Ergebnis durchkreuzt die Nullsumme
Das Samstagabendspiel verlief sich in gespiegelten Formationen. Dagegen fanden die beiderseits dynamischen Ansätze über die Flügelpositionen kaum ein Durchkommen.
Punktemäßig hatte Bruno Labbadia als neuer Coach des VfL Wolfsburg bisher wenig bewegen können und so stand sein Team vor dem Aufeinandertreffen mit Schalke unter Zugzwang. Die Gäste näherten sich zuletzt wieder sehr stark jenem Personal an, welches für weite Teile der Hinrunde die bevorzugte Wahl bildete. Jedoch agierten die Mannen von Domenico Tedesco nicht, wie schon häufig in dieser Saison, mit einer 5-2-3/3-4-3- oder einer 5-3-2-Defensivformation– solche Staffelungen gab es praktisch gar nicht zu sehen. Stattdessen orientierte sich Goretzka in einer Zehnerposition zentral zwischen den Sechsern und den beiden, minimal breiter ausgerichteten Offensivkollegen.
Schalke mit zentrierter Präsenz, Wolfsburg nicht so
Welche Stabilität diese 2-1-2-Anordnung bietet, hat man in dieser Spielzeit in der Bundesliga schon gesehen. Ohnehin sah es für die Gäste dort gut aus, weil Bazoer als nominell tieferer Achter hoch agierte und viele Vorwärtsläufe startete, die Labbadias Mannen mit langen Bällen einzusetzen versuchten. So hatte der Mittelfeldmann aber wenig Kontakt an den Sechserraum und Wolfsburg in dieser Zone gegen Schalkes Formation meist eine deutliche Unterzahl. Wenn das Spiel der Niedersachsen dort hinein geriet, liefen sie schnell Gefahr, das Leder an die präsenter aufgestellten Gäste zu verlieren.
In der Tat verbuchten die Gelsenkirchener eine Reihe von Ballgewinnen im Mittelfeld, die aber überraschend wenig Kontergefahr einbrachten. Viele Umschaltszenen wurden nicht gut ausgespielt, teilweise wirkten die Zentrumsspieler untereinander etwas unkoordiniert und mussten bei Versuchen, die Aktionen räumlich zu öffnen, immer erst auf die Flügelverteidiger warten. Das funktionierte in der Folge auch deshalb nicht so reibungslos, weil Wolfsburgs Außenverteidiger im Gegenpressing mehrmals aufmerksam – manchmal leicht unorthodox – in die Mitte einrückten.
Diese nahmen ebenso im Aufbau eine wichtige Rolle für den VfL ein, mussten die Bemühungen gegen Schalkes Pressing angesichts der dünnen Zentrumspräsenz doch vor allem über sie laufen. Gegen das vordere Dreieck der Gäste gab es für Bruma und Knoche kaum mal eine vertikale Anspielstation. Im defensiven Mittelfeld war allein Guilavogui, der sich oft zurückfallen ließ, aber als Aufbauspieler suboptimal eingesetzt ist. Oft ging der Ball letztlich nach außen, wohin die „Königsblauen“ ihren jeweiligen ballnahen Flügelverteidiger herausrücken ließen. Von jenen Außenpositionen versuchten die Hausherren, in Person von Verhaegh bzw. William schnelle, gruppentaktische Spielzüge im Verbund mit ihren jeweiligen Vordermännern zu initiieren.
Gruppentaktische Wege über die Außenverteidiger
Vor allem auf der linken Seite der Niedersachsen sah das vielversprechend aus. Gegen das Zurückfallen Brekalos musste Schalke mit weitem Herausrücken Stamboulis antworten, was gegen die Wendigkeit der beiden Wolfsburger ein Risiko barg. Generell hatte der ballnahe Schalker Sechser in jener Gesamtkonstellation horizontal recht weit abzusichern, Meyer agierte teilweise aber auch noch stärker mannorientiert gegen Arnold. Zusammengenommen bedeutete das eine leichte Verringerung der mannschaftstaktischen Handlungsfähigkeit im unmittelbaren Nachschieben, da die Spieler in Bewegungen und Zugriffssuche stärker für sich agieren mussten. Von den Spiegelungen zwischen den Formationen drangen zunehmend mannorientierte Logiken ins Spiel.
