Heynckes muss mauern
Nach ihrer Führung agierten die Münchener immer häufiger in der Abwehrarbeit, teils gewollt, teils erzwungen. Hinsichtlich der Themen Spielbalance, Zirkulationsdruck oder Taktikpsychologie bot diese bisweilen zähe Begegnung einige interessante Punkte.
Mit einem knappen Sieg in Frankfurt müht sich Bayern zur Herbstmeisterschaft, mit viel Verteidigung. Mit zunehmender Spieldauer ging es in dieser Begegnung immer mehr um den Aspekt der Spielanteile, von denen die Gäste vor allem in Durchgang zwei ungewohnt wenige auf ihrer Seite verbuchen konnten.
Die Frankfurter Eintracht hat sich ein Kompliment dafür verdient, wie ambitioniert sie ab Mitte der ersten Halbzeit – recht schnell nach dem Rückstand durch Vidals Treffer – agierte und somit letztlich über weite Teile der Begegnung das Spiel machte. Von ihrer Dreierkette ausgehend versuchten die Gastgeber es mit sehr weiträumiger Ballzirkulation, hatten durch die – im Laufe des Matches unterschiedlich eingestellte Sturmreihe – ihre Offensivpräsenz und zudem im Mittelfeld eine ziemlich effektive Einbindung von Zurückfallbewegungen der Sechser. In der genauen Umsetzung erfuhr diese Spielweise nach dem 0:1 eine Abwandlung, hin zu einer engeren Einbindung der zuvor breiten Angriffskräfte Barkok und Rebic beispielsweise.
Defensive Fragen bei den Bayern
Trotz einiger gefährlichen Konter und Schnellangriffe in den allerersten Minuten war Bayern zunächst recht gut mit den Frankfurter Bemühungen zurecht gekommen. Die Achter konnten wie schon zuletzt Mannorientierungen durchführen, der Dreiersturm bewegte sich in dieser Phase noch sehr balanciert und geschickt zwischen den gegnerischen Verbindungsstellen auf außen und Martínez ließ sich häufig tief für zusätzliche Abdeckung von Zielspieler Haller fallen. Die meisten Bemühungen der Hessen funktionierten über Flügelangriffe und weite Diagonalbälle. Eine potentielle Bruchstelle in der Bayern-Defensive stellten die Scharniere „vor“ und „hinter“ den Außenverteidigern dar. Das Übergeben der Frankfurter Flügelakteure im Pressing war vom Timing her nicht so leicht, gerade bei der Suche nach dem richtigen Moment für das Aufrücken des Außen- und das entsprechende Nachschieben des ballnahen Innenverteidigers. Die Struktur passte vielleicht nicht ganz so harmonisch auf Frankfurts Angriffsrouten, die Dynamik der Defensivbewegungen in Räume hinein aber schon mehr.
Wenn beispielsweise Barkok dann mal aus einer engeren Position startete und Rafinha das herausrückende Pressing gegen Wolf übernahm, hatte in dem Fall Vidal viel Raum in den Verbindungsbereichen abzudecken und musste einzelne situative Mannorientierungen gegen Barkoks Rochaden. Auf jene Positionen bezog sich eine wichtige Frankfurter Anpassung im Verlauf der ersten Halbzeit. So gingen Barkok und Rebic viel mehr ein in Richtung der hohen Halbräume, die beiden äußeren Läufer rückten entsprechend rückten deutlich weiter auf. Darauf mussten sich die Münchener erst einmal in ihren Zuordnungen neu sortieren und stringente Richtlinien für die Orientierung finden. Sie wollten und konnten natürlich nicht zu mannorientiert agieren, die eingerückten Offensiven der Hessen erhielten daher einige Bälle hinter dem Herausrücken der bayerischen Achter und mussten über weite Strecken der Begegnung immer wieder aufwendig von den Kettenmechanismen verteidigt werden.
Defensive Fragen bei der Eintracht
Anfangs sah man aber auch noch häufiger verfolgende Bewegungen durch Ribéry oder vor allem Coman nach hinten gegen die Frankfurter Flügelverteidiger. In diesen punktuellen Szenen erinnerte die Gemengelage dann sogar an Phasen der frühen ersten Halbzeit in die umgekehrte Richtung, als Frankfurt so verteidigt hatte. Weites Aufrücken von Kimmich und Rafinha beantworteten sie zumeist mit mannorientierten Läufen nach hinten in flache Staffelungen, fast schon neben die Fünferkette. Von dort agierten die Flügelläufer ähnlich und schoben sich gegen ihre Gegenspieler leicht nach vorne. Teilweise arbeiteten die Bayern gezielt mit längeren Pässen in den Rücken von Wolf und Willems auf solche gegenläufigen Bewegungsmuster, doch erfolgsstabile Anschlussaktionen mussten gegen ein zusätzliches Durchsichern des Halbverteidigers erst einmal realisiert werden.
