Das Ende von Arsenal

Die Bayern zeigen gegen Arsenal eine ähnlich dominante Leistung wie gegen Leipzig – mit dem Unterschied, dass es nicht gegen ein Team mit Zukunft ging, sondern gegen Arsene Wengers taktisches Auslaufmodell Arsenal.

Vor der Champions-League-Partie zwischen Bayern und Arsenal war auf beiden Fan-Seiten ein leichtes Zittern zu vernehmen. Nach zuletzt eher mauen Auftritten in der Bundesliga lautete die Frage bei den Bayern, ob sie in der Champions League anders auftreten würden. Für Carlo Ancelotti sollte es der erste Härtetest der Rückrunde werden. Arsenals Coach Arsene Wenger hoffte wiederum, den Achtelfinal-Fluch zu brechen und damit endlich wieder positive Schlagzeilen zu ernten.

Die Bayern begannen exakt mit derselben Aufstellung, mit der sie ihr bestes Saisonspiel in Leipzig bestritten. Dies bedeutete, dass Thiago die Rolle eines Zehners in einem 4-2-3-1 einnahm. Arsene Wenger schickte sein Team in der altbekannten Mischung aus 4-2-3-1 und 4-3-3 auf das Feld. Mesut Özil fiel dabei gerade zu Beginn häufig ins Mittelfeld zurück, sodass ein defensives 4-1-4-1 entstand. Meist verteidigte Arsenal aber klassisch im 4-4-1-1 mit Özil hinter Sanchez.

Bayern mit Rechtsüberladung

bayern arsenalDie Rollen waren recht schnell abgesteckt: Arsenal zog sich zurück, die Bayern legten sich Ball und Gegner zurecht. Sie agierten dabei nicht wesentlich anders als zuletzt: Die Außenverteidiger rückten weit vor und übernahmen die Breite, die Außenstürmer agierten als „freie Radikale“ und rückten häufig ins Zentrum.

Anders als zuletzt war der Münchener Angriffsvortrag aber etwas zielgerichteter. Dies hatte mehrere Gründe: Thiago gab dem Spiel als Zehner Struktur in der gegnerischen Hälfte. Er startete viele Läufe, bewegte sich viel, bot sich im Zehnerraum an. Er war dabei gar nicht immer auf den Ball aus, sondern positionierte sich oft schlicht so, dass Arsenals Doppelsechs zurückfallen und ihn aufnehmen musste. Das ohnehin passive Arsenal ließ sich so in zwei sehr enge Viererketten drücken, um möglichst keine Zwischenlinienräume zu öffnen.

Das erleichterte wiederum den Angriffsvortrag über die Flügel. Die Bayern hatten eine ganz klare Präferenz, was die Angriffsseite anging: Sie griffen vornehmlich über rechts an. Hier schufen sie mit Lahm, Robben, den unterstützenden Vidal und Thiago sowie ab und an gar mit dem nominellen Linksaußen Douglas Costa eine massive Präsenz. Die linke Seite nutzten die Bayern hauptsächlich zur Entlastung, beispielsweise für Flügelwechsel auf den vorrückenden Alaba.

Arsenal ohne Aggressivität, München mit Gegenpressing

Diese Spielverlagerungen waren für die Bayern kein Problem, schließlich machte Arsenal keinerlei Anstalten, sie zu stören. Arsenal übte weder Druck auf dem Flügel noch im Zentrum aus. Stattdessen ließen sie sich in ein sehr flaches 4-5-0-1, teilweise gar 9-0-1 fallen, wenn die Bayern über die Flügel kamen.

Xabi Alonso stand im Rückraum quasi permanent frei und konnte als Fixpunkt für Spielverlagerungen dienen. Offensichtlich hatte man in Arsenal noch nichts von diesem jungen Talent namens Alonso gehört – ungestörtes Ballverteilen aus dem Rückraum sollte man ihm eigentlich nicht erlauben. Selbiges gilt übrigens auch für Hummels, der einige Male völlig ungestört aus der Abwehr das Spiel sehenswert mit flachen Pässen auf Stürmer Robert Lewandowski eröffnen konnte. Das Münchener Ballbesitzspiel und die fehlende Aggressivität Arsenals waren zwei Eckpfeiler, welche die Bayern in der ersten halben Stunde so dominant wirken ließen.

Der dritte Eckpfeiler war das Gegenpressing. Anders als zuletzt in der Liga rückten die Bayern kollektiv heraus, sobald sie den Ball verloren. Während zuletzt gerade die Münchener Viererkette eher den Rückzug antrat als aktiv sich am Gegenpressing zu beteiligen, war die Verteidigung nach Ballverlust in dieser Partie wesentlich vorwärtsgerichteter. Auch das Mittelfeld beteiligte sich an diesem Gegenpressing. Arsenal kam nicht zu den flachen Kontern, mit denen sie Alexis Sanchez hätten einsetzen können. Die Partie spielte sich ausschließlich in Arsenals Hälfte ab. Das 1:0 nach einer halben Stunde war für Arsenal äußerst schmeichelhaft.

Arsenals fünfzehn Minuten

Aus dem Nichts erzielte Arsenal den Ausgleich. Koscielnys Ballberührung vor dem Foul durch Lewandowski (29.) war, wenn ich die Heatmap auf Whoscored richtig deute, die allererste Ballberührung eines Arsenal-Spielers im Bayern-Strafraum. Das Tor weckte Arsenal – oder zumindest Alexis Sanchez, der sein Team nun zu einem aktiven Pressing antrieb.

Arsenal griff nun im 4-4-2-Pressing weit in der gegnerischen Hälfte an. Die Abwehr rückte konsequent nach vorne, um den Raum zu verengen. Sanchez und Mesut Özil liefen Bayerns Innenverteidiger an, die nun keine Möglichkeit mehr hatten, die eigenen Angriffe gut vorzubereiten. Die Bayern kamen zwar noch aus der eigenen Hälfte, sahen sich nun aber vor allem auf der rechten Seite höheren Druck ausgesetzt. Sie waren gezwungen, die Angriffe direkt zu Ende zu spielen, da Arsenal erstmals die Verlagerungswege über Alonso abschnitt.

In dieser Phase drohte das Spiel ein wenig zu kippen. Die Bayern verfielen im Gegenpressing wieder etwas in ihre „Im Zweifel eher rückwärts“-Haltung, was Arsenal zu einigen flachen Kontereröffnungen ausnutzte. Sanchez zeigte sich sehr umtriebig und wich immer wieder auf die Flügel aus und wurde dort nun öfter gefunden. Er nutzte damit die hohe Rolle der Münchener Außenverteidiger aus, die Lücken hinter sich ließen. Hier spielte sich Arsenal zweimal an die Grundlinie durch und kam in Münchens Strafraum zu Schussmöglichkeiten.

Bayern findet den Faden wieder

Die Phase, in der Arsenal halbwegs modernen Pressing-Fußball spielte, erstreckte sich aber nur auf die paar Minuten vor und nach der Pause. Mit dem Wiederanpfiff drehten die Bayern das Momentum wieder. In der Pause schraubten sie etwas an ihrer Formation – Costa wich nun kaum mehr auf die rechte Seite aus, sondern orientierte sich stärker an seiner nominellen Position als Linksaußen. Die Bayern erschwerten es Arsenal damit, komplett in Richtung Robben zu verschieben.

