Szenenanalyse: Dortmund hasst Dreiecke

180 Minuten ohne Tor – Dortmund spielt merkwürdiges Zeug gegen 4-4-2-Systeme. Eine genauere Betrachtung der strukturellen Grundlagen und Details.

In einem vorhersehbaren Spiel machte der BVB zahlreiche Fehler beim Bespielen eines Systems, das zwar sehr gut gespielt wurde, welches aber auch in genauer dieser Form zu erwarten war. Da das Spiel fast nur aus Dortmunder Spielaufbau-Szenen bestand, die aus unterschiedlichsten Gründen nicht funktionierten, gibt’s eine kleine Szenenanalyse anstatt der üblichen Spielanalyse. Beginnen wir mit einem Witz:

Ja, das ist echt passiert.

Ja, das ist echt passiert.

Auch wenn diese Staffelung nur kurz Bestand hatte und beim weiteren Vorwärtsspiel natürlich aufgelöst wurde, ist die Bedeutung dieser Momentaufnahme nicht zu unterschätzen. Die lächerlich anmutende Vertikalreihe ist nicht singulär zu sehen, sondern sie ist das Resultat zahlreicher Fehlorientierungen:

  • Wenn Gündogan zurückfällt, wieso nicht so, dass sich eine Dreierkette ergibt, die auch Räume nutzen kann? Wieso bewegt er sich knapp vor den Innenverteidigern, in den gegnerischen Stürmern? Wenn ein Innenverteidiger angelaufen wird, ist er sofort im Deckungsschatten. Wenn das Spiel zur Seite geht, fehlt er im Halbraum. Wenn er sich als Sicherungsstation zurückfallen lässt, muss er sich erst wieder nach vorne drehen.
  • Wenn die Außenverteidiger breit stehen, wieso die Flügelspieler auch? Die Breite – auch noch auf beiden Seiten! – doppelt zu besetzen ist gerade gegen ein gut verschiebendes 4-4-2 ein strategischer Fehler, der eigentlich seit fünf Jahren überwunden ist. Dadurch ist Isolation zwischen den Offensivspielern vorprogrammiert. Mehr als eine leicht durchschaubare Päärchenbildung ist nicht drin. Durch den tieferen Sechser wird das noch schlimmer.
  • Wenn das Spiel in der Grundstaffelung schon auf den Flügel ausgerichtet ist, wieso sind die Halbräume völlig unbesetzt? Was machen Kehl und Kagawa in diesen zentralen Positionen, wo sie nicht nur unanspielbar sind, sondern auch zu den anspielbaren Mitspielern keinen Kontakt haben?

Die Szene sieht aus, als würden Richtlinien für die Positionierung völlig fehlen; sowohl gruppentaktisch, als auch mannschaftstaktisch. Die Dreiecksbildung, die Grundlage für kombinatives Offensivspiel ist und früher eine Dortmunder Stärke war, wird völlig ignoriert. Die Aufteilung der Zonen ist beliebig und unsinnig. In Pep Guardiolas Juego de Posicion sollen nie mehr als zwei Spieler auf einer vertikalen Linie stehen; hier gibt es gleich vier davon. Dortmund hat noch Glück, dass Köln die blödsinnige Staffelung nicht nutzt, um aggressiver Druck zu machen.

Jetzt wollt ich eigentlich mit einem Witz einleiten und reg mich schon darüber  auf. Auf den ersten Blick ist das vielleicht eine etwas übertriebene strategische Interpretation einer einzelnen Staffelung, nur: All diese Probleme wurden im weiteren Spielverlauf permanent wiederholt.

Zu kurzsichtige Ballorientierung im Mittelfeld

Das entscheidendste Problem – okay, eigentlich ein Problemkomplex – ist die fehlende strategische Weitsicht in den Mittelfeldbewegungen. Diese fehlende Weitsicht umschreibt eine Reihe von Problemen. Ganz banal erst mal den Fehler, dass man dort hinläuft, wo der Ball ist, statt dorthin, wo der Ball mal hinkommen kann. Die Borussen, allen voran Kagawa, lassen sich aber nicht nur Richtung Ball in schlechte Positionen ziehen, sie bewegen sich auch nach Verlagerungen permanent nicht schnell genug wieder auf ihre Position zurück. Es ist keine permanente Ballorientierung, sondern nur eine vereinzelte in den falschen Momenten. Kagawa hat deshalb extreme Probleme damit, Präsenz zu entwickeln. Im besten Fall schafft er dadurch Raum, den Mitspieler anvisieren können oder balanciert die Offensivbewegungen dabei. Wenn die Mitspieler dann auch passiv bleiben, entstehen jedoch nur sehr unschöne Verbindungslücken.

Das hier ist eine der besten und gefährlichsten Szenen Dortmunds in Hälfte eins – und trotzdem sind die Staffelungen schlecht. (Hausaufgabe: Zeichne ein nutzbares Dreieck ein.)

Das hier ist eine der besten und gefährlichsten Szenen Dortmunds in Hälfte eins – und trotzdem sind die Staffelungen schlecht. (Hausaufgabe: Zeichne ein nutzbares Dreieck ein.)

Bei einem Einwurf ist Kagawa weit nach links rochiert; Hummels ist Schmelzer nachgerückt, sodass Gündogan ebenfalls nicht zentral präsent ist. Nach einer Verlagerung können sich Kirch und Mkhitaryan gut im 2-gg-2 durchsetzen und Kehl schafft mit seinem Diagonallauf Raum, indem er Vogt wegzieht; gutes Beispiel für die taktische Limitiertheit von Vogt übrigens. Lehmann muss nun riesigen Raum kontrollieren, aber in diesem ist niemand. Ein schnelles Weiterspielen für Kirch ist schwierig. Die Szene scheitert nun vor allem an einer unguten Ballmitnahme von Kirch nach rechts in den Gegner. Der Ball springt aber in die Mitte – zum Kölner. Gündogan schaltet gut um, doch kommt im Gegenpressing einen Schritt zu spät und es gibt ein Foul. Effektives Gegenpressing ist eben Staffelungs- und Dominanzfrage, nicht nur das Ergebnis möglichst schneller Umschaltreaktion.

Kagawa und Reus gehen in dieser Szene unbeteiligt und langsam Richtung Geschehen und besetzen dabei den selben Raum. Auch Aubameyang bewegt sich nicht, um entweder einen Spielzug über diese beiden oder ein vertikales Durchbrechen von Kirch zu ermöglichen. Es beteiligen sich nur drei von zehn Spielern wirklich an der Aktion – in einem Moment, in dem der Gegner bereits effektiv destabilisiert wurde.

Kagawas Spiel zeichnet sich auch zunehmend durch unpassende Läufe auf den Flügel aus, was teilweise an den Verbindungsproblemen im Zentrum liegt und teilweise an seiner eigenen fehlenden Weitsicht. So kreuzt er vor allem oft nach rechts, wenn der Ball auf dem rechten Flügel ist, ist dabei aber zu spät dran und zu ballfordernd im Tempo um passiv Raum zu schaffen und sich anschließend wieder ins Zentrum zu drehen. Stattdessen erhält er Anspiele mit Gesicht zur Seitenlinie, Gegner im Rücken und einem ganzen Block, der dahinter nachschiebt. Solche Szenen sind generell sehr unangenehm und schwer zu lösen, zudem entsprechen sie Kagawas Fähigkeiten nicht. In der Enge wird er kaum eingebunden. Generell hat er zu viel Präsenz halbrechts, wo er um einiges schwächer ist als halblinks.

Raumöffnung minus Verbindungen gleich Isolation

Ein massives Problem von Dortmund ist – zumindest gegen die ausgewogene 4-4-2-Kompaktheit – dass der Fokus in den ersten Aufbaulinien auf Raum und Spieler liegt, während Verbindungen wenig bis gar nicht berücksichtigt werden. Gündogan und Hummels, vielleicht noch Kirch, sollen irgendwie den Bal bekommen, um ihn dann mit Einzelaktionen nach vorne zu bringen; nicht um dann kollektive Spielzüge durch das Mittelfeld einzuleiten. Gerade Gündogan leidet unter diesem schlecht angebundenen Individualfokus und machte gegen Köln eins seiner schwächsten Spiele seit er beim BVB ist.

Auch Hummels tut sich schwer, weil seine spektakulären Passversuche mangels Alternativen häufig vorhersehbar sind. In der folgenden Szene sieht man gut, wie Dortmund nicht versucht innerhalb des Mittelfelds zusammenzuspielen, sondern lediglich mit simplen Bewegungen Raum für die Einzelaktion öffnet:

Hummels stößt mit Ball am Fuß nach vorne. Kehl und Gündogan versuchen sich nicht im Passweg anzubieten, sondern gehen stattdessen mit ihren Ausweichbewegungen hinter die Gegenspieler; wohl, um sie Hummels aus den Weg zu ziehen. Das klappt ein bisschen; dadurch läuft Hummels jetzt aber auf ein massives Dreieck aus Gegenspielern zu, in dessen Umkreis niemand anspielbar ist. Die vier Offensivspieler staffeln sich hier einmal verbunden und nicht unnötig breit, doch dafür bewegen sie sich allesamt nicht. Kirch unternimmt einen ziemlich coolen Lauf und schafft dadurch Raum auf rechts – das sieht Mkhitaryan aber ganz einfach nicht. Unter dem Druck des gegnerischen Dreiecks spielt Hummels einfach einen spontanen Pass in dieses Loch, sich gar niemand dort hinein bewegt.

Hummels stößt mit Ball am Fuß nach vorne. Kehl und Gündogan versuchen sich nicht im Passweg anzubieten, sondern gehen stattdessen mit ihren Ausweichbewegungen hinter die Gegenspieler; wohl, um sie Hummels aus den Weg zu ziehen. Das klappt ein bisschen; dadurch läuft Hummels jetzt aber auf ein massives Dreieck aus Gegenspielern zu, in dessen Umkreis niemand anspielbar ist. Die vier Offensivspieler staffeln sich hier einmal verbunden und nicht unnötig breit, doch dafür bewegen sie sich allesamt nicht. Kirch unternimmt einen ziemlich coolen Lauf und schafft dadurch Raum auf rechts – das sieht Mkhitaryan aber ganz einfach nicht. Unter dem Druck des gegnerischen Dreiecks spielt Hummels einfach einen spontanen Pass in dieses Loch, obwohl sich gar niemand dort hinein bewegt.

Auch hier kann man wieder sagen, dass das eigentlich eine der besten Dortmunder Szenen des Spiels war. Die Überladung des offensiven Mittelfelds, Kirchs Lauf und Hummels diagonale Ausrichtung erzeugen interessante Räume und Strukturen. Dennoch schaffen es die Borussen nicht, wirklich die Kontrolle über die Szene zu erlangen, weil zu kurz und simpel gedacht wird. Um den Gegner zu dominieren wird das Zusammenspiel zu wenig gesucht, es werden kaum Verbindungen aufgebaut; auch hier gibt es wieder kaum ein nutzbares Dreieck. Vor allem in der Vertikalen ist dieses Problem sehr ausgeprägt; die Abwehrlinie und das defensive Mittelfeld haben nur selten Kontakt und das defensive steht wiederum kaum in Verbindung mit dem offensiven Mittelfeld.

