CL-Viertelfinals kompakt
Kurze Analysen der wesentlichen Faktoren der vier Viertelfinals im diesjährigen „Finalturnier“ der Champions League.
Tuesday, 11.11.2025
Kurze Analysen der wesentlichen Faktoren der vier Viertelfinals im diesjährigen „Finalturnier“ der Champions League.
Zur Pause schienen die Verhältnisse in diesem DFB-Pokal-Halbfinale eindeutig und geklärt – zu souverän der Münchener Auftritt. Frankfurt kam aber noch mal wesentlich besser ins Spiel, brachte die Bayern in Verlegenheit wie lange nicht und war zwischenzeitlich klar am Zug. Wie ging das?
Leverkusen hält gegen die momentan starken Münchener gut mit und ärgert sie in einigen aggressiven Pressingszenen. Trotzdem setzen sich die Gäste durch und machen diesmal ihre Tore über Konter und Flugbälle.
Ein Glanzpunkt von Joshua Kimmich entscheidet ein enges Gigantenduell zwischen dem BVB und den Bayern, das seinem hohen Anspruch durch ein hohes Gesamtniveau gerecht wurde.
Gegen das bewegliche 5-2-3 Unions entwickelte der Tabellenführer wenig Durchschlagskraft. In Anschlussaktionen und in der Aufteilung in den Aufbauräumen fand Bayern nicht die optimale Dynamik. Die Münchener konnten aber auf Stabilität und Grundbeweglichkeit um den Strafraum herum zählen.
Bayern München hat nach dem Amtsantritt von Hansi Flick einen sichtbaren Wandel durchlaufen. Die Mannschaft steht um einiges stabiler und hat verlorengegangene Dominanz zurückgewonnen. Viel hat mit dem Pressing der Bayern zu tun, das bei weitem nicht mehr so zaghaft wie noch phasenweise unter Niko Kovač ist, sondern sich durch Druck auf die erste Aufbaureihe und konsequentes Nachrücken auszeichnet.
Einige aspektorientierte Einordnungen zur deutlichen Niederlage der Münchener bei Eintracht Frankfurt.
Bei einer Pressekonferenzvor wenigen Tagen offenbarte Niko Kovac das ganze Dilemma. Auf die Frage, ob denn Bayern München ein ähnliches Pressing wie Liverpool spielen könnte, blockte er verbal ab. Man müsse die Spielertypen dafür haben. Er brauche mehr Zeit – eventuell sogar die ganzen vier Jahre, die Klopp schon in Liverpool ist. Für den Cheftrainer der immer hochambitionierten Bayern war das eine magere Aussage und ein Sinnbild der aktuellen Lage.
Leipzig hat aus der eigenen Fünferkette heraus Probleme und läuft gegen starkes Münchener Aufbauspiel lange hinterher. Nagelsmann stellt spät um, in Halbzeit zwei entsteht mehr und mehr ein offenes, umschaltgeprägtes Duell.
Gegen raumgreifende Vorrückaktionen finden die Bayern die Räume in den ersten Momenten besser, in den Folgebewegungen im Übergang nicht ganz so gut. Weitgehend kontrollieren die Münchener die Begegnung. Schalkes stärkste Phasen entstehen, als sie weniger überwiegend das Umschalten prononcieren.