Vor allem aber machten Bayern und Arsenal da weiter, was sie zu Beginn der ersten Halbzeit aufgehört hatten. Aus Bayern-Sicht hieß das: Flügelfokus über rechts, Verlagerungen über Alonso, kräftiges Gegenpressing. Für Arsenal bedeutete es wiederum, sich in einem viel zu passiven 4-4-2 an den eigenen Strafraum zurückzuziehen.

Nachdem die Bayern mit einem klassischen Flügelangriff das 2:1 erzielten – Lahm hinterlief Robben und flankte auf Lewandowski (53.) – schien Arsenals Wille endgültig gebrochen. Das Mittelfeld stellte das Pressing ein, Arsenal verfiel wieder in die flache Staffelung am eigenen Sechzehner – nur dass es diesmal statt 4-5-0-1 ein 4-4-0-2 war, denn auch Özil blieb nun weiter vorne. Die Münchener legten sich den Gegner aus der Tiefe zurecht und hielten den Druck im Gegenpressing bis zur Schlussminute hoch. Mit klinischer Präzision schraubten sie das Ergebnis auf ein am Ende auch in der Höhe verdientes 5:1 hoch.

Fazit

Aus Münchener Sicht bleiben nach dem Spiel gar nicht so viele taktische Details hängen. Die Ausrichtung erinnerte an das Leipzig-Spiel, mit Thiago in seiner Rolle als kongenialer Raumöffner für Bayerns Stürmer. Das Spiel war etwas stärker auf die rechte Seite fokussiert, mit klassischen Flügelangriffen knackten sie Arsenals Defensive. Es waren vor allem die „nicht-taktischen“ Tugenden, die dieses Spiel so anders wirkten ließen als die Auftritte zuletzt: das aktivere Gegenpressing, das direktere Spiel in die Spitze, der Abschluss, der früher gesucht wurde. Die Bayern bewiesen mit dieser Partie letztlich nur eins: dass sie tatsächlich zwei Gesichter in dieser Saison haben.

Für Arsenal kann das Fazit nur vernichtend ausfallen. Nicht weil sie in einem Champions-League-Achtelfinale einem stärkeren Gegner unterlegen waren. Sondern weil mittlerweile seit mehreren Jahren keine Weiterentwicklung zu erkennen ist. Arsenals passive Defensive wirkt in Zeiten des Gegenpressings und der kollektiven Defensivarbeit antiquiert. Schlimmer noch: Sie lernen nicht aus ihren Fehlern. Die viel zu flache Formation war schon bei der 1:5-Niederlage gegen die Bayern vor über einem Jahr das Problem. Das Schlusswort gebührt diesem Tweet:

PeterVincent 19. Februar 2017 um 13:45

———————Lewy————————–
Alaba—Ribery———Robben——Lahm
—-Thiago——Alonso———-Vidal——–
——-Hummels——–Boateng————-
——————–Neuer————————-

Die Post-Robbery-Frage ist, wer kann Robbery in dieser Rolle ersetzen?
Costa und Coman sind das mE nicht, weil beide als linaere Außenstürmer ihre Stärken haben.
Coman kann sich vllt noch dahin entwickeln, aber Costa mE nicht mehr.

Draxler + Sané hätte ich da gerne gesehen, aber die Züge sind abgefahren.
Brandt ist mE auch ein guter Kandidat.

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AG 12. August 2019 um 16:18

2017 schon die Fragen von 2019 stellen, das ist Spielverlagerung 😉

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FAB 17. Februar 2017 um 13:51

So ganz versteh ich das Fazit nicht:
„Aus Münchener Sicht bleiben nach dem Spiel gar nicht so viele taktische Details hängen. “
???
Thiagos präsente Rolle, Überladungen auf dem Flügel, intensiveres Gegenpressing.
Warum sind das jetzt keine taktischen Details??? Weil auf Bayerns Trainerbank Ancelotti und nicht Guardiola sitzt?
Gleichzeitig wird bei Arsenal die fehlende Taktik kritisiert, was ich für ähnlich übertrieben halte. Tatsächlich war bei Arsenal die geringe Laufstrecke (trotz minimalen Ballbesitz) auffällig. Ich meine wie will eine defensiv eingestellte Mannschaft ihre Stabilität halten ohne die notwendige Laufbereitschaft: Doppeln der außen, vertikale Staffelung, Pressing usw.erfordert insbesondere gegen Bayern zunächst mal allerhöchste Laufbereitschaft und Intensität. Das hat Arsenal nicht gemacht. Das kann man jetzt aber nicht alles Arsene Wenger anlasten. In dieser Hinsicht ist der Artikel etwas unfair gegenüber Wenger.
Im Bezug auf Wenger wird der Artikel sein „Ziel“ wohl erreichen. Kaum vorstellbar, dass er nächste Saison noch Trainer bei Arsenal ist. Im Bezug auf Ancelotti muss man immer stärker „befürchten“, dass die Bayern nach 3 taktikintensiven Jahren, jetzt mit „gar nicht so viel taktischen Details“ plötzlich den ersehnten CL Titel gewinnt.
Und dann? Quo vadis Spielverlagerung?

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luckyluke 17. Februar 2017 um 14:44

Endlich sagts mal einer!

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Dr. Acula 17. Februar 2017 um 15:12

Thiagos Rolle war auch vorher schon präsent in diesem System. Die Flügel werden sowieso immer überladen, das ist eins der wenigen taktischen Kniffe, die wir noch drauf haben. Und zum Gegenpressing: das war keineswegs gut. Erschien nur so, weil Arsenal so schlecht war. Immer dran denken: man ist nur so gut, wie es der Gegner zulässt. Und zum CL Titel: erkläre mir bitte, was das mit den miserablen Leistungen in der BL und den akzeptablen Leistungen in der CL zu tun hat. Und wenn wir unter Ancelotti 3 Jahre in Folge das Triple holen, ist das bescheuerter Fußball. Außerdem heißt diese Seite Spielverlagerung, nicht Titelverlagerung. Die Autoren hier analysieren Spiele und keine Titel

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FAB 17. Februar 2017 um 16:55

„Thiagos Rolle war auch vorher schon präsent in diesem System.“
Vor was? Es ist doch aber ein Schachzug von Ancelotti Thiago diese Rolle spielen zu lassen.
Bei Guardiola war der 10er Raum meist eine tote Zone, mit Thiago wird dieser Raum nun konsequent gefüllt. Das ist zwar keine taktische Innovation. In Kombination mit dem aggressiven Flügelspiel (Lahm und Alaba stehen ja meist deutlich vor Robben und Costa) wird das Angriffsspiel dadurch aber sehr variabel.
Es gibt also sehr viele Änderungen – und ich nenne sie taktische Änderungen – im Vergleich zum Guardiola System (auch wenn einige finden das ist alles nicht-taktisch):
– 10er Raum konsequent besetzt, bei Guardiola wurde um diesen Raum oft nur herum gespielt, was dann in einer Halbfeldflanke geendet hat
– Außenverteidiger stehen sehr hoch auf den Flügeln, bei Guardiola sind die Außenverteidiger ja teilweise extrem weit ins Mittelfeldzentrum eingerückt.

