Zukunftsausblick: Die Bayern unter Josep Guardiola

Josep Guardiola hat beim FC Bayern unterschrieben. Was kann er taktisch mit ihnen anstellen? Wie wird sich die Mannschaft womöglich unter ihm verändern?

Barcelonas nominelle Spielformation unter Guardiola

Barcelonas nominelle Spielformation unter Guardiola

Um diese Frage halbwegs rational und analytisch beantworten zu können, nehmen wir seine Spielweise beim FC Barcelona als Trainer der ersten und zweiten Mannschaft in den letzten fünf Jahren als Basis. Die Frage, die viele beschäftigt, lautet, ob er überhaupt viel verändern kann oder gar darf. Deswegen blicken wir zunächst auf theoretische Anpassungsmöglichkeiten innerhalb des Kaders und der aktuellen Spielweise, bevor wir mögliche größere Veränderungen mit dem aktuellen Spielermaterial erörtern.

Das aktuelle Bayern und wie sie zu Guardiola passen

Ich habe bereits das Pressing der Münchner detailliert erörtert und ihre Spielweise wurde in den vergangenen Wochen und Monaten bei uns relativ ausführlich analysiert. Die größten Veränderung, die man aktuell aus einer hypothetischen Sicht Josep Guardiolas vornehmen könnte, wäre eine konstantere Ausführung des Pressings. Desweiteren wäre es möglich, dass er das Angriffs- und Gegenpressing noch stärker und konstanter nutzt, die Raumdeckung stärker positionsorientiert auslegt, die Absicherung des Außenverteidigers variiert, die Formation im Aufbauspiel und die Deckungsart von einer zugriffsorientierten zu einer passwegorientierten im Gegenpressing verändert; es wäre möglich, weil Barcelona unter ihm so spielte, andererseits ist es ebenfalls denkbar, dass er die den Bayern besser entsprechende Spielweise beibehält.

Weitere Möglichkeiten, die er ohne Positionswechsel verbessern könnte, wären strukturiertere Passmuster und eine präzisere Gegneranalyse im mikro- statt makrotaktischen Bereich. Das bedeutet, dass nicht sich nur das Kollektiv im Zuge der Ausrichtung und Formation anpasst, sondern stärker im Bereich von Raumorientierungen, individuellem Verhalten und einer noch stärkeren Organisierung der Fluidität und den Laufwegen gearbeitet wird.

Guardiola gilt als Meister darin, Samuel Eto’o lobte ihn beispielsweise ausdrücklich für seine minutiöse taktische Planung, die sogar José Mourinho überlegen sein soll – in seinem dunklen Kämmerchen hat Guardiola angeblich pro Gegner drei bis vier Spiele analysiert, was einer Anzahl von – theoretisch gesehen – 741 Analysen in seiner Zeit beim FC Barcelona entspricht. (Mit dieser Zahl dürfte er gerne bei uns als Autor einsteigen.)

Bayern gegen Augsburg, es gab eine hohe Fluidität in der Anfangsphase und Bayern spielte stark

Bayern gegen Augsburg: Mit hoher Fluidität in der Anfangsphase spielte Bayern sehr stark

Dennoch sollte man hier lobend erwähnen, dass es unter Jupp Heynckes in der Hinrunde mit unterschiedlichen Varianten der Bewegung von Toni Kroos, Philipp Lahm, den Sechsern und Ribéry schon beachtliche Ansätze in diesem Aspekt gab.

Neben der erhöhten Strukturierung der Passmuster, einer eventuellen Veränderung des Gegenpressings und erhöhter Anpassung an minimale Aspekte dürfte auch die Extremisierung bereits genutzter taktischer Verhaltensweisen zu sehen sein. Ein konstanteres und stärkeres Geben von Breite, Überladungsbewegungen, das Angriffspressing und das Aufrücken der Abwehrreihe dürfte unter Guardiola deutlich stärker und insbesondere konstanter praktiziert werden.

Dies ist übrigens keine Kritik an Heynckes – es ist nämlich keine absolute oder objektive Wahrheit, sondern eine spielphilosophische Auslegung der eigenen taktischen Prinzipien und Ansichten sowie ihrer Umsetzung. Neben diesen kleinen Anpassungen könnte sich aber natürlich auch etwas im makrotaktischen Bereich verändern – in der Formation, der Gruppentaktik, der Rollenverteilung und der Positionierung in unterschiedlichen Spielphasen. Darum werden wir uns von hinten nach vorne arbeiten, bevor wir in eine kleine hypothetische Umfeldanalyse übergehen.

Das Pärchen in der Innenverteidigung

Den Torhüter überspringen wir, weil es wohl keinen Besseren als Manuel Neuer für die Spielweise Pep Guardiolas gibt. Stattdessen widmen wir uns gleich der Innenverteidigung. Aktuell gibt es mit Jerome Boateng, Dante Bonfim und Holger Badstuber drei Akteure, die ziemlich ideal passen. Boateng ist sehr schnell, athletisch und mit Ball am Fuß ebenfalls stark. Dante dürfte ihm in der Spieleröffnung etwas überlegener sein, dafür nicht ganz so zweikampfstark, während Holger Badstuber eine Rolle wie Gerard Pique übernehmen könnte.

Worauf es letztlich hinausläuft, wird abzuwarten bleiben. Eventuell wäre ein Szenario à la Boateng neben einem spielgestalterischen Innenverteidiger denkbar – ob das dann Badstuber, Neuzugang Jan Kirchhoff, Dante oder gar einem Mittelfeldspieler besteht, ist schwierig zu sagen. Javi Martinez könnte beispielsweise wie bei Athletic Bilbao unter Marcelo Bielsa als Innenverteidiger auflaufen oder sogar Luiz Gustavo könnte in dieser Rolle auflaufen.

Persönlich würde ich sagen, dass es nach Form und Gegner entschieden wird – ein heißer Tipp ist dennoch die Paarung Badstuber und Boateng, während Daniel Van Buyten wohl keine Chancen mehr besitzt. Er ist eigentlich der einzige Akteur, der absolut nicht zu den hypothetischen Varianten im Sinne Guardiolas Fußballanschauung zu passen scheint.

Mit der zu erwartenden sehr hohen Abwehrlinie kommt er nicht klar – was wiederum womöglich für Luiz Gustavo spricht, der eine Rolle wie Javier Mascherano übernehmen könnte. Aber aufgrund der starken Konkurrenz erscheint dies unwahrscheinlich, insbesondere weil Pep Guardiola seine Mannschaft stärker auf das Spielen auf Abseits ausrichten könnte.

Die Außenverteidiger

Gegen Fürth gab es in einigen wenigen Phasen ein paar Probleme, weil man im Aufbauspiel zu konservativ war

Gegen Fürth gab es in einigen wenigen Phasen ein paar Probleme, weil man im Aufbauspiel zu konservativ war

Neben dem zentralen Teil der Abwehrreihe könnte es eventuell einen der Außenverteidiger treffen. David Alaba und Philipp Lahm sind eigentlich unumstritten, jedoch könnte eine Asymmetrie in der Spielweise, wie sie es bei Barcelona lange Zeit mit Eric Abidal gab, genutzt werden. Dies erscheint aber unwahrscheinlich.

Einerseits sind Philipp Lahm und David Alaba sehr passende Spieler für die zu erwartende Spielweise Guardiolas, andererseits zeigt auch die Entwicklung Abidals sowie die Neuzugänge Barcelonas unter der Ära Guardiola, dass die Asymmetrie zu Beginn zwar billigend in Kauf genommen, aber nicht als optimal angesehen wurde. Darum erscheint es logisch, dass er bei den Bayern das Supertalent Alaba und Kapitän Lahm nicht austauschen wird. Diego Contento ist eine passende Option für die Bank, ähnlich wie es Rafinha auf rechts ist; Interesse an Jung von Frankfurt soll ebenfalls bestehen.

Die Spielweise dürfte voraussichtlich aber weniger diagonal und spielgestaltend sein als derzeit. Aktuell agieren die Außenverteidiger im Aufbauspiel ziemlich konservativ und rücken erst auf, wenn der Angriff vorangeschritten ist – sie bleiben also im ersten Spielfelddrittel des effektiv bespielten Feldes.

Unter Guardiola dürfte sich dies wohl ändern: die Außenverteidiger geben im Aufbauspiel im zweiten Spielfelddrittel die Breite und erhöhen sich aus dieser Position in der Vertikale, wodurch sie die im letzten Spielfelddrittel gebenden Außenstürmer im letzten Drittel ablösen und befreien, welche sich wiederum in Richtung Tor orientieren können.

Dennoch wäre es höchst interessant, wenn die aktuelle Spielweise der Bayern in Guardiolas Ansichten einfließt: die Flügelstürmer müssten nicht immer befreit werden, sondern könnten die Außenverteidiger vorder- statt hinterlaufen. Dann würde die interessante diagonale und kombinative Spielweise der Außenverteidiger nicht aussterben. Ein höchst interessanter Aspekt, auf den in Zukunft geachtet werden sollte.

Die Busquets-Rolle

Eine weitere Position, die es im System Guardiola bislang immer gab, ist die des absichernden Sechsers in einem Dreiermittelfeld. Hier könnte sich eine interessante Veränderung anbahnen: Bayerns 4-2-3-1 ist zwar eine Variante des 4-3-3, aber unter Louis van Gaal wurde es in dessen Worten als „Doppelacht“ in der Mitte hinter einem „Schattenstürmer“ praktiziert. Doch Guardiola spielte immer mit einem absichernden Sechser hinter zwei Achtern, wobei diese sich in der Rollenverteilung unterschieden. Ob im zweiten oder im ersten Team: beide Male hatte Sergio Busquets diese Position übernommen.

Überladungsbewegung der Bayern gegen WOB - auch das wird man wohl (noch) öfter sehen

Überladungsbewegung der Bayern gegen WOB – auch das wird man wohl (noch) öfter sehen

Bei den Bayern ging man unter Jupp Heynckes aber langsam in die Richtung einer solchen Spielweise. Mit Javi Martinez wurde, auch auf Drängen und Anraten von Heynckes, ein idealer Spieler für diese Position geholt. Und siehe da: bislang überzeugt er die Bayernführung, uns Analysten und die Statistiken. Er könnte diese Rolle von Busquets übernehmen und Kroos könnte – wie schon diese Saison öfter praktiziert – tiefer spielen und Bastian Schweinsteiger im Aufbauspiel unterstützen.

Es scheint so, als ob Martinez wohl diese Rolle à la Busquets übernehmen wird; es wäre nur allzu passend. Doch womöglich könnte sogar Schweinsteiger diese Rolle übernehmen oder alternativ sogar Jan Kirchhoff, der bei den Mainzern einige Male eine ähnliche Position in einem Dreiermittelfeld im 4-3-1-2 spielte; obgleich hier abgewartet werden muss, ob er die nötige Qualität auf höchstem Niveau besitzt.

Eventuell gibt es auch deswegen ein angebliches Interesse an Sebastian Rode und der Abgang des wenig systemtauglichen Anatoliy Tymoshchuk scheint besiegelt zu sein, aber auf diese Gerüchte wollen wir nicht zu viel geben. (Eher würden wir Roman Neustädter oder Daniel Baier als Alternative und deutschem Busquets empfehlen, aber sei’s drum.)

Wer wird bei den Bayern der Klon von Xavi und Iniesta?

Neben Sergio Busquets gab es mit Xavi und Iniesta zwei im Weltfußball kaum zu ersetzende Spieler, die bei Barcelona eine tragende Rolle spielten. Bei den Bayern könnten Bastian Schweinsteiger und Toni Kroos diese Rollen übernehmen. Alternativ wäre es möglich, dass Toni Kroos eine Ebene zurückrückt und in den Konkurrenzkampf mit Schweinsteiger gestellt wird – oder dieser auf die Sechs kommt.

gegen Lille zeigten die Münchner ein sehr bewegliches Aufbauspiel; auch das sollte unter Pep konstanter praktiziert werden - eine nähere Erklärung dazu findet man

gegen Lille zeigten die Münchner ein sehr bewegliches Aufbauspiel; auch das sollte unter Pep konstanter praktiziert werden – eine nähere Erklärung dazu findet man hier

Allerdings scheint das eher unwahrscheinlich, obwohl für die dynamische Rolle als Nadelspieler, welche Iniesta verkörperte, Akteure wie Thomas Müller oder sogar Franck Ribéry hervorragend passen würden; wenn auch auf eine etwas andere Art und Weise. Ribéry befindet sich außerdem bald in seinen Dreißigern. Wie lange wird er noch dynamisch über den Flügel kommen können? Wie lange besitzt er noch einen Geschwindigkeitsvorteil, den er ausspielen kann? Wie passt er auf die Position des Flügelstürmers?

In der Mitte könnte er seine Pressingresistenz, seine Technik und Kreativität verstärkt ins Spiel einbringen. Ähnliches wäre bei Arjen Robben der Fall, wobei bei beiden – und insbesondere dem Niederländer – überlegt werden muss, inwiefern sie die nötige Handlungsschnelligkeit in engen Räumen besitzen. Eigentlich müsste dies bei ihrer starken Ballverarbeitung und spielerischer Qualität kein Problem darstellen.

Das größere Problem wäre die taktische Disziplin. Bei erhöhtem Gegenpressing und einem stärkeren Fokus auf spielerische Klasse, Dynamik und Beweglichkeit in Offensive wie Defensive sowie selteneres Arbeiten mit klassischem Defensivspiel (Defensivzweikämpfe, räumliches Verschieben, usw.) könnte dies aber durchaus praktikabel sein. Hierbei geht es übrigens eher um komplexe defensive Arbeit; im Rückwärtspressing und dem Abdecken einzelner aufrückender Außenverteidiger ist insbesondere Ribéry im Laufe der Jahre herausragend geworden.

Somit könnte es sein, dass Schweinsteiger und Kroos dieses Duo bilden – oder Raumdeuter Müller die Iniesta-Position in seiner eigenen Variation übernimmt. Obgleich ich denke, dass er als Nadelspieler im Stile Iniestas etwas unbrauchbar beziehungsweise unpassend besetzt wäre, so kann er durch seine herausragende Bewegung im Raum wohl diese Rolle auf ganz andere Art und Weise erfüllen. Dennoch denke ich, dass es eher auf Kroos oder einen der Flügelstürmer hinauslaufen wird – und darunter fällt bekanntlich auch Xherdan Shaqiri, der mit weniger Verspieltheit und mehr Konstanz diese Rolle ebenfalls gut ausfüllen dürfte.

auch im Spiel gegen Hannover wurde mit hoher Fluidität und sehr starkem Pressing gespielt

auch im Spiel gegen Hannover wurde mit hoher Fluidität und sehr starkem Pressing gespielt

Die große Frage lautet, ob sich die dynamischen und technisch starken Spieler von ihren oftmals längeren Ballkontaktzeiten lösen können und weniger über die Schnelligkeit auf den ersten Metern, sondern die Dynamik in der Ballverarbeitung kommen werden. Das ist nämlich der größte Unterschied zwischen Andrés Iniesta und Akteuren wie Franck Ribéry; sie sind beides hervorragende Dribbler und besitzen die Fähigkeiten für die Rolle als Nadelspieler, aber während Ribéry und Co. für ihr Dribbling zumindest ein paar Meter brauchen, so vermag es Iniesta ein erfolgreiches Dribbling nicht nur auf engstem Raum unter Bedrängnis zu vollführen, sondern es ebenfalls innerhalb weniger Sekunden abzuschließen und dann den Pass zu finden.

Ob einer der bayrischen Flügelstürmer das kann, wird man abwarten müssen. Es könnte am Ende doch Kroos sein, der diese Rolle übernimmt – er ist kreativ, gut im Passspiel und pressingresistent, obwohl ihm die Dynamik Iniestas abgeht. Allerdings könnte man sich wohl auch eine andere Rolle für Kroos vorstellen.

Eine falsche Zehn?

In seiner Zeit als Trainer des FC Barcelona holte Pep Guardiola den verlorenen Sohn aus London, Cesc Fabregas, zurück in die Mannschaft. Dieser sollte eine neue Dimension in die Spielweise bringen: mehr Vertikalität und Torgefahr. Unter anderem wegen ihm wechselte Pep die Formation zu einer Dreierkette, um Fabregas, Iniesta und Co. allesamt in eine Elf packen zu können.

Diese Rolle als falsche Zehn spielte ebenfalls mit Messi zusammen, weswegen man nicht erwarten sollte, dass der „Zehner“ bei den Münchnern eine solche Rolle erhalten wird. Allerdings wäre es bei den Münchner möglich, dass diese Spielweise statt des Nadelspielers oder für eine veränderte Rollenverteilung eingesetzt wird.

Barcelonas Aufstellung im 3-4-3/3-3-4 gegen Osasuna

Barcelonas Aufstellung im 3-4-3/3-3-4 gegen Osasuna

Wenn man sich die aktuelle Stammelf des FC Barcelona ansieht, fällt auf, dass sie vorrangig mit Cesc Fabregas als höchstem Mittelfeldspieler im 4-3-3 agieren. Obgleich diese Spielweise vorrangig unter Guardiola Nachfolger Tito Vilanova praktiziert wird, praktizierte sie auch Guardiola sie einige Male.

Beim deutschen Rekordmeister wäre es eine passende Taktik. Toni Kroos, Thomas Müller oder Xherdan Shaqiri könnten eine Option für diese Rolle sein. Besonders Kroos mit seinem starken Schuss, seiner Technik und Ballbehauptung könnte diese Rolle als eine Art Mischung aus Iniesta und Fabregas ideal verkörpern, während Ribéry auf dem linken Flügel weiterhin seine Rolle als kreativer Spieler auf der Außenbahn erfüllt – so wie es auch Iniesta beim FC Barcelona tat.

Womöglich könnte mit einer stärkeren Strukturierung diese Spielweise sogar verbessert werden, wobei die Frage ist, ob Schweinsteiger und Martinez (zum Beispiel) die Ballzirkulation ansatzweise so stark und konstant wie Busquets und Xavi aufrechterhalten können. Es darf bezweifelt werden, wobei es auch nicht als gegeben angenommen werden muss, dass Guardiola bei den Bayern seinen Ballbesitzfokus weiterhin so extrem ausleben wird – so könnten die Bayern von der Spielweise, wenn auch wohl nicht ganz der Qualität, Barcelona 2009 stärker ähneln als Barcelona 2011.

Veränderte Rolle der Flügelstürmer

Sollte einer der Flügelstürmer in die Mitte rücken, dürfte eine Änderung der Spielweise der Flügelstürmer wahrscheinlich sein. Passiert dies nicht, ist sie weiterhin möglich, aber es ist hochspekulativ, ob es sie geben wird oder nicht. Dennoch muss man ausführen, dass Guardiolas offensive Flügel deutlich anders agierten, als die bayrischen.

Sie waren stärker als Stürmer und zum Tor ausgerichtet und ihre Bewegungen waren strukturierter. Oftmals waren sie es, die nicht an der Fluidität teilnahmen, sondern sich von einer breiten Position gezielt diagonal in Halbräume oder zum Tor bewegten. Später wurden sie im Zuge von Lionel Messis Aufblühen auf der falschen Neun sogar noch intensiver als Raumöffner genutzt, die vereinzelt Torgefahr ausübten.

Bayern im Spiel gegen Hamburg - auf links ging der größte Druck aus wegen der intelligenten Beweungen; sowas dürfte in Zukunft häufiger und gezielter entstehen

Bayern im Spiel gegen Hamburg – auf links ging der größte Druck aus wegen der intelligenten Beweungen; sowas dürfte in Zukunft häufiger und gezielter entstehen

Beispiel dafür sind Pedro Rodriguez‘ leicht veränderte Spielweise, die „Opferung“ David Villas auf dem linken Flügel oder Alexis Sanchez‘ hochinteressante Rolle als horizontaler Stürmer, welche eine Art asymmetrisches 4-4-2 oder phasenweise ein 3-5-2 ermöglichte.

Bei den Bayern scheint es, als ob Thomas Müller der ideale Spieler für diese Position auf dem rechten Flügel darstellt. Er kann Räume öffnen, ist im Positionsspiel hervorragend, hat ein herausragendes Timing zum Herausbrechen aus der Position, kann sehr effektiv sein und bei Bedarf Torgefahr ausüben.

Oftmals gibt er die Breite und ermöglicht Lahm seine diagonale Rolle, manchmal (wie bei der WM 2010) spielt er auch als verkappter Stürmer von der Seite und ist alles in allem schlichtweg ein Spieler, der das kollektive Niveau anhebt. Er erzeugt Synergien, ist strategisch wunderbar und einer der spielintelligentesten Akteure. Man darf davon ausgehen, dass er weiterhin eine Schlüsselrolle behalten wird – aufgrund der vielen Möglichkeiten in der Mitte und der bisherigen Rollen der Flügelstürmer unter Guardiola ist Thomas Müller nahezu die Ideallösung. Wir lassen uns aber natürlich gerne vom Gegenteil überzeugen, falls es eintreffen sollte.

Auf links könnte es hingegen anders aussehen. Die mögliche Ribéry-Rolle habe ich bereits angeschnitten: Breite geben und dann in die Mitte ziehen, kreativ wirken und somit eine kleine Änderung zum eigentlichen Spiel Barcelonas sein, aber es bestünde eine gewisse Ähnlichkeit zur phasenweise praktizierten Spielweise mit Iniesta.

Es wäre ebenfalls möglich, dass Pep schlichtweg das Unmögliche macht: er stellt Robben auf links als diagonalem Flügelstürmer à la Müller (oder gar Ribéry) auf rechts oder instruiert den beidfüßigen Shaqiri zu einer disziplinierten Spielweise als linkem Flügelstürmer, ebenfalls ähnlich zu Pedro. Womöglich gäbe es für den dribbelstarken Schweizer sogar eine gänzlich andere Rolle.

Xhedran Shaqiri als horizontaler Außenstürmer à la Sanchez?

Ich habe schon erwähnt, dass Sanchez bei Barcelona phasenweise als horizontaler Außenstürmer agierte. Damit ist gemeint, dass er, zumeist als Rechtsaußen, von der Seite quer über den Platz lief. Während seines horizontalen Laufes ging er immer überfallartig in einen Vertikalsprint hinter die gegnerische Abwehrreihe über. Diese Vorgehensweise mag absurd klingen, aber sie besitzt einige interessante taktische Aspekte.

Beispielsweise wird die gegnerische Abwehrreihe so am einfachen Nachrücken gehindert. Wollte die Abwehrreihe nach vorne rücken, wenn Messi sich fallen ließ, dann begann Sanchez seinen Lauf. Die Abwehr konnte nun nicht so schnell herausrücken und riskierte mögliche Pässe auf den immer wieder in die Tiefe startenden Sanchez. Gleichzeitig mussten sie kommunikativ Sanchez andauernd übergeben, was ihr Aufrücken verzögerte.

Desweiteren hatte man die Möglichkeit durch Sanchez situativ jeweils einen Flügel zu besetzen und im Mittelfeld kompakter – ergo mit geringeren Passdistanzen, ein Aspekt, der sich ebenfalls verändern könnte – zu stehen. Insbesondere bei einer inversen Ribéry-Rolle könnte diese Spielweise wieder praktiziert werden.

Diese Rolle scheint am ehesten auf das Profil Shaqiris zu passen. Thomas Müller ist nicht der herausragend dribbelstarke Akteur, der bei Ballannahmen in solchen Situationen sich befreien kann; Müllers Stärken liegen bekanntlich im Kollektivspiel, anstatt in diesen Aspekten. Das ist übrigens eine der sehr wenigen nicht sehr guten Eigenschaften des oft unterschätzten Müllers. Allerdings könnte er als Raumöffner und –deuter sowie ein ausdauernder und sprintstarker Akteur diese Spielweise ebenfalls auf hohem Niveau umsetzen.

Ribéry und Robben könnten theoretisch eine solche Rolle bekleiden, doch meine Intuition sagt mir, dass sie sich nicht ganz wohl fühlen würden. Sie wären wohl zu präsent, würden zu oft aus dem Korsett bei Möglichkeit ausbrechen und ihre Stärken im Hereinziehen über die Außen wären etwas eingeschränkt. Aber auch hier gilt: was nicht ist, kann noch werden.

Die wohl interessanteste Personalie betrifft neben den offensiven Flügeln auch die Position dazwischen. Der zentrale Stürmer war unter Guardiola bislang das Aushängeschild, während die Mittelstürmer des FC Bayern in spielerischer Hinsicht etwas kritisiert werden.

Der Mittelstürmer

In der Analyse zum Münchner Pressing wurden von mir schon die Rolle Mario Mandzukics und seine Stärken in Defensivspiel, Laufarbeit und Pressing erläutert. Auch im Kombinationsspiel ist er keineswegs schwach, ebenso wenig wie Mario Gomez – dieser wird wegen gelegentlich auftretender „akuter Hüftsteife“ und „leichter Tollpatschigkeit“ teilweise maßlos übertrieben kritisiert. Dennoch ist natürlich festzuhalten, dass beide für die Spielweise Guardiolas nicht die Idealbesetzung darstellen. Unter Guardiola spielten mit David Villa (vereinzelt), Samuel Eto’o (erfolgreich als Stammspieler) und Zlatan Ibrahimovic (phasenweise stark) schon drei „klassische“ Mittelstürmer, wobei allesamt im Kombinationsspiel etwas stärker einzuschätzen sind als die zwei Bayernmittelstürmer. Der zurückkehrende Nils Petersen ist hierbei keine Ausnahme, während Claudio Pizarro, der eher dazu passen würde, wohl ab Sommer weg ist.

Trotzdem sollte man nicht vergessen, dass sich nicht nur die Bayern an Josep Guardiola anpassen werden, sondern er sich auch an die Bayern – und die Umstände der Liga. Persönlich würde es mich nicht verwundern, falls er Mario Gomez oder Mario Mandzukic umschult, verbessert und auf ihrer Position einsetzt. Gomez hat bereits unter Louis van Gaal phasenweise sehr gut mitgespielt, defensiv im Pressing und auch im Rückwärtspressing hervorragend mitgearbeitet und wäre als Referenzpunkt in der Tiefe, wie auch Mandzukic, durchaus eine interessante Option.

Bayerns Pressing gegen Hamburg - überaus stark, aber ob es unter Pep auch im oft Mittelfeld praktiziert werden wird oder doch etwas höher?

Bayerns Pressing gegen Hamburg – überaus stark, aber ob es unter Pep auch im Mittelfeld praktiziert werden wird oder doch etwas höher?

Alternativ wäre es durchaus möglich, dass es einen neuen Mittelstürmer gibt. Mit dem Geld, welches man für Mario Gomez bei einer erfolgreichen Rückrunde erhalten könnte, sowie dem Finanzzustand der Bayern würde sicherlich ein Spielertyp wie Messi an Land gezogen werden können. Falls man nicht bereits eine Alternative im eigenen Kader im Blick hat.

Die Bayern und eine bewegliche (sprich: hohe oder tiefe spielmachende) Neun?

Zugegeben, es ist kein Muss, um so zu spielen wie es Guardiola möchte. Dieser hat vor der Umschulung Messis schon das nationale Double zweimal und in seiner ersten Saison die Champions League gewonnen, wo Messi nur situativ im Sturmzentrum zu finden war.

Xherdan Shaqiri würde vom Spielertyp passen – doch er lässt es in meinen Augen etwas an Konstanz, Effektivität, Effizienz (nicht nur im Abschluss, sondern auch in den Bewegungen) vermissen, trotz all seiner hervorragenden Anlagen. Robben fehlt es womöglich etwas an der Kreativität und dem Kombinationsspiel in Bedrängnisräumen, Ribéry ähnlich, wenn auch mit mehr Kreativität und weniger Torgefahr.