Aufgrund jener Mannorientierungen ergab sich bei zunehmender Dominanz der Bayern schnell eine gewisse Unsauberkeit in der Frankfurter Struktur, da der offensive Flügel minimal rückwärts, sein Hintermann minimal diagonal nach vorne gerückt stand, ohne dass später immer ein klares Übergeben stattfand. Vor allem Ribéry erhielt dadurch Freiheiten im Halbraum, da die Zugriffsfindung bei den Frankfurtern nicht klar verteilt war. Passend dazu bewegte sich in diesen Phasen Vidal, abweichend von seinem eigentlichen Bewegungsspiel, deutlich weiter nach innen, um dort die Frankfurter Sechser zu binden. Die Ecke vor dem 0:1 entstand aus genau so einer Szene, als der Franzose einmal durch die gegnerische Staffelung hindurch dribbeln konnte. Ansonsten agierten die Hausherren aus einem 5-4-1 als Grundordnung heraus und Bayern versuchte dagegen viel über die Achter nach vorne zu kommen.
Vom Ausgangsprinzip her besetzten zunächst einmal diese die Halbräume im zweiten Drittel, suchten zumeist jene Schnittstelle zwischen Flügelspieler und Sechser der Eintracht. Den Aufbau konnte man gegen einen alleinigen Stürmer problemlos den drei hinteren Zentrumsspielern überlassen, die in der Folge auch eine sehr druckvolle Ballzirkulation zur Vorbereitung von Aktionen auf die Beine stellte. Nur wirklich effektiv einzusetzen vermochten die Bayern das Freilaufen ihrer Achter dann nicht, aus unterschiedlichen Gründen: Vidal wurde tatsächlich in guten Situationen – seine Positionsfindung in hohen Zonen ist eigentlich sehr stark – einfach selten angespielt, während James sehr stark stabilitätsorientiert wirkte und bei Folgeaktionen hauptsächlich für eine Fortsetzung der Ballstaffette nach außen wich, sofern er nicht ohnehin tiefer zurückgefallen und ballfordernd in den Halbraum gekippt war.
Beginnende Veränderungen im Pressingverhalten
Eine gute Chance leiteten die Bayern über seinen Bereich ein, ansonsten drückten sie die Gäste für eine Phase von gut 15 Minuten tief nach hinten. Danach übernahmen die Frankfurter aber zunehmend das Kommando und hatten spätestens im zweiten Spielabschnitt klar die Rolle inne, das Spiel zu machen. Zunächst einmal begannen sie – quasi als Grundlage – mit einer aggressiveren Spielweise im Pressing, aus dem zuvor passiven 5-4-1 immer mehr herausrückend. Zunächst rückte Rebic weiter auf und diagonal nach vorne in die erste Linie, so dass sich ein asymmetrisches 5-3-2-Konstrukt ergab. Dadurch sollten die direkten Verbindungen zur Seite abgeschnitten, die Münchener Innenverteidiger verstärkt unter Druck gesetzt und einfacher zugestellt werden. Das Nachrückverhalten insgesamt blieb zunächst aber noch etwas vorsichtig, so dass es nicht zu gegnerischer Hektik oder klaren Ballgewinnen kam.
Meistens hatte Süle, auf den das Spiel nun mehrheitlich geleitet wurde, noch die Möglichkeit für öffnende Verlagerungen auf den frei gelassenen Kimmich. So fanden die Bayern zumindest in der ersten Linie Ausweichoptionen, auch wenn Frankfurt gut nachschieben konnte. Tatsächlich fiel die große Mehrheit der insgesamt sehr wenigen Münchener Abschlüsse in die Phase zwischen Tor und etwa 40. Minute, hier blieben die Gäste also noch aktiv im Spiel. Frankfurt konnte aber doch die Häufigkeit und Schnelligkeit der Aufrückmomente eindämmen, fand sich in höheren Pressingszenen auch mit der Zeit besser zurecht, agierte in jenen asymmetrischen 5-3-2-Staffelungen geschlossener. Ballfern rückte der jeweilige Flügelverteidiger höher nach und schaltete sich so in die Zugriffssuche mit ein. Später erzwangen die Gastgeber sogar einige lange Bälle und provozierten vermehrt Risikoaktionen bei den Münchenern.
Frankfurt sammelt Spielanteile
Das trug erst einmal schon dazu bei, dass die Gastgeber selbst etwas häufiger den Ball hatten und entsprechend mehr Aufbauszenen bekamen. Dagegen beschränkten sich die Münchener phasenweise stark auf die reine Verteidigung und gaben speziell in der zweiten Halbzeit überraschend viele Spielanteile ab. Auf der einen Seite dürfte es natürlich gewollt gewesen sein, tiefer zu verteidigen, zumindest vom Grundprinziop. In einigen Fällen rückten die offensiven Außenspieler aus der zweiten Linie auch dann nicht viel weiter zum Pressing gegen die Frankfurter Halbverteidiger heraus, wenn es möglich gewesen wäre oder sich angeboten hätte. Andererseits jedoch agierten die Hessen auch geschickt, nutzten ihre breite Gesamtstruktur – im Verlauf der ersten Halbzeit ergänzt um die erwähnten Anpassungen bei der Einbindung der Offensivspieler – und nahmen den Münchenern doch ungewöhnlich viel Kontrolle ab.