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CHR4 17. Februar 2017 um 17:18

ja, Änderungen zu Pep sind da, aber es gab jetzt nichts überraschend neues seit den letzten Spielen der Bayern diese Saison (nicht negativ gemeint), der Unterschied (die zwei Gesichter der Bayern) liegt nicht so an taktischen Änderungen, sondern an der Intensität mit der die Spiele angegangen werden

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ES 17. Februar 2017 um 16:01

Das mit dem CL-Titel muss man erst mal abwarten. Es wird ja so gerne das Theorem verbreitet, der Ancelotti lasse nicht jeden Gegner deklassieren, dafür gewinne er die wichtigen Spiele, oder dass er das Pferd nicht höher springen ließe als es muss. Alles ganz nett, aber ob das tatsächlich so stimmt, wird sich ab Halbfinale zeigen.

Ich war komplett schockiert über die Leistung von Arsenal, überall schlimme Staffelungen und eine nicht vorhandene Intensität, die es in der zweiten BL so nicht mal mehr bei 1860 gibt (über die erste BL muss man nicht reden). Bayern hätte mehr an Heidenheim zu knacken gehabt als an dem Gegner an diesem Abend. Das war umso drastischer zu bemerken, wenn man, wie ich, Konferenz geschaut hat und dazwischen mal mit Real und Neapel zwei Mannschaften gesehen hat, die jetzt möglicherweise nicht das Non-plus-Ultra der modernen Taktik darstellen, aber immerhin die letzten 5 Upgrades mitbekommen haben. Erschreckend auch, dass Arsenal Vierter der Premier League sind, das wirft nach wie vor kein gutes Licht auf den englischen Fußball.

Bayern nutzt die Schwächen des Gegners aus, das muss man erst einmal machen, immerhin gibt es bei Arsenal auch ansehnliche individuelle Klasse. Aber das sagt auch der Artikel.

Bayern kann sich sicherlich deutlich mehr darauf einbilden, wie sie Rasenball Salzburg geknackt haben, da haben sie eine Visitenkarte abgegeben. Aber warum sollte man deshalb eine sehr ansprechende Leistung gegen einen überaus schwachen Gegner als taktische Innovation oder Fingerzeig huldigen?

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Ein Zuschauer 17. Februar 2017 um 16:02

Der Grund wieso du das Fazit nicht versteht scheint zu sein, dass du nur dessen ersten Satz gelesen hast.
Du nennst: „Thiagos präsente Rolle, Überladungen auf dem Flügel, intensiveres Gegenpressing.“
Das Fazit schreibt: „Thiago in seiner Rolle als kongenialer Raumöffner für Bayerns Stürmer. Das Spiel war etwas stärker auf die rechte Seite fokussiert, mit klassischen Flügelangriffen knackten sie Arsenals Defensive. Es waren vor allem die „nicht-taktischen“ Tugenden, die dieses Spiel so anders wirkten ließen als die Auftritte zuletzt: das aktivere Gegenpressing, das direktere Spiel in die Spitze, der Abschluss, der früher gesucht wurde. “
Wieso das teilweise keine taktischen Details sind, wird in dort ebenfalls erläutert.

Auch deine Ausführungen zu den defensiven Problem lesen sich, als hättest du den Artikel einfach völlig ignoriert. Laufleistung einfach völlig unabhängig von Taktik zu sehen ist außerdem recht merkwürdig. Wenn die Spieler kein Anweisungen und keinen Plan für ein hohes Mittelfeldpressing oder Angriffspressing haben, wie sollen sie dann bitte eines ausführen? Wenn das Ziel nunmal eine falche, tiefe Verteidigung ist, wie soll es denn da überhaupt zu gigantischen Laufleistungen kommen?
Würde man nun dieser frage ausweichen, indem man sagt, dass dieses Verhalten der Spieler nicht Wengers Anwesiungen entsprach, dann unterstellt man ihm ein weit schwerwiegenderes Versagen als Trainer, als dieser Artikel es tat.

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FAB 17. Februar 2017 um 16:39

@Ein Zuschauer,
was genau ist jetzt eine „nicht-taktische“ Tugend ???
Laut deinem zweiten Absatz gehört Laufleistung nicht dazu. Weil – man höre und staune –
„Laufleistung einfach völlig unabhängig von Taktik zu sehen ist außerdem recht merkwürdig.“
Wie wird nun z.B. Gegenpressing zu einem aktivem Gegenpressing? Durch höhere Laufleistung? Nein, kann nicht sein, es waren ja die nicht-taktische Tugenden und da Laufleistung nicht unabhängig von Taktik zu sehen ist!
„Das Spiel war etwas stärker auf die rechte Seite fokussiert“ Warum ist das nicht Taktik sein, wenn man sich auf eine Seite fokussiert? Hatten die Bayernspieler dazu eine Anweisung? Nein kann nicht sein, weil! Ohne Anweisung läuft ja niemand, weder nach links noch nach rechts???
Ich bin verwirrt – Bitte kläre mich auf!

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Ein Zuschauer 17. Februar 2017 um 22:52

Ich sagte nicht Laufleistung ist nur taktisch. Ich sagte: „Laufleistung einfach VÖLLIG unabhängig von Taktik zu sehen ist außerdem recht merkwürdig.“
Natürlich kann man Angriffspressing mit mehr oder weniger Intensität spielen, wenn man eben mit weniger Einsatz spielt. Selbstverständlich haben wir es dann mit einem nicht-taktischen Aspekt zu tun. Wenn aber kein Angriffspressing gespielt wird, dann kannst du das auch nicht intensiver spielen! Wenn man nicht auf Gegenpressing geht, dann kann man auch nicht intensiver gegenpressen.
Bei Arsenal habe ich in diesem Spiel so wenige Pressingansätze gesehen, eigentlich nur in der kurzen, in der Analyse ausführlich besprochenen, Phase nach dem Tor, dass ich es für sehr wahrscheinlich, dass die Mannschaft kein hohes Pressing spielen sollte. Mir schien es, dass Wenger wollte, dass seine Mannschaft sich tief und flach formierte. Diese Annahme wurde durch meine Eindrücke aus der Premier League bestätigt.
Mir schien auch, dein erster Kommentar würde implizieren, dass Wenger hier von sv sehr unfair bewertet wird. Gleichzeitig finde ich jedoch, dass wenn man, wie du, davon ausgeht, dass Wenger diese Spielweise nicht von seiner Mannschaft sehen wollte, ihn deutlich schlechter dastehen lässt, da man ihm damit mehr oder weniger unterstellt seine Mannschaft überhaupt nicht unter Kontrolle zu haben.
Im Übrigen finde ich, dass im Fazit von TE das Überladen der rechten Seite und Thiagos Rolle sehr klar als taktische Aspekte aufgezählt werden, es wird nur eben gesagt, dass die erhöhte Intensität im Gegenpressing die entscheidende Änderung ist – und dabei handelt es sich ja eben nicht um eine taktische Umstellung, sondern auch um eine Frage der Einsatzbereitschaft. Da finde ich, dass du in deiner Kritik gegenüber sv sehr unfair bist. Auch betonst du so, dass es doch taktische Änderungen gegenüber Pep gab, die im Artikel nicht erwähnt werden. Aber diesen Kritikpunkt empfinde ich ebenfalls als ungerechtfertigt, denn der Artikel versucht das Spiel ja vielmehr in den Kontext der letzten Spiele unter Ancelotti einzuordnen und nicht in die Dichotomie zu Guardiolas Bayern.
Inhaltlich möchte ich also nochmal alles bekräftigen, was ich oben schrieb, allerdings möchte ichgleichzeitig auch nochmal ehrlich für meinen zuerst gewählten Tonfall um Entschuldigung bitten. Der war viel zu harsch und herabwürdigend und insgesamt einer Diskussion nicht würdig.