Das erklärt auch, weshalb gerade 4-4-2-Systeme so effektiv gegen den BVB sind. Die Zirkulation in der Breite und das Spiel von der Seite ins offensive Mittelfeld sind recht gut, wie mustergültig gegen Schalke demonstriert wurde. Gegen die breite und flache Grundordnung von 4-4-2-Systemen lässt sich aber nur schwer von der Seite aufbauen; das 4-4-2 ist darauf ausgerichtet, den Gegner auf den Flügel zu leiten und dort schon weit außen zuzustellen. Hier ist zentrale Dominanz gegen die beiden Stürmer und die beiden Sechser gefragt, wofür es passende Verbindungen zwischen den Linien in diesem Bereich geben muss. Insofern laufen die Probleme im Sechserraum zusammen.

Sahin löste die ergänzende Aufgabe neben Gündogan zuletzt besser als Kehl und Bender, indem er häufig eigentlich gar nix tat, außer mitten im Sechserraum auf den Ball zu warten. Dort war er aus drei Richtungen anspielbar und konnte in alle Richtungen abspielen. So hatten Gündogan und Hummels automatisch einen weiteren Fixpunkt in der Vertikalbewegung und mussten nicht an einem Loch vorbeispielen. (Löcher lassen sich nämlich deutlich leichter verteidigen als Menschen und dementsprechend kann man sich auf die restlichen Menschen leichter konzentrieren.) Dieser Effekt war aber wohl weniger ein gezielter struktureller Aspekt, als vielmehr ein zufälliger Synergieeffekt, weil das Aufbauspiel auf drei statt zwei Spieler fokussiert wurde und diese ungefähr in einem Dreieck angeordnet waren.

Komplexität des Problems durch Resonanz- und Folgeeffekte

Wie schon in manchen Partien der Hinrunde entstanden durch die strukturelle Planlosigkeit des Offensivspiels im Laufe des Spiels immer mehr Probleme. Die individuellen Entscheidungen wurden ungeduldiger und dadurch schwächer, das Mittelfeld machte teilweise einen orientierungslosen bis frustrierten Eindruck und beteiligte sich inkonstanter. So entstand eine merkwürdige Mischung aus Hektik und Lethargie, was einen wirren, unkollektiven Rhythmus zur Folge hatte. Dadurch wurden die Probleme noch vielschichtiger und neue taktische sowie individuelle Fehler entstanden. Das macht die Analyse zu einer ziemlich frustrierenden und schwierigen Angelegenheit, weil die grundlegenden Probleme sehr unterschiedlich sichtbar werden und von etlichen Kleinigkeiten überlagert.

Deshalb wird die Szenenanalyse nach drei Grafiken auch schon beendet, in der Hoffnung, dass ich einen ausreichend großen Umfang der Probleme abgedeckt habe.

Ach ja: Gegenpressing war gut. Das Rückzugsverhalten war sehr aufmerksam und gut abgesichert. Das kann Dortmund aus beiden 0:0-Spielen positiv mitnehmen. Wenn die spielerischen Aspekte stärker wären, hätte man aber im Gegenpressing noch mehr Zugriff.

zorpetas 24. März 2015 um 00:19

Warum scheint Lars Stindl eigentlich kein Thema beim BVB zu sein?

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CE 24. März 2015 um 09:50

Wenn man so manchem Gerücht Glauben schenkt, dann ist er doch ein Thema beim BVB.

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mk 24. März 2015 um 10:07

Aber er will international spielen *duck*.
Ich hab das bei einem der Teile zur Krisenanalyse schon mal angemerkt als es um komplette Spieler ging, für Dortmund wäre es sicherlich sinnvoll. Aber ich glaube da ist es jetzt zu spät, dem Vernehmen nach ist die Entscheidung quasi schon gefallen. Gladbach oder Leverkusen wird es wohl, passt beides einigermaßen denke ich. Leverkusen wäre lässiger, aber Gladbach könnte auch klappen.

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CE 24. März 2015 um 10:34

Hoffentlich, ich könnte einen Transfer zum BVB eh nicht verstehen, was beide Seiten betrifft.

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mk 24. März 2015 um 11:35

Huch, wieso aus Dortmunder Sicht denn nicht? Gerade wenn es beim 4-2-3-1 bleiben sollte, gäbs da aus meiner Sicht schon Möglichkeiten, seine Fähigkeiten kann man gut in den Dortmunder Kernkompetenzen wiederfinden und bei ner spielerischen Weiterentwicklung/Wiederbelebung könnte ich ihn mir auch als hilfreich vorstellen. Zudem für 3 Millionen ein ziemliches Schnäppchen. Sicherlich kein „Stammspieler“ und kein „Kracher“ als Transfer, aber warum nicht? (Mal abgesehen davon, dass es ziemlich sicher nicht passieren wird, s.o.)

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CE 24. März 2015 um 15:10

Stindl wäre beim BVB, sofern die aktuellen Zentralspieler blieben, ein 26-jähriger Reservist. Das kann Stindl mit seiner Vergangenheit nicht gefallen und insofern wäre zum Beispiel sein mögliches Interesse an einem Gladbach-Wechsel verständlich, während der BVB einerseits den Kader verkleinern sollte und andererseits für die Backup-Positionen sicherlich „jüngere“ Lösungen präferiert. Für mich bestünden also einige Gründe, warum in diesem Fall kein Engagement zustande käme.

em es 24. März 2015 um 15:47

Das wird sowieso eine äußerst interessante Frage sein welche Spieler bei ausbleibender internationaler Teilnahme gehen werden, da in jedem Fall eine Verkleinerung nötig sein wird.
Ebenso ist denke ich das notwendig was beim Bvb bisher vermieden wurde. Bei Spielern, die für die vergangenen Erfolge verantwortlich waren oder eine enge Verbindung zum Verein haben wird es auch interessant zu sehen sein ob der Bvb um eine spielerische Weiterentwicklung in Gang zu bringen ihnen mitteilt dass es nicht mehr reicht.
In jedem Fall wird es eine äußerst spannende Offseason.
Auch gerade in Bezug auf die im letzten Sommer getätigten Transfers, die alle nur begrenzt überzeugen konnten wird interessant sein ob man sich gewissen Fehler eingesteht und diese lieber früher als später bereinigt.
Ramos hätte ich gerne häufiger gesehen.
Ebenso wird mit Sicherheit die Formschwäche verschiedener Akteure die Entscheidungen in personalfragen erschweren.
Und gerade Stindl ist keiner der den Bvb weiterbringt.
Der aktuelle Kader wirkt in jedem Mannschaftsteil nicht ausgereift.

FAB 24. März 2015 um 17:00

Bin auch mal gespannt was der BVB im Sommer unternimmt für einen „Neuanfang“. Aus meiner Sicht sollten die Erkenntnisse aus der Krise sein:

1. Lieber Qualität als Quantität
Für die neue Saison würde das heißen, lieber alle Millionen in einen einzigen Mittelstürmer stecken (hier ist die Not einfach am größten) und von allen anderen Verpflichtungen absehen. Grundsätzlich ist ja nun mit Reus die Gehaltsschallmauer gesprengt worden.
2. Lieber Nachwuchsspieler als mittelmäßige Ergänzungsspieler bzw. Plan B Spieler, die man nimmt, weil man andere nicht bekommt

Beide Punkte sprechen für mich gegen Stindl

Verkaufen sollte man die Spieler des aktuellen Kaders logischerweise nur, wenn entsprechende Angebote kommen bzw. man dafür Bessere findet.
Der BVB muss ersteinmal bessere finden als Mhkitaryan und Immobile, das wird nicht so einfach. Man muss dabei immer bedanken, beide wären in Hannover absolute Topstars, die einen Stindl dreimal in den Schatten stellen.

HW 25. März 2015 um 14:33

Wird interessant zu sehen, wie Klopp das gemeint hat. Es kann ja nicht nur um die Spieler gehen.

Allerdings hat der BVB eigentlich viel Geld für vermeintliche Qualität ausgegeben. Auba, Mkhi, Immo usw. haben gutes Geld gekostet. Auba hat eingeschlagen (ob das in einem anderen Spielsystem auch so wäre?). Mkhi zeigt, dass er mehr können müsste. Das ist das traurige, die falschen Entscheidungen dieses Spielers. Immo braucht vielleicht nur die obligatorische erste Saison zur Eingewöhnung, oder er ist ein Fehleinkauf. Die Verpflichtung von Ji ist unverständlich (war der kostenlos?). Ramos ist ein Ergänzungsspieler. Ginter, kein Plan was ich zu dem sagen soll. Kagawa braucht wohl noch ein wenig nach der Sitztherapie in England.

Es stimmt also, dass der BVB mehr auf Klasse setzen muss, obwohl man bisher sicher nicht geizig gewesen ist.
Bleibt zu klären ob der BVB nicht auch ein paar Baustellen über sehen hat. Die Außenverteidigerposition ist z. B. eher schwach besetzt. Für Picsz.. gibt (oder gab es lange) keinen echten Ersatz, nur Bastellösungen. Und Links hat man Personal, aber das stößt an Grenzen. Ist auch irgendwie bezeichnend, wenn Sokratis außen aushelfen muss.

FAB 25. März 2015 um 15:11

Ich denke der BVB hat aber die Hauptbaustelle Mittelstürmer, hierfür braucht es einen Stürmer der strukturell in die Mannschaft passt. Also weder einen reinen Strafraumstürmer (der BVB spielt je eh weitgehend ohne Flanken, Hereingaben bzw. hat kaum Spieler die das wirklich können), aber auch keinen reinen Konterstürmer (es gibt einfach kaum Gegner, die dem BVB so viel Platz lassen). Es braucht jemanden, der sich am Strafraum körperlich behaupten kann und als Anspielstation dient (im Fall des geordneten Spielaufbaus aus dem zentralen Mittelfeld), der aber auch auf die Seite ausweichen kann, der spielerisch relativ stark ist (Entweder für Überladungen oder um Reus und Kampl Platz zu schaffen, die dann in die Mitte ziehen ziehen), … mit anderen Worten einen Ersatz für Lewandowski. Von der Sorte gibt es leider sehr wenige und ich sehe kaum jemanden in der Bundesliga auf dem diese Beschreibung passen würde.
Natürlich gibt es auch andere Baustellen: 6er Position als Alternative zu Sahin, Rechtsverteidigerposition (bin einfach nicht so sehr dauerhaft von Pisczek überzeugt), Torwart (warum spielt Weidenfeller eigentlich immer noch in der Nationalmannschaft) und einen spielstarken 8er (einen zweiten Gündogan, auch weil ich für den BVB ein 433 als optimales Spielsystem sehe, Mhktaryan sehe ich hier nicht, dem fehlt die defensive Präsenz und die Ruhe für geordnetes, geduldigen Spielaufbau). Aber das ist alles kein Muss und das bestehende Material (mit Ausnahme im Sturm) sollte notfalls zumindest für die Bundesliga bzw. zu Platz 4 reichen.

HW 25. März 2015 um 15:36

Also Stürmertyp Targetman der die breite des Platzes nutzt. Es ist sicher so, dass im Kader viele vertikale Spieler, also Konterspieler vorhanden sind. Die funktionieren auch gut aus der offensiven 3er-Reihe heraus. Aber es brauch auch jemanden, der a) Räume in die Abwehr reißt oder b) mit dem Rücken zum Tor hoch angespielt werden kann. So ein Spieler sollte doch zu finden sein in Europa.
In England, bzw. von englischen Clubs, wurden doch in den letzten Jahren diverse Talente quer durch Europa verliehen. Waren da nicht auch Stürmer dabei?