Entscheidend dafür in dieser Begegnung war auch das Verhalten im defensiven Mittelfeld, wo sich abwechselnd einer der Sechser nach hinten löste. Dadurch entstand eine sehr klare, andererseits manchmal zu klare Aufgabenverteilung zwischen den beiden dortigen Akteure. In jedem Fall passte die Organisation dabei insofern sehr gut, dass immer wieder leichte Rückpassmöglichkeiten geschaffen wurden und die Eintracht bei Problemen im Übergangsspiel schnell wieder in die tiefe Präsenz nach hinten überleiten konnte. Im Laufe der Partie fanden die Spieler bei ihren Bewegungen ein besseres Gespür und entzogen sich einzelnen diagonalen Herausrückbewegungen des gerade ballnahen Bayern-Achters immer besser. Dadurch schwand für die Münchener der Zugriff im Pressing gegen die Dreierkette, der Druckaufbau gelang weniger.
Gegenpressingresistenz, Taktikpsychologie und mehr
Etwas ungünstig wirkte in diesem Zusammenhang wirkte in diesem Zusammenhang auch, dass Thomas Müller gerade in dieser Begegnung – bei einem Gegner mit physisch starker Dreierkette um den zwar unsauberen, aber unangenehmen Defensivsprinter Abraham – auf die Mittelstürmerposition beordert wurde. Unter der Vorbedingung der strategischen Ausrichtungen trug zum Phänomen der für Münchener Verhältnisse ungewöhnlich starken Verschiebung der Spielanteile entscheidend eine psychologische oder mentale Komponente bei, aus den Einfluss sich zunehmend eine Eigendynamik ergab. Das kann man vielleicht an einem Beispiel aus dem Mittelfeld der Bayern ganz gut sehen: Bei tieferen Ballgewinnen in der ersten Halbzeit orientierte sich das Trio im ersten Moment zur Ballsicherung sehr kleinräumig untereinander.
Es wirkte enorm geplant, wie sehr „raumöffnende“ Pässe vermieden und bevorzugt die Interaktion zu den beiden jeweiligen Kollegen gesucht wurde, um ein klares Fundament gegen die recht intensiv nachrückenden und im Gegenpressing oft wieder in ihre Mannorientierungen übergehenden Frankfurter zu haben. Über bestimmte gruppentaktischen Maßnahmen konnte deren Dynamik dann häufig abgebremst und der Zugriff verhindert werden. In der zweiten Halbzeit funktionierte das aber viel weniger. In dem Maße, wie Frankfurt die Bayern einfach häufiger zum Verteidigen zwang, immer selbstverständlicher und geschlossener aufrückte, die Gäste vielleicht auch etwas Sicherheit abgaben, wurde die Vorbereitung solcher Lösungsaktionen zunehmend unsauberer, gingen entscheidende Einzelszenen eher mal knapp an die Frankfurter.
Vom Grundprinzip konnte man hier ganz gut sehen, dass auch kleinere taktische und systematische Veränderungen – und sei es nur in den Basisbereichen eines Spiels – sich quasi verselbständigen und „reproduzieren“ können, indem ihre Wirkung dann auf Details ausgreift. Passenderweise gab es in der ersten Halbzeit, als jene Methodik im Münchener Mittelfeld noch funktionierte, einige sehr gute Aktionen von Müller für die Stabilisierung von Umschaltmomenten: Er musste nicht bei weiträumigen Befreiungsaktionen eingebunden werden, sondern konnte sich zunächst passiver auf raumschaffende Läufe konzentrieren und wurde erst später in „geschlossener“ Umgebung involviert. Dabei ließen sich Ergänzungsbewegungen und einzelne koordinative Feinheiten viel besser einbringen. In der Komplexität des Spiels wurde so auch die Sturmbesetzung sofort wieder von der Mittelfeldthematik im Umschaltmoment beeinflusst.
Frankfurt druckvoll, aber nicht zwingend
Aus ihren zunehmenden Spielanteilen arbeiteten sich die Frankfurter zwar recht gut nach vorne, wurden aber auch keinesfalls brandgefährlich. Aus dem Spiel heraus standen nach 90 Minuten auch nur vier Abschlussversuche zu Buche. Da sich mindestens ein Sechser recht tief im Aufbauspiel beteiligte, gelang es zumindest ganz gut, immer mal einen Münchener Achter weiter heraus zu ziehen. Insgesamt zeigten sich deren vertikale Mannorientierungen schon etwas riskant und bedeuteten gewisse Kompaktheitsschwächen im Rücken. Dort war die Eintracht ab Ende der ersten Halbzeit mit zwei Offensivspielern und gegebenenfalls einem aufrückenden Sechser besser besetzt als zuvor und brachte insgesamt neben ihren Flügelspielzügen auch vermehrt Pässe dorthin. Es lief vieles auf ein Duell mit der jedoch gut funktionierenden Abwehrkette der Münchener hinaus. Diese konnte sehr viele Szenen zumindest erst verzögern und auf die Außenbahnen abdrängen.
