Nächster Nackenschlag für Köln

0:2

Mit Dreierkette und einigen sehr klaren Mechanismen wollte Köln mal wieder eine Trendwende einleiten. Wie Peter Stöger an die Partie gegen Hertha heranging, inwiefern der Ansatz des Tabellenletzten funktionierte bzw. nicht funktionierte und wie man die Krise der „Geißböcke“ einordnen könnte.

Disclaimer: Dieser Artikel ist nicht als klassische Spielanalyse angelegt, sondern fokussiert sich sehr stark auf die Kölner Perspektive – auf deren Spielweise, taktische Eigenschaften, Probleme, etc., aber auch auf die Bedeutung der Partie für den „Effzeh“ mit etwas allgemeinerem Kontext. Der Auftritt der Berliner Hertha im Speziellen kann daher leider nicht so stark belichtet werden.

Schwierig beim Schreiben über die aktuelle Kölner Krise ist deren extreme Ausprägung. Man muss sie dann eigentlich ein ganzes Stückchen relativieren, das ist aber methodisch nicht so richtig günstig. Für eine vernünftige, kontextualisierende Einordnung gerät man nahe an Fragen der Bewertung samt entsprechenden Implikationen, beispielsweise bezüglich des anzulegenden Maßstabs. Das ließe sich noch konkreter und auch weiter diskutieren, zumindest für den Hinterkopf ist diese kleine Problematik aber vielleicht nicht ganz unwichtig.

Mit einigen neuen personellen Ausfällen nach dem Stimmungshoch des Arsenal-Spiels traten die Kölner für diese Heimpartie gegen Hertha ersatzgeschwächt an. Taktisch setzte Peter Stöger auf eine im Vergleich mit den letzten Wochen an einigen Stellen merklich veränderte Marschrichtung. Diese äußerte sich in einem ungemein klar angelegten Plan, der solide griff, ohne aber die „Sterne vom Himmel“ holen zu können. Ein Grundmoment beim „Effzeh“ bildeten im 3-4-3/3-4-2-1 /5-4-1 das recht flexible Aufbaumuster zwischen den zentralen Verteidigern und ihren zwei Mittelfeldkollegen davor.

Gute Aufbauansätze

Bei Kölner Ballbesitz und Herthaner Verteidigung in Halbzeit eins

Über die Dreierkette mit den beiden Sechsern konnten sie den Ball erst einmal laufen lassen und sich auch dann, wenn sie am Flügel mit Außenläufer und ballnahem Sechser isoliert und vom Herausrücken des ballnahen gegnerischen Sechsers unter Druck gesetzt wurden, mit weiten Rückpässen lösen. Irgendwann im Laufe der Zirkulation gelang es dem hinteren Fünfeck gar nicht so selten, durch Aktionen der Halbverteidiger – Bisseck mit einigen sehr klugen Folgepässen – oder das Freispielen eines Sechsers zwischen den gegnerischen Stürmern, die erste Pressinglinie zu brechen. Wenn die Hertha dagegen aus dem defensiven Mittelfeld herausrücken musste, ließen sich punktuell Osako oder Guirassy zwischen den Linien freispielen. Im ersten Moment wurden diese aber etwas zu wenig unterstützt und hauptsächlich von weiträumigen Läufen ergänzt.

Insgesamt bewegten sich die Kölner ganz gut, wenn auch keineswegs herausragend und auf den Flügeln manchmal unsauber. Aus den hinteren Zonen heraus nutzten sie Dribblings konsequent und mutig Dribblings zur Raumüberbrückung, insbesondere in Person von Klünter. Umgekehrt fehlte dieses Element jedoch gerade weiter vorne bei Flügelüberladungen. Diese basierten auf der mehrfachen Außenbesetzung der eigenen Grundordnung und deren Dreiecksform. Meist entzündeten unterstützende Bewegungen eines Sechsers nach außen zur Ergänzung von Pärchenbildungen die Angriffe. Im Ausspielen fokussierten sich die Gastgeber aber zu sehr auf diese gruppentaktische Dynamik, die ausweichenden Akteure verpassten dabei mehrmals – auch wegen des ungünstigen Sichtfelds – die Möglichkeit zum Dribblingübergang nach innen.