Gegen defensive Gegner muss der Stürmer aber auch irgendwie funktionieren.

rodeoclown 26. März 2015 um 12:18

Wenn man den Dortmunder Umfeld glauben schenken darf, lag es ja nur am Spieler, dass Morata im Sommer nicht gekommen ist. Das wäre natürlich der (junge) Stürmertyp gewesen, den man diese Saison vermisst.


nougat 20. März 2015 um 12:34

„Mkhitaryan ist auch Kombinationsspieler, Strukturdeuter und Pressinggenie. Dass er zeitweise als Regisseur verortet wird, ist Teil des Problems. Seiner Leistung und noch mehr der Einschätzung seiner Leistung.“
Das mag ja alles sein, nur warum spielt der Mann so Grütze ? Im übrigen ist er ja nun mal nach der klassischen Lesart Spielmacher, von mir aus zentraler Spielmacher, also ein trequartista. Und wer ist regista beim BVB ? Richtig ! – Gündogan. Das heißt also Dortmund spielt mit einem zentralen und einem defensiven Spielmacher. Dortmund schießt keine Tore, weil ein sehr wichtiger Spielmacher komplett ausfällt. Die Angriffsbemühungen sind vorsehbar und mißglücken in aller Regel. Woran liegts ? An dem Komplettausfall eines Spielers.

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Em Es 20. März 2015 um 13:59

man kann überhaupt nicht erkennen was deine aussagen sind. sehr wirr geschrieben

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Fabian 20. März 2015 um 15:42

Also ich hatte keine Probleme zu folgen

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nougat 20. März 2015 um 18:56

@ Em Es,

Was meinst Du jetzt konkret ? Ich habe eher Schwierigkeiten MR zu verstehen auf den ich mich beziehe.

“Mkhitaryan ist auch Kombinationsspieler, Strukturdeuter und Pressinggenie. Dass er zeitweise als Regisseur verortet wird, ist Teil des Problems. Seiner Leistung und noch mehr der Einschätzung seiner Leistung.”

Es ist ja nicht allein damit getan, ein Tätigkeitsfeld zu beschreiben. Wenn es ein Problem ist, die Leistung des teuersten Kaufs in der BVB Geschichte zu bewerten, dann kann man das sehr einfach so zusammenfassen: Bleibt der Erfolg dauerhaft aus, ist entweder das Spielkonzept mangelhaft oder mit diesem Spieler konnte der Erfolg nicht sichergestellt werden… Dass Mkhitaryan nicht nur fürs Pressen vorgesehen war, versteht sich wohl von selbst und an dauerhaftes Pech glaube ich nicht, vor allem vor dem Hintergrund der gesteckten Saisonziele, die wohl alle verpasst werden, klammert man jetzt einmal den Pokal aus. Da geht ja vllt noch etwas.

„“Wir wollen uns in der Bundesliga weiterhin in der Spitze etablieren und direkt für die Champions-League qualifizieren. Außerdem wollen wir im DFB-Pokal wieder nach Berlin kommen und in der Champions League eine gute Rolle spielen und überwintern“, sagte Zorc in einem Interview mit Sky Sport News HD.“

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em es 20. März 2015 um 21:40

MR möchte zum ausdruck bringen dass micki in seinem spielertypus verkannt wird.
Inwiefern srrukturdeuter und kombinationspieler alleinstelljngsmerkmale sind weiß ich nicht.
Jeder spieler deutet die strukter und kombiniert
Die attribute die er angeführt hat entsprwchen keinem spielertypus klassischer lesart wie du es formuliert hast sondern sind teilbereiche des allgemeinen fähigkeitsprofils ejnes spielers.
Lediglich genie sagt aus dass er darin besonders gut.
Ach ja ich hoffe micki gehts gut hnd er fühlt sich wohl und er hat noch spaß am fußball

Antworten

CE 20. März 2015 um 21:56

„dann kann man das sehr einfach so zusammenfassen: Bleibt der Erfolg dauerhaft aus, ist entweder das Spielkonzept mangelhaft oder mit diesem Spieler konnte der Erfolg nicht sichergestellt werden…“

Das kann man eben nicht so einfach zusammenfassen und ist ein großes Problem in den ganzen Debatten, die man so mitbekommt. Genauso schlimm wie das klassische „Mkhitaryan sofort verkaufen“ oder „Schmelzer weg“ oder „Klopp hat keinen Plan B“.

Antworten

nougat 20. März 2015 um 22:34

„Das kann man eben nicht so einfach zusammenfassen und ist ein großes Problem in den ganzen Debatten, die man so mitbekommt. Genauso schlimm wie das klassische “Mkhitaryan sofort verkaufen” oder “Schmelzer weg” oder “Klopp hat keinen Plan B”.“

Tut mit Leid, da komme ich nicht mit. Vorweg möcht ich einmal klarstellen, dass ich einen funktionierenden Mkhitaryan als wunderbaren Fußballer bewerten würde. Man hat aber in der Vergangenheit gesehen, dass der Mann es aus irgendeinem Grund nicht bringt. Wenn man ihn sich so auf den Platz schleppen sieht, würde ich auf eine private Geschichte tippen, aber davon kann sich der BVB leider nix kaufen und letztenendes ist es das PROBLEM, dass Dortmund wegen irgendwas – wir nennen keine Namen, keine Gründe – mit einem aufgeblähten Kader knapp an der Relegation vorbeisegelt. Hallo ?

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Goalimpact 21. März 2015 um 14:09

Das Problem an Deiner Argumentation ist das Wort „irgendein Grund“. Solange der Grund nicht klar ist, riskiert man ein paar Millionen Transferverlust um dann festzustellen, dass es mit dem Nachfolger genau so läuft wie vorher.

em es 20. März 2015 um 21:31

Habs mir nochmal genau durchgelesen.
Hab jetzt die irrungen dzb ich hatte klären können.
Du meinst ja in deinem gesamten beitrag mkhytarian und nicht zb sahin dem spieler der komplett ausfällt.
Logisch kann ich dir folgen, inhaltlich stimme ich dir nicht zu. Ich sehe micki nicht als spielmacher und weiß auch nicht nach welcher klassischen lesatt er das ist.
Ich denke mal die sv akteure versuchen in gwwisser weise auch der öffentlichen fehlbeurteilung emtgegenzuwirken machen das aber eig nicht mit dee übertreibung der gegentwkligen ansicht sondern differenzieren sauber.
Regista und trequartista sind vor allem begriffe aus dem football manager zusammenhang. Spielst du das auch.
Ich denke die verantwortlichen schaffen es nicht ein gesamtkonstrukt zu entwickeln in dem aich der einzelne entfalten kann. Darunter leidet nicht nur micki sondern auch reus jnd kagawa jnd ebenso gündogan
Deswegen stimme ich auch deiner these nichtbzu micki zum grund für die schlechten leistjngen zu machen
Vielmehr ist er doch leidtragender sowohl der öffentlichen meiung als auch der schlechten ausrichtung der mannschaft.
Was reus ebenso für ejnen rießigen blödsinn gespielt hat da weiß ich nicht wie man da immer nur micki rausgreifen kann

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nougat 20. März 2015 um 23:02

„Ich denke die verantwortlichen schaffen es nicht ein gesamtkonstrukt zu entwickeln in dem aich der einzelne entfalten kann. Darunter leidet nicht nur micki sondern auch reus jnd kagawa jnd ebenso gündogan“

okay, dann liegt die Verantwortung bei Klopp, wenn sie es nicht hinkriegen. Das will mir aber so gar nicht eingehen, denn Klopp ist mit Dortmund 2x Meister und Pokalsieger geworden. Man hatte in der Winterpause Zeit gehabt, die Fehler abzustellen. Das ist aber nur unzureichend geschehen. Wieso funktioniert denn die Mannschaft nicht, wieso ist der BVB so brutal abgestürzt ?
War letztlich der Abgang von Lewandowski der Genickbruch ? Wenn ich euch richtig verstehe, kann das nicht sein, weil es an der diffizielen Gesamtproblematik liegt, richtig ?

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Jan 21. März 2015 um 10:23

Mir wird die Mannschaft in der Rückrunde von einigen auch zu schlecht gesehen! Seit dem Augsburg-Spiel hat Dortmund in der Bundesliga 4 Siege und 2 Unentschieden geholt! Und insgesamt in der Rückrunde bisher schon genau soviele Punkte wie in der gesamten Hinrunde! Rückrundenplatz 5! Natürlich sah das gegen den HSV und Köln nicht gut aus, aber da haben auch andere Mannschaften Probleme mit! Und Juve ist diese Saison einfach nicht der Gradmesser! Also ich erkenne von den Ergebnissen klar eine Verbesserung gegenüber der Hinrunde. Es sind noch einige Sachen wodran gearbeitet werden muss. So harmlos in der Offensive wie gegen Juve, Köln oder Hamburg hat man Dortmund in den letzten Jahren nie gesehen, aber man sollte schon die allgemeine Verbesserung sehen und nicht alles schwarz malen! Geht hier vor allem an die User. Das die angesprochenen Probleme aus dem Artikel da sind, ist klar…

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Marcel 21. März 2015 um 10:29

Das könnte man auch umformulieren. Der einzelne ist nicht in der Lage sich in das gegebene Gesamtkonstrukt passend einzufügen. Meine Meinung dazu ist, das die individuelle Klasse erst dann ausgespielt werden kann, wenn das Grundlegende Spiel funktioniert. Und das tut es eben einfach nicht Konstant. Klar kann man Mannschaften in ein Korsett pressen, dass vernünftiges Fußballspiel von vornherein killt. Es war erst unklar, aber ich sehe nicht, dass die Idee des „klassischen“ Absteiger-Fußballs beim BVB plötzlich Einzug halten sollte. Beim BVB funktionieren nur ganz simple Dinge momentan. Zum Schluß kommt man wohl trotzdem zum selben Fazit. Es liegt nicht an einem alleine , aber letztlich muss jeder einzelne auch sein Stück dazu beitragen , damit das ganze Dingen funktionieren kann. Das ist nur bei wenigen Spielern momentan der Fall und bei vielen läuft es auch sehr unkonstant. Die Momentane Situation ist ja eindeutig, Gegen Schalke spielt man einfach grandios gut auf. Gegen Köln und HSV kommt nix mehr. Als wenn diese Mannschaften grundsätzlich schwere zu spielen wären als Schalke?!! Kann ich nicht so sehen. Es war nicht unerwartet, was da kam! Gegen Juve im Viertelfinale aus zu scheiden ist grundsätzlich keine Schande, aber die Sache ist die , das es sich grundsätzlich nicht davon unterschieden hat, wie man gg. Köln und den HSV gespielt hat. Juve ist dann aber so stark und zieht dann Nutzen aus diesem schlechten, sehr simplen Spiel und kloppt dir die Hütte voll. Da patzt nicht nur einer , sondern grundsätzlich das Kollektiv. Aber diese besteht ja auch den einzelnen Akteuren. Das ist war in der Analyse zu Dresden und auch hier Thema. Jeder einzelne spielt so, das im Kollektiv nix funktionieren kann. Man sabotiert sich also quasi selbst. Das ergibt dann zuweilen echt unglaubliche Kettenreaktionen. Siehe 1. Tor von Juve. Ich werde das Gefühl nicht los , dass die immer noch nicht wieder soviel Selbstvertrauen haben, dass zu ändern.

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CE 21. März 2015 um 11:12

„Als wenn diese Mannschaften grundsätzlich schwere zu spielen wären als Schalke?!!“

Man muss allerdings sagen, dass im direkten Vergleich der drei letzten Bundesliga-Gegner Schalke der absolut dankbarste war. Ergo waren HSV und vor allem Köln mit tiefer Abwehrreihe und akzeptablem Pressing im Zentrum wirklich schwerer zu bespielen für den BVB.