Dort hatte Frankfurt zwar ganz gute Aufrückmöglichkeiten und kam beispielsweise über anschließende diagonale Ausweichrochaden samt Pärchenbildungen recht oft in den Strafraum hinein. Die Münchener verhielten sich dort aber wiederum sehr geschickt, verzögerten bei Szenen im äußeren Sechzehnergebiet immer etwas auf Abstand und orientierten sich sehr aufmerksam zu möglichen Querpasswege. Andererseits wäre wiederum anzuführen: Trotzdem standen die Gäste phasenweise unter hohem Druck, mussten sich punktuell in einer Abwehrschlacht aufreiben und neben guter Endverteidigung der Individualisten auch auf das nötige Quäntchen Glück vertrauen. Ohne den Auftritt der Hausherren schmälern zu wollen, hätten sich die Münchener die Mühe auch etwas verringern und wieder mehr Pressingzugriff wie Präsenz zu erzwingen versuchen können:
Wenn Martínez ohnehin so oft tief agierte, hätte man auch direkt eine systematischere Fünferkettenarbeit versuchen können, dies als beispielhafter Gedanke. Interessant wäre auch – als nicht allzu komplizierte Anpassung – eine 4-2-3-1-Struktur mit engen offensiven Flügeln gewesen: Die defensiven Zuständigkeiten in den äußeren Zonen hätte man klar organisieren können, der Sechserraum wäre etwas stabiler gefüllt worden und durch die verschachtelte Anordnung der zwei „Linien“ im Mittelfeld hätte man vielleicht diagonal harmonischer und punktuell unangenehmer auf die Frankfurter Halbverteidiger heraus schieben können. Am Ende kann man natürlich auch einfach das Fazit ziehen: Mit einer ausnahmsweise nicht so richtig überzeugenden (in manchen Teilpunkten natürlich dennoch guten) Vorstellung fuhr der Tabellenführer trotzdem noch einen weiteren Sieg ein.
29 Kommentare Alle anzeigen
Magellan 12. Dezember 2017 um 16:15
Ich wundere mich ehrlich gesagt dass man dieses Spiel überhaupt analysiert – die Bayern haben gegen PSG alles reingeworfen was zur Verfügung stand und haben dann gegen Frankfurt ganz offensichtlich nicht 100% gegeben was Frankfurt erst erlaubt hat so ins Spiel zu kommen.
Klar hat Frankfurt es dann auch gut gemacht aber das wirklich Entscheidende waren doch Aufstellung, Einsatz und Konzentration bei den Bayern – wäre das ein Pokal Spiel gewesen hätte das wohl ganz anders ausgesehen.
Viel interessanter und aussagekräftiger wäre da doch das Spiel gegen PSG gewesen.
CE 12. Dezember 2017 um 20:17
Wir analysieren das, was die Zeit zulässt und natürlich worauf wir zudem Lust haben.
CHR4 12. Dezember 2017 um 23:39
daher nochmal die Frage von unten, damit ich eure Motivation, gerade mal wieder ein solch absehbar lasches, unkonzentriertes (zumindest von einer Seite) Spiel zu analysieren, besser verstehe:
Was außer dem Überraschungspressing in der 6. Minute macht Lust so ein Spiel nicht nur zu schauen, sondern dann auch noch zu analysieren?
dass ihr das öfter macht, ist ja spätestens seit letzter Saison deutlich geworden
und das Argument Zeit hilft ja nur bei der Beantwortung der Frage „warum dieses Spiel überhaupt?“ , aber nicht „warum dieses und nicht das CL-Duell vom Dienstag?“
um zu verstehen, was in den beiden Spielen passiert ist, muss die Betrachtung über das rein taktische hinausgehen – hier gab es in beiden Duellen doch erhebliche Ähnlichkeiten – mit Freude stelle ich fest, dass in euren Analysen auch andere für das Spiel wichtig Bereiche angesprochen werden 🙂
koom 13. Dezember 2017 um 08:00
Bayern-Paris war ein Freundschaftsspiel mit etwas mehr Hingabe. Da sieht man eigentlich nichts wirkliches spannendes. Frankfurt-Bayern war ein Wettkampfspiel und es war mindestens interessant zu sehen, wie die relativ starken Frankfurter die Aufgabe angehen.
Für mich nachvollziehbar. Unabhängig vom vorhandenen Bayern-Fokus von SV.de, aber das ist nichts Neues und auch in Ordnung.
Daniel 13. Dezember 2017 um 11:03
„Bayern-Paris war ein Freundschaftsspiel mit etwas mehr Hingabe.“
Hast du das Spiel gesehen? Scheinbar nicht, da war ordentlich Zug drin und Paris zwischenzeitlich mächtig nervös. Darauf deuten auch die Aussagen von Khelaifi hin. Paris wollte auf jeden Fall den Gruppensieg und Bayern hätte ihnen den gern abgenommen.
