Strategisch ganz breite Palette
Ein mäßiges Bundesliga-Spiel beginnt mit Mainzer Ballbesitzmonopol gegen ein 3-5-2-artiges 3-4-3 der Düsseldorfer und endet mit einer Halbzeit vollen Düsseldorfer Offensivdrangs gegen Mainzer Unterzahl.
Tuesday, 08.07.2025
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Ein mäßiges Bundesliga-Spiel beginnt mit Mainzer Ballbesitzmonopol gegen ein 3-5-2-artiges 3-4-3 der Düsseldorfer und endet mit einer Halbzeit vollen Düsseldorfer Offensivdrangs gegen Mainzer Unterzahl.
Godín weg, Griezmann weg, Gabi weg – bei Atlético stand in diesem Sommer ein etwas größerer Umbruch an. Darauf versucht Diego Simeone mit mehr raumgreifender Dominanz in der strategischen Ausrichtung zu antworten. Ein wenig auf der Suche ist er aber auch noch.
Zwei gute Teams duellieren sich mit spielstarken, intensiven, umschaltbewussten, zentrumspräsenten Ansätzen – und geben sich strategisch lange als Antipoden zueinander. Räume hinter den Außenverteidiger sind ein Schlüsselthema.
Kohfeldt und Werder verteidigen geschickt insbesondere gegen Dortmunds Anschlussaktionen aus dem äußeren Halbraum. Mit etwas Glück und mehr eigenem Ballbesitz nach der Pause erringen sie einen nicht ganz unverdienten Auswärtspunkt.
Von 3-4-1-2-Angriffspressing bis zum tiefen 5-4-1 wurde von Inter vieles geboten im Mailänder Stadtderby. Während frühe Vorwärtspässe dem Team Probleme machten, wurde gerade die Rückzirkulation zu einem Schlüssel für den Sieg.
Leipzig hat aus der eigenen Fünferkette heraus Probleme und läuft gegen starkes Münchener Aufbauspiel lange hinterher. Nagelsmann stellt spät um, in Halbzeit zwei entsteht mehr und mehr ein offenes, umschaltgeprägtes Duell.
Napoli liegt früh klar zurück, hält eigentlich aber gut mit gegen ein passstarkes Juventus. Probleme in der Offensivreihe und mit den Mannorientierungen lassen ihre sinnvolle Struktur sich nicht zur vollen Wirksamkeit entfalten. Unter anderem Veränderungen in der Ballzirkulation helfen in der zweiten Halbzeit bei den Aufholversuchen.
Athletic Club kommt mit einer frischen Interpretation von Stilelementen der letzten Jahre gegen Real Sociedad zu einem verdienten Derbysieg.
Gegen raumgreifende Vorrückaktionen finden die Bayern die Räume in den ersten Momenten besser, in den Folgebewegungen im Übergang nicht ganz so gut. Weitgehend kontrollieren die Münchener die Begegnung. Schalkes stärkste Phasen entstehen, als sie weniger überwiegend das Umschalten prononcieren.
Drei Aspekte bei drei Teams: Erste prägende Charakteristika einiger Mannschaften zu Beginn der neuen Spielzeit in der niederländischen Liga.