Antworten

csp 21. März 2015 um 12:01

Was mir leider noch nicht so klar ist, sind Teams wie Köln und HSV mit tiefer Abwehrreihe
– generell schwer zu bespielen, oder
– nur für den BvB schwer zu bespielen?
Platt gefragt, ist es ein Geld-Problem (braucht man einen Kader a al FCB) oder ein Taktik/Trainer-Problem?

Antworten

CE 21. März 2015 um 12:45

Zu dieser Ausgangsfrage könnte man wohl eine Magisterarbeit schreiben. Aber mal kurz ausgeholt: Eine tief verteidigende Mannschaft mit sauberen Verschiebemechanismen und konstanter individueller wie gruppentaktischer Verteidigungsarbeit – sprich keine „Schnitzer“ fabriziert – ist grundsätzlich schwer zu bespielen. Mir fällt vielleicht eine Handvoll Mannschaften ein, die regelmäßig derartige Teams knacken. Bayern und Barcelona zum Beispiel. Also es ist keineswegs ein singuläres Problem des BVBs. Jedoch treten gerade einige Bundesligateams natürlich gegen Dortmund aufgrund der Historie und vergangener Erfahrungen besonders „tief“ und konterfokussiert auf. Schlussendlich braucht man passendes Spielermaterial und passende Ausrichtungen. Bei Dortmund stellt sich im Moment doch die Frage, inwiefern Klopp falsche Vorgaben macht und inwiefern es die Akteure auf dem Feld nicht erkennen können, dass beispielsweise die Besetzung des Zentrums beziehungsweise die Staffelung nicht passt.

Marcel 21. März 2015 um 15:36

Stimmt auch wieder. Vielleicht muss man sagen, dass sie aber nicht richtig bespielt werden. Ist ja auch verfuchst. Erst ist der BVB der „schlecht“ und verliert gegen die Beton-Mannschaften auf Grund von Nachlässigkeiten. So , dass sie auf Platz 18 landen. Dann wiederum fangen sie sich, sind aber nicht in der Lage, die spielerischen weiter zu entwickeln. Sie verlieren zwar nicht mehr, gewinnen aber auch nicht. So oder so! Echt schitte! 😉

Antworten

HW 25. März 2015 um 14:47

Wenn Mhki kein Spielmacher ist, wer denn dann.

Um bei den Begriffen zu bleiben. Regista: Sahin oder Gündogan. Trequartista: ?
Wenn nicht Mhki, dann kann das nur Gündogan sein (der dafür zu weit hinten spielt?) oder die Rolle gibt es nicht. Wenn es die Rolle nicht gibt, warum ist das so? Und wie kompensiert der BVB das? Da kann man ja schon auf die Kaderplanung schauen. Ich denke schon, dass Mhki Spielmacher werden sollte, sich aber nicht als passend herausgestellt hat. Es gibt noch Kagawa, oder man stellt Gündogan auf die 10. aber das passt eigentlich in das teilweise 4-4-2-hafte System des BvB.

Antworten

Benni 19. März 2015 um 21:07

Ich habe in letzter Zeit viel zu viele BVB-Spiele komplett gesehen und jedes mal habe ich den Eindruck, dass der BVB ewig so weiter spielen könnte, aber kein Tor macht. Die Ballbesitzwerte und Passquoten etc. sind sehr gut und oft genug wird der Gegner hinten eingeschnürt. Die Chancenverwertung ist aber im Bereich der Absteiger, deutlich schlechter ist allein der HSV.

Scheinbar weiß auch jeder, wie er gegen den BVB zu verteidigen hat, obwohl die viele Spieler im Kader haben, die mit einer einzelnen Aktion (Pass, Schuss, Dribbling, …) ein Spiel entscheiden könnten.

Egal, wie man angreift, man trifft immer auf geordnete Abwehrreihen. Lange Pässe in den Lauf sind selten, obwohl auf den Flügeln sehr schnelle Spieler sind. Seitenwechsel werden immer hintenrum gespielt, weshalb man sich sehr wundert, warum der BVB überhaupt so breit aufgestellt ist. Allgemein sind wenig Spieler in der Offensive, da wäre es doch eh geschickter, eine Seite zu überladen.

Dazu gibt es keine gefährlichen Standards und auch wenig riskante Pässe oder Flanken in den Strafraum. Ebenso keine Einzelaktionen wie den Robben-Signature-Move (Reus würde ich das durchaus zutrauen) oder mal einen platzierten Fernschuss, der zumindest einen Abpraller provozieren könnte.

Kurz gesagt hat der BVB eine sehr niedrige Chancenqualität, was die entsprechende Chancenverwertung erklärt.

Klopp hat mal gesagt, es fehlen nur die letzten paar Meter, aber das klang nicht so, als ob er realisiert hätte, dass das die schwersten Meter sind. Es ist doch quasi unmöglich, eine gut geordnete und aufmerksame Abwehr im Strafraum auszuspielen, wenn man nichts riskantes oder überraschendes tut.

Klopp redet auch sehr oft davon, dass die Spieler falsche Entscheidungen treffen, das ist schon so eine Phrase von ihm (und auch der zweite Name von Mkhitaryan). Ich verstehe allerdings nicht, wie das in dem Ausmaß passieren kann. Ein herausragender Spieler, wie sie der BVB zahllos im Kader hat, hat doch in jeder Situation mehrere Optionen, die er gut kann, mit denen seine Mitspieler rechnen können und die erfolgsversprechend sind. Zumindest ist es die Aufgabe von Klopp, das sicherzustellen (falls ich Fußball an sich verstanden habe).

Wenn der BVB in der Entscheidungsfindung statistische Auffälligkeiten hat, dann sollte man doch mal den Ursachen auf den Grund gehen. Meiner laienhaften Einschätzung nach ist das taktische Korsett zu eng und die Eingespieltheit zu niedrig, was zu Verunsicherung führt. Vielleicht ist aber auch die Verunsicherung selbst zu groß und Klopp kann taktieren, was er will, die Spieler haben einfach die Hosen voll.

Ziemlich sicher greifen da mehrere Faktoren ineinander, sonst müsste man ja nur schnell Problem x beheben und alles wäre wieder gut. Ginge es allein um die Psyche, dann hätte man Spiele wie die gegen Hoffenheim (Hinrunde) oder Schalke gut nutzen können, um einen Umbruch einzuleiten. Neue Taktiken oder Spielzüge hätte man in der Winterpause trainieren können. Das Verletzungspech allein kann es auch nicht sein, der BVB wurde z.B. mal ohne Gündogan Meister, wenn man sich erinnern mag, und in der Bundesliga war man rein auf dem Papier mindestens 2/3 der Gegner durchaus überlegen.

Worüber ich leider keinen Überblick habe (abgesehen von dem, wo ich Unsinn geschrieben habe, ohne es zu wissen): Wie wurden die bisherigen (wenigen) Großchancen kreiert? Meinem Eindruck nach sehr verstärkt im ZM, was auch erklärt, dass die beste Phase mit Gündogan und Sahin in Form stattgefunden hat.

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Jan 19. März 2015 um 10:24

Tolle Analyse!
Vor allem Mkhitaryan, Kagawa spielen in meinen Augen derzeit weit unter ihren Niveau. Es werden intuitiv in den Offensivbewegungen die falschen Entscheidungen getroffen. Mkhitaryan bewegt sich mit den Ball nie in die offenen Räume, sondern verdribbelt sich in den Gegnern. Kagawa ist ein SChatten seiner selbst… So langsam aber sicher habe ich die Hoffnung aufgegeben, dass diese wirklich begnadeten Techniker in Dortmund nochmal ihr eigentliches Leistungspotential voll abrufen.

Mein Interesse gilt jetzt gerade nach dem ernüchternden Ausscheiden gegen Juventus der Zukunft. Dabei würde mich sehr interessieren MR, was du als sinnvolles, zu ergänzendes, derzeit fehlendes Spielermaterial erachtest!?

Wer wäre ein geeigneter „Raumdeuter“ in der Offensive? Glaubst du das Leitner und Hofmann den BVB nächste Saison wieder nach ganz vorne bringen (ich habe da meine Zweifel)? Würdest du einen der beiden Stürmer (Immobile/Ramos) abgeben und dafür einen neuen Stürmer verpflichten? Morata hat mich gestern begeistert. Wäre das nicht jemand für den BVB?

Beste Grüße

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Patrick 19. März 2015 um 13:06

Ich war gestern im Stadion und das war unglaublich ernüchternd…

Ich würde mich – gerade im Hinblick auf die BVB Krisen Serie – freuen wenn man mal darüber philosophieren könnte was die nächste Saison bringen wird?

Von Leitner halte ich persönlich nicht viel, ganz im Gegenteil zu Hoffmann. So sehr ich Mkhytarian z.B. mag ich glaube für ihn ist in Dortmund schluss.

Abgänge: Micky, Ramos, Jojic, Gündogan, Weidenfeller und evtl. Großkreutz.

Nicht nur wegen ihrer Gehälter auch weil ich von Ihnen gerade in solchen Situationen mehr erwarte.

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Jan 19. März 2015 um 13:29

Bis zu gewissen Teilen sehe ich das ähnlich. Miki, Ramos, Jojic würde ich auch abgeben. Gündogan war in den letzten Wochen einer der besten. Da wüde ich versuchen ähnlich wie bei Reus eine Vertragsverlängerung anzustreben, auch wenn das wegen der fehlenden Heimatverbundenheit bei ihm sicherlich schwieriger wird. Und Weidenfeller sollte man auch noch ein Jahr spielen lassen. Er hat gestern in mehreren SItuationen stark gehalten. Okay, beim ersten kann man diskutieren, ob er den nicht parieren kann. Allerdings sieht er denerst relativ spät und es war ein Sonntags-Sahne-Schuss von Tevez. Ich glaube er ist da relativ Chancenlos. Bei den anderen beiden Buden ist er machtlos. Deswegen sollte man ihn nicht abgeben. Er kann bestimmt noch ein richtig gutes Jahr spielen. Wenn man allerdings einen Trapp als Nachfolger installieren kann, sollte man da zugreifen…
In meinen Augen muss ein Knipser her. Habe damals schon nicht verstanden, warum man sich nicht um einen wechselwilligen Higuain bemüht hat, einen der von jetzt auf gleich funktioniert…

Wer da für die nächste Saison in Frage kommt, wüsste ich gerne!

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Marcel 19. März 2015 um 14:12

Ein Knipser braucht ja erstmal die entsprechenden Vorlagen um Knipsen zu können. Ich denke mal, nächste Saison wird nur es dann Neuzugänge geben, wenn vorab mit einem entsprechenden Abgang zu rechnen ist. Der Kader ist ohne internationale Spiele ein Stück zu groß, meine ich. Insofern könnten es auch Abgänge geben, ohne das jemand Neues hinzu kommt. Der BVB war nicht erfolgreich durch große Einkaufstouren. War er noch nie! Das Problem ist ja, dass wir nur sehen, was auf´m Platz geschieht, aber nicht, was Training läuft. Verletzungen sind keine Ausrede mehr, ebenso wenig, dass man nicht zusammen trainieren könnte. Nach Fortschritten zu Beginn der zweiten Hälfte, nun wieder deutliche Rückschritte. Schlechtes Spiel, nicht zwangsweise Weniger intensiv, als in erfolgreicheren Phasen, aber ohne roten Pfaden. Keine Abschlüsse, bzw sie werden nicht vernünftig durchgespielt. Man ist bemüht aber augenscheinlich völlig überfordert. Selbst mit relativ simpel spielenden Gegnern, hat man es sehr, sehr schwer. Der Versuch über die „frühere“ Einstellung ins alte , erfolgreiche Spiel zurück zu finden, scheint zu scheitern. Warum dem so ist, lässt sich schwer einschätzen. Von aussen kann man nur die aktuelle Performance beurteilen. Die Mannschaft ist mittlerer Bundesligadurchschnitt. Ich kann mir nicht vorstellen , dass Klopp geht. Was die 3-Gruppe Watzke, Zorc, Klopp für die neue Saison planen , da bin ich wirklich gespannt drauf. Aktuell kann ich mir nicht vorstellen, dass sie völlig reaktionslos in die neue Saison gehen werden.