Auf der anderen Seite-da muss ich CHR4 rechtgeben-war das Frankfurtspiel dann wirklich abgeschenkt. Ohne die wichtigen Ballbesitzspieler Neuer, Hummels und Thiago war schon von vornherein klar, dass Bayern keine dominante Leistung hinbringen würde, sondern dass Heynckes auf einen Kampfsieg durch höhere individuelle Klasse setzte. Dann wurde auch noch Lewandowski auf die Bank gesetzt. Nachdem Vidal aus irgendeinem Grund auf dem Platz bleiben durfte und Bayern in Führung ging wurde das Spiel endgültig vollkommen unmotiviert der Eintracht überlassen, die daraus nicht wirklich viel machen konnte. Nach 90 Minuten Fouls, Bolzen, Rennen und wenigen Frankfurter Halbchancen hat der Schiedsrichter schließlich alle Beteiligten erlöst. Ein Spiel, dass eigentlich schon bei Abpfiff alle vergessen hatten.
Magellan 20. Dezember 2017 um 13:20
Ich formuliere neu – Ich wundere mich ehrlich gesagt, dass man Lust und Zeit hat dieses Spiel überhaupt zu analysieren wenn es ein Paar Tage zuvor das viel interessantere und aussagekräftigere Spiel gegen PSG als Alternative gab.
CHR4 12. Dezember 2017 um 03:13
es sei jedem Frankfurt-Anhänger gegönnt – ich bin ja auch nicht traurig, weil dieses Spiel analysiert wurde, sondern weil mal wieder eine CL-Analyse (keine alltägliche, sondern eben absolute Top-Begegnung + neue taktische Herangehensweise) unter den Tisch fällt
nur mal zur Einordnung dieses Spiels:
Passquote von Bayern in diesem Spiel:
79%
gegen Paris in Hin- und Rückspiel:
87% und 88%
gegen Real in Hin- und Rückspiel:
86% und 85%
gegen Atletico 2016:
87% und 85%
gegen Barca 2015:
83% und 87%
insofern war es natürlich ein ungewöhnliches Spiel – nämlich ein qualitativ vom FCB außergewöhnlich schlechtes
natürlich freue ich mich mal was anderes zu sehen, aber doch bitte eine taktische Variante, die anders aber eben gut umgesetzt ist
ich gehe ja auch nicht in ein gutes Restaurant bestelle immer das gleiche und hoffe, dass es zur Abwechslung mal schlecht gekocht wird – sondern dann bestellt man doch lieber etwas anderes gutes und wenn ich absehen kann, dass der Koch heute nicht so recht Lust hat zum Kochen und keine guten Zutaten bekommen hat, geh ich halt da nicht hin
um das nochmal klarzustellen:
dies ist ein Blog, der meine höchste Anerkennung hat und ich weiß, dass hier hauptsächlich Bundesligaspiele analysiert werden, insofern alles ok, jede Analyse mehr ist super – aber die internationalen europäischen Top-Duelle sind doch sehr begrenzt
würde mich daher wahnsinnig freuen, wenn das SV-Team ne Vorschau zum Duell Real-PSG bringen würde – bis dahin ist ja auch noch eine Weile hin – da rattert bei mir schon der Kopf wenn ich an diesen Leckerbissen denke 🙂
koom 12. Dezember 2017 um 09:23
Das Spiel war von der Grundhaltung aber eher bedeutungslos. Die Prämisse bei beiden war, das man sich eher mal nicht weh tut. Eine taktische Analyse davon ist ganz ok, hat aber mit der Realität nicht so wahnsinnig viel zu tun.
CHR4 12. Dezember 2017 um 22:57
genau das ist eben die Frage!
klar waren beide Mannschaften bereits qualifiziert und Lostopf zwei hatte auch einige Schwergewichte in sich … aber ich bin mir sicher Bayern WOLLTE und Paris hat zumindest in der Halbzeit durchaus etwas Druck bekommen (sonst hätte ich de Präsident sicher die Reise nach München, den Besuch des Spiels und den Gang in die Kabine in der Halbzeit gespart)
um mal meinen Eindruck vom Spiel mit anderen abzugleichen, gerade darum hätte ich mich über eine Analyse sehr gefreut
eben um zu checken, wieviel die mangelnde Intensität und wieviel z.B. das äußerst kompakte Mittelfeldpressing der Bayern dazu beigetragen hat
und genau mit dem Argument, dass es evt, mit der „Realität“ (für mich eher Potential der Teams, denn real war es ja 😉 ) nicht so wahnsinnig viel zu tun hat, habe ich den Vergleich zur hier analysierten Partie gezogen …
letzte Saison durfte man hier dann mehrfach nach solchen „weniger wichtigen“ Bundesligaspielen (Rotation + engl. nach und/oder vor hartem/wichtigem Pokal- oder CL-Spiel) lesen, wie clever die Gegner das Team runtergezogen haben – und oben fragen schon wieder einige in diese Richtung … sorry aber da kann ich nur mit dem Kopf schütteln
aber egal, Schnee von gestern, ich schaue nach vorne und bin mir sicher, dass die Partien gegen Real zeigen werden, wie gut PSG wirklich mit dem Ball gegen ein gut organisiertes Mittelfeld ist (hoffen wir mal, dass das Matchglück, Paris nicht gleich zu Anfang in die Karten spielt, sondern die Partien ne Weile lang ausgelichen bleiben)
Daniel 13. Dezember 2017 um 11:15
„hoffen wir mal, dass das Matchglück, Paris nicht gleich zu Anfang in die Karten spielt, sondern die Partien ne Weile lang ausgelichen bleiben“
Hmm…wenn du ein ausgeglichenes Spiel sehen willst solltest du aber schon drauf hoffen, dass Paris eine gesunde Portion Matchglück hat. Geht PSG in Führung und kann mit seinen drei Klasseleuten kontern könnte das Spiel vielleicht wirklich spannend werden. Andernfalls wird Real seine hochüberlegene individuelle Klasse gnadenlos ausspielen und dann ist das Spiel wohl nach den 90 Minuten im Bernabeu entschieden.
