Der Saisonstart des 1. FC Köln

Der 1. FC Köln ist zurück. Nach der souveränen Zweitligameisterschaft betrachten wir die ersten Wochen der Geißböcke im Oberhaus.

DFB-Pokal: Freie Turner Braunschweig – 1. FC Köln 0:4

Von der richtigen Einbindung Osakos

In der ersten Runde des DFB-Pokals trafen die Kölner auf die Freien Turner Braunschweig. Gegen den Regionalligisten spielten die Kölner im 4-4-1-1/4-4-2 mit einem starken Linksfokus. Außenverteidiger Hector spielte sehr hoch und zeigte sich äußerst aggressiv im Aufrücken in die letzte Linie.

Startformation der Kölner in der ersten Pokalrunde

Startformation der Kölner in der ersten Pokalrunde

Ausgleichend zu diesen Bewegungen ließ Hectors nomineller Vordermann Halfar den Flügel über weite Strecken des Spiels verwaisen und hielt sich vornehmlich im Halbraum auf. Dort ließ er sich die Bälle in den Fuß spielen und dribbelte immer wieder Richtung Zentrum an.

Osako nicht richtig eingebunden

Dort suchte er vor allem das Zusammenspiel mit Yuya Osako. Der Japaner interpretierte seine Rolle als hängende Spitze sehr linkslastig und ließ sich oft zurückfallen.

Sein Aktionsradius reichte abgesehen vom rechten Flügel über die komplette gegnerische Hälfte. Diese Bewegungen waren in der ersten Hälfte jedoch nicht immer optimal eingebunden: Ließ sich Osako fallen, wurde der Ball oft überhastet in die Spitze gespielt, wo Ujah isoliert war.

Dies war nicht das einzige Problem des Aufsteigers in der ersten Hälfte. Die Kölner präsentierten sich in der Ballzirkulation oft zu ungeduldig – und rückte zu schnell zu weit vor. So gab es immer wieder Stellungen zu beobachten, in denen das Mittelfeld nicht besetzt war.

Fünf bis sieben Spieler lauerten an der Abseitslinie oder sogar dahinter. Die Abstände zwischen den ballführenden Spielern (meistens die abgekippten Lehmann oder Halfar) war zu groß.

Braunschweigs Flügelspieler verfolgten die Kölner Außenverteidiger mannorientiert, der aufrückende Matuschyk und Osako verschwanden im Deckungsschatten. Dies führte zu vielen langen Bällen, die nur selten aufgrund der individuellen Überlegenheit für so etwas wie Gefahr sorgten.

Hin und wieder zeigten sich die Kölner zu ungeduldig in der Ballzirkulation und rückten zu aggressiv auf. Dies wirkte sich nicht nur auf die Passoptionen, sondern auch auf die Anfälligkeit für Konter aus.

Hin und wieder zeigten sich die Kölner zu ungeduldig in der Ballzirkulation und rückten zu aggressiv auf. Dies wirkte sich nicht nur auf die Passoptionen, sondern auch auf die Anfälligkeit für Konter aus.

Bessere Staffelung nach der Pause

Nach der Pause zeigten sich die Kölner stark verbessert. Osakos wurde nun viel besser eingebunden, was auch an einer Anpassung der Doppelsechs lag. Matuschyk und Lehmann hatten nun nicht mehr die klare Aufteilung (Lehmann: tief und spielmachend; Matuschyk: vertikal verbindend) wie im ersten Durchgang, sondern agierten als flexible Doppelacht.

Teilweise holte sich Osako die Bälle weit hinten ab und schob die beiden weiter nach vorne, wo sie nach Ablagen von Ujah und Halfar eingesetzt wurden. Wichtig war auch, dass die Abwehrkette deutlich weiter aufrückte, sodass das der Abstand zwischen erster und letzter Linie nicht zu groß wurde.

Halfar, Osako und hin und wieder auch Lehmann und Matuschyk positionierten sich nun bewusster im Zwischenlinienraum – und wurden dort auch angespielt. Durch direkte Weiterleitungen in die Spitze wurden die Kölner am gefährlichsten, das 1:0 fiel unter anderem nach diesem Muster.