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FAB 19. März 2015 um 14:19

BVB Planungen für die neue Saison, einfach mal als Idee:
Spielsystem 4-3-3
Zugänge: Kevin Trapp, Cedric Soares, Asier Illaramendi, Marc Stendera, Jackson Martinez
Bevorzugte Aufstellung: Trapp – Soares,Subotic,Hummels,Schmelzer – Illaramendi,Gündogan,Stendera – Kampl,Reus,Martinez
Ersatz: Großkreutz,Sokratis,Durm,Sahin,Leitner,Kirch,Bender,Kuba,Aubameyang
Abgänge: Weidenfeller,Pisczek,Ginter,Kehl,Jojic,Mhkitaryan,Kagawa,Immobile,Ramos

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DAF 19. März 2015 um 14:57

Warum siehst du Ginter und Pisczek als Abgänge an, Schmelzer und Subotic aber in der bevorzugten Aufstellung? Ginter ist ein junges Talent in seinem ersten Jahr beim BVB, da sollte man noch nicht den Stab über ihn brechen (ein gewisser Lewandowski ist auch erst im zweiten Jahr eingeschlagen). Wenn Ginter sein Potential zeigen kann, dann wird der BVB noch viel Freude an ihm haben. Und Piszcek ist doch über die Jahre hinweg eig immer ein Leistungsträger gewesen…

Schmelzer und Subotic hingegen sind für mich beide Bundesliga-Mittelmaß – wenn man einigermaßen akzeptable Angebote bekommt, dann sollte man die verkaufen in meinen Augen.

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FAB 19. März 2015 um 15:52

Das ist natürlich alles sehr subjektiv:
Zu Ginter. Objektiv hast du recht, er ist noch Nachwuchsspieler. Aber irgendwie habe ich nicht das Gefühl, dass er sich beim BVB wirklich durchsetzen wird, deswegen sollte man ihn ziehen lassen (ggf. verleihen) Subotic richtig, er spielt wirklich ein schlechte Saison, kann mir aber vorstellen, dass er sich wieder fängt. Ich sehe die Innenverteidigung aber insgesamt nicht als größte Baustelle. Falls ja, wäre Jonathan Tah ein extrem interessanter Spieler.
Pisczek: Keine Frage, dass er einer der Stützen war in den letzten Jahren, aber ich glaube einfach nicht mehr an ihn (ist ja auch nicht mehr der jüngste). Die Rechtsverteidigerposition sehe ich aber als Schwachstelle, hier sollte man also aufrüsten. Auf links gibt es mit Durm und Dudziak 2 Kandidaten, die sich locker gegen Schmelzer durchsetzen könnten, die das aber erstmal machen sollen. Insgesamt auf links aber kein Handlungsbedarf.

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Patrick 19. März 2015 um 16:18

Schmelzer fand ich in den letzten Spielen sehr stark.

DAF 19. März 2015 um 18:16

@Patrick: Sehr stark? Ich hab von den letzten Spielen nur das gestern gesehen, aber da fand ich gar keinen Dortmunder sehr stark. Schmelzer gehörte zwar zu den besseren, aber gemessen an den Ansprüchen eines CL-AFs war das auch von ihm mau.

@FAB: Ok, klar ist das alles subjektiv. Sehe die IV auch nicht als Problem, aber ohne internationales Geschäft sind vier ambititionierte IV etwas viel, da klingt mir Sokratis/Hummels und dahinter Ginter als Talent vernünftiger. Zu den AV: Zu Dudziak kann ich nichts sagen. Durm ist für mich eher ein Talent auf RV als auf der anderen Seite. Dass er meist links gespielt hat liegt wohl eher daran dass Dortmund auf der Position mehr Probleme hat.

Patrick 20. März 2015 um 11:52

Schmelzer ackert, ist vorne, spielt Bälle schnell weiter, verläuft sich nicht in 1:1 Situationen, defensiv zur Zeit richtig gut. Ich hab so ziemlich alle Spiele gesehen und fand ihn wieder in seiner Normalform. Das er nicht der Weltbeste LV ist wissen wir alle. Aber für mich kommt er langsam in eine Form wo das BVB Spiel ihn gut gebrauchen kann.

Patrick 20. März 2015 um 11:54

Einen habe ich noch:

Was mir fehlt im Moment sind einfach die Abschlüße. Gegen Juve sind wir ja recht gut vor deren Tor gekommen aber dann kamen so viele Abspiele bis der Fehlpass und der Konter kam. Und in den Momenten wo der Gegner aufgerückt ist, gelingt es uns nicht das Spiel „überfallartig“ schnell zu machen.

jochen 19. März 2015 um 16:35

Sorry, aber deine Fußballmanagerideen sind etwas realitätsfern. Martinez hat man wohl als Lewandowski-Nachfolger gescoutet und nicht verpflichtet, weil er zu teuer war. Illa dürfte auch viel zu teuer sein. Davon abgesehen, dass diese Leute international spielen wollen. Der BVB wird personell nicht allzu viel ändern. Ohne Champions League sind da keine großen Sprünge drin. Die Transfererlöse werden sich auch in Grenzen halten. Viel mehr werden Klopp und Buvac gefordert sein. Der Kader hat seine Schwächen, dennoch ist mit ihm wesentlich mehr möglich.

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Tomás 19. März 2015 um 17:02

Danke.

Hatte mich auch schon gewundert, wie in aller Welt ich auf einmal auf transfermarkt.de landen konnte.

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nougat 19. März 2015 um 17:20

„Der BVB wird personell nicht allzu viel ändern.“ – Da weiß jemand mehr… Mit Sicherheit wird es einen harten Schnitt geben, wenn man die Saisonziele nicht erreicht.

Antworten

jochen 19. März 2015 um 20:45

Natürlich weiß ich nichts sicher. Aber Watzke hat zumindest anklingen lassen, dass es keinen großen Umbruch geben wird. Kann natürlich auch Verhandlungstaktik gewesen sein. Ohne Champions League ist der Spielraum aber nicht so gewaltig (sowohl finanziell, als auch was die Attraktivität für ambitionierte Spieler angeht) und große finanzielle Risiken wird der BVB unter der aktuellen Führung nicht eingehen. Vielleicht wird man den Torwart austauschen. Für Kehl wird ein (hoffentlich spielstärkerer, aber wohl nicht allzu teurer) Ersatz geholt, Leitner und Hofmann kommen erst mal zurück und sonst wird man wohl nur bei Verkäufen tätig werden. Ich bezweifel aber, dass man nach dieser Saison für Spieler wie Immobile hohe Summen generieren kann (von wenigen Ausnahmen abgesehen) und damit dann mehr oder weniger große Namen wie Jackson Martinez und Illaramendi bezahlen kann und will. Eine Nummer kleiner wird da realistischer sein.

nougat 19. März 2015 um 15:29

Mhkitaryan !!! unbedingt, aber Gündogan halten. Weide ist zu alt und hat Defizite bei der Spieleröffnung. Ramos weg, Sokratis weg, Schmelzer weg. Großkreuz anzählen (wenn er noch einmal twittert, gibts Stubenarrest). Klopp sollte mehr auf technisch gute Spieler wert legen, als auf Grobmotoriker. Den Kader gehaltsmäßig insgesamt verschlanken.

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fussballdisapora 19. März 2015 um 16:15

Mkhitaryan ist an allem schuld, ganz allein. Weg mit ihm und alles wird gut.
Wozu noch Taktik-Analysen?

Antworten

Patrick 19. März 2015 um 16:17

Das am Kader und Stab was passieren muss, soweit sind wir uns denke ich einig.

Ich verstehe einfach nicht, dass ein großteil eben genau dieser Mannschaft vor 2 Jahren im CL Finale stand. Und nein, das kann nicht nur an Micky oder einzelnden Spielern liegen.

Bspw. kann man doch nicht mit BuLi Mittelmaß Subotic bis ins Finale und 2 Jahre später soll er abgeschoben werden. Das Problem muss sehr viel komplexer sein.

Antworten

nougat 19. März 2015 um 17:32

„Wozu noch Taktik-Analysen?“ Wenn ich eine Figur einstelle, um mal bei der vielbemühten Schachsprache hier auf spielverlagerung.de zu bleiben, dann muss ich mich nicht groß um die Feinheiten des Mittelspiels oder der Eröffnung bemühen. „Konkrete Variantenberechnung“, sprich, ich weiß, wo ich meine Mitspieler finden kann und lauf nicht wie Falschgeld durch die Gegend), sollte eigentlich bei einem Vollprofi vom Schlage eines Mkhitaryan drin sein. Die Verunsicherung der Mannschaft, die fehlende Stabilität mache ich originär an diesen Spieler fest. Er ist als Regisseur, als SPIELGESTALTER in Dortmund eine einzige Enttäuschung bisher. Und ich vermute, Besserung ist bei ihm nicht in Sicht.

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flowrider 19. März 2015 um 17:53

Stimmt, ohne Mkhitaryan hat Dortmund ja auch ganz groß aufgespielt. Aber vielleicht hat sein schlechtes Karma auch noch von der Bank gewirkt. Raus mit ihm aus der Euro-Zone….

Goalimpact 19. März 2015 um 21:10

@flowrider
Genau, Mikitharyan ist der neue Özil. Der bringt es einfach nicht. 🙂

MR 20. März 2015 um 02:23

Mkhitaryan ist auch Kombinationsspieler, Strukturdeuter und Pressinggenie. Dass er zeitweise als Regisseur verortet wird, ist Teil des Problems. Seiner Leistung und noch mehr der Einschätzung seiner Leistung.

FAB 20. März 2015 um 08:57

Der Begriff Regisseur stammt doch aber aus einer Zeit, in der ohne Pressing und relativ strukturlos gespielt wurde. In solchen Spielstrukturen gab es Regisseure die das Spiel wirklich gestalten konnten. Der einzige Spieler auf den das aktuell noch passt ist wohl Pirlo. Da aber das Pressing immer noch besser, strukturierter gespielt wird, ist das wohl auch bald Geschichte.
Die Lösung sind 2 Spieler, ein Strukturgeber auf der 6 (Busquets) und ein Ballverteiler auf der 8 (Xavi). Klar, wenn reines Umschaltspiel gespielt werden soll, kann auf den Ballverteiler verzichtet werden. Der ganz aktuelle Trend geht meines Erachtens sogar dahin, dass die Ballverteilerfunktion nochmal augfesplittet wird, zumindest bei den Ballbesitzmannschaften weshalb viele sich auf ein 433 einpendeln. Klar am besten etwas asymmetrisch ausgerichtet. Generell glaube ich aber das bei einem 4231 die 10er Position immer wirkungsloser wird. Genau da liegt das Problem beim BVB: Der BVB kann nicht mehr auf Umschaltspiel zurück, das sieht man ja Spiel für Spiel in der Bundesliga und ist gezwungen sich in Richtung Ballbesitz zu entwickeln.
… und genau an dieser Stelle muss man über das verfügbare bzw. benötigte Personal nachdenken, s.o.
Mkhitaryan ist für mich weder Regisseur noch Strukturspieler. Er ist Improvisateur, der hervorragend in eine Umschaltmannschaft passen würde. Ähnliches gilt für Kagawa, Immobile und Aubameyang …

@flowrider 20. März 2015 um 08:58

@MR Wo siehst du eigentlich Mkhitaryans ideale Position. Am Anfang hat er ja auf der 10 gespielt, wurde aber finde ich dort noch mehr in die Spielmacher-Rolle gedrängt, was auch seine Defizite aufgezeigt. Ihn dann auf den Flügel zu stellen, war scheinbar ein Kompromiss. Ich könnte ihn mir gut als Achter in einem 4-1-4-1 vorstellen.

