Fortuna Düsseldorf – Eintracht Braunschweig 2:2
Das ansehnliche 2:2 zum Start der 2. Liga zwischen Fortuna Düsseldorf und Eintracht Braunschweig überzeugte mit eigenen Konzepten und guten Offensivansätzen.
Seitliche Sechser und Vertikalpässe auf Liendl
In diesem reizvollen Auftaktmatch der Zweitligasaison übernahm zunächst die Heimmannschaft aus Düsseldorf das Zepter und konnte über die Bewegungen ihrer Doppelsechs im Aufbau Kontrolle erzeugen. Sowohl Gärtner als auch Pinto wichen häufig etwas seitlich neben die leicht vorgeschobenen Braunschweiger Achter aus. Weil die direkten Verbindungen zwischen den beiden dadurch nicht immer gehalten werden konnten und auch die Abstimmung mit den Positionierungen der Außenverteidiger eher zurückhaltend stattfand, war dies kein optimales Mittel, aber doch ein interessanter Schachzug, der auch seine Wirkung entfaltete.
Neben der Aufbausicherheit zeigte sich dies vor allem in den direkten Pässen in die Spitze, die die Fortuna aus diesen Strukturen sehr bewusst einsetzte – kleinräumiges Vorspielen war dagegen kaum möglich, wurde aber dann auch nicht unbedingt versucht. Das Ziel der Hausherren bestand also darin, direkte Vertikalpässe der Sechser gegen das noch nicht immer ganz so stark koordinierte Herausrücken der Braunschweiger Achter zu spielen. Trotz deren versuchter Nutzung des Deckungsschattens kamen die Mannen von Oliver Reck tatsächlich auch einige Male in die Bereiche neben Eintracht-Sechser Theuerkauf.
Dort suchten sie den österreichischen Zehner Michael Liendl, der als Schlüsselspieler des Teams mit geschickten Bewegungen in diesen Zonen punktete und von der mannschaftlichen Anlage fokussiert wurde. Häufig setzte er sich leicht in den Halbraum ab und forderte auch gerne Pässe in sehr hohen Zonen, die er dann an der letzten Linie direkt hinter die Abwehr auf einen einstartenden Außenspieler – anfangs mehrfach noch Halloran, der später dann aber kaum noch auffällig wurde – oder den ständig lauernden Hoffer weiterzuleiten versuchte. Auch sonst hatte Liendl einige ruhigere und raumschöpfendere Szenen, bei denen er sich im Zwischenlinienraum ausbreitete und von dort auch direkte Gefahr wie bei seinem Führungstor per Distanzschlenzer ausstrahlen konnte.
Liendl, Pohjanpalo und Weiträumigkeit
Trotz dieser grundsätzlich auf kleine Lücken in den hohen Halbräumen ausgerichteten Spielweise legte der Zehner immer wieder auch ein sehr weiträumiges Bewegungsspiel an den Tag. Teilweise fiel er nach hinten zurück und versuchte dort engeren Kontakt zu den Sechsern herzustellen, was wegen der mannschaftlichen Anlage und einem gut anpassenden Braunschweiger Mittelfeld kaum Effekt hatte. So waren seine sehr aufwändigen Rochaden und Driftbewegungen auf die Flügel nicht nur häufiger anzutreffen, sondern auch wirkungsvoller. Dieses Ausweichen passte sehr gut in den weiträumigen Gesamtcharakter der Düsseldorfer Mannschaft. Dabei ermöglichte Liendl als zusätzlicher Abnehmer die Nutzung längerer Diagonalbälle aus dem Defensivzentrum und half beim Attackieren der Braunschweiger Flügelmannorientierungen.
