FSV Mainz 05 – FC Bayern München 0:2

Auch wenn das Schussverhältnis etwas anderes suggeriert war es eine starke Leistung der Mainzer gegen die Bayern. Sie waren eine der wenigen Mannschaften in dieser Saison, welche den Münchnern (fast) über die gesamte Spieldauer große Probleme bereiten konnten. Dabei beantwortete Tuchel eine der wichtigsten Fragen der Bayern mit einer hervorragenden Antwort.

Thomas Tuchel antwortet auf: „Wieso ist es den Bayern so schwer beizukommen?“

Kollege Martin Rafelt schrieb bei Zdfsport.de vor einer Woche Folgendes:

„Doch selbst, wenn man eine (strategische Anpassung) findet, die auch gut funktioniert, so ist ihre Halbwertszeit begrenzt: Guardiola stellt regelmäßig während des Spiels um. (..) So muss man bei Bayern nicht nur die Mannschaft besiegen, sondern auch den Trainer. Möglicherweise wäre es schlau, sich vor dem Spiel mehrere Herangehensweisen zurechtzulegen. So könnte man Anpassungen von Guardiola durch einen eigenen Systemwechsel schnell zunichtemachen, oder die Anpassungen durch willkürliches Durchwechseln des eigenen Ansatzes verhindern.“

Grundformationen, Bayern defensiv

Grundformationen, Bayern defensiv

Diese Sätze hätten auch von Thomas Tuchel stammen können. Dieser äußerte sich gar vor dem Spiel ähnlich und verlautbarte, dass seine Mainzer den Bayern „nicht eine, sondern mehrere Aufgaben“ stellen und diese variieren würden, weil die Münchner eine Aufgabe immer schnell durch Umstellungen lösen können. Tuchel ist damit auch in gewisser Weise der einzige Trainer bislang, der sich schon vor dem Spiel sehr große und grundsätzliche Veränderungen überlegte, die man dann im Spielverlauf tauschen würde.

Ein überraschendes 4-2-3-1 zu Beginn

In der Anfangsphase starteten die Mainzer mit einem sehr hohen und sehr aggressiven 4-2-3-1. Dabei spielten sie nicht nur offensiv in einem 4-2-3-1, sondern auch defensiv. Das ist eine unorthodoxe Vorgehensweise. Die meisten  Mannschaften mit einem 4-2-3-1 in der Grundformation wandeln dieses bei gegnerischem Ballbesitz meistens in ein 4-4-2, ein 4-4-2-0 oder ein 4-4-1-1 um. Die Mainzer taten dies nicht, sondern behielten das 4-2-3-1 in der Defensive bei.

Vorteilhaft daran war natürlich die Freiheit der Flügelstürmer, welche einerseits ein mögliches Zurückfallen und Anbieten der Außenverteidiger blockierten, durch ihre stärkere Positionsorientiertheit verhinderten, dass sie Probleme beim Übergeben durch die hineinkippenden Außenverteidiger hatten und situativ auch immer wieder die bayrischen Innenverteidiger pressen konnten. Teilweise orientierten sie sich ballfern auch bei Passstafetten der Münchner auf einem Flügel in Richtung Sechserraum und verhinderten damit saubere Flügelwechsel.

Die beiden Sechser dahinter und Koo spielten eine Schlüsselrolle in puncto Stabilität im Zentrum bei dieser Spielweise. Geis und insbesondere Moritz zogen einige Male dynamisch hinter die Flügelstürmer, wenn diese Gefahr liefen umspielt zu werden und sicherten dort für sie ab. Moritz ging auch einige Male kurz mannorientiert auf den zweiten Sechser der Bayern und stellte 2-3mal eine 4-1-4-1-Formation in der Anfangsphase her. Koo agierte eng am Mittelfeld und kümmerte sich oft um den zweiten Sechser, spielte dabei aber wie die gesamte restliche Mannschaft flexibel, intelligent und gruppentaktisch sauber.

Mainz defensiv zu Beginn

Mainz defensiv zu Beginn

Diese Spielweise im Verbund mit dem hohen und sehr aggressiven Pressing bereitete dem Rekordmeister große Probleme. Sie konnten sich zwar ein paar Mal mit schnellen Angriffen befreien, ein wirkliches Ballbesitzspiel in der gegnerischen Hälfte gab es nicht. Dazu kamen einige hohe Ballgewinne der Mainzer, die zu gefährlichen Situationen führten. Mit der Zeit spielte Mainz jedoch tiefer.

Mainz überdauert die Hälfte im tieferen 4-2-3-1

Auch, als sie ihr Pressing zurückzogen und weniger hoch pressten, waren Tuchels Mainzer stabil und nach wie vor im 4-2-3-1 formiert. Immer wieder hatten sie Phasen drinnen, wo sie kurz tiefer standen, und danach wieder höher pressten. Nach gut einer halben Stunde standen die Mainzer aber schon deutlich öfter und länger innerhalb der eigenen Hälfte und pressten weniger hoch. Das war aber kein Eingeständnis an die Münchner Stärke, sondern vielmehr eine Anpassung vor der Halbzeit, um nicht wieder ins Straucheln zu geraten und vermutlich auch um den Münchner eine neue „Aufgabe“ zu stellen.

Dieses Zurückziehen sorgte auch dafür, dass die Bayern mit der Abwehr höher stehen konnten, was große Räume vor dem Strafraum öffnete. Die vielen schnellen langen Bälle der Mainzer im Konterspiel, ihre enorme Geschwindigkeit und Dynamik im Umschaltspiel sowie die diagonalen Bewegungen der Flügelstürmer (allen voran Nicolai Müller) sorgten dafür, dass Manuel Neuer viele Bälle weit vorne abfangen musste.

Persönlich denke ich, falls meine Meinung eine Rolle spielt, dass mit einem anderen Torwart die Bayern hier wohl mindestens eines, eher aber zwei Tore gefangen hätten. Zusätzlich spielte aber auch das gute, wenn auch knappe Spiel auf Abseits der Münchner Abwehr eine Rolle (8mal Abseits für die Hausherren!). Mit einem 0:0 zweier ebenbürtiger Teams – eventuell leichte taktisch-strategische Vorteile für die Mainzer – ging es in die Halbzeitpause. Danach packte Tuchel die nächste Aufgabe aus.

