Die Mutter aller Niederlagen – Der Vater aller Siege

98000 Zuschauer im Camp Nou von Barcelona erlebten eine Sensation, wie es sie auf der größten Bühne des europäischen Fußballs wohl noch nie gegeben hat. Manchester United unter der Leitung von Alex Ferguson, den wir bald Sir Alex Ferguson nennen dürfen, triumphiert in buchstäblich letzter Minute über Bayern München im Champions-League-Finale 1999. Ottmar Hitzfeld bleibt nach dem Erfolg mit Borussia Dortmund vor zwei Jahren sein zweiter Erfolg in der Königsklasse verwehrt. Eine Analyse.

Cruyff blamiert Ferguson

In der Neuauflage des 1991er Cup-Winners‘-Cup-Finals triumphierte dieses Mal, im Jahr 1994, Johan Cruyff über Alex Ferguson, wodurch Manchester United von der Tabellenspitze der Champions-League-Gruppe A verdrängt wird. In einem einseitigen Spiel ließ Barcelona dem Meister aus England keine Chance und beherrschte mit einmaligem Positionsspiel und grandioser Raumkontrolle das Geschehen.

Teamanalyse Dynamo Kyivs 1975 anhand der Partie gegen den FC Bayern

Valeriy Lobanovskiy gilt bis heute als einer der Pioniere des Fußballs. Taktische und statistische Analysen, konsequente Einforderung von professioneller Disziplin und Teamwork, neue Erkenntnisse in der Trainingslehre, aber auch viele taktische Dinge wie die positionsorientierte Raumdeckung oder das organisierte Pressing mit unterschiedlichen Pressinghöhen und –intensitäten können auf ihn, Ernst Happel und Rinus Michels sowie einzelne Vorgänger (z.B. Branko Zebec oder Viktor Maslov) zurückgeführt werden.

Cristiano Ronaldos Einbindung

Der amtierende Weltfußballer Cristiano Ronaldo ist ein ambivalenter Fußballer. Seit 2006/07 verändert sich seine Rolle nahezu durchgehend. Die enorm tororientierte und häufig überraschend unpräsente Ausrichtung unter José Mourinho bei Real Madrid dürfte wohl jene sein, auf die er in den meisten Analysen großteils reduziert wird. Doch seine Rolle hat sich unter Carlo Ancelotti massiv verändert; und erlebt aktuell ein taktisches Highlight.

Der Aufstand geht weiter

24. Mai 2014, Lissabon. 118 Minuten einer intensiven Partie in der schwül-warmen portugiesischen Hauptstadt sind bereits gespielt, da trifft Marcelo, der lockenköpfige Linksverteidiger, zum 3:1, mitten ins Herz der Colchoneros, in die Brust der Menschen aus dem Süden Madrids. Ihr Verein, ihre Mannschaft vom Manzanares-Ufer hat verloren.