Türchen 14: Marko Marin
Marko Marin ist stets nicht nur ein begabter Flügeldribbler, sondern auch ein sehr guter Zehner gewesen. Das Risiko hat bei ihm viele Facetten.
Wednesday, 18.12.2024
Marko Marin ist stets nicht nur ein begabter Flügeldribbler, sondern auch ein sehr guter Zehner gewesen. Das Risiko hat bei ihm viele Facetten.
Im Clasico Anfang März diesen Jahres agierte Sergio Ramos als extrem weit und aggressiv herausstechender Innenverteidiger. Seine Qualitäten in der Entscheidungsfindung und im Zweikampfverhalten bildeten dabei einen wichtigen Baustein, wieso Real Madrid den FC Barcelona am Ende mit 2:0 schlagen konnte und wieso diese prinzipiell etwas riskante Spielweise am Ende gar nicht so große Risiken offenbarte.
Womöglich wirkt Virgil van Dijk auf den ersten Blick nicht wie eine selbstverständliche Wahl für das Thema des diesjährigen Adventskalenders. Aber der Abwehrchef von Liverpool ist auf seine Art ein Risikospieler. Angesichts der hohen Erfolgsquote van Dijks mag das gewiss nicht so vordergründig zum Vorschein kommen.
Der ehemalige Hoffenheimer Fabian Schär ist ein außerordentlicher spielstarker Innenverteidiger, aber kein defensiv stabiler Abwehrmann. Nicht zuletzt deswegen dürfte ihm der Durchbruch auf dem ganz großen Top-Level verwehrt geblieben sein, das er mit seinem fußballerischen Potential hätte erreichen können.
Mark Uth liebt das Risiko. Schließlich spielt er auf Schalke. Haha. Damit haben wir das Thema Schalke-Witze abgehakt und können zu dem wahren Grund kommen, warum Uth Teil dieses Kalenders ist. Spoiler-Alarm: Genau diese Gründe sorgen dafür, dass Uth sich auf Schalke so schwertut.
Die weiträumige Spielweise Xabi Alonsos erfuhr bei Bayern unter Pep Guardiola eine besondere, stabilisierende und unterstützende Einbindung.
Bei der Weltmeisterschaft 2018 gelang dem damals 24 Jahre alten Jordan Pickford im Tor der englischen Nationalmannschaft mit seiner risikobereiten und einsatzfreudigen Interpretation des Torwartspiels der internationale Durchbruch. Heutzutage zeichnet sich der Torhüter des FC Everton immer noch durch einen typisch englischen Spielstil aus – auch wenn er sich in einigen Punkten an seine Kollegen auf dem europäischen Festland angenähert hat.
Die Spielweise von Fredy Guarín, dem dynamischen und laufstarken Antreiber aus Kolumbien, ist in vielerlei Hinsicht ambivalent.
Hertha müht sich über 65 Minuten Überzahl redlich. An herauskippenden Bewegungen bestand kein Mangel, an Anschlussaktionen nach dem offensiven Übergang dafür umso mehr. Nach der Halbzeit traten einige Mittel der Linderung auf, vor allem das Dribbeln.
Die Auftritte des Spaßvogels und tanzenden Publikumslieblings sorgten an verschiedensten Orten der Welt für so manchen metaphorischen, aber auch tatsächlichen Fingerzeig.