Aus dem 4-2-3-1 wird ein 4-1-4-1

Nach dem Seitenwechsel blieb Koo überraschend in der Kabine. Für ihn wurde Benedikt Saller eingewechselt und das 4-2-3-1 war nun Geschichte. Tuchels Mainzer spielten jetzt in einem 4-1-4-1 und im (tiefen) Mittelfeldpressing, mit welchem sie teilweise so eng und kompakt spielten, dass die Formation immer mal wieder kurzzeitig wie ein 4-5-1 mit flacher Mittelfeldfünf aussah. Die Kompaktheit war hierbei aber nach wie vor sehr hoch, in alle Richtungen.

Horizontal rückten die Flügelstürmer eng an das Mittelfeld, die Abwehr spielte direkt hinter dem Mittelfeld und es gab kaum Räume für die Bayern. Die vier Spieler vor Geis rückten auch immer wieder dynamisch heraus, wenn Gegenspieler nahe an ihnen den Ball erhielten und brachten somit die nötige Aggressivität ins Spiel. Aber dieses 4-1-4-1 gab es nicht lange. Nach 15 Minuten stellte Tuchel den Bayern die nächste Aufgabe – und zwar eine, die sie schon zuvor sahen.

Tuchel bringt die Tuchel-Formation

Mainz defensiv im 5-2-2-1. Wobei ich die Bayern jetzt mal in Ruhe gelassen habe und mir bei den Innenverteidigern der Mainzer nicht sicher bin, wer wer war..

Mainz defensiv im 5-2-2-1. Wobei ich die Bayern jetzt mal in Ruhe gelassen habe und mir bei den Innenverteidigern der Mainzer nicht sicher bin, wer wer war..

Als Niko Bungert für den stark aufspielenden Eric Maxim Choupo-Moting eingewechselt wurde, ging ich beim Live-Taktikticker auf abseits.at schon davon aus, dass jetzt wieder das 5-2-2-1 aus dem Hinspiel ausgepackt werden würde. Diese Formation ist sehr selten und unorthodox; abgesehen von Tuchels Mainzern im Hinspiel, wo sie ja lange Zeit hervorragend funktionierte, habe ich sie noch nie gesehen. Das Beeindruckende ist aber nicht die Zahlenkombination, sondern die Umsetzung der Bewegungsmöglichkeiten in dieser Anordnung.

Die Flügelverteidiger können ins Mittelfeld aufrücken und ein 3-4-2-1 herstellen oder, wie es meistens ist, ballnah herausrücken und somit ein 4-3-2-1 erzeugen, wo man ballnah eine hohe Anzahl von Spielern in der unmittelbaren Umgebung hat (herausgerückter Flügelverteidiger, nachgeschobener Halbverteidiger, verschiebender Sechser, zurückfallender Halbstürmer), die wiederum allesamt gut abgesichert sind. Die Halbverteidiger können ebenfalls flexibel herausrücken und sich in den Zwischenlinienraum orientieren, wo sie wiederum durch das Zusammenziehen der verbliebenen Spieler enorm gut abgesichert sind.

Im Pressing blockieren die Halbstürmer die Mitte beziehungsweise die Halbräume und zwingen das Spiel des Gegners auf die Flügel. Wenn diese von der Seite in die Mitte kommen, können die Halbstürmer so anlaufen, dass sie die Flügel versperren und dem Spielaufbau des Gegners jegliche Vertikalität rauben. Zusätzlich haben die Halbstürmer durch ihre Position auch die Möglichkeit sich zurückfallen zu lassen und ein 5-4-1 oder 5-3-2 herzustellen, wenn dies nötig ist. Saller auf links spielte beispielsweise häufig enger am Mittelfeld und unterstützte die beiden Sechser.

Auch diese Aufgabe funktionierte lange Zeit ziemlich gut. Die Bayern hatten zwischen dem Wechsel zum 5-2-2-1 und dem Tor durch Schweinsteiger nur eine gute Chance, ansonsten spielten sie viel um die Mainzer Formation herum, flankten viel, hatten ein paar Standards und Distanzschüsse, aber nichts wirklich Zwingendes. Gegen Ende gingen die Mainzer jedoch ein, erhielten ein Gegentor nach einem starken Vertikallauf Schweinsteigers und einer passenden Flanke. Hier war das Spiel letztlich effektiv vorbei, obwohl Tuchel dann mit Malli für Moritz noch etwas versuchen wollte, was im  Trubel um das zweite Tor unterging. Entscheidend war aber das erste Tor nach der Flanke. Diese Flanken waren übrigens eine Anpassung des anderen Trainers.

Was machte Guardiola eigentlich die ganze Zeit?

Wie üblich passte der katalanische Erfolgstrainer viel und sehr gut (und vorwiegend gruppentaktisch) an, weswegen ich seine Änderungen nicht genau durchgehe, sondern sie nur kurz aufliste.