Aufrückmomente mit Ambivalenz

In der zweiten Hälfte bauten die Hausherren wieder aus einer Viererkette auf, die situativ erneut von Lehmann zwischen den Innenverteidigern aufgefüllt oder von herauskippenden Bewegungen ergänzt werden konnte. Abwechselnd – nicht durchgehend, sondern gelegentlich – ließ sich einer der Sechser zur Seite hin fallen, ansatzweise entwickelte sich dabei zwischen den Aufbaukräften auch eine leicht asymmetrisierte Rautenstruktur. Insgesamt gingen Stögers Maßnahmen taktisch in die richtige Richtung, das Spiel in der ersten Linie raumgreifend anzulegen und Hertha in die Breite zu ziehen, wie es auch mit der Dreierkettenvariante zuvor möglich gewesen war.

Die Aufrückbewegungen auf den Flügeln drückten nun die zunächst mannorientierten Außenstürmer der Hertha zurück und ermöglichten so Raum: Gerade bei Verlagerungen auf einen herausgekippten Sechser konnte Köln das ausnutzen und durch den ballfern geöffneten Flügelraum an den gegnerischen Stürmern vorbeimarschieren. So gelangten sie weiterhin recht gut in mittlere Zonen des zweiten Drittels. Von der personellen Verteilung her wären die Möglichkeiten zur Fortsetzung in Richtung Halbraum prinzipiell da gewesen, das wurde aber strategisch nur inkonstant umgesetzt:

Zweite Halbzeit: Ballbesitz Köln, Defensivmoment Hertha

Insgesamt gingen nach solchen Aufrückaktionen zu viele Pässe wieder auf die Außenverteidiger, die doch gerade den äußeren Halbraum frei-, den Gegner in eine flache letzte Linie hineingedrückt hatten, eigentlich also in dieser unpräsenten Funktion unterwegs waren. Besonders auf der linken FC-Seite reagierte die Hertha schnell mit defensiven Anpassungen der Mannorientierungen, schob Leckie in der Mittelfeldlinie enger zur Verknappung der Schnittstelle für den eingewechselten Handwerker und ließ Rausch häufiger von der Abwehrkette aufnehmen. Diese Übergänge liefen aber nicht immer ganz harmonisch ab. Dagegen setzten die Kölner – ob gezielt oder unbewusst – verstärkt Ausweichbewegungen der Stürmer ballnah in solche Anpassungen und ihre Bruchmomente hinein, was punktuell Gefahr andeutete.

Klare Rollenaufgaben für die Flügelstürmer

Weitere Überlegungen im Kölner Konzept waren sehr klar und markant zu erkennen: So prägte ein starker Fokus auf hohe Diagonalsprints der Flügelspieler hinter die Abwehr das Kölner Spiel. Diese fanden sehr konsequent und weiträumig – quasi um die jeweils anderen Stürmer herum und an deren Positionen entlang – statt. Insbesondere Osako startete zahlreiche Bewegungen nach halblinks. Als Trigger dienten Rückpässe des Flügel- bzw. später Außenverteidigers in die letzte Linie auf den nächsten zentralen Defensivmann. In solchen Szenen konnte der ballferne Flügelstürmer die Läufe starten und sich für ein Zuspiel quasi entgegengesetzt zur Verschieberichtung der Hertha anfordern. Manchmal wurde das etwas mechanisch umgesetzt, vor dem Hintergrund der Herausforderung, die das 3-4-3 an die Berliner Abwehrkette bei der Organisation stellte, war es aber eine interessante Idee.

Zum anderen sorgten die offensiven Flügelspieler mit einrückenden Aktionen regelmäßig für Besetzung der Halbräume, nach dem Seitenwechsel häufig tiefer durch den im 4-4-2 als Linksaußen eingewechselten Handwerker in der Schnittstelle zwischen Sechser und äußerem Mittelfeldspieler der Berliner. Rechts versuchte sich Osako eher nach erfolgten Anspielen auf Klünter für Querpässe in Position zu bringen. Entsprechende Möglichkeiten ergriff Köln auch beim Schopfe, erreichte dort schon eine gewisse Präsenz, ohne dass sie aber gegen den Berliner Defensivblock immer sauber um diese Zwischenräume herum unterstützen konnten, um erfolgsstabile Anschlussaktionen zu ermöglichen. Die entscheiden Überzahlen vermochten sie – etwa durch ergänzendes, kreatives Nachrücken aus dem Mittelfeld – kaum zu generieren.