Daniel 13. Dezember 2017 um 13:54
Ich hab es ein wenig polarisierend ausgedrückt, aber in meinen Augen kann sich PSG nicht mit dem momentanen Real messen. Abgesehen von Verratti, Neymar, Mbappé und Cavani würde doch kein Spieler von Paris in Reals Luxuskader eine Rolle spielen. Und selbst die würden Real jetzt nicht auf ein anderes Level heben, Verratti ist trotz aller Qualitäten nicht über Kroos und Modric zu stellen und auch Cavani und Mbappé sind nicht besser als Benzema und Ronaldo. Und von den vieren abgesehen hat PSG doch vor allem einstige Topstars, die sich in ihrem fußballerischen Lebensabend ohne großen Stress nochmal ne goldene Nase verdienen wollen (Thiago Silva, Dani Alves, Thiago Motta) und internationale 1B-Spieler (Areola, Marquinhos, Kurzawa, Rabiot, Draxler). Das reicht, um die französische Liga zu dominieren und vor sich hinkriselnde Bayern (knapp) hinter sich zu lassen, aber insbesondere defensiv ist Madrid ne ganz andere Hausnummer. Und hier sprech ich nur von der ersten 11, bei Ausfällen siehts dann noch düsterer aus bei PSG, wo Real einfach mal nen Asensio, Majoral oder Kovacic bringen könnte.
Daniel 13. Dezember 2017 um 13:54
War als Antwort auf P_N_M_123 gedacht 😉
FAB 13. Dezember 2017 um 14:37
Also Mbappe ist schon eine Granate. Für mich eigentlich der erste Spieler seit Messi/Ronaldo der andeutet dieses Level zu erreichen.
Tatsächlich dürfte PSG kaum Chancen gegen Real haben, wenn sie wieder – wie ja auch die Jahre zuvor – auf ihre Frühlingsform kommen.
Spannender dürften in dieser Saison die Duelle Premier League – Kontinentaleuropa sein.
Mit Barca-Chelsea und Juve-Tottenham bekommt man schon einen kleinen Vorgeschmack. Hoffentlich kommt es dann aber im Viertelfinale zu Duellen der „großen Drei“ Barca/Real/Bayern gegen City/United.
Ich persönlich sehe die „großen Drei“ immer noch vorne, sogar bei Pep’s City wird es darauf ankommen, ob man endlich mal die tolle Form komplett durch die Saison ziehen kann und v.a. ob de Bruyne stabil bleibt …
Man darf gespannt sein … wenn es ganz dumm kommt, holt Heynckes nochmal ein Triple.
Aus diesem Grund wäre das Spiel Bayern-PSG vielleicht doch eine Analyse wert, kann Bayern mit dieser Spielweise tatsächlich die CL holen? Eine beachtenswerte Leistung von Heynckes in diesem Spiel war es auch, sehr passende Rollen für James und Tolisso zu finden, was auf diesem Niveau nicht ganz einfach ist.
P_N_M_123 13. Dezember 2017 um 14:41
Der Real Kader ist weltweit und vielleicht sogar historisch das Maß aller Dinge, da bin ich ganz bei dir (wenn auch in der Breite etwas schwächer als letztes Jahr).
Demnach ist er auch stärker als der von Paris und PSG würde deutlich mehr Probleme haben, Ausfälle zu kompensieren (wobei sie in der Breite auch nicht schlecht besetzt sind, aber halt nicht so krass wie Real).
Also individuell würde ich die erste Elf von Paris wohl auf vier Postionen (T. Silva > Ramos, Rabiot > Casemiro, Neymar > CR7 und Mbappé > Bale / Isco) besser besetzt sehen, wobei wohl viele bei Ramos mit Casemiro nicht zustimmen würden.
Bei Real ist dann aber noch Carvajal im Hinspiel gesperrt, und Alves sehe ich dann schon noch stärker als Achrif oder Nacho als Rechtsverteidiger.
Taktisch wird halt die Frage sein, wie Emery Real den Ball wegnehmen will, da ist er aber durchaus ein Trainer, der da gute Ideen haben kann.
Sehe insgesamt Real auch als favorisiert, aber rechne Paris keine schlechten Chancen ein.
FAB 15. März 2018 um 09:05
„Ich persönlich sehe die „großen Drei“ immer noch vorne.“
Wie erwartet führt an Barca und Real kein Weg dran vorbei. Messi und Ronaldo sind immer noch einzigartig.
