TEs Bundesliga-Check: Unter dem Radar

An diesem Bundesliga-Wochenende widmet sich die Bundesliga-Kolumne zwei Teams, die in der öffentlichen Wahrnehmung etwas unter dem Radar fliegen. TE analysiert, warum Walpurgis zu Ingolstadt passen könnte und wieso die Mainzer so rasante Spiele abliefern.

Spielverlagerung-Autor TE sucht sich nach jedem Bundesliga-Spieltag zwei bis drei Aspekte heraus, die er kurz und knackig analysiert. TEs Bundesliga-Check ist der Analysehappen für Zwischendurch – eine Spielwiese für taktische Beobachtungen, die in den “langen” Spielanalysen keinen Platz finden.

Augen auf bei der Vereinswahl

Ein bekannter Schauspieler (leider weiß ich nicht mehr, welcher) sagte einst sinngemäß über seinen Beruf: Eigentlich sei Schauspielen einfach – wenn man die passende Rolle auswählt, gehe es eigentlich nur darum, keine Lampe umzustoßen. Das ist sicher eine etwas vereinfachende Aussage. Christoph Waltz musste als Hans Landa sicherlich mehr leisten, als keine Lampe umzustoßen. Wenn man aber nicht gerade einen Oscar gewinnen, sondern einfach nur seinen Lebensunterhalt halbwegs anständig verdienen will, genügt es, seine eigenen Stärken herauszufinden und dann exakt jene Rollen anzunehmen, die dem eigenen Typ entsprechen.

Die Parallele zum Fußball ist schnell gezogen: Wer nicht gerade Lionel Messi heißt, sollte vor einem Transfer prüfen, ob er spielerisch und taktisch wirklich zu seinem neuen Verein passt (I’m looking at you, Henryk Mkhitaryan!). Und wer als Trainer einen neuen Verein sucht, sollte genau prüfen, ob der neue Klub zu der eigenen Philosophie passt. Denn egal, wie oft Trainer betonen, die Taktik habe sich „nach dem Spielermaterial zu richten“: Jeder Trainer hat seine eigene Philosophie, und nicht jeder Trainer kann jeden Spielstil vermitteln.

Im Nachhinein ist man immer schlauer. So war der FC Ingolstadt wohl alles in allem die falsche Wahl für Markus Kauczinski. Ich persönlich halte den früheren KSC-Trainer für einen fähigen Mann. Sein 4-2-3-1 in Karlsruhe war keine taktische Innovation, bot aber im Spielaufbau genug Raffinessen, um mehr zu sein als ein Standard-4-2-3-1-Pressing-System.

Nur: In Ingolstadt konnte er diese Philosophie nicht vermitteln. Kauczinski ist eigentlich kein Trainer der Generation „Pressing über alles“, sondern ließ in Karlsruhe eher gemächlichen Defensivfußball spielen. Der Ingolstädter Kader ist jedoch gänzlich auf seinen Vorgänger Ralph Hasenhüttl eingestellt und schreit nach „Pressing!“. Ingolstadt hat in Roger und Almong Cohen keine sonderlich spielstarken Sechser, die Offensivreihe besteht hauptsächlich aus Akteuren der Marke „laufstark, schnell und robust“ und auch die Innenverteidigung lädt nicht dazu ein, aus Ingolstadt ein neues Barcelona zu machen. Kauczinskis Versuch, das Hasenhüttl-System zu verwalten, scheiterte, genauso sein späterer Versuch, aus Ingolstadt ein zweites Karlsruhe zu machen.

Ingolstadt unter Walpurgis

In dem Sinne ist der Wechsel zu Maik Walpurgis weniger überraschend, als er auf den ersten Blick schien. Walpurgis ist mir aus seiner Zeit beim VfL Osnabrück vage in Erinnerung (ich sympathisiere mit den Osnabrückern, da mein Großvater aus der Region stammt.) Ich hatte Walpurgis in meinem Kopf als einen typischen Coach der Generation Jürgen Klopp gespeichert, der auf hochintensiven Pressing-Fußball setzt.

ingolstadt

Ingolstadt im Spiel gegen den VfL Wolfsburg

Genau das tat er auch in seinen ersten beiden Spielen als Ingolstadt-Coach. Ingolstadt agiert auf dem Papier in einer 4-2-3-1-Formation. Praktisch sind sie im Pressing ständig in Bewegung. Im Mittelfeld agieren sie äußerst mannorientiert, wobei sie vor allem nach vorne verteidigen. Die Außenstürmer schießen immer wieder aus der Formation nach vorne, um ein 4-2-4 entstehen zu lassen. Auch die Sechser und die Außenverteidiger rücken häufig vor.