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CHR4 17. Februar 2017 um 17:12

Ich verstehe, dass Fazit so, dass Te damit gemeint hat, dass es taktisch bei Bayern nichts neues, völlig überraschendes zu sehen gab, was nicht vorher auch schon gezeigt wurde (das ist nicht negativ, sondern einfach beschriebend gemeint). Nur der Unterschied zur Performance in der Bundesliga seit dem Spiel gegen RasenBall lag hauptsächlich – und da sollte darauf hingewiesen werden – eben nicht an taktischen neuerungen, sondern hauptsächlich an der Intensität, die die Spieler auf den Platz gebracht haben.
zu deinem „Quo vadis?“: Um zu verstehen, was auf dem Platz passiert reicht es für mich eben nicht nur die (positions-)taktischen Aspekte zu betrachten, Psychologie (zumindest die Körpersprache ist beobachtbar …) und Intensität/einsatzbereitschaft spielen eine ebenso große Rolle.
Insofern ist für mich das Fazit, ein Fingerzeig, dass das hier mittlerweile auch gesehen und bei der Analyse miteinbezogen wird.

zu Wenger: Es bleibt die Frage, ob es an taktischen Anweisungen fehlte, diese einfach nicht passten oder diese schlecht umgesetzt wurden. Die Umsetzung könnte man dann durchaus der Mannschaft ankreiden, wobei das letzendlich trotzdem wie die beiden anderen Sachen auf den Coach zurückfällt.
Trotzdem sollte man zwei Sachen nicht vergessen:
1. Bis zur Auswechslung des Abwehrchefs, sah der Spielverlauf / das Ergebnis für Arsenal gar nicht so schlecht aus. Was passieren kann, wenn ein Leader und Ordner weg ist, hat man beim 7:1 gesehen als Thiago Silva gefehlt hat … Da spielt die Psychologie halt eine wichtige Rolle. Wenger gestand da ja selbst ein, das sein Team ab da keine Antworten mehr hatte. Sowas kann immer mal passieren .. (allerdings spricht da einfach die Serie gegen Wenger 😉 )
2. zum Zeitpunkt der Auslosung des Achtelfinals vor zwei Monaten, sah die Welt noch ganz anders aus … Arsenal war Gruppensieger (vor PSG!) und in der PL vorne noch gut mit dabei Ä(also näher an Platz 1) – Bayern war vor dem Spiel gegen RasenBall nicht in Top-Form
=> man sollte die Beurteilung einer Teamleistung mal über längere Zeiträume und vom Timing herbetrachten! mir ist das hier ein zu großes Auf- und Ab in vielen Kommentaren (nach dem Motto: diese Woche können sie nicht mal mehr einfachste Pässe, nächste Woche ist wieder alles super usw.)
Dies gilt sowohl für Bayern, aber genauso für Arsenal. Timing auf Großereignisse ist eine hohe Kunst im Sport. Es nutzt nichts, wenn du deine Top-Leistung zum falschen Zeitpunkt bringst. Da Arsenal für mich trotz guter Leute vom Papier her immer noch kein Team ist, dass die CL gewinnen wird: So what? Alles wie in den letzten Jahren eben auch. Die werden schauen, dass sie sich in der Pl möglichst wieder sicher für die CL qualifizieren …

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Dr Ball 16. Februar 2017 um 19:27

Der Artikel war ähnlich schlecht geschrieben bzw. die Partie würde ähnlich schlecht wie Garbiels Leistung gegen Bayern.
Arsenal wollte von Anfang an nur einen Punkt aus München mitnehnen.Dem entsprechend traten sie mit ihrem zweier Defensivblock auf.
Mach dem Ausgleich hatte Arsenal durchaus die Möglichkeit zur Führung .
Der Knackpunkt der Partie war nicht das 2:1 wie vom Author erwähnt,selbst nachdem 2:1 haben die Gunners nicht die Köpfe hängen lassen.
Der Knackpubkt war der gegen Bayern wichtigste Spieler Koscielny ,der vom völlig inkompetenten Gabriel(jetzt mal Hand auf Herz,wie konnte so jemand es bis zum Profibereich schaffen,der hätte bei goalimpact gefühlt einen Wert von 80 ).
Die Verletzung führte zur absoluten Verunsicherung in der Defensive und teilweise sehr planlos weil ihr Dirgigent in der Defensive durch diesen Vogel ersetzt wurde….
Selbst ein 2-1 wäre für Arsenal kein schlechtes Ergebnis gewesen,aber Gabriel hatte was dagegen.
Vorallem die Überschrift ist einfach bur lächerlich,ich meine die Demütigung von Bayern war nach Garbiels Einwechslung eine absolut logische Konsequenz(wieso Wenger ihn spielen lässt?Die gleiche Frage stellen sich die Leute über Danilo,Fellani und Andre Gomes).Viel interessanter wäre der PSG vs Barça Artikel gewesen,den keiner hätte mit dieser Denütigung seitens PSG gerechnet
Die Überschrift beim PSG vs Barca Artikel,müsste dann Ende einer Ära lauten!

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Daniel 17. Februar 2017 um 10:45

Wenn Arsenal so sehr von einem Spieler abhängig ist, dass sie nach dessen Auswechslung so untergehen, ist es trotzdem eine Demütigung. Bayerns bester Verteidiger Boateng hat ja auch gefehlt, somit bestand nach Koscielnys Abgang also dann gewissermaßen „Chancengleichheit“, was das betrifft. Außerdem überzeichnest du hier Gabriels schlechte Leistung bei weitem. Das Kopfballduell vor dem 2:1 hat Mustafi verloren, den peinlichen Ballverlust vor dem 5:1 hatte Oxlade-Chamberlain. Gabriel ist mit seinen Kollegen untergegangen, aber er hat es nicht primär verschuldet.

Deine Erklärung ist auch deshalb untauglich, weil die erste halbe Stunde ja genauso lief wie später die zweite Halbzeit. Arsenal hatte halt das Dusel, für den ersten Ballkontakt im gegnerischen Strafraum einen Elfmeter zu bekommen, was ihnen dann kurz Oberwasser gegeben hat. Sonst wäre das Spiel noch früher und wohl noch radikaler auf die Bahn gekommen, die es später dann ohnehin genommen hat.