Die Dominanz der Premier League Clubs ist erstmal verschoben, was in Anbetracht der Summen eigentlich schon eine Enttäuschung ist, weil sie diese Summen eigentlich kaum mehr erhöhen können bzw. diese Summen jetzt schon ohne Sinn und Verstand herausschleudern, wenn man sieht dass bei Man U plötzlich Fellaini reaktiviert wird und Pogba auf die Bank muß, man mit Mhkitaryan nichts anzufangen wußte bzw. bei Chelsea ein Giroud sich im Angriffszentrum versucht „durchzuboxen“ usw. selbst Tottenham hat mich nicht wirklich überzeugt. Auch wenn sie ordentlichen Fussball spielen, haben ihr Ausscheiden mein Eindruck aus der Gruppenphase bestätigt, dass sie immer wieder die Spielkontrolle komplett aus der Hand geben, selbst gegen den total verunsicherten BVB. Das sieht bei den Premiere League Clubs zwar alles schon besser aus als in den vergangenen Jahren, aber nicht so, dass man den Eindruck hat, dass sie die jahrelange Vormachtstellung von Real, Barca und auch Bayern brechen könnten.
Jetzt wird es auf City und Liverpool ankommen. Aber auch dort: Guardiolas Mannschaften spielen im Ligaalltag bekanntermaßen außergewöhnlichen und perfekten Fussball, den sie aber leider nicht steigern können, wenn es in der CL in das VF oder HF geht. Zum Heroenfussball taugen seine Mannschaften nicht. Auch wenn es sicherlich außergewöhnliche Spiel wären, aber Real würde sie auskontern, Messi mit Einzelaktionen den Todesstoß versetzen und Heynckes würde Guardiola auscoachen.
Ähnliches gilt für Liverpool. Barca und Real würden sich vermutlich sogar relativ klar gegen Liverpool durchsetzen. Liverpool/Bayern könnte spannend werden, am Ende schätze ich aber Bayern deutlich variabler ein und eigentlich auf fast allen Positionen einfach individuell etwas besser.
Mal sehen was die Auslosung bringt …
CHR4 13. Dezember 2017 um 15:34
das „ausgegliechen“ meinte ich in Bezug auf den Spielstand, weil mich eben interessiert, wie gut PSG ist, wenn sie sich nicht mit ner Führung im direkten Duell (könnte dann theoretisch auch bei 0:0 im Rückspiel nach nem Unentschieden in Madrid sein) zurücklehnen und auf schnelle Konter setzen können, sprich was kann PSG im kreativen Spielaufbau
ob die Spielanteile dann nicht ausgeglichen sind, ist mir relativ egal, genau das ist ja das Ergebnis/Resultat, das ich sehen will: wer setzt sich dann im Mittelfeld durch … ? – und ja, da hab auch ich arge Zweifel, dass PSG da im Mittelfeld mithalten kann – nicht nur gegen Real, sondern auch gegen andere Topteams
koom 13. Dezember 2017 um 11:40
Meine Erwartungshaltung – auch wenn Real insgesamt schwächelt – ist, dass sich Real durchsetzt. Deren spielerische Qualität von hinten heraus ist erheblich größer und die sind es mittlerweile sehr gewohnt, sich mit Weltklasseangreifern auseinanderzusetzen.
P_N_M_123 13. Dezember 2017 um 13:00
Finde Reals insgesamt auch besser aufgestellt, aber jetzt auch nicht haushoch überlegen.
Die Viererkette sucht natürlich seinesgleichen, wo drei von vier Spieler vermutlich die Besten auf ihrer Position sind. Dazu die Doppelacht mit Kroos und Modrić.
Aber in der Angriffsreihe ist Paris stärker aufgestellt und auch sonst haben sie eine sehr ausgewogene Truppe ohne klare Schwachstellen.
koom 13. Dezember 2017 um 14:38
Die Angriffsreihe von PSG ist definitiv geil. Da braucht man nicht zu diskutieren, in Qualität wie Quantität ist das IMO momentan das Beste auf dem Markt.
Der Punkt ist: Real kennt sowas. Und Sturmspitzen sind vor allem auch auf ihren Unterbau angewiesen, also Mittelfeld und Abwehr, dass da verwertbare Bälle kommen. Und dann ist es IMO auch was anderes, wie sehr es diese Stürmer gewohnt sind, gegen qualitativ hochwertige Defensivreihen zu spielen. Nichts gegen die französische Liga, aber das Gefälle dort ist erheblich. Da reicht es für einen Mbappe, einfach seine körperliche Überlegenheit auszuspielen. Im (schwer zu bewertenden) Rückspiel gegen die Bayern war das ja schon relativ schlapp – das könnte auch schon ein Hinweis sein, wie es gegen Real laufen könnte.
Vereinfacht gesagt: Erfahrung dürfte gewinnen.