Später ersetzte Stöger Lehmann und Matuschyk durch Vogt und Gerhardt. Die beiden dynamischen Achter interpretierten ihre Rollen im Mittelfeld sehr vertikal, Osako übernahm dafür noch mehr gestalterische Aufgaben aus der Tiefe.

Spätestens nach dem zweiten Tor war das Spiel entschieden, taktisch interessante Dinge waren nicht mehr zu beobachten.

1. Spieltag: 1. FC Köln – Hamburger SV 0:0

Stöger erzwingt das Hamburger Abkippen und Flügelspiel

Köln HSV Start

Startformationen

Nach seinem überzeugenden Auftritt im Pokal blieb Adam Matuschyk in der Startelf und bildete mit Lehmann die Doppelsechs. Marcel Risse kam wie erwartet für Olkowski in die Mannschaft, Wimmer ersetzte Mavraj.

Gegen den HSV überzeugte die Stöger-Elf vor allem im Spiel gegen den Ball. Dabei zeigten sie sich sehr variabel und gut auf die Charakteristik des Hamburger Spiels eingestellt.

Um das spielstarke Zentrum des HSV aus dem Spiel zu nehmen, hatte sich Peter Stöger gleich mehrere Ansätze zurecht gelegt.

Hohes Mittelfeldpressing lockt Jansen in die Falle

Zu Beginn des Spiels versuchte der FC, die Gäste mit einem hohen Mittelfeldpressing zu überraschen. Dabei reihte sich der Aufsteiger in einem horizontal wie vertikal sehr kompakten 4-4-2 auf.

Den Innenverteidigern des HSV wurde von Ujah und Osako Zeit am Ball gewährt – die Doppelspitze konzentrierte sich auf das Verschließen der direkten Passwege zur Hamburger Doppelsechs.

Halfar und Risse rückten sehr weit ein und ließen die HSV-Außenverteidiger bewusst offen. Bauten die Gäste über ihre rechte Seite auf, positionierten sich Osako und Halfar jedoch sehr offensiv, sodass Djourou den Pass auf Diekmeier scheute – Osako und Halfar standen zum schnellen Herausrücken bereit (siehe Grafik unten).

Dadurch zwangen die Kölner den HSV auf die (halb)linke Seite, wo mit Westermann der deutlich spielschwächere Innenverteidiger agierte.

Dieser wurde jedoch nicht angelaufen, sondern zu Rück- oder Querpässen verleitet. Westermann kam so auf eine anständige Passquote von 87 Prozent – knapp die Hälfte seiner Zuspiele (46 Prozent) gingen aber eben an seine direkten Nebenmänner.

Baute der HSV über rechts auf, deuteten Osako und Halfar herausrückende Bewegungen an, um die Hamburger auf die andere Seite zu zwingen.

Köln erzwingt das Abkippen

Damit erreichte die Elf von Stöger genau das, was sie wollte: Marcel Jansen kam in relativ tiefen Positionen an den Ball. Dorthin verschob der FC sehr kompakt. Jansen brachte aus der isolierten Position heraus nur schwache 67 Prozent seiner Pässe zum Mitspieler.

Risse und Brecko machten die Seite zu, Matuschyk sicherte versetzt hinter Risse den Pass ins Zentrum ab. Van der Vaart verschwand im Deckungsschatten – Lehmann wäre jedoch ohnehin nicht weit weg gewesen. Die Folge: Behrami kippte beim HSV vermehrt ab, worauf die Kölner abermals reagierten.

4141 Pressing

Auf das Abkippen Behramis reagierte Köln mit einer Umstellung auf 4-1-4-1. Durch Badeljs Nadelspielerfähigkeiten hätte hier Gefahr entstehen können – dafür hätte man ihn jedoch anspielen müssen.

Matuschyk rückte etwas vor, während Osako sich fallen ließ. Dadurch entstand ein 4-1-4-1, das das Zentrum für den HSV zur Sperrzone machte. Van der Vaart verpasste es, sich im Rücken der Kölner Achter freizulaufen, zudem ignorierten die Hanseaten Badelj.

Der Kroate bot sich ständig in Bedrängnis an und hätte als pressingresistente Anspielstation den Ball in die offensiven Halbräume tragen können – beim HSV traute sich jedoch niemand, den 25-Jährigen in solchen Positionen anzuspielen.