Gegen Wolfsburg konnte Ingolstadt dadurch sehr viel Handlungsdruck erzeugen. Wolfsburg durfte nicht aus dem Mittelfeld ausbauen, sondern wurde hier sehr geschickt gestört. Auch auf den Flügeln war Ingolstadt sehr präsent und verhinderte, dass Wolfsburg mit vertikalen Pässen den Flügel herunterspielen konnte. Ingolstadt drückte damit Wolfsburg lange Zeit hinten rein. Erst kurz vor Schluss gelang Wolfsburg der (glückliche) Ausgleich.

Die Strategie, die Walpurgis verfolgt, ist in den Details noch lange nicht ausgereift. Das Anlaufen speist sich aus der Aggressivität, nicht aus einem genau formulierten Plan. So öffnen die Ingolstädter gerade in den Halbräumen Lücken, die Wolfsburg aber nicht bespielen konnte. Das Ballbesitzspiel der Schanzer ist zudem noch sehr simpel.

Es zeigt sich aber nach zwei Spielen bereits eins: Der Pressing-Plan von Walpurgis passt zu den Spielern und irgendwie auch zur Philosophie des Vereins. Es ist gewissermaßen die Rückkehr zu der Hasenhüttel-Strategie, die Ingolstadt in den vergangenen Jahren so erfolgreich gemacht hat. Im Fußball ist es wie im Film-Business. Manchmal ist ein unbekannterer, vielleicht im Gesamtpaket schwächerer Schauspieler die passendere Wahl für eine bestimmte Rolle als der erfahrenere Kandidat.

Es geht rund in Mainz

So ein bisschen unter dem Radar fliegt in dieser Saison der FSV Mainz 05. Das ist etwas verwunderlich, schließlich ist die Torquote nirgends so hoch wie bei Spielen der Mainzer. Da es aus taktischer Sicht aber wenig zu vermelden gibt in Mainz (anders als bei so manch anderem Bundesligisten), sind sie auf Spielverlagerung.de bisher etwas stiefmütterlich behandelt worden.

Martin Schmidt hält auch in dieser Saison seinem Stammsystem 4-2-3-1 weitestgehend die Treue (auch wenn er bereits einige Male auf ein 4-5-1 auswich). Auch ansonsten ist man recht nah an der taktischen Blaupause des vergangenen Jahres: Defensiv mit zwei Viererketten verteidigen, im Mittelfeld den Ball erobern, schnell kontern und dort die doppelt besetzten Flügel nutzen.

Wie kommt es also, dass eins der defensiv stabilsten Teams der vergangenen Saison dieses Jahr knapp zwei Tore pro Spiel kassiert? Ein Grund ist sicherlich die Unruhe, die das Team kennzeichnet. Mainz ist noch weniger in der Lage als in der vergangenen Saison, ein Spiel zu kontrollieren. Ihr Spiel mit Ball ist noch vertikaler, noch weniger auf Zirkulation ausgerichtet, sodass die Ballbesitzphasen noch spärlicher sind. Mainz hat den zweitniedrigsten Ballbesitzwert der Liga und die zweitniedrigste Passquote der Liga.

Mainz operiert stärker mit langen Bällen und forciert das Spiel auf zweite Bälle. Dazu trägt sicherlich bei, dass Mainz momentan im zentralen Mittelfeld keinen spielstarken Taktgeber hat. Julian Baumgartlinger übernahm im vergangenen Jahr den vertikalen, flach spielenden Part, Danny Latza den beruhigenden. Baumgartlinger ist nun in Leverkusen tätig (mit mäßigem Erfolg), Latza fehlte lange verletzt und kommt nur zu Kurzeinsätzen. Ihre Ersatzmänner Gbamin oder Serdar sind eher als Box-to-box-Spieler einzustufen, mit einer deutlich geringeren Passgenauigkeit (68%).