Trotzdem sollte man die Möglichkeit nicht ausschließen, dass sie in einer solchen Rolle auflaufen. Sowohl Arjen Robben als auch Franck Ribéry bringen potenziell das nötige technische und spielerische Rüstzeug mit, um diese Rolle auszuführen. Über die Torgefahr sollte man sich auch keine allzu großen Gedanken machen. Falls die Bewegungen passen, werde sich die qualitativen Torchancen schon ergeben und obwohl sie wohl niemals die Torquoten Messis erreichen werden, dürfte sich die Torausbeute der beiden in einer hypothetischen Rolle als falsche Neun erhöhen, wie es auch bei dem kleinen Argentinier der Fall war.

Eine weitere Option, die in Fanforen auch oft diskutiert wird, wäre Thomas Müller als bewegliche Neun. Voraussichtlich könnte Thomas Müller als umschaltende, ausweichende oder gar pressende Neun hervorragende Leistungen erbringen; womöglich als eine einfach durchgehende raumöffnende Neun ebenfalls. Doch als tiefe spielmachende Neun, wie sie Messi darstellt, würde ich ihn ausnahmsweise fehl am Platz empfinden.

Messi bespielt vorrangig für ihn geöffnete Räume und nutzt sie; selbst erzeugen tut er sie situativ. Müller hingegen ist ein ganz anderer Spielertyp. Er ist durchgehend im Öffnen von Räumen und befindet sich unaufhörlich in einer an die Mannschaft und Situation angepassten Bewegung; nur situativ und gezielt „deutet“ er den Raum so, dass er ihn bespielen kann. Hier gäbe es eine Gegensätzlichkeit in der Raumnutzung zu Messi, die einen daran zweifeln lässt, ob Guardiola wirklich den theoretisch perfekten Flügelstürmer für eine womöglich suboptimale (wenn auch hochinteressante) Rolle auf einer anderen Position „verschwendet“.

Als weitere, ebenfalls unrealistische Option, käme Toni Kroos in Frage. Seine Bewegungen sind intelligent, sein Pressing phasenweise mehr als ordentlich, seine Technik und Schussstärke stehen ebenso außer Frage, wie seine grundlegende Qualität. Ob er allerdings die nötige Dynamik und Konstanz für eine solche Schlüsselrolle mitbringt, darf man abwarten. Eventuell ist es eben der Mangel an einem konstant kreativen und gleichzeitig torgefährlichen Akteur, der dafür sorgen wird, dass man in Zukunft mit einer Neun à la Eto’o und Co. oder eben mit einem der bereits vorhandenen Mittelstürmer spielt. Das muss per se auch nichts Schlechtes sein.

Darstellung ausgewählter Möglichkeiten

Kurz werden jetzt zusammenfassend Möglichkeiten ohne Berücksichtigung von Abgängen oder Neueinkäufen dargelegt.

Variante 1 – das Einfache)

die aktuelle Standardaufstellung, Laufwege nur leicht verändert

die aktuelle Standardaufstellung, Laufwege nur leicht verändert

In dieser Variante bleibt wird Kroos‘ Rolle etwas angepasst, Ribéry eventuell etwas breiter gestellt und Gomez (oder Mandzukic) zu mehr Bewegung  angewiesen. Keine größeren Veränderungen in Sachen Personal und Formation, aber leichte Anpassungen in der Spielweise – beispielsweise eine strukturiertere Rolle von Martinez und offensivere Außenverteidiger.

Variante 2 – die falsche Neun)

Spielweise mit einer falschen Neun

Spielweise mit einer falschen Neun

In diesem Gedankenspiel gehen wir davon aus, dass Gomez und Mandzukic keinen Stammplatz erhalten werden. Stattdessen nimmt in diesem Szenario Franck Ribéry die Rolle des spielmachenden beweglichen Neuners ein und soll dadurch seine Fähigkeiten stärker zentrieren. Argumente, dass er unter van Gaal nicht in der Mitte spielen wollte, gelten meiner Meinung nach nicht – diese Rolle ist keine „Zehner“-Rolle, außerdem wurden damals nie wörtliche und endgültige Zitate dargelegt; außerdem: anderer Trainer, andere Position, anderes Glück.

Robben und Müller geben die Breite im letzten Drittel und sind diagonale Flügelstürmer, die den Ball primär durch die Schnittstellen erhalten sollen. Die Fluidität, welche die Bayern stark macht und in Variante 1) bleiben würde, könnte hier verloren gehen.

Variante 3 – die Sanchez-Rolle)

Spielweise mit Müller in einer interessanten Rolle

Spielweise mit Müller in einer interessanten Rolle

Hier erhält Müller (alternativ: Shaqiri) eine interessante Rolle, Robben spielt als eine Art falscher Neuner, wobei sich die Aufgaben etwas von Variante 2) unterscheiden und er somit besser dazu passen würde. Müllers Spielweise ermöglicht Ribéry eine freiere Rolle auf der Seite. Ob und ab wann sowas möglich ist, weil man in Ballbesitz überaus stabil sein sollte, ist wiederum fraglich.

Variante 4 – die Dreierkette)

Skurril, unwahrscheinlich - und eine theoretische Überlegung wert: das 3,5-0,5-3-3

Skurril, unwahrscheinlich – und eine theoretische Überlegung wert: das 3,5-0,5-3-3

Was Guardiola gegen Real beim 1:3-Erfolg erfolgreich praktizierte, könnte in München ebenfalls gespielt werden. Allerdings ist es die unwahrscheinlichste Variante – Alaba und Lahm hätten wohl keinen Platz. Weitere Gedankenspiele obskurer Natur à la Nadelspieler Lahm lassen wir im Raum stehen.

Mögliche Abgänge?

Seine ersten Ausrufezeichen setzte Guardiola als Trainer der Katalanen bekanntlich nicht mit Erfolgen oder Titeln, sondern mit dem Verkauf gestandener Stars. Spieler wie Ronaldinho, Deco oder auch Eto’o galten als „schwarze Schafe“, denen es an der nötigen Disziplin und/oder fußballerischen Intelligenz für das Pressing, den passenden Eigenschaften für ein harmonisches und homogenes Team sowie konstanter Umsetzung taktischer Vorgaben mangelte.

Hierbei sollte aber nicht voreilig erwartet werden, dass Akteure wie Robben und Ribéry abgegeben werden. Im Gegensatz zum FC Barcelona, wo er vollständigen Einblick in das Tagesgeschehen hatte und bereits ein Jahr lang im Verein tätig war, weiß er nicht, ob und welche Spieler es bei den Bayern gibt, die seinen Ideen und ihrer Umsetzung im Weg stehen. Dazu möchte ich noch sagen, dass es auch die Medien nicht wissen; auf angebliche Gerüchte um interne Probleme und Streitereien wird deswegen keine Rücksicht genommen.

Das 3-1-3-3 im Spiel gegen Real

Das 3-1-3-3 im Spiel gegen Real

Viel eher sollte davon ausgegangen werden, dass sich Guardiola ein Bild der jeweiligen Spieler macht und sie dann aus Altersgründen oder eines taktisch inadäquaten Spielstils abgibt.

Voraussichtlich wird es aus Alters- und Vertragsgründen Claudio Pizarro treffen; bei Daniel Van Buyten und Anatoliy Tymoshchuk läuft ebenfalls der Vertrag aus, eine Verlängerung erscheint mehr als unwahrscheinlich; zumindest würde sie relativ wenig Sinn ergeben.

Andere Spieler könnten zum Beispiel der zurückkehrende Nils Petersen sein, einer oder gar beide Mittelstürmer und eventuell Spieler, die selbst keine Perspektive sehen. Ein solcher Fall könnten Ersatzspieler wie Rafinha und Diego Contento sein, obgleich dies dann natürlich wenig mit dem Trainer zu tun haben sollte. Zu erwartende oder gar sichere Abgänge kann man allerdings im Vorhinein nicht ausmachen. Die jeweiligen Tendenzen werden sich im Laufe der nächsten Wochen und Monate ergeben, falls es denn welche gibt.

Neuzugänge

Ähnliches bei potenziellen Neueinkäufen: es gibt niemanden, wo man pauschal sagen kann, dass er sicher kommen wird oder ein Interesse nahezu unausweichlich. Das betrifft nicht nur konkrete Namen, sondern sogar Spielerprofile, die nicht partout als benötigt angesehen werden. Am ehesten wären nach taktischer Betrachtung des Kaders natürlich neue Stürmer oder schlicht ein aktueller oder ehemaliger Barcelona-Spieler zur schnelleren und einfacheren Implementierung denkbar.

So wäre aus der Bundesliga beispielsweise Mario Götze interessant, den man mittelfristig als spielmachende Neun nutzen könnte; bei Ajax gäbe es mit Christian Eriksen ebenfalls einen Spieler. Das ist aber, zumindest bei Götze, ebenso unwahrscheinlich, wie der Kauf eines Barcelona-Spielers; zumindest, wenn man sich auf Stammspieler der ersten Mannschaft beschränkt. Einzig Thiago Alcantara wäre hierbei beim Marktwert im Rahmen des finanziell Machbaren, der kein Stammspieler ist und eventuell mit dieser Perspektive gelockt werden kann, auch wenn hier ebenfalls die Wahrscheinlichkeit wohl ungefähr so hoch ist, wie meine Bezahlung für diesen Artikel. Als Spielertyp würde er in der Rollenverteilung der Münchner noch eine vakante Position besetzen.

Auch das Abgreifen von anderen jungen Talenten des FC Barcelona wie Ersatzspieler Sergi Roberto oder einem der großen Talente um Deulofeu, Dongou, Ca oder Luis Alberto erscheint als unwahrscheinlich – obgleich man wohl darauf wetten könnte, dass zumindest zu einem Gerüchte auftauchen werden.

Emre Can und Mitchell Weisers im Spiel gegen die USA bei der U17-WM

Emre Can und Mitchell Weisers im Spiel gegen die USA bei der U17-WM

Eher wird man sich nach unterschätzten Spielern mit viel Potenzial sowie Jungstars umsehen. Ein Ever Banega könnte einen Wechsel vertragen, Luka Modric ist bei Real angeblich auf das Abstellgleis geraten und sie alle passen zum Spielstil Guardiolas – aber es besteht wiederum kein akuter Bedarf, weswegen eigentlich dieser gesamte Absatz nur eine Herumträumerei ist, die eventuell Ideen für eine mögliche Spielweise aufwerfen soll.

Darum würde ich, wenn ich tippen müsste, eher auf das Ersetzen von eventuell abwandernden Spielern (wie Rafinha) sowie generelles Interesse an jungen deutschen Spielern wie Sebastian Rode, Leon Goretzka und eventuell dem einen oder anderen Außenstürmer; zumindest soll dies laut Medien und abermals Gerüchten Matthias Sammer im Zuge des Kirchhoff-Transfers angedeutet haben. Es wäre aber auch nicht verwunderlich, wenn diesen Sommer kaum eingekauft würde. Wieso auch? Im Kader gibt es ausreichend passende Qualität und Spielertypen, in der Jugend und Reserve schlummert womöglich ebenfalls noch so manches Talent.

Jugendspieler für die Zukunft

Mit Emre Can, Patrick Weihrauch und Mitchell Weiser gibt es im Profikader der Münchner bereits drei interessante Spieler, welche noch sehr jung sind und auf den Durchbruch warten. Dabei dürfte Weihrauch der unbekannteste sein. Der junge Angreifer spielte für die Jugendnationalmannschaft und kann in der Offensive die Position als Mittelstürmer, Halbstürmer, hängende Spitze oder Flügelstürmer bekleiden.

Er bewegt sich intelligent, ist technisch solide und einigermaßen schnell. Ob er Potenzial für ganz oben hat oder im Kombinationsspiel auf höchstem Niveau eine Verbesserung zu Gomez oder Mandzukic darstellt, darf allerdings bezweifelt werden. Theoretisch würde er, ohne Rücksicht auf die Diskrepanz in der individuellen Qualität, wohl interessant zum Guardiola-Stil passen.

Mitchell Weiser hingegen ist schon ein populärerer Name. Bei der U17-WM war er Stammspieler beim letztlich Drittplatzierten deutschen Team, debütierte für den 1. FC Köln in der Bundesliga und wechselte zum FC Bayern. Interessant: laut einer Aussage seines Beraters soll Pep Guadiola bereits am 20. Dezember bei den Münchner unterschrieben haben, Anfang Jänner wurde er dann zum 1. FC Kaiserslautern verliehen. Zuvor hatte er Einsatzzeiten in der zweiten Mannschaft als Außenverteidiger erhalten. Es wird interessant zu sehen, wie Weiser sich bei Kaiserslautern schlägt und wo.

Mittel- oder zumindest langfristig könnte er Philipp Lahm beerben und als sehr offensiver Rechtsverteidiger spielen oder eben als Außenstürmer auflaufen. Wilde und taktisch interessante Spekulation: Weiser könnte eventuell als Außenverteidiger spielen und Philipp Lahm findet sich im Mittelfeld wieder. Extrem unwahrscheinlich, aber aus taktischer Perspektive sehr interessant.

Barcelona B in der Saison 2007/08, wo man mit Guardiola als Trainer aufstieg

Barcelona B in der Saison 2007/08, wo man mit Guardiola als Trainer aufstieg

Neben diesen beiden gibt es einen dritten Akteur, der Guardiolas Aufmerksamkeit erregen könnte. Emre Can gilt als eines der größten Talente Deutschlands, ist ein robuster, für sein Alter sehr athletischer, intelligenter und technisch starker Sechser. Ihm fehlt es manchmal an der Motivation in den Spielen für die zweite Mannschaft sowie daraus resultierend an der Konstanz, außerdem verbrachte er nun einige Wochen verletzt. Alles in allem ist sein Potenzial aber unverkennbar, langfristig wäre er womöglich auch als Innenverteidiger einsetzbar. Einst habe ich ihn als „technisch und strategisch versierteren Khedira“ beschrieben – ob und wie es dafür Verwendung gibt, bleibt abzuwarten. Zu früh sollte man sich aber natürlich keine Hoffnungen machen.

Außerhalb der ersten Mannschaft scheint eine Beförderung eines Spielers durch Pep Guardiola zu den Großen, wie es bei Busquets der Fall war, eher unwahrscheinlich. Auch hier das Argument: Guardiola kennt das Innenleben des Vereins nicht in- und auswendig, er kann sich über Jungstars auch nicht ordentlich informieren und wird wohl erst im Laufe seines Vertrages, wenn überhaupt, aktuelle Jugendspieler protegieren können.

Potenzial dafür bietet Pierre-Emile Højbjerg aus der zweiten Mannschaft, der sich selbst als Mischung aus Schweinsteiger und Kroos beschreibt. Sollte es für seine Qualitäten Verwendung geben, welcher Art und Weise auch immer, könnte er den Schritt machen. Es erscheint aber in Anbetracht der Konkurrenz unwahrscheinlich, wenn auch nicht unmöglich.

Mit Flügelstürmers Dale Jennings, dem es an Effizienz mangelt, und Daniel Wein, der an Verletzungen laboriert und wohl wie Jennings auch nicht ganz für ganz große Aufgaben gemacht wird, gibt es zwei ebenfalls interessantere Möglichkeiten aus der zweiten Mannschaft, die man aber wegen des geringeren Potenzials und den genannten Kritikpunkten wohl auch mittelfristig verwerfen können wird.

Aus der U19 könnten Kapitän und Sechser Sebastian Mrowca sowie der bewegliche Mittelstürmer Kevin Friesenbichler, dem eine Beförderung zu den Amateuren als Stammspieler winkt, eine Alternative darstellen. Doch auch hier gilt: Abwarten, Tee trinken. Für den theoretisch sehr gut passenden, sehr intelligenten und technisch versierten Gianluca Gaudino dürfte wohl die Ära Guardiola zu früh kommen: er ist erst 16 Jahre alt und muss noch körperlich reifen; wobei das bekanntlich nicht das große Problem sein müsste.

Fazit

Bayern zu Guardiola klingt nach einem wundervollen Experiment. Vor fast genau fünf Jahren schienen sich die Bayern zu einer Modernisierung entschieden haben. Damals wurde Jürgen Klinsmann geholt, der aber einige Fehler in der Außendarstellung, mit der Mannschaft und auch in taktischer Hinsicht machte – interessante Ideen, beispielsweise die Dreierkette, Aspekte in der Trainingsmethodik oder das Gegenpressing hatte der „Erneuerer“ bei allen Fehlern dennoch.

Auf ihn folgte Louis van Gaal. Jener Mann, der beim FC Barcelona Xavi Hernandez und Andrés Iniesta protegierte, das ganzheitliche Prinzip in seine Mannschaftsplanung setzte und für Ballbesitzfußball steht. Auf die Mängel des „Fußballlehrers“ in der internen und medialen Darstellung folgte die Entlassung und schließlich Jupp Heynckes. Dieser war in den späten 80ern das, was man als modern bezeichnet.

1979 wurde er mit 34 Jahren der jüngste Trainer der Bundesliga. 1980 kam er mit der Borussia Mönchengladbach in das Finale des UEFA-Cups, 1984 in das DFB-Pokalfinale und etablierte die Gladbacher Mitte der 80er trotz finanzieller Nachteile in vier aufeinanderfolgenden Saisons in den Top4 der Liga. Letztlich wechselte er 1987 zu den Bayern.

Später sollte er als veraltet gelten – womit man sich aber vorrangig auf seine Autorität und seinen Umgang mit den Spielern bezog, insbesondere natürlich auch auf das rigorose Aussortieren von Stars und einem großen Fokus auf Disziplin. Rein taktisch war er damals einer der Vorreiter in der Liga: Raumdeckung in einer Dreierkette, der Versuch einer Umstellung auf eine Viererkette sowie das Image als Freund einer „Niederländisierung“ des deutschen Fußballs und Anhänger des Systemfußballs.

In den letzten Jahren hat sich diese Ansicht beinahe ins Gegenteil verkehrt. Heynckes, der im Sommer wohl seine Karriere beenden wird, gilt als Kumpeltyp und taktisch auswechselbar. Natürlich hat er sich menschlich mit dem Alter angepasst – und viele seiner früheren Ideen wie der Zwölf-Stunden-Tag sowie der „interkulturelle Dialog“ (Austausch innerhalb der Mannschaft über den Fußball und die persönlichen Grenzen hinaus) haben sich längst vielerorts etabliert.

Die Spielweise der Münchner, welche ihren durchschnittlichen Ballbesitz unter Heynckes im Vergleich zur Ära Van Gaal erhöhen konnten und dieses Jahr mit einem hervorragenden Pressing aufwarten, ist Zeuge davon. Somit wurde Namensvetter Josep Guardiola eine gute Bühne vorbereitet: die Verpflichtung Klinsmanns sowie der ehemalige Nationaltrainer selbst brachten das Streben nach Veränderung, Louis Van Gaal die generelle Spielidee und –philosophie sowie einen höheren Fokus auf die Taktik, während Jupp Heynckes basierend auf dieser Spielweise dieselbe in einigen Aspekten weiterentwickelte und es in anderen zumindest versuchte.

Guardiolas Wahl auf München sollte deswegen nicht nur romantisch gesehen werden, als eine Entscheidung „gegen das Geld“. Bei den Bayern wird er sicherlich nicht allzu wenig verdienen. Bei den Bayern hat er wohl die besten Möglichkeiten, seine Ideen umzusetzen. Bei den Bayern kann er sich in einem passenden Umfeld verwirklichen und sich seine Meriten verdienen sowie die verbliebenen Kritiker vermutlich am Einfachsten verstummen lassen.

Ob es klappt, wird man sehen. Es wird auch davon abhängen, ab wann und auf welche Weise er womöglich system-untaugliche Spieler ausmerzen kann, wie er seine Ideen – auch sprachlich – vermitteln kann und wie er von der Mannschaft aufgenommen wird. Meine Meinung: wird schon klappen.

Darum zitiere ich Guardiola selbst, bei seinem Amtsantritt in Barcelona:

„Schnallen wir uns an und haben wir eine wunderbare Zeit.“

 

Anbei noch eine kleine Linkliste für alle, die ihn etwas näher kennenlernen möchten – als Barcelona-Trainer verweigerte er übrigens die meisten Interviews, seiner Meinung nach müssen die Pressekonferenzen reichen:

Rede vor dem katalanischen Parlament

Abschied im Camp Nou

Guardiola über Katalonien

Der erste Teil einer Dokumentation

„Das Wort Peps“ – seine Zeit bei Barcelona

Angebliches Motivationsvideo Peps für seine Spieler

Pep motiviert seine Spieler

Guardiola als Spieler

Analyse seiner in der CL erfolgreichen Mannschaft 2011

Analyse seiner Veränderungen des Dreiersturms

In-Depth-Analyse seiner Mannschaft im 3-4-3/3-3-4

Trainerporträt zu Guardiola

Beispielhafte Spielanalyse aus dem Jahre 2009, dem 2:6 gegen Real

 

asti80 28. Juli 2013 um 13:05

Das Problem bei Bayern mMn ist, dass die Spieler das 4-3-3 von Pep nicht verstehen. Es ist sowohl in der Defensive ersichtlich, dass die Spieler keinen wirklichen Zugriff auf den Gegner kriegen, da sie viel zu weit vorne stehen. Ein Pass in die Schnittstelle zwischen Abwehr und Mittelfeld und schon entsteht höchste Gefahr fürs Bayerntor.
Da muss Pep sehr schnell gegenseteuern, will er nicht einen Fehlstart hinlegen. Letzte Saison haben die Bayern eben deswegen alles gewonnen, weil sie sich nie auf riskante Sachen eingelassen hatten.

Antworten

new york 27. Juli 2013 um 23:28

Zitat:“Um Barca und Real eine gute Chance zu geben die Bayern zu knacken will Pep mit nur einer nominellen 6 taktieren. Hiermit werden die Bayern für Konter und schnelles Umschaltspiel deutlich verwundbarer- eine Einladung an Messi + Neymar oder auch Ronaldo + ( Bale ) oder auch die BVB Kicker.“
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Wir haben es heute gesehen, 2:4 gegen den BVB. Eine Pleite mit Ansage für den angeblich besten Trainer der Welt. Seine neue Spieltaktik ist praktisch eine Einladung zum Tore Schießen für den Gegner.
Guardiolas Systemveränderungen benötigen Zeit, permanenten Feinschliff und sehr viel Überzeugungsarbeit.Die Bayern starten mit einem heftigen Dämpfer in die Saison.
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Lewa weicht auf den linken Flügel aus und zieht v.B. bzw. Boa mit nach Außen. Kuba oder Abe ganz weit auf rechts an der Linie schaffen somit die Breite und ziehen den Abwehrverband der Bayern sehr weit auseinander. In die weiten und freien Räume stoßen Reus und auch Gündogan immer wieder vor. Diese Räume hätten von den beiden DM mit zugestellt werden müssen. Da stand aber lediglich Thiago und der hat seine Stärken vor allem in der Offensive.
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Heute gab es Rasenschach vom Kloppo. Er hat sich nach dem Spiel bei Pep bedankt. Mit Henrikh wäre es heute für die Bayern noch deftiger geworden.
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Messi / Neymar / Pedro ( Fabregas ) oder auch Schürrle / Lukaku / ( Rooney ? ) sowie Ronaldo / Benzema / ( Bale ) werden es genauso ausnutzen wie heute die Dortmunder. Garantiert.
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Bis die Bayern alle spieltaktisch so geschult sind dass sie mit nur einem 6 gegen absolute Topteams spielen können wird zumindest eine Saison vergehen. Thiago ist defensiv zu schwach um die Busquets Rolle einnehmen zu können. Auch Kroos wird die notwendige Stabilität im Defensivverband nicht leisten können. BS31 kann Busquets auch nicht 1:1 auf der 6 ersetzen. Nur Emre Can könnte ich mir alleine auf der 6 vorstellen- der benötigt aber noch 18-24 Monate und viel Spielpraxis bis er das Niveau von Busquets erreichen kann. Bleibt also noch Martinez.

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Pep hat Vertrag für 3 Jahre und erst am Ende wird abgerechnet. Man sollte ihm diese Zeit geben. Es ist ja allzu deutlich mit welcher Intensität er bei der Sache ist.
Pep benötigt Vertrauen.
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Antworten

Burrinho 28. Juli 2013 um 23:54

Super geil!
Um den ganzen Witz zu verstehen muss was wissen wo du das her hast?

also, es ist jawohl nicht deine Meinung oder? 😮

Antworten

new york 25. Juli 2013 um 15:06

@ Ricardo

Ja, korrekt. Del Bosque und Scolari planen jetzt den WM Titel und haben Ihre Hände bei den zentralen internationalen Topclubs mit im Spiel.

Scolari und Nike wollten Neymar bei den Bayern. Hoeness hat einen Riegel vorgeschoben- deshalb die Steueraffäre um ihn zu entmachten. Zudem haben die Bayern ja immer noch den „falschen Ausrüster“.

Guardiola wollte Neymar und hätte ihn zur zentralen Figur bei den Bayern gemacht- rechtzeitig zur WM 2014. Das Spielsystem hätte sich auf ihn hin konzentriert. Die Wirbelsäule hätten wie eben auch jetzt Martinez und Thiago gebildet. Durch Neymar wäre auch die Aktie Gustavo bei den Bayern gestiegen.
So hätten Neymar + Messi bereits Im CL Finale 2014 aufeinander treffen können. Da Hoeness nicht mitzog kam Plan B. Und Uli Hoeness der starke Mann bei den Bayern bekam den Kopf gewaschen.
Steuer- Affäre, im wahrsten Sinne des Wortes. .

Natürlich wären Müller und Götze die idealen Kandidaten für die false 9 im Spielsystem von Pep. Wobei Müller deutlich treffsicherer ist und Götze dafür weitaus mehr spielerische Qualitäten hat. Damit bliebe auch die in der letzten Saison so erfolgreiche Flügelzange Rib + Rob lebendig. Rückt Müller auf die false 9 könnte Götze zudem ins ZM verschieben. Und dann gibt es ja immer noch „Mandschu“ als letzte Lösung oder gar Pizza.

Martinez / BS31 als die beste Doppel 6 ( Alternativ Gustavo um für Rotation und Frische zu sorgen ) der letzten Saison weltweit kann man eigentlich nicht in Frage stellen.
Guardiola müsste nur das Spielsystem auf Müller oder Götze hin konzentrieren um sie zu stärken.

Um Barca und Real eine gute Chance zu geben die Bayern zu knacken will Pep mit nur einer nominellen 6 taktieren. Hiermit werden die Bayern für Konter und schnelles Umschaltspiel deutlich verwundbarer- eine Einladung an Messi + Neymar oder auch Ronaldo + ( Bale ) oder auch die BVB Kicker.

Jetzt regiert Tata Martino über Barca. Ebenfalls wie Menotti oder auch „der Floh“ stammt Martino aus Rosario. Mir fällt da etwas ein- dies ist aber nichts für das Forum hier.

Hier der Link: http://www.football-espana.net/34672/‘-best-are-rosario’

Und natürlich, der Papst ist auch ARG- und was ihn wieder menschlich macht, er ist ein Fussballfan.
Nicht dass der Papst sich gegen einen starken Widersacher aus BRA ( mit deutschen Wurzeln ) durchgesetzt hätte.

Lege mich einmal fest: das Endspiel der WM 2014 bestreiten BRA-ARG. Messi gegen Neymar sozusagen. Beide unter der Obhut von Tata Martino bei Barca.

Real gewinnt die CL mit ihrem italienischen Coach. Und wer hatte zuerst vermeldet dass Guardiola zu den Bayern wechselt? Exakt, Sky Italia. Und so schließt sich der Kreis.
Auch bei dem Thiago Wechsel war Sky Italia an vorderster Front.

Erfolg ist planbar. So hat es wohl auch Dettmar Cramer der Ziehsohn von Sepp Herberger verstanden.