Passivität im tiefen 4-4-2-(0)

Im Verlauf der Partie rückten die Kölner weiter zurück, was die Probleme des HSV weiter verstärkte. Weil van der Vaart überhaupt keinen Einfluss aufs Spiel hatte, kippte der Niederländer wie schon in der Vergangenheit extrem weit ab und holte sich die Bälle tief in der eigenen Hälfte.

Die Gastgeber reagierten darauf mit einem tiefen und passiven 4-4-2-(0) Mittelfeldpressing.

Die dritte Pressingvariante der Kölner: Im 4-4-2-(0) Mittelfeldpressing profitierte der Aufsteiger vom extremen Abkippen van der Vaarts: Das Zentrum gehörte damit dem FC.

Lehmann und Matuschyk agierten dabei oftmals höher als die Flügelspieler Risse und Halfar, die sich um die weit aufrückenden Hamburger Außenverteidiger kümmerten.

Leitendes Pressing und Strafraumverteidigung

Weil Osako und Ujah sich sehr passiv verhielten und etwas zurückfielen, hatte der HSV im Aufbauspiel stets ein kompaktes Viereck – Lehmann, Matuschyk, Ujah und Osako – vor sich. Der Weg durchs Zentrum war damit versperrt – hier wäre durch van der Vaarts Abkippen jedoch ohnehin niemand im Zwischenlinienraum gewesen.

Köln leitete den HSV so auf die Flügel und zwang sie zu (Halbfeld)Flanken, die leicht verteidigt wurden. Gelang es den Hamburgern doch einmal, über Einzelaktionen oder Doppelpässe Fahrt aufzunehmen, unterbanden die Aufsteiger dies schnell durch kleine Fouls. Die daraus folgenden Standards wurden vor allem Dank Ujah verteidigt, der van der Vaarts Bälle richtiggehend anzog.

In der Schlussphase stellte Stöger auf 4-1-4-1/4-3-3 um.

4-1-4-1/4-3-3 zur Absicherung

In der Schlussphase brachte Stöger Neuzugang Vogt für Osako. Der vom FC Augsburg gekommene Achter reihte sich in einem 4-1-4-1/4-3-3 neben Matuschyk vor Lehmann ein.

Die Achter rückten zur Unterstützung auf die Flügel heraus, wo der HSV weiterhin seine Chancen suchte. Nach Ballgewinn waren es vor allem Vogt und Risse, die Ujah im Konterspiel unterstützten.

Hierbei operierte Köln mit langen Bällen hinter Jansen, die Ujah festmachen sollte. Während Risse und Vogt ballnah Läufe in die Spitze zeigten, boten sich Matuschyk und/oder Halfar als Quer- bzw. Rückpassoption im Zentrum und im linken Halbraum an.

Obwohl der HSV gleich mehrere Male nur sehr langsam wieder hinter den Ball kam, spielten die Kölner ihre Konter nicht zu Ende – hier zeigten sich vor allem zwischen Vogt und Ujah Abstimmungsprobleme bei Hereingaben.

Gefallen haben hingegen jene Szenen, in denen Konter abgebrochen wurden, um den Ball länger in den eigenen Reihen zirkulieren zu lassen. Die Mischung aus vereinzelten Nadelstichen und Ballbesitzphasen, die vor allem durch das verstärkte Zentrum um den umsichtigen Lehmann und den dribbelstarken Matuschyk garantiert wurden, nahmen dem HSV jeglichen Rhythmus. Der Punktgewinn war somit nie wirklich in Gefahr.

2. Spieltag: VfB Stuttgart – 1. FC Köln 0:2

Effizienz im Abschluss und Rhythmuswechsel im Pressing

Beim VfB Stuttgart erwischten die Kölner einen Traumstart. Nach einer kurzen Phase des hohen Mittelfeldpressings zog sich die FC-Elf etwas weiter zurück und formierte ein 4-4-2-0, bei dem die Stuttgarter Sechser zwar frei, jedoch nicht vollkommen unbedrängt gelassen wurden. Osakos und Ujahs Präsenz genügte, um die Stuttgarter Innenverteidiger davon abzuhalten, ihre Vorderleute anzuspielen.