Mainz spielt also noch schneller und vertikaler, verliert öfter den Ball – und muss dadurch auch öfter verteidigen. Das 4-4-1-1 der Mainzer ist defensiv durchaus stabil, aber keineswegs auf dem allerhöchsten Niveau. Mainz wird im Mittelfeld beizeiten zu aggressiv, ohne passend abzusichern. In der Folge haben sie Probleme mit der Flügelverteidigung. Diese Probleme sind nicht neu. Wenn ein Team aber mehr Ballbesitzphasen des Gegners verteidigen muss, ist die Wahrscheinlichkeit auch höher, dass diese Ballbesitzphasen was einbringen.

Zur extremen Saison der Mainzer gehört auch, dass ihre Spiele oft extrem von Glück und Pech geprägt werden. Mal machen die Mainzer aus sechs Torschüssen vier Tore (gegen Freiburg), mal trifft der Gegner bei fünf Schüssen viermal ins Schwarze (Hoffenheim). Am Wochenende war es eine umstrittene gelb-rote Karte, die Mainz‘ Matchplan über den Haufen warf und Hertha auf die Siegesstraße brachte. Mainz ist durch die aggressive, unkontrollierte Spielweise aber auch anfällig für Schwankungen dieser Art, da sowohl die eigenen als auch die gegnerischen Chancen oftmals hohe Qualität haben.

Mainzer Spiele sind schnell, dynamisch und verlaufen von Strafraum zu Strafraum in beide Richtungen. Das geht mal gut, mal nicht so gut. Nur Ruhe können die Mainzer momentan nicht, wodurch selbst eine 2:0-Führung kein beruhigendes Polster sein muss. Zumindest eins muss man als neutraler Zuschauer den Mainzern zugutehalten: Bei ihren Spielen kommt keine Langeweile auf.

Ausführliche Analysen des zwölften Spieltags

Bayern München – Bayer Leverkusen 2:1

Dr. Acula 30. November 2016 um 21:18

„Wer nicht gerade Lionel Messi heißt, sollte vor einem Transfer prüfen, ob er spielerisch und taktisch wirklich zu seinem neuen Verein passt“
hmm, klar ist er der beste spieler der letzten 20 jahre, aber denkt ihr, er würde rein theoretisch auch in einer reinen kontermannschaft solche leistungen abrufen? oder in einer pressingmannschaft wie liverpool oder RBL? bin mir da nicht so sicher. klar ist das alles auf sehr hohem niveau, aber diese unmenschlichen leistungen werden glaub von einem dominaten ballbesitz-team noch weiter verstärkt.

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DrKlenk 1. Dezember 2016 um 00:59

Ich weiß nicht genau, wie es läuferisch bei ihm aussehen würde (Stichwort Lungenvolumen). Müsste wohl auf jeden Fall öfter raus rotiert werden.

Aber spielerisch auf jeden Fall. Überragender Konterspieler. Dazu seine Spielintelligenz. Weiß, sich an jede Situation anzupassen.

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tobit 1. Dezember 2016 um 14:16

Die prinzipiellen Fähigkeiten für krasse Pressingmannschaften hätte er – hat man ja unter Pep phasenweise sehen können.
Ob es überhaupt irgendwen mit der Kondition gibt, bei RB (als Bsp.) 60 Spiele pro Saison durchspielen zu können, bezweifle ich.
Aber trotzdem wäre Messi in so einer Mannschaft wohl der beste der Welt, selbst wenn er öfter Mal in der 65. ausgewechselt oder als SuperSub eingewechselt würde.

in einer Kontermannschaft wäre er sowieso überragend, da kann er zeitweise zocken und dann die Restverteidigung des Gegners mit 50m-Soli oder -Pässen zerlegen.

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HK 1. Dezember 2016 um 19:20

Messi in einer Kontermannschaft. Könnte man sich vielleicht analog seinem großen Landsmann Maradona 1990 bei der WM in Italien vorstellen.
8 Mann machen hinten dicht und vorne sorgen Maradona und Caniggia immer für irgendein Tor.

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Peda 29. November 2016 um 10:18

Wie immer sehr lesenswert, die gewählten Themen fand ich wieder äußerst passend.