Katastrophe oder eher fehlende Prozentpunkte: Entscheidungsfindung und Personalia

Daher war das vielleicht nicht viel mehr als ordentlich, aber von den Ansätzen her auch keinesfalls schlecht, zumindest beileibe nicht das Niveau der Marke „zwei Punkte aus dreizehn Spielen“, sondern eigentlich sogar ungefähr in dem Spektrum, was man als Mittelmaß zuordnen kann. Die Bundesliga war in den letzten Jahren immer sehr eng und kleinere Leistungsabfälle konnten eine enorme Auswirkung nach sich ziehen, ebenso stellt sich die Sachlage dann in Details dar: Auch in dieser Partie waren viele Situationen strukturell recht ausgeglichen, wurden von feinen mannschafts- oder gruppentaktischen Elementen oder auch mal einzelnen Zufällen entschieden, die mehrheitlich gegen die Kölner kippten, aufgrund gewisser, aber eigentlich gar nicht so dramatischer Problempunkte.

Allein der Spielverlauf zeigt das: Der Gastgeber war ganz gut in der Partie, betrieb viel Aufwand, wurde keineswegs überrannt, kassierte die zwei Gegentreffer dann mit großem Ungeschick. Das Kölner Problem dabei: Dieses Phänomen wiederholt sich eben fast jede Woche im Groben so. Ein ganz entscheidender Faktor dafür, dass den Domstädtern – mal wieder – die entscheidenden paar Prozentpunkte abgingen, lag in der bisweilen sehr seltsamen und dysharmonischen Entscheidungsfindung: Querpässe vom Flügel kamen oft gerade in den Momenten, wo sie am wenigsten passten, die verschiedenen Tiefen- und Diagonalläufe häufiger mal zu ungünstigen Zeitpunkten.

In der tieferen Zirkulation machte sich bemerkbar, dass den Kölnern im defensiven Mittelfeld ein dominanter Gestalter abgeht, der die entscheidenden Situationen erkennt, um aus der Ballverteilung heraus in eine geschaffene Strukturschwäche aufzudrehen und den Übergang nach vorne zu suchen: Lehmann kann das in seiner soliden Art nicht dauerhaft leisten, Jojic ist strategisch zu unfokussiert und Özcan ein agiler, sehr guter Situationslöser und vielseitiger Mitspieler beispielsweise mit einigen guten Freilaufbewegungen für Querpässe, aber weniger strukturierender Taktgeber. Letzteres gilt zwar auch nicht unbedingt für die verletzt fehlenden Höger und Hector, die aber noch antreibender agieren (können) und einfach noch ein Stückchen abgeklärter, in der strategischen Ausrichtung (speziell Hector) auch zielstrebiger agieren.

Bei erfolgtem Raumgewinn in zentralen Positionen wurden zudem mehrere aussichtsreiche Ausgangslagen durch völlig überambitionierte Weitschüsse verschenkt. In der ungewöhnlichen Menge dieser Entscheidungsschwächen machte das schon einiges aus, zumal wenn man von der Struktur her sich gegenüber dem Gegner etwa auf Augenhöhe hält bei einem instabilen Zustand. Überhaupt wirkten die Spieler des „Effzeh“ bei vielen Offensivaktionen unruhig und überstürzt, sicherlich auch verstärkt dadurch, dass eine nochmalige Zirkulationsstufe im Angriffsdrittel zur geregelten Neuvorbereitung der Durchschlagskraftmomente taktisch nicht wirklich eingeübt und eingearbeitet wirkte.

Ein zweiter Aspekt, der hier nochmal herausgegriffen und betont sein soll, betrifft die Unterstützung für die Außenverteidiger, die auch im zweiten Abschnitt nach den Umstellungen weiterhin viele Bälle erhielten. Werden diese Positionen im Aufbau recht präsent eingebunden, geht es natürlich immer um die Sicherstellung vernünftiger Anschlussoptionen und um ausreichende Unterstützung. Dies stellte sich bei den Kölnern als sehr wechselhaft dar, gerade wenn sie in den entsprechenden Szenen kein Ab- oder Herauskippen genutzt hatten. Innerhalb der Pärchen an den Seiten gab es einige gute Bewegungsmuster für Doppelpässe, andererseits aber speziell dann, wenn die offensiven Flügelspieler aus einer Position im Halbraum begonnen hatten, zu oft unpassende Läufe wieder auf den Flügel heraus, die hinter gegnerischen Deckungsschatten mündeten.

