Italiens Meisterstück
Die Analyse zum EM-Finale mit einigen besonderen Detailbetrachtungen und einigen allgemeinen Einordnungen.
Tuesday, 03.06.2025
Die Analyse zum EM-Finale mit einigen besonderen Detailbetrachtungen und einigen allgemeinen Einordnungen.
Dänemark kommt zu Ansätzen und ist lange im Spiel, aber England wieder stabil genug für den nächsten Schritt. Einige Anmerkungen zu verpassten Potentialen des Außenseiters und zum speziellen Stil des Southgate-Teams.
Spaniens Ausrichtung mit Olmo als unterstützendem Mittelstürmer zwingt Italien zu mehr Defensive als gewollt. Trotzdem entwickelt sich ein gefälliges, teils dynamisches und vor allem facettenreiches Halbfinale.
Schweizer wie Spanier spielten nicht so gut, wie es möglich gewesen wäre. Die Ursachen dafür nahmen bei Strategie und Spiegelung ihren Ausgangspunkt.
Die erste Halbzeit des Topspiels bestreiten beide Teams eher auf Sicherheit. Nach dem Rückstand findet Portugal eine neue Offensivanlage, Cristiano Ronaldo glänzt (heimlich), aber der Schwung hält nicht lange genug an.
Im Duell der Mannorientierungen und Manndeckungen neutralisieren sich beide Teams lange Zeit weitgehend. Die Tschechen bereiten ihre Aktionen und Abläufe gegen die direkten Zuteilungen aber etwas besser vor – vor allem in Überzahl nach dem Platzverweis für de Ligt.
Beim Duell um den zweiten Gruppenplatz kommen beide Teams rasch ins Aufrücken und in die offensiven Bereiche. Österreich bringt noch mehr Leute noch effektiver nach vorne und ist die intensivere von zwei spielerisch gefälligen Mannschaften.
Lange fehlt beiden Teams die Ballzirkulation. Nach der Pause stellen gezieltere Präsenz auf links mit anschließenden Halbraumverlagerungen auf Barella die Weichen für Italien.
Viele ausgedehnte Ballpassagen mit Breite und Absicherung prägten dieses Hinspiel des Halbfinals. Zu Anfang stellt Real zunächst noch höher zu, aber Chelsea kommt mit hoher Dynamik hinter die zwei tiefen gegnerischen Mittelfeldspieler.
Augsburgs Pressing greift zu oft nicht und vor allem Duda findet Freiräume. Einer guten Offensivstruktur des Gastgebers wiederum fehlt lange die Basis. Herrlich stellt nach der Pause radikal und wirksam um, aber auch Funkel kann nochmals reagieren.