In diesem Zusammenhang waren vor allem die Interaktionen Liendls mit Linksaußen Pohjanpalo bedeutsam. Der Neuzugang zog in seiner stürmerhaften Natur entweder hoch in die Spitze nach oder ließ sich direkt sehr weit in den Halbraum zurückfallen, um Hedenstad herauszuziehen. In die entstehenden Räume konnte in beiden Fällen – jeweils in verschiedenen Höhen – dann Liendl rochieren und entweder kurze Weiterleitungen Pintos oder lange diagonale Zuspiele erhalten. Diese simplen, aber in der weitflächigen Anlage gar nicht so leicht zu verteidigenden Mechanismen gab es auch in anderer Ausführung. So öffnete Liendl beispielsweise, wenn er mal auf die rechte Seite rochierte, aufgrund seines geschickten Timings gewisse zentrale Räume, die Pohjanpalo dann häufig auch im genau richtigen Moment einrückend besetzte, um dort anstelle des Zehners die Direktpässe der Sechser zu erhalten. Daraus entwickelten sich einige Male angedeutete Rechtsüberladungen der offensiven Dreierreihe, die aber nicht konsequent genug ausgespielt wurden. Mit ihrer hohen Offensive wurden die Düsseldorfer überhaupt vor allem durch schnell weitergeleitete Bälle hinter die Abwehr oder frühe Abschlüsse aus den Freiheiten im Zwischenlinienraum gefährlich. Mit der kombinativen Durchschlagskraft hatten sie einige Male gewisse Schwierigkeiten, wobei der eigene Ansatz auch nicht unbedingt darauf abzielte, die Angriffe so zu finalisieren und dies entsprechend ein wenig einkalkulierte.
Positiv an der nicht überaus besonderen, aber doch etwas speziellen und keinesfalls standardisiert unspektakulären Spielweise war die Tatsache, dass durch die Weiträumigkeit der hohen Angriffslinie die am Flügel geschaffenen Räume oft untereinander genutzt und nicht zwingend von den Außenverteidigern angelaufen werden mussten. Diese konnten sich auf sporadische Aktionen beschränken, meistens absichernd zur Konterverhinderung beitragen und wurden trotz der simplen Grundstruktur nicht durchgehend benötigt. Wegen der verhältnismäßig abwartenden Viererkette konnten zudem die Sechser im Gegenpressing ziemlich riskant aufrücken, was aufgrund des großen Abstandes zur Offensive etwas instabil war, aber viel Druck entfaltete und die Braunschweiger mehrmals überraschte. So gab es in Halbzeit eins einige wertvolle hohe Ballrückeroberungen (Pinto spielte die Szenen dann auch gut weiter), die ebenfalls die eine oder andere Offensivszene ermöglichten.
Im Verlauf des ersten Durchgangs agierten die Braunschweiger auch mal höher und aktiver im Pressing, indem sie mit situativen Mannorientierungen in 4-1-3-2-hafte Stellungen nachrückten, und hatten eine Phase, in der sie sich balancierter an Gartner und Pinto anpassten. Wenn Düsseldorf aber mehr Probleme beim Spiel nach vorne, konnten sie situativ aber lange Bälle in ihre hohe Offensive einstreuen.
Braunschweig im Aufbau- und Offensivspiel
Die Braunschweiger konnten im Aufbau nach einer kurzen Findungsphase zunehmend das Pressing der eher passiven und sich schwankend beteiligenden Hoffer und Liendl umspielen, da diese meistens nur leicht lenkende Aufgaben oder kurzzeitige Mannorientierungen nach hinten erfüllten. Dahinter verhielten sich Gartner und Pinto anfangs situativ sehr mannorientiert auf die Braunschweiger Achter, was aber schnell nachließ und von einer positionsorientierten Spielweise mit einzelnen Mannorientierungsphasen und einem gelegentlich hohen Radius ersetzt wurde. Nach dem Aufrücken hatten die Gäste aus Niedersachsen einige schöne Überladungsversuche, die von den herüberschiebenden Achtern und gelegentlich auch Kruppke auf einer der beiden Seiten durchgeführt wurden.
Mit ihren Weiterleitungen und Ablagen versuchten sie hier kleinräumig durchzuspielen, kamen oft aber nicht ganz klar in den Strafraum. Dies lag einerseits an einer etwas chaotischen und überdrehten Rhythmusgabe beim Ausspielen und andererseits am unangenehmen Defensivrhythmus des Gegners, der mit seinem hinteren Block einige Durchbrüche gerade noch abfangen konnte und sich nicht zu ungeordneter Überaktivität verleiten ließ. Vereinzelt ging die Eintracht bei besseren Düsseldorfer Pressingphasen dazu über, ihre Halbraumüberladungen mit langen Bällen zu bedienen und dort dann auf Abpraller zu spielen, was vereinzelt gelang, aber ebenfalls keine klaren Durchbrüche erzeugte.
