The Big Five: Auf der Insel nix Neues … oder doch?
Die Premier League hat bereits die Startblöcke verlassen. Bei den Top-Teams wirkt es auf den ersten Blick so, als bliebe alles beim Alten. Aber das täuscht.
Wednesday, 05.11.2025
Die Premier League hat bereits die Startblöcke verlassen. Bei den Top-Teams wirkt es auf den ersten Blick so, als bliebe alles beim Alten. Aber das täuscht.
Im Spiel Manchester City gegen Tottenham Hotspurs erwarteten sich viele ein absolutes Topduelle. Die großen Partien in der Premier League waren aber in den vergangenen Jahren öfters träge und teilweise (insbesondere taktisch) enttäuschend. Dieses Spiel stellte aber eine unterhaltsame Abwechslung dar. Mauricio Pochettino hat sein Pressingsystem von Southampton und aus der spanischen Liga auch bei Spurs implementiert; wenn auch noch nicht komplett funktionierend.
Knapper und nur bei Betrachtung der ersten Stunde verdienter Sieg für United. Martinez stellte simpel, aber effektiv um und Everton hätte sich beinahe noch das Unentschieden geholt.
Im Merseyside-Derby trennen sich Liverpool und Everton mit einem Unentschieden.
Manchester United und Louis van Gaal verbuchen den wichtigen ersten Saisonsieg. Beim Debüt von einigen seiner Neuzugänge präsentierte der Trainer auch eine veränderte formative Ausrichtung und durfte sich neben dem Ergebnis auch über vielversprechende Ansätze freuen.
Das Spitzenspiel dieses Spieltags in England dürfte wohl das Aufeinandertreffen zwischen Arsenal und Manchester City gewesen sein. Dabei zeigten beide Mannschaften hohe individuelle Qualität und interessante taktische Aspekte, aber auch die Standardprobleme des britischen Fußballs.
Es erinnerte an 1972 und auch irgendwie an die letzte Saison. Manchester United verliert erstmals seit Anfang der siebziger Jahre ein Heimspiel zum Auftakt. Louis van Gaals misslingt der Premier-League-Start, da Swansea zunächst das Zentrum kaputt presst und später einen Abwehrfehler zur Entscheidung nutzt.
Bei der Weltmeisterschaft 2014 zeigten Dreier-, Fünfer- und pendelnde Viererkette, dass sie noch nicht tot sind. Im europäischen Spitzenfußball gibt es sie kaum; aber einzelne Teams wie Juventus, Bayern und Liverpool waren in dieser Saison dennoch zu beobachten. In diesem Artikel soll es um Liverpools Variante gehen.
Gefühlsregungen sind nicht sein Markenzeichen. Selbst die hochgezogene Augenbraue scheint mehr in das Poker Face eingemeißelt zu sein, als dass sie wirklich Auskunft über seinen Gemütszustand gibt. Der oft etwas spröde wirkende 54-Jährige aus der Emilia-Romagna zeichnet keinen besonderen Trainertypus aus.
Die Priorität läge beim Einzug ins Champions-League-Finale. Er würde eine B-Elf ins Anfield schicken. Für José Mourinhos Understatement war das Ergebnis seiner Mannschaft allerdings recht erfolgreich. Chelsea entführt drei Punkte aus Liverpool und macht das Meisterschaftsrennen in England wieder äußerst spannend.