Shinji#7 20. März 2015 um 11:45

Klopp hatte mal die Idee Mkhitaryan auf der 8 zu testen. Das wurde auch gemacht. Ihm fehlte dort aber die nötige Ruhe am Ball, wirkte überdreht und viel zu hastig. Deshalb ist es wohl beim Test geblieben. Ausserdem, bevor Mkhitaryan nochmals auf der 8 probiert und entsprechend defensiver positioniert wird, muss er erst aufhören mit den vielen Ballverlusten, Passgenauigkeit, zu lange am Ball, Entscheidungsfindung all das muss er verbessern. Das gelingt zurzeit einfach nicht…

Patrick 20. März 2015 um 11:50

Micky muss jetzt schnell ein paar gute Spiele nachlegen. Ich würde ihn schon jetzt raus setzen und auf Kuba bauen. v.l.n.r. kampl, reus, kuba .

Razor19911 20. März 2015 um 12:01

Ich sehe den momentanen Kader auch etwas kritisch, vor allem da zu viele Spieler das Ensemble ergänzen, welche wenig variabel sind, strategische Defizite haben oder das technische Niveau nicht mitbringen. Ein radikaler Umbruch gegen Ende der Saison kann ich mir zwar nicht wirklich vorstellen, allerdings wäre es meine Hoffnung, dass die Entscheidungsträger punkto Transfers die richtigen Schlüsse ziehen.

Ich sehe vor allem Subotic, Weidenfeller, Ginter, Durm, Immobile, Ramos, Schmelzer, Kehl und Bender kritisch.
Ginter und Subotic haben meiner Meinung nach arge strategische Defizite und treffen oftmals unsaubere und wenig weitsichtige Entscheidungen mit Ball am Fuß.

Durm bringt zwar eine geile Athletik mit aber mit seinem Stellungsspiel hat er teilweise noch arge Probleme und solange Klopp keine 3-er Kette einstudiert und für ihn ein Platz als Flügelläufer frei wird, sehe ich keinen Platz im Team für ihn. Bei Schmelzer sehe ich das simple aber gravierende Problem seiner mangelnden Spielstärke. Gute Physis, gepaart mit grandioser Spielintelligenz aber bei den technischen Defiziten lang es eventuell nicht mehr. An diesem Punkt braucht BVB komplette Spieler.

Kehl und Bender sind so eine Sache für sich. Sie haben bereits grandiose Erfolge mit dem Team gefeiert und bringen definitiv bestimmte Fähigkeiten mit, allerdings haben sich die Herausforderungen an einen 6-er in der Bundesliga erhöht und denen werden sie einfach nicht mehr gerecht. Beide weder pressingresistent noch außerordentlich spielstark (Kehl´s Fähigkeiten im Balancieren haben ebenfalls gefühlt stark abgenommen). Dortmund wird der Ballbesitz zunehmend aufgezwungen und dann braucht man auch spielstärkere 6er.

Ramos bringt denke ich nicht die Fähigkeiten mit, welche man auf Dortmunds Niveau voraussetzen sollte. Sein Fähigkeitenprofil passt zwar ganz gut, allerdings sind seine Fähigkeiten in der Spitze zu schwach ausgeprägt, um den BVB auf ein höheres Niveau zu hieven. Immobile hat zwar teilweise geile Fähigkeiten, welche allerdings sehr schwach eingebunden werden und ich befürchte, dass die Bundesliga im wenig Raum geben wird, seine Fähigkeiten erfolgsstabil und konstant einzubringen.

Hofmann und Leitner werden dem BVB auch nicht weiterhelfen.

Meine Wunschtransfer wären: Ter Stegen, Hector, Klavan, Jovetic, Kovacic

Ter Stegen – Hector, Hummels, Sokratis, Kirch – Gündogan – Micki, Kovacic, Kagawa, Reus – Jovetic

Bank: Langerak, Klavan, Auba, Kampl, Sahin, Kuba, Piszczek


buchling 18. März 2015 um 15:21

Brillante Analyse! Ich bin vollkommen begeistert. Bitte archivieren, sammeln und irgendwann mal als Lehrbuch für den Trainer- und Spielernachwuchs veröffentlichen!

Wobei: So stimmig die Analyse ist, so sehr gerät ein Aspekt außer Acht: Mein Eindruck war, dass die BVB-Spieler Verletzungen und somit Zweikämpfe und somit kritische Räume vermeiden wollten. Deswegen in der Gesamtschau diese seltsamen Staffelungen. Meine Vermutung ist: Den BVB-Spielern spukte schlicht das CL-Spiel im Hinterkopf rum, und Köln ist auch kein Derbygegner wie Schalke, wo man diesen Impuls verdrängt. Gelaufen sind die BVB-Spieler ja wieder ohne Ende, aber auf dem Level kann einem das Unterbewusstsein genau die 5% kosten, die den Unterschied zwischen 0:0 und rauschenden Heimsieg ausmachen.

Antworten

MR 18. März 2015 um 17:22

Danke!

Generelle Frage, die sich mir bei diesem Motivations-Punkt stellt: Wieso sollte man sich denn durch fehlenden Fokus/mangelnde Motivation ungeschickter bewegen? Weniger wäre logisch, aber doch nicht weniger clever.

Antworten

bude 19. März 2015 um 09:33

Ciao MR,

finde Eure Seite toll und leide etwas mit dem BVB-Zerfall.
fehlender Fokus und mangelnde Motivation (vielleicht besser „Mut und Zuversicht in die eigenen Fähigkeiten, das Team“) haben grossen Wirkungen.
Cleverness hat doch nicht nur mit dem Intellekt zu tun bzw. ist nicht nur logisch. Was auch in der Psychologie schwierig zu erfassen ist, ist jedoch, das die Intuition, ggf. Flow sehr wohl verloren geht wenn die innere Ausrichtung nicht stimmt, bzw. ich unsicher bin. Das kennt jeder aus seinem Leben und ich glaube das der Bauch, das Wohlgefühl (bei Mhikhytarjan ggf. eine Deppression??) sehr wohl die Performance beeinflusst und somit auch das Teamgefüge (gemeinsame Intelligenz, Schwarmdynamik…). Zumindest ist das meine Lebenserfahrung bzw. professionielle Erfahrung als Arzt, Körpertherapeut und Vater von Kindern….

Was könnte dem BVB den personell helfen? Spielerisch habe ja einige Teammitglieder aufgrund der von mit oben skizzierten inneren Qualitäten in den letzten Jahren überperformt (Kevin G, Sven B, Lukas P, Herr Schmelzer…). Die sind einfach leer und können nicht mehr als Gefüge andere überrennen. Spielerisch genügt es einfach nicht auf mittlerem BuLi Niveau.

Bitte macht die BVB Serie weiter.

Antworten

bude 19. März 2015 um 09:36

Ich bitte um Entschuldigung für die Rechtschreibfehler!

Antworten

FAB 19. März 2015 um 10:52

Ich fand, dass sich die BVB Spieler gestern gegen Juve eigentlich ganz gut positioniert waren /bzw. sich grundsätzlich gut, weil in den richtigen Räumen bewegt haben. Es war so gesehen taktisch eine deutliche Verbesserung zu den beiden letzten Bundesligaspielen. Zumindest habe ich das so gesehen.
Aber: Wie bude ganz gut beschreibt, der Flow fehlt. Sämtliche Abläufe wurden unterbrochen, im Prinzip durch individuelles Ungeschick (technische Stockfehler, falsche Entscheidungen oder eben durch nicht ganz exaktes Timing). In der Bundesliga hätte die Leistung gestern gegen einige Gegner reichen können, Aber Champions League ist halt anders.

Antworten

nougat 19. März 2015 um 11:26

Ich habe kaum gesehen, dass mal andere Laufwege probiert wurden, dass die Jungs die Seite gewechselt haben oder konsequent nachgerückt sind. Man hat im Grunde versucht, den Ball zu halten und viel zu selten ging der Ball mal sauber von einem zum anderen. Die technischen Mängel einiger Akteure (Flanken und Ballannahme, Stellungsspiel) waren unübersehbar und die kann man auch nicht völlig mit Nervosität erklären. Mir gefiel auch nicht, dass Dortmund von Anfang an total hektisch nach vorne gegangen ist. Das 0:1 war eigentlich nur eine Frage der Zeit.

Antworten

FAB 19. März 2015 um 11:41

Naja, die Offensivreihe mit Kampl, Reus, Miki und Auba war doch dauernd in Bewegung und hat extrem viel rotiert, also weit weniger statisch als zuvor in der Bundesliga.
Die 3 drängenden Fragen waren eher:
Warum muss ausgerechnet Bender den Spielmacher geben?
Warum sind Gündogan und Subotic so katastrophal außer Form?
Warum hat Sokratis als Rechtsverteidiger begonnen, wenn Kirch auf der Bank sitzt?
Aber tatkisch bzw. von den Bewegungen her fand ich das ganz OK.

Antworten

Anon 19. März 2015 um 13:32

Meine Vermutungen bezüglich der Aufstellung:

– Dass Juventus defensiv stehen würde war bekannt, daher wurden eher wenige Torchance erwartet
– Gleichzeitig wollte man selbst sicher stehen, ein 1:0 hätte ja zum Weiterkommen gereicht.
– Für den späteren Spielverlauf hatte man noch einige kreativere Spieler auf der Bank, die dann ggf. auftretende Ermüdungserscheinungen bei Turin ausnutzen könnten.

Das frühe Gegentor war dann natürlich der worst-case. Juventus konnte sich auf das Verteidigen mit punktuellen Kontern konzentrieren, zu früh aufmachen durfte Dortmund nicht (ein weiteres Gegentor bedeutete ja das sichere Ausscheiden).

wuz4 19. März 2015 um 20:08

Mag sein, ich fand trotzdem gerade die Offensivspieler gestern ebttäuschend. Zu den Fragen, die Du berechtigterweise aufgeworfen hast: 1. Kann mir kaum vorstellen, dass es der Plan Klopps war, das Bender den Spielmacher gibt. Könnte mir eher vorstellen, dass Juve die Dortmunder gut analysiert hat und Bender bewußt viel Raum gelassen wurde, während man sich auf Gündogan fokussierte. 2. Keine Ahnung 🙂 3. Kann mir nur vorstellen, dass Sokratis auf rechts gestellt wurde um Pogba zu zähmen, was ja besser geklappt hat, als der faire Zuseher sich wünschen sollte :). Nach dessen Auswechslung wirkte seine Aufstellung dort natürlich sinnlos. Ab da hatte er auch häufiger spielmacherfreiheiten, die ein anderer sicher besser genutzt hätte. Denke gerade der Umstand, dass piszek und sahin fehlten tat gestern weh bzw wurde von Juve taktisch clever ausgenutzt.

