Türchen 23: João Cancelo

Die Position des Außenverteidigers hat in den vergangenen Jahren eine interessante Entwicklung durchlaufen. Galt in den früheren Phasen der 2010er Jahren noch vermehrt die klassische 4-4-2 und 4-2-3-1 Variante mit doppelter Flügelbesetzung als Dogma, so sorgten vor allem die Erfolge von Trainern wie Julian Nagelsmann in Hoffenheim, Antonio Conte bei Inter oder zuletzt Thomas Tuchel bei Chelsea für eine Zunahme von Dreier- und Fünferkettensysteme mit einfacher oder flexibler Flügelbesetzung.

Türchen 17: Alexia Putellas

Viel wurde geredet, diskutiert und lamentiert über den diesjährigen Gewinner des Ballon D’or. Lewandowski? Messi? Oder doch lieber Jorginho? Der eine schoss Tore am laufenden Band, der andere (ver-) zauberte eine ganze Nation zur Copa America und der dritte im Bunde gewann Champions League und Europameisterschaft. Es gab aber auch eine offensichtliche Wahl, die im Trouble von Paris ein wenig untergegangenen ist: Alexia Putellas. Dabei verdienen die Leistungen der Starspielerin aus Barcelona eine besondere Beachtung.

Türchen 23: Florian Neuhaus

Innerhalb von zwei Jahren ist Florian Neuhaus vom Zweitligaspieler zum Nationalspieler geworden. So wie seine Karriere zuletzt steil nach oben ging, ist auch seine Spielweise sehr direkt und vertikal. Der Gladbacher Mittelfeldspieler verkörpert, was manche als „vertikales Tiqi-taca“ bezeichnen: ein technisch versiertes, flaches Ballbesitzspiel, in dem man aber sehr direkt Richtung Torerfolg spielt und weniger Seiten wechselt und den Gegner bewegt.

Türchen 19: Ousmane Dembélé

Eins der größten Talente der aktuellen Fußballergeneration ist ohne Frage Ousmane Dembélé. Bereits als 19-Jähriger erzielte er für den BVB 2 Tore und 6 Vorlagen in nur einer Champions-League-Saison und 19 Scorerpunkte in selbiger Bundesliga-Saison. Hier soll es aber nicht um seine 130-Millionen-Ablöse gehen, um seine Entwicklung, seine Rolle beim FC Barcelona oder seine Geschichten neben dem Platz, sondern nur darum, was ihn als Spieler besonders macht.

Türchen 17: Renato Sanches

In den K.o.-Spielen der UEFA Champions League Saison 2015 / 2016 und der EURO 2016 spielte sich der damals achtzehn Jahre alte Renato Sanches ins internationale Rampenlicht. Der junge Portugiese bestach bereits in diesem Alter in seiner Rolle als Linebreaker, auch wenn er im Hinblick auf strategische Weitsicht und Risikomanagement noch nicht mit den großen Mittelfeldakteuren dieser Zeit mithalten konnte.

Türchen 16: Javier Pastore

Der klassische Risikospieler des Fußballs ist wohl der Zehner; der klassische Zehner, der lange Zeit als ausgestorben galt und es immer noch ein bisschen ist, eben weil er so viele Risiken mit sich bringt. Allerdings auch, weil er schon immer rar war, weil man so eine Rolle nur mit außergewöhnlichen Fähigkeiten spielen kann, man eigentlich besser sein muss als alle anderen auf dem Feld. Und wenn man besser ist als alle anderen auf dem Feld, dann will man eigentlich auf höherem Niveau spielen und dort kann man dann vielleicht nicht mehr der klassische Zehner sein, sondern muss seine Spielweise anpassen.