Der VfB wurde so auf die Flügel gedrängt, wohin der Aufsteiger konsequent nachschob. Der ballferne Außenverteidiger blieb dabei teilweise in leicht zockender Position bereit für Spielverlagerungen – oder Gegenstöße. Mit den ersten beiden richtigen Torchancen – begünstigt von individuellen Fehlern der Gastgeber – ging Köln mit zwei Toren in Führung, was den restlichen Verlauf der Partie klar prägte.

Passivität schläfert Stuttgart ein

Das tiefe und vor allem passive Mittelfeldpressing wurde zur Regel, Phasen des höheren Mittelfeldpressings, bei dem Vogt teilweise herausrückte und 4-1-3-2-Ordnungen herstellte, blieben eingestreute Ausnahmen. Stuttgart schläferte sich in der Folge selbst ein.

Der bedauernswerte Romeu, der trotz Pressingresistenz wegen der Nähe zu Osako und Ujah im Mittelfeld kaum angespielt wurde, kippte immer tiefer ab und sammelte zusammen mit den Innenverteidigern fleißig Ballkontakte (Romeu: 122, Rüdiger: 137, Schwaab: 132). Den FC störte das nicht, die Geißböcke blieben diszipliniert in ihrer Ordnung und warteten auf weitere Umschaltmomente.

Erst spät im Spiel wurde Stuttgart durch dynamische Vorstöße und Einzelaktionen auf dem Flügel etwas gefährlicher, konnte jedoch nur aus schlechten Positionen flanken. Maroh und vor allem Wimmer klärten in diesen Szenen konsequent, Ibisevic erhielt zudem zu wenig Unterstützung. Weil die Kölner durch ihre gute vertikale Kompaktheit auch dafür sorgten, dass sich kaum einmal ein Stuttgarter zwischen den Linien anbot, waren auch die geklärten zweiten Bälle stets beim FC.

3. Spieltag: SC Paderborn – 1. FC Köln 0:0

Verhindern von Kontern und Probleme mit der vertikalen Anbindung

Im Auswärtsspiel gegen den SC Paderborn verzichtete Peter Stöger auf Yuya Osako, der eine strapaziöse Länderspielreise hinter sich hatte. Für ihn kam Neuzugang Simon Zoller in die Startelf, womit sich die Grundausrichtung im Offensivspiel änderte. Anders als Osako spielte Zoller eher tor- statt ballorientiert. Zurückfallende, überladende Bewegungen sah man dementsprechend nicht – man sah anfangs ein sehr klassisches 4-4-2.

„Wir hatten uns erhofft im Umschaltspiel mit seiner Schnelligkeit mehr Chancen herausspielen zu können“, sagte Stöger nach der Partie, merkte aber an, man habe zu viele hohe, lange Bälle gespielt. Paderborns Überzahl im Zentrum wurde zusätzlich dadurch verstärkt, dass Halfar sich weniger in die Mitte orientierte als üblich, sodass Köln sich sehr auf das Flügelspiel fokussierte – immerhin hatte dies nach nur 14 Sekunden die erste Großchance gebracht, als Ujah sich einmal mehr an den langen Pfosten orientierte und nach Zoller-Flanke fast den Führungstreffer köpfte.

Ohne Osako fehlt die Anbindung

Als man in den ersten Minuten mit hohem Mittelfeldpressing dominant war und Paderborn zu vielen langen Bällen zwang, wurden die Probleme von Osakos Fehlen deutlich. Im 4-4-2 gab es gegen den SCP, der im Pressing flexibel zwischen 4-1-4-1, 4-5-1 und 4-4-1-1 wechselte, kaum vertikale Anbindung im Zentrum.

Osakos Zurückfallen, das sonst für Überladungen im Zehnerraum oder in den Halbräumen – vor allem in Kombination mit Halfars Einrücken – sorgt, konnte in dieser Grundausrichtung nicht kompensiert werden. Nach gut 20 Minuten wechselten Halfar und Risse die Seiten, was eine potenziell interessante Änderung der Grundausrichtung zur Folge hatte. Halfar spielte sehr zentral und bot sich in den Engen des Paderborner Zentrums an. Risse hingegen agierte fast permanent auf einer Höhe mit Ujah und Zoller in einem Dreiersturm.

probleme paderborn

Kölns 4-4-2 wurde nach dem Seitenwechsel von Risse und Halfar häufig zu einem 4-3-3. Damit wollte man die Unterzahl und fehlende Anbindung im Zentrum in den Griff bekommen, scheiterte aber an Paderborns Kompaktheit und der eigenen Vorsicht.

