Dortmunds CL-Gruppe D
Am heutigen Dienstag startet Borussia Dortmund in die diesjährige Champions-League-Saison. Wie sind ihre Gegner einzuschätzen und was könnte in den sechs Spielen passieren?
Nachdem es in der vergangenen Saison aus diversen Gründen, vor allem aufgrund zu vieler Weiterentwicklungs- und Umstellungsversuche, in der Gruppenphase der Königsklasse gar nicht rund lief, will Borussia Dortmund nun all jene Kritiker Lügen strafen, die dem BVB die internationale Klasse absprechen – „international sind die ja nicht so gut.“ Dabei bekommen es die Borussen allerdings mit drei enorm schweren Gegnern in der sogenannten Horrorgruppe zu tun – ist dies Fluch oder Segen?
Ajax
Zu Beginn treffen die Dortmunder auf den vermeintlich einfachsten Gegner, den niederländischen Meister Ajax. Dieser muss eine hohe Zahl an wichtigen Abgängen, die besonders durch junge Spieler aus dem eigenen Nachwuchs gefüllt werden, wenngleich mit Poulsen und Babel auch zwei erfahrene Last-Minute-Transfers getätigt wurden.
Unter Frank de Boer hat sich Ajax wieder zu einer Mannschaft jenes Geistes entwickelt, der den Klub ausmacht – und sich dabei in den letzten fast zwei Jahren im Großen und Ganzen kontinuierlich entwickelt. Ein offensives Auftreten, Ballbesitzfußball und 4-3-3 sind dabei einige Marschrouten für den Stil der Godenzonen. Im Hinblick auf das Aufeinandertreffen mit der Dortmunder Borussia sollte man sich aber nicht davon blenden lassen, dass der BVB in seinen vergangenen Duellen mit dem FC Bayern eine vermeintlich ähnlich spielende Mannschaft wie Ajax mehrmals so neutralisierte – denn Ballbesitz ist nicht gleich Ballbesitz.
Eher ist der Spielstil des niederländischen Meisters gar mit dem von Werder Bremen zu vergleichen, die am ersten Bundesliga-Spieltag im Dortmunder Stadion gastierten. Gerade auf die Außenspieler trifft dies zu – die enorm breiten Flügel Arnautovic und Elia machten der Borussia gehörig zu schaffen. Besonders die trickreichen Sana (beide Flügel) und Lukoki (rechts), die immer wieder riskante Einzelaktionen oder Durchbrüche zur Grundlinie versuchen, aber auch Boerrigter (links), der in breiter Stellung immer wieder von weiten Diagonalbällen aus der Innenverteidigung oder dem defensiven Mittelfeld gesucht wird, könnten hier eine große Gefahr für die Dortmunder darstellen. Direkte und unmittelbare Einzelaktionen nach Spielverlagerungen und Diagonalbällen könnten das Dortmunder Verschieben aushebeln – in der vergangenen Saison gehörten Marseille und Wolfsburg mit dieser Strategie zu den Teams, die der sicheren Borussen-Defensive noch mit am gefährlichsten wurden. Der Vorteil solcher Bälle ist, dass der komplette Dortmunder Defensivblock überspielt werden kann – Ajax´ halbrechter Innenverteidiger Alderwereild hat die Fähigkeiten, um solche Pässe genau anzubringen. Durch das veränderte Dortmunder Pressing, eher im 4-2-3-1, könnte er gar etwas Raum für leichte Vorstöße haben, was die Bälle vereinfachen würde.
Im Gegensatz zu Marseille und Wolfsburg wird Ajax aber nicht ausschließlich direkt über die Flügel angreifen. Zunächst verfügen sie über ein sehr weites und raumgreifendes Aufbauspiel mit weitgehend spielstarken Abwehrspielern. In Kombination würden diese ein aggressives Dortmunder Pressing blockieren, so dass der BVB sich wohl etwas weiter zurückziehen wird, was angesichts der breiten Ajax-Flügel ohnehin sicherer erscheint.