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Dr Ball 17. Februar 2017 um 17:08

So ein Blödsinn ,schon dein erster Satz,Bayern bester IV fehlte und herrschte Chancengleichheit?
Wenn der Fußball derart einfach wäre wie du es nunmal runterbrichst mit.
Bayern fehlt ein Spieler und Arsenal auch,ergo es ist gerecht.
Bayern hatte also keinen Dusel als Xhaka und Özil nicht die Führung geschossen haben?
Koscielny ist extrem wichtig für den Defensivverbund ,er übernimmt nicht nur Defensivaufgaben.
Spielaufbau,Interceptions,Koordinierung der Defensive.
Koscienly ist unersetzbar für Arsenal und keiner in Arsenals Kader konnte seine primären Aufgaben übernehmen.
Selbst nachdem 2:1 ,hat Arsenal nicht die Köpfe hängen lassen nur nach der Auswechslung von Koscienly hielten sie den Druck überhaupt nicht mehr stand.
Das Spiel wäre durchaus spannend geblieben ,hätte es Koscienlys Ausfall nicht gegeben.
@Bernhard ,trollen???
Das einzige was trollt ist dieser mies geschriebene Artikel.
Vorallwm muss man blind oder komplett inkompetent sein ,um die offensichtlichen starken Qualitätsverlust durch Garbiel und den immense schlechten Einfluss von ihm auf Arsenals Spiel nicht erkannt zuhaben.

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Daniel 17. Februar 2017 um 22:21

„So ein Blödsinn ,schon dein erster Satz,Bayern bester IV fehlte und herrschte Chancengleichheit?“
Stimmt, der Fußball ist nicht derart einfach. Aber du hast den Fußball darauf runtergebrochen, dass ein Verteidiger gefehlt hat. Du bezeichnest also deine eigene Behauptung als Blödsinn.

„Koscielny ist extrem wichtig für den Defensivverbund ,er übernimmt nicht nur Defensivaufgaben.
Spielaufbau,Interceptions,Koordinierung der Defensive.“
Das kann man 1:1 auch über Boateng sagen 😉

„Koscienly ist unersetzbar für Arsenal und keiner in Arsenals Kader konnte seine primären Aufgaben übernehmen.“
Tja, dann ist Arsenals Kader offenbar schlecht. Wenn-überspitzt gesagt- hinter der Top 11 nur Graupen rumlaufen (deine Worte: „jetzt mal Hand auf Herz,wie konnte so jemand (wie Gabriel) es bis zum Profibereich schaffen“) dann ist das ein schlecht zusammengestellter Kader, egal wie gut die erste 11 ist. Und wenn das dann offensichtlich wird kann man durchaus von einer Demütigung sprechen. Was du schreibst ist für Arsenal auch nicht schmeichelhafter als das, was im Artikel steht.

„Bayern hatte also keinen Dusel als Xhaka und Özil nicht die Führung geschossen haben?“
Wo hab ich denn darüber was geschrieben?

So wie du hier Leute anpöbelst kann man durchaus von Trollen sprechen. Wer austeilt, muss auch einstecken können.

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CHR4 18. Februar 2017 um 07:05

In Arsenal Kader fehlt es an Leadern. Nach dem Aus von Koscielny (und da Cech auf der Bank saß) bleibt da fast nur Sanchez ganz vorne. Es fehlt an Spielern, die in solchen Momenten die anderen aufwecken und wieder aufrichten durch kleine Gesten und Blicke. Bei Bayern sind da Leute wie Neuer (war/ist Kapitän bei Schalke, zeitweise/ersatzweise Bayern, N11), Lahm (Kapitän Bayern, N11), Hummels (Kapitän beim BVB), Vidal, Robben (Kapitän „Elftal“). Erfahrung hilft die Leistung dann abzurufen, wenn geliefert werden muss und der Druck am größten ist. Gerade hier (Mentalität) ist der Bayern-Kader um Längen besser/breiter/tiefer als der von Arsenal.

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Bernhard 17. Februar 2017 um 14:00

Troll?

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CHR4 18. Februar 2017 um 16:42

@ Dr Ball: eine Analyse zu PSG-Barca gibt es auf der englischen Schwester-Seite:

https://spielverlagerung.com/2017/02/16/psg-trounce-unintense-barcelona/

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deadflowers 16. Februar 2017 um 18:53

Mal blöd nachgefragt: Wenn Arsenal taktisch so schwach ist, wie das im Fazit suggeriert wird, wie kann es dann sein, dass die in England vor Klopps Liverpool und auf Augenhöhe mit Peps ManCity stehen? Können die auch alle nix? Der bessere Kader kann doch nicht die Erklärung sein…

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Koom 16. Februar 2017 um 19:22

Ich denke schon. Zudem „leiden“ ManCity und Liverpool durch die teils unbritische Spielweise, die die Trainer ihnen versuchen einzubimsen, was sicherlich auch ein paar Punkte kostet.

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CE 17. Februar 2017 um 14:09

Was meinst du mit der Aussage, sie würden unter dieser Spielweise „leiden“?

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Koom 17. Februar 2017 um 14:50

Das „Leiden“ ist als Kürzel anzusehen, dass ManCity und Liverpool Probleme haben, ihr britisches Gewand durch was anderes zu ersetzen. Sei es der höhere Anspruch an die Ausdauer, die das wesentlich (pro-)aktivere Spielsystem von Guardiola und Klopp kosten, aber auch die mentale Ausdauer, die durch die Schulung von Positionsspiel sicherlich leiden kann – auch, aber nicht nur, weil die Spieler es überwiegend nicht gewohnt sind.

Wenger hingegen baut jetzt schon seit Jahrzehnten seine Teams, wechselt diese eher schonend durch und hat dadurch immer ein Fundament an Spielern, die seine Vorgehensweise gut kennt. Dadurch kann er neue Spieler einfacher integrieren, während Pep und Klopp noch das bestehende Gerüst am aufbauen/schulen sind.

Ich glaube, die Vereine „leiden“ nicht unter den Trainern. Sie sind nur noch nicht auf dem Niveau, wie sie es unter diesen beiden Trainern vermutlich noch sein werden – und werden dann auch Wengers Arsenal distanzieren.

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idioteque 17. Februar 2017 um 13:52

Der enge Spielplan in England dürfte eine Rolle spielen, der es zum einen Teams, die stärker über die Taktik kommen, schwerer macht, auf einzelne Gegner passend zu reagieren und taktische Schwächen auszumerzen, wenn sie einmal drin sind, und zum anderen lässt sich so vermutlich einfacher Momentum aufbauen. Es ist mit Arsenal ja auch fast immer so, dass sie stark in die Saison starten und irgendwann gegen Ende der Hinrunde abbauen.
Was auch bei Arsenal auch noch dazu kommen dürfte, ist, dass durch die anscheinend recht losen taktischen Vorgaben Individualisten mehr Freiheiten haben. Gerade gegen schwächere Teams kann man so zu Punkten kommen, einfach indem Özil oder Sanchez mal „einen raushaut“. Bei Liverpool und ManCity müssen die Spieler taktisch mehr Dinge einhalten, die so etwas schwieriger machen. Wenn es dann Probleme in der Struktur gibt, bekommt man selbst gegen schwächere Gegner Probleme. Die Kehrseite an Arsenals Herangehensweise ist, dass man sehr stark von der Form der Topspieler abhängig ist und gegen Teams oft alt aussieht, die individuell ähnlich gut besetzt sind und eine bessere Struktur haben. Wäre zumindest meine Theorie. Ist ja ähnlich wie bei Bayern in der Bundesliga. Meistens ist das taktisch nicht berauschend, aber Lewandowski oder Robben (oder sonst wer) sorgt dann dafür, dass gegen schwächere Gegner doch fast immer drei Punkte herausspringen. Nur dass Bayern aktuell die Kunst beherrscht, in wichtigen Spielen dann die taktische Disziplin wieder weit genug hochzufahren, um auch auf höchstem Niveau konkurrenzfähig zu sein.