CHR4 13. Dezember 2017 um 15:38
rechne auch eher mit Real – aber die Viererkette dürfte rechts (also gegen Neymars Seite) doch etwas geschwächt sein, da Carvajal ja wohl im Hinspiel nicht spielen darf (soweit ich das mit der porvozierten gelben Karte, um diese Sperre zu umgehen, richtig mitbekommen habe -> „macht et, Otze!“)
P_N_M_123 13. Dezember 2017 um 16:30
Also mit Veratti, Rabiot + X hat man beileibe kein schlechtes Mittelfeld. Ab Kroos und Modrić dran zu kommen ist natürlich schwierig. Aber auch die Viererkette ist auf jeder Position spielstark besetzt und Reals Pressing normalerweise nicht so gut. Deswegen bin ich auch sehr gespannt, wie da die Spielanteile sein werden.
bertifux 12. Dezember 2017 um 10:30
Mal andersrum betrachtet…
Wie konnte eine „minderbegabte“ Eintracht Mannschaft die Überbayern so sehr im Niveau herunterziehen, dass sie die sonst übliche Passquote bei weitem nicht erreicht haben. Taktisch viel interessanter, als ein Duell Bayern-PSG, in dem in freundschaftlicher Atmosphäre ein 4 Tore Vorsprung verwaltet wurde.
CHR4 12. Dezember 2017 um 23:20
genau wegen solcher Ideen habe ich die Passquoten rausgesucht 😉
um deiner Betrachtung zu folgen, müßten für mich folgende Punkte erfüllt sein:
– es lag an der Eintracht, dass die Passquote so niedrig war
– es lag vor allem an der Taktik
bei beidem habe ich eben doch erhebliche Zweifel – wenn du aber an diesen Gedankenspielen Gefallen findest empfehle ich z.B. folgende Analyse, als das Spiel „zufälligerweise“ unter ähnlichen Rahmenbedingungen stattgefunden hat:
https://spielverlagerung.de/2017/02/19/drei-erklaerungen-zu-den-ancelotti-bayern/
um deine Frage zu beantworten: viele „minderbegabte Mannschaften“ können Bayern genau so wie in diesem Spiel im Niveau herunterziehen, um die Passquote aber so deutlich unter ein Niveau zu ziehen, das selbst gegen europäische Top-Teams abgeliefert werden kann, bedarf es einer (un-)günstigen Terminierung, Tabellensituation und dem entsprechend Rotation und nachlassender Einsatzbereitschaft
CHR4 16. Dezember 2017 um 19:49
hier noch ein paar „taktisch interessante“ Fakten:
Zahlen zur Eintracht:
gegen Bayern: Ballbesitz: 52% Passquote: 83%
gegen Hamburg: Ballbesitz: 35% Passquote: 55%
gegen Schalke: Ballbesitz: 37% Passquote: 57%
Durchschnitt: Ballbesitz: 45,9% Passquote: 72,2%
Miasanmiso 18. Dezember 2017 um 10:53
Ist ja jetzt schon eine Weile her. Aber ich muss CHR4 und Magelan rechtgeben und wäre dafür dass hier keine Bundesligaspiele der Bayern mehr betrachtet werden, sondern nur noch die auf europäischer Ebene mit Gegnern auf Augenhöhe, wo das Spiel des FCB nicht von Unlust, taktischen Probeläufen und Bankspielern geprägt ist.
bertifux 19. Dezember 2017 um 13:32
Interessante Statistiken. Da sieht man deutlich daran, dass die Frankfurter bei Führung zu passiv werden und die Bälle nur noch rauskloppen, während sie anscheinend bei Rückstand sogar einen halbwegs ordentlichen Gegner wie die Bayern Fußball spielen können 😉
bertifux 11. Dezember 2017 um 14:09
War ein durchaus interessantes Spiel, in dem beide Mannschaften eigentlich nur je 1 wirklich großen Fehler begangen haben.
Einmal zu Beginn, als die Bayern wohl vom sehr frühen Pressing der Frankfurter überrascht wurden. Das blieb folgenlos, auch weil ein wohl folgerichter Platzverweis in der 6. Minute ausblieb.
Die Frankfurter haben einmal nach einem abgewehrten Standard die Zuordnung verloren.
Ansonsten waren beide defensiv stabil und die Bayern konnten sich nach der Führung ausruhen und die Frankfurter kommen lassen.
CHR4 10. Dezember 2017 um 22:06
„MUSS“ „mauern“?
die Überschrift müßte nach den letzten vier Jahren doch eher heißen: Bayern KANN wieder Defensive bzw. „ohne Ball“ …
was ich aber nicht verstehe: am Dienstag gab es eins der wenigen Duelle unter europäischen Top-10-Mannschaften um den Gruppensieg in der CL, statt dessen wird wieder (wie leider letzte Saison auch mehrfach) ein Spiel analysiert, in dem wichtigen Spielern eine Pause gegeben wird … 🙁 schade! – gerade weil sich bereits im Spiel am Dienstag eine variierte Herangehensweise gezeigt hat (wann hatte der FCB zuletzt zu Hause so wenig Ballbesitz?)
Peter Müller Digger 11. Dezember 2017 um 11:12
Auch wenn Paris – Bayern sicherlich das prestigereichere Spiel war, hab ich mich hier sehr über die Analyse gefreut. Einmal, weil es ein ungewöhnliches Spiel der Bayern war und zweitens, da es ohne hin wenig Artikel über die Eintracht gibt 😉 (vor Kovac zu Recht)