Desweiteren kann Ajax auch im Zentrum Spielstärke vorweisen, die sie zu schnellen und direkten Kurzpasskombinationen zwischen ihren Mittelfeldmännern befähigt. Mit den beiden dänischen Achtern Eriksen und Schöne sowie dem tief zurückfallenden Mittelstürmer Siem de Jong könnten ähnliche Konstellationen entstehen, wie sie die spielstarke Bremer Zentrale in Dortmund heraufbeschwor, als sie flexibel Halbräume und Flügel überluden.
Eine breite Stellung und ein derartiges Überladen mögen sehr passend sein, um das Dortmunder Pressing in Verlegenheit zu bringen, doch defensiv setzt man sich selbst einem hohen Risiko aus. Um Dortmund wirklich konstant gefährlich werden zu können, muss man wohl tatsächlich, wie vor kurzem Thomas Schaaf oder wie die Stuttgarter beim 4:4 in der Vorsaison, sehr viel Risiko in Kauf nehmen.
Dass de Boer darauf zockt, kann durchaus erwartet werden, da Ajax in der Defensive ohnehin einige Probleme hat – ob viel oder wenig Risiko, Gefahr durch Dortmund wird es wohl so oder so geben. Insgesamt neigen einige Ajax-Verteidiger zu individuellen Schwächen und öffnen dem Gegner durch Stellungs- oder Konzentrationsfehler Räume. Ganz besonders eklatant ist natürlich die fehlende Kompaktheit im defensiven Mittelfeldbereich, die durch die hohen und auf den Flügeln oft auch breiten Offensivspieler entstehen kann. Ajax hat sehr oft Probleme zwischen den Linien, weshalb in der Champions League wohl ein absichernder Sechser wie Poulsen spielen wird – dennoch dürfte sich den Borussen im Zentrum und in den Halbräumen Platz zum Spielen geben. Die Begegnungen zwischen dem deutschen und niederländischen Meister könnten als torreich werden.
Manchester City
Während Ajax nicht das schwache vierte Glied der Gruppe ist, nach dem es aussieht, ist Manchester City eventuell gar nicht die Übermannschaft, zu der sie in der medialen Vorberichterstattung auf diese Gruppenphase gemacht werden.
Setzten die Citizens in der vergangenen Saison sehr oft auf ein 4-2-3-1/4-2-2-2, gerne mit der Doppelzehn Silva/Nasri, ist Trainer Roberto Mancini in dieser Spielzeit hinsichtlich der Grundformation am Experimentieren – seine nicht nur im Community Shield eingesetzte Dreierkette sorgte für viele Diskussionen. Da nun noch eine ganze Reihe an Last-Minute-Transfers hinzukommen, ist City nicht leicht einzuschätzen.
Trotz ihrer Fülle an individuell herausragenden Spielern sind beim englischen Meister dennoch Schwächen auszumachen, die Dortmund ansteuern und ausnutzen könnte – beispielsweise genau diese individuelle Klasse. Was paradox klingt, lässt sich erklären: Die vielen starken Einzelkönner sind manchmal zu wenig miteinander verbunden und erzeugen nicht konstant Synergien – so wie es Spiele auf taktischem Weltklasse-Niveau gab, konnte man auch immer wieder Partien mit total unzusammenhängenden Akteuren sehen, die auf dem Platz keinen richtigen Plan zu haben schienen.
Dies galt auch für die Defensive, wo City bei ihren schwächeren Auftritten teils haarsträubend große Lücken offen stehen und jegliche Form von defensiver Kompaktheit vermissen ließ. Es könnte also gut möglich sein, dass die enge Dortmunder Mittelfeld-Stellung, ihre offensiven Außenverteidiger und auch ihre langen Bälle zwischen die gegnerischen Reihen dem Team von Mancini sehr gefährlich werden können. Dass City in dieser Saison bisher ohne jedes Zu-Null-Spiel in fünf Partien bereits acht Gegentore fing, stützt diese Vermutung. Besonderen Fokus könnten die Dortmunder hier auf Standards legen, die zu einem Ärgernis für City zählen, während Hummels am Wochenende genau so ein Tor erzielte.