Problematische Umstellung und Halbzeitfazit
Ungefähr in der letzten Viertelstunde der ersten Halbzeit wurden die Versuche der Gäste allgemein etwas schwächer, da sie nun ihre Außenverteidiger sehr früh hochschoben, um die Düsseldorfer Flügel nach hinten zu drücken, während Theuerkauf dafür zurückfiel und sehr tief den Aufbau mit ankurbelte. Problematisch war allerdings, dass die Auffächerung in dieser hinteren Reihe zu inkonsequent war und Theuerkauf dann auch noch recht simpel von den Düsseldorfer Spitzen geschluckt werden konnte. Zudem rückten Halloran und Pohjanpalo einige Male balanciert leicht nach vorne und schoben damit die Braunschweiger Optionen zu, während sie in dieser leicht eingerückten Stellung ihre eigentlichen Gegenspieler per Deckungsschatten verdeckten.
Dadurch kamen die Braunschweiger nicht mehr so gut nach vorne, Boland musste wegen dieser Probleme zunehmend weit nach hinten pendeln, was dann aber erst recht die Verbindungen zu Nielsen und weitere Offensivstrukturen beschädigte. Mit dieser Umstellung schnitt sich Lieberknecht zunächst ins eigene Fleisch, so dass die Braunschweiger trotz einiger schöner Ansätze wegen des problematischen Ausspielens und dieser folgenden Aufbauschwierigkeiten nur drei Abschlussversuche zu verbuchen hatten. Damit ging die Düsseldorfer Führung, die quantitativ durch ihre Art der Angriffe zu vielen Szenen kamen, nach 45 Minuten absolut in Ordnung.
Alles in allem hatte dieser erste Durchgang der neuen Zweitligasaison ein ansehnliches Spiel mit einer angenehmen Grundausstrahlung gebracht. Beide Teams versuchten es konstruktiv nach vorne und mit jeweils eigenen Ansätzen. Von übersimplen Konstrukten und unreflektiertem Flankenfokus war praktisch nichts zu sehen, stattdessen konnte man auch einige Ideen im Ballbesitzspiel und Engagement in dieser Hinsicht erkennen. Damit fügte sich diese Partie nicht in den Charakter der zweiten Liga ein, die – wie TW und TE redaktionsintern schon gerne bemerkten – in den letzten Jahren vor allem über Pressing und Fehlerausnutzung geprägt wurde. In dieser Begegnung waren die Defensivausrichtungen der Teams zwar nicht schlecht, wiesen aber doch Schwachpunkte auf, hatten Probleme mit der Intensität (vielleicht auch wegen der Temperaturen) und waren gegenüber den Offensivplänen nicht wirklich der stärkere Pol.
Braunschweig steigert sich, kombiniert und Reichel macht das Tor
Dieser positive Eindruck setzte sich in der zweiten Halbzeit fort, in der nun die Braunschweiger die Initiative übernahmen. Nachdem sie in einer kurzen Phase aufgrund der weiterhin vorhandenen Verbindungsprobleme von den Düsseldorfer Pressingaktionen weggeblockt wurden, verbesserte sich bald ihr Aufbauspiel. So rückten die Innenverteidiger aus der von Theuerkauf gebildeten Dreierkette bewusster und aktiver mit Ball auf und trugen diesen gegen die bisweilen passive Düsseldorfer Ausrichtung über die Halbräume nach vorne. So gelang den Niedersachsen relativ simpel das Aufrücken in Strafraumnähe und sie konnten ihre kleinräumigen Überladungen, zunächst vor allem auf rechts, wieder einleiten. Mit Ablagen und Weiterleitungen in Dreiecksmechanismen hatten sie dabei einige gute Momente. Gelegentlich wurden die Staffelungen aufgrund der überdrehten Vorgehensweise etwas zu flach, aber dennoch produzierten Lieberknechts Mannen die eine oder andere Möglichkeit.