Antworten

AP 25. Juli 2013 um 16:38

geil. bitte mehr davon

Antworten

ricardo 23. Juli 2013 um 06:31

@New York

Ich fuerchte, dasselbe Spiel koennte mir Neymar in Barcelona laufen:

Er wird zum zweiten ‚Th. Henry“ reduziert, ‚er ist ja noch jung‘, ‚er kommt aus einer schwachen Liga‘, Rossell: ‚es gibt nur eine Hahn (Messi) im Korb‘ – die Anzeichen meint man erkennen zu koennen.
Nun auch noch ein argentinischer Trainer … Au weia.

Allerdings: Neymar ist ‚hors concours‘ – mit Abstand der Beste, den Fussball zu bieten hat. Er wird es so handhaben, wie in der letzten Saison: schwaechelnd in der zweiten Haelfte mit Santos, nix Campeao, nix Copa Libertadores, durchgehend ’schwaechelnd, koerperlich erschoepft‘ – mit einem einzigen absoluten Ziel: heuer Confed Cup im eigenen Land, dann Weltmeister im eigenen Land Brasilien.
Den muss man schon kaputttreten, wenn man ihn stoppen will. Wie damals Zubizareta mit Maradona, oder seinerzeit Aktionen mit Ronaldo. Ich fuerchte, man wird es versuchen.

So wuerde ich ganz im Sinne von ‚New York‘ allerdings auch davon ausgehen , dass Neymar ebenfalls ganz klare Hintergedanken/Felipao im Kopf hat, wenn er ein Jahr vor der WM ohne jeden ersichtlichen Grund nach Barcelona wechselt.

Er will offensichtlich europaeische Verteidigungen studieren, und ganz nebenher ein wenig ueber die spanische Spielweise erfahren; Messi kann man ja auch noch auf die Finger schauen.

Keinesfalls Konspiration, mE – sondern absoluter Wille zum Erfolg. Von DelBosque nicht weniger.

Antworten

new york 21. Juli 2013 um 02:07

Dettmar Cramer Zitat aus Fussball Taktik 1952:
Der Fussball als Dolmetscher
Das größte Problem der Welt in der wirren Nachkriegszeit ist die internationale Verständigung. Die führenden Staatsmänner aller Länder entwerfen Pläne, setzen Konferenzen an und sind „guten Willens“. Aber die Pläne werden wieder verworfen, die Konferenzen scheitern und der gute Wille wird von der anderen Seite angezweifelt. Man kommt nicht weiter, die Armeen bleiben unter Waffen und die Atmosphäre gespannt.

Nur die Sportler aller Länder kümmern sich nicht um Pläne, Konferenzen und den dokumentierten guten Willen. Sie kennen keine verschiedenen Weltanschauungen, sie verkörpern den wahren Willen ihres Volkes, sie dienen gemeinsam dem gleichen Ideal, der olympischen Idee und schlagen Brücken der Verständigung von Volk zu Volk.“
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@km Zitat 17.07.2013
„Ich finde die Kommentare von allen anderen größtenteils interessant, aber deine Verschwörungstheorien haben hier echt nichts verloren“.

@Patric Zitat 17.07.2013
„Pardauz, hier spricht ein wahrer Anders Breivik der Fußballhistorie!
An alle anderen: Please don’t feed the troll.“
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Antworten

new york 21. Juli 2013 um 01:30

off topic ________________________________________________________

Dettmar Cramer Zitat aus Fussball Taktik 1952
„Die Seele ist der Motor des Körpers und der Geist lenkt den Einsatz der Kräfte. In jedem Einzelteil lebt und wirkt das Ganze und das Ganze ist eine Einheit der Einzelteile. “
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@Patric
Zitat 19.7.2013: „Es ist nur so, dass es mir schwer faellt auf eine gewisse Art zu raesonieren, nicht saeuerlich zu reagieren. (Zumal bestimmte Kommentare diesen ansonsten wunderbaren und lobenswerten Blog nicht gerade leserlicher machen.)“

@Patric Zitat 19.07.2013: „“Da siehste mal, dass bei uns das Kicker-Business haerter ist als in deinem Tiqui-Taca-Kindergarten, du Hispano-Muschi”; und, wie man hier ja lesen kann, die traditionsreiche und unausrottbare Leidenschaft des globalen, aber insbesondere des deutschen Lumpenbuergertums, seine Wahrnehmungen der Welt durch die truebe Brille adrett zusammengebastelter Verschwoerungstheorien zu ordnen — das sind einige wenige Gruende, die mir auf Anhieb in den Sinn kommen. Und dafuer brauch ich nicht einmal mein Gehirn on zu switchen: fuer so etwas verlass ich mich auf meine olfaktorische Wahrnehmung.“
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Albert Einstein antwortete auf die Frage, mit welchen Waffen der Dritte Weltkrieg geführt werde: „Ich bin [mir] nicht sicher, mit welchen Waffen der dritte Weltkrieg ausgetragen wird, aber im vierten Weltkrieg werden sie mit Stöcken und Steinen kämpfen.“
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Gute Besserung.

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Antworten

new york 21. Juli 2013 um 01:11

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Dettmar Cramer Zitat aus Fussball Taktik 1952
„Die Fussball-Taktik hebt das Spiel in eine geistige Spähre und veredelt den körperlichen Kampf“.
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@inNewYorkschmecktdasBierscheisse
Zitat 20.07.2013: „Hast du eigentlich die letzten Tage auch noch was anderes gemacht, als hier Scheiße zu erzählen?“

@km
Zitat 15.07.2013: „Du kannst sowieso mal anfangen deine ganzen Thesen irgendwie zu untermauern. So wie es da steht wirkt es ziemlich aus der Luft gegriffen“.
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Antworten

new york 19. Juli 2013 um 21:15

off topic
Hups, Tito wieder nach New York. Was ist denn da los bei Barca?
Denen hat der Thiago Wechsel zum bayrischen FCB und der Thiago Nicht-Wechsel ( PSG ) wohl das Essen verdorben. Villa und Deulofeu ( Leihe ) haben sich auch gerade vom Acker gemacht. Keine Frage, da hat`s richtig gescheppert bei Barca.

Real holt die spanischen Nachwuchsstars ( Isco, Illaramendi, Carvajal, Jese Rodriguez ) und Barca verliert die beiden größten Talente ( Deulofeu + Thiago ) zumindest für ein Jahr. Verkehrte Welt.

Wird Don Jupp reanimiert? Wär ja eine coole Sache. Verkehrte Welt. Keine Frage, es wird spannend- Barca muss schnell handeln. Sie brauchen einen neuen Coach und zumindest einen neuen Weltklasse IV.

Jetzt wird es in der kommenden Saison für die Bayern nicht so einfach Barca mit 4:0 und 3:0 an die Wand zu klatschen.

Kommt Don Jupp mit Qatar + Nike outfit zurück in die Allianz Arena?

Antworten

inNewYorkschmecktdasBierscheisse 20. Juli 2013 um 12:02

Hast du eigentlich die letzten Tage auch noch was anderes gemacht, als hier Scheiße zu erzählen? Die Frage ist doch nicht, was aus Boateng, Kroos, Müller oder Schweinsteiger wird, sondern eher Ribery, Robben, Mandzukic oder Gustavo..Und wenn Khedira bei Real nicht mehr gewünscht ist, dann nimmt Mourinho ihn mit Kusshand, was Khedira in Sachen Erfahrung nicht schlecht zu Gesicht stünde. Und nicht mal Ancelotti würde sich trauen jemanden mit den Scorerpunkten eines Mesut Özil auszusortieren. Und wenn Del Bosque wirklich so mit Thiago, Illaramendi usw. für 2014 plant, wieso hat er die dann nicht mit zum Confed Cup genommen? Für einen Umbruch im Mittelfeld ist es mittlerweile nämlich etwas spät. Und mal ganz ehrlich: Pep Guardiola lässt sich von irgendjemand diktieren, wen er kaufen soll und spielen lässt? Bei dir ist es wie bei jeder anderen Verschwörungstheorie auch – deine Prämissen sind nichts als unbewiesene Annahmen und demnach ist die Konklusion logisch falsch.

Antworten

Conraldinho 24. Juli 2013 um 02:23

Danke, du hast den Nagel auf den Kopf getroffen!

Antworten

OJDD 18. Juli 2013 um 10:50

Also wer die Ironie an der Del-Bosque-Sache nicht versteht… naja.

Natürlich hat er seine Finger NICHT im Spiel, aber genauso natürlich wird er über das geschehene nicht unglücklich sein.

Dazu kommt, dass Guardiola vollkommen egal sein kann, wer nächstes Jahr Weltmeister wird. Und wenn er eben der Meinung ist, mit möglichst vielen Spaniern, Brasilianern etc. den größten Erfolg bei Bayern zu erzielen, dann ist das sein gutes Recht.

Ich jedenfalls bin gespannt, ob das, was er da vorhat, klappt. Auch wenn ich persönlich gut finde, dass er sich nicht auf den Lorbeeren seines Vorgängers ausruht, allein die Integration eines Götze in das bestehende System, wäre – meiner Meinung nach – kurzfristige Herausforderung genug gewesen. Insofern stellt sich die Frage, ob er sich nicht zu viele Aufgaben gleich für den Anfang vorgenommen hat?

Auch die aktuelle Transferpolitik darf ja wohl kritisch hinterfragt werden. Vor nicht allzu langer Zeit hatte ein Matthias Sammer noch verkündet, in Zukunft vorrangig auf einheimische Talente setzen zu wollen (was ja wohl auch die Transfers von Götze und Kirchhoff bestätigen). Kaum ist Guardiola da, wird dann relativ schnell deutlich, dass dieser Götze gar nicht wollte (von Kirchhoff mal ganz zu schweigen) sondern lieber Neymar. Zudem fordert er unmissverständlich einen Thiago, der zweifelsohne ein Riesen-Talent und gut angelegtes Geld ist. Mit dem o.g. Prinzip eines Sammer lässt er sich nun mal aber gar nicht in Einklang bringen, da er im schlimmsten Fall zwei deutschen Nationalspielern ihren Platz in der Mannschaft nimmt (Kroos/Götze/Müller im Mittelfeld und, da Martinez in die Abwehr rückt, Boateng). Die oft geäußerte Rotation wird sich, denke ich, auch in Grenzen halten. Vielleicht trügt mich ja meine Erinnerung (und ich lass mich da auch gern berichtigen), aber so wie ich es im Gedächtnis habe, gab es unter Guardiola in Barcelona nur wenig Rotation, geschweige denn an den Gegner angepasste Systeme. Insofern kann man alle bisherigen Maßnahmen zwar loben, dass sie mehr Flexibilität bringen. Ob das dann auch tatsächlich so ist, werden wir sehen.

Dennoch gehe ich davon aus das Guardiola Erfolg haben wird, dass dabei was gutes für den deutschen Fussball herauskommt, bezweifle ich.

Antworten

Ancalagon 18. Juli 2013 um 14:05

Naja, also was Rotation und angepasste Systeme betrifft hat dich deine Erinnerung dann tatsächlich getrogen. Pep hat relativ viel rotiert, vor allem auch vielen Jugendspielern immer wieder Chancen gegeben, genau das ist aktuell ja auch einer der Kritikpunkte an Tito. Zur Variabilität muss man natürlich festhalten dass Pep zwar eisern an seiner Art Fussball zu spielen festhält, ansonsten aber sowohl in taktischer als auch systemtechnischer Hinsicht immer auf der Suche nach Neuerung ist. Das zur Zeit wahrscheinliche 4-1-4-1 ist (es sei denn man zieht auf dem Papier die Flügl weiter vor) auch ein anderes System als sein 4-3-3, wobei das ja in seiner letzten Saison auch durchaus des Öfteren vom 3-4-3 abgelehnt wurde.

Antworten

OJDD 18. Juli 2013 um 15:09

Die Frage nach Rotation ist zumindest systemunabhängig. Und wenn ich gegen den oder den Gegner mal die Flügelstürmer mit nach vorn ziehe, und aus einem 4-1-4-1 ein 4-3-3 wird, hält sich da in meinem Augen die taktische Variabilität in Grenzen.

Die Frage ist, wo fängt Rotation an und wo hört „mal einem Jugendspieler“ eine Chance geben auf?

Das was bei Heynckes letztes Jahr als Rotation gefeiert wurde war doch keine. Gomez war unglücklich, Robben hat erst gespielt als Kroos verletzt. Viele hätten einen Shaqiri wohl gern auch öfter mal gesehen.

Darüberhinaus lässt sich natürlich in Spanien einfach leichter rotieren als hier, ich denke da sind sich alle einig.

Zum Vergleich:

Gomez war letztes Jahr 12 BL-Spiele lang verletzt. Hätte also theoretisch 22 Spiele machen können, in der Statistik stehen auch 21. Davon 3 komplett über 90 Min., 6 mal von Beginn an. Insgesamt 884 Min. Macht im Endeffekt genau 10 volle Spiele. Wir alle wissen ja jetzt Bescheid, wie unglücklich Gomez wirklich mit dieser Situation war.

Wenn wir also von Rotation reden, dann doch wohl davon, dass ein Gustavo, Kroos, Boateng durchaus ja auch Thiago, Müller, Robben, Götze, Mandzukic mit 20 Spielen pro Saison zufrieden sein sollen. Klar bei ein-zwei Kandidaten (Robben und Gomez letztes Jahr) geht das. Aber hier hab ich da meine argen Zweifel, das alle dauerhaft ruhig bleiben. Eben grade, weil ich denke, dass Pep eben nicht viel rotieren wird.

Antworten

GH 18. Juli 2013 um 21:14

Bei Rotation bei Pep ist eigentlich oft auch gemeint, dass dieser sich auf jeden Gegner individuell einstellt und dann die passende Spielerwahl trifft. ER macht seine Aufstellungen oftmals nach den gegnerischen Schwachstellen aus. Wenn ein Kroos besser passt als ein Thiago gegen FC Augsburg, dann stellt Pep Kroos auf, da dieser einen größeren Mehrwert für das Spiel mitbringt.
Ein Beispiel: Gegen Real hat Pep im letzten Aufeinandertreffen in der Liga überraschenderweise Tello gebracht, um mit dieser Aufstellung den Gegner zu überraschen und mit einen sehr schnelle Außenstürmer zu bringen, der Arbeloa leicht überlaufen kann.

Antworten

Patric 18. Juli 2013 um 19:37

Warum sollte eigentlich fuer den deutschen Fussball nichts gutes dabei herausspringen, wenn sich — aufgrund Guardiolas eventuell erfolgreicher Arbeit — der FCB weiterhin an der Spitze Europas behauptet?
In der Bundesliga wuerde dies sowohl eine Sogwirkung entfachen als auch Druck, die Luecke zu den Bayern zu schliessen, was wiederum mit sich bringt, das Vereine, Trainer und Spieler international kompetitiver werden.

In Bezug auf Kadertiefe hat sich ja bereits in der letzten Europa League gezeigt, welche Ergebnisse letztendlich zu erwarten sind, wenn es in diesem Punkt hapert.

Ausserdem waere es nicht das Schlechteste, wenn einige der deutschen Nationalspieler des FCB nicht alle Spiele der Saison bestreiten wuerden: Sie kaemen dann nicht zu ueberlastet zur WM.

P. S.: Ich vermute, das mit dem „Brainchild von Del Bosque“ war keine Ironie. Zum einen klingt es dafuer zu sehr wie aus einem Buch von Mathias Broeckers abgepaust. Zum anderen sollte man prinzipiell mehr aufbieten koennen, wenn man ironisch sein will. Und gerade in diesem Zusammenhang: Weiss hier zufaellig jemand, ob Del Bosque zu den Treffen der Bilderberg-Konferenzen eingeladen wird?

Antworten

new york 19. Juli 2013 um 11:02

@OJDD

Gehirn einschalten. Switch on.
Wer wird Nachfolger für Del Bosque nach der WM 2014
1. Pep- denke er hat eine Klausel im Vertrag mit den Bayern- 75 %
2. Ben- Itez – 20 %
3. Pepe Mel – 5 %

Pep hatte einen Nachteil gegenüber Benitez: er hat bisher nur Barca und somit in Spanien gecoached. Diesen hat er jetzt korrigiert.
Pep galt als heißer Kandidat für die N11 von BRA bevor sich der Verband auf Scolari geeinigt hat. Für die Medien war jedenfalls klar: Pep oder nix.

Ansonsten stimme ich dir bei den meisten deiner Aussagen zu.

Die fehlende Rotation bei Barca hat letztendlich dazu geführt dass Mou ein wirksames taktisches Konzept gegen Pep + Barca gefunden hat. Wir erinnern uns an jenes 1:2 gegen Real im April 2012 im Camp Nou welches die Meisterschaft entschieden hat. Pep stand fassungslos an der Außenlinie und hat sehr sehr spät erst gewechselt. Sein Dream Team war geschlagen, er hatte keine Alternativen. Seine Taktik war der von Mou unterlegen.
Heynkes ( Peter Hermann ) hat Barca mit einer ähnlichen Taktik geschlagen.

Gerade die ungeheure Qualität im Kader der Bayern erlaubt ihm weitestgehend unberechenbar zu sein. Vorausgesetzt er nutzt seine ungeheuren Möglichkeiten.

Er sieht jedoch alles durch die spanische Brille. Möglicherweise einigen wir uns nach 2 Jahren darauf dass Heynkes besser noch 2 Jahre weitergemacht hätte. Speziell bei dem Lauf, den die Bayern in der zurückliegenden Saison hatten. Ob Götze dann auch gekommen wäre bleibt sehr fraglich.

Die Pep Revolution hat einen Del Bosque Anstrich. Garantiert. 100 %.

Antworten

GH 19. Juli 2013 um 12:30

Mittlerweile stimme ich New York vollkommen zu. Ich glaube sogar, dass er selbst vielleicht Guardiola ist, weshalb hätte er sonst New York als Namen genommen und wir wissen ja alle wo Pep sein Sabatical gemacht hat.

Naja Spaß beiseite: Die Rotation war bei Pep sehr wohl vorhanden, teilweise sogar zu ausschweifend. im Januar 2012 hat er mal 8 Jugendspieler spielen lassen, um den anderen eine Pause zu geben und was neues auszuprobieren. später in besagtem Spiel gegen Real brachte er Tello, um Mou zu überraschen. Natürlich hat Real das Spiel gewonnen, aber das lag viel mehr an der unglaublichen Form sich Real befunden hat. Zu dieser waren sie wirklich in Höchstform und setzten alles auf die Meisterschaft.

Nichtsdestotrotz wäre es hier nun besser mit etwaigen Verschwörungstheorien aufzuhören. Der Weg ins Kuriose & Sinnlose ist mittlerweile fast schon vorprogrammiert.

Antworten

Ancalagon 19. Juli 2013 um 14:43

Sorry, aber da stimmt wirklich vieles nicht in deinem Beitrag. Beginnend mit den spanischen Trainern, Pep zu 75% Nationaltrainer 2014, ansonsten nur 2 vernünftige Möglichkeiten ?
Ich denke da gäbe es dann doch noch ein paar andere Kandidaten.
Für die Medien war jedenfalls klar: Pep oder nix.
Gewagte These, ich würde sagen dass einzige was allen klar war war dass die Brasilianer einen neuen Trainer bekommen – dass es da dann außer Pep andere Kandidaten, auch in den Medien, gegeben haben muss und auch hat ist ebenfalls klar, Pep oder nichts würde ja in dem Fall implizieren dass man falls Pep nicht kommt ohne bzw. mit altem Trainer spielt…

Pep hat außerdem mit dem Kader in Barcelona durchaus viel rotiert, da würde es reichen wenn die die hier anderes behaupten einfach beispielsweise hier: http://www.transfermarkt.de/de/fc-barcelona/spielplan/verein_131_2011.html einfach mal die Aufstellungen anschauen würden.

Man muss allerdings sagen dass mit dem bayrischen Kader nächstes Jahr doch einige Spieler zu wenig Spielzeit bekommen könnten, was aber mehr durch die Dichte an Spielern mit Stammplatzambitionen zustande kommt.

Antworten

new york 19. Juli 2013 um 19:35

@Ancalagon
Gut dass wir argumentieren und nicht polemisieren.

Dann wollen wir mal den schwarzen Drachen erlegen ( als Anspielung auf den Namen Ancalagon) .

Ah, da stimmt Vieles nicht im Beitrag? Ja, Servus. Ja was stimmt denn nicht?
Wo hat denn Pep gegen Chelsea drei Tage nach der Pleite gegen Real im April 2012 rotiert? Obwohl er genau weis dass die Spieler nicht nur moralisch sondern auch körperlich geschwächt waren. Er hatte niemanden auf der Bank dem er zugetraut hätte eine echte Verstärkung zu sein. Er hat stets auf seine Stammformation vertraut. Und die war müde an jenem Tag gegen „Chelski“.

Heynkes hat rotieren lassen beim FCB und auch Ben bei Chelsea. Und Beide haben die Titel abgeräumt. That`s fact! Pe hatte die Füsschen derweil in New York schön hoch liegen.

1. Welchen Coach mit ernsthaften Chancen auf den N11 Posten der N11 von SPA hast du denn im Blick? Es wird eh Pep oder Ben falls einer von den beiden den Posten will.
Wen hast du denn noch im Blick? Den gei… Sven? Oder Tito?

2. Die elite group von Barca war so mausetot in 2013 im Spiel gegen Chelsea dass selbst Messi den Elfer an die Latte bolzt. Sie hatten drei Tage vorher die demütigende Niederlage gegen Real zu Hause hinnehmen müssen- nix mit Rotation. Pep hat seine Stammformation auflaufen lassen und innerhalb von 4 Tagen waren Meisterschaft und CL Titelverteidigung „futsch“. Dann ging Pep und landete in New York- wie eben auch Tito.

3. Warum macht Pep Götze nicht zum Messi sondern lässt plötzlich Rib in dieser Rolle auflaufen?

Antworten

ST 19. Juli 2013 um 20:26

1. Ohne die Prozentpunkte neu zu verteilen: Bielsa?

2. Guardiola hat also zwischen zwei Spielen nicht rotiert. Widerspricht das der Aussage, dass er grundsätzlich viel rotiert hat? Es ließen sich bestimmt auch zwei Spiele der Bayern unter Heynckes finden, in denen nicht rotiert wurde. Zudem bringt jeder neue Spieler eine gewisse taktische Veränderung mit sich (neue Rollen(interpretation) etc.) und für Guardiolas matchplan gegen Chelsea war diese Aufstellung (theoretisch) ideal?

Ich hab einige Partien (danke für den Link Ancalagon) mal durchgeklickt, da gab es fast immer Veränderungen zwischen den Partien. Ob Rotation aus Schonung oder aus taktischen Anpassungen ist wohl nebensächlich.
Auch in seiner ersten Saison hat er scheinbar rotiert: http://www.totalbarca.com/2009/news/guardiolas-rotation-system/

3. Meines Wissens hat Ribery nur 1 oder 2 Testspiele ganz vorne gemacht? Genauso hat Lahm mal ein Spiel auf der 8 gemacht und Can als Linksverteidiger. Soviel sollte man in der Saisonvorbereitung nicht reininterpretieren.

Warum er Götze nicht „zum Messi macht“? Woher weißt du, dass er das im Rahmen des Möglichen nicht tut?

Antworten

new york 19. Juli 2013 um 22:04

@ST

1. Bielsa? Meinst du jenen Bielsa der gerade in der abgelaufenen Saison Platz 12 in der spanischen Liga erreicht hat?
Er ist zur Zeit im Baskenland nur mehr geduldet. Die Posse mit Llorente und Martinez hat ganz offensichtlich Früchte getragen ( Ironie ).
Da stehen dann sicher 8-9 Basken in der Stammelf der N11 Spaniens. Mit welcher Flagge laufen die dann auf?

Zudem noch ist Marcelo Bielsa Argentinier.

Da hast du aber eine ganz heiße Nummer aus dem Hut gezaubert.

2. Rotation:
Don Jupp + Benitez ( „the fat spanish waiter“ ) haben in der zurückliegenden Saison gezeigt wie effektive Rotation funktioniert.

Pep hat jetzt eine noch bessere Qualität im Kader.
Pep ist zu beneiden- er hat alle Optionen.
Kann er die wilden Pferde zähmen? Werden seine Topstars in der entscheidenden Phase der Saison topfit sein?

Oder beginnen sich einige Spieler bereits ab März / April für die WM zu schonen?
Bis auf Kirchhoff + Götze haben alle einen CL Titel in der Tasche. Die Ausgangslage war im letzten Jahr eine ganz andere.

Natürlich, es sind alles Profis. Aber würden BS31, Götze, Dante, Thiago oder auch Martinez eine Verletzung riskieren wollen, wenn diese ihre WM Teilnahme gefährden würde.

Patric 19. Juli 2013 um 14:53

@GH

Rotation hat es bei Barça in allen Guardiola-Jahren mehr als ausreichend gegeben.
Das beweisen die *Zahlen*.
Beim FCB ist sie hingegen erst in der letzten Saison spuerbar angestiegen, und das ist meines Erachtens einer der Gruende des Erfolges gewesen.
Ich nehme an, dass sich dieser Trend in der naechsten Saison und bei mehr Kadertiefe fortsetzen wird. Und ich kann mir nicht vorstellen, dass dieses Konzept innerhalb des Vereines nicht verstanden wird. Es stehen im besten Fall fuer den FCB 57 Spiele auf dem Plan (ich hoffe, mich nicht verzaehlt zu haben) und daran schliesst sich die WM an.

Insofern ist die ganze Diskussion ueber unzufriedene Stars, die um Einsatzzeit vor der WM streiten und somit weitere Erfolge des Vereins untergraben, eine von der Presse aus purer Haeme alimentierte Scheindiskussion.
Woraus sich diese Haeme — unabhaengig von der Vorliebe fuer andere Vereine — wiederum speist, sei mal dahingestellt: Die Hoffnung, die momentane Nummer Eins scheitern zu sehen; das Wissen, dass Negativschlagzeilen und ueber die Presse gefuehrte Streitigkeiten die Auflage steigern; die dummdeutsche Schadenfreude darueber, dass der spanische Zampano Guardiola gerade am deutschen Wertprodukt FCB versagt; Sandkasten-Machotum der Art: „Da siehste mal, dass bei uns das Kicker-Business haerter ist als in deinem Tiqui-Taca-Kindergarten, du Hispano-Muschi“; und, wie man hier ja lesen kann, die traditionsreiche und unausrottbare Leidenschaft des globalen, aber insbesondere des deutschen Lumpenbuergertums, seine Wahrnehmungen der Welt durch die truebe Brille adrett zusammengebastelter Verschwoerungstheorien zu ordnen — das sind einige wenige Gruende, die mir auf Anhieb in den Sinn kommen. Und dafuer brauch ich nicht einmal mein Gehirn on zu switchen: fuer so etwas verlass ich mich auf meine olfaktorische Wahrnehmung.

Antworten

GH 19. Juli 2013 um 16:32

@ Patric
ich hoffe du hast mich richtig verstanden. ich habe doch geschrieben, dass bei Barca unter Pep sehr viel rotiert wurde.

meine ersten sätze zu new York waren Ironie. ich habe doch hinten dran noch den aufruf gestartet damit aufzuhören.

auf jedenfall stimme ich dir zu

Antworten

Patric 19. Juli 2013 um 17:10

@GH

Du hoffst nicht vergebens, GH. Die Absicht meines Beitrages war es, deine Argumente zusaetzlich zu unterstreichen.
Zuerst wollte ich es noch mit recherchierten Zahlen fuer Zeitraum von 2008 bis 2013 belegen, aber dann schien es mir zu viel der Liebesmueh.
Auch deine Ironie haben ich verstanden.
Es ist nur so, dass es mir schwer faellt auf eine gewisse Art zu raesonieren, nicht saeuerlich zu reagieren. (Zumal bestimmte Kommentare diesen ansonsten wunderbaren und lobenswerten Blog nicht gerade leserlicher machen.)
Jedenfalls bin ich der Meinung, dass sich unsere Ansichten in der Sache zum groessten Teil decken.