Zum Abschluss: Allgemeine Eindrücke anhand von Pressingumstellungen

Beim Skizzieren einer Kölner Krisenanalyse kommt man vor allem auf das Offensivspiel zu sprechen: In der Tat tun sich die Mannen von Peter Stöger besonders schwer mit dem Toreschießen, ist die Harmlosigkeit nach ganzen vier Treffern in 13 Ligaspielen der schwerwiegendste Knackpunkt. Entsprechend privilegiert wurde der Aspekt in dieser Darstellung, zumal mit Blick auf den weiteren Saisonverlauf der „Effzeh“ aufholen muss und mit einer rein stabilitätsorientierten Herangehensweise zunächst einmal nicht unbedingt weiterkommen dürfte.

Greift man für diese Partie nur einige Eindrücke aus dem Bereich Pressing (bemerkenswert ist natürlich, dass Köln teilweise absurd einfache Gegentore schon nach simpelsten Halbfeldflanken kassiert hat) heraus, kann man daran schnell zumindest einige Mutmaßungen zu Fragen aufhängen, die entgegen den typischen Mechanismen bisher selten gestellt, üblicherweise aber bald wohl vermehrt diskutiert werden dürften: Zum einen deuteten die verschiedenen Umstellungen – anfangs überhaupt die Verteidigung im 5-4-1, später beispielsweise die zunehmende Asymmetrisierug hin zu einer 5-3-2-Mischung – innerhalb dieser Partie nicht unbedingt auf Resignation oder Amtsmüdigkeit seitens der Trainers hin.

Zum anderen kann man vielleicht aus einer Begebenheit der Anfangsphase einen Hinweis darauf ableiten zur „beliebten“ Frage, „ob der Trainer die Mannschaft noch erreicht“ – rein auf die kommunikativen Abläufe bezogen: Ganz zu Beginn der Partie interpretierten die Hausherren das 5-4-1 in der zweiten Linie vergleichsweise breit, die Flügel bewegten sich teilweise bogenförmig nach vorne und punktuell wirkte es gar, als wollten sie diagonale Passwege auf die Herthaner Außenverteidiger versperren und das Spiel der Berliner ins Zentrum leiten.

Dass das taktisch in dem Ausmaß so geplant war, scheint unwahrscheinlich, schließlich ergaben sich größere Horizontallöcher zu den Sechsern, durch die die Gäste zwei, drei Mal riesige Kompaktheitsschwächen im Zwischenlinienraum erzeugen konnten. Entweder war die Methodik überhaupt nicht vorgesehen oder Anweisungen wurden unbalanciert umgesetzt. In jedem Fall gelang es Stöger aber offenbar schnell, eine Anpassung an die Spieler zu kommunizieren: Danach agierte das Mittelfeld horizontal wesentlich dichter und geschlossener, die Flügel orientierten sich weniger an Weiser und Plattenhardt, auch wenn es danach noch kleinere Inkonstanzen gab und natürlich nicht alle Pässe zwischen die Linien verhindert worden wären.

Fazit

Ein Mysterium ist die Kölner Krise eigentlich nicht, logisch und „notwendig“ angebahnt hat sie sich aber auch nicht. Der spezielle Stil der Rheinländer aus der Vorsaison war stark von Modeste abhängig, ihr Pressing immer weitgehend stabil, aber nie herausragend, ihre Offensivbemühungen wurden recht stark von einfacheren Flügelangriffen getragen und ihre Ballzirkulation hatte eine ähnlich gleichförmige Dynamik wie in dieser Partie. Nachdem das alles in der letzten Saison am Limit umgesetzt wurde, war nun eigentlich ein gewisses Abrutschen in der Bundesliga erwartbar – irgendwo ins Mittelfeld oder vielleicht untere Mittelfeld nach einem normalen Verlauf, aber natürlich nicht in dem extremen Maße. Stattdessen haben aber der Faktor Personal(schwäche), Pech in ungünstigen Momenten, eine Reihe kleiner und im engen Bundesligaleistungsgefälle schmerzhafte Detailprobleme sowie der eine oder andere größere Knackpunkt – in dieser Partie vor allem die Potential liegen lassende Entscheidungsfindung – zu einer historischen Negativbilanz geführt.

