Allegri besiegt Pochettino in 4 Minuten
Doch dafür brauchte es einiges an Anlaufzeit in einem Spiel mit interessanten Wechselwirkungen, das in mehreren Phasen verlief.
Thursday, 11.09.2025
Doch dafür brauchte es einiges an Anlaufzeit in einem Spiel mit interessanten Wechselwirkungen, das in mehreren Phasen verlief.
Das torlose Spitzenspiel in Italien war trotz einer gewissen Grundprägung durch Defensivpräsenz keinesfalls ein klassisches Verteidigungsfestival, sondern erzählte einiges zum Zusammenwirken von Flexibilität und Konstanz, von Anpassung und Erstarrung. Beide Teams waren gut, aber blieben noch ohne die letzte, vollendete Ausgewogenheit.
Im italienischen Supercup traf Doublesieger Juventus auf Cupfinal-Verlierer Lazio. Dieses Mal konnte Lazio das Spiel für sich entscheiden. Die Mannschaft von Simone Inzaghi presste gut und wurde im Umschaltspiel gefährlich, Juventus dagegen konnte so früh in der Saison noch nicht sein gewohntes Leistungsniveau abrufen.
Atalanta Bergamasca ist die größte Überraschung der aktuellen Serie-A-Saison. Nach 34 Runden liegt das Team auf Rang fünf und damit auf einem Platz zur Qualifikation für die Europa-League. Auch Juventus musste am vergangenen Wochenende die Stärke von Atalanta erkennen und fand kein passendes Rezept gegen deren extreme Mannorientierungen.
Die Mannschaft von Maurizio Sarri holte einen verdienten Auswärtssieg. Gerade die Anfangsphase hielt sehenswerten Fußball gegen Inters mannorientiertes 4-4-1-1 bereit.
Zum Verdauen der Weihnachtsgans: Am 18. Spieltag der Serie A trafen mit der dieses Mal ergebnismäßig enttäuschenden Fiorentina und dem oftmals weiterhin furios aufspielenden SSC Napoli zwei interessante Teams aufeinander. In einem torreichen Spiel zeigte die Mannschaft von Maurizio Sarri erneut, was ihr trotz herausragendem Kombinationsspiel mitunter abgeht.
Juwel, Phänomen, Urgewalt. Es gibt viele Charakteristika, die Paul Pogba vereint. So unterschiedlich die Wahrnehmung des 23-Jährigen ist, so variantenreich ist der lange Schlacks auf dem Rasen.
Zehn Minuten lang suchte Inter mit weiträumigem Spiel verstärkt den Zug in die Spitze und ging in Führung. Anschließend verteidigten sie ihren Vorsprung gegen Neapolitaner, die diesmal unter Rhythmusproblemen litten, und setzten vereinzelte Nadelstiche.
Dem AC Milan gelang es, Juventus in ein unangenehm hektisches, fahriges Duell zu reißen. Schlussendlich waren sie vor allem aber mit ihren Mannorientierungen in den Abwehrzonen zu unkompakt, um gegen die letztlich zu starken Turiner punkten zu können.
Ein zu hoch ausgefallener Roma-Sieg in einem recht facettenreichen Hauptstadtderby bringt Lazio-Trainer Pioli um seinen Posten.