Antworten

AK 17. Juli 2013 um 19:20

Ich lese hier in den Kommentarenund auch woanders immer wieder von einer hypothetischen Dreierkette mit Lahm und Alaba.
Aber meiner Meinung nach sind diese Beiden in einer Dreierkettette nicht wirklich sinnvoll. Zum einen nimmt man ihnen ihre Offensivstärke, weil in einer Dreierkette die äußeren Verteidiger nicht weit mit aufrücken und zum anderen sehe ich sie auch nicht defensivstark genug vor allem aufgrund ihrer Körpergröße .

Deswegen sehe ich im Falle einer Dreierkette Dante-Martinez-Boateng bzw. Badstuber-Martinez/Dante-Boateng auf jeden Fall vorne.
Alaba und Lahm sind auch als Wing-Backs oder anderswo im Mittelfeld einsetzbar.

Eure Meinung dazu?

Antworten

Patric 17. Juli 2013 um 21:14

Ich verrate meine Meinung dazu nicht. Kaum auszudenken, was geschehen könnte, würde sie Del Bosque zugetragen! (Feind liest mit, und so…)

Antworten

Anni 17. Juli 2013 um 21:56

Da in einer Dreierkette alle Spieler in der Lage sein sollten einen Stürmer zu übernehmen und Kopfballduelle gegen diesen erfolgreich zu bestreiten, sind Lahm und Alaba aus meiner Sicht ebenfalls keine wirklich passenden Alternativen.
Aber auch bei den anderen Spielern bin ich mir unsicher. Die beiden von denen ich am ehesten denken würde, dass sie in einer Dreierkette glänzen würden, sind Dante und vor allem Badstuber. Mit letzterem wird das diese Saison wohl leider nichts werden. Aber die beiden könnten zentral oder links in einer Dreierkette gut spielen, weil sie schnell und beweglich genug sowie kopfballstark und gut im Aufbauspiel sind. Allerdings sollten wir vielleicht nicht Boateng vergessen, der sich in der Rückrunde der letzten Saison deutlich verbessert hat. Wenn er etwas „wendiger“ werden würde, könnte er auf der rechten Position (s)einen Platz im Team finden. Aber ich bin mir da etwas unsicher.
Martinez sehe ich nicht unbedingt in einer möglichen bayrischen Dreierkette, da ich daran zweifel ob er schnell genug ist. Oder täusche ich mich was seine Schnelligkeit angeht?

@Patric: 😉 Del Bosque ist halt DER Mastermind. Der weiß doch was hier geschrieben wird, da er uns alle ja dementsprechend instruiert hat. Oder bist du etwa keiner von UNS? 😉

Antworten

Patric 18. Juli 2013 um 19:44

Ob ich einer von UNS bin?
Wuesste mans, Anni, waere man sicher einen Schritt weiter.
Wuesste ichs, ja dann waere auch ich einen noch groesseren Schritt weiter.
Aber Del Bosque koennte ruhig mal mehr rueberwachsen lassen, wenn wir hier schon schreiben, was er uns vorgibt.
Idealismus, das ist ja alles gut und schoen, aber irgendwo hoert der Spass doch auf! 😉

Antworten

new york 19. Juli 2013 um 20:16

@AK
Du stellst die richtige Frage.
Denken wir Barca. Neben Pique stand Puyol und zeitweilig auch Abidal.
Mir sowieso schleierhaft wieso sich Barca erst um die Verpflichtung von Neymar gekümmert hat und immer noch keine Lösung für die größte Baustelle, die IV, gefunden hat.

Wie könnte es beim FC Bayern aussehen in der Dreier- bzw. Viererkette?? Hatte es bereits untergliedert:

soft approach: Lahm – Dante ( Martinez ) – Alaba gegen Teams die mit nur einer Spitze antreten und wenig Offensivgefahr entwickeln- Teams im unteren Bereich der BL die den Bus parken. FCB System 3-4-3

medium approach: Martinez- Dante – Alaba ( Boa )- gegen Teams der BL bis auf BVB. Leverkusen, S04, eventuell noch BMG. Wie auch gegen schwächere Gegner in der CL. System 3-4-3

hard approaqch: Lahm- Martinez ( Boa ) – Dante ( v.B ) – Alaba ( Boa, Bad ). Gegen elite Teams der CL, BVB, So4, Leverkusen, ev. BMG. Aus diesem 4-1-4-1 oder 4-3-3 System kann Martinez jederzeit auf die 6 vorrücken wenn gefordert.
Sollte Badstuber nach 2 Kreuzbandrissen wieder ins Team zurückkehren, dann sicher zuerst auf der LV Position. Hoffe er schafft es.

Mein Tipp; Martinez wird in dieser Saison jeweils etwa 40 % Einsatzzeit auf der IV + 6 er Position haben. 20 % wird er geschont damit er relativ fit zur WM kommt.

Thiago wird hauptsächlich ( 40 % ) auf der Xavi Position zum Einsatz kommen. Zudem wird er Einsatzzeiten auf der 6 ( 15 % ) und auch auf der 10 ( 25% ) bekommen. Auch er wird 20 % geschont damit er fit bei der WM ist.

Sollte BS31 tatsächlich von Pep hautsächlich im 4-1-4-1 auf der Busquets Position eingesetzt werden, dann ist er dadurch sehr verletzungsanfällig. Er würde möglicherweise wie bei der EM 2012 wieder mit einem Handicap ins Turnier gehen.

Antworten

new york 17. Juli 2013 um 14:11

Der FCB wird spanischer, spielerischer, erzielt mehr Tore und kassiert auch mehr.
Die Devise lautet nicht mehr: “Zuerst defensiv stabil, physische Dominanz und dann nach der Anpassungsphase Tore erzielen”.
Sie wird ersetzt durch “Pressing, Ballbesitzfussball, spielerische Dominanz sowie enorme Laufbereitschaft.

Hierzu werden eher kleine, technisch versierte und sehr laufstarke Spielertypen bevorteilt. Ob der BVB, Barca, Real, Man U, PSG oder auch Chelsea die Verwundbarkeit der Bayern ausnutzen kann werden wir sehen. Letztendlich entscheiden die Tore und da haben die Bayern gerade mit Gomez einen Topscorer abgegeben. Mandzukic ist im System Pep nur mehr eine Übergangslösung.

Pep installiert somit ein ähnliches System wie bei Barca und keinesfalls das System CL Sieger 2013 + Götze.

Der Transfer von Martinez, Pep und Thiago zu Bayern ist das Brainchild von Del Bosque. Mit Martinez für Boa in der IV sowie Gustavo auf der 6 und Thiago in der Xavi Spielmacher Rolle hat er Gomez, Boa, Kroos und in gewissem Maße auch BS31 entwertet. Ein sehr schlauer Schachzug von Del Bosque ein knappes Jahr vor der WM 2014 in Brasilien.

Für del Bosque ist Deutschland neben BRA + ARG einer der Topfavoriten auf den WM Titel. Keine Frage, die Spanier stellen bereits jetzt die Weichen für eine erfolgreiche WM Titelverteidigung

Was für die Bayern eine Verbesserung darstellt könnte für die N11 ein Rückschritt bedeuten.

Antworten

schnarch 17. Juli 2013 um 14:34

könntest du bitte aufhören so viel absurden schrott und halbgare prophezeiungen hier reinzuposten?
Verzieh dich ins tm, bild oder spon forum. Danke.

Antworten

mananski 17. Juli 2013 um 14:54

Wie kommst du darauf, dass del Bosque etwas mit den Transfers von Martinez, Guardiola und Thiago zu tun hat? Und mit Gustavo auf der 6?

Antworten

new york 17. Juli 2013 um 17:14

Del Bosque ist seit 13 Jahren der führende Kopf im spanischen Fußball. Bei ihm laufen die Fäden zusammen. Seine strategischen Fähigkeiten und langfristige Planung wird unterschätzt. Die Spieler vertrauen ihm- warum wohl?!

Dass Real wieder spanischer wird und dass die Bayern spanisch dirigiert werden ist sein Plan.

Damit schwächt er die Position der deutschen N11 Spieler wie Kroos, Boa, Khedira oder auch BS31 und stärkt Isco, Illaramendi, Thiago und Martinez. Inwiefern Özil von der Isco Verpflichtung betroffen sein wird bleibt abzuwarten. Isco könnte ihn aus der ZM Position rausdrängen. Özil bleibt dann nur die RA Position im Wechsel mit Di Maria.
Schlauer Fuchs der Del Bosque.

Xabi Alonso und Xavi sind über ihren Zenit hinaus. Die Alternativen sind Martinez ( Illaramendi ) und Thiago.
Del Bosque wird sich sehr genau anschauen wer in der kommenden Saison die besseren Leistungen zeigt:
Xavi oder Thiago
Alonso oder Martinez ( Illaramendi )
Isco ist der Mann nach Iniesta
Warum hat Martinez beim Confed Cup im Sturm gespielt ( für Torres )?
Del Bosque lässt sich zu so einem frühen Zeitpunkt nicht in die Karten schauen.

Der Confed Cup war mehr eine Werbeveranstaltung für die WM 2014 in BRA und für den Ausrüster mit dem geschwungenen Streifen. Neymar + BRA sind ganz Nike.

Alles ist bei Spanien auf die erfolgreiche Titelverteidigung der WM in Brasilien hin ausgerichtet.
Welcher Coach hat schon mal einen WM Titel verteidigt? Del Bosque würde sich damit praktisch unsterblich machen.
Außer Pozzo ist dies noch keinem gelungen- und dies ist schon eine Weile her.

Bleibe bei meiner Aussage: die Verpflichtung von Martinez + Pep + Thiago hat Del Bosque mit inszeniert.

Warum geht Martinez möglicherweise auf die IV bei den Bayern? Hierdurch wird Martinez defensiv auf höchstem Niveau noch besser geschult.

Zudem könnte SPA bei der WM in BRA dann mit Ramos-Martinez-Pique – Alba auflaufen. Sie ständen so defensiv möglicherweise noch stabiler. Arbeloa als Schwachpunkt wäre raus. Nicht Arbeloa sondern Ramos würde gegen Neymar in einem möglichen Vergleich SPA- BRA bei der WM 2014 spielen.

Warum das Experiment mit Lahm im Mittelfeld? Die mögliche Dreierkette bei Pep könnte Martinez- Dante- Alaba lauten. Gegen offensiv schwächere Gegner reicht Lahm- Dante- Alaba.
Gegen Teams wie PSG mit Ibra + Cavani spielt er eh mit Viererkette: Lahm- Martinez- Dante- Alaba.

Bitte das Thema hier ist „Zukunftsausblick unter Pep Guardiola“.
Die Pep Revolution hat meiner Meinung nach einen Del Bosque Anstrich verpasst bekommen.

Warum macht Pep nicht Götze zum Messi wie alle erwartet haben? Del Bosque hat die Antwort.

Antworten

new york 17. Juli 2013 um 17:44

Der Artikel geht in eine ähnliche Richtung:

http://www.abendblatt.de/sport/article118090554/Pep-bekommt-Thiago-Wohin-mit-Goetze-Mueller-und-Kroos.html

Antworten

new york 17. Juli 2013 um 17:55

Der Journalist vom Kölner Stadt Anzeiger hat es offensichtlich als einer der Ersten begriffen:

http://www.ksta.de/debatte/kommentar-zum-fc-bayern-die-pep-revolution-in-muenchen,15188012,23696564.html

Antworten

Conraldinho 24. Juli 2013 um 02:12

Fand die Idee von dir erst witzig. Dann habe ich gemerkt, dass es dir ernst ist.
Auch ich Fussballromantiker habe leider verstanden, dass das eine einzige Werbesause ist, indem nichts zählt außer der Profitmehrung. Ich unterstelle dir hiermit einfach mal den Einfluss der Nationalverbände zu überschätzen. Kann mir das einfach nicht vorstellen, genausowenig wie Götze auf Weisung Jogis oder des BWL-Strebers Bierhoff vom BVB zu Bayern gewechselt ist. Ich verstehe es ein wenig als Huldigung del Bosques´s, der schon jetzt in den Geschichtsbüchern steht, als Mann und Trainer. Trotzdem Schwachsinn.
Deine Quellen taugen beide nur bedingt, da es nur Kommentare von irgendwem in Blättern, die noch gerade so den Boulevard umschiffen, sind.

Antworten

km 17. Juli 2013 um 15:19

Ich finde die Kommentare von allen anderen größtenteils interessant, aber deine Verschwörungstheorien haben hier echt nichts verloren.

Antworten

Patric 17. Juli 2013 um 15:56

Pardauz, hier spricht ein wahrer Anders Breivik der Fußballhistorie!

An alle anderen: Please don’t feed the troll.

Antworten

xking 16. Juli 2013 um 23:49

Ich weiß nicht wieso hier überhaupt so krass spekuliert wird fakt ist das bisher weder Schweinsteiger noch Martínez noch Gustavo im Kader standen weswegen man meiner Meinung nach einfach mal etwas Geduld haben sollte bis eben ein Großteil der Spieler wieder im Mannschaftstraining ist und man endlich mal Spiele gegen „vernünftige“ Gegner spielt.

Alles andere ist mehr oder weniger einfach nur herumraten…

Antworten

schuldter 16. Juli 2013 um 23:53

Genau!
: )

Antworten

schuldter 16. Juli 2013 um 23:19

Jetzt mal das Kommentar eines Laien:

1.
Götze als falsche Neun (sozusagen als falscher Messi) –> wird schlecht bzw. begrenzt funktionieren, da Götze nie (nie im Leben) so torgefährlich wird sein können, wie die kleine Trippelmaus.

2. Meiner Meinung nach ist der Thiago-Transfer ein großer Fehler –> im Mittelfeld wirds in der Hinrunde richtig krachen und es wird Verlierer geben, die trotz größter Anlagen nicht spielen werden. im Hinblick auf die WM im kommenden Sommer wirds also spätestens im Winter Wechselforderungen einzelner Spieler geben –> ergo: Unruhe innerhalb der Mannschaft im Vorfeld und während der Winterpause -> also: Stunk, Missgunst, schlechte Laune –> Leistungsabfall
(Hypothese 1: Gustavo miemt den neuen Thimos?chuk?, dreht völlig durch [gerade weil er zur Zeit in der Selecao gesetzt ist und wechselt im Winter]
Hypothese 2: Thiago spielt auf jeden Fall [siehe Kommentare von „new york“]
Hypothese 3: Kroos oder Müller müssen irgendwie weichen)

Antworten

IchBinNichtMatthiasSammer 16. Juli 2013 um 23:36

Zu 1.: Die Torgefahr muss nicht zwingend Götze ausüben, schon gar nicht so sehr wie Messi. Und vielleicht ist Messi ja auch so torgefährlich, weil er als Mittelstürmer aus der Tiefe in einem ordentlich angelegten System so passend zur Geltung kommt?
Übrigens: Messi kam mit 21 Jahren auf ein Tor alle 174 Minuten, einen Scorerpunkt alle 82 Minuten. Götze auf ein Tor alle 201 Minuten, einen Scorerpunkt alle 78 Minuten.

2. Meiner Meinung nach ist der Thiago-Transfer genial. Im Mittelfeld wird es in der Hinrunde richtig krachen und alle lernen voneinander, alle werden besser, man kann schön rotieren und gewinnt alles. Im Winter kommen dann trotzdem Wechselforderugen von ein paar einzelnen Spielern, Hypothese 1 trifft zu und man wird den unpassendsten Spieler von ihnen los, wodurch alles wieder passt. Man hat die Klub-WM, dieses merkwürdige Schinderturnier, überwunden und kann einen gehen lassen. Ganz nach dem Motto: Den Schwächsten kaufen die Engländer. Ach ja. Hoffentlich dreht Gustavo bis dahin nicht so durch, dass er Thiago wehtut. Der muss in 3-4 Jahren noch Weltfußballer werden.

Der Trainer hat mit dem Gustavo-Verkauf ein Zeichen gesetzt, es wird nach dem Verkauf des Schwächsten gezeigt, dass man weiterarbeiten muss. Man hat außerdem wieder Geld, dass ein Transfer jederzeit möglich ist, auch Busquets für seine 150-Millionen-Klausel. Es wird in der Rückrunde richtig krachen (gelassen), weil man wieder das Triple holt.

Und mal ehrlich. Bayern hat im Endeffekt Badstuber, Tymoshchuk und Gomez gegen Kirchhoff, Thiago und Götze getauscht. Zwei systemuntaugliche Spieler sind weg. Gustavo und Mandzukic, nur teilweise passend, rücken ein Glied herunter, passenderweise. Van Buyten ist Ersatz und Notnagel, Kirchhoff fällt vielleicht durch den Rost, wodurch eine Planstelle in der Innenverteidigung wieder frei wird. Der perfekte Kader.

Antworten

schuldter 16. Juli 2013 um 23:52

Klingt super!
(und die Statistik mit Messi und Götze ist wirklich interessant –> woher hast Du die Daten?)

Antworten

IchBinNichtMatthiasSammer 17. Juli 2013 um 00:09

Daten von transfermarkt.de exkl. Nationalmannschaftseinsätze. (hätte übrigens Götzes Wert gepusht, denke ich)

Antworten

schuldter 16. Juli 2013 um 23:54

Mit „Gustavo miemt den neuen Thimos?chuk“ meinte ich natürlich, dass er nicht spielen wird…
(bei diesem Anti-Spam-Tool muss man ja richtig rechnen…)

Antworten

IchBinNichtMatthiasSammer 17. Juli 2013 um 00:12

Natürlich, aber dann spielt er eben nicht oder muss ab und zu in der Innenverteidigung aushelfen. Klingt böse, aber im Leistungsfußball ist es eben so: Um den Schwächsten ist es nicht schade. Aber wer weiß, Tymoshchuk spielte ja nicht extrem wenig, jetzt fehlt Badstuber wohl die gesamte Saison und man kann ja durchaus das Potenzial von Kirchhoff und van Buyten anzweifeln, Verletzungspech gibt es auch immer…

Antworten

Corvin 16. Juli 2013 um 16:14

Im Ernst, wie kann man so viele Mutmaßungen über das vermeintliche Barca 2.0 anstellen (damit meine ich nicht explizit „Koom“ sondern auch all die anderen in diese Richtung spekulierenden)? Wer macht den Messi, wer den Xavi, wer den Iniesta? Das ist meiner Meinung nach völliger Irrsinn und man müsste schon arg an Guardiolas Verstand zweifeln wenn er wirklich in diesen Kategorien denken würde. Menschen kopieren, ich meine, was soll das? Hat er doch selbst ausdrücklich in der ersten Pressekonferenz gesagt, dass er „sich an die Spieler anpassen muss“. Er weiß so gut wie viele anderen auch, dass zum Beispiel die physische Stärke ein großes Plus von Bayern ist, welches den technischen Vorteilen von Barca (wenn man jetzt unbedingt bei diesem Vergleich bleiben will) gegenüberstehen. Begebenheiten wie diese wird ein Trainer von Weltformat doch nicht einfach ignorieren. Selbstverständlich erfindet Guardiola sich nicht von 0 auf neu, er wird eben einige Elemente und Ideen in das Bayern-Spiel tragen und idealerweise einen starken Hybrid formen.

Aber dieses „wer macht den Spieler X“ ist ja wirklich lächerlich, gerade weil sich der Kern der Spieler von Bayern und Barca in ihren Fähigkeiten so grundlegend unterscheiden.

Antworten

IchBinNichtMatthiasSammer 16. Juli 2013 um 23:19

Ich denke, hier liegt ein kommunikatives Missverständnis vor. Es geht nicht darum, dass Schweinsteiger, Kroos oder sonstwer andere Spieler wie Xavi und Iniesta kopieren sollen, sondern deren Rollenverteilung, Positionierungen in der Staffelung und grundlegende Aspekte kopieren sollen, bspw. defensive Laufwege o.ä.

Anders gesagt: Wenn Kroos den Xavi macht, entsteht ja auch ein „Hybrid“; nämlich die Kroos’sche Interpretation der Rolle Xavis als Spielgestalter oder Ballzirkulator, der mit seiner Spielstärke und Intelligenz im Passspiel bestimmte Räume anvisieren soll.

Das Interessante bei den Bayern ist ja, dass sie mit Kroos, Schweinsteiger, Thiago und mit Abstrichen Martinez, Gustavo und Götze mehrere Akteure haben, die unterschiedliche Positionen im zentralen Mittelfeld mit jeweils verschiedener Interpretation und variabler Rollenverteilung spielen können. Dadurch ist eine Anpassung an den Gegner möglich, eine Mischung aus Bayern und Barcelona und genau das wird doch auch im Artikel so dargestellt, wenn auch nicht so eindeutig kommuniziert.

Das dürfte genau das sein, wieso Guardiola überhaupt geholt respektive diese Spieler für ihn geholt wurden. Er soll analysieren, „okay, aha, gegen diesen Gegner wird der halblinke Sechser oder Achter oder sonstwer, wenn ich so spiele, enorm wenig Raum haben und kann kaum aufs Spielgeschehen eingreifen, er wäre für uns aber in der Ballzirkulation wichtig. Vielleicht stelle ich da lieber Thiago oder Götze hin und ziehe Schweinsteiger zurück. Wobei das Schweinsteiger dies vielleicht auf seine Art und Weise besser lösen könnte, weil die Gegner hier eher in den Zweikampf gehen, als über die Kompaktheit defensiv arbeiten. Oder ich lasse Götze als Mittelstürmer in den Raum zurückfallen und löse die Enge auf? Dann wäre Kroos da ja eine bessere Option. Diese verfluchten Luxusprobleme.“

P.S.: Kein halbwegs intelligenter Mensch glaubt, dass er Barcelona 1zu1 kopieren möchte. Das ist ja fast eine Beleidigung gegenüber dem Autor! Jeder weiß – und jeder sollte wissen, dass halbwegs intelligente Menschen das meinen -, dass Guardiola die Erfolgsrezepte seiner Barcelonamannschaft mit jenen des FC Bayern vereinigen wird. Und dass er seiner Philosophie treu bleiben wird, wie er schon öffentlich ankündigte.

Antworten

ST 16. Juli 2013 um 23:45

Ein toller Beitrag! Sollte man den „mimimiPepwillnurBarcelonanachmachen“-Leuten eintrichtern.

Bist du dir sicher, dass du nicht Matthias Sammer bist? :O

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new york 17. Juli 2013 um 03:31

Die verschiedenen Optionen perfekt einstudiert sind natürlich ein großes Machtinstrument. Auf diese Weise sind die Bayern deutlich schwerer auszurechnen- selbst für gute Analytiker der Topclubs.

Dieses Jahr gewinnt möglicherweise derjenige die CL, der sein wahres Gesicht am besten und längsten verbirgt. Heißt, Pep wird möglicherweise erst im Frühling nächsten Jahres seine endgültige Stammformation aufbieten. Wobei er hier je nach Gegner spezielle Lösungen präsentieren wird.

Und natürlich können auch Thiago+Kroos gemeinsam im ZM spielen sowie Bs31 auf der 6. Aber wer trägt nochmal das Trikot mit der 6?
Gustavo wird alles daran setzen seinen Platz in der Selecao zu verteidigen.

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Bayern 16. Juli 2013 um 14:39

Ich denke Bayern wird häufig so auflaufen, auch wenn es natürlich viel Rotation geben wird:

Ribéry Götze Müller

Kroos Thiago
Schweinsteiger

Alaba Dante Martinez Lahm
Neuer

Antworten

maverick.91 19. Juli 2013 um 11:33

gegen abstiegsmannschaften die nur zerstören wollen und versuchen 90min irgendwie rumzukriegen ohne unterzugehen ja vielleicht.

gegen alles was im mittelfeld mal schnell überbrücken kann sehe ich kroos schweinsteiger und thiago als nicht sattelfest genug

Antworten

Koom 16. Juli 2013 um 12:31

Die Situation „Guardiola baut die Bayern zu Barca II um“ ist definitiv spannend. Es wird nämlich auch möglicherweise eine Antwort darauf finden, ob Tiki-Taka ohne Messi und gegen andere gut eingestellte Mannschaften „funktioniert“.

Ums mal ein wenig zu detaillieren (nicht zu sehr, es ist nur ein sehr grobes Resümee):
Barcelona hat spätestens mit Vilanova ihr Tiki-Taka auf Messi zugeschnitten. Das Spielsystem sorgt für Ballgewinn und -erhalt und das man Messi in Position bringt, der mit seiner überragenden individuellen Klasse der Toröffner ist. Ist dieser nicht in Form, hat Barca Probleme. Allerdings ist diese Beobachtung der letzten Saison nicht ideal, da der eigentliche Trainer weite Teile der Saison nicht zur Verfügung stand und sein Ersatz „offensichtlich“ nur auf Erhalt des Status Quo aus war und wenig anpasste.

In der Nationalmannschaft ist das Tiki-Taka stark, weil es alle Spieler mehr oder weniger gewohnt sind. Barca stellt das Herz der Mannschaft, Reals Spieler sind individuell so stark, sich darauf gut anzupassen. Und die Jugend wird ja ebenfalls von Barcas Fußballschule dominiert, während in den meisten anderen Ländern keine klare Fußballphilosophie von den Profis runter zu den Bambinis existiert, auch die jeweiligen Vereine gerne unterschiedlichen Stilen frönen.

Zurück zum Anfang:
Die Bayern spielen in einer taktisch interessanten Liga, die bei weitem nicht das Leistungsgefälle der spanischen Liga hat. Auch kleine Klubs wie Mainz, Nürnberg und Freiburg arbeiten auf taktisch hohem Niveau und wissen, wie man individuell bessere Teams zu fassen bekommt, ohne einfach nur mehrere Riegel vors Tor zu legen, sondern auch mutig mit Forechecking spielen.

Funktioniert Tiki-Taka also auch ohne einen überragenden Messi? Ribery und Götze sind die beiden Spieler im Kader, die ähnliches tun können (wobei Ribery die Aussenbahn bevorzugt). Kroos ist weniger beweglich, Müller kein Engenspieler, Robben ebenfalls nur auf der Aussenbahn, Shaquiri vielleicht noch nicht ausgereit genug. Thiago hatte bei Barca nie den Rückhalt, aber aus den diversen Spielberichten ist er auch kein Messi-Duplikat. Und Mandzukic ist ein guter Arbeiter aber eben auch kein Messi. Aus meiner Sicht hat man also wirklich nur Götze, der den Messi geben kann, also den Spieler, der engste Räume bespielen und öffnen kann, selbst torgefährlich wird oder von dort seine Kameraden einsetzt.

Das ganze ist für mich die spannende Frage.

Antworten

Augustinus 15. Juli 2013 um 22:07

„So wäre aus der Bundesliga beispielsweise Mario Götze interessant, den man mittelfristig als spielmachende Neun nutzen könnte; bei Ajax gäbe es mit Christian Eriksen ebenfalls einen Spieler. Das ist aber, zumindest bei Götze, ebenso unwahrscheinlich, wie der Kauf eines Barcelona-Spielers; zumindest, wenn man sich auf Stammspieler der ersten Mannschaft beschränkt. Einzig Thiago Alcantara wäre hierbei beim Marktwert im Rahmen des finanziell Machbaren, der kein Stammspieler ist und eventuell mit dieser Perspektive gelockt werden kann, auch wenn hier ebenfalls die Wahrscheinlichkeit wohl ungefähr so hoch ist, wie meine Bezahlung für diesen Artikel. Als Spielertyp würde er in der Rollenverteilung der Münchner noch eine vakante Position besetzen.“

Die Menschen von der Spielverlagerung können voraussehen…

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paniso 16. Juli 2013 um 00:01

genau das habe ich eben auch gedacht, zu hart. weiter so!

Antworten

GH 15. Juli 2013 um 15:00

kann es sein, dass ich nicht mehr bei euch kommentieren kann?
mich hat es gerade 3 mal rausgeworfen.