Trotzdem hat der „Effzeh“ an diesem Sonntagabend eigentlich ein solides, mit manchem gutem Ansatz versehenes und immer mal zu unruhiges Bundesligaspiel absolviert (aber auch nicht mehr), eigentlich sind sie nicht so weit weg von Zählbarem, wie das die reinen Ergebnisdaten nahelegen. Vor diesem Hintergrund lässt sich die „Geduld“ (oder wie man es auch nennen möchte) der Kölner Vereinsführung schon rechtfertigen. Man kann an Stögers Arbeit – soweit sie beispielsweise in taktischen Ergebnissen sichtbar wird – sicher das eine oder andere kritisieren, das konnte man aber auch letzte Saison, es ist wahrscheinlich nicht so viel, wie man bei einem so abgeschlagenen Tabellenletzten erwarten würde – immer auch eine Frage des Maßstabs. Die Grundanlage funktioniert beim „Effzeh“ eigentlich – und da hat man in den letzten Jahren Bundesliga auch mal Schlechteres gesehen schon – ganz gut, war in dieser Partie aus dem 3-4-3 heraus sinnvoll gewählt und eine mehr als passable Basis, scheiterte aber an vergleichsweise vielen Feinheiten, von denen natürlich nicht wenige in der Detailarbeit beeinflussbar sind oder wären.

Bisher konnte Stögers Arbeit das Team in dieser Saison zumindest selten über eine bestimmte, qualitativ mittelmäßige Basis hinaus bringen. Das ist das Problem – denn wenn nun gewisse Punkte nicht so ganz funktionieren, gar nicht unbedingt gravierend schieflaufen, dann rutscht man eben schnell ein Stückchen unter diese Basis und verliert in der umkämpften Bundesliga mit etwas Pech massiv an Boden. Also: Eigentlich ging es diesem Artikel hauptsächlich darum, welche Probleme bei Köln momentan auftreten; dass der Zustand des mannschaftlichen Systems aber auch eigentlich gar nicht so dramatisch ist, sondern dass einiges (vor allem an Grundlegendem) noch recht gut funktioniert, dies auch eine gewisse Anerkennung verdient, es aber regelmäßig mit einem bestimmten, keineswegs unüberbrückbar wirkendem Abstand nicht reicht für Punkte.

Max 3. Dezember 2017 um 23:17

Und jetzt ist Stöger doch entlassen. Manchmal kann ich über meinen Lieblingssport doch nur den Kopf schütteln.

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Schorsch 4. Dezember 2017 um 14:51

Im Fußball, insbesondere im professionellen, haben die Dinge immer schon zum Konpfschütteln Anlass gegeben. Das wird sich auch nicht ändern.

Es gibt ja immer zwei Seiten bei einer solchen Angelegenheit. Was die Demission Stögers anbelangt, so halte ich den Zeitpunkt seiner öffentlichen ‚Bitte um Entscheidung‘ für interessant. Offensichtlich hat sich bei ihm etwas geändert. Möglicherweise ist sein Berater ja aktiv geworden oder kotntaktiert worden. Man sollte sich nicht wundern, wenn der gute Peter zur Rückrunde (vielleicht sogar eher) bei einem anderen Club als Trainer aufschlägt.

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Max 28. November 2017 um 22:57

Danke. Es ist der selbe Trainer, es sind die selben Spieler. Momentan kommt zur mittelmäßigen Spielanlage ein außergewöhnliches Pech und daraus folgend eine außergewöhnliche Verunsicherung.

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pb 1. Dezember 2017 um 07:47

Naja, an einigen Stellen ist es natürlich schon auch Unvermögen. Ich habe ähnlich wie TR ein Spiel zwischen weitgehend gleichwertigen Mannschaften gesehen, der Unterschied lag in zwei Szenen, in denen sich Selke extrem clever verhalten hat ( Vorlage zum 1:0 und das Ziehen des Fouls zum Elfer für das 2:0 ).

Das ist genau die auch im Artikel angesprochene Entscheidungsfindung in der Offensive und mit Ausnahme von Pizarro sehe ich beim FC niemanden, der sowas anbieten könnte. Herthas Abwehr ist in dieser Spielzeit ja nicht gerade ein Bollwerk.

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