Wenn es einmal zu eng wurde, wichen sie zudem nun balancierter im richtigen Moment auf die Flügel aus, wo die Außenverteidiger aktiver wurden. Am auffälligsten zeigte sich dies natürlich bei Ausgleichstorschütze Reichel, der nicht nur zur Grundlinie durchbrach, sondern bei Angriffen über rechts oder halbrechts sich gut in den ballfernen Halbräumen bewegte und „relativ die Breite gab“, so dass er auch aus dem Rückraum gefährlich werden oder für Hereingaben in den Sechzehner rücken konnte. Beides zusammen brachte auch den Ausgleich, der sich bereits zuvor insbesondere durch die Aktionen des starken Nielsen ein wenig angedeutet hatte. Dieser überzeugte nicht nur in den Kombinationen, sondern rochierte auch einige Male links in offene Flügellücken oder wurde bei Hereingaben im Rückraum hinter den positionsorientiert gleitenden Sechsern Düsseldorfs, die seine hohen Bewegungen nur bedingt verfolgten, gefährlich.
Interessante Offensivausrichtungen zum Ende
Der Braunschweiger Ausgleich währte allerdings nur fünf Minuten, ehe der kurz zuvor eingewechselte Benschop die erneute Düsseldorfer Führung markierte. Grundsätzlich tat die entstehende 4-4-2-Ordnung (später auch mit 4-1-4-1-haften Ausformungen) mit ihm und Hoffer bzw. danach Bolly in der Spitze dem Spiel der Hausherren nicht unbedingt gut, da die Verbindungen auf sehr direkte Aktionen reduziert wurden und Liendl als nomineller linker Flügelspieler weniger Einfluss hatte. Der Treffer selbst zeigte aber eine der positiven Ausnahmen der Umstellung durch einen damit zusammenhängenden Mechanismus, über den die schwächer werdenden Düsseldorfer vereinzelt immer mal wieder etwas Gefahr versprühen konnten: Liendl ließ sich zurückfallen und unterstützte das Zentrum, aus dem mit viel Präsenz lange Bälle in die gerissene Lücke auf links gebracht wurden, wohin die beiden schnellen Angreifer auswichen – genau die Methodik des 2:1.
Somit änderte sich an der Grundtendenz des zweiten Durchgangs nicht viel, da die Braunschweiger weiterhin dominierten und aus den Aufbauangriffen gefährlich zu werden versuchten, während sich Düsseldorf recht abwartend ausrichtete. Auch die nun folgende Phase gestaltete sich erneut ansehnlich. Die Gäste streuten in ihre übergangsweisen Dreierketten zunehmend ein Herauskippen von Theuerkauf nach links ein, was in Zusammenhang mit einer flexiblen Rolle Reichels und dem ebenfalls ankurbelnden Boland für einen Fokus auf diese Seite sorgte. Dabei agierte der Außenverteidiger phasenweise in hereingekippter Rolle im Halbraum als Ergänzung zu Theuerkauf und Zuck, startete phasenweise aber auch „nur“ diagonale Läufe vom Flügel aus.
Ob nun Theuerkauf oder – falls dieser sich zentraler positionierte – Boland aus dem äußeren Halbraum eröffneten: Gegen das simple Verschieben, die vereinzelten Mannorientierungen und den eher passiven Defensivblock der Fortuna kamen sie recht einfach diagonal in die Mittelfeldzwischenräume oder an die letzte Linie heran und konnten dort ihre überladenden Halbraumkombinationen oder schnellen Flügelszenen auslösen. Neben Reichel zeigten in den hohen Zonen vor allem Nielsen und auch der eingewechselte Bakunga einige starke Szenen im Zusammenspiel. Als die Braunschweiger in den letzten zehn Minuten beim konkreten Ausspielen dann etwas unruhiger und flügelfokussierter zu werden drohten, gelang ihnen durch ein etwas glückliches Tor von Nielsen doch noch der verdiente Ausgleich, dem sogar ein Siegtreffer hätte folgen können.
Fazit
Letztlich war es aber ein insgesamt sehr zufriedenstellender Auftritt der Braunschweiger, die mit einer dominanten und spielstarken zweiten Halbzeit den Punkt erreichten. Schon zu Beginn waren die offensiven Ansätze zu sehen, die zwischenzeitlich durch eine ungeschickte Einbindung des Zurückfallens Theuerkaufs beschädigt wurden, sich aber leztzendlich beeindruckend entfalteten. Damit erinnert die Eintracht viel mehr an die Aufstiegssaison als an das offensivschwache letzte Jahr. Auch die Art, wie die Offensivaktionen angespielt wurden, wies mit dem Halbraumfokus oder den diagonal ausgerichteten Rollen der Außenverteidiger positiv stimmende Punkte auf, die selbst gelegentliche Zentrumsunterzahlen ausglichen. Man darf also auf eine ansehnliche Spielzeit hoffen, denn die Ablagen, Weiterleitungen und Bewegungsansätze machten einen guten Eindruck. In der Qualität des Pressings haben die Mannen von Lieberknecht noch nicht das bekannte Niveau, doch die grundsätzlich Methodik und die Handhabung der hohen Spielanlage sahen weitgehend nicht so schlecht aus.
