Katerstimmung: Ein kleiner Blick über Europas Sonntagsspiele

Sonntag in Europa. Ein verkaterter Sonntag, um genau zu sein. Viele Spiele finden statt, doch zumindest hierzulande stehen sie allesamt im Schatten des gestrigen Spitzenspiels zwischen der Dortmunder Borussia und dem FC Bayern München. Darum gibt es zu einigen Partien nur eine kleine Zusammenfassung der relevantesten Punkte.

Viel versucht, durch frühe Ballverluste geschlagen

Die offensive Interpretation des Hoffenheimer 5-3-2 war mit Risiko verbunden und wurde bestraft. Mit tieferer Zurückhaltung gewann Stuttgart diesmal an Stabilität und konterte sich – mit Beihilfe von Standards – zum Sieg. Nagelsmanns verschiedene Umstellungen sorgten für Besserung, blieben aber ohne offensive wie defensive Vollendung.

Schmidts Mainzer stürmen die Festung Allianz Arena

Fast schon traditionell überlegen sich die Mainzer etwas Besonderes gegen den FC Bayern. Insbesondere der aktuelle BVB-Trainer Thomas Tuchel war hier sehr engagiert. Martin Schmidt tat dieser kleinen Tradition keinen Abbruch. Auch er stellte seine Mainzer entsprechend des Gegners ein und wich dafür von seinem üblichen Schema ab. Es sollte Erfolg bringen.

Abstöße als effektivste Spielmacher – für den Gegner

Ingolstadt gegen Köln ist das Duell zweier Mannschaften, die sich unter dem Radar vieler Fans bewegen. Beide Teams stehen nicht für spektakulären Fußball, sondern fokussieren sich auf Stabilität. Auch die großen Namen fehlen im Kader und auf der Trainerbank. Doch die zwei Österreicher, Peter Stöger und Ralph Hasenhüttl, haben zwei formidable Mannschaften gebastelt, die sich im Mittelfeld der Tabelle etabliert haben. Platz 9 gegen Platz 10 bedeutet ein Duell der Tabellennachbarn; und sollte auch entscheiden, ob eines der Teams noch in Richtung internationaler Plätze anklopfen könnte.