Vor etwas mehr als zwei Jahren gab es die Begegnung zwischen Dortmund und City bereits im Rahmen einer Vorbereitungspartie. Der spätere Deutsche Meister statuierte beim verdienten 3:1 ein Exempel, wie Kollektivstärke über eine durch Individualität geprägte Millionentruppe gewinnen kann.
Insgesamt lässt sich also sagen, dass es auf genau dieses Duell herausläuft. Dortmund hat Schwächen gegen individuell starke, kompakte, zurückhaltende Mannschaften oder Teams, die mit ähnlich großem Aufwand agieren. Gegen eigentlich überlegene, aber offensiv riskant und nicht ganz kompakt angreifende Gegner allerdings greift das Dortmunder Spiel sehr gut – wenn Manchester City nicht die nötigen Verbindungen zwischen ihren Spielern aufbauen kann, könnten sie sogar zur Dortmunder Beute werden.
Real Madrid
Trotz ihres schwachen Saisonstarts in Spanien gilt Real Madrid als der noch etwas stärkere Gegner im Vergleich mit dem englischen Meister.
Dortmund ist in diesem Duell der Außenseiter und wird sich auch dementsprechend aufstellen. Da es gegen die Madrilenen zudem sehr wichtig ist, den zentralen Raum vor der eigenen Abwehr zuzustellen, wird es wohl auf eine defensive Dortmunder Aufstellung hinauslaufen, was zu einer Doppelsechs aus Kehl und Bender führen könnte. Aus einer kompakten Defensive heraus würden die Dortmunder dann den gegnerischen Zehnerraum massiv beengen und offensiv auf schnelle Konter setzen.
Gerade eine spielschwächere Doppelsechs könnte womöglich dafür sorgen, dass Dortmund im Spielaufbau keine so großen Probleme mit dem potentiell sehr gefährlichen und effektiven 4-2-4-Pressing der Madrilenen bekommt. Ohne Gündogan wird Dortmund ein sehr schnörkelloses und unkompliziertes Aufbauspiel betreiben und kann dabei mit langen Bällen aus der Abwehr heraus das Pressing des Gegners überspielen, muss sich also gar nicht damit auseinandersetzen. Aufgrund der nicht immer konsequenten Mitarbeit der Madrider Offensivspieler im Rückwärtsgang können durch die enge Dortmunder Formation zwischen den gegnerischen Reihen gewonnene Bälle ein spielentscheidender Faktor sein.
Sowohl in diesen provozierten Situationen als auch bei „normalen“, natürlichen Kontern wird die Geschwindigkeit von Kuba und Reus für die Dortmunder wichtig sein, da Lewandowski gegen die schnellen und in der Endverteidigung starken Ramos und Pepe Probleme beim Abschließen von Kontern bekommen kann, was möglicherweise in tödlichen Gegenkontern enden könnte.
Ein interessanter Aspekt könnte noch das Duell zwischen Lukasz Piszczek und Cristiano Ronaldo sein. Es wird spannend sein zu sehen, wie weit Ronaldo seinen polnischen Gegenspieler im Dortmunder Spielaufbau als auch generell im Verlauf von Angriffen verfolgen wird. In die eine wie in die andere Richtung hat dieses Aufeinandertreffen das Potential, für entscheidende Szenen zu sorgen.
Vorsicht geboten ist aus Dortmunder Sicht schließlich noch vor Luka Modric, der für Mourinho wohl die günstigere Wahl als Mesut Özil darstellen könnte. Während der raumsuchende Nationalspieler trotz seiner Brillanz möglicherweise zwischen den Dortmunder Ketten verschwinden könnte, ist Modric mit seiner enormen Bewegungsintelligenz und Pressing-Resistenz vielleicht der Mann, der Dortmunds Pläne auf dem Weg zu Punkten gegen die Königlichen durchkreuzen könnte.