Antworten

GH 15. Juli 2013 um 15:00

jetzt geht’s wieder, komisch

Antworten

CJ 15. Juli 2013 um 01:53

Nr. 1 wird es wohl werden, doch sicherlich nicht mit Gustavo als alleinigem Sechser (zu schwach in der Spieleröffnung). Martinez ist eigentlich prädestiniert für die Rolle (zumal die Innenverteidigung mit Dante und Boateng gut besetzt ist), doch so wie Guardiola tickt will er wohl die spielerisch stärkste Variante mit Schweinsteiger als Sechser und Martinez in der Innenverteidigung. Da Schweinsteiger aber weniger dynamisch ist, muss die Viererkette dann konstant hoch stehen, damit er nicht zu grosse Räume abdecken muss.

Ich bin auf jeden Fall etwas enttäuscht von dem was sich da abzeichnet, weil ich auf stundenlanges Tiki-Taka zwischen Götze, Thiago, Kroos und Schweinsteiger eigentlich keine Lust habe. Bayern wird noch wesentlich dominanter, aber auch defensiv anfälliger (Klopp hat mit Hummels, Reus, Lewa und den beiden Neuen die richtigen Leute, um den Bayern richtig weh zu tun). Schade, dass Lewandowski noch nicht da ist, dann wäre die Variante mit Götze als falscher Neun wohl vom Tisch.

Antworten

CJ 15. Juli 2013 um 02:03

War als Antwort auf newyork gedacht, also natürlich dessen 1. Variante. Die fantastische Doppelsechs mit Martinez und Schweinsteiger ist nun wohl leider schon Geschichte. Und das obwohl Guardiola nur „Kleinigkeiten“ ändern wollte. Wie sehen dann die grossen Änderungen aus?

Antworten

new york 15. Juli 2013 um 20:21

CJ schreibt:
„Bayern wird noch wesentlich dominanter, aber auch defensiv anfälliger“.

Meine Unterschrift. Offen bleibt zudem ob der Abgang des Topscorers Gomez vollständig kompensiert werden kann.

Viele Gegner des FCB werden jetzt schon mal den Bus organisieren den sie dann am eigenen 16 er parken. Man braucht sich nur die Gegner von Barca in der spanischen Liga anzuschauen, jede zweite parkt den Bus.
Der Höhepunkt in der letzten Saison war dann SPA-FIN in der EM Quali. Ein Genuss.

Ja, durch Lewa wäre die false 9 mit Götze wieder in der Schublade.

Der BVB ist für mich die große Unbekannte für die neue Saison. Hätte gerne Hulk oder Deulofeu beim BVB gesehen. Der „lightning Aubameyang“ sagt mir erst einmal gar nichts. Henrikh muss sich auch erst einmal in der BL etablieren. Das könnte ein Übergangsjahr für den BVB werden.

Antworten

Felix 16. Juli 2013 um 23:03

Ich sehe in der Abwehr aber gerade den großen Unterschied zu Barcelona. Barca war insbesondere gegen sehr defensive Teams extrem Konteranfällig (Chelsea lässt grüßen, auch Real hat Barca so viele Probleme gemacht). Bayerns Abwehr ist da sicherlich über der von Barcelona anzusiedeln. Lahm und Alaba haben beispielsweise eine viel bessere Balance als Dani Alves, der ja fast ein Flügelstürmer ist. Die Innenverteidigung von Barca ist ja auch schon fast so ne Art Schwachstelle, was bei Bayern dann doch anders aussieht. Die verfügbaren Innenverteidiger plus Martinez sind brettstark, dazu kommt ein Weltklasse-Keeper, was Barcelona einfach nicht hat.
Außerdem kommt Schweinsteiger hier viel zu schlecht weg, er hat bei der Nationalmannschaft neben einem vogelfreien Khedira auch nicht selten sehr viel ausgeputzt, wieso sollte er das als alleiniger Sechser hinter einem sehr ballsicheren Mittelfeld und zwei brettstarken IV’s hinter sich nicht auch können? Meiner Meinung nach ist der derzeitge Bayernkader im Defensivbereich über Barcelona anzusiedeln, weshalb ich die Konteranfälligkeit als nicht so groß ansehen würde, wie es bei Barca der Fall war. Auch glaube ich nicht, dass es nur Tiki-Taka geben wird, dafür hat Bayern einfach zu variantenreiche Spieler und Leute wie Manzukic oder Robben wären auch schon nicht mehr da. Denke das es eine Mischung aus den bisheren Bayern und Barcelona geben wird.

Antworten

new york 14. Juli 2013 um 23:05

Wer dachte Pep würde Don Jupps 4-2-3-1 bzw. 4-3-3 mit dem Kader der die CL gewonnen hat ( + Götze ) umsetzen, dürfte bei dem Thema „Thiago Alcantara“ zum FCB“ langsam aufwachen.

Die Katze ist aus dem Sack. Pep wollte Neymar, Isco und Thiago.
Kroos, Gomez und Robben sollten verkauft werden.
Pep will anscheinend nicht die Arbeit von Don Jupp fortsetzen sondern sein eigenes System entwickeln. Wer hätte es anders erwartet? Die Bayern werden spanischer.
Und so könnte es dann aussehen :

1. System 4-1-4-1- bevorzugtes System von Pep
Neuer
Lahm ( Raf )- Javi ( Can )- Dante ( Boa )- Alaba ( Bad )
Gustavo ( Thiago, Can )
Müller ( Robben )- BS31-Thiago ( Kroos )- Rib ( Shaq )
Götze ( Mandzukic, Pizza )

2. System 3-4-3- wenn noch mehr Offensivkraft gefordert ist
Neuer
Lahm- Dante- Alaba
Götze-Javi ( Can )- Bs31- Thiago
Müller ( Rob )- Mandzukic ( Pizza )- Rib ( Shaq )

3. Der Heynkes Klassiker + Götze: 4-2-3-1- kommt nur dann wenn 1.+2. nicht funktionieren
Neuer
Lahm- Boa ( Kirchhoff )- Dante- Alaba
Javi ( Can ) – BS31 ( Thiago )
Müller ( Robben )- Götze ( Kroos )- Rib ( Shaq )
Mandzukic ( Pizza )

Das Pep Motto:
Rennen+ Rennen +Rennen,
Pressen+ Pressen+ Pressen
Perfektion+ Perfektion+ Perfektion

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Anni 14. Juli 2013 um 23:53

„Die Katze ist aus dem Sack. Pep wollte Neymar, Isco und Thiago.
Kroos, Gomez und Robben sollten verkauft werden.“

Kannst du bitte eine Quelle dafür nennen, dass Guardiola Kroos und Robben verkaufen will oder wollte?

Antworten

new york 15. Juli 2013 um 00:39

Das Thema lautet „Zukunftsausblick FCB unter Pep“.

Für mich ist die Entwicklung klar und aus der Blickrichtung von Pep nur allzu konsequent.
Kroos ist für das System Pep einfach zu langsam und für ein hochwirksames Angriffs- sowie Gegenpressing nicht effizient genug. Dies gilt auch für Robben.

„Kroos zu Real Madrid“ lautete die Schlagzeile vor 2 Tagen in den Medien. Robben wurde ebenso wie Gomez permanent mit anderen Vereinen in Verbindung gebracht.

Parallele zu Barca: Pep entsorgt zuerst Ibra ( nach einem Jahr der Differenzen ) und im Jahr darauf ET ( Samuel Eto´o ).

Wie gesagt, meine persönliche Einschätzung lautet: Pep wollte Isco, Neymar und Thiago. Dafür müssen Gomez, Robben und Kroos weichen. Auch Mandzukic wird unter Pep einen schweren Stand haben.

Pep bevorzugt den laufstarken, technisch versierten, mannschaftsdienlichen und kleineren Spielertypus im Offensivbereich. Spanische Verhältnisse eben.

Noch Fragen?

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new york 15. Juli 2013 um 00:58

@Anni

Pep hat sich nicht neu erfunden. Er denkt Barca.
Pep wollte Neymar für Villa, Thiago für Xavi, Isco für Iniesta. Hierdurch wird Rib auf links frei und geht in die Messi Rolle ( alternativ können Müller oder auch Götze die false 9 spielen ).

Antworten

niko 15. Juli 2013 um 00:27

System 2:
„Wobei so eine Viererkette zu dritt schon einen gewissen Charme hätte. Für Zuschauer und Gegner vermutlich auch.“ (https://www.facebook.com/Spielverlagerung/posts/557727887602483)

Antworten

km 15. Juli 2013 um 02:33

Auf die Gefahr weiter zu füttern:
Ich will dir jetzt nicht zu nahe treten, aber eine Dreierkette mit zwei Außenverteidigern…viel Spaß. Wenn du schon mit Dreierkette spielen lassen willst, dann musst du Lahm und Alaba auch konsequent auf eine andere Position oder auf die Bank setzen. Alles andere ergibt keinen Sinn.
Nur weil die Medien glauben, dass Kroos oder Götze verkauft werden, heißt das noch gar nichts. Mittlerweile haben wir glaub ich schon alle Spieler im Offensivbereich diesbezüglich durch. Würde mich mal interessieren, hinter wie vielen Gerüchten im Endeffekt absolut gar nichts steckt. Nur weil Guardiola jetzt zwei Spieler geholt hat, die klein und wendig sind, schließt du, dass alle seiner Spieler möglichst diesem Typus entsprechen sollen? Pure Spekulation. Es kann nämlich auch sein, dass er jetzt genau die Anzahl von Spielern dieses Typus‘ hat, die er will und sein bevorzugtes System bei noch mehr nicht mehr funktionieren würde. Genauso wahrscheinlich.

„Pep bevorzugt den laufstarken, technisch versierten, mannschaftsdienlichen und kleineren Spielertypus im Offensivbereich“
laufstark, technisch versiert, mannschaftsdienlich, offensiv – passt für mich wie die Faust aufs Auge für Toni Kroos.
Und hast du Kroos schon mal spielen gesehen, dass du ihn ineffizient im „hochwirksamen Angriffs- und Gegenpressing“ nennst? Bitte irgendwie belegen. Du kannst sowieso mal anfangen deine ganzen Thesen irgendwie zu untermauern. So wie es da steht wirkt es ziemlich aus der Luft gegriffen.

Antworten

new york 15. Juli 2013 um 20:54

1. Thiago ist der bessere Kroos- deshalb hat Pep ihn auch geholt.

2. Mit Robben für Kroos wurde der FCB in der letzten Saison weitaus gefährlicher und schneller. Robben war frisch und angespitzt durch seine häufigen Sitzeinheiten auf der Bank neben Mario Gomez.

Die Flügelzange Rib + Rob unterstützt durch Alaba + Lahm haben neben der hervorragenden Antizipation durch Müller den feinen Unterschied ausgemacht.

Gegen Juve rückt Ribery auf die Robben Seite und so kommt es zum Überzahlspiel.
Gegen den BVB im CL Finale rückt Robben mehrfach in die Mitte und auch auf die Ribery Seite. Auch so kommt es zum Überzahlspiel.

Zudem hat Robben auch seine Defensivleistung stark verbessert. Des Weiteren hat Robben entscheidende Tore in HF+F der CL sowie im DFB Pokal gegen den BVB gemacht.

Die zentrale Frage: hätte der FCB mit Kroos für Robben das CL Finale gegen den BVB gewonnen?

Wie auch immer, meine Prognose lautet dass Robben + Kroos den FCB spätestens nach dieser Saison verlassen werden.
Es sei denn die Bayern drücken Pep ihr bekanntes und sehr erfolgreiches System 4-2-3-1 mit BS31 + Javi auf der Doppelsechs aufs Auge.

Bei Barca unter Pep ging zuerst Ronaldinho, dann Ibra und finally ET ( Eto´o ). Alles Weltstars, alles Individualisten die ein Spiel alleine entscheiden können- wie Robben eben auch.

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km 15. Juli 2013 um 21:15

„Thiago ist der bessere Kroos- deshalb hat Pep ihn auch geholt.“
Abwarten. Es gibt auch eine Sachen, die Kroos besser kann als Thiago. Defensive Stabilität (jaa die braucht auch Guardiola), besseres Aufbauspiel, evtl auch intelligentere Bewegungen, Pressing und das allerwichtigste: Passstärke. Thiago ist in dem Bereich auch ganz gut, aber an Kroos kommen weltweit nur wenige ran.

„Die zentrale Frage: hätte der FCB mit Kroos für Robben das CL Finale gegen den BVB gewonnen?“
Für mich lautet die zentrale Frage eher, ob Bayern ohne Kroos überhaupt ins Finale gekommen wäre. Wenn du wissen willst, ob Bayern auch ohne Robben gegen Dortmund gewonnen hätte, schau dir einfach mal das Pokalspiel an. Dann weißt du, dass das CL-Finale mit Kroos in der Zentrale wahrscheinlich um einiges deutlicher ausgefallen wäre. Oder was denkst du, warum Klopp seine Harakiri-Taktik nicht im Pokal ausgepackt hat? Ich denke mit Kroos als zusätzliche Anspielstation hätte sie schlicht und ergreifend noch schlechter funktioniert.

Bei Robben will ich dir jetzt nicht widersprechen, da könnte ich mir ein Wechsel noch am ehesten vorstellen, auch wegen dem Alter. Dagegen spricht aber wieder, dass Guardiola sich letztens explizit sehr lobend über ihn geäußert hat und meinte er wäre eine Geschenk.

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new york 15. Juli 2013 um 22:53

@km
Kroos hat eine überragende erste Saisonhälfte gespielt. Wenn er an diese Leistungen wieder anknüpft wird er eine gute Chance auf einen Stammplatz haben- ansonsten heißt es Decken organisieren damit einem auf der Bank im Winter nicht zu kalt ist.

Denke die Auseinandersetzung Thiago contra Kroos wird uns diese Saison noch beschäftigen.
Das Hauptproblem für Kroos: Pep und Thiago sind praktisch verheiratet.
Unter Heynkes war Kroos bis zu seiner Verletzung gesetzt. Dass sieht nun anders aus.

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tl 16. Juli 2013 um 10:20

@New York
1. Pep hat Ibra für Eto’o geholt und ihn nicht zuvor aussortiert. Er hat sich bewusst für den größeren Individualisten entschieden und hat seinen eigenen Fehler bemerkt und nach einer Saison wieder korrigiert
2. Zuerst lobst du Robben in den Himmel und sagst wie viel besser Bayern mit ihm doch gespielt hat als mit Kroos um dann zu sagen dass beide gehen? Ich persönlich fande Bayern mit Kroos noch deutlich stärker. Siehe Beitrag von km
3. Zu deiner obigen Aufstellung im 4-1-4-1 System. Nach den bisherigen Eindrücken in den Testspielen kann ich mir kaum vorstellen, dass Guardiola Gustavo auf der 6 spielen lässt. BS auf der 6 und das zentrale Mittelfeld mit Kroos UND Thiago. Je nach Spielsituation bleiben dann noch viele Möglichkeiten wie Umsetllung auf 3er Kette mit 3 IV, Hereinnahme eines klassischen Stürmers (Mandzukic), etc.

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GH 16. Juli 2013 um 13:11

wieso geht ihr denn nur immer von Kroos oder Thiago aus?
wieso sollten nicht beiden nebeneinander spielen.
noch dazu habt ihr den wohl wichtigsten punkt an kroos vergessen: seine Torgefährlichkeit. fast kein Spieler hat so einen guten präzisen Schuss und bringt ihn auch immer an.

und auch bei Robben? wieso ist dieser ein Einzelspieler wie Ronaldinho? er hat sich doch letztes jahr um einiges verändert in seiner spielanlage und war sehr sehr gut im zusammenspiel mit Lahm

übrigens: die Fluidität war auch mit Kroos gegeben. Auch da hat Ribery/Müller/Robben und auch Kroos das Überzahl herstellen angefangen. Die Fluidität hat sich durch die ganze Saison gezogen, am Ende natürlich dann immer mehr verbessert

Antworten

new york 17. Juli 2013 um 04:47

@km

Zu deiner Dreierkette Parodie:
gegen PSG mit Ibra und Cavani wird Pep sicherlich nicht mit Lahm- Dante – Alaba auflaufen. Da benötigt er schon Martinez auf der IV, Kirchhoff oder v.B zusätzlich. Denke dies sollte klar sein.

Wahrscheinlich würde die Formation Lahm- Martinez- Dante- Alaba lauten. Da Cavani sich die Bälle auch häufig aus dem Mittelfeld selbst holt wird der Sechser der Bayern sehr viel Laufarbeit verrichten müssen. Das macht also Gustavo.

Gegen Hoffenheim oder Braunschweig reicht die sanfte Dreierkette mit Lahm- Dante – Alaba allemal.

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Koom 16. Juli 2013 um 12:40

Ich bin immer sehr skeptisch, wenn ein Verein versucht, seine (gefundene) spielerische Identität zu ändern. Und vieles, was man momentan hört und teilweise sieht, lässt darauf hindeuten, das Guardiola die Bayern zu Barca umbauen will.

Die Bayern haben recht früh ihre Identität gefunden: Effizienz. Dies konnte auch mal durch ansehnliches Spiel erreicht werden, aber letztlich spielten die Bayern in ihren erfolgreichen Zeiten immer sehr konsequent und direkt auf das gegnerische Tor. Sei es einst mit Müller und Beckenbauer, später mit Matthäus oder Effenberg oder zuletzt mit Heynckes.

Natürlich definieren sich viele Vereine über den Torerfolg. Aber über Freiburg würde man das bspw. nie sagen, das sie dem alles unterordnen. Ich bin sehr skeptisch, ob das „langsame“ Tiki-Taka, das ja eher unaufgeregt und ohne Hektik Richtung Gegner geht, mit der Identität der Bayern, die mehr „Vertikalität“ vorsieht, harmonieren wird. Natürlich ist es eine Frage des Erfolgs, aber schon Van Gaal, der ja durchaus ähnlich (wenn auch weniger flexibel und fluide) spielen ließ, bekam trotz Meisterschaft und CL-Finale einiges an Gegrummels ab. Ballbesitz um der Kontrolle willen ist nicht der Bayern Ding. Deswegen konnten sie gegen Barca und Dortmund dann auch einfach darauf verzichten und pflegten konträr fast zur ganzen Saison plötzlich wieder einen tiefstehenden, schnellen Konterstil (beinahe ähnlich dem unter Hitzfeld mit Effenberg), basierend auf einer kalten Defensive und giftiger Hingabe nach vorne.

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Gunner89 16. Juli 2013 um 20:43

„Parallele zu Barca: Pep entsorgt zuerst Ibra ( nach einem Jahr der Differenzen ) und im Jahr darauf ET ( Samuel Eto´o ).“

Eto’o ging vor Ibra, war sogar Teil des deals (40 Millionen + Eto’o oder so) 😉

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new york 14. Juli 2013 um 22:41

SV hat Mitte Januar 2013 folgende Aussagen gemacht:

1. „Die größten Veränderung, die man aktuell aus einer hypothetischen Sicht Josep Guardiolas vornehmen könnte, wäre eine konstantere Ausführung des Pressings. Desweiteren wäre es möglich, dass er das Angriffs- und Gegenpressing noch stärker und konstanter nutzt, die Raumdeckung stärker positionsorientiert auslegt, die Absicherung des Außenverteidigers variiert, die Formation im Aufbauspiel und die Deckungsart von einer zugriffsorientierten zu einer passwegorientierten im Gegenpressing verändert; es wäre möglich, weil Barcelona unter ihm so spielte, andererseits ist es ebenfalls denkbar, dass er die den Bayern besser entsprechende Spielweise beibehält“.

Ja, Angriffs und Gegenpressing wird unter Pep intensiviert. Dafür benötigt er mehr den laufstarken kleineren Typ Spieler ( Götze, Thiago, Isco, Neymar…)
Raumdeckung bei Pep ist ebenfalls zu erwarten.

2. „Persönlich würde es mich nicht verwundern, falls er Mario Gomez oder Mario Mandzukic umschult, verbessert und auf ihrer Position einsetzt…“

Mario Gomez scheint er gerade für Thiago Alcantara eingetauscht zu haben. Mandzukic benötigt Pep nur mehr für die Übergangsphase. Er spricht bereits davon dass Mandzukic auch als Verteidiger eingesetzt werden kann aufgrund seiner Kopfballstärke.

3. „Neuzugänge: …Das ist aber, zumindest bei Götze, ebenso unwahrscheinlich, wie der Kauf eines Barcelona-Spielers; zumindest, wenn man sich auf Stammspieler der ersten Mannschaft beschränkt. Einzig Thiago Alcantara wäre hierbei beim Marktwert im Rahmen des finanziell Machbaren…“

Götze ist klar und Thiago wohl der nächste logische Schritt im Pep System für den FCB.

4. …“Neben diesen beiden gibt es einen dritten Akteur, der Guardiolas Aufmerksamkeit erregen könnte. Emre Can gilt als eines der größten Talente Deutschlands, ist ein robuster, für sein Alter sehr athletischer, intelligenter und technisch starker Sechser“.

Emre Can ist in 2 Jahren die Idealbesetzung auf der 6- hoffe er hat die Geduld und setzt sich durch. Seine Zweikampf- und Kopfballstärke ist gegenüber Thiago überlegen. Spieltaktisch und technisch muss sich Emre Can noch steigern um einen Stammplatz auf der 6 zu haben.

5. Guardiola: “Schnallen wir uns an und haben wir eine wunderbare Zeit.”

Ob es die große Sause bei der Kombi Pep + FC Bayern wird , werden wir alle bald sehen.

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BornALion 15. Juli 2013 um 17:23

Sehr vorausschauend im Endeffekt.
Lob und Anerkennung.

Antworten

Lukinger 15. Juli 2013 um 20:22

zu 4)
Ich persönlich sehe das anders.
Can hat meiner Meinung nach ein Problem und dieses hat sogar einen Namen: Höjbjerg.
Ich denke, dass er noch besser ins System passen würde (technisch noch stärker) und halte ihn sogar für noch talentierter.
Can ist zwar im Moment weiter, aber wenn es soweit ist, dass einer der beiden Stammspieler wird, in 1-2 Jahren, dann sehe ich Höjbjerg schon stärker.

Antworten

daniel 15. Juli 2013 um 20:57

Wenn man von Martinez als IV ausgeht, was zu diesem Zeitpunkt rein spekulativ ist, und diese Besetzung zukunftsweisend für die Position ist, dann hat Can eigentlich nur ’ne Chance auf diese Position. Alcantara und Kroos sind hypothetisch die besser perspektiv spieler auf einer alleiniger sechser Position.

Antworten

new york 15. Juli 2013 um 21:04

Bei Höjbjerg bin ich selbst einmal sehr gespannt.

Can + Höjbjerg haben die großen Bewährungsproben noch vor sich.
Trotzdem können sie sich ebenso wie Pogba oder auch Varane innerhalb einer Saison in den Vordergrund spielen.

Can könnte zu einem Liebling von Pep werden.

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Fussballnarr 17. Juli 2013 um 08:34

Hmmm…Can…ich weiss nicht recht. Bis jetzt erscheint er mir immer ein wenig langsam in Gedanken. Das schnelle Erfassen einer Spielsituation ist im Moment sicher nicht auf dem Niveau der anderen Mittelfeldspieler (im Training….). Und auf die Zehntelsekunde kommt es letztlich häufig an. M.E. hängt es speziell davon ab, in wie weit er sich durchsetzen können wird.

Antworten

Kurt C. Hose 8. Februar 2013 um 22:40

Marin wäre möglicherweise ein für die angedeuteten Entwicklungen passender Spielertyp: beweglich (klein!), technisch stark, recht gute Orientierung/Übersicht (verbesserungswürdig), zudem aus Bayern-Sicht leicht bezahlbar, ggf. wechselwillig, deutsch, …

Zumindest auf die Bayern-Bank würde er passen … 😉

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Savior 8. Februar 2013 um 12:21

Der Pep wird dafür bezahlt euch alle zu überraschen 🙂

Antworten

Sauze 4. Februar 2013 um 17:58

Auch eine nette Analyse ob der Parallelen und Möglichkeiten zwischen Barca und Bayern: http://www.guardian.co.uk/sport/blog/2013/jan/17/football-tactics-pep-guardiola
Fazit: „The Bayern side he inherits this summer will be in significantly better shape, which must terrify the rest of Europe.“

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amani 1. Februar 2013 um 17:13

Also erst mal ganz herzlichen Dank für Deine ausführliche Analyse. Prima.
1. Jupp Heynkes ist der Trainer des FCB und der Kader für die Saison steht noch nicht fest.
2. Van Gaal ist hauptsächlich gescheitert weil er immer wieder an Contento festgehalten hat- ein großer Schwachpunkt der Defensive den die großen Mannschaften gnadenlos ausgenutzt haben.
3. Don Jupp hat letztes Jahr 3x Vize gemacht weil Boateng nicht auf dem notwendigen Niveau war.
4. Klinsmann ist daran gescheitert zu viele Veränderungen innerhalb kürzester Zeit umsetzen zu wollen.
5. Guardiola stand in der Saison 2010 / 2011 mit Barca auf dem Zenit. Nach dem Gewinn der WM mit Spanien waren vor allem Villa, Iniesta, Xavi, Busquets, Pique und Puyol auf ihrem Leistungshöhepunkt. Lediglich Iniesta konnte seitdem hierbei noch 2-3 % zulegen- wie gerade bei der EM 2012 gesehen. Alle anderen stagnieren oder haben nachgelassen- deshalb auch die vielen Gegentreffer in dieser Saison.
6. Bayern benötigt für Guardiola einen Weltklasse IV ( kann man z. Bsp. bei Lazio Rom oder Athletico finden- denke dass Real einen Varane nicht abgeben wird ). Dante ist Weltklasse, Boateng nicht. Lahm ist Weltklasse, Alaba noch nicht ganz.
7. Bayern benötigt für Guardiola einen Falcao ( Athletico spielt neben Barca das intensivste Pressing in Spanien ) sowie einen Götze bzw. Alternative. Vor der Verpflichtung von „Pep“ war ein Wechsel von Götze zu den Bayern wohl ein „no go“. Jetzt besteht jedoch eine gute Möglichkeit.
8. Sollte man die klimatischen und geographischen Aspekte bei der Diskussion um den möglichen Spielstil von Guardiola bei den Bayern nicht außer Acht lassen. Die Blutzirkulation bei 0 Grad bzw 15 Grad Celsius im Winter ist eine andere und bestimmt in gewisser Weise auch den Spielrhythmus.
9. Ist vor allem auch die Schiedsrichterleistung von großer Bedeutung wenn es um den Schutz von Superstars geht. Wenn du auch nur annähernd Körperkontakt mit Messi hast gibt es für das kleinste Vergehen den gelben Karton. Ein Falcao hingegen muss vom selben Spieler 5-6 mal gefoult werden um vom Platz zu fliegen. Kaufe ich also einen Falcao dann gilt es auch zu klären dass die Schiedsrichter diesen Superstar schützen- nicht verherrlichen. Mal abgesehen davon ob „El Tigre“ überhaupt zu den Bayern will. Die Personalien Suarez und Isco haben sich wohl gerade erledigt.
10. Sind die Bayern mit ihrem Spielsystem „Anaconda“ zur Zeit auf dem richtigen Wege. Es gilt aber auch die ganz schnelle Konter- und Umschalttaktik zu perfektionieren um Barca zu knacken – wie es eben auch Real unter Mou gegen sie macht. Man kann mit 33 % Ballbesitz ein Spiel gegen Barca gewinnen.
11. Scheint mir die augenblickliche Bank der Bayern ( Boateng, Gomez, Robben ) bereits ein Fingerzeig für die kommende Ära Guardiola zu sein.
12. Neymar ist ein „no go“ da bereits für Barca gebongt sobald die Villa Personalie geklärt ist. Die stehen sich ansonsten mit Fabregas, Messi, Neymar und Villa gegenseitig auf den Füßen. Oder aber man geht davon aus dass sich die Messi Ära dem Ende zuneigt und Neymar in diese Rolle hineinwachsen soll.
13. Die zentrale Frage für Guardiola bei den Bayern lautet: wer bildet das Dreigestirn Xavi + Messi + Iniesta ?

