Das Maß ist halbleer
Bayern hatte Kontrolle, aber tat sich auch gegen die Kölner Verteidigung schwer, zu Chancen zu kommen. Defensivsolidität und eine gute Umstellung reichten den Geißböcken zum Punkt.
Monday, 15.12.2025
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Bayern hatte Kontrolle, aber tat sich auch gegen die Kölner Verteidigung schwer, zu Chancen zu kommen. Defensivsolidität und eine gute Umstellung reichten den Geißböcken zum Punkt.
Einiges zur zweiten Liga gibt es in diesem „Blick über den Tellerrand“. Zudem widmet sich ein kleines taktiktheoretisch-hypothetisches Gedankenspiel der Frage: Wie würden sich Zeitstrafen im Fußball auswirken?
Dirk Schuster gegen Darmstadt: Gebolze in der Dauerschleife? Nicht unbedingt: Augsburg überraschte mit seiner Spielanlage, mühte sich jedoch im Angriffsdrittel erheblich.
Breite und tiefe Achter, viel engere Flügelstürmer – so bauten die Bayern häufig auf. Mit zwei verschiedenen Defensivanordnungen stemmte sich Hertha tapfer gegen die Übermacht, ohne aber darauf Zugriff zu bekommen. Bayern dominierte und konnte später vor allem über Thiago von außen die Reihen der Hauptstädter aufreißen.
Das unorthodoxe System der Freiburger war zu instabil – und das wurde von effektiven Kölnern bestraft.
Mal wieder versucht sich 1860 München an einer Art Neustart in der 2. Liga. Die ersten vier Pflichtspiele der Saison brachten noch kein großes Spektakel, aber eine klare und nicht unbedingt gewöhnliche Ausrichtung.
Nach zahllosen Anläufen wird der Rekordweltmeister erstmals Olympiasieger. Eine Systemumstellung brachte den Gastgeber nach mäßigem Turnierstart in die Spur und ins Finale, wo sich gegen Horst Hrubeschs deutsche Auswahl ein packendes, intensives Match entwickelte.
Im Zuge der allgemeinen Olympia-Präsenz erfasst der Blick über den Tellerrand auch das olympische Fußballturnier: Die Betrachtung des Auftaktspiels des Gastgebers. Außerdem: Omiya Ardija aus Japan mit interessanter Mittelfeldbesetzung und ein Spiel, das vor allem vom Aufeinandertreffen der Formationen geprägt war.
Im Laufe einer ausgeglichenen Begegnung machte sich immer mehr Flügelfokus breit. Das Spiel über die Seiten und Balancemomente im Mittelfeld minimierten das Risiko trotz einiger weiträumiger Herausrückbewegungen.
Ein dramatisches Happy-End stand für Deutschland am Ende eines Spiels, das mit einer Dreierkettenformation und einer unpassenden Interpretation der Mittelfeldrollen begann. Zur zweiten Halbzeit folgten die richtigen Anpassungen auf den Punkt, die die Partie auch schon fast gewonnen hätten.