Bundesliga Breakdown: Spieltag 27
Auf den ersten Blick wirkt dieser Spieltag eher farblos, dabei gibt es stilistisch gesehen einige interessante Duelle.
Friday, 22.11.2024
Auf den ersten Blick wirkt dieser Spieltag eher farblos, dabei gibt es stilistisch gesehen einige interessante Duelle.
Ingolstadt gegen Köln ist das Duell zweier Mannschaften, die sich unter dem Radar vieler Fans bewegen. Beide Teams stehen nicht für spektakulären Fußball, sondern fokussieren sich auf Stabilität. Auch die großen Namen fehlen im Kader und auf der Trainerbank. Doch die zwei Österreicher, Peter Stöger und Ralph Hasenhüttl, haben zwei formidable Mannschaften gebastelt, die sich im Mittelfeld der Tabelle etabliert haben. Platz 9 gegen Platz 10 bedeutet ein Duell der Tabellennachbarn; und sollte auch entscheiden, ob eines der Teams noch in Richtung internationaler Plätze anklopfen könnte.
Die Bundesliga fährt in den nächsten Tagen einen straffen Zeitplan. Statt internationaler Spiele bekommen wir unter der Woche interessanten Ligafußball zu sehen. Deshalb gibt es dieses Mal Vorschauen zu zwei Partien vom jeweiligen Spieltag.
Selbst TE kommt nach diesem Wochenende nicht am Zweikampf Zwayer/Schmidt vorbei. Ihn beschäftigt jedoch der Freistoß vor dem 1:0. Dazu ein paar Worte zu Werder gegen Ingolstadt.
Es hätte für den VfL Wolfsburg in dieser Situation einen dankbareren Gegner geben können als die defensivstarken, unangenehmen Ingolstädter. Diese machten dem VfL auch über weite Strecken das Leben schwer, waren aber offensiv zu harmlos, um die solide Effektivität der Hausherren ausgleichen zu können.
Wie schon im Hinspiel gewann der FC Ingolstadt auch in der Rückrunde gegen den FC Augsburg. Nachdem die Schanzer gegen die Fuggerstädter in der Anfangsphase zunächst strategisch unterlegen waren, schufen die Umstellung der Grundordnung durch Trainer Ralph Hasenhüttl, die eigene Stärke bei Standards und das Quäntchen Glück, das den Ingolstädtern gegen Dortmund noch gefehlt hatte, die Basis für die Wende.
Lauter Lieblings in der Spieltags-Kolumne: TE lobt Ingolstadts Pressing, Pizarros Einbindung in der neuen Werder-Formation und Kimmichs Leistung als Innenverteidiger.
Bayern und Dortmund haben keine Konkurrenz mehr. Die Verfolger suhlen sich in Mittelmäßigkeit. Die Mittelmäßigen genießen den Erfolg. Der Bundesliga-Wahnsinn geht weiter.
Die Ingolstädter Spielweise hielt Bayerns Gefahr lange in Schach. Die Münchener brauchten viele Umstellungen, um die richtige Balance in den eigenen Verteilungen und Bewegungen zu finden. Als dies gelungen war, konnten sie die kleinen Absicherungslücken im Rücken der Ingolstädter, speziell hinter den Achtern, letztlich für sich nutzen.
Der Bundesliga-Check wurde von mir infolge eines Putsches gekapert. Jetzt müsst ihr euch mein Spieltagsprotokoll durchlesen.