13 Kommentare Alle anzeigen
Schlicke 1. Oktober 2012 um 14:51
Gibt es noch ein Preview zum Spiel am Mittwoch?
Der letzte Absatz deutet ja bereits an, dass die taktische Grundausrichtung gegen City entscheidend sein wird. Nach dem Offensivrausch am Samstag bin ich gespannt, wie der BVB auftreten wird. Für mich verbietet sich in diesem Spiel die Aufstellung von Leitner (tlw. fehlende Robustheit und noch zu riskantes Offensivspiel) und Perisic (ist genug drüber gesagt worden), rechne auch nicht mit Götze UND Reus, sondern mit Großkreutz für einen der beiden, wahrscheinlich für Götze. Mich würde interessieren: Von welcher Aufstellung versprecht ihr euch am meisten und warum?
MR 1. Oktober 2012 um 20:34
Wird es (nur) auf zdfsport.de geben.
Daniel_D 19. September 2012 um 15:47
Ich hatte eher das Gefühl, dass Dortmund nicht so agressiv presst. Einfach um nicht zu große Lücken entstehen zu lassen. Schließlich war es diese agressive Herangehensweise, die sie im letzten Jahr um den einen oder anderen Sieg gebracht haben. Man hat Ajax das Speiel durchaus verlagern lassen, um ihnen dann durch Mittelfeldpressing die Räume zu entziehen. Das sah stellenweise aus wie gegen Bayern. Das passt ja auch zur Ajax Spielanlage und zu der Ballbesitzstatistik
Gerade als die Automatismen in der zweiten Halbzeit besser gegriffen haben, hat Ajax wenig Bälle im Spielaufbau durch agressives Pressing verloren, sondern war eher häufig gezwungen uneffektive lange Bälle zu spielen.
Außerdem bin ich der Meinung, dass die vielen Chancen eher auf Grund von Abschlüssen am Mann und fehlendem Platz vergeben wurden. Eigentlich kam Dortmund ganz gut aus dem Ajax Pressing, haben auch das Mittelfeld gut überbrückt, aber Ajax hat starkes Abwehrpressing gespielt und Dortmund traute sich selten das Spiel so schnell zu machen, dass man hinter die Abwehrlinien kommt.
Der klassische dortmunder Spielzug, den man in seiner vollendeten Form wieder gegen Leverkusen sehen konnte: Ein Pass von der Mittellinie auf die Außen, diese ziehen in den 16er und passen dann in den Rücken der Abwehr, das hat man gegen Ajax zwar auch gesehen, aber Dortmund ist nicht schnell genug aufgerückt und so waren diese Spielzüge von Ajax zu verteidigen.
In anderne Foren steht übrigens, dass Ajax Hummels nicht gepresst habe. Das ist natürlich Unsinn. Hummels stand die Ganze zieht durch de Jong unter Druck, nur ein zwei Mal konnte er an ihm vorbei ins Mittelfeld vorstoßen und gleich einen gefährlichen Pass spielen.
Häufig war die Spieleröffnung auf Subotics Schultern, der durchaus einige gute Ansätze gezeigt hat.
Ajax hat alles in allem vor allem in der ersten Halbzeit sehr stark gespielt und die Dortmunder Mechanismen kaum zur Entfaltung kommen lassen. Auch wenn die Chancen eher aus dortmunder Fehlern sesultieren und nicht unbedingt Konsequenz des niederländischen Pressing waren.
Viele meinen, dass Ajax jedes ihrer Spiele verlieren werden. Das halte ich für extrem unrealistisch. Erstens wäre das das erste Mal für Ajax und zweitens halte ich City auswärts für nicht so stark, dass sie mit einer konseqenten Mannschaftsleistung nicht zu besiegen wären.
