Manchester-Derby: Strukturmängel gegen Strukturmangel
Ein insgesamt eher enttäuschendes Manchester-Derby endete mit einem leistungsgerechten 0:0. Torchancen und Spielzüge mit gelungenem Abschluss der Ansätze blieben Mangelware.
Friday, 11.07.2025
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Ein insgesamt eher enttäuschendes Manchester-Derby endete mit einem leistungsgerechten 0:0. Torchancen und Spielzüge mit gelungenem Abschluss der Ansätze blieben Mangelware.
Über weite Phasen gab es wegen unbalancierter Verknüpfung zwischen Mittelfeld und Sturm sowie geringer Angriffspräsenz kaum Chancen in diesem Match. Der Beginn des zweiten Durchgangs sah eine veränderte Offensivorganisation bei Frankfurt und drei Tore, von denen Stenderas Doppelpack aus dem Rückraum den Gästen den Sieg bescherte.
Am dritten Spieltag der CL-Gruppenphase stehen für die deutschen Vertreter interessante Aufgaben bevor. Eine Sammlung von vier Previews zu den Partien der Bundesliga-Teams in der Königsklasse.
Durch Rückfallbewegungen ins 5-4-1 und mutiges, vielseitiges Herausrücken im Abwehrpressing bekam Bremen gegen die Bayern besonders die Flügel dicht. Dagegen kam Guardiolas Team, auch wegen kleinerer Probleme in der Raumbesetzung, kaum zu Chancen. Eine der wenigen Möglichkeiten nutzten die kontrollierten, grundsätzlich gut eingestellten Münchener für den Sieg.
Deutschland verliert in Irland mit 0:1 – durch ein Gegentor, das sich nicht anbahnte. Offensiv gelang Löws Jungs zu wenig. Das deutsche Spiel war fluide und eigentlich ganz gut angelegt, konnte das aufgrund einiger markanter Schwächen aber nicht umsetzen.
Diese Ausgabe setzt sich zusammen aus zwei kleinen Betrachtungen von Spielen mit eher unbekannten spanischen und italienischen Teams sowie einer ersten Analyse des FC Utrecht unter ihrem neuen Trainer Erik ten Hag.
Die letzten Spiele liefen für den neuen Napoli-Trainer herausragend und brachten hohe Siege gegen Topteams. Sarri hat in kurzer Zeit bereits eine in vielen Bereichen sehr starke Mannschaft geformt. Eine erste Betrachtung.
In verschiedenen Bereichen des Offensivspiels, insbesondere beim Ausspielen in Strafraumnähe, demonstrierte Hertha BSC in dieser Partie seine Positiventwicklung und spielte sich einen verdienten Sieg heraus.
Auf eine missratene Anfangsphase, in der Wolfsburg die englischen Mannorientierungen sezierte, ließ Manchester United eine dominante erste Halbzeit folgen. Doch fehlte es an sauberer Durchschlagskraft, die zu sehr an individueller Dribblingeinbindung hing. Erst mit der Zeit fanden sie Mittel gegen Wolfsburgs Pressing, führten später nicht unverdient und verteidigten den Sieg etwas glücklich in der wackeligen Endphase.
Weil sie die gegnerische Passivität nicht optimal bespielten, endeten Wolfsburgs Angriffe oft in optionslosen Flügelszenen. Zumindest ein Tor gelang ihnen aber daraus. Insgesamt zeigte diese Partie, welche Probleme der Pokalsieger derzeit noch hat – offensiv, wie auch beim Gegentor zum Endstand.