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fluxkompensator 16. Februar 2017 um 18:40

gedanken zur doppelsechs alonso/vidal? Ich fand die bewegungen der beiden gestern teilweise sehr schlecht. gewiss, arsenal übte keinerlei druck aus usw. aber gegen stärkere gegner, die tatsächlich auch pressen, könnte das noch zum problem werden.

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Camp Mou 16. Februar 2017 um 19:25

Gerade Alonso finde ich weit über seinem Zeit und nicht mehr wirklich auf der Höhe des Niveaus, auf dem der Verein spielen will. Vidal hingegen kann auf einer Doppel-6 seine Stärken nicht in vollem Umfang ausschöpfen, dafür ist diese Vidal-Rolle für das Team die vielleicht beste.

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luckyluke 17. Februar 2017 um 14:48

Finde die Doppelsechs uch erstaunlich „unmodern“. EInfach nen Kämpfer und ne Spielmacher hinstellen, dann passt das schon. Vidal ist vielleicht einer der flexibelsten Spieler, die ich kenne, was seine Position angeht, gerade die 6 und vielleicht die IV sind aber Positionen, auf denen ich ihn nicht sehe…
Und Alonso naja…irgendwas scheint er zu haben…

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tobit 18. Februar 2017 um 00:38

Vidal ist der vielleicht dominanteste Spieler überhaupt (nach di Stefano), wenn man ihn lässt. Er kann halt rein technisch und physisch (fast) alles von beinharter Strafraumverteidigung über brillantes Einkontaktspiel bis zum klinisch sauberen Abschluss, braucht dafür aber eine unglaublich Intensität in der gesamten Mannschaft (wie bei Sampaiolis Chile zeitweise zu sehen). Diese Intensität kann oder will Bayern nicht gehen, also muss Vidal „für das höhere Wohl“ eingeschränkt werden. Ihn dann als Gegenpresser und Nachstoßer einzusetzen, ist wohl wirklich das Beste für Bayern, während er bei Juve offensiver besser aufgehoben war. Ob die Doppel-6 dann letztlich unmodern ist, ist doch herzlich egal, es ist für Vidal die beste Position bei Bayern. Besser ginge es ja eigentlich auch nur mit Thiago statt Alonso, dann fehlt aber der 10er (den man vor der Saison ersatzlos gestrichen hat).

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luckyluke 18. Februar 2017 um 09:13

Würde deinen Prämissen jetzt einfach mal so im großen und ganzen zustimmen, aber gleichzeitig behaupten, dass er eben nicht eingeschränkt wird, sondern Aufgaben übertragen bekommt die eben nicht seine Stärken sind (Spieleröffnung, taktische „Disziplin“,…) und er für mich auf der 6 somit einiger Stärken beraubt wird, einige Schwächen dafür deutlicher werden. Und um noch mehr an deine Aussage anzuschließen, würde ich Vidal bspw. als herausragenden 10er im Bayernsystem sehen, weil er da auch/besser gegenpressen und nachstoßen kann, aber zusätzlich keime Spieleröffnung vornehmen muss und taktische „Undiszipliniertheit“ besser aufgefangen werden könnte…
Und ja unmodern war prinzipiell auch erst mal weitgehend wertungsfrei gemeint und bezog sich auf die Ausführungen über das Bewegungsspiel der beiden

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tobit 18. Februar 2017 um 12:12

Als 10er könnte er auch passen, das könnte man gerade in der Liga Mal probieren, wenn man die Flügel wieder zocken lässt. Da könnte Vidal dann so ein bisschen wie bei Juve hinter den Angreifern Gegner aufnehmen oder zu den 6ern zurückfallen. Dann wird aber Müller komplett draußen bleiben, weil er auf dem Flügel nicht zu gebrauchen ist. Das könnte wirklich gut passen mit Thiago und Kimmich als Doppelsechs, Coman oder Robben als breitem RA und Lahm einrückend (oder zumindest nicht konstant als Linienläufer).

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luckyluke 18. Februar 2017 um 15:22

So oder so ähnlich hatte ich mir das gedacht genau. Kimmich übernimmt dann die Vidal Rolle auf der 6, das könnte ziemlich gut klappen.
Prinzipiell würde ich Bayern ja auch mal gerne „ohne“ offensive Flügel sehen, vor allem bei der aktuellen Personallage/Form einiger Spieler. Fände da ne Raute interessant mit Robben und Lewandowski vorne drin…oder sogar Müller und Robben, um mal den Ernstfall eines Lewandowski Ausfalls zu erproben…oder Müller auf der 8…okay vielleicht wirds so langsam unrealistisch 😀
Aber ja Vidal als 10er fände ich besser!

Patrick E. 17. Februar 2017 um 19:27

Ich finde man muss sich die Frage gefallen lassen, warum man Kroos damals sein Gehaltswunsch nicht bezahlen wollte.

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joninho 18. Februar 2017 um 00:55

Ich gebe zu, dass ich von Fussballtaktik an sich nicht wirklich große Ahnung habe. Aber wenn zwei so hoch dekorierte Trainer Alonso vor allem in wichtigen Spielen nahezu zu 100% aufstellen, dann wird er meiner Meinung nach mehr nutzen für die Mannschaft haben als es ohne ihn wäre? Glaube auch nicht das ein Guardiola oder Ancelotti große Probleme hätten einen „besseren“ Spieler aufzustellen, wenn es ihn denn im Kader gäbe oder man ihn für das entsprechende Preis-Leistungsverhältniss verpflichten könnte.
Was, warum und wieso nicht Kroos steht jedoch auf einem ganz anderen Papier.

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Daniel 16. Februar 2017 um 16:34

Man kann jetzt natürlich viel reden über die doch rechtzeitig erfolgte Leistungsexplosion, allerdings würde ich mal den Fokus auf etwas anderes legen: Dass Bayern gegen Arsenal soviel besser aussah als gegen Freiburg oder Ingolstadt lag sicher auch an einem besseren Bayernspiel. Hervorheben muss man aber auch mal, dass die Buli einfach doch besser ist als gerne behauptet wird. Freiburg zB war halt einfach auch als Mannschaft wesentlich stärker als Arsenal, erstmal unabhängig von Bayern. Viele Leute schauen einfach nur auf die Namen der Vereine und die im Kader vertretene Prominenz, aber das ist halt beileibe nicht alles. Den Durchschnitt der Buli-Teams halte ich ehrlich gesagt qualitativ für unterschätzt. Dafür spricht auch, dass sich neben Bayern auch alle anderen Spitzenteams in der Liga häufig schwer tun, trotz oftmals starker Auftritte in den internationalen Wettbewerben.

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HK 16. Februar 2017 um 18:23

Ich dachte mir während der Partie auch das eine der andere Mal ich würde mal gerne Freiburg oder Ingolstadt gegen dieses Arsenal sehen. Wäre wirklich gespannt wie das aussehen würde.

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Matthias 16. Februar 2017 um 19:07

Mit Blick auf die BuLi-Tabelle kann man aber auch zu einer anderen Meinung kommen. Bei allen Respekt vor dem Ertrag der Freiburger gemessen an den Möglichkeiten: der Vergleich mit Arsenal passt nicht. Der Grund warum Freiburg, Ingolstadt oder Darmstadt keine Packung kriegen ist die total defensive Spielweise.