  • Zu Beginn: Alaba kippt hinein, versucht Räume für Ribéry zu öffnen, dieser erhält darum nach zurückfallenden Bewegungen viele Anspiele von Boateng und hat viele Dribblings. Aber der Franzose hat durch seine Position und das Verschieben der Mainzer nur wenig Zugriff auf strategisch relevante Zonen. Bayerns Linksfokus kommt dadurch nicht ordentlich zum Tragen.
  • Auf Koos Bewegungen und Mainz‘ Pressing reagierte Guardiola mit stärkerem Einrücken Lahms, weitem Aufrücken Kroos‘ und Schweinsteigers Herauskippen nach links. Die Positionsorientiertheit der Flügelstürmer, Koo und das ballorientierte Verschieben mit viel Laufarbeit und Aggressivität neutralisierten dies weitestgehend.
  • Als die Mainzer tiefer standen, ließ Guardiola Boateng weiter aufrücken und Martinez sicherte ab. Es gab einen dazu passenden Seitentausch von Kroos und Schweinsteiger, wo Schweinsteiger dann halbrechts stand und Boateng halblinks. Dadurch sollte auch Lahm höher aufrücken und besser eingebunden werden. Eine größere Bedeutung hatte dies nicht.
  • Guardiola passte auch das Bewegungsspiel vorne an. Müller wich stärker auf die Flügel aus, teilweise übernahm er auch Robbens Position auf rechts, der Niederländer agierte dann zeitweise zentral. Ähnlich wie Müller spielte auch Mandzukic, nur in vorderster Reihe mit seinen üblichen horizontalen Ausweichbewegungen.
  • Auf das gegnerische 4-1-4-1 reagierte Guardiola mit höher aufrückenden Sechsern, erhöhter Dynamik und Bewegung in der letzten Reihe. Hierfür brachte er nach einer Stunde auch Götze für Müller, um einen Spieler für die engen Räume zu geben. Der Zwischenlinienraum und die Halbräume hätten bespielbar sein können.
  • Nachdem Tuchel auf 5-2-2-1 umstellte, kamen die Bayern gar nicht mehr in die Mitte, dominierten aber das Spiel. Generell waren die Münchner eigentlich immer sehr gut abgesichert, insbesondere Ballverluste im Aufbauspiel in der eigenen Hälfte waren nie ein Problem. Mängel gab es im letzten Drittel, weswegen Guardiola dann auf vermehrte Flanken umstellte. Zuerst spielte Lahm breiter und simpler, danach opferte Guardiola jedoch Robben, Shaqiri spielte fortan als Breitengeber und Lahm durfte wieder eingerückter agieren.
  • Am Ende überluden die Bayern die Flügel, rückten entlang dieser auf und flankten. Mit Pizarro für Mandzukic wollten sie noch den Druck erhöhen, was letztlich auch gelang.
  • Zu all dem gab es noch kleinere Anpassungen im Defensivspiel, u.a. Müllers Zuarbeit nach hinten, diese Änderungen waren aber marginal.

Fazit

Ein taktisch wie spielerisch hochwertiges Spiel, dass eigentlich zwei Sieger verdient hätte. Beide Mannschaften zeigten eine gute Leistung, doch insbesondere die Mainzer konnten mit ihrer tollen Taktik und deren Umsetzung beeindruckten. Letztlich waren die Bayern aber zu stabil, verhinderten Chancen und konnten das Spiel statistisch gesehen klar für sich entscheiden. Ein kleiner moralischer Sieg fällt aber womöglich doch den Mainzern zu …

M_05er 24. März 2014 um 14:25

Zuerst einmal, dickes Lob an die Autoren! Wiedermal eine klasse Analyse.
Manuel Neuer stand in diesem Spiel, meiner Meinung nach, zweifach im Fokus. Zum einen, wie schon erwähnt, durch das ständige Antizipieren der langen Bälle und zum zweiten, weil er, laut meinen Beobachtungen, in der ersten Hälfte nicht so integriert war wie sonst. Okazaki hat die Innenverteidiger der Bayern, als sie sehr breit standen, bogenartig angelaufen, sodass der Passweg zu Neuer versperrt war. Der einzige Ausweg für die Innenverteidiger war der Pass in die Tiefe, welcher ebenfalls durch gutes Pressing der Mainzer versperrt war. Dadurch kamen einige Fehlpässe in der Hälfte der Bayern zustande, was sehr ungewohnt war.
Die Mainzer haben es geschafft den ersten „Spielmacher“ der Bayern zu isolieren (klingt bei einem Torwart sehr komisch), so dass das übliche Dreieck Innenverteidiger, Neuer, Innenverteidiger nicht zum Tragen kam. Meiner Meinung nach ist das ein Aspekt, der nicht unterschätzt werden sollte und den ich noch nicht gelesen habe.
Seht ihr das ähnlich, oder habt ihr dazu eine andere Meinung?

LG

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Bastus 25. März 2014 um 01:09

Mir ist das auch aufgefallen!
Mainz hat den „Notausgang“ zugestellt und damit nicht zuletzt auch einen enormen *psychologischen* Druck auf den Spielaufbau der Bayern ausgeübt.
Das führte laut opta zu immerhin sieben Fehlpässen der Bayern im defensiven Drittel in den ersten 30 Minuten.
Der Gedanke „Neuer ist ein wichtiger Aufbauspieler, also ist er in den Deckungsschatten zu nehmen“ ist einleuchtend und war erfolgreich.
Dafür braucht es natürlich eine hohe Pressinglinie.

Ist Neuer vielleicht der wahre Grund, warum man Bayern hoch pressen sollte?

Auch mich würde hier fachmännische Meinung interessieren!

LG

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geco87 25. März 2014 um 09:49

Ein wirklich interessanter Ansatz, den Torwart, der bei Bayern ja mehr denn je der elfte Feldspieler ist, zuzustellen. Der Haken an der Sache ist, dann man de facto einen Spieler hinter dem Ball verliert, was schon viel ausmacht, gerade bei schnellen, vertikalen Spielzügen. Außerdem hat Pep wohl auch gegen diese Maßnahme schon einen Plan B im Hinterkopf. Vielleicht läuft sich Neuer dann bald nach vorne frei wie einst Higuita xD

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Koom 25. März 2014 um 10:10

Es war auf jeden Fall in sofern gut, dass die Bayern das nicht sehr gewohnt sind und man zumindest dort wenig Überraschungen bei den Bayern bekommt. An der Viererkette mit Torwartspiel ändert sich bei allen sonstigen Spielereien relativ wenig und die üblichen Mechanismen wie Abkippen oder Herauskippen „kennt“ man. Erfordert halt wahnsinnig viel Mut und Disziplin, dass so zu machen, aber solange die Kräfte reichten, hat das Mainz extrem gut gemacht.