Kein Risiko! Die Kölner zeigten sich jedoch sehr vorsichtig im Aufrücken. Die Außenverteidiger nahmen in der geregelten Ballzirkulation zwar eine hohe Grundposition ein, schoben von dort aus aber nur sehr vereinzelt vor – vielmehr dienten sie als sichere Rückpass- bzw. Verlagerungsoptionen. Paderborn konnte das Mittelfeldband folglich problemlos weiter zusammenziehen, was die Lage für Halfar nicht einfacher machte.

Weil Lehmann etwas zu weit zurückfiel, um das Spiel aufzubauen, blieb im Zentrum nur noch Vogt als Option für den letztjährigen Zweitligameister. Der ehemalige Augsburger hat seine Stärken jedoch eher in Situationen, in denen er große Räume mit seiner Dynamik überwinden kann – hier wäre der ballsichere Matuschyk wohl eine interessantere Option gewesen.

Im Verlaufe der Partie fokussierte sich Köln noch stärker auf das Verhindern von Kontern, indem auch Halfar nur noch vereinzelt aufrückte und auch Vogt nur selten den vertikalen Weg suchte. So bekam man das Paderborner Umschaltspiel gut in den Griff und nahm einen Punkt mit.

Fazit und Ausblick

Der 1. FC Köln ist angekommen in der Liga. Die Geißböcke wirken insgesamt sehr harmonisch in den defensiven Abläufen. Chancen gegen den FC gab es bislang hauptsächlich nach Standards, aus dem offenen Spiel heraus zeigte sich das Team von Peter Stöger sehr stabil. Dass der Aufsteiger das einzige Team ohne Gegentor ist, mag zwar auch an den bisherigen Gegnern liegen, dennoch ist die grundsätzliche Stabilität ebenso auffällig wie beachtlich.

Der Kader ist in sämtlichen Mannschaftsteilen stark besetzt, vor allem im zentralen Mittelfeld kann variiert werden. Neben dem gesetzten Lehmann, der die Hauptlast im Spielaufbau trägt, streiten sich der physische, vertikale Vogt, der kreative, dribbelstarke Matuschyk und der Allrounder Gerhardt um einen Startplatz.

Nicht kompensieren könnten die Kölner aktuell den Ausfall ihrer linken Seite, wo Hector als aggressiv vorrückender Linksverteidiger mit dem spielmachenden Halfar harmoniert. Ohne Osako fehlte dem FC zudem gegen Paderborn die Präsenz im Zehnerraum sowie die Verzögerungsmomente im Konterspiel.

In den nächsten Wochen warten mit Borussia Mönchengladbach, dem FC Bayern und dem BVB schwierige Heimaufgaben, auswärts muss das Stöger-Team gegen Hannover und Frankfurt ran. Können die Kölner ihre Stabilität auch gegen die starken Gegner beibehalten und ihre Konter optimieren, stehen sie nach diesen Partien womöglich als Überraschungsteam im oberen Tabellendrittel.

Fortsetzung folgt…

NanLei 24. Oktober 2014 um 22:04

Peter Stöger war bei Austria Wien schon für die Defensivarbeit bekannt. Bei Köln fing er zwar mit drei Unentschieden in der 2. Liga an, aber danach war er dann ein paar Spiele ungeschlagen. Kevin Wimmer ist Österreicher, Maroh Sloven Kalas Czech Brecko Sloven ehemals AustriahUngarn, Mavraj Albaner Olkowski Pole und Hector hält die deutsche Fahne hoch. Mit Zement und Horn, der als nächste Kahn gehandelt wird, liegt das Prunkstück des Kölner Spiels in der Abwehr, statistisch gesehen. Vorne treffen andere, mal Kevin Voigt mal Anthony Ujah Zoller Risse oder Hector.
Passt Pudolski Lukas überhaupt noch in diese Stöger Mannschaft?
Wird Ujah für Bremen Chaos sorgen?
Das Tor fiel über links außen und Ujah schloss über die Mitte ab.

