Spielstark unter den Möglichkeiten
Schweizer wie Spanier spielten nicht so gut, wie es möglich gewesen wäre. Die Ursachen dafür nahmen bei Strategie und Spiegelung ihren Ausgangspunkt.
Sunday, 23.02.2025
Schweizer wie Spanier spielten nicht so gut, wie es möglich gewesen wäre. Die Ursachen dafür nahmen bei Strategie und Spiegelung ihren Ausgangspunkt.
Die erste Halbzeit des Topspiels bestreiten beide Teams eher auf Sicherheit. Nach dem Rückstand findet Portugal eine neue Offensivanlage, Cristiano Ronaldo glänzt (heimlich), aber der Schwung hält nicht lange genug an.
Im Duell der Mannorientierungen und Manndeckungen neutralisieren sich beide Teams lange Zeit weitgehend. Die Tschechen bereiten ihre Aktionen und Abläufe gegen die direkten Zuteilungen aber etwas besser vor – vor allem in Überzahl nach dem Platzverweis für de Ligt.
Beim Duell um den zweiten Gruppenplatz kommen beide Teams rasch ins Aufrücken und in die offensiven Bereiche. Österreich bringt noch mehr Leute noch effektiver nach vorne und ist die intensivere von zwei spielerisch gefälligen Mannschaften.
Lange fehlt beiden Teams die Ballzirkulation. Nach der Pause stellen gezieltere Präsenz auf links mit anschließenden Halbraumverlagerungen auf Barella die Weichen für Italien.
Viele ausgedehnte Ballpassagen mit Breite und Absicherung prägten dieses Hinspiel des Halbfinals. Zu Anfang stellt Real zunächst noch höher zu, aber Chelsea kommt mit hoher Dynamik hinter die zwei tiefen gegnerischen Mittelfeldspieler.
Augsburgs Pressing greift zu oft nicht und vor allem Duda findet Freiräume. Einer guten Offensivstruktur des Gastgebers wiederum fehlt lange die Basis. Herrlich stellt nach der Pause radikal und wirksam um, aber auch Funkel kann nochmals reagieren.
Die Katalanen zeigen in einigen Bereichen Schwächen und können sich in anderen trotz des Ergebnisses nur wenig vorwerfen lassen.
Einerseits verlief das Topspiel an der Spitze der Tabelle insgesamt sehr ausgeglichen, andererseits durschritt es mehrere Phasen, die sich stark voneinander unterschieden. Eine Analyse der Chronologie und einige philosophische Bemerkungen, was man mit dem Ergebnis macht.
Der VfB kommt früh in Überzahl, läuft danach effektiver vorne an – und kassiert dennoch drei schnelle Gegentore. Über den ballfernen Gnabry kommt Bayern ins Rollen und interpretiert anschließend das 4-4-1 stark.