Strategisch ganz breite Palette
Ein mäßiges Bundesliga-Spiel beginnt mit Mainzer Ballbesitzmonopol gegen ein 3-5-2-artiges 3-4-3 der Düsseldorfer und endet mit einer Halbzeit vollen Düsseldorfer Offensivdrangs gegen Mainzer Unterzahl.
Thursday, 19.12.2024
Ein mäßiges Bundesliga-Spiel beginnt mit Mainzer Ballbesitzmonopol gegen ein 3-5-2-artiges 3-4-3 der Düsseldorfer und endet mit einer Halbzeit vollen Düsseldorfer Offensivdrangs gegen Mainzer Unterzahl.
Zwei gute Teams duellieren sich mit spielstarken, intensiven, umschaltbewussten, zentrumspräsenten Ansätzen – und geben sich strategisch lange als Antipoden zueinander. Räume hinter den Außenverteidiger sind ein Schlüsselthema.
Borussia Dortmund gelingt in dieser Saison nicht einmal ein Sieg bei Lieblingsgegner SC Freiburg. Stattdessen kreiert der selbsternannte Titelkandidat wenig aus dem Spiel heraus und verteidigt bei Führung einmal mehr passiv. Der Sport-Club bedankt sich.
Kohfeldt und Werder verteidigen geschickt insbesondere gegen Dortmunds Anschlussaktionen aus dem äußeren Halbraum. Mit etwas Glück und mehr eigenem Ballbesitz nach der Pause erringen sie einen nicht ganz unverdienten Auswärtspunkt.
Von 3-4-1-2-Angriffspressing bis zum tiefen 5-4-1 wurde von Inter vieles geboten im Mailänder Stadtderby. Während frühe Vorwärtspässe dem Team Probleme machten, wurde gerade die Rückzirkulation zu einem Schlüssel für den Sieg.
Leipzig hat aus der eigenen Fünferkette heraus Probleme und läuft gegen starkes Münchener Aufbauspiel lange hinterher. Nagelsmann stellt spät um, in Halbzeit zwei entsteht mehr und mehr ein offenes, umschaltgeprägtes Duell.
Napoli liegt früh klar zurück, hält eigentlich aber gut mit gegen ein passstarkes Juventus. Probleme in der Offensivreihe und mit den Mannorientierungen lassen ihre sinnvolle Struktur sich nicht zur vollen Wirksamkeit entfalten. Unter anderem Veränderungen in der Ballzirkulation helfen in der zweiten Halbzeit bei den Aufholversuchen.
Athletic Club kommt mit einer frischen Interpretation von Stilelementen der letzten Jahre gegen Real Sociedad zu einem verdienten Derbysieg.
RB Leipzig hielt sich auch im zweiten Saisonspiel schadlos und gewann mit 2:1 gegen ein achtbares Team von Eintracht Frankfurt. Dabei kippte das Kräfteverhältnis in der Partie mehrmals.
Gegen raumgreifende Vorrückaktionen finden die Bayern die Räume in den ersten Momenten besser, in den Folgebewegungen im Übergang nicht ganz so gut. Weitgehend kontrollieren die Münchener die Begegnung. Schalkes stärkste Phasen entstehen, als sie weniger überwiegend das Umschalten prononcieren.