Die Düsseldorfer hatten im Pressing – beispielsweise was die Rollen der Außenspieler anging – einige gute Ansätze, müssen sich in der genauen Ausrichtung sowie Kompaktheit des Zentrums und wohl auch der Intensität noch steigern. Der Defensivblock wusste dagegen mit der Endverteidigung und den eher zurückhaltend absichernden Außenverteidiger mehr zu gefallen. Insgesamt sind sie ein interessantes Team mit durchaus eigener Charakteristik, was vor allem durch die Rolle Liendls und die damit zusammenhängenden Aufbaubewegungen der Sechser bedingt ist. Auch Pohjanpalo war bereits gut eingebunden, während Halloran noch nicht den ganz großen Einfluss ausübte. Alles in allem dürfte aber – auch wenn man sich die personellen Alternativen wie Benschop oder Schauerte ansieht – eine grundsätzlich erfolgreiche Saison bevorstehen. Für Braunschweig gilt ebenfalls, dass sie viel Potential andeuteten.
5 Kommentare Alle anzeigen
LM 3. August 2014 um 01:00
Hab eigentlich alles auch so gesehen, vielen dank SV, dass ich so was mittlerweile sogar trotz der nervlichen Belastung im Stadion sehe 😉 Die erste Halbzeit hat aus düsseldorfer Sicht wirklich Spaß gemacht, in der zweiten war‘s extrem frustrierend, wie die Intensität nachgelassen hat und alles zunehmend unkompakt wurde (trotz tiefer Staffelung). Wie Braunschweig da durch die Halbräume aufrücken konnte, um ihre Überladungszonen anzusteuern, war schon sehr einfach…aber insgesamt war das ein Auftakt auf ziemlich hohem Niveau, der wirklich Lust auf die Saison macht!
95 Olé! 😉
blub 3. August 2014 um 00:28
Bis Hochscheidt raus musste hat mir Braunschweigs pressing echt gut gefallen, da ist Düsseldorf kaum mal nach vorne gekommen, danach haben irgendwie die abstände nicht mehr gepasst und man ist häufiger überspielt worden. besonders eklig war die doppelüberladung auf düsseldorfs rechter seite, die theuerkauf nicht alleine abdecken konnte in dem riesigen raum.
btw hat düsseldorf am anfang ganz krass mandeckung auf kruppke gespielt und ist einige male komplett rausgezogen worden.
TR 3. August 2014 um 10:30
Jo, guter Punkt mit Hochscheidt, das stimmt, kann man ihn auch nochmal dafür loben. Die allerersten Minuten war es bei Braunschweig tatsächlich besser, ohne jetzt Korte oder Zuck dafür kritisieren zu wollen. Die konnten ja insgesamt auch durchaus positive Ansätze verbuchen.
mrb 2. August 2014 um 18:53
Nielsen ist durchaus ein lässiger Dude, der mit seinen geschickten Bewegungen Düsseldorfs Unkompaktheit gut zu nutzen wusste. Bei ihm sieht man es besonders wegen des hellblonden Haarschopfes.
Habe nur die zweite Halbzeit gesehen, möchte aber noch auf Hedenstads diagonale Dribblings aus dem ersten ins zweite Drittel hinweisen. Probates Mittel im Spielaufbau, könnte man das -je nachdem wie der Gegner das ZM besetzt/sichert- forcieren gegen ne Mannorientierung der gegnerischen Außenstürmer auf die eigenen Außenverteidiger?
TR 2. August 2014 um 22:07
Kann man bei vernünftiger Einbettung in Gesamtkontext sicherlich machen (auch zum Raumschaffen oder gegen generelle Mannorientierungen). So wie diesmal als Mittel zum Aufrücken und zur Einleitung war es natürlich auch schon ansehnlich, wie im Fazit auch gelobt. Das ist schon ziemlich nice, wie engagiert Hedenstad in der Hinsicht agiert.