Generell sicherlich ein Spiel, dass so jetzt auf dem Analysetisch von vielen gelandet ist, auch und gerade von den nächsten Gegnern der Bayern. Vielleicht bringen die Mainzer ja erneut eine Wende bei den Bayernspielen: In der Hinrunde war das Mainzspiel der Knackpunkt, danach wurde das Spiel weniger ästhetisch und mehr „praktisch“ (viel mehr Flanken, mehr lange Bälle, mehr Tore mit Brechstange).

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Bazi 25. März 2014 um 11:36

Vor dem Mainz-Spiel in der Hinrunde hat Bayern aber nur 15 Tore geschossen.Danach waren es 27 Tore bis zur Winterpause in der Bundesliga.Vielleicht wurde auch deswegen die Spielweise wieder mehr auf Flanken ausgelegt weil man mit Tiki Taka einfach nicht so viele Tore erziehlt hat wie Barca…

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RM 25. März 2014 um 12:18

Guter Punkt, hätte ich noch einbauen können! 🙂

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MTT_FCB 24. März 2014 um 09:24

Klasse Aritkel! Ich selbst, als Taktikneuling, hab zu Beginn der ersten Hälfte den Eindruck gewonnen, dass Mainz sogar ein 4-3-3 im Pressing gespielt hat (natürlich ehe sie sich etwas zurückgezogen haben). Ist diese Interpretation eher verkehrt oder gehen dieses 4-2-3-1 und das 4-3-3 in diesem Falle fließend ineinander über?

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RM 25. März 2014 um 12:17

Das geht ineinander über, würde ich sagen. Meinst du damit, dass die Flügelstürmer hoch und in einer Linie mit dem Mittelstürmer standen?

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MTT_FCB 26. März 2014 um 09:59

Genau, ehe es ein etwas tieferes 4-2-3-1 der Mainzer wurde (etwa ab Minute 30-35?) schien es ganz so, als spielten die Mainzer im Pressing in vorderster Linie eine Art Dreierkette, die sehr gut verschob.

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RM 26. März 2014 um 11:27

Jo, also ich hätte es so gesehen, und auch im Text so angedeutet bzw. teilweise geschrieben, dass Moritz teilweise rausschob und Koo generell tiefer waren, während die Flügelstürmer situativ die Innenverteidiger der Bayern pressten. Das war manchmal dann ein 4-2-1-3, manchmal ein 4-3-3, aber beides für mich als Laufwege der grundlegenden 4-2-3-1-Formation. Als sie tiefer standen, konnten sie nicht mehr / kaum Zugriff auf die Innenverteidiger schaffen, weswegen sie tiefer blieben und das 4-2-3-1 dann sichtbarer wurde. Aber gut, ich kann mich auch irren. 🙂

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MTT_FCB 27. März 2014 um 09:07

Im Gegenteil, ich halte diese Interpretation für sehr sinnvoll. Tuchels Variantenreichtum ist ja berüchtigt und stellt ja auch die eigenen Spieler für große Aufgaben 😉
Sitzt ihr für eure Berichte eigentlich immer im Stadion oder könnt ihr diese taktischen Gesamteindrücke durch die Skyübertragungen gewinnen?

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RM 27. März 2014 um 10:17

Eh klar. 🙂
Im Stadion sitzen wir fast nie, also Letzteres.


Torsten 24. März 2014 um 08:00

Hier mal eine Sicht eines Besuchers aus dem Stadion: Der Wechsel von Müller gegen Götze hatte ich schon in der ersten Hälfte erwartet, da die Mainzer ihn super aus dem Spiel genommen haben und es keine Räume gab in die er Stossen konnte. In HZ 2 haben die Bayern teilweise hinten mit einem 1 vs 1 agiert. Martinez sicherte als einzigster nach hinten ab und man meinte die Bayern laufen einem Rückstand hinterher. Schweinsteiger ging teilweise auch in die Spitze um im Mittelfeld mehr Raum zu schaffen. Die Münchner leisteten sich auch in beiden HZs für ihre Verhältnisse viele Fehlpässe die sie danach schnell wieder eroberten. Man merkte ihnen an dass sie genervt waren, dass Mainz ihnen nicht so viele Räume ließ.

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C 23. März 2014 um 16:14

„Diese Flanken waren übrigens eine Anpassung des anderen Trainers.“ Eig kennt man diese Flanken samt Überladung des Zentrums aus Heynckes Zeiten.

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AP 23. März 2014 um 12:02

Um Bayern zu besiegen, muss man einfach nur Neuer was in Essen mischen, Tuchel sein Team für 1-2 Wochen überlassen, schnell über brutal angriffspressing 2:0 führen und dann den Bus ala Mou vor dem 16er parken. Sollte Pep nicht im Urlaub sein, gibts noch Hoffnung auf ein knappes 2:1 🙂

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Lena 23. März 2014 um 11:29

Die Bayern sind grad in einer gefährlichen Phase. Also im Hinblick auf die CL natürlich nur. Sie gewinnen zwar, aber ihr Spiel wirkt angezählt. Es fehlt bei vielen Spielern die geistige Frische. Ob Lahm, Ribéry, Boateng, Alaba oder Kroos. Wenn Shaqiri die klarsten Impulse setzen kann…
Gegen eine andere Mannschaft und ohne Pep hätten die wohl gestern verloren. Das immer und immer gewinnen zehrt ja schon auch irgendwie…
Klar hat das Mainz „gut“ gemacht, aber zwingend offensiv hab ich die nicht gesehen. In der ersten Halbzeit haben die halt den Bus an der Mittellinie und in der zweiten am 16ner geparkt. Ihr Spiel war extrem auf das Ballbesitzspiel der Bayern angepasst. Wie willst da gewinnen? Offensiver Matchplan war von Reiner Glück. Das ist zuwenig, um Gewinner der Herzen sein zu wollen. Passend im Übrigen zum besuchten Kinofilm, 300.2, da versuchen die Spartaner auch nur Aufzuhalten.