Vor diesem Hintergrund boten sich dem VfL mehr und effektiver Lösungsmöglichkeiten auf gruppentaktischem Terrain. Bei William gefielen besonders seine aktiven und geschickten Anschlussbewegungen und so gingen von ihm einige Szenen aus, in denen Wolfsburg sich außen durch kleine Kombinationen Raumgewinn im zweiten Drittel verschaffen konnte. Diese Momente waren dann Ausgangspunkte dafür, dass die Gastgeber von dort doch in die Zirkulation übergehen konnten. In der Folge ließen sie den Ball auch eigentlich ziemlich zügig und konsequent laufen, insgesamt stellte sich diese Disziplin als einer ihrer wichtigsten Positivaspekte dar.
Raumgewinn, aber wenig Durchschlagskraft
Brekalo ließ sich immer wieder fallen, zunehmend auch in die Halbräume, und wirkte damit als situativer „Zusatzspieler“ innerhalb der zwischen den Teams doch recht klar angeordneten Grundstruktur. Über ihn konnte man immer mal neue Optionen schaffen, Schalke musste sich dann etwas zurückziehen und der junge Kroate konnte das Leder weiter verteilen, zumeist auf die Flügel. Bei den vielen von links kommenden Angriffen gelang es den Gastgebern vereinzelt, Bazoer ballfern in der Schnittstelle zwischen Bentaleb und dem noch höheren Harit einzubinden, so dass man Schalke in der Folgeaktion ebenfalls gut zurückdrängen konnte. Die beiden tieferen Wolfsburger Mittelfeldspieler sind ohnehin recht gut bei One-Touch-Verlagerungen, welche ansonsten auch wertvoll gegen Schalker Gegenpressing waren.
Indem der VfL also im zweiten Drittel einige ansehnliche Ballstafetten zustande brachte, zeigte er trotz der initialen Aufbauprobleme doch eine dominante Anfangsphase. Insgesamt tauchten die Gastgeber auch regelmäßig und präsent vorne auf, jedoch entwickelten diese quantitativ nicht seltenen Offensivszenen kein herausragendes Esprit. Am vielversprechendsten waren Querpässe vom Flügel in den Rückraum, da Schalke in der tieferen Verteidigung die Halbverteidiger naturgemäß hinten hielt und der ballnahe Sechser noch weiter außen doppeln musste. Ansonsten zeigte sich bei den Wolfsburgern nach öffnenden Verlagerungen aber ein eher einfaches, lineares Nachrückverhalten in den Sechzehner, das nicht überdurchschnittlich viele Optionen anbot.
Vor allem hing sich vieles an der Logik der gespiegelten Formation auf: In einer solchen Logik kann immer mal das Problem entstehen, dass ein „Wegbleiben“ der Spieler, wie es gegen Mannorientierungen grundsätzlich Sinn ergibt bzw. ergeben kann, Überhand nimmt und dann die Anschlussoptionen auffrisst. Wenn also zwei bis drei „akut“ beteiligte Spieler einen Angriff fahren und die Folgeläufe suboptimal sind oder einer von ihnen so angespielt wird, dass er einen vierten, „inaktiven“ Mann einbinden müsste, muss der Ballführende kurz verzögern und ist im schlechtesten Fall danach plötzlich in Unterzahl, weil die eigentlich überspielten Gegner erst einmal intuitiv dem Pass nachgelaufen sind, während die Bewegungen „befreiter“ Spieler ins Nichts gehen.
Zustellen gegen den Mann
Das bildete in gewisser Weise auch die Krux der gesamten Partie ab, in der beide Teams letztlich fast nie sich mal ganz sauber auch gegen die allerletzte Linie durchsetzen konnten. Bei Wolfsburger Defensive wurde das Spiel fast eine Mannorientierungs-Schlacht. Die Niedersachsen arbeiteten auch gegen den Ball mit hohen Achtern, um Meyer und Bentaleb früh zuzustellen. Zusammen mit einem engen Dreiersturm bedeutete das im Zentrum erst einmal eine gute Grundkonstellation, auf den Flügeln rückten die Außenverteidiger dann weit heraus. Um den Sechserraum herum hatte Guilavogui größräumigere Flächen alleine abzusichern, mit der Zeit deckte er aber immer mehr in der Abwehrreihe Burgstaller ab.