Dortmnd hat sich tatsächlich in der 87. Minute belohnt. Das ist ja eigentlich eine Phrase, aber in diesem Fall stimmt sie tatsächlich. Dass eine Mannschaft in der drittletzten regulären Spielmute noch systematisch angreift und konseqeunt ihren Spielstil beibehält, statt aus lange Bälle zu hoffen, ist für mich ein klares Zeichen für die Dortmunder Reife. Also eigentlich habe ich das nur von Barcelona gegen Chelsea im CL Halbfinale gesehen. Solch ein Vertrauen in die eigene mannschaftliche Stärke ist schon sehr beeindruckend.
jann 19. September 2012 um 14:42
Sehr guter Artikel erstmal!
Auch wenn vielleicht noch eine Analyse zu dem Spiel kommt, hätte ich da mal einen kleinen Diskussionsansatz und zwar besonders zur ersten hälfte.
Mir kam nämlich gestern Dortmunds-Pressing ziemlich schwach für ihre Verhältnisse vor. Nun wodran liegt das?
Meine Vermutungen:
1. Teilweise Reus bzw. Götze auf der Zehn nicht ganz so clever im Pressing wie Kagawa ( geht ja auch kaum..)
2. an dem Aufbau von Ajax, bei denen ja Poulsen sich zwischen die IVS fallen ließ und die Außenverteidiger breit standen und somit die Fläche zum pressen „zu groß“ war, nur für die Offensivspieler?? Also entweder hätte die gesamte Mannschaft aufrücken müssen oder man lässt Ajax da hinten ziemlich spielen, wie es in der 1 Hälfte gemacht wurde…
Weil wie Götze/ Reus und Lewandowski da teilweise versuchten zu pressen sah für mich ziemlich wirkungslos aus und nicht wirklich „BVB-Like“. War das geplant und man wollte mehr so einen Scheindruck entstehen lassen oder lag das Problem eher an den technisch guten Ajaxspielern und deren schwer zu pressenden Formation im Aufbau ( was eher mein Eindruck war..)??
Wäre mal interessant wie ihr das seht…
Rasengrün 19. September 2012 um 03:35
Tja, torreich war die Partie gegen Ajax dann ja doch eher nicht.
Das GIF mit den Aufstellungsoptionen funktionieren hier übrigens nicht so dolle. Wenn schon mehrere Grafiken vorhanden sind, dann kann man die doch auch einfach normal einbinden.
Boba 18. September 2012 um 16:23
Ich bin gespannt, ob Dortmund dieses Jahr sich als besser eingespielt herausstellt. Im letzten Jahr hatten sie gleich zu Beginn große Probleme in der Bundesliga und der Champions League, da sie noch nicht gelernt hatten, die von Sahin hinterlassene kreative Lücke zu schließen. Nach den ersten schlechten Ergebnissen liefen sie in der CL nur noch hinterher…
Dieses Jahr fehlt zwar Kagawa, aber sein Verlust ist auszugleichen. Dennoch bleibt es abzuwarten, ob Lewandowski und Götze (Reus) ein ähnlich kluges Pressing aufziehen können wie das Gespann Lewandowski-Kagawa im letzten Jahr. Ansonsten eröffnen die schnellen Außenspieler Blaszczykowski, Reus und Perisic die Möglichkeit, defensiv variantenreicher zu spielen. Statt sehr hohem Pressing und Gegenpressing ist es nun auch möglich, sich auch einmal kompakt hinten die Mittellinie zurückzuziehen und auf das schnelle Umschaltspiel zu vertrauen.
Jufoe 18. September 2012 um 13:31
Ich denke Dortmund kann von dieser Gruppe nur profitieren.
Landen sie auf Platz 3 haben sie in einer sehr schweren Gruppe immerhin gute Ansätze gezeigt und damit den Mythos eines international unfähigem Teams widerlegt.