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CK 22. September 2014 um 10:09

Danke! Sehr schöner Artikel ich bin auf die Fortsetzung gespannt.

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HK 21. September 2014 um 22:18

Ich habe heute gegen Gladach bei eigenem Ballbesitz einen zeitweiligen Wechsel in ein 3-4-3 gesehen. Wer noch?

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FC Fan 22. September 2014 um 09:16

Also ich habe da weniger drauf geachtet, das 3-4-3 in Ballbesitz gab es aber auch letzte Saison durchgehend, weshalb ich das nicht für unrealistisch halte.

Bin ich der einzige, der heute Parallelen zwischen den Defensivtaktiken von Stale Solbakken und Peter Stöger gesehen hat? Dieses enge, disziplinierte 4-4-2/4-4-1-1, bei dem nahezu immer nur ein Spieler in den Zweikampf gibt und bei dem sich der Rest nicht aus seiner Formation locken lässt. Das erinnerte mich schon arg an Solbakken (auch wenn die Spieler das damals nicht umsetzen konnten)

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hemp 18. September 2014 um 13:25

(Auch) Als Sympathisant des Clubs möchte ich mich schon einmal für die erste Analyse bedanken!

Als ich mir die erste Halbzeit des Paderborn-Spiels nochmals angeschaut habe, fielen mir Probleme beim Gegenpressing auf. Etwa zu Beginn des Spiels, nach einem Einwurf von Brecko (3./4.):
Ujah legt quasi von der rechten Seitenlinie auf Risse per Kopf ab, der wiederum einen Larifari-Ball hoch in den Strafraum spitzelt, wo ihn Zoller gegen drei Paderborner zwar stoppen kann, aber sogleich verliert.
Halfar verfehlt es, sich in den Weg des mit dem Ball am Fuß herauslaufenden Paderborners zu stellen, sodass sich das Heim-Team durch eine Kurzpass-Kombination aus der Gefahr befreien kann. Dabei haben sie innerhalb von zehn Sekunden mehrmals Glück, dass die Kölner die aussichtsreiche Möglichkeit auf Ballrückeroberung verschlafen. Viel zu passiv verhält sich auch Risse, der sich einen zu lahm gespielten Pass nicht abholt, den er mit einem schnellen Schritt nicht hätte verfehlen können.
Die an dieser Spielsituation beteiligten Kölner (Halfar, Zoller, Risse und Ujah) verhalten sich allesamt passiv und im Deckungsspiel fehlerhaft und langsam.

Vielleicht ist das ein Ansatzpunkt für die Analyse der nächsten FC-Spiele! (Die schon dadurch interessanter sein werden, dass Köln sich vermutlich mehr auf die eigenen Stärke, das Umschaltspiel, konzentrieren kann)

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droit au but 15. September 2014 um 12:25

Super Artikel, allenfalls ein aussagekräftigeres Fazit hätte ich mir gewünscht.

Ich habe das Spiel gegen Stuttgart gesehen und meine, dass in der 2. HZ auf ein klares 4-1-4-1 mit Osako als linkem Achter umgestellt wurde, kommt das hin?

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PP 15. September 2014 um 17:41

Danke! Angesichts der eher „schwachen“ Gegner habe ich das Fazit erst einmal etwas offener gehalten – aber es folgt in ein paar Wochen eh ein zweiter Artikel.

Das 4-1-4-1 mit Osako halblinks hat sich in mehreren Partien situativ ergeben, gerade wenn Vogt mal etwas weiter herausgerückt ist. Gegen den VfB sogar auch über längere Phasen, da hast du Recht.

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Buchling 15. September 2014 um 10:52

Osako war gegen Hamburg im 10er Raum vollkommen überfordert. Konnte ich mir live im Stadion anschauen. Am TV konnte ich das Spiel gegen Stuttgart sehen. Da klappte es mit Osako besser, weil er eben nicht mehr 10er versuchte zu spielen. Bin daher mit der Analyse nur halb einverstanden. Gegen Paderborn konnte man auch sehen, dass der FC Probleme hat, Mittelfeld und Sturmreihe miteinander zu verbinden – was aber auch schon gegen Hamburg und Stuttgart ein Problem war (mit Osako).

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Fredi 15. September 2014 um 10:08

„Fortsetzung folgt…“ – Ja, bitte!

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