Im Endeffekt suchte der VfL also den Zugriff jeweils Mann gegen Mann. In den daher meist dynamisch werdenden Angriffsverläufen blieben Schalkes Versuche dagegen aber zerfahren. Die Gäste hatten einzelne gelungene Abläufe, insbesondere über Ablagen eines Offensivspielers in den Halbräumen, und eigentlich auch eine ganz gute, klare Struktur. Ein Problem lag aber im Freilauf- und Aufrückverhalten bzw. auch den Beziehungen dazwischen: Mit einer Doppel-Sechs ist es gegen enge Mannorientierungen schwierig, sich ohne zu viel Risiko effektiv zu lösen. Später tauschten die Gäste dort horizontal recht viel, zudem gab es eine Variante mit kurzen Zurückfallbewegungen Goretzkas für Ablagen ins Zentrum auf den startenden Meyer. In jenem Zusammenhang erarbeiteten sich die Schalker mehr Kontrolle und hatten in der Phase vor der Pause viel Ballbesitz.
Da mit der Enge der eigenen Formation auch Wolfsburg nach innen orientiert stand, versuchte es Schalke für das Raumöffnen hauptsächlich aber über die Flügel und schien die langen Wege der gegnerischen Außenverteidiger für das Herausrücken attackieren zu wollen. Die zahlreichen Vorwärtspässe und auch mal Dribblings von Caligiuri und Oczipka bedeuteten allerdings, dass die zweite Reihe der Gelsenkirchener in Ballbesitz oft gar nicht so schnell nachrücken konnte, wie es der Angriffsverlauf erforderte. Auch in den weiteren Momenten blieben sie dabei – eventuell als psychologische Folgewirkung – etwas zurück, schoben also nicht so viel Personal nach und fanden sich eher in Unterzahlszenen. Hatten sie den Ball behauptet und konnten nach einem Angriffsabbruch nach ansetzen, ließ sich der spielmachend recht präsente Harit häufig aus der Formation herausfallen, um anzutreiben.
Verläufe
Letztlich hätte die Gefahr vor allem über die Schnellangriffe ausgehen müssen, gegen die riskanten Mannorientierungen der letzten Wolfsburger Linie gab es auch viele Ausweich-, aber etwas zu wenig Kreuzbewegungen. Jedoch gehörte zur Geschichte auch, dass der VfL die eigene Spielweise gut umsetzte, insbesondere das diagonale Anlaufen der offensiven Außen. Generell ermöglichte jenes Setup der vielen direkten Duelle es den Wolfsburgern, einfach lange mitzuhalten. Veränderungen im Laufe der Partie gestalteten sich eher feiner Natur. Schalke begann die zweite Halbzeit mit mehr offensivem Linksfokus, suchte dort Dribblings von Harit fokussierter und schob für Ablagenabläufe häufiger mal beide Stürmer auf die Seite.
Teilweise rückte beim VfL dann die gesamte Innenverteidigung weit heraus und Guilavogui übernahm als ballferner, tiefer Libero die letzte Linie. Nach der Einwechslung Embolos lief bei Schalke mehr über lange Bälle, der neue Mann war aber auch flacher Zielspieler und an einzelnen gefährlichen Unterzahlangriffen beteiligt. Wolfsburg wurde in der Schlussphase nochmal offensiver, forcierte links aggressive Diagonalläufe von Arnold, rechts teilweise – wo lange Bälle weiter wichtiger blieben – durch den zuvor eingerückten Außenspieler für das Zusammenspiel mit Verhaegh.
Fazit
In einem Spiel, für das ein torloses Remis gerechtfertigt gewesen wäre und in dem die Kräfteverhältnisse zwischen zwei teils sehr ähnlichen (Zustellen), teils sehr unterschiedlichen (Präsenzverteilung) Teams sich weitgehend ausglichen sowie offensiv dann in ähnlichen Problemlagen endeten, gab es schließlich vom Punkt die große Chance zum 1:0, letztlich setzten die Gäste den späten „Lucky Punch“.