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no.12 28. Januar 2013 um 22:09

Danke für den ausführlichen Artikel. Als Bayern-Fan freue ich mich sehr auf diesen Trainer, obwohl auch die Sorge bleibt, dass es vielleicht doch nicht klappt mit ihm.

Über eine sehr gute Idee schreibst du selbst im fünften Absatz: Du berichtest über 741 taktische Analysen von Pep. Und das er mit dieser Zahl gerne bei euch als Autor einsteigen könnte. Wie wäre es denn, wenn ihr versuchen würdet den einen oder anderen Trainer, Ex-Trainer, Fußballphilosophen als Gastautor gewinnen würdet? Natürlich nur ausgesuchte Personen, wo man auf gute fachliche Qualität vertrauen kann.

Antworten

Suicidal 26. Januar 2013 um 14:39

Hallo, erstmals würde ich gerne erwähnen, dass ich Ihre Artikel super finde. Ich wollte deshalb fragen, ob es möglich wäre, dass ich den Artikel in eine andere Sprache übersetze und auf meinem Blog veröffentliche. Es ist ein Blog für Bayern Fans und da nicht jeder Deutsch kann, übersetze ich interessante Artikel. Die Quelle würde ich natürlich dazu schreiben. Vielen Dank für Ihre Antwort.

Mit Schönen Grüßen,
Urban

Antworten

DC 23. Januar 2013 um 18:04

Erstmal danke für den Ausblick! Ich finde diese Seite einfach Klasse!! Lese seit über einem Jahr jeden Artikel zu meinem Verein. Mich würde mal interessieren wie ihr eure Grafiken erstellt…

Antworten

Burrinho 23. Januar 2013 um 15:54

Ernsthaft?
Ernsthaftigkeit? Ernsthaftigkeit nachdem du eine Aussage mit ProEvo belegt hast?!ProEvo!!

Übrigens glaube ich nicht, dass Mandzukic einen Breitengeber ala Tello spielen kann, weil ihm die Geschwindigkeit und Technik fürs Dribbling fehlt, um von Außen nach innen zu gehen.
Dagegen kann er aber von innenkurzfristig nach außen rochieren, um Mitspieler freizuräumen (spielt er ja heute schon). In der Rolle erwarte ich ihn auch, falls er denn überhaupt spielt.

Antworten

blub 23. Januar 2013 um 16:43

Du solltest dir einen besseren Satireanzeiger in den browser einbauen.

Antworten

Burrinho 24. Januar 2013 um 20:34

Echt? Es gibt Sarireanzeiger? Wo gibts die?

Antworten

rubi 22. Januar 2013 um 16:39

Ein Mandzukic auf links wie schon in Wolfsburg und ähnlich wie ein Henry agierend bei Barcelona ist nicht denkbar?

Antworten

raglfrazn 22. Januar 2013 um 18:01

Klar ist das denkbar, so hat Bayern letztens bei ProEvo auch gegen mich gespielt 😉

Antworten

Burrinho 22. Januar 2013 um 20:56

Achso ja. Na dann..

Antworten

raglfrazn 22. Januar 2013 um 21:19

Ich bitte dich, Burrinho. Etwas mehr Ernsthaftigkeit bei so einem brisanten und heiklen Thema wäre schon angebracht!
Ich empfinde diese Nullaussage als absolut kontraproduktiv in dieser aufgeheizten Diskussionsrunde…

Antworten

Fußballfan 20. Januar 2013 um 15:40

Im großen und ganzen gebe ich dir Recht, allerdings sehe ich deine 4-3-3 System als relativ „realitätsfern“ an.

Man sollte nicht vergessen, dass Müller ein stürmender Offensivspieler ist und zentral vor dem Tor einiges bewegen kann – dafür aber aus der Distanz keine überragende Position einnimmt. Ergo würde ich ihn bei einem 4-3-3 Tiki Taka Stil als „9er“ in der Spitze sehen unterstütz über die Außen von Robben, Ribery, Shaquiri … Dahinter sehe ich einen Kroos mit einem Martinez/Schweinsteiger Gespann …. eigentlich ist es ja schon das 4-2-3-1 was die Münchner haben was man dahingehend umstellen kann.

Allerdings sollte einem Beobachter der Bayern auffallen, dass sie diese Saison begonnen haben Flanken zu schlagen – was ja auch logisch ist wenn man sich mit Mandzukic einen Kopfballgiganten geangelt hat. Also gehen wir von dem Standpunkt aus, dass ein Makay, ein Toni, ein klose, ein Olic, ein Gomez und wie sie alle heißen nie so richtig mit Flanken versorgt wurden und das es Jahrelang gedauert hat dieses „Manko“ am Bayernspiel auszumärzen …. jetzt kommt ein Guardiola daher und haut diese Begebenheit nur für „sein“ gelibtes Tiki-Taka weg? Unwahrscheinlich!

Nehmen wir hier nochmal seine Barcelona Zeit …. er hatte einen Ronaldinho und hat diesen abgesäbelt – wahrscheinlich weil er zu Ballverliebt war und das Spiel durch solche Aktionen langsamer wurde.

Dann hat er einen kleinen, quirligen Angreifer wie Eto gegen Ibrahimovic eingetauscht – macht man das wenn man keinen bulligen Stürmer haben will, eher nicht. Also hatte er vielleicht den Plan einen begabten Stürmer zu haben den man hoch wie niedrig anspielen kann?

Ibrakadabra hat nicht nach Barcelona gepasst und war dann auch schon weg – nächste Lösung musste her.

Man hatte ja noch einen Messi in der Hinterhand …. testen wir den doch mal da vorne und da es irgendwie funktionierte es …. also fassen wir zusammen …. wir haben den Versuch mit einem Eto gesehen – NEIN – wir haben den bulligen Stürmer gesehen – NEIN – und jetzt haben wir die chance mit Messi ergriffen und kaufen dazu noch einen typischen 11er … einen der genau wie Messi technisch begabt ist und einen killerinstinkt hat – David Villa!

Worauf ich hinaus will – er wollte nicht von anfang an diese Mannschaft aufbauen – er hat sie nur durch Tests gefunden und es hat bei barcelona funktioniert. Vielleicht kann er aber in bayern seine Spielidee mit einem großen, guten Stürmer verwirklichen?

Grüße

Antworten

RM 20. Januar 2013 um 15:46

Müller spielt ja aktuell „aus der Distanz“ und kommt über den Flügel, dennoch spielt er wohl seine beste Saison. Und große Umstellungen habe ich doch nirgendwo als sinnig oder nötig beschrieben – ich schreibe auch, dass es gut möglich ist, dass er Gomez und Mandzukic behält und einsetzt.
Ich zitiere:
Trotzdem sollte man nicht vergessen, dass sich nicht nur die Bayern an Josep Guardiola anpassen werden, sondern er sich auch an die Bayern – und die Umstände der Liga. Persönlich würde es mich nicht verwundern, falls er Mario Gomez oder Mario Mandzukic umschult, verbessert und auf ihrer Position einsetzt. Gomez hat bereits unter Louis van Gaal phasenweise sehr gut mitgespielt, defensiv im Pressing und auch im Rückwärtspressing hervorragend mitgearbeitet und wäre als Referenzpunkt in der Tiefe, wie auch Mandzukic, durchaus eine interessante Option.

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SR 20. Januar 2013 um 17:41

Müller ist meiner Meinung nach mit Rücken zum Tor „verschenkt“. Damit nimmt man ihm seine größte Stärke und die Freiheit instinktiv die richtigen Räume zu finden und den Gegner durch seine – auch durch euch oft viel zitierten und hoch gelobten – Off-the-ball-Läufe massiv unter Druck zu setzen. Das kann er meines Erachtens am besten in der offensiven Dreierreihe bzw. als Außenspieler/-halbstürmer. Die aktuelle Saison sollte dies eigentlich auch jedem verdeutlichen.

Antworten

BigK 20. Januar 2013 um 14:18

Sehr ihr eine Möglichkeit, dass Guardiola Lahm wieder auf links ziehen könnte? Nicht zuletzt durch das vermeintliche Interesse an Jung drängt sich diese Idee auf. Alaba könnte eine Position nach vorne rutschen und zusammen mit Müller für die Breite sorgen. Mit Lahm hätte man dann auch einen der sich im Angriff halblinks defensiv ins Kurzpassspiel mit einschalten kann und ggf. einen Diagonalball auf die andere Seite spielen kann.

Antworten

blub 20. Januar 2013 um 16:51

zum 3. mal hier: Lahm auf links kann die breite nicht effektiv Breite geben er kann nicht durch hinterlaufen den Mitpsieler freimachen und man hat mit Alaba eine WK LAV zur verfügung. Jung ist wohl eher die neue alternative zu Lahm, rafinha ist es ja wohl nicht.

Wiso wollen den immer alle auf Links, gibts dafür irgendeinen Grund?

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Strafraumauthist 20. Januar 2013 um 17:28

Ich vermute Vater des Gedanken ist der Wunsch Lahm in der N11 auch wieder auf links zu sehen, da es dort auf rechts mehr alternativen gibt.

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SR 20. Januar 2013 um 17:35

@Strafraumauthist:

Es gibt auch in der NM keine bessere Alternative zu Lahm als RV und Schmelzer als LV. Auf links sollte Lahm nur spielen, wenn Schmelzer verletzungsbedingt ausfällt (oder völlig aus der Form sein sollte). Ich kann mir das schlechte Standing von Schmelzer nicht erklären. Ohne Frage ist er kein Überfußballer, aber er zeigt doch Woche für Woche wie wertvoll er sein kann, wenn man ihn richtig einsetzt.

(Sorry für OT)

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Strafraumauthist 20. Januar 2013 um 17:45

Ich auch auch nur versucht, die Gründe des Wunsches nach Lahm auch rechts zu erraten. Ich selbst hoffe, dass Löw vorerst an Schmelzer festhält.

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Wolfsmond 20. Januar 2013 um 18:29

Nochmal richtig lesen Blub 😉
Im Vorschlag von BigK muss Lahm eben nicht für Breite sorgen weil Alaba das macht. Also im Prinzip das was ich auch schon angedacht habe (wobei ich hier eher Robben als Breitegeber favorisiere).
Der Grund warum Lahm auf rechts spielt ist imo ein Anderer: Er ist dort einfach so gut dass sich ein Nachdenken darüber ihn auf Links einzusetzen von selbst erledigt solange Links nicht echt Not am Mann ist. Hier sind die Bayern mit Contento und Badstuber für Alaba aber auch recht gut aufgestellt.
Vielleicht könnte Guardiola aber langfristig auf ein 3-4-3 umstellen mit Badstuber-Martinez-Boateng (Dante bzw. Gustavo kann man natürlich genausogut einbauen) hinten; wobei in der Offensivbewegung völlig unberechenbar wäre wer denn nun aufrückt. Alaba und Lahm würden dann vorrücken, neben die 6er, wo sie besser am Kombinationsspiel teilnehmen und trotzdem ihre defensive Qualitäten weiterhin gut einbringen können. Dazu die offensive Dreiherreihe aus den ohnehin extrem fluiden Robbery und Müller dürfte so ziemlich jeden Gegner vor ungeahnte Herausforderungen stellen.
Wenn das überhaupt eine Mannschaft erfolgreich spielen kann dann wohl die Bayern mit ihrem derzeitigen Kader 🙂

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we st 20. Januar 2013 um 04:49

was ist mit gustavo? also in der IV seh ich fast noch am wenigsten. vor allem in dieser hinrude hat er eine starke leistung als vorgeschobener mittelfeldakteur gezeigt: passsichere anspielstation, gute schusstechnik und überragendes gegenpressing und umschaltspiel. bin mir sicher ob man auf diese eigenschaften so einfach verzichten sollte.

ich denk auch, dass alaba ein paar andere positionen übernehmen könnte, da er bei beim öfb-team auf der 8 teilweise großartige spiele gezeigt hat (vor allem gegen gegner, die ihm den nötigen platz geben). sein manko seh ich eher in der dribbelstärke. in punkto übersicht und spielkontrolle kann er sicher noch einiges lernen – aber ein mittelfelspieler mit übersicht in der spielgestaltung und seiner dynamik wäre durchwegs eine interessante variante.

Antworten


SR 19. Januar 2013 um 19:44

Danke, toller Artikel!

Jedoch verstehe ich nicht warum sich alle so sehr auf das Barca-Konzept versteifen. Ich halte Guardiola für sehr intelligent und flexibel genug zu wissen, dass ein solches Konzept bei Bayern kurz- bis mittelfristig nicht machbar ist. Sicherlich in Ansätzen, aber mehr auch nicht.

Ich denke viel mehr, dass er eine ganz neue Spielweise entwickeln wird, welche sehr wahrscheinlich auf dem System Barcelona fußen wird, aber doch explizit auf das Umfeld bei Bayern und die Liga sowie das Spielermaterial zugeschnitten sein wird. Ganz ähnlich wie Klopp das auf seine Art beim BVB gemacht hat. Bei JK erkennt man auch woher er seine Inspiration hat, aber doch hat er ein eigenes System geschaffen.

Sämtliche mehr oder weniger stark ausgeprägte Barca-Klon-Theorien halte ich für reines Wunschdenken und unrealistisch – übrigens genauso wie die „Falsche 9“-Theorie beim BVB seit dem Sahin-Zugang.

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RonnieBarca 20. Januar 2013 um 23:15

Sehr guter Artikel, da möchte ich mich auch einreihen mit Lob…

Bin auch mit SR einer Meinung, Pep wir garantiert nicht versuchen, aus Bayern einen Barca Klon zu machen, dafür hat Bayern schlicht nicht die Spieler, die dazu in der Lage sind umzusetzen, was er bei Barca möglich war/ist.
Für mich ist dies ein unglaublich spannender Punkt: wie wird ein Trainer, der selbst hochbegabt Fussball spielte, dann DAS Jahrhundert Team extrem erfolgreich trainierte, mit einer „NichtBarca-haften Mannschaft“ umzugehn wissen…ich weiss es nicht…
Aber:
Ehrlich gesagt, WER will schon vorhersagen, was er macht?
Pep ist ein Kind von Barca u wie er selbst mehrfach sagte, mit solch Talent gesegnete Spieler machen es für den- wohlgemerkt, „richtigen“ – Trainer relativ einfach.
Einfach war es auch, weil die Führung von Barca auch allesamt Barca Kinder sind…wir gewinnen oder wir verlieren mit UNSEREM Stil.
Bayerns Führungsriege ist es mE komplett egal, wie gespielt wird, Hauptsache ist der Erfolg, alles andere ist Nebensache.
Denken wir an Klinsmann zurück…der hatte mE gute Ansätze, den Holperstil der Bayern zu tunen, aber man gab ihm schlicht nicht die Zeit, ein langfristiges Umsetzungskonzept durchzuziehen.
Ich freue mich auf jeden Fall riesig, dass er zu BM u nicht zu einem englischen Klub gegangen ist…

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Pep 18. Januar 2013 um 19:06

Lächerlich anzunehmen, dass Pep zu den Bayern geht und Barcelona kopiert. Das kann doch jeder. Außerdem hat das der Jupp auch schon in der Verganganheit probiert, nicht umsonst hat er damals bei einem drohenden Gomez Ausfall ohne Ersatz auf Barcelona verwiesen, anstatt eigene Überlegungen abzuführen.
Ich finde es peinlich wenn man nun die Namenspaare bildet, alsob die Bayern Bubis auch nur annähernd solche Charaktere wie die Stars von Barcelona werden können.
Pep wird in Bayern so spielen, wie es die Bayern am besten können. Also weder Tiki-Taka, noch intelligentes und cleveres Teamplay. Nein er wird weiterhin auf Stümperangriffe von Robben, Ribery & Shaquiri setzen müssen.
Ich denke die Zeit mit Pep wird sowohl für Bayern hart, als auch für Pep. Denn er ist ein sensibler introvertierter Mensch. Hoeneß & Co. sind genau das Gegenteil. Unsensible Bauern.
Aber wie die Zeit von van Gaal in Bayern oder auch Dutt in Leverkusen hat etwas positives. Die Spieler lernen intensiv! Ob sie das aber auch umsetzen können ist sehr fraglich. Deshalb wird es wohl mal wieder krachen. Denn Hoeneß wird Pep zur Sau machen wenn er etwas probiert und mal nur ein Unentschieden drin ist.
Es wird wiedermal ein Umbruch folgen und so wie nach van Gaal der Kuschel Heynckes kam und in Leverkusen nach dem intelligentesten und analytisch besten Trainer der Bundesliga Dutt der Kuschel-Sami, wird dann in Bayern eben auch so ein Kuschel Ex-Profi das Ruder übernehmen.
Ich zolle dem FC Bayern Respekt für die Verpflichtung. Aber Pep schrieb es ja einen Tag vor der Unterschrift, sein Traum ist England… es waren wahrscheinlich wirtschaftliche und strukturelle Gründe für ihn, warum auch immer…

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18. Januar 2013 um 19:18

Traurig mit anzusehen, wie verbittert Du bist. Ich möchte da jetzt nicht über Gründe spekulieren, aber ich hoffe, dass Du bald wieder Freude am Fussball finden wirst und vielleicht auch am Leben. Viel Glück!

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TaunusT 18. Januar 2013 um 20:22

Edit vom Moderator: Bitte den Troll nicht füttern.

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TaunusT 18. Januar 2013 um 20:22

Sorry, was ist das denn bitte für ein haarsträubender, pessimistischer und unsachlicher Quatsch? Mal ganz abgesehen von deinen Rechtschreibfehlern frage ich mich, ob Du dir dabei auch etwas gedacht hat, oder ob das einfach nur provokant sein soll.

Schade, normalerweise ist das Niveau hier höher.

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Rasengrün 18. Januar 2013 um 22:03

Das wird es auch bleiben, wenn man die Fütterung verweigert…

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Imrahil 18. Januar 2013 um 22:28

Auf den Kommentar warte ich schon seit Mittwoch. 😀 Ansonsten hat Rasengrün vollkommen recht.

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AP 18. Januar 2013 um 23:07

Haha Rasengrün… Comment des Tages

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Rasengrün 18. Januar 2013 um 13:11

Wäre Robben nicht eigentlich auch wie gemacht für die horizontale Rolle, die in Variante 3 Müller einnimmt? Vielleicht völlig naiv, aber eigentlich ist das doch genau sein Ding, mit Tempo nach innen. Müsste nur lernen die Wege auch ohne Ball am Fuß zu machen, dann würde das gerade in Hinsicht auf das Verhindern des gegnerischen Aufrückens doch wunderbar passen. Die Bedrohung kann man schlecht ignorieren.

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Clemens 18. Januar 2013 um 10:54

Unglaublich guter Artikel

Habe den weg über TM.de hier hingefunden und muss sagen das ich von der Qualität begeistert bin.

Zudem sind die Kommentare sehr lesenswert mit sinnvollen Fragen, Antworten und Denkanstößen.

Vielen Herzlichen Dank für eine wunderbare Morgenlektüre und weiterso

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AP 18. Januar 2013 um 08:25

Wird Keller beim 4-4-2 bleiben?
Oder im 4-2-3-1 durch den Raffaeleinkauf spielen… tjaaa bin gespannt.

Ich wünsche mir das flache 4-4-2 für Schalke, dann ist für Roman Fussballgott kein Platz mehr (Natürlich aus Horst`s Sicht). 🙂

Und Pep holt sich seinen deutschen Busquets für schlappe 10 mio nach München.
(Götze für 37 mio. dazu, nur so nebenbei)
Bayern wird CL Sieger 13/14.
Jögi findets top holt den WM Sieg mit RN auf der 6.

SV wird Deutschlandweit gefeiert, weil Pep auf einer Pressekonferenz zugibt, sich seine Deutschkenntnisse über diese Seite angeeignet zu haben.

Er lässt es aber unerwähnt, dass er auf den SV-Fussballgott erst bei SV so richtig aufmerksam wurde… Aber wir wissen das natürlich alle trotzdem.

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Alex 18. Januar 2013 um 00:13

@ Strafraumauthist: Ich habe nicht gemeint, dass ich Alaba nicht als AV schätze und die Position nicht wichtig ist. Das Gegenteil ist der Fall. Ein sehr guter AV, wie Alaba, kann aufgrund seiner Fähigkeiten alternativ mehrere andere offensivere Positionen übernehmen. Wenn er jedoch über eine außergewöhnliche Spielintelligenz und Torgefahr verfügt, wäre das offensive zentrale Mittelfeld eine zwangsläufige Alternativposition. Vielleicht langfristig für Alaba die wirkungsvollere Position. Mal sehen ob Pep mit Alaba experimentiert, ein Versuch wäre es wert.

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Strafraumauthist 18. Januar 2013 um 10:09

Ich weiß nicht, ob er weiter vorne wirkungsvoller wäre als die Alternativen des Kaders, aber ich bin mir sicher, dass er aus diesem Kader heraus, hinten Links kaum zu ersetzten ist.

Nu, wir werden sehen, was Gurdiola macht, vielleicht mach er Alaba ja auch zur linksdrehenden 9 oder transparenten 10. Ich habe nichts dagegen, von Gurdiola überbracht zu werden.

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Strafraumauthist 18. Januar 2013 um 10:41

äääh überrascht…

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Alex 17. Januar 2013 um 21:58

Der Artikel ist unglaublich, Hut ab vor Qualität.

Für mich hat Alaba die Fähigkeit zentral im Offensiven Mittelfeld zu spielen, ähnlich wie Messi bei Barcelona. Er hat bereits jetzt die notwendige Technik, Schnelligkeit, Spielintelligenz und Torgefahr und das in seinem Alter. Hinten links ist er sehr gut, aber kann sein ganzes Potential nicht ausspielen.

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Strafraumauthist 17. Januar 2013 um 23:26

Das meine ich, wenn ich sage, dass Außenverteidiger öffentlich nicht genug geschätzt werden, sie sind im heutigen Fussball so wichtig. Und die Anforderungen die diese Position stellt, sind groß. Eigentlich darf ein guter Außenverteidiger keine Schwäche haben. Er muss Defensiv wie Offensiv stark sein, muss Technisch gut sein und sich in eins gegen ein behaupten können, dazu ist es wichtig, dass er das Spiel lesen kann, damit er nicht im falschen Moment nach vorne rennt, oder gute Gelegenheiten dazu verstreichen lässt. Ach ja, langsam sollte er auch nicht sein. Was ich sagen will ist, dass es Schwächen gibt, die auf manchen Positionen kaum ins Gewicht fallen, dass aber ein guter Außenverteidiger keine Schwächen haben darf. Insofern wäre es leichter für den FCB, so es Not tut, einen Ersatz für das Offensive Mittelfeld zu finden und Alaba da zu lassen, wo er gerade spielt, als einen Ersatz für ihn auf links Außen zu finden. Es ist kein Zufall, dass AV von Format selten sind.

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Dqqq 17. Januar 2013 um 23:46

Aktuell gibt es ja auch nur die die beiden FCBs die auf beiden Seiten wirklich gut mit modernen Außenverteidigern besetzt sind, eigentlich hätte fast jedes Team noch Bedarf an wirklich guten. Zumal Alaba auch fast einmalig variabel ist, was ihm auch auf seiner Position zugute kommt.

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Peter 17. Januar 2013 um 21:42

Ich denke, dass Pep sich nen anderen 10er mitbringen wird. Kroos lässt der hoffentlich nicht mehr oft ran, kann mir nicht vorstellen, dass Phlegmatiker gefragt sind.

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Josef 17. Januar 2013 um 22:30

Ich behaupte im Gegenteil, dass Kroos unter Pep nochmal einen gewaltigen Sprung nach oben machen wird.

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blub 17. Januar 2013 um 23:39

Kroos ist der Xavi klon in etwas athletischer.
Und Kroos profitiert sehr davon wenn die „aufgabenstellung“ möglichst genau ist, weil er die dann präzise umsetzt. Pep kann nach Xavis Aussage formative lücken vorhersagen.
Fazit: Kroos wird gewaltig nach vorne kommen und elementarer bestandteil des Bayernspiels werden.

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Strafraumauthist 17. Januar 2013 um 23:53

Ich denke auch, dass Kross der Spieler aus dem Kader ist, der sich (außer Neuer) am wenigsten Sorgen um seinen Platz im Team machen muss. Er wird wohl, nach seinem gependele zwischen der 6 und der 10, nun endgültig auf die 8 gehen dürfen (müssen)

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juanito 18. Januar 2013 um 12:15

allerdings müsste der gute Toni vielleicht noch etwas mehr Zug und Geschwindigkeit in seine Aktionen bekommen, der Unterschied zwischen ihm und Iniesta ist, dass Iniesta auch mal 2 Leute in hohem Tempo aussteigen lässt und dann immer noch den Pass in die Schnittstelle gebacken kriegt, Kroos bleibt im 1-gegen-1 noch zu oft hängen (oder zieht das Foul) oder ist von vorne herein nicht antrittsschnell genug…

ich finde diese Barca-Vergleiche eigentlich immer etwas müßig (und unnötig), aber in gewisser Weise ähneln sich Schweinsteiger/Xavi (strategisches Spiel aus der 6er Position heraus) und Kroos/Iniesta (Zwischenspieler mit den Pässen in die Schnittstellen) ja durchaus….

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blub 18. Januar 2013 um 12:30

Barca hat z.B. keinen Schweini. Der passt zu keinem Typ, das heißt aber nicht das man ihn deswegen weglassen kann.

im Verhältnis Schweini-Kroos ist Kroos zwar der Iniesta aber eigentlich ist Kroos mehr der Xavi. klar was ich meine?

Martinez ist eben auch nicht ganz Busquets, dafür sind die außen auch anders besetzt und etwas spielstärker, d.h. das Bayern bei der Spielgestaltung mehr Personen einbinden muss. Das macht das system natürlich komplexer, auf jeden Fall wird es spannend zu beobachten was Guardiola draus macht.

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juanito 18. Januar 2013 um 14:12

naja, ich sehe schon gewisse Ähnlichkeiten zwischen Xavi und Schweinsteiger (strategische Fähigkeiten, Übersicht), aber natürlich auch einige Unterschiede. Kroos ist vielleicht eher eine Mischung aus Xavi und Iniesta, aber ich finde eben, dass er sein dynamisch-offensives Potential momentan (noch) nicht ganz abruft und würde mir wünschen, dass er das verstärkt tut (wodurch er von der Spielweise her wieder mehr in Richtung Iniesta gehen würde), da ich einen technisch guten, schnellen, sowie Pass- und Schuss-starken Spieler auf der 8/10 für recht wichtig halte.

