Bundesliga Breakdown: Spieltag 26
Ein merkwürdiger Spieltag wird durch eine merkwürdige Spieltagsvorschau eingeleitet.
Sunday, 12.01.2025
Ein merkwürdiger Spieltag wird durch eine merkwürdige Spieltagsvorschau eingeleitet.
Sonntag in Europa. Ein verkaterter Sonntag, um genau zu sein. Viele Spiele finden statt, doch zumindest hierzulande stehen sie allesamt im Schatten des gestrigen Spitzenspiels zwischen der Dortmunder Borussia und dem FC Bayern München. Darum gibt es zu einigen Partien nur eine kleine Zusammenfassung der relevantesten Punkte.
Fast schon traditionell überlegen sich die Mainzer etwas Besonderes gegen den FC Bayern. Insbesondere der aktuelle BVB-Trainer Thomas Tuchel war hier sehr engagiert. Martin Schmidt tat dieser kleinen Tradition keinen Abbruch. Auch er stellte seine Mainzer entsprechend des Gegners ein und wich dafür von seinem üblichen Schema ab. Es sollte Erfolg bringen.
Verletztenlisten und junge Hüpfer prägen die Bundesliga. Und wer ist eigentlich der Pragmatiker im Mainzer Trainingsanzug? Die Vorschau zum 22. Spieltag. Nur echt mit hausgemachtem Pressing.
Mainz, unter Tuchel noch für Formationswechsel bekannt, schlägt im 4-4-2 das 4-1-4-1 der Gladbacher, unter Favre noch das treueste 4-4-2-Team der Liga.
Die bewegliche Mainzer Offensive fand die Unkompaktheiten bei Frankfurt und nutzte sie zur 2:0-Führung. Trotz erheblicher Balanceprobleme im Aufbau zeigte die Eintracht-Offensive bessere Ansätze als zuletzt und machte die Partie in Unterzahl nochmal spannend.
Darmstadt gegen Mainz ist auf dem Papier womöglich nicht die spektakulärste Paarung, doch sowohl Schmidts Mainzer als auch Schusters Darmstädter sind in gewisser Weise ein Unikat in der Liga. Kaum einer setzt die 4-4-2-DFB-Lehre von vor einigen Jahren so präzise um wie Martin Schmidt (und das als Schweizer!), kaum jemand spielt so extremen Langballfußball wie Darmstadt.
Die Münchner befinden sich weiterhin ohne Glanz auf dem Weg zum BL-Startrekord mit dem siebten Sieg. Die Mainzer überraschten nicht, hielten aber eine Zeit lang dennoch gut dagegen.
Die Niederlage gegen den BVB war für die Mannschaft von Roger Schmidt bereits die dritte in Folge. Dementsprechend stark stand die Werkself früh in der Saison bereits unter Zugzwang. Auf der Vereinshomepage war von „Druck auf dem Kessel“ die Rede, Rudi Völler warf der Mannschaft im Vorfeld der Partie vor, im „Dornröschenschlaf“ zu stecken. In der 6. Runde kam es am Mittwochabend zum Duell Schmidt gegen Schmidt, Roger gegen Martin, Bayer 04 gegen Mainz 05.
Das Freitagsspiel heißt Mainz gegen Hoffenheim – zwei Mannschaften, die taktisch schon mehrfach in den letzten Jahren als interessante Teams galten. Auch jetzt mit Markus Gisdol und Martin Schmidt sind zwei junge Trainer ohne besondere Profierfahrung auf den Trainerbänken zu finden. Wie würde die Partie zwischen diesen Mannschaften dieses Mal aussehen?