7 Kommentare Alle anzeigen
Drecksdusler 24. März 2018 um 07:25
Schalke hat wieder zum minimalistischen Ergebnisfußball zurückgefunden 🙂 Wie schätzt ihr das ein? Sind es eher die taktischen Fähigkeiten von Tedesco oder hat er der Mannschaft auf menschlicher Ebene eine tolle Moral eingeimpft? Solche Spiele wie das 4:4 gegen Dortmund bringt man ja nicht nur zustande, weil der Trainer so ein krasser Taktiknerd ist. Ich bin gespannt, wie sie sich (hoffentlich) auf internationaler Ebene schlagen werden.
CHR4 26. März 2018 um 01:12
es ist immer das gesamte Paket! – daher: nicht entweder/oder sondern SOWOHL Taktik ALS AUCH Mentalität und der Rest muss halt auch passen …
international halte ich AF-CL oder VF-EL für möglich, wenn es gut läuft – hängt aber wie immer stark davon ab, was im Sommer-Transferfenster passiert – aus den Spielern, die in den letzten Jahren gegangen sind oder demnächst gehen werden, könnte man coole Mannschaft bauen 🙁
Koom 26. März 2018 um 11:26
Nachdem da ja der übliche „Oh, ein Klub streckt ein bisserl den Kopf aus der Abstiegsmasse“-Fall greift, also die 2-3 Topspieler direkt den Verein verlassen (Goretzka, Meyer), würde ich mir nicht allzuviel international ausrechnen. Immerhin investiert Schalke nicht nur in grade den Windeln entwachsenen Talenten wie der BVB, sondern holt auch mal „erwachsene“ Spieler, aber ob da gleich die große Leistungsfähigkeit da ist, ist dann trotzdem schwer zu sagen. Zudem würde ich auch nicht sagen, ob die aktuelle Erfolgswelle mehr ist als nur glückliche Ergebnisse (ala Köln letzte Saison) oder das ganze System hat.
FAB 28. März 2018 um 11:37
Nachdem ich Schalke mit Tedesco am Anfang der Saison noch sehr interessant fand, vermisse ich langsam einen nachhaltigen Plan. In der ersten Halbserie gab es ja doch immer wieder spielerische Elemente, das sieht man aktuell eigentlich nicht mehr, selbst gegen Abstiegskandidaten begibt man sich auf deren Niveau und holt sich dann halt irgendwie die 3 Punkte, im Prinzip ähnlich wie die Eintracht.
Dazu Goretzka und Meyer auf dem Absprung und Harit außer Form …
Ich denke nicht, dass man sie mit Köln vergleichen kann, dafür halte ich erstens Tedesco deutlich ambitionierter und flexibler als Stöger und Schalke insgesamt mit deutlich mehr Möglichkeiten (mehr Geld, bessere Nachwuchsarbeit, besserer Manager, …)
Meine Befürchtung ist aber, dass die kommende Champions League Saison insgesamt für die Bundesliga eher ernüchternd wird. Es war ja schon ein wenig überraschend, dass sich Leipzig nicht in einer eher einfachen Gruppe mit Besiktas und Porto durchsetzen kann.
Ohne Keita werden sie kaum besser und auch für Schalke, BVB oder gar für die Eintracht dürfte die Gruppenrunde mit zunehmend dominierenden Premier League Clubs, besser werdenden Italienern, immer noch guten Spaniern und cleveren und hochmotivierten Portugiesen/Türken/usw eine große Herausforderung werden.
Die Boomphase des deutschen Fussballs scheint vorbei zu sein:
… Sommermärchen 2006, BVB mit Klopp, Triple Saison der Bayern, WM Titel 2014 …
selbst Bayern wird es wohl zunehmend schwer fallen seine Stars zu halten: Lewandowski, Alaba, … wenn dann noch die Trainersuche zur Herausforderung wird! Richtungsweisend, dass damit wohl keiner mehr – seit Klinsmann – aus der erfolgreichen Schwaben-Fraktion Bayern Trainer sein wird (Rangnick/Klopp/Löw/Tuchel), die ja maßgeblich beim deutschen Fussballboom mitgewirkt haben.