Abgesehen davon sollten Kroos und Schweinsteiger natürlich sowieso nicht „wie Xavi und Iniesta“ sein, sondern „wie Kroos und Schweinsteiger“, nur halt noch etwas besser als jetzt schon 😉

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Dqqq 17. Januar 2013 um 20:32

Super Artikel, ich muss sagen das mich euer allgemeines Niveau sehr beeindruckt, zumal ihr ja nicht einmal Profis seid. Die Qualität ist deutlich höher als in den mir bekannten Printmedien und die schimpfen sich ja immerhin professionelle Sportjournalisten, auch in den Kommentaren lässt sich viel Lesenswertes finden.
So, genug gelobt. Eine Frage bleibt mir allerdings: Glaubt ihr wirklich, dass man Robben in einer zentralen Rolle im System einplanen sollte? Immerhin ist er kaum in der Hälfte der Spiele fit und ein wirklich ähnlicher Spieler, der ihn direkt ersetzen könnte, ist nicht im Kader.
Das Problem mit der Umstellung, falls er spielt gibt es ja jetzt schon, aber auf dem Flügel ist das wahrscheinlich weniger gravierend als in der Mitte (falsche Neun). In dem System ist eine Mannschaft ja doch relativ abhängig von diesem Spieler, was bspw. Messi ja sehr zugute kommt, aber der ist auch quasi unzerstörbar, quasi das Gegenteil von Robben (auch wenn es aus rein fußballtaktischer Sicht natürlich eine sehr interessante Option wäre)

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thehias 17. Januar 2013 um 20:20

Was ist eigentlich von einem Spieler wie Gareth Bale zu halten? Er hat zwar erst seinen Vertrag verlängert aber zumindest als körperlich robustere und größere Variante von Ribery könnte er ja die komplette linke Außenbahn beackern. Von der Geschwindigkeit scheint er auch nicht schwächer zu sein , den Willen wie Müller hat er auch oder ist sein Kombinationsspiel zu schwach?
Bei Weiser als Rechtsverteidiger geht es doch darum Lahm auf die 6 zu stellen, was er ja bereits vor einigen Jahren mal bei Bayern und der Nationalmannschaft in ein oder zwei Spielen gemacht hat? Mit wem sollte er dann idealerweise zusammen spielen, als alleiniger Sechser vor der Abwehr wäre er ja vermutlich zu klein?

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Dqqq 17. Januar 2013 um 20:40

Bale könnte ein bisschen zu teuer werden, die Spurs angeblich schon ein 50-Millionen- Angebot abgelehnt, außerdem sind ja fast alle Premier League Topclubs an ihm dran. Gehaltstechnisch wird Bayern kaum mithalten können (wollen), und ob er eine lieber eine „gute Alternative“ zu Ribery sein möchte, als irgendwo anders sicher in der Startelf zu stehen ist unklar, gesetzt dem Fall, dass Guardiola mit Ribery plant, wovon ich aber ausgehe.

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laterookie58 17. Januar 2013 um 20:07

@ RM : Wie sagt man mehr DANKE als DANKE ? Du scheinst eine Gabe zu haben, die mir immer gefehlt hat: Ein Problem bzw. eine Situation vollständig zu erfassen und bis in die tiefsten Tiefen mit allen Schattierungen aus allen Winkeln zu erfassen!

Ein wirklich bemerkenswertes Stück taktischer Vorschau und Eventualität von Dir, RM!

Mir bleibt nur noch das Nachplappern der voran gegangenen Kommentare– geschenkt.
Ich wünsche mir, daß Pep wieder genesen ist und den Stress im Griff hat. Weiterhin, daß Bayern ihm genug Zeit lassen wird.
Und: vielleicht solltet Ihr Pep diesen Artikel zukommen lassen…

Zu guter Letzt: ist erwähnter Peter Hermann eventuell für Bayerns taktische Verbesserung diese Saison verantwortlich???

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theboss 17. Januar 2013 um 17:12

Ihr sagt Pep könnte den FCB auf mikrotaktischer und makrotaktischer Ebene verbessern. Wo gibts eine Übersicht/Erklärung über die verschiedenen Ebenen?

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Jose Mourinho 17. Januar 2013 um 19:52

RM holt nachher seine Glaskugel…

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El Entrenador 17. Januar 2013 um 17:00

Hoffentlich bleiben die pubertierenden Schreihälse auch da wo sie sind. Ich finde es super, dass diese Seite Aufmerksamkeit erhält. Hat sie schließlich aufgrund der Kompetenz auch verdient. Aber bitte veröffentlicht in den gängigen Foren nicht zu oft den Link. Oder achtet zumindest darauf, wo ihr ihn hinterlasst. Eigentlich sollte man ja davon ausgehen, dass so eine Klientel sich hier schnell langweilt, da sie mit den Beiträgen nicht viel anfangen kann. Aber Vorsicht ist geboten, sonst haben wir die Schreihälse bald hier….

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TaunusT 17. Januar 2013 um 17:04

Ich weiß zwar nicht wie du ausgerechnet jetzt darauf kommst, aber du hast absolut Recht. Hier ist es sehr angenehm, und dass man im Jahre 2013 noch ohne Registrierung auskommt ist sensationell. In Sachen Gerüchten lese ich auch ab und an auf Transfermarkt, was da abgeht ist aber nicht immer schön.

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Paul 17. Januar 2013 um 16:29

Dass Martinez die Busquets Rolle einnehmen könnte, war das erste was mir in den Sinn kam, danach bin ich zu einer ähnlichen Formation gekommen wie sie hier sehr detailliert erklärt wird. Meiner Meinung nach wird Guardiola bei einem Mittelstürmer bleiben. Gomez war letzte Saison zu gut um ihn jetzt verkaufen zu können und als Inside Forward würde er aufgrund technischer Mängel nicht gut sein. Ich glaube, dass Guardiola Robben/Muller auf rechts spielen lässt, Ribery in der Iniesta-Position auf linksaußen und das Mittelfeldduo aus Schweinsteiger und Kroos bestehen wird. Ich kann mir aber auch vorstellen, dass er einen echten 10er oder Spielmacher verpflichten könnte wie James Rodriguez, Modric halt einen Thiago ähnlichen Spielertypen

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Passives Abseits 17. Januar 2013 um 15:15

bin ich der einzige, der einen Robben Abgang im Sommer kommen sieht? Ich glaube einfach nicht, dass er nochmal an der Dreierreihe Ribery-Kroos-Müller (Zusammen schon unglaubliche 40 Scorerpunkte… in 17 Spielen…) vorbeikommt und der Typ um sich freundlich lächelnd auf die Bank zu setzen, ist er einfach nicht…
Und wie im Artikel erwähnt ist Guardiola dann nicht der Trainer-Typ, der sich ausgiebig um solche Diven kümmert… er gibt sie lieber ab.

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TaunusT 17. Januar 2013 um 15:26

Das hätte ich im letzten Sommer schon gemacht. Robben ist durch seine Spielweise sehr ausrechenbar, auch wenn er seinen Egoismus scheinbar abgelegt hat. Gegen Mannschaften, die hinten drin stehen, hat er auch oft keine Lösung parat. Gegen starke Teams allerdings, wenn der FCB kontern kann bzw. konnte, hat er ja einige gute Spiele gemacht.

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datschge 17. Januar 2013 um 15:41

Im Gegenteil denke ich, dass Robben unter Guardiola aufblühen könnte. Er hat die passenden Fähigkeiten, am Anfang dieser Saison sowie paar mal in der Nationalmannschaft war er richtig vielversprechend fluide und auch defensivstark. Bei vielen Spielern ist eine scheinbare Eindimensionalität erst einmal nichts weiteres entweder Vorgabe oder ein Mangel an eingespielten/eintrainierten Lösungen in bestimmten Spielsituationen.

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TaunusT 17. Januar 2013 um 15:03

Toller Beitrag mit einer schier unendlichen Anzahl an Kombinationsmöglichkeiten! Respekt vor dieser Arbeit.

Was mich nochmla interessieren würde: Wie seht ihr alle den Einlfuss Guardiolas auf die Nationalmannschaft? Die Bayern bilden ja nach wie vor den wichtigsten Block. Meint ihr dass Pep die Spieler weiterentwickelt und sie so unter Löw noch besser werden? Oder kann es gar sein dass einige aussortiert werden und durch ausländische Spieler ersetzt werden? (So wie ja auch teilweise im Beitrag erwähnt).

Ich denke ja nicht dass es zu einem großen Aussortieren kommt, denn die Qualitäten sind ja vorhanden, aber man weiß ja nie. Mir täte es jedenfalls leid, wenn die Qualität der Nationalmannschaft darunter leiden würde.

Kleine Klugscheißerei noch: Klinsmann wurde vor knapp fünf Jahren, also Anfang 2008 verpflichtet, nicht vor vier.

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Rasengrün 17. Januar 2013 um 16:16

Große Klugscheißerei: Da kannste mal sehen wie lange RM schon Bescheid wusste. Der Artikel lag schon monatelang auf Halde. 😀

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Alex 17. Januar 2013 um 14:43

Super Artikel! vor allem in der kurzen Zeit. Es sei denn du wusstest schon vorher von der Verpflichtung und hast schon lange dran gearbeitet 😉
Woher stammen die Begriffe Mikro- und Makrotaktik? und was bedeuten sie genau?

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Luis 17. Januar 2013 um 14:07

Die Möglichkeit, Alaba ins Mittelfeld zu ziehen (auf welche Position auch immer, er kann sie ja eigentlich alle spielen) fehlt mir ein wenig, das wäre sicherlich auch interessant, auf welcher Position er am besten passt. Könnte mir ihn auch in der Iniesta-Rolle sehr gut vorstellen.

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Strafraumauthist 17. Januar 2013 um 14:23

Ähnliches habe ich auch schon überlegt. Allerdings scheint es zur Zeit einfacher zu sein, einen überdurchschnittlichen Mittelfeldspieler zu finden als einen brauchbaren Außenbahnspieler. Insofern sehe ich Alaba weiter Außen hinten. Das Problem dieser Position ist wohl die mangelnde Wertschätzung, die sie in der Öffentlichkeit genießt.

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juanito 17. Januar 2013 um 14:44

finde eigentlich dass Alaba ein ziemlich guter Dani
Alves-Klon ist ;-)…schnell, technisch gut, kann Flanken, guter Schuss…und für sein Alter ist er schon ziemlich athletisch und robust….insofern würde ich in theoretisch hinten links einordnen, aber mit deutlichem Potential nach vorne…

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juanito 17. Januar 2013 um 14:54

wobei das Alaba eigentlich unrecht tut, denn der hat dazu auch noch ziemlich gute strategische Fähigkeiten und Pässe im Angebot, den kann man auch mal ins zentrale Mittelfeld schicken wenns sein muss….

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Wolfsmond 19. Januar 2013 um 15:11

Mir gefällt Alaba als 10er in der österreichischen Nationalmannschaft eigentlich ganz gut. Finde ihn auf der Außenbahn tatsächlich ein bißchen verschwendet, aber es ist halt nicht allzu einfach einen bezahlbaren Außenverteidiger zu finden der die Rolle dermaßen gut ausfüllt wie es Alaba kann,
Insofern würde ich fast behaupten WENN Guardiola überhaupt im Sommer irgendwas einkaufen will wird das ein guter linker Außenverteidiger noch vor einem neuen Stürmer sein.

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blub 19. Januar 2013 um 17:53

es gibt keine Mannschaft die nicht einen guten (bezahlbaren) linken AV sucht. Nur weil die Ösis 2 haben mit Fuchs und Alaba und Alaba auch ein guter kreativer sit heißt das nicht das man einen ersatz für Alaba braucht. An Optionen für die zentralen Offensivrollen mangelt es Bayern auch an nix.

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Wolfsmond 19. Januar 2013 um 18:22

Genau DAS habe ich doch gesagt.. nur das WENN überhaupt DANN eher einen Außenverteidiger (kann auch ein Rechter sein, dann geht Lahm halt wieder auf Links) als einen Stürmer gekauft wird, weil damit Alaba frei wird für eigentlich alles. Und er ist eben im Mittelfeld eher noch stärker denn als Verteidiger.
Diese Saison hat er z.B. auch schon ziemlich gut Ribery vertreten der dann eben für die theoretische Stürmerrolle frei würde welche im Artikel angesprochen wird.
Wahrscheinlich wird eh garnix gekauft im Sommer was über reinen Ersatz der Abgänge hinausgeht und eher eine interne Lösung gesucht.

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blub 19. Januar 2013 um 18:41

Dann hast du mich nicht verstanden.
Alaba ist schlechter als jeder andere Bayernakteur der in Zentralen positionen spielen könnte. ergo soll der mal AV bleiben.
(Und im Ernst: bessere LAV Weltweit kannste an einer Handabzählen und die wird auch nicht voll.)
Das Lahm auf links und breite geben sich wiedersprechen merkste selber?

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Wolfsmond 19. Januar 2013 um 19:07

Es gibt ja kein Gesetz das Außenverteidiger Breite geben müssen. Er kann genausogut nach Innen ziehen und der Außenstürmer hält nötigenfalls die Breite. Es war ja auch nur als Alternative angedacht falls sich partout kein LA finden lässt.
Und entweder du unterschätzt Alaba oder ich überschätze ihn 😉 weil ich durchaus denke Alaba könnte als Offensivkraft nochmals eine Qualitätssteigerung besonders im Pass- und Positionsspiel bringen.
Und Contento ist ja auch nicht gerade ein einbeiniger Blinder, Guardiola wird hier sicher abwägen ob ein eventueller Qualitätsverlust auf der Ausenbahn die Steigerung durch einen Alaba auf anderer Position wert ist.
Sind hier ja letztlich nur Gedankenspiele was alles Möglich ist 🙂

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juanito 17. Januar 2013 um 14:00

mal ne ganz andere Frage: gibts eigentlich auch ein spielverlagerung.de-Forum? Die Foren von den Fußball-Seiten die ich so kenne sind irgendwie nur noch voll von irgendwelchen pubertierenden Schreihälsen, die sich streiten, ob Messi oder Ronaldo besser ist 😉

und per Kommentar unter den Artikeln hier zu diskutieren ist auf Dauer etwas unbequem finde ich…

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OM 17. Januar 2013 um 14:02

Ja, es ist nicht so einfach mit diesem Kommentarsystem allem Wichtigen zu folgen. Gerade aufgrund der erschreckend hohen Qualität der Kommentare hier wäre eine Änderung schon wünschenswert.

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Strafraumauthist 17. Januar 2013 um 14:06

Ja [b]bitte[/b]

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datschge 17. Januar 2013 um 15:35

BBS-Code… lol

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Strafraumauthist 17. Januar 2013 um 16:02

War ein Versuch, wie macht man es den richtig in diesen Forum?

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datschge 17. Januar 2013 um 16:06

Die erlaubten HTML-Tags sind zwischen Eingabefeld und Absendebutton aufgelistet.

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Strafraumauthist 17. Januar 2013 um 16:10

danke

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fluxkompensator 17. Januar 2013 um 13:49

was wird eigentlich aus peter hermann, dem derzeitigen assistenten heynckes‘, ist das bekannt? er gilt ja seit jahren als einer der größten trainerfüchse der liga und einigen sogar als mastermind hinter dem erfolg heynckes‘ (ähnlichkeiten zu vilanova – guardiola?).

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datschge 17. Januar 2013 um 15:33

Weiß wer, ob Hermann spanisch kann? 😉

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AP 17. Januar 2013 um 16:10

Hermann als einer der größten trainerfüchse… echt…. würde da gerne mehr darüber erfahren… hast du irgendwo was über ihn gelesen?
Über Buvac und so manch einen anderen hört man solche Lobeshymnen aber wie gesagt, Hermann…. Auch wenn ich es irgendwo mal gelesen habe, dass er in Nürnberg wohl schon gute Arbeit ablieferte…. Mich interessieren die Männer im Hintergrund.

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André 18. Januar 2013 um 00:07

Also bei uns in Leverkusen war Herrmann eine lebende Legende als Taktiker 😉 Ich glaub persönlich aber nicht, dass er jetzt der Visionär im Stile eines Guardiola beispielsweise ist. Leistet solide Arbeit ab, aber keine revolutionäre. Trotzdem wohl ein sehr wichtiger Mann für jeden, den er als Co-Trainer unterstützte, schätze ich.

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Rasengrün 17. Januar 2013 um 12:50

Ich tippe auf 433/343-hybrid, mit Alaba, Badstuber, Boateng, Lahm – Kroos, Martinez, Schweinsteiger – Ribery, Müller, Robben bzw dann Badstuber, Martinez, Boateng – Alaba, Kroos, Schweinsteiger, Lahm – Ribery, Müller, Robben. Hinten flexibel, Breite wie man sie grad braucht und vorn sehr, sehr viel Bewegung. Halte ich auch für die einfachste Umformung, denn an die große Einkaufstour im Sommer glaube ich noch nicht. Guardiola hat zwar bekanntermaßen bei Barca erst einmal ganz schön ausgemistet, aber da kannte er eben auch alles bis ins letzte Detail. Von daher gehe ich davon aus, dass er sich in Sachen Transfers erst einmal defensiv verhalten und dann im zweiten Jahr zuschlagen wird.

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Rasengrün 17. Januar 2013 um 12:56

Ich hab’s mal schnell und grob hingeschmiert, wie der 343-Part aussehen könnte, das 433 sollte ja klar sein.

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Rasengrün 17. Januar 2013 um 12:57

Argh… und zwar habe ich es hier hingeschmiert: http://this11.com/boards/abD5YeDapB.jpg

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RM 17. Januar 2013 um 13:05

Im Aufbauspiel dürfte es ohnehin so ähnlich aussehen.

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juanito 17. Januar 2013 um 13:07

ich glaube ehrlich gesagt, dass Ribery und Robben mittelfristig keine große Zukunft unter Guardiola haben werden. Sind beide auf gewisse Weise zu unflexibel, z.T. auch zu ausrechenbar und tendieren dazu, den Ball etwas zu lange am Fuß zu haben (wie im Artikel auch schon erwähnt). Ich würde fast vermuten, dass beide nächsten Sommer wechseln werden, weil sie nicht 100%ig Guardiolas Traumspieler sind und daher mittelfristig nicht gesetzt sein werden. Ich denke mal dass mittelfristig Shaquiri (entsprechende Weiterentwicklung vorausgesetzt), Müller und ein neuer Spieler auf den offensiven Außenpositionen (bzw. auf der „10“) spielen werden.

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Strafraumauthist 17. Januar 2013 um 13:18

Wie ich oben schon geschrieben habe, ich werde Guardiola nicht danach beurteilen, inwieweit er das Barca System importiert, sondern daran ob es ihn gelingt, ein ebenso geniales aber eben der Mannschaft angemessenes System zu finden. Ein Trainer dem es nicht gelingt, eine Position für einen Spieler wie Ribery zu finden, kann so genial nicht sein.

@ Rasengrün
so ungefähr könnte ich es mir auch vorstellen.

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JimmyDream 17. Januar 2013 um 13:27

@juanito: Grade Ribery hat sich doch zu einem herausragenden Kombinationsspieler entwickelt, der sich nicht mehr ausschliesslich auf seine Schnelligkeit verlässt/verlassen kann.
Tore wie Gomez´Tor in Augsburg oder Kroos´ Tor in Hamburg, einige „Dreiecksspiele“ mit Alaba und Kroos (gleich zu Beginn gegen den BVB befreien sich die 3 mal am eigenen 16er vom Pressing der Dortmunder durch phantastisches Direktspiel) bezeugen das.
Im Gegenzug halten auch Barcas Big 3 den Ball gerne mal etwas länger am Fuss, Barcas Spiel besteht ja nicht ausschliesslich aus Direktspiel.
Bin mir absolut sicher, dass Ribery weiterhin einer der zentralen Spieler bei Bayern bleibt

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juanito 17. Januar 2013 um 13:50

bin mir da nicht so sicher….ohne Frage ist Ribery ein herausragender Spieler, einer der besten die Bayern je hatte…aber er wird eben auch nicht jünger und ich finde man sieht schon jetzt ab und zu, dass er nicht mehr so leicht an seinen Gegnern vorbeikommt wie noch 2008 oder 2009, v.a. auf höchstem Niveau in der CL…Sicherlich wird er auch unter Guardiola noch 1-2 Jahre seine Spiele machen, aber ich glaube nicht dass er auf Dauer unumstößlich gesetzt sein wird (wie er das im Moment ja de facto ist) und das wird ihm sicherlich nicht so besonders schmecken. Und umgekehrt wird und kann Guardiola sein System nicht auf einen Spieler zuschneiden, der bald 30 ist, denke er wird die Eckpunkte des Systems um Spieler wie Kroos, Müller, Alaba, Shaquiri, Martinez, Badstuber bauen, dazu als „alte Hasen“ noch Schweinsteiger und Lahm (aber auch nur, weil deren taktische Positionen weitgehend unstrittig sind)…Es stimmt allerdings, dass Ribery besser ins Kombinationsspiel integriert ist als vor ein paar Jahren. Für Robben sehe ich mittelfristig allerdings sogar noch weniger Raum….

Guardiola hat am Anfang bei Barca auch erstmal Ronaldinho (!) und Deco (!) aussortiert und er hatte im Nachhinein betrachtet Recht damit…

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OM 17. Januar 2013 um 13:55

Ich weiß allerdings nicht, ob man Deco und Ronaldinho unbedingt mit Ribéry vergleichen kann. Das sind zwar alles individuell herausragende Spieler. Aber die ersten beiden sind auch einfach lauffaul, wenig diszipliniert und Ego-Zocker (jetzt mal ganz überspitzt). Das war Ribéry auch mal, aber er hat sich im Gegensatz zu den anderen beiden, die irgendwann einfach satt waren, weiter entwickelt. Ich denke Ribéry hat noch eine Zukunft bei Bayern.

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JimmyDream 17. Januar 2013 um 14:08

Genau deshalb hat Ribery ja auch sein Spiel umgestellt, weil er ja auch selbst merkt, dass er nicht mehr das Tempo aus den ersten 1,5 Jahren bei Bayern hat.
Ronaldinho und Deco wurden aussortiert, weil sie einfach die Leistung nicht mehr gezeigt haben, das ist ja bei Ribery nicht der Fall, bei Robben muss man abwarten, ist dann auch eine Frage wie Pep das Spiel bei Bayern insgesamt gestalten will.

Dass er bei barca 2 Schwergewichte aussortiert hat (mit Eto´o wären es 3 gewesen), heisst mMn für Bayern nix

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Rasengrün 17. Januar 2013 um 15:26

@RM: Genau deswegen halte ich das ja für so wahrscheinlich, da muss das Rad nicht neu erfunden werden. Einfach nur die Positionen höher und länger halten und das Gegenpressing perfektionieren. Da ist noch reichlich Luft nach oben, hast du ja selbst ausgeführt. Es geht also erst einmal nur darum, das Aufbauspiel so feinabzustimmen, dass man aus der Formation heraus direkt ins Gegenpressing kommt. Bisher hat Bayern da doch noch eher konservative Bewegungsmuster. Evolution statt Revolution.

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juanito 17. Januar 2013 um 14:18

Robben halte ich ehrlich gesagt schon seit ca. 1 Jahr für verzichtbar, auch wenns hart klingt. Die Verletzungen sind das eine, aber sein Spiel ist einfach insgesamt zu eindimensional geworden für höchste Ansprüche im modernen Fußball (auch wenns etwas plakativ klingt)…Guckt euch zum Vergleich mal die EURO 2008 an, da sah das noch anders aus.

Gegen Freiburg oder Bremen zu spielen ist das eine, aber man will und sollte sich ja auch daran orientieren, ob ein Spieler auf dem rechten Flügel im Zweifelsfall in der Lage ist, auch gegen Barca, Real, Chelsea oder United ein Spiel zu entscheiden….dazu sehe ich ihn mittlerweile einfach nicht mehr so richtig in der Lage…es nervt zwar irgendwie, immer auf diesem Kriterium herumzureiten, aber er hat nunmal nur einen brauchbaren Fuß und das schränkt seine Möglichkeiten nunmal um nahezu 50% ein…in der Liga fällt das oft nicht auf, in der CL allerdings im Zweifelsfall schon (siehe z.B. CL Finale 2010)….

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JimmyDream 17. Januar 2013 um 14:37

Finde nicht, dass er verzichtbar ist, es ist einfach mit Robben auf rechts ein anderes Spiel als mit Müller oder auch mit Shaqiri, genau wie es mit Kroos auf der 10 ein anderes Spiel ist, als mit den beiden genannten.
Das ist dann Peps Aufgabe, das ganze nach seinem Plan zu gestalten.
Robben war auch Teil der Mannschaft, die Real letzte Saison besiegt hat, er hat die Bayern sozusagen wieder ins Spiel gebracht (auch wenns nur ein Elfer war, ist ja auch nicht jeder drin *haha*).
Finde auch den Hinweis auf das Finale 2010 als Nachweis über seine angebliche Eindimensionalität etwas falsch, denn dieses Finale hätte es ohne ihn sicher nicht gegeben, 1 Jahr später hat er übrigens alle 3 Tore gegen den gleichen Gegner „aufgelegt“

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juanito 17. Januar 2013 um 14:50

wollte damit nicht sagen, dass Robben nichts geleistet hätte (im Gegenteil) oder kein guter Spieler ist, aber ich finde ihn einfach alles in allem zu unflexibel. Vielleicht ist es auch einfach eine subjektive Geschmackssache, in den Stil, den ich bei Bayern gerne sehen würde, passt er vielleicht einfach nicht so gut rein 😉

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JimmyDream 17. Januar 2013 um 14:59

Ich geb dir auf jeden Fall insofern recht, als dass es Robben schwer haben könnte unter Pep.
Ist aber wie alles andere Spekulatius 😉
Wahrscheinlich verändert Pep gar nix

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CJ 17. Januar 2013 um 12:44

Guardiola ist nicht der Typ, der kommt und sofort alles auf den Kopf stellt (introvertierter Typ dazu neuer Verein, fremdes Land, andere Sprache). Wahrscheinlich setzt er im ersen Jahr mehr auf kleinere taktische Anpassungen und spielt weiterhin Variante 1. Die freien Kaderpositionen werden natürlich aufgefüllt, wobei die Pizarro-Rolle sicherlich die Interessanteste ist. Die Transferhammer kommen dann nächstes Jahr: Neymar und Götze! Ich freue mich schon…

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juanito 17. Januar 2013 um 13:14

bitte nicht den Neymar, der soll mal schön woanders seine Hackentricks machen ;-)…abgesehen davon, dass der sowieso nur für eine astronomische Summe (mind. 50-60 Millionen) zu haben wäre (was Bayern aus guten Gründen niemals zahlen wird) und er sowieso zu Real oder Barca will…

Götze fände ich auch fantastisch, aber das scheint mir leider momentan auch eher unrealistisch, einerseits weil er sicherlich eine gewisse emotionale Bindung zu Dortmund haben dürfte, andererseits weil er bei einem Wechsel sicherlich Stammspieler sein möchte und das Mittelfeld bei Bayern ist ja schon recht voll…würde fast tippen, dass er 2014 nach der WM ins Ausland (Barca, Man United) geht, auch wenn ich ihn gern in München sehen würde…

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CJ 17. Januar 2013 um 14:41

Neymar war nicht so ernst gemeint (leider). Man sollte ihn aber nicht auf das Cliché des brasilianischen Tricksers reduzieren. Er ist bereits ein sehr kompletter Spieler und die astronomischen Ablösesummen haben durchaus ihren Grund.

Bei Götze werden die Bayern alles versuchen, Ausgang offen (hängt wohl davon ab, ob es tatsächlich eine Ausstiegsklausel gibt und ob die auch für einen Wechsel im Inland gilt).

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juanito 17. Januar 2013 um 11:38

in punkte Transfers fände ich es interessant, ob Guardiola nicht noch einen technisch starken, wendigen und schnellen „echten“ Stürmer haben will, also jemanden, der ins 1-gegen-1 gehen kann, den man aber auch mal (halb-)hoch anspielen kann, insbesondere bei schnellen Kombinationen…ich halte von Robben/Ribery als falsche Neun eigentlich nicht so viel, da Ribery im entscheidenden Moment oft etwas zu abschluss-schwach ist und Robben quasi nur ein Bein hat…Müller wiederum ist technisch vielleicht nicht komplett genug für diese Rolle.

Beispielsweise Adrian Lopez von Atletico Madrid fände ich für diese Position sehr interessant…

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Maxl83 17. Januar 2013 um 11:35

Schöner Artikel. Natürlich alles nur Spekulation.

Bei der Aufzählung vermisse ich Hjoiberg oder wie man den schreibt. Ich hab nicht viel von ihm gesehen. Scheint aber ein außerordentliches Talent zu sein.