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Raptor 23. März 2014 um 11:53

Mainz hatte aber auch seine Möglichkeiten. Und zwar resultierend aus dem hohen Pressing mit schnellem Umschalten.
Es wird doch nicht wirklich erwartet, dass Mainz die Bayern an die Wand spielt? Tuchel muss schon mit den Mädchen tanzen, die da sind!

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AP 23. März 2014 um 11:56

Haha. Bus an der Mittellinie geparkt. Noch nie gehört, muss aber stark gewesen sein, wenn nur dieser Busfahrer Neuer nicht auf der anderen Seite gewesen wäre….

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Ein Zuschauer 23. März 2014 um 12:06

Exakt, ohne Neuers proaktives Torwartspiel hätte Mainz deutlich zwingendere Torchancen gehabt und wäre klar offensiv gefährlicher rübergekommen

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geco87 23. März 2014 um 20:02

Ich seh nix von angezählt, keine fehlende geistige frische, erst recht nicht bei alaba, boateng und lahm. Das ist alles Phrasendrescherei. Auch Sätze im Konjunktiv sind natürlich alles andere als sinnvoll. Ich sehe nur ein Team, das bis zum Schluss alles für den Sieg tut.

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Koom 23. März 2014 um 21:36

Und diesmal halt ein Gegner, der relativ viele Stücke mitgebracht hat, um sie in die Bayern-Speichen zu hauen. Aber als Mainz-Fan ist man es gewohnt, dass in der öffentlichen Wahrnehmung nicht Mainz gut war, sondern der Gegner schlecht. 😉

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Lena 23. März 2014 um 21:53

Ich find schon, dass die letzten Spiele der Bayern eher Durchhänger waren. Die Leichtigkeit ist grad raus. Faszinierend bleibt natürlich, dass sie immer noch gewinnen. Und da bleibt für mich das Problem, dass Mainz eben keine offensive Ideen entwickelt hat. Nur Bröckchen in die Speichen geworfen.

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Koom 23. März 2014 um 22:43

Naja, es gab ziemlich viele gute Umschaltmomente, die überwiegend von Neuer nur geklärt werden konnten. „Keine offensive Idee“ ist bullshit, tschuldige. 😉

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MR 24. März 2014 um 01:30

Naja, wenn die Angriffsansätze reihenweise abgefangen werden, ist das ja schon eine Art von „keine Idee“. Ideen, die systematisch nicht aufgehen, zählen ja flapsig gesagt zu „keine Idee“.
(Hab das Spiel nicht gesehen, nur auf das Argument jetzt bezogen.)

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Koom 24. März 2014 um 08:54

Naja, 2-3 gute Torchancen sind ja rausgesprungen, und das ja auch über die komplette Spielzeit hinweg, also nicht nur in einer „schwachen“ Phase der Bayern.

Und wie oft kam es vor, dass die Bayern mal ein „Torwartspiel“ hatten? Also ein Spiel, wo es ohne Neuer (aber mit zum Beispiel Starke) mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit hinten eingeschlagen hätte? Klar, ist hypothetisch, aber diese letzte Verteidigungs“linie“ der Bayern wurde noch nicht oft so konsequent beansprucht.

Gut, das Spielermaterial der Mainzer ist mittlerweile so schlecht auch nicht mehr, aber wenn man sieht, was daraus gemacht wird… Arsenal wurde für 10-15 starke Minuten zu Beginn gefeiert, Mainz macht über 80 Minuten ein offenes Spiel.

splattercheffe 24. März 2014 um 12:50

Ich würde Koom zustimmen, dass Mainz schon offensive Ideen hatte. Ich fand das mit die stärkste Leistung überhaupt, die ich gegen die Bayern heuer gesehen hab. Beispielsweise hat Geis nach Balleroberung immer sehr schnell versucht, die Kugel über die aufgerückten Bayern in Richtung der schnellen Spitzen Okazaki und Müller zu schicken, oder durch die Schnittstellen, das sah mir doch sehr geplant aus, wenn auch nicht übertrieben originell. Insgesamt hat Tuchel den Bayern aber im Laufe des Spiels MEHRERE Aufgaben gestellt, das wurde hier ja schon mehrfach gefordert, um den Bayern beizukommen. Sicher war nicht alles von Erfolg gekrönt oder freiwillig (Auswechslung von Choupo-Moting), aber allein der aktive Wille darf doch für die Leverkusens etc. dieser Liga als Beispiel gelten.

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Bazi 24. März 2014 um 14:32

Auch für mich war Mainz der Gegner der am besten bzw stärksten gegen Bayern gespielt hat.Schon im Hinspiel waren sie sehr gut.Ich hoffe sie werden mit einem Europa League Platz für ihre starken Leistungen belohnt…

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Mainzer 25. März 2014 um 23:38

Was für ein Spiel haben Sie denn gesehen?

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nougat 23. März 2014 um 11:08

tuchel hat in der 2. hz ja den stecker gezogen und seine jungs hauptsächlich nach hinten beordert. das wohl deshalb, weil allmählich wg der ganzen rennerei allmählich die kräfte zu neige gehen drohten.

mir stellen sich ein paar grundsätzliche fragen :

macht es eigentlich sinn gegen ein technisch überlegendes team mit höherer laufleistung bestehen zu wollen, wenn dieses technisch überlegende team jederzeit wieder durch neue technisch höher versierte spieler ergänzt werden kann ?

oder mit anderen worten: warum sollen sich die jungs des schwächeren teams eigentlich einen wolf laufen, wenn sie eh entkräftet in den letzten minuten an die wand gespielt werden ?

würde eine eindimensionalere und kräfteschonendere spielweise gegen die bayern nicht viel besser funktionieren ?