Trainerwechsel, vor allem wenn sie nicht das Resultat einer zufälligen Anhäufung von Punktverlusten sind, halte ich für sehr spannnend. Bei den Bayern fand ich die langfristige Entwicklung van Gaal -> Heynckes -> Guardiola sehr beeindruckend und bin jetzt von Ancelotti ziemlich enttäuscht. Ich hätte mir erwartet, dass seine Bestellung ähnlich wie 2011 einen Wechsel Konzepttrainer -> Pragmatiker bedeutet, der aufbauend auf den Prinzipien des Vorgängers erhöhte Durchschlagskraft erzeugen kann. Da habe ich mich wohl geirrt.
Welche herausragenden Trainerwechsel fallen euch so ein?

Ein kleines Detail am Rande: meistens erheiternd, gelegentlich aber auch ärgerlich wie schwer sich unsere teutonischen Freunde mit an und für sich einfachen österreichischen Namen tun. Bei Ivanschitz schmerzt es mich heute noch in den Ohren, Hasenhüttel sieht mir mittlerweile auch stark nach Absicht aus.

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TB65 30. November 2016 um 23:03

Von Klopp zu Tuchel wäre ein herausragender Trainerwechsel und der erste, der mir einfällt.

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Petra 28. November 2016 um 20:06

Ich habe Lotte unter Walpurgis in der Meistersaison zweimal gesehen. Da ließ er im recht klaren 4-4-2 spielen und ebenfalls hoch pressen, Gegenpressing mit hoher Intensität inklusive. Hab schon bei der Verpflichtung gemutmaßt, dass Linke und die anderen Verantwortlichen da auch taktisch umgedacht haben. Was ich mich aber dabei frage, ist, was sich die sportliche Leitung bei der Verpflichtung Kauczinskis gedacht hat. Es muss ihnen ja eigentlich bewusst gewesen sein, dass dessen bisher umgesetzte Taktikprinzipien in keinster Weise denen des Vorgängers entsprachen. Und a propos Hasenhüttl: Dessen Verpflichtung durch Leipzig zeigt ja klar die Vorteile auf, die sich ergeben, wenn die sportliche Leitung einen Trainer holt, der zu dem Spielprinzip passt, das bestimmend war für die Kaderzusammenstellung.

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Schorsch 28. November 2016 um 21:25

Volle Zustimmung.

Kauczinski hat im Nachwuchsbereich und dann bei den Profis des KSC exzellente Arbeit geleistet. Dass er keinen Hasenhüttel-Fußball präferiert, dürfte klar gewesen sein. Möglicherweise war es die Absicht der Clubverantwortlichen, die Mannschaft spielerisch weiterzuentwickeln und vom reinen Pressing-/Lauffußball peu à peu Abstand zu gewinnen. Ähnlich vielleicht, wie es Hjulmand bei Mainz 05 durchführen sollte. Wenn dies die Absicht gewesen sein sollte, dann stellt sich natürlich die Frage, warum Kauczinski es zunächst mit ‚Hasenhüttlstil-Verwaltungsfußball‘ versucht hat. Wenn man ihm etwas genauer zugehört hat, konnte man aber seinen Worten entnehmen, dass sich die Mannschaft dafür ausgesprochen hatte, weiter so wie in der Vorsaison zu spielen und keine Änderungen vorzunehmen. Offensichtlich wollte Kauczinski gegen diesen starken ‚Wunsch‘ der Mannschaft nicht agieren. Ein Trainer, der etwas gegen seine eigentliche Überzeugung tut, kann dann auch nicht sonderlich überzeugen. Und als er dann öffentlich sinngemäß sagte, dass es so wie die Mannschaft es wollte nicht funktioniert habe und es deshalb nun nach seinen Vorstellungen ginge, war der Karren erst recht verfahren.

Gut möglich, dass Walpurgis tatsächlich der momentan passende Mann beim FCI ist. Warten wir es ab.

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Koom 28. November 2016 um 17:30

Danke für die kleine Analyse meiner 05er.

Ich bin persönlich auch etwas unglücklich mit der Spielweise derzeit. Es ist extrem unkonstant, selbst Führungen verleihen keine Sicherheit und wenn der Gegner es taktisch geschickt anstellt, dann kann er 05 komplett abmelden (bspw. bei Unterbrechung der Schnittstelle Viererkette -> Mittelfeld. Hier fällen komplette Pläne und Optionen, wie man das umspielt.