Ich habe große Hoffnung das Guardiola mit Bayern was reisst. Denn ich denke das er keine Barca-Schablone auflegen wird. Das würde auch nicht gehen. Du kannst Iniesta nicht klonen. Man kann nicht sagen der spielt wie Busquets den stell ich auf die 6. Und einen zweiten Messi gibts eh nicht. Ich hoffe es wird eine Mischung aus Bayern und Guardiola. Was mich positiv stimmt ist, dass Pep auch sich und Barca im laufe der Zeit immer wieder ein bisschen neu erfunden hat. Die Erfolge blieben. Doch die Taktik und Aufstellung variierten. Pep wird also hoffentlich sehen was bei Bayern los ist, und dann mit seinen analytisch, visionären Fahigkeiten eine gute Manschaft formen.

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RM 17. Januar 2013 um 12:19

Hojbjerg kommt doch vor?

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Maxl83 17. Januar 2013 um 14:19

Ach komm! Den Absatz habt ihr doch nachträglich rein gemogelt. o.O

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juanito 17. Januar 2013 um 12:36

glaube auch nicht, dass Guardiola eine Art Barca-Kopie versuchen wird (glaube auch nicht, dass das möglich ist, dazu braucht man einfach diese einmaligen Spieler), stattdessen wird er -denke ich- zunächst versuchen, mit dem bereits vorhandenen Spielermaterial, das ja durchaus hohe Qualität hat, einen etwas schnelleren und direkteren Stil zu spielen. Und dann ggf. nächsten Sommer noch den ein oder anderen Transfer nachlegen bzw. Talente einbauen.

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Strafraumauthist 17. Januar 2013 um 13:12

Sagen wir so, daran ob er versucht Barca zu kopieren, oder Bayern zu entwickeln, könnte man später festmachen, ob er ein Großer sei.
Ich bin was Fussball betrifft absoluter Laie, ein Fernsehexperte, aber ich denke, dass ein guter Trainer seinen Spielplan auf des Basis der Fähigkeiten seiner Spieler entwickeln sollte. Damit will ich nicht sagen, dass Spieler durch den Trainer nicht umgeschult oder weiter Entwickelt werden dürfen. Im Gegenteil das sollten sie sogar. Aber ein Trainer sollte eine Taktik finden in denen die Talente und Persönlichkeiten seiner Spieler bestmöglich zur Geltung kommen können. Das hat Guardiola in Barcelona nicht nur geschafft, sondern perfekt gemacht. Aber diese Kombination aus Spielern, die er dort zur Verfügung hatte, ist etwas besonders. Dieses Team wird ausnahmsweise zurecht als Jahrhundertmannschaft bezeichnet. Schweinsteiger und Kroos sind gut, vielleicht sogar Weltklasse, aber sie sind andere Spielertypen als Xavi oder Iniesta und Messi ist eh einzigartig. Sie (Schweinsteiger und Kroos) in fremde Rollen zu drängen, würde sie ihrer eigenen Stärken berauben. Wenn es Guardiola gelingt, für die Bayern solch eine Spezialanfertigung einer Spielidee anzufertigen, wie es ihn für Barca gelang, dann ist er wirklich das Genie, das manche schon heute in ihm sehen. Bei der Beurteilung ob es ihm gelingt, hoffe ich weiterhin auf Sinn gebende Erklärungen auf dieser Seite (wie gesagt Laie usw)

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OM 17. Januar 2013 um 13:51

Dem kann ich nur zustimmen, genau das dachte ich mir bei der lektüre des Artikels auch.

Ich hoffe, er versucht nicht Barca zu kopieren, sondern entwickelt ein System, das auf Bayern zugeschnitten ist. Mögliche Parallelen wird es schon geben, aber kein Klon.

Pep war in seiner Ausrichtung und Denkweise immer so experimentell und progressiv und auf Weiterentwicklung aus, dass ich ihm ein komplett eigenständiges Bayern-System ohne weiteres zutraue.

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blub 17. Januar 2013 um 11:33

Ich halte es für eine fragwürdige Idee Bayern mit dem Spilerpotential das sie haben in die Barcarolle quetschen zu wollen.
Wenn man die Championsleague gewinnen will (das postuliere ich jetzt einfach mal) reicht es vermutlich nicht ein schlechterer FC Barcalona zu sein. Man muss ja Barca auch schlagen können und das macht man nicht indem man ihre strategie in schlechter spielt.

Ich denke übrigens das gerade Boateng von Pep profitieren wird, Puyol hat das mit dem Spielaufbau ja auch hinbekommen und ich sehe Boateng in diesem vergleich nicht als unterlegen an. Das ist einfach ne frage der struktur. Man kanns ja umgekehrt asymetrisch wie barca spielen. Lahm ist von der dynamik nicht Alves, das wäre eher Alaba’s Rolle, dafür könnte Lahm stärker spielgestaltend auftreten.

Große weiterentwicklungspotential sehe ich bei der Spielvorberreitung, davon profitiert imo vor allem Kroos.

Ich denke mal es gibt wenn Guardiola da ist nen gegencheck wie richtig ihr lagt.

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datschge 17. Januar 2013 um 11:22

Hm, bin ein bisserl enttäuscht, dass Neuer übersprungen wurde. Mit ihm könnte es nämlich auch öfter eine aggressivere, riskantere Form einer Dreierkette geben, in der er konsequent als Keepero in die Kette aufrückt. So wie es SAF ja mit de Gea zum Anfang der letzten Saison vielversprechend im 2,5-4-4 probiert hatte. Meinte, Ihr oder ZM hattet nen ausführlichen Artikel darüber, aber ich kann ihn jetzt nicht mehr finden. =(

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RM 17. Januar 2013 um 12:24

Hier gibt es einen Artikel dazu: http://www.r-quadrat.net/44quadrat/?p=334

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datschge 17. Januar 2013 um 15:14

Ach stimmt, da war es.

Jedenfalls sehe ich darin die vielversprechendste Weiterentwicklungsmöglichkeit bei Bayern und dem Torhüterr im Fußball generell, da es das Potenzial hat, Defensivbollwerke auszuhebeln (sei es, weil der Gegner sich dann noch mehr einmauert, oder, wenn er die hohe Stellung Neuers ausnutzen will, durch ungenaue weite Schüsse schneller den Ball verliert oder durch Pressen ebendiesens die zählerische Überlegenheit im Bollwerk aufgibt).

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AlexF 17. Januar 2013 um 11:18

Sehr guter Artikel, obwohl es natürlich viel viel Spekulation ist.

Ich muss sagen, dass ich die Variante 4 gar nicht für so unwahrscheinlich halte, wie ihr. Anstatt Robben würde ich zu Alaba als dynamischen Spieler tendieren, der dann auf der linken Seite für die Breite sorgt.
Auf der rechten Seite könnte es dann zu einer Rochade zwischen Gomez und Müller kommen, bei der Gomez dann die Außenbahn besetzt und Müller in die Mitte rochiert. Vorallem könnte diese Variante defensiv zu einem 4-4-2 werden, weil Martinez in die Abwehr einrückt und Badstuber auf die linke Seite rutscht. Naja ist auch viel Spekulation.

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AlexF 17. Januar 2013 um 11:17

Sehr guter Artikel, obwohl es natürlich viel viel Spekulation ist.

Ich muss sagen, dass ich die Variante gar nicht für so unwahrscheinlich halte, wie ihr. Anstatt Robben würde ich zu Alaba als dynamischen Spieler tendieren, der dann auf der linken Seite für die Breite sorgt.
Auf der rechten Seite könnte es dann zu einer Rochade zwischen Gomez und Müller kommen, bei der Gomez dann die Außenbahn besetzt und Müller in die Mitte rochiert. Vorallem könnte diese Variante defensiv zu einem 4-4-2 werden, weil Martinez in die Abwehr einrückt und Badstuber auf die linke Seite rutscht. Naja ist auch viel Spekulation.

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sharpe 17. Januar 2013 um 11:16

erst mal: genialer Artikel, vielen Dank.
ich sehe es als sehr wahrscheinlich an, dass Pep wie von dir beschrieben die Raumdeckung positionsorientierter spielen lässt und im Gegenpressing auf passwegortiert umstellt. Das entspricht einfach zu 100 Prozent seiner Philosophie.
Offensiv ist vieles sicher sehr spekulativ, besonders die Vergleiche der Spieler von Bayern und Barca sind zwar interessant, aber Pep will sicher nicht einfach Barca kopieren, sondern seinen Spielstil mit den Bayern-Spielern in optimalen Zusammenhang bringen.
Natürlich kann es sein, dass Spieler wie Gomez einfach nicht die Vorraussetzungen haben, um in einer Mannschaft, in der mit Sicherheit das Kurzspassspiel noch mehr forciert wird und die Ballbesitzzeiten noch mehr nach unten gehen werden, mithalten zu können.
Aber auf alle Fälle wird es hochinteressant und ich freue mich schon auf die Spiele und die Entwicklung unter Pep und auch auf eure Analysen, damit ich auch wirklich alles mitbekomme und verstehe, was sich bei Bayern in Zukunft ändert.

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Made 17. Januar 2013 um 11:08

obwohl sich für die dynamische Rolle als Nadelspieler, welche Iniesta verkörperte, Akteure wie Thomas Müller […] hervorragend passen würden

„Obgleich ich denke, dass [Müller] als Nadelspieler etwas unbrauchbar ist“

Na wie denn nu?

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RM 17. Januar 2013 um 12:27

Na so: „so kann er durch seine herausragende Bewegung im Raum wohl diese Rolle auf ganz andere Art und Weise erfüllen.“

Er kann sie sehr gut erfüllen, aber nicht auf diese Art und Weise. Und spielt man mit einem Iniesta-ähnlichen Nadelspieler, ist er einfach keiner dafür.

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Marco 17. Januar 2013 um 10:49

Ich persönlich finde den Artikel und die Gedankenspielchen sehr interessant. Dennoch glaube ich, dass es ein großer Fehler Guardiolas wäre, die Bayern wie sein Barca spielen zu lassen. Es gibt zwar in der Tat einige Ähnlichkeiten und Bayern besitzt auch ein sehr gutes Spielermaterial. Trotzdem würden es nur die Wenigsten der Münchner in die Startelf der Katalanen schaffen. Und da liegt der Haken. Meiner Ansicht nach ist das Barca-System (wenn es läuft) ganz besonders von zwei Spielern abhängig. Das ist der taktisch brillante Busquets, der es wie kein zweiter versteht, Löcher zu stopfen. Und das ist natürlich Messi, der mit seiner Extraklasse gleichzeitig das Mittelfeld überladen und trotzdem das Sturmzentrum „besetzen“ kann. Und genau auf diesen Positionen hat Bayern keinen vergleichbaren Spieler. Martinez ist ein guter Spieler, aber kein Busquets. Und den Vergleich mit Messi kann ohnehin keiner bestehen. Zudem kommen, die sehr guten Schweinsteiger und Kroos, die aber trotzdem nicht an die Passicherheit und an den Spielwitz von Xavi und Iniesta herankommen.

Unterm Strich wird sich zeigen, ob wirklich Guardiola den FC Barcelona zu dem gemacht hat, was er momentan ist. Oder ob es vielleicht doch umgekehrt war…. ???

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datschge 17. Januar 2013 um 15:29

Ich bin etwas irritiert über die Menge der Kommentare, die befürchten, er könne Bayernspieler einfach versuchen, in die Barcarollen zu quetschen. Guardiola ist einer der wenigen perfekten Matchtrainer, die sich auch bei großer eigener Stärke am Gegner orientieren und danach auch notfalls seine eigene Formation und Spielerwahl richtet. Das impliziert direkt ein großes Wissen über die Stärken und Schwächen der eigenen Spieler. Dieses muss er sich erst aneignen, aber dass er dabei Bayernspieler einfach mit vorherigen Barcaspielern gleichsetzen könnte, halte ich für eine unnötige Vermutung. Würde er das so platt tun, müsste man auch seine Gegneranalysen von Grund auf anzweifeln, wofür es in der Vergangenheit keinerlei Anhaltpunkte gab.

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mj 17. Januar 2013 um 10:41

wow.. top Artkel und angesichts der Zeit in der du Ihn verfasst hast… beeindruckend.

Da stellt sich doch die Frage ob ihr wirklich erst gestern gegen 17Uhr wie der Rest der Welt davon erfahren habt… mal erlich wie lange wisst ihr davon? woher habt ihr die Informationen? und wart ich vielleicht sogar direkt in den Deal involviert?

ich wittere eine Verschwörung..

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Sven 17. Januar 2013 um 10:35

Sehr interessanter Artikel von Ecuh.
Als am Montag entsprechende Gerüchte aufkamen, habe ich mir auch mal eine „eigene“ Variante 4 (also mit 3er Kette) überlegt…
Diese habe ich aber eher unorthodox als Hybrid angenommen mit zwei Außenverteigern (Alaba und Lahm), sowie einem gelernten IV (Dante). Badstuber wie Boateng statt Lahm und Alaba hätten natürlich Vorteile, weil sie auch IV spielen können, aber durch meine „Hybrid-Überlegung“ habe ich Martinez als tiefsten Mittelfeldspieler aufgestellt (wie Busquets), der bei gegnerischem Ballbesitz in die 3er Kette rückt. Wäre natürlich mit Lahm und Alaba eher riskant und auf Ball possession ausgelegt.
Ins Mittelfeldzentrum würden sich Schweini, Can und Kroos (oder Müller) auf die 10 gesellen, Mandzukic als 9 und die 7 auf links darf nicht fehlen 😉
Müller und Robben konkurieren auf dem rechten Flügel.

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harald 17. Januar 2013 um 14:05

SUPER SYSTEM…….. alles was neu ist, ist die 3er abwehrkette 😀

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Sven 17. Januar 2013 um 20:52

Ja da hast du Recht…man muss ja nicht alles über den Haufen schmeißen…davon mal abgesehen glaube ich nicht, dass Robben so der ideale Neuner wäre…Ribéry übrigens auch nicht

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OJDD 17. Januar 2013 um 10:33

Bzgl. Transfers würde ich noch anmerken, dass sich bei entsprechenden Namen wohl auch Sponsoren, denke da vor allem an Adidas, beteiligen würde. Insofern sollte die Finanzierung auch mehrerer Topleute kein Problem darstellen. Frage ist natürlich was Guardiola selbst will. Ich würde allerdings vermuten – wie es ja auch schon angesprochen wurde -, dass er 2-3 zusätzliche Leute nicht ablehnen würde, einfach um mehr Möglichkeiten zu haben.

Wichtig sollte in dieser Hinsicht auch die Performance der Bayern in der noch laufenden CL-Saison sein. Sollte – und da gehe ich mal von aus – es wieder für Halbfinale oder Finale reichen, werden sich wohl in Zukunft deutlich mehr Topstars einen Wechsel zu den Bayern vorstellen können.

Ob das dann wiederum gut für die Bayern ist, wenn die Mannschaft mit weiteren ausländischen Stars gespickt wird, sei mal dahingestellt. Zumal Sammer ja letztens mal andeutete, vermehrt auf deutsche Talente/Spieler (siehe Kirchhoff, sowie Interesse an Rode und Jung) setzen zu wollen.

Um das alles in Einklang zu bringen, würde ich jetzt mal vermuten, dass die Tage von Robben und Ribery bei den Bayern wohl eher gezählt sind – zumindest mittelfristig.

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Fußball Europameisterschaft 17. Januar 2013 um 10:33

klasse Beitrag!

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ZeugeYeboahs 17. Januar 2013 um 10:10

Falls das Festgeldkonto im Sommer noch nicht ganz leer ist: FALCAO 😀
(Kleiner Spaß am Rande). Starker Artikel, danke.

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harald 17. Januar 2013 um 14:02

die im moment mir einzig richtig erscheinende lösung heißt Robert mit vornahmen und spielt beim ligakonkurrenten nr. 1…

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EvS 17. Januar 2013 um 09:55

ich muss auch ehrlich gestehen dass ich eine variante mit mülle als raumöffnende 9 und kross als falsche 10 sehr interessant fände. aber warten wir mal ab was sich der gute pep so alles ausdenkt…ich vermute auch mal das er sich sicherlich das eine oder andere spiel der 2. mannschaft anschauen wird, schließlich ist ja noch eine weile hin bis zur neuen saison.

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Acias 17. Januar 2013 um 09:42

Was mir als taktische Rolle auch einfiel, war die von euch letztes (oder gar schon vorletztes Jahr?) Variante, mit Gomez auf dem Flügel.
Guardiola hat ja Barca häufiger zentrale Stürmer auf die Flügel gezogen (Henry, Eto’o, Villa).
Haltet ihr dies mit Gomez oder Mandzukic für praktikabel?

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Uli 17. Januar 2013 um 09:24

Man darf auf jeden Fall sehr gespannt sein und muss nur hoffen das Guardiola die nötige Zeit gegeben wird seine Ideen auch umzusetzen. Das ganze Taktieren nützt nichts wenn die sportlichen Erfolge ausbleiben und Trainer geraten inzwischen absurd schnell unter Druck, gerade beim FC Bayern.

Ob man im Sommer neue Spieler einkauft dürfte auch nicht unwesentlich von der diesjährigen Jahresbilanz abhängen. Verpasst man erneut die Meisterschaft oder den DFB Pokal werden schnell wieder Stimmen laut werden das man diesen oder jenen Spieler (ver)kaufen sollte.

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Kapser_RWE 17. Januar 2013 um 09:19

Danke für diesen wunderbaren Artikel!

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Beau Mcgee 17. Januar 2013 um 08:03

mit mandzukic wurde das spiel heute übrigens gedreht.was uns letztes jahr nach dem wir hinten lagen so gut wie kaum gelungen ist,weil eben gomez so unfassbar statisch spielte,dass sich der gegner perfekt auf uns einstellen konnte und man nach dem man hinten lag und der gegner gemauert hat ,kaum mehr chancen herausspielen konnte. Ähm, der Gegner hat gestern nicht gemauert. Ich hab noch nie einen Gegner gesehen, der derartige Löcher bei Führung auswärts in München sowohl im Mittelfeld als auch in der Defensive gelassen hat, wie Stuttgart gestern. Es ist einfach total absurd jetzt zu behaupten, Mandzukic sei verantwortlich dafür gestern gegen einen tiefstehenden, mauernden Gegner ein Spiel gedreht zu haben, das ist einfach nur fernab jeder Realität. Wir reden hier von einem Spiel gegen Stuttgart. Diese Gomez-Vergleiche gerade nach dem Spiel zu ziehen ist ja sowas von lächerlich, wenn man Gomez Scorerwerte in den Vergleichen gegen sein altes Team mal herannimmt. Versteh sowieso das ganze Drama hier nicht. Mandzukic ist der Ball gestern in bester Gomezmanier versprungen und Gomez Torerfolge in Kantersiegen werden doch sowieso immer als unbedeutend interpretiert. Lassen wir Mandzukic doch einfach mal einen Sieg gegen Dortmund, Real oder City herausschiessen und dann fangen wir an, ihn in den Himmel zu loben. Seine Laufwege gefallen mir auch sehr gut, am Ball und im Abschluss ist das aber sicher nichts weltbewegendes bisher.

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BW 17. Januar 2013 um 07:47

Ein Weltklasse Artikel.Wieder einmal legt ihr die Latte hoch an und überspringt diese locker 😉
Kleiner Fehler bei der U17 WM, da erreichte die Mannschaft Platz 3.Nach Rückstand zur Pause wurde Brasilien im kleinen Finale dann doch noch besiegt 😉

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Yoshi 17. Januar 2013 um 06:57

Pep scheint überraschend gut zu den Bayern zu passen. Besonders gespannt bin ich, wie er Lahm spielen lässt. In Barcelona hatte er mit Alves einen extrem athletischen Außenverteidiger, der alleine für genügend Breite auf rechts sorgen kann. Bei Bayern muss er Lahm einbauen, der wahrscheinlich der beste deutsche Spieler ist, aber weniger athletisch ist als Alves, und deshalb nicht alleine den ganzen Flügel abdeckt.

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Alliser 17. Januar 2013 um 04:34

Gr0ßartiger Artikel! Vielen Dank! 🙂 Am meisten mache auch ich mir Sorgen, ob er seine Art und Weise im Umgang mit Spielern auch in anderen Sprachen an den Mann/Spieler bringen kann. Zu wünschen wäre es ihm.

Zudem: „Eher würden wir Neustädter…“ Danke, herzlich gelacht. 😀
Aber wohlgemerkt nur aufgrund seiner auffallend vielfachen Erwähnung hin, nicht aus sportlichen oder hiesigen Definitions- oder Fan(boy)begründungen.

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Till 17. Januar 2013 um 03:22

Ich kann mir fast nicht vorstellen, dass gar kein „Star“ gekauft wird. Ich denke zwei Transfers ueber 20millionen werden kommen. Gerade WEIL Guardiola viele der Bayern Spieler (gerade die Cans, Weisers etc.) nicht so gut kennt, wird er sicher nicht mit einem kleineren Kader als jetzt beginnen wollen. Ich stimme zu, dass mit DvB, Tymo, Pizarro mindestens drei Abgaenge sehr wahrscheinlich bis sicher sind. Bis jetzt ist nur Kirchhoff neu. Petersen sehe ich immer noch nicht reif fuer die Mannschaft.

Das Geld ist da, Guardiola bezahlt sich alleine durch das mehr an Marketing selbst. Heute und noch oft in diesem Jahr werden viele weltweit ueber den FC Bayern sprechen, die das bislang selten bis gar nicht taten. Warum nicht ein/zwei realistische Knaller? Nicht von Barca aber warum nicht Falcao? Will der wirklich lieber nach PSG? Was hat Pep zu verlieren, wenn er noch ein/zwei Spieler kauft, die ihm gut gefallen? Nichts. Es verringert aber fuer ihn das Risiko, bei einem fuer ihn neuen Klub taktisch oder menschlich mit einigen Spielern nicht zu funktionieren. Jetzt wird er sich sicherlich nicht Felix Magath zum Vorbild nehmen, aber mit zwei/drei neuen von Aussen nicht nur fuer die hinteren Bankplaetze rechne ich schon.

Im Artikel heisst es: „Es wäre aber auch nicht verwunderlich, wenn diesen Sommer kaum eingekauft würde.“ Fuer mich waere das sehr verwunderlich.

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juanito 17. Januar 2013 um 14:08

Falcao zu holen fände ich fantastisch (für mich einer der besten Stürmer weltweit), aber der wird angesichts dessen, was ManCity oder Chelsea zu zahlen bereit wäre, momentan nicht unter 50 Millionen wechseln und ich halte es für unwahrscheinlich, dass Bayern direkt wieder so viel Geld in die Hand nimmt…

günstige Alternative: Adrian Lopez, für den hab ich weiter unten schonmal Werbung gemacht 😉

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Till 17. Januar 2013 um 18:10

Uli Hoeness wird heute in der SZ mal wieder zitiert:
Am 11. Mai 2012, eine Woche vor dem Champions-League-Finale gegen den FC Chelsea, sagte Uli Hoeneß: „Wir werden unsere Mannschaft so lange verstärken, bis wir wieder alleine sind. Und: Wir haben das Geld dazu.“

Wieso ist denn bitte Pep so teuer? Wir wissen er verdient bei weitem nicht die 20millionen, die er bei Chelsea bekommen haette (Rummenigge). Heynckes verdient laut Bild 5Millionen. Wieso muss da bei den Nummern adidas helfen? Klar, wird Pep noch ein Zubrot durch Sponsoring bekommen, aber Rummenigges Herumreiten auf dem Geld verstehe ich nicht.

Und dass Bayern 35Millionen, 40Millionen fuer Spieler schon bezahlt hat, wissen wir. So weit weg von Chelsea und City oder PSG sind die Bayern mit Festgeldkonto (oder neuem 9% Eigner) dann auch nicht.

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FCB 20. Januar 2013 um 11:05

Ablösekaliber á la Falcao sehe ich nicht kommen. Betrachtet man sich die bajuwarische Transferhistorie, dann kann man in diesem Sommer von keiner ähnlich ausschweifenden Transferperiode wie 2012 ausgehen. Zudem ist der erste teure Transfer mit PG nun getätigt.

Man wird sich wohl für Lewy interessieren, eine teurere Alternative käme mMn nur bei Gomez Abgang in Frage, wobei ich hoffe, dass PG dem guten Mario trotz vermeintlich geringer Systemkompatibilität eine Chance gibt.
Gomez ist zu einem Spieler geworden, den ich menschlich beim FCB nicht missen möchte, trotz meiner zugegebenermaßen anfangs vorhandenen Vorbehalte.
Als Abgänge stünden dann Petersen und Piza (mit dem ich auch als 3. Stürmer in die neue Saison gehen würde) an?

Zusätzlich einen Mittelfeldallrounder, sei es ein offensiver vom Typ Götze (Isco?) oder ein defensiver, der zudem eine AV Position abdeckt und somit einen BU überflüssig macht (Castro, der Rafa ersetzlich machen könnte)? Es wäre der Tymo-Kaderplatz.

Denke und hoffe, dass es in etwa in diesem Rahmen bleibt, wir haben ein gutes und variables Team & die angesprochenen Talente, die in´s Team drängen.

Ein Gedanke an einen Ribéry- Abgang, der hier ja auch für sehr unwahrscheinlich gehalten wird, schaudert mich. Dieser Mann ist der Inbegriff der Entwicklung des FCB, diesen Spieler möchte ich in Giggs Manier mit einem langen Verbleib gesegnet sehen.
Zum Vergleich Iniesta/ Ribéry und der Handlungsschnelligkeit. Ich sehe dieses Defizit ehrlich gesagt gar nicht, ein Ribéry ist mMn der Spieler im Kader, der diese Rolle sehr gut ausfüllen könnte, auch wenn er dadurch anderer Stärken beraubt wird (weshalb ich ihn lieber weiterhin auf dem Flügel sehen möchte).
Die Vorbereitung des 3:0 gegen den HSV, so stelle ich mir einen Riberyschen Iniesta vor, auch wenn dies nur eine Situation ist.

Zum Schluss ein Riesen Lob an die Spielverlagerung, eine tolle Seite mit qualitativ hochwertigen Artikeln. Bin gerade mal wieder hin und weg über diesen Beitrag 🙂

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gregor 17. Januar 2013 um 02:59

weiss man eigtl schon wer assistent wird? der sollte ja sowohl die sprachliche barriere überwinden helfen als auch den ansprüchen des neuen chefcoaches genügen. oder?

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gregor 17. Januar 2013 um 12:42

nach dem drüber schlafen antworte ich mir einfach mal selbst: evtl übernimmt heynckes ja am anfang die rolle das „dolmetschers“? es heißt ja, dass er auf jeden fall bei den bayern bleibt! könnte mir sogar vorstellen, dass heynckes enge bindung zu spanien mit ein grund war, dass pep gekommen ist.
who knows …

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phy 17. Januar 2013 um 02:27

Auch wenn es momentan bloße Gedankenspielerei ist: Danke für den Artikel!

Zur Variante 4) Dreierkette viell. noch ne Frage/Anmerkung:

Wäre es da (mit dem momentanen Kader) nicht sinniger z.B.
Badstuber-Martinez-Boateng/Dante..Schweinsteiger zu spielen? Martinez kann die (halbe) Liberorolle imho besser ausfüllen als sonst ein Spieler und mit Schweinsteiger auf der Sechs wir ein Platz auf der acht freigeräumt…


Generell passt eigentlich m.M.n. nur Robben kaum/gar nicht in die Idee eines pressingresistenten Kreiselspiels, Ribery kommt mir gedankenschneller und auch disziplinierter vor, gleichzeitig gibt es bei den „jungen“ einige Spieler die schon enorme gedankenschnelligkeit oder pressingresistenz zeigen. Can, Kroos oder auch Alaba. hum.

Badstuber-Martinez-Boateng//Schweinsteiger//Alaba-Can//Saqiri-Ribery-Kroos-Müller

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