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Daniel 16. Februar 2017 um 20:21

Arsenal war gestern um einiges defensiver als Freiburg, die Erklärung passt noch weniger. Was Arsenal mit Ausnahme der zehn Minuten nach dem Elfmeter aufgeführt hat war ein (schlecht ausgeführtest) Catenaccio.

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Matthias 16. Februar 2017 um 23:33

Ja klar, wofür CL wenn es BL mit Freiburg und Ingolstadt gibt.

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Daniel 17. Februar 2017 um 10:36

Das hab ich mit keinem Wort geschrieben. Du solltest mal an deinem Leseverständnis arbeiten

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gs 16. Februar 2017 um 20:58

Gut, wir sind hier auf einer Taktikseite, da hört man solche Argumente nicht gerne, aber: das hat viel mit der Einstellung zu tun. Wenn Bayern mit der gleichen Motivation und Angriffslust wie gestern ins Spiel gegen Freiburg oder Ingolstadt gehen würde, gäbe es für die Badenser auch was auf die Mütze.
Weil das aber auch die Bayernspieler wissen, gehen sie es (unterbewusst) zu lasch an. Die individuelle Klasse bewirkt dann, dass es meistens trotzdem reicht. Bei so ziemlich allen anderen BL-Teams geht es dann halt immer wieder mal schief.

Arsenal hat zu viele Schönwetterfussballer a la Özil, die definitiv hochbegabt sind, unter Druck aber regelmäßig abtauchen. Oder überschätzte Wurzelstolperer wie Mustafi …

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CHR4 16. Februar 2017 um 22:23

ich verweise auf’s und zitiere da einfach mal zwei Sätze aus dem Fazit:
„Es waren vor allem die „nicht-taktischen“ Tugenden, die dieses Spiel so anders wirkten ließen als die Auftritte zuletzt: das aktivere Gegenpressing, das direktere Spiel in die Spitze, der Abschluss, der früher gesucht wurde. Die Bayern bewiesen mit dieser Partie letztlich nur eins: dass sie tatsächlich zwei Gesichter in dieser Saison haben.“

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sharpe 17. Februar 2017 um 11:52

Bayern war gut, Arsenal hat miserabel verteidigt. Aber die Situation der Bayern ist für mich sehr trügerisch. Bayern hat sicher gg Leipzig und Arsenal mit mehr Engagement und deswegen besser gespielt als in den restlichen Buli-Spielen. Aber Leipzig hatte einen schwachen Tag und Arsenals Defensivverhalten war eine Einladung. Nun zu dem Schluss zu kommen, Bayern hat einen Schalter (den es nicht gibt), den sie so einfach umlegen können, ist aus meiner Sicht falsch. Bayern wird in den wichtigen Spielen auch weiter etwas engagierter und konzentrierter und deswegen stärker sein, als in den eher schwachen Buli-Spielen, aber auf dem Niveau der letzten Jahre sehe ich sie nicht mehr.
zu den Vergleichen von Arsenal mit Freiburg/Ingolstadt. Natürlich ist in der Summe Arsenal stärker. Sie haben viel mehr individuelle Qualität. Aber als Kollektiv verteidigen können diese Teams eindeutig besser als Arsenal, deswegen ist es für Bayern auch schwieriger, gg diese Teams Tore zu erzielen, als gg Arsenal. Und weil Arsenal als Mannschaft so schlecht verteidigt, gewinnen sie auch nichts, trotz ihres Talents.

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CHR4 18. Februar 2017 um 06:06

Selbstverständlich gibt es diesen Schalter! – allerdings hat diese mentale Fähigkeit nicht jeder Spieler – und umlegen kann man den sogar während des Spiels und nicht nur zwischen zwei Spielen – aber das können zugegebenermaßen nur die wenige Top-Leute (beispielsweise Schweinsteiger als Taktgeber fürs ganze Team) gezielt und zuverlässig konstant steuern und nicht jeder Trainer nutzt diese Rhythmuswechsel (zwischen und im Spiel). Die Gefahr dabei ist immer, dass das Umlegen von „low“ auf „high“ nicht klappt oder zulange dauert … das Spiel mit dem Feuer muss man dann schon beherrschen …
Ich stimme aber der Beurteilung zu, dass man jetzt sicher nicht abheben sollte. Genauso wie man die letzten Bundesligaspiele nicht negativ überbewerten sollte, so muss man auch dieses Spiel im Kontext sehen und die Umstände des Zustandekommens berücksichtigen. Ich halte nichts davon ständig voneinem Extrem bei der Beurteilung ins andere zu verfallen.

Der nächste Prüfstein wird kommen und erst dann sind wir alle wieder ein Stück schlauer.

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Floyd04K 16. Februar 2017 um 21:58

Schlüssige Argumentation – schließlich dominieren deutsche Vereine auch schon seit Jahren die Euroleague.

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Daniel 17. Februar 2017 um 10:49

Meinte das tatsächlich eher im Vergleich auf die so hochgelobte Premier League. Im Vergleich zu spanischen oder italienischen Teams sehen deutsche Mittelfeldmannschaften bei weitem nicht so gut aus, da hast du natürlich Recht. Wenn man auf die (gar nicht mal so wenigen) PL-Verehrer hört ist das ja die beste Liga der Welt. Und das ist sie halt wirklich bei weitem nicht.

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Floyd04K 17. Februar 2017 um 12:11

Da hast du schon recht. Ich überlege auch gerade, wann ein englischer Klub zuletzt mal ernsthafte Chancen in der CL hatte. Ist lange her.

Ich glaube was es für Trainer und Spieler interessant macht ist die Liga an sich: Es gibt ja sonst keine Liga in der nicht nur 1-2 sondern wirklich 4-5 Teams um den Titel spielen. Insofern ist die Liga als solche natürlich spannender als Bundesliga, Primera Division und Serie A zusammen, um es mal überspitzt auszudrücken.

Und ich muss zugeben, ich könnte hierzulande auch gut darauf verzichten Bayern München zu haben die regelmäßig CL-Halbfinale spielen, wenn dafür 3-4 weitere Teams ernsthafte Chancen auf den Titel hätten. Unter Taktik-Feinschmeckern vermutlich nicht die zustimmungsfähigste These ;D.

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TWD 17. Februar 2017 um 17:21

Hat nichts mit dem Artikel zu tun, aber die Premier League ist aus meiner Sicht die beste Liga der Welt und die Vereine werden schon sehr bald wieder um die CL mitspielen. Das taktische Niveau ist steigend aus meiner Sicht. Zu Arsenal: Wie letztes Jahr einfach nur schlecht. Bei allen großen Verdiensten von Wenger. Bitte einen Neuanfang wagen. Zu Bayern: War gut, nächste Gegner wird mehr Aufschluss über Bayerns Performance geben. Ich persönlich sehe Ancelotti nicht so kritisch wie viele andere hier.

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Daniel 17. Februar 2017 um 22:25

Ist sicher eine Frage der persönlichen Vorlieben. Unter objektiven Gesichtspunkten war denk ich selten eine Liga derart eindeutig die beste wie derzeit die spanische Liga. Dort spielen die besten Mannschaften und die besten Spieler, die Mannschaften sind konstant stark in den internationalen Wettbewerben und sind die taktisch geschultesten. Das ist schon sehr beeindruckend.