Goalimpact 19. März 2015 um 21:02

„die Offensivreihe mit Kampl, Reus, Miki und Auba war doch dauernd in Bewegung“

Ich habe nicht dauernd geschaut, insofern kann ich falsch liegen. Mein Eindruck war aber, dass sich bei eigenem Ballbesitz die Nicht-Ballführenden-Spieler zu wenig bewegt haben. Die waren zwar sehr gut in der Defensive und im Pressung, aber nicht im Ballbesitz. Wie gesagt, ich habe nicht alles gesehen.

HK 20. März 2015 um 12:48

Was war eigentlich mit Hummels los? Normalerweise spielt er in der Spieleröffnung doch eine dominante Rolle. Am Mittwoch habe ich ihn minutenweise gar nicht gesehen, soweit ist er zurückgehangen. Er wurde auch von seinen Mitspielern teilweise fast gar nicht mit eingebunden.
Das hat mich an alte Liberozeiten eines „Tanne“ Fichtel erinnert.
War er krank, verletzt, angeschlagen??

blub 20. März 2015 um 13:59

Die Spieler waren schon in Bewegung, das war aber nicht gut abgestimmt um die strategisch guten räume zu erreichen. Zu viele ausweichende bewegungen und den Raumnutzern mit Ball standen dann zu wenig verbindungen zur Verfügung, außerdem hattest waren die wichtigen Spieler dann an den Rand rotiert und damit isoliet und unwirksam.

Das sah dann aus wie ein Druchbruch, aber dann war da immernoch die Zentrale Abwehrkette. Das ist dann eben unwirksam.

Du fandest Hummels schlecht? Ich nicht.

HK 20. März 2015 um 14:41

Ich weiß nicht mal so richtig ob ich ihn schlecht fand. Auf jeden Fall fand ich seine Rolle sehr ungewöhnlich, im Vergleich zu sonstigen BVB-Spielen.
Deshalb hat sich mir die Frage gestellt: Bewusste Taktik von Klopp (dann wärs ja nicht individuell schlecht) ? Oder ein persönliches Handicap?

blub 20. März 2015 um 15:45

jo, er wurde halt entweder im Weg nach vorne blockiert oder er hatte 5m weiter vorne auch keine bessere anspielstation, was die ganze chose aber sehr instabil werden lassen würde.
Gleiches Thema wie häufiger: zu viel Ausweichende bewegungen.
Konsequenter weise kamen ja eineige Bälle direkt in die Spitze und waren genauso wirkungslos wie die letzten paar bundesliga spiele.
Fand ich eher gut das er sich die dann im weiteren verkniffen hat.


flowrider 18. März 2015 um 09:45

Ich finds komisch vor dem Hintergrund, dass Klopp gestern auf der CL-PK gesagt hat, dass man in den richtigen Räumen wäre, aber die richtigen Entscheidungen treffen muss. Ist Dortmunds Problem gegen Hamburg und Köln nicht vor allem gewesen, dass sie eben nicht in die richtigen Räume (Halbräume) gekommen sind?
Andererseits darf man natürlich nicht viel auf irgendwelche Aussagen in der PK geben glaube ich. Was glaubt ihr, erkennt Klopp die Probleme wirklich nicht, oder interpretiert sie anders?

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CE 18. März 2015 um 11:10

Diese (ungefähre) Aussage Klopps aus der PK nach dem Köln-Spiel ist wohl aufschlussreicher: „Du musst die Verlagerungen in den richtigen Räumen spielen, wir haben es natürlich ein bisschen zu früh gespielt. Die Außenverteidiger haben dann den Ball am Fuß gehabt und das zu tief. Sie schieben extrem zum Ball, du kannst wenn du aus dem Halbraum verlagerst, dann ist der Außenverteidiger fast schon auf der Grundlinie. Das ist natürlich ne Möglichkeit. Wenn das 2-3 mal machst, dann ist ihre Staffelung eine andere. Dann sind die Halbräume offen. Dann kannst du da mit Marco mit Shinji und mit Miki die anspielen, die können sich drehen und gehen auf die letzte Linie zu.
Das alles ist völlig klar, aber du musst im richtigen Moment den richtigen Ball spielen. Und erste Halbzeit war schon so das man den Jungs Angemerkt hat „och nee schon wieder“ „und dahin und dahin“. Du musst das vorbereiten und konsequent sein, weil du kannst sie am Strafraum anspielen. Der Gegner spielt das dann sehr mannorientiert. Durch eine Konterbewegung bist du frei und kannst schießen, aber in den Situationen waren wir zu wenig. Zweite Halbzeit dann konsequenter aber auch Müde.“

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studdi 18. März 2015 um 09:27

Ich hab mal noch eine Frage bezüglich Gegenpressing, denk es passt hier ganz gut rein.
Ich habe immer gedacht für ein gutes Gegenpressing benötigt man neben der Bereitschaft der Spieler für das Gegenpressing vor allem auch eine gute Staffelung der Mannschaft? Die gute Staffelung der Mannschaft ist meistens dann auch eine gute Staffelung für Ballbesitzspiel? Sprich dreiecksbildung und Überladungen?
Hier wird geschrieben das Dortmund ein gutes Gegenpressing gespielt hat jedoch sehr schlechte Staffelungen im Ballbesitz hatte. Ist das nicht wiedersprüchlich?

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MR 18. März 2015 um 14:13

Naja, ist ein bisschen Definitionsfrage. Das Gegenpressing selber ist ja streng genommen das, was nach dem Ballverlust passiert. Ob man da kollektiv nachsetzt, intensiv ist, sich gut bewegt, die richtigen Entscheidungen trifft, sich gut absichert. Das war gut. Staffelungsabhängig ist, welche Voraussetzungen man dafür hat und daher wie erfolgreich das dann ist. Je besser ich um den Ball gestaffelt bin, umso einfacher und erfolgsversprechender ist das Gegenpressing.

Also: Vorbereitung des Gegenpressings + Durchführung des Gegenpressings = Wahrscheinlichkeit der Ballrückeroberung. Und intuitiv würde man genau daran die Qualität des Gegenpressings festmachen. Dabei ist das ja zur Hälfte eigentlich eine Qualität des Ballbesitzspiels. Geschmackssache, ob man das streng trennt oder zusammenscheißt. Wir machen das einfach intuitiv und kontextuell, meine ich.

Allerdings: „Die gute Staffelung der Mannschaft ist meistens dann auch eine gute Staffelung für Ballbesitzspiel?“ -> Das gilt nur bedingt. Gerade flache und enge Staffelungen können defensiv durchaus hilfreich sein. Dazu kommt in diesem Fall der Faktor, dass Köln durch die flache Verteidigung keine besonders guten Konterstaffelungen hatte. Dortmund war wegen der recht tiefen Positionen von Gündogan und den Außenverteidigern zuweilen gut abgesichert und die Isolation von Kagawa konnte dann leitend wirken. Wegen Kölns sehr extremer Direktheit ging’s auch eher um das Rückzugs- und Absicherungsverhalten und weniger um die direkten Zugriffsmöglichkeiten, die deutlich mehr von Dreiecksbildungen und Zentrumspräsenz bestimmt werden.

Das erste Bild erklärt das ganz gute: Zwar könnte sich Köln nach Balleroberung in die Halbräume lösen, aber wenn sie linear umschalten, rennen sie quasi mit vier Leuten in sechs Gegenspieler rein und können außerdem in den Halbräumen nach zwei bis fünf Sekunden von mehreren Seiten unter Druck gesetzt und isoliert werden. Also im ersten Moment problematisch, aber in den Folgemomenten dann nicht so sehr.

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nougat 18. März 2015 um 09:01

Tja, im Grunde zeigt doch dieser auch für Laien recht verständlich und knackig geschriebene Text von MR, dass es beim BVB derzeit ganz gewaltig wurmt – trotz des kleinen punktemäßigen Zwischenspurts in der BL – und es ganz entscheidene Gründe für dieses Versagen gibt… Zeigt sich Dortmund heute wieder in Champagnerlaune ?

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Felix 17. März 2015 um 20:28

Juve reicht das 0:0 ja. Die werden kölnern.

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DAF 18. März 2015 um 14:54

Juve hat meines Wissens keine Erfahrung mit 4-4-2, insofern würde mich das wundern. Deren übliches 3-5-2 könnte Dortmund vllt eher liegen (unter Umständen kann die hier so kritisierte breite Positionierung der äußeren Verteidiger und Mittelfeldspieler zu Überzahlen auf dem Flügel und damit zu Durchbrüchen an die Grundlinie führen?).

Allerdings weiß ich nicht wie Juve auf den Pirlo Ausfall reagiert…vllt doch 4-4-2 mit Vidal und Marchisio in der Mitte? Was meint ihr

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studdi 18. März 2015 um 15:25

3-5-2- spielen sie denke ich nicht. Meistens spielen sie ja diese Saison in einem 4-4-2 mit Raute selbst wenn Pirlo fehlt. Ich glaube Juve spielt wieder im 4-4-2 mit Raute und hofft durch Konter ein Auswärtstor zu erzielen.
Im flachen 4-4-2 anfangen und auf 0:0 spielen ist denke ich zu Risiko reich… Denke das sie im 4-4-2 mit raute besser Kontern können als aus einem flachen 4-4-2 heraus.

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CE 18. März 2015 um 17:17

Allegri lässt ein 4-1-3-2 spielen. Heute voraussichtlich mit Marchisio auf der Sechs und Pereyra halbrechts. Nur manchmal, wie am letzten Wochenende, vertraut Allegri im Moment auf ein 3-5-2. Für weitere Infos zu Juve einfach das SV-Heft kaufen: https://spielverlagerung.de/2015/02/16/ballnah-spezial-cl-endrunde-2015/ 😀

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Dr. Acula 17. März 2015 um 17:52

ob guardiola diese Schwächen am 4. April wohl aufdecken wird?

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Einstein 17. März 2015 um 20:17

Ich würde doch stark bezweifeln, dass Guardiola seine Bayern gegen Dortmund in einem defensiv orientierten 4-4-2 antreten lassen wird.
Gegen die Bayern wird der BVB wieder einige seiner Stärken zeigen können: Gegenpressing, schnelles Umschaltspiel usw. Ich glaube, dass es wieder eine enge Angelegenheit werden wird, in dem es auch auf aktuelle Form, Glück/Pech und wer Personalsituation ankommt.
Die größten Schwächen zeigt der BVB doch, wenn man ihm den Ball überlässt und sich in einem tiefen 4-4-2 staffelt. Das wird der FCB aber nicht tun.

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blub 17. März 2015 um 17:49

Das wirklich schöne an diesem Artikel ist: ich hab alle diese Fehler live im Fernsehn gesehen und habe hier trotzem noch was gelernt.

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FAB 17. März 2015 um 16:52

Super Artikel!
Man vergleiche die Szenen mit den von TR beschriebenen Szenen aus dem Bayern-Köln-Spiel (Stichwort: Beispiele für Kölns verschiedene Dreierblöcke). Darin erkennt man, dass die Bayern in dem offensiven Secherblock von Köln (also alle abzüglich der defensiven Viererkette) immer zwei Spieler drin hatten (Götze und Müller). Dagegen befindet sich von den von MR aufgezeichneten Szenen vom BVB nur Kehl im Block (in Szene 1 und 3). In Szene 2 läuft Kirch erst hinein. Kagawa ist immer am Rand oder außerhalb des Kölner Sechersblocks positioniert ohne Bindung zum Spiel! Das ist meiner Meinung das Hauptproblem des Spielaufbaus – Kagawa muss in diesen Block rein (meistens einfach bißchen tiefer, defensiver stehen, seine Rolle eher als 8er interpretieren). Dadurch müsste Köln den Sechserblock noch enger schnüren, wodurch Reus und Miki mehr Raum bekommen, um entweder Überladungen auf den außen zu erspielen (wenn Köln zuweit zusammenrückt/verschiebt nach schneller Seitenverlagerung) oder sogar (bei Unaufmerksamkeit und zu weiter Abstand zwischen den Viererketten) in den Zwischenlinienraum zu kommen. Wenn jeder auf seiner Position klebt bzw. nur der läuft, der den Ball hat, passiert da aber nix!