Die Alternative wäre nun mit Hasenhüttl auf den Red Bull Zug aufzuspringen.
Koom 28. März 2018 um 14:13
Man sagt zwar immer, dass, wenn Glück eine Regelmässigkeit bekommt, dass es kein Glück ist, aber bei Schalke schaut mir das trotzdem nicht so nachhaltig aus. Sicherlich steckt da ein Plan dahinter: Irgendwie ein Tor machen und dann hinten dicht – aber so wirklich gut ist das ja auch nicht umgesetzt. Wenn selbst meine Mainzer gefühlt hätten als Sieger aus dem Duell hätten gehen müssen…
blub 29. März 2018 um 12:07
Es stimmt schon, „Skill ist wenn luck zur gewohnheit wird“, aber Schalke ist lange noch nicht in dem bereich in dem zwischen einem echten skill und purer varianz unterschieden werden kann. Fußball aht dafür einfach viel zu wenig spiele.
Daniel 28. März 2018 um 12:57
Mit Köln ist Schalke schon unter wirtschaftlichen Aspekten überhaupt nicht zu vergleichen. Auch sportlich ist das ein himmelweiter Unterschied: Köln hat diese Saison erstmals seit ca 20 Jahren (? so um den Dreh glaub ich) international gespielt, Schalke ist da mit Ausnahme dieser Saison Dauergast. Dennoch sollte man aufgrund des Abgangs von Goretzka und vielleicht Meyer nicht zu viel erwarten, zumal Tedesco noch keine Erfahrung mit dem Samstag-Mittwoch-Samstag Rhythmus hat. Den einzigen Verein, den ich da oben momentan mit Köln letzte Saison vergleichen würde ist Frankfurt, sowohl von der Art wie sie sportlich ihre Ergebnisse einfahren als auch vom finanziellen Background her. Wenn die Eintracht in die CL kommt erhält sie natürlich so viel Geld, dass sie ihren Kader deutlich wird aufwerten können und die Klasse wohl sicher halten wird (in der CL wäre natürlich sofort Schluss), aber wenn die Eintracht nur die EL mit ihren geringen finanziellen Möglichkeiten erreicht würde mich ein Abstieg 2019 nicht wundern.
„Es war ja schon ein wenig überraschend, dass sich Leipzig nicht in einer eher einfachen Gruppe mit Besiktas und Porto durchsetzen kann. Ohne Keita werden sie kaum besser“
Seh ich anders. Im ersten Jahr Dreifachbelastung enttäuschen fast alle Teams, das zieht sich wie ein roter Faden durch die letzten Jahre. Und Leipzig hat das jetzt bereits in der Rückrunde deutlich stabilisiert und mit Neapel und St. Petersburg zwei Mannschaften geschlagen, die mindestens auf Augenhöhe mit ihren Gegnern in der CL-Gruppe waren. Die sind halt in der Gruppe an ihrer Unerfahrenheit mit dem anderen Rhthmus und teilweise auch den anderen Rahmenbedingungen in Europa (z.B. dem lautstarken Pfeifkonzert in Istanbul) gescheitert, obwohl sie schon da spielerisch immer mithalten konnten und meistens gar überlegen waren.
Keita wird natürlich ein Verlust, aber schon diese Saison kommt er für mich an die Leistungen der Vorsaison meist nicht ran. Insofern halte ich den Verlust jetzt nicht für so verheerend.
Generell wird mir grad ein bissl arg viel schwarz gemalt. Die Bundesliga hat momentan ein Ausfalljahr, bedingt dadurch, dass mit Leipzig, Hoffenheim, Köln, Freiburg und de facto Hertha fünf der sieben Europacupteilnehmer Neulinge waren und mit dem BVB einer der beiden Veteranen ein Totalausfall war. Nächste Saison wird hoffentlich Frankfurt der einzige Teilnehmer sein, der seit Jahren nicht europäisch gespielt hat. Nichts desto Trotz sollten vor allem Bayern und Dortmund auf der Trainerposition mal wieder einen Treffer präsentieren.
Was ist mit Lewandowski und Alaba? Beide noch langfristig gebunden…