Gh 16. Februar 2017 um 15:58

Der noch abgesangigere Abgesang…. und dann sitzt Wenger immer noch aufm Stuhl und qualifiziert sich brav für die CL…

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Koom 16. Februar 2017 um 16:14

Hängt vermutlich primär nur von ihm und seinem Boss ab. Wenger arbeiter verhältnismässig günstig und es kommt recht konstant viel bei rum. Keine Titel, aber beständige CL-Qualifikationen. Wenn man Fußball als Investment betrachtet, dann macht das Wenger soweit nicht schlecht.

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CE 17. Februar 2017 um 14:08

Wenn das Arsenal ausreicht, können sie Wenger noch die nächsten zehn Jahre halten.

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Dr. Acula 16. Februar 2017 um 15:46

Auf dich ist Verlass. Dieses Spiel war weniger ein Sieg Bayerns als viel mehr eine Niederlage Arsenals. Erschreckend, dass diese Mannschaft in den oberen 4,5 Teams der PL mitspielt. Diese Diskussion über Wenger kann als positives Argument eigentlich nur Nostalgie haben. Viel mehr spricht nicht für ihn.
PS: wer nach einem anstrengenden Tag den Feierabend lachend verbringen möchte, dem empfehle ich folgendes Post-match video: https://youtu.be/NeM4c7lTeMY

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Koy 16. Februar 2017 um 13:55

Man sollte dieses Spiel nicht überbewerten, die erste Halbzeit war eher bescheiden und Arsenal eine Katastrophe. Als sich Koscielny verletzte und tatsächlich mal eine Flanke auf Lewandowski kam lief es auf einmal

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Daniel 16. Februar 2017 um 16:22

Bis zu dem Elfmeter, der sich in keinster Weise angedeutet hat, lief es doch eigentlich schon fast so wie dann später in der zweiten Halbzeit. Nur durch diese Entscheidung (die sicher nicht jeder Schiedsrichter so fällt) war es mal kurz spannend. Und einen solchen Klassenunterschied kann man sicher nicht mit dem Fehlen eines Spielers erklären. Sonst kann man ja auch sagen, wenn Boateng und Ribery gespielt hätten wäre es zweistellig geworden.

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gs 16. Februar 2017 um 16:32

Man sollte generell nie ein einziges Spiel überbewerten – aber auch nicht unnötig kleinreden.

Insbesondere, wenn in den vergangenen Wochen ja laufend zu lesen war, wie schwach Bayern unter Ancelotti geworden sei, und dass sie gegen Arsenal ja zweifellos im Achtelfinale rausfliegen würden …
Es schreibt sich immer leicht hin, dass eine Mannschaft nur deswegen so gut aussah, weil der Gegner so schwach war – mit dem gleichen Recht könnte man die Argumentation umdrehen.

Das einzige, was in dem Spiel bescheiden war, war die Schiedsrichterleistung … kein Wunder, dass einen so eine Entscheidung mal ein paar Minuten aus dem Tritt bringt.

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Schorsch 16. Februar 2017 um 18:16

Waren die Bayern so stark oder Arsenal so schwach oder war es ein Mix aus beidem? Was genau letztlich zu diesem Ergebnis führte, lässt sich schwerlich beantworten. Der hohe Sieg der Bayern war jedenfalls absolut folgerichtig. So muss es nicht immer laufen, wie man am Vorabend erleben konnte (musste)… 🙁

Arsène Wenger, den ich als Sportsmann sehr sympathisch finde, entwickelt sich fast schon zu so etwas wie einer tragischen Figur. Für die CL-Qualifikation und das Achtelfinale in der CL reicht es dann immer noch, aber darüber hinaus ist nichts mehr möglich. Solange das Ganze rentabel ist und die Clubeigner damit zufrieden sind, kann das durchaus noch einige Zeit so weitergehen. Stellt sich nur die Frage, ob Wenger selbst damit zufrieden ist oder bleibt. Mal schauen, wie es mit seiner Vertragsverlängerung ausschaut. Möglicherweise erleben wir ja auch eine Überraschung…

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Koom 16. Februar 2017 um 13:23

„You Either Die A Hero, Or You Live Long Enough To See Yourself Become The Villain“
Passt für mich zu Arsene Wenger.

Vor Jahren… naja, eigentlich vor einem Jahrzehnt einer der begehrtesten Trainer überhaupt, erscheint er nun verbraucht, veraltet, rückständig. Ich vermute mal, dass er Arsenal nach dieser Saison verlassen wird/muss und sich irgendein Bundesliga-Klub (Wolfsburg!) sich seiner annehmen wird, wo er dann endgültig den Verfall seines Rufes hinnehmen muss.

Ein Verbandsposten oder als Nationaltrainer in Frankreich wäre wohl für ihn der bessere Ausklang und für seine immer noch bestehenden Talente passender.

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August Bebel 16. Februar 2017 um 20:36

Eine andere interessante Frage, die vielleicht mit Wengers Zukunft verknüpft ist, ist, ob Alexis Sanchez sich das weiter antun will und seinen 2018 auslaufenden Vertrag verlängert. Mich an seiner Stelle hätte spätestens so ein Spiel ja nachdenklich gemacht und genauso sah er beim 5:1 auch aus…

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CHR4 16. Februar 2017 um 13:06

Ich ziehe meinen Hut vor diesem Fazit!

Es scheint als ob Arsenal (Wenger) noch nie gegen Bayern gespielt hätte … Dass man aus den letztjährigen Achtelfinals und Gruppenspielen nichts gelernt hat, ist schon heftig. Wie man gegen das Duo Lahm+Robben zu verteidigen hat, haben durchaus andere Mannschaften die letzten Jahre gezeigt. Dachte Wenger etwa Robben hat seinen Trademark-Move verlernt? Genauso wie Lahm das präzise Flanken?
Im Rückspiel kann ich mir gut vorstellen, dass es dann auch mehr über den anderen Flügel geht.

Das einzig Betrübliche nach so einem Spiel ist, dass absehbar ist, das die guten altbekannten Muster ein fett aufgedrucktes Ablaufdatum haben 🙁

Man sollte diese letzten großen Spiele des Ph.L. einfach nur genießen …

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Ck 16. Februar 2017 um 12:50

Zwei Gesichter oder „ein gutes Pferd springt nur so hoch wie es muss“. Danke für die Analyse.

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luckyluke 16. Februar 2017 um 12:05

Keine Ahnung, wann ich das letzte mal so ein schlechtes Cl Achtelfinlae gesehen hab. Ich finde auch Bayern kommt hier noch zu gut weg. Das Gegenpresing entwickelte sich auch erst in der zweiten Halbzeit und war bei einem Gegner ohne Mittelfeld auch nicht soo schwer auszuführen.

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savona 16. Februar 2017 um 13:57

Der tiefste Tiefpunkt? Gut dass Völler nicht betroffen ist. ????

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luckyluke 16. Februar 2017 um 17:39

Eventuell habe ich leicht übertrieben…aber wirklich nur eventuell und auch definitiv nur leicht!
Es hat mich einfach geärgert, wie sich alle nach dem Spiel gefeiert haben. Gegen dieses Arsenal hätte wahrscheinloch jede Bundesligamannschaft gewonnen und dann gewinnt der Tabellenführer halt auch mal 5:1.

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