Ein wenig habe ich die Theorie, dass das teils auch von Martin Schmidt so gewollt ist. Wo eigentlich Laufleistung eine der Eckdaten seiner Spielweise war, ist diese enorm gesunken und idR gewinnt der Gegner diese Statistik. Ich vermute, dass Schmidt tiefer verteidigen (und Bälle erobern) will, um die zahlreichen schnellen Offensiven besser einsetzen zu können. Zudem müssen diese weniger pressen und sparen dadurch etwas Kräfte. Die Folge ist genau das, was du ansprichst: Bessere Chancen sowohl für 05 als auch für den Gegner, weil er diese näher/öfter in Strafraumnähe bekommt.

Persönlich hoffe ich, dass das nur eine Phase ist und diese spätestens ab der Rückrunde beendet wird. Die Endverteidigung ist – gerade auf den Flügeln – nicht so gut, dass man so ein englisches kick’n rush effektiv spielen könnte. Und gleichzeitig ist die grundsätzliche individuelle Klasse mittlerweile so groß, dass man aus meiner Sicht problemlos um die Plätze 6-8 mitspielen muss. Letzteres scheint im Plan zu sein, aber auch nur, weil andere underperformen bzw. unangenehme Gegner für 05 erst noch kommen.

Taktisch halte ich von MS deswegen insgesamt nicht so viel. Je ferner Tuchels „Lehren“ in der Mannschaft zurückliegen, desto schlechter wird es taktisch.

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Schorsch 28. November 2016 um 21:09

„Ein wenig habe ich die Theorie, dass das teils auch von Martin Schmidt so gewollt ist. Wo eigentlich Laufleistung eine der Eckdaten seiner Spielweise war, ist diese enorm gesunken und idR gewinnt der Gegner diese Statistik. Ich vermute, dass Schmidt tiefer verteidigen (und Bälle erobern) will, um die zahlreichen schnellen Offensiven besser einsetzen zu können. Zudem müssen diese weniger pressen und sparen dadurch etwas Kräfte.“

Wenn das so sein sollte, kann das etwas mit der intensiven Doppelbelastung in der Hinrunde zu tun haben (Gruppenphase EL) und wie wahrscheinlich ist es, dass Schmidt spätestens in der Winterpause wieder umstellt?

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Koom 28. November 2016 um 22:22

Genau das. Wird sich evtl. mit der Winterpause dann zeigen. Zumindest für momentan kann es Sinn machen (und funktioniert ja auch nicht sooo schlecht). Und zugegebenermassen ist es bei dem hohem Tempo der Offensive auch verführerisch, so krass auf tiefen Umschaltfußball zu setzen.

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TE 29. November 2016 um 11:54

Ich will dir nur in einem Punkt widersprechen: Die Laufleistung ist aktuell gar nicht sooo weit entfernt von der vergangenen Saison. Mit knapp 115 Kilometern pro Spiel liegt man auf Rang 5 der Liga.

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Koom 29. November 2016 um 12:50

Danke für die Info. Hab selbst versucht, dazu Zahlen zu bekommen, hatte aber nur die Werte von ein paar Spielen gefunden – bei denen man meist dem Gegner unterlegen war in dieser Statistik. Das Laufleistung nicht wahnsinnig viel aussagt, ist mir bewusst, aber MS propagierte diesen Wert sehr. Rang 5 ist gut, aber eigentlich will man eher Rang 1 oder 2 sein.

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tobit 29. November 2016 um 18:26

Ist es möglich, dass Mainz durch seine Spielweise den Gegner zu einer höheren Laufleistung als üblich zwingt?
Z.B. durch ihr gutes Konterspiel muss der Gegner oft weit zurückrücken, um den Ball zurückzuerlangen und hat dann auch lange Wege in eigenem Ballbesitz.
Interessant wäre mal, ob sich die Intensität, z.B. Sprintanzahl/-länge, der Mainzer verändert hat.

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TE 30. November 2016 um 16:32

Zumindest die Daten geben das nicht her. Mainz-Gegner laufen im Durchschnitt nicht mehr als der normale Bundesligist. So ein Effekt lässt sich aber ohnehin nur für die Bayern und den BVB einwandfrei nachweisen.

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