Landen sie auf Platz 1-2 schaffen sie eine kleine Sensation und haben erst recht gezeigt das sie konkurrenzfähig sind.
Nur ein abschneiden auf Platz 4 wäre ungünstig…
SirFranklin 18. September 2012 um 13:07
Vielen Dank für die Mühe und die tollen Artikel!
Tank 18. September 2012 um 13:00
Schöne Idee, die Gruppe so kurz und knapp vorzustellen.
Ich habe ManCity diese Saison nur in den BBC Zusammenfassungen gesehen, aber da wirkte es so, als sei Yaya Toure der absolute Schlüsselspieler der Mannschaft. Ich frage mich, ob Dortmund besonders darauf achten sollte ihn aus dem Spiel zu nehmen, oder ob das a) eh viel zu schwierig ist, weil der momentan so gut ist oder b) das zu viele Ressourcen kosten würde und ManCity auch ohne ihn ordentlich von Defensive auf Offensive umschaltet.
Bzgl. Real Madrid glaube ich, dass die bald eine ausgedehnte Siegesserie starten werden. Nicht jede Mannschaft hat die cojones des FC Sevilla, um die Madrilenen 90 Minuten durch (kluge) Arbeit, Arbeit, Arbeit in Schach zu halten.
Gunner89 18. September 2012 um 12:36
Yes! Genauso so was habe ich mir gewünscht. 🙂
Falls sowas noch zu den anderen Gruppen folgen könnte, wäre genial!
Ajax sollte man schlagen, kann aber auch für eine gefährliche Überraschung sorgen. Trotzdem müssten hier mindestens 4 Punkte her, am besten 6.
Manchester City kann man, wenns bei denen nicht läuft schlagen, man könnte aber auch untergehen. Hier könnten 0-6 Punkte möglich sein.
Bei Real ist es schade, dass man erst so spät gegen sie spielt, vielleicht hätte man aktuell bessere Chancen gegen die Madrilenen. Ich rechne hier mit 1 Punkt, es könnten aber auch mehr werden, genauso nur 0.
einmensch 18. September 2012 um 11:33
Zwei Typos sind mir grade kurz beim Lesen aufgefallen (Letzte Zeile zu Ajax: „… könnten als[o] torreich werden“ und viertletzte Zeile zu Real: „… mit seiner Brill[i]anz“).
Ansonsten super Artikel!
Die Frage, die sich mir stellt, ist auch, ob Mourinho taktisch irgendwie auf den katastrophalen Saisonstart reagiert. Scheinbar weiß bei Real ja gerade keiner so genau, warum im Moment nichts funktioniert.
Gegen Dortmund wird es sehr interessant sein zu sehen, ob „the only one“ das Risiko mit CR7 und Marcelo eingehen wird; gegen einen schnellen Piszeck mit Vorwärtsdrang. Hier könnte Großkreutz tatsächlich zum Faustpfand werden und vielleicht sogar oft defensiver als seine eigentliche Absicherung agieren.
einmensch 18. September 2012 um 11:39
argh, warum zur Hölle schreibt man denn bitte „Brillanz“? Laut Duden ist sogar „brilliant“ falsch und muss „brillant“ heißen…
Goldjunge 18. September 2012 um 11:24
Passender Artikel zum passenden Zeitpunkt! Die Gruppe kommt dem BVB auch sehr gelegen, spätestens nach der Gruppenphase ist man mit allen internationalen Wassern gewaschen.
Ironie des Schicksals, dass die Königsblauen fast dieselbe (für mich undankbare Gruppe) erwischt haben wie Dortmund im letzten Jahr.
Im Artikel wurde es zwar kurz angedeutet, mich würden aber noch einige ausführlichere Gedanken dazu interessieren, wie man gegen diese Gegner spielen könnte. Das Mittelfeld bietet ja zahlreiche Optionen neben der derzeitigen Stammformation (Götze, Schieber, Perisic, Bender, Leitner, etc.).