Türchen 17: Renato Sanches

In den K.o.-Spielen der UEFA Champions League Saison 2015 / 2016 und der EURO 2016 spielte sich der damals achtzehn Jahre alte Renato Sanches ins internationale Rampenlicht. Der junge Portugiese bestach bereits in diesem Alter in seiner Rolle als Linebreaker, auch wenn er im Hinblick auf strategische Weitsicht und Risikomanagement noch nicht mit den großen Mittelfeldakteuren dieser Zeit mithalten konnte.

Türchen 16: Javier Pastore

Der klassische Risikospieler des Fußballs ist wohl der Zehner; der klassische Zehner, der lange Zeit als ausgestorben galt und es immer noch ein bisschen ist, eben weil er so viele Risiken mit sich bringt. Allerdings auch, weil er schon immer rar war, weil man so eine Rolle nur mit außergewöhnlichen Fähigkeiten spielen kann, man eigentlich besser sein muss als alle anderen auf dem Feld. Und wenn man besser ist als alle anderen auf dem Feld, dann will man eigentlich auf höherem Niveau spielen und dort kann man dann vielleicht nicht mehr der klassische Zehner sein, sondern muss seine Spielweise anpassen.

Türchen 15: Klaus Augenthaler

Für einen Weltmeister-Abwehrchef ist Klaus Augenthaler in Deutschlands kollektivem Fußballgedächtnis insgesamt überraschend wenig präsent. Manchmal scheint er fast als Trainer stärker in Erinnerung geblieben zu sein als aus seiner Spielerkarriere. Der langjährige Libero war zuverlässiger Dauerbrenner, aber stilistisch viel auffälliger. Jenseits seines Markenzeichens, des spektakulären Distanzschusses, galt das für seine komplette Spielweise.

Türchen 13: Sergio Ramos

Im Clasico Anfang März diesen Jahres agierte Sergio Ramos als extrem weit und aggressiv herausstechender Innenverteidiger. Seine Qualitäten in der Entscheidungsfindung und im Zweikampfverhalten bildeten dabei einen wichtigen Baustein, wieso Real Madrid den FC Barcelona am Ende mit 2:0 schlagen konnte und wieso diese prinzipiell etwas riskante Spielweise am Ende gar nicht so große Risiken offenbarte.

Türchen 12: Virgil van Dijk

Womöglich wirkt Virgil van Dijk auf den ersten Blick nicht wie eine selbstverständliche Wahl für das Thema des diesjährigen Adventskalenders. Aber der Abwehrchef von Liverpool ist auf seine Art ein Risikospieler. Angesichts der hohen Erfolgsquote van Dijks mag das gewiss nicht so vordergründig zum Vorschein kommen.

Türchen 10: Fabian Schär

Der ehemalige Hoffenheimer Fabian Schär ist ein außerordentlicher spielstarker Innenverteidiger, aber kein defensiv stabiler Abwehrmann. Nicht zuletzt deswegen dürfte ihm der Durchbruch auf dem ganz großen Top-Level verwehrt geblieben sein, das er mit seinem fußballerischen Potential hätte erreichen können.

Türchen 9: Mark Uth

Mark Uth liebt das Risiko. Schließlich spielt er auf Schalke. Haha. Damit haben wir das Thema Schalke-Witze abgehakt und können zu dem wahren Grund kommen, warum Uth Teil dieses Kalenders ist. Spoiler-Alarm: Genau diese Gründe sorgen dafür, dass Uth sich auf Schalke so schwertut.

Türchen 7: Jordan Pickford

Bei der Weltmeisterschaft 2018 gelang dem damals 24 Jahre alten Jordan Pickford im Tor der englischen Nationalmannschaft mit seiner risikobereiten und einsatzfreudigen Interpretation des Torwartspiels der internationale Durchbruch. Heutzutage zeichnet sich der Torhüter des FC Everton immer noch durch einen typisch englischen Spielstil aus – auch wenn er sich in einigen Punkten an seine Kollegen auf dem europäischen Festland angenähert hat.