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Javier Müller 17. März 2015 um 16:49

Diese Analyse war wirklich große Klasse. Aber wie ist es denn möglich, dass sich in der kloppschen Mannschaft 4 Spieler vertikal in einer Reihe staffeln? Dies zu verhindern ist doch wirklich mehr als einfach. Hat es Ihnen keiner gesagt oder verstehen Sie es nicht? Ich habe mir am Sonntag ein Spiel einer Schülermanschaft angesehen. Die laufen oft „wild“ durcheinander, aber dass sich 4 Spieler hintereinander verstecken hab ich dabei nicht gesehen.

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Flo 17. März 2015 um 16:32

Da stellt sich mir die Frage: sind die Spieler zu doof?

Aber sehr, sehr gelungener Artikel! Ich bin amüsiert.

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Rainer 17. März 2015 um 16:56

Das ist eine gute Frage. Der BVB war mannschaft- und gruppentaktisch schon mal auf einem deutlich höheren Niveau. Woran liegt das also? An den Spielern? Am Trainer?

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Lenn 17. März 2015 um 17:38

Weder noch, ist mehr eine Mischung aus vielen Dingen, würde ich meinen. Systemmäßig gingen halt einige Automatismen scheinbar bedingt zuerst u.a. durch die vielen Formationswechsel, dann später auch durch die neue, dumme strategische Abstiegskampfgrundausrichtung verloren, und so viel Training hat man mit CL und Pokal und vielen Verletzten usw. nicht unbedingt zur Verfügung, dazu wird ja gerade beim BVB auf sehr viel gegen den Ball trainiert, heißt die Zeit ist auch sehr begrenzt.
Die Spieler sind dann zum einen doch sehr vom System abhängig, wenn du nicht grad Xavi, Lahm, Modric und Busquets hast, zum anderen aber in der aktuellen Situation auch sehr nervös und nicht immer dazu in der Lage, einen ruhigen Kopf zu bewahren, so wirkt es zumindest auf mich oft.

Da jetzt pauschal zu sagen die Spieler wären zu dumm, trifft es nicht, was man aber grundsätzlich vlt. der Ausbildung vorwerfen könnte und damit auch vielen der fussballintelligenteren Spielern heutzutage, ist mangelnde Reflexion. Soll heißen, die Spieler wissen zwar oft, wie sie sich in spezifischen Situationen erhalten müssen (wenn…, dann…), aber es fehlt das Wissen und Denken über die weitreichenderen, allgemeineren Zusammenhänge – nur ein spontaner Gedanke.

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Benni 17. März 2015 um 19:46

Ich verstehe das auch überhaupt nicht. Beim BVB braucht jeder Neue eh erst mal ein Jahr, bevor er überhaupt irgendwie klar kommt. Aber auch nach diesem Jahr kann man jeden mit ein paar Umstellungen komplett aus dem Tritt bringen und die Mannschaft rennt rum wie Falschgeld.

Ich glaube, die Taktik war, die Gegner auseinander zu ziehen um Raum für Einzelaktionen zu schaffen. Aufgrund einer defensiven Grundausrichtung wollte man nicht mit mehr als 5-6 Mann angreifen, um nicht in Konter zu laufen. Hat wohl nicht funktioniert.

Warum können die Bayern >10 Taktiken in einer Saison spielen und Alonso im ersten Spiel gleich auftrumpfen, während bei Dortmund die 3. Taktik schon zu viel ist, die Mannschaft ständig uneingespielt wirkt und jeder Neue erst im 2. Jahr überhaupt aufstellbar ist? Ich bin geneigt, Klopp als One-Trick-Pony zu bezeichnen, der verbraucht ist, seit sein System durchschaut ist.

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Lenn 17. März 2015 um 20:56

Zum letzten Absatz: Gab da mal nen Podcast, keine Ahnung welchen, in dem MR die Lächerlichkeit solcher Thesen aufzeigt. Kurz: Ziemliche Unterschätzung der BuLi-Trainer, wenn die das eine „System Klopp“ erst nach so vielen Jahren geknackt haben sollen, Probleme bekomme der BVB nach MR damals dann, wenn man nicht alle 8 BuLi-Spiele das System zumindest leicht verändert.
Wobei das im aktuellen Kontext eh Schwachsinn ist, weil es ja hieße, der BVB würde immer noch auf dem höchsten Niveau spielen, was sie ja nicht tun – und so extrem dumme Staffelungsprobleme haben zwar auch, aber nicht in erster Linie mit dem Gegner.

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Benni 17. März 2015 um 21:44

Der letzte Absatz resultiert daher, dass ich nicht glaube, dass im Fußball die bessere Taktik automatisch gewinnt. Dortmund hatte einen Lauf, in dem die Taktik nur einer von vielen Faktoren war.
Jetzt sind eben die meisten dieser Faktoren weggebrochen und man sieht nichts neues. In der Hinrude z.B. ging ohne Gündogan überhaupt nichts, bei der ersten Meisterschaft war der noch nicht mal dabei.

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Koom 18. März 2015 um 09:48

Ja, Taktik erhöht nur die Wahrscheinlichkeit für einen Sieg. Trotzdem kann eine Weltelf mit Wundertrainer auch gegen eine biedere Maurertruppe verlieren. Beweist der Fußball zumindest immer wieder mal in gewisser Regelmässigkeit.

Taktik ist das, was man am besten analysieren und erklären kann. Aber es ist auch nur ein Aspekt des Fußballs. Psyche, Physis sind auch sehr wichtig. Und zuguterletzt halt auch Glück, das gewisse Dinge geschehen.

Bin immer noch fasziniert, dass Fußball meistens ein flüssiges Spiel ist und man es noch nicht auf absolute Effizienz heruntergekürzt hat. IMO würde das dann so ausschauen, dass man im Minutentakt einen Freistoß in Strafraumnähe provoziert und man dann seine 1-2 Freistoßschützen ranlässt, die den Ball zu 90% genau dort hin bekommen, wie sie es monatelang im Training geübt haben (mit Wucht in den Winkel; genau an Position X/Y, wo der Mitspieler schon weiß, dass er hinkommt). Ruhende Bälle sind ja im Grunde das, was man ewig trainieren kann – trotzdem erzielen selbst absolute Koryphäen relativ selten Tore.

HW 18. März 2015 um 12:54

@Koom

Wenn sowas Schule macht, dann kehre ich dem Fußball den Rücken.
Zum Glück braucht es neben dem Team, dass Freistöße bekommen will auch immer jemanden der diese verursacht. Solange also relativ clever verteidigt wird und die Schiedsrichter keinen Murks machen, sollten wir von Standard-Orgien verschont bleiben. Wie effektiv die tatsächlich sind bleibt mal dahingestellt.
Wobei zumindest im (und manchmal vor dem) Strafraum diese Entwicklung zu erkennen ist. Man „zieht“ das Foul und bekommt auch noch recht, weil der Gegner einen ja berührt hat. In den Regeln steht zwar nicht, dass jeder Körperkontakt ein Foul ist, aber so wird es manchmal verargumentiert. Dann bleibt den Schiedsrichter angeblich keine andere Wahl. Wenn der Angreifer allerdings nicht auf den Beinen bleiben will…

Andererseits werden auch manche Fouls nicht gepfiffen, weil der Angreifer sich nicht absichtlich hinwirft. Undank ist der Welten Lohn.


Martin01 17. März 2015 um 16:17

Habe mich bei diesem Spiel sehr sehr oft aufgeregt, habe auch nicht verstanden was der BVB da gemacht hat und warum sich auch nach der Halbzeit nichts geändert hat (außer später mit der Einwechselung von Kampl). Die Dortmunder tun sich im Aufbau schon schwer mit den IV’s und 6ern überhaupt erst einmal die 2 Stürmer zu überspielen, sieht oft sehr kurios aus.

Durch das Zentrum gelang gar nichts und wenn Schmelzer oder Kirch auf Außen die Bälle bekamen, waren sie fast immer isoliert und Köln konnte seelrenruhig verschieben.
Warum überlädt Dortmund nicht die Seite und versucht sich über Außen durchzukompinieren? Überzahl aus Außen, Kölner müssen aus Zentrum raus schieben und gleichzeitig entsteht als Wechselwirkung jede Menge Platz für Spielverlagerungen:

——————————————–Auba————
-Schmelzer——————Reus———————–
——————————————-Shinji—-Heno-
———————————-Gündo——————–
———————————————————-o—
——————————————————-Kirch-
————————————-Kehl——————–
———————-Hummels————Subotic——

Kirch mit Ball, Shinji und Ilkay unterstützen Kirch und Heno, Reus schiebt ins Zentrum, Schmelzer rückt auf

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Erkinho 18. März 2015 um 00:25

Deine Überlegungen klingen solide..ein Rechtsfokus mit Reus, Mkhitaryan Gündoğan und Kirch und wahlweise Aubameyang wäre mal ’ne Möglichkeit das Kombinationspotential auszuschöpfen – Kagawa muss aber im linken Halbraum verbleiben und Schmelzer unterstützt ihn bei eventueller Verlagerung..Bender sichert halt bendermäßig ab…Großkreutz ist zum Glück für Klopp auch bald wieder einsatzfähig..

„[…]eine merkwürdige Mischung aus Hektik und Lethargie[…]“ – Story Of My Life

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Schorsch 17. März 2015 um 16:17

Ausgezeichnete Analyse.

„Hier ist zentrale Dominanz gegen die beiden Stürmer und die beiden Sechser gefragt, wofür es passende Verbindungen zwischen den Linien in diesem Bereich geben muss. Insofern laufen die Probleme im Sechserraum zusammen.“ Das ist sehr gut nachzuvollziehen. Wenn man nun noch die Anmerkungen zu Sahin in Rechnung stellt (auch wenn von ‚zufälligem Synergieeffekt‘ die Rede ist), dann stellt sich mir die Frage, warum Klopp gegen passive 4-4-2 auf Bender oder Kehl setzt, wenn Sahin ausfällt. Gibt es denn tatsächlich keine andere Alternative im Kader?

Aber Sahin her, andere Spieler her – es geht um ein grundsätzliches, ein konzeptionelles Problem.

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LM1895 17. März 2015 um 16:12

Wahnsinnsartikel, sowohl inhaltlich als auch sprachlich! 2-3mal fehlt ein Wort („[obwohl] dort gar keiner ist.“ und so was), aber das kann man sich alles dabei denken. Soll auch keine Kritik sein, so ein Artikel verkraftet das locker 😉

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studdi 17. März 2015 um 16:02

Würdet ihr als Juve Trainer im flachen 442 spielen lassen? Auch wenn es von Juve diese Saison noch nicht gespielt wurde und eventuell nicht eingespielt ist?

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Jockel 17. März 2015 um 15:46

Gute Spielartikel zum BVB. Was ist eigenltich aus den Teilen 3 & 4 der Dortmund-Analyse geworden?

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Maratonna 17. März 2015 um 15:33

Peng! Faust aufs Auge…super Analyse, klar und deutlich veranschaulicht, welche strategisch-spielerischen Defizite Dortmunds (Un-)Spiel, insbesondere vs. 442, ausmachen. Zeichnet sich leider schon lange ab…Vorrunde hin oder her.

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