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SP 23. März 2014 um 11:24

Nicht auf dauer, weil dann irgendwann Bayern kommt um mit Mandzukic nach einigen Umstellungen ein Kopfballtor zu erzielen. Wenn man die eigene Einstellung nicht variiert, wie es Tuchel gestern gemacht hat, dann bekommt man irgendwann sowieso ein Tor gegen Bayern. Außerdem muss man gegen Bayern wenn man Punkte holen will auch eigentlich ein Tor machen, was mit dem hohen Pressing besser funktioniert, weil Bayern eigentlich in jedem Spiel irgendwann mal trifft. Das richtige ist also vermutlich einfach die gute Mischung, die wir gestern gesehen haben, nämlich hoch zu pressen und zu versuchen ein Tor zu machen, andererseits aber auch tiefe Phasen einzubauen, um Kraft zu sparen. Das ist halt aber außer Mainz bisher keinem gelungen, da man dazu mehrere Systeme braucht, die man aber alle genauestens beherrscht. Tut man das nicht, hat man mit der Taktik auch schon schnell verloren.

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Mainzer 25. März 2014 um 23:44

Aber das ist doch genau das was alle anderen auch versucht haben… Und (ebenfalls) gescheitert sind. Das Spiel wurde doch durch die Initiative von Einzelnen Spielern (hier Schweinsteiger) entschieden.

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LZ 23. März 2014 um 11:03

Benedikt Sallers Einwechslung kann ja nur als Schuss in den Ofen bezeichnet werden. Saller verpasste defensiv nicht nur enger zum Ballbesitz-Spieler zu stehen (stand zu passiv) und wichtige Lücken zu schließen (so sorgte defensiv für die spielentscheidende Lücke) und offensiv brachte er (außer zugegeben 1 genialen langen Ball mit Links auf Okazaki) keine Akzente – so ein uninspirierter Auftritt ist enttäuschend und kann eine ganze Mannschaftsleistung zunichte machen.

Und warum Koo zu Beginn auf die 10er Position? Natürlich beherrscht Koo eine gute Schnittstellenpass-Qualität, aber Umschalten? Wo blieb der schnelle Parker?

In meinen Augen 2 zweifehafte Fehleinschätzungen Tuchels – obwohl der Matchplan insgesamt natürlich mal wieder genial war.

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Bazi 23. März 2014 um 11:00

Warum hat Guardiola eigentlich seit einigen Spielen wieder auf eine Art von Doppelsechs umgestellt?
Was denkt ihr von Spielverlagerung.de darüber?
Ich würde mich auch über Meinungen von den Usern hier freuen!

Antworten

Coach 23. März 2014 um 11:32

Mir gefällt dieser RÜCKSCHRITT zur Doppelsechs in keinster Weise, da es dem Spielfluss und der gesamten Dynamik des Bayernspiels nicht gut tut. Ich kann es mir nur damit erklären, dass Guardiola zum einen Schweinsteiger wieder sicherer in das Spiel bringen will und zum anderen könnten es auch noch die Eindrücke der ersten 10 Minuten aus dem CL-Hinspiel gegen Arsenal sein, in welchem auch der extreme Druck auf die Sechs, Guardiola zum schnellen Umstellen zwang.
Ich hoffe sehr, dass das nur eine kurze Phase ist und man bald wieder zum 4-1-4-1 wechselt, wobei sich auch in dieser Taktik zumeist einer der beiden Achter im Spielaufbau für den zweiten oder dritten Ball fallen läßt. Zudem zeichnet die Bayern in dieser Saison ja gerade die ständige Wandlung ihrer Taktik aus – aus 4-1-4-1 wird schnell ein 4-2-3-1, ein 4-3-3 oder ein 2-3-2-3. Es sind letztendlich nur Zahlenspiele, was Guardiola auch bereits zum Amtsantritt prophezeit hat.
Mich würden ebenfalls die Meinungen der anderen User oder der Experten von spielverlagerung.de zu diesem Thema sehr interessieren. Und am liebsten würde ich Guardiola dazu persönlich fragen, was ihn zu diesem Rückschritt bewegt hat. 🙂

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splattercheffe 24. März 2014 um 12:57

In punkto Dynamik stimme ich Dir zu, aber dafür gewinnt man an strategischer Klasse, und solche Läufe wie beim Eins-Null bekommt man von Thiago oder Kroos eher nicht. Ich seh schon auch Schweini als Hauptgrund für die Doppelsechs, weil er das Spiel nunmal gerne VOR sich hat und dazu einen Partner auf der Sechs, damit er sich seinen Stärken hinsichtlich Strategie entsprechend widmen kann. Außerdsem marginalisieren sich die Unterschiede im laufenden Spiel ja doch immer wieder, wie Du ja andeutest.
Ich glaube auch, dass Pep erkannt hat, dass das Standing von Bastian innerhalb des außergewöhnlichen Kaders so ist, dass er als quasi unverzichtbar gelten darf, was man angesichts der Alternativen kaum glauben mag. Aber für mich bleibt Schweini derjenige, der am besten weiß, was ein Match hinsichtlich Spielverlagerungen oder Tempovariationen benötigt.

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Y 23. März 2014 um 10:26

I wondered why nobody talked about RIBERY.
He has been inconsequential since coming back from injury.
Not only attacks on the left flank become impotent, but more importantly, no one can link up / creat through the middle. Robben is an individualist. He can’t do what Ribery does.
Without a strong ribery, bayern can’t win the cl.

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PaoloPasano 23. März 2014 um 15:09

Sure, but what about last years half-finals against barca, when Ribery also played inconsequently but bayern ripped them apart.

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der_wahre_hannes 23. März 2014 um 09:10

„Geis und insbesondere Moritz zogen einige Male dynamisch hinter die Flügelstürmer, wenn diese Gefahr umspielt zu werden und sicherten dort für sie ab.“

Da fehlt irgendwie ein Wort nach „Gefahr“.

Zum „moralischen Sieg“ der Mainzer: Hätten die Bayern in diesem Spiel denn auch als „moralischer Sieger“ vom Platz gehen können? Mich nervt dieses ganze Gerede um „gut mitspielende Gegner“ irgendwie. Also jetzt von diesem Spiel mal abgesehen, in dem die Mainzer tatsächlich sehr gut agiert haben: Was bringt es denn, wenn ein Team 45, 50, 70 Minuten „gut mitspielt“ und „es den Bayern schwer macht“, am Ende aber doch mit 0 Punkten dasteht?
Das ist jetzt auch nicht konkret auf spielverlagerung.de bezogen, das zieht sich ja quer durch alle Medien. Steht es nach 10 Minuten noch 0:0 wird schon davon geredet, wie toll der Gegner doch mitspielt und wie schwer sich die Bayern tun. Steht es zur Halbzeit immer noch 0:0 wird der Gegner für die tolle Leistung gelobt, die ersten Fragen wie „was ist denn mit den Bayern los?“ oder „wo bleiben denn die Überbayern?“ werden gestellt… und gibt es dann in einer Halbzeit 4 Tore für die Bayern habe natürlich schon vorher alle gewusst, dass das Spiel so ausgehen würde, oder aber (noch besser) es fallen Sprüche wie „Das entspricht nicht dem Spielverlauf, ein Unentschieden wäre gerecht gewesen“.
Dabei wird aber doch irgendwie übersehen, was die Bayern da eigentlich gerade spielen. Seit 40 Bundesligaspielen nicht mehr verloren. Ich meine, das sind Regionen, die fast noch kein anderes Bundesligateam je erreicht hat. Nur der HSV hat mit seinen 36 Spielen etwas ähnliches erreicht und selbst dieser Rekord ist schon ziemlich lange her. Hinzu kommt, dass man in der Liga einen derart großen Vorsprung hat, dass es doch verdammt unwahrscheinlich ist, dass ein anderes Team sie noch einholt. Aber trotzdem wird Woche für Woche in der Bundesliga alles gegeben und es wird versucht, jedes Spiel zu gewinnen.

Der moralische Sieg geht deshalb für mich eigentlich an die Münchener, die trotz immensen Vorsprungs in der Liga auch in diesem Spiel nie aufgesteckt und bis zum Schluss geduldig auf ihre Chance gewartet haben. Ich meine, wie leicht wäre es denn gewesen, sich einfach mit dem Unentschieden zufrieden zu geben?

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SGIAI22 23. März 2014 um 10:21

Es sind mittlerweile 51 Spiele ohne Niederlage 😉 , aber ansonsten gebe ich dir Recht, wie konsequent und fokussiert die Bayern jedes Spiel angehen und auch die entsprechenden Mittel finden diese Spiele zu gewinnen, das ist absolut phänomenal und etwas wo vor ich den Hut ziehe und absoluten Respekt habe. War ja schließlich nicht immer so.
Zu Mainz: Mir hat diese Mannschaft gestern sehr imponiert und zwar in fast allen Bereichen. Sie waren aggressiv, aber nicht unfair, haben vorne stark gepresst, ihre Kompaktheit aber bis auf ein, zwei Male nie verloren, hatten natürlich auch etwas Glück (Robben Chance in der 6. Minute), waren aber ein bissiger Gegner und Tuchel hat es echt geschafft den Bayern mehr als eine Aufgabe (wie gewünscht und hier schon gefordert) zu stellen und das praktisch ohne Substanz- und Qualitätsverlust. Hut ab vor dieser Leistung. Tuchel würde ich auch sehr gerne irgendwann bei uns sehen, wäre bestimmt eine interessante Kombination.
Was mich aber auch gefreut hat, Pep und Bayern hatten dann im Endeffekt immer auch noch eine Antwort parat, bzw. einen Pfeil im Köcher, sei es Götzes Einwchslung oder die von Shaquiri, die ich als wichtiger und entscheidender empfinde, oder aber die verschiedenen gruppentaktischen Anspassungen und Umstellungen, das gestern war erste Sahne von beiden Trainern und Teams. Daher freue ich mich schon auf die nächsten Spiele, wo erneut solche Aspekte zu sehen sein werden.
Zu den vertikalen Läufen von Schweinsteiger: Ich denke, dass ist eine lose Vorgabe von Guardiola, die Schweinsteiger aber nach eigenem Gutdünken einstreuen kann, halt dem Spielverlauf entsprechend.

MfG

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der_wahre_hannes 25. März 2014 um 22:01

Ja, 51 Spiele in allen Wettbewerben. Ich habe aber klar nur von den Bundesligapartien geredet. 😉

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der_wahre_Hannes 26. März 2014 um 11:19

Antwort an mich selbst: Keine Ahnung, wie auch auf die 40 Spiele im ersten Post gekommen bin, da muss ich eine falsche Statistik erwischt haben.

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Koom 23. März 2014 um 10:21

Ich finde es auch sehr stark, dass sich die 14 Jungmillionäre dazu aufgerafft haben, auch in der rheinhessischen Diaspora ihrer Arbeit nachzugehen. Immerhin ist es sehr schwierig, mit 7stelligen Bankkonten noch volle Leistung in eher bedeutungslosen Spielen abzurufen, vor allem, wenn diese sich so richtig nach Arbeit anfühlen. Deswegen schließe ich mich total völligst ironiefrei an, dass die Bayern die moralischen Sieger sind. Ich hoffe, die Bayern investieren bald endlich in günstigere Spieler, die dann von den Auflauf- und Erfolgsprämien wieder abhängig sind, sonst wird das nicht mit dem Triple-Triple!

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SGIAI22 23. März 2014 um 10:42

Dann frage ich mich aber ernsthaft, wieso es die 14 Jungmillionäre der anderen Vereine (BVB, S04, B04, HSV, WOB, usw.) nicht auch jeden Samstag so tun? Ob die sich der Bedeutung ihrer 7stelligen Bankkonten wirklich bewusst sind?

MfG

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Koom 23. März 2014 um 10:54

Ändert nichts daran, dass man Selbstverständlichkeiten nicht auf ein Podest erheben sollte.

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SGIAI22 23. März 2014 um 11:05

Wenn es danach geht, dann ist alles im Leben (Sport usw.) eine Selbstverständlichkeit, es hängt nur von dem Blickwinkel und der Perspektive ab, aus welcher man auf bestimmte Dinge schaut.
Und wenn es wirklich so selbstverständlich ist, wie du sagst, dann frage ich mich, wieso es nicht auch in allen anderen Bereichen so ist und gehandhabt wird?
Aber genug davon, sonst drehen wir uns wieder nur im Kreis.

MfG

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AA 23. März 2014 um 11:18

Diese Aussage muss man jetzt aber eher trollig werten, nicht wahr 😉
Daher hat SGIAI22 Recht, wenn er fürchtet sich im Kreis zu drehen.

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HW 23. März 2014 um 12:33

Ich finde die Verknüpfung von Kontostand und Leistung immer interessant. Als ob ein sechsstelliges Wochengehalt vor Müdigkeit oder einem schlechten Tag schützen würde.

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Koom 23. März 2014 um 21:40

Meine Antwort, auf die du dich beziehst, ist als überzogen ironisch zu betrachten.

Ich denke schon, dass eigentlich alle Bundesliga-Mannschaften leistungsbereit sind in jedem Spiel. Blöd natürlich, wenn der Trainer das Spiel im Voraus herschenkt, aber ansonsten gehe ich davon aus, dass jeder Spieler Vollgas geben will. Deswegen empfinde ich es ja als albern, die Bayern dafür zu loben, dass sie dies auch gegen Mainz getan haben. Und Müdigkeit oder nen schlechten Tag? Naja, gerade die Bayern können das wie (weltweit?) keine andere Mannschaft kompensieren bei diesem exzellenten Kader.

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Fitsche 24. März 2014 um 09:01

Dein Kommentar klingt so, als hättest du noch nie im Leben ernsthaft einen Sport betrieben, sorry 😉 So einfach isses nämlich nicht. Weder Körper noch Geist WOLLEN solche Leistungen bringen, over and over again. Vor allem der Körper nicht. Der ist mehr an seiner Homöostase interessiert. Von daher ist es absolut bemerkenswert, welchen unbedingten Siegeswillen die Bayern derzeit präsentieren. Ob man das nun „moralischer Sieger“ betiteln muss oder nicht, sei dahingestellt.

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AA 23. März 2014 um 10:31

Vielen Vielen Dank für diese Einschätzung.
Sobald die Bayern nicht nach 15 Minuten mit 3-0 führen, soll das eine gute Leistung der Gegner sein? Diese übertriebene Erwartungshaltung müsste eigentlich dazu führen, dass die Bayern bei der nächsten Niederlage (oder vielleicht schon Unentschieden) eigentlich Abstiegskandidat Nr. 1 sein müssten. Diese Aussagen sehe ich allerdings definitiv nicht aus einer sportlichen sondern lediglich aus einer journalistischen Perspektive. Durch die Freiberuflichkeit der Journalisten hat das Niveau dermaßen gelitten, dass man Wochen für Woche das pure K…. bekommen muss. V.a. seit Premiere/Sky die Spiele überträgt wird es Woche für Woche grottiger! Auf der anderen Seite habe ich z.B. festgestellt, dass Frauen als Kommentatorinnen öfter mal intelligentere Fragen stellen! Zwar sind die Antworten ähnlich doof, aber dennoch 😉
Ich bin auf jeden Fall sehr froh, dass ich Spielverlagerung gefunden habe, da ich hier zu 99% das Gefühl habe, dass tatsächlich aus sportlicher Perspektive geurteilt wird. Man muss nicht immer einer Meinung sein, aber die Qualität ist schon ernorm hoch!

Zu Mainz gestern kann ich nur sagen, dass sie eine hervorragende erste Halbzeit gespielt haben, aber ich frage mich ernsthaft, warum sie sich in der zweiten Hälfte so defensiv zurückgezogen haben. Klar wäre ein 0-0 drin gewesen, aber letztendlich muss man doch wissen, das die Bayern seit 1,5 Jahren vor allem eines auszeichnet: Geduld! Es werden sicher auch Spiele kommen, wo sich ihre Geduld nicht auszahlen wird, aber das sind wiederum nur kurzfristige Sichtweisen. Seit 40 Spielen zahlt es sich eben aus, was ist da ein Spiel.

Insgesamt ist aus meiner Sicht festzuhalten, dass es sehr spannend ist, wie sich Woche für Woche die Gegner teilweise echt gute Taktiken überlegen, daran sieht man, dass sich die Bundesliga keinesfalls aufgibt! Aber meiner Meinung nach ist die Flexibilität der Bayern, sowohl in der Breite des Kaders, als auch in der Spielweise einzelner Spieler derartig gewachsen, dass sie meistens eben einen Plan B und Plan C bereithalten und eben sehr kurzfristig reagieren können und vor allem nichts überhasten.

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Ein Zuschauer 23. März 2014 um 12:04

Die übertriebene Erwartungshaltung hast du aber auch sehr übertrieben dargestellt. Ich habe zumindest noch nicht erlebt, dass bei einer bayrischen 2:0 Führung nach 15 Minuten irgendein Kommentator sagt: „Das haben sie (die Gegner) bisher aber gut gemacht.“ Wenn aber eine Mannschaft gegen Bayern bis zur 15. Minuten noch keine Großchance zugelassen hat dann ist es zumindest akzeptabel wenn man sagt „Das haben sie bisher aber gut gemacht“.
Ja es gibt Kommentatoren, die darüber hinausgehen, aber bei weitem nich so wie du es dargestellt hast. Und das muss auch gar nichts mit spezifischen Erwartungshaltungen an Bayern München zu tun haben.
Sondern einfach nur mit Fehleinschätzungen, die Sportjournalisten andauernd haben. Die aber auch jeder Sportzuschauer und die sogar (höhö) jeder Spielverlagerungsautor und in gaaaanz seltenen auch der liebe Guardiola haben. So reisserisch wie am oft genug am Stammtisch wird man Journalisten selten erleben. Die sind im Vergleich zu ihrer durchschnittlichen Zuhörerschaft wohl eher gemäßigt.
Jetzt habe ich mal ein Prinzip: Dass uns die Jorunalisten immer wieder so nerven, liegt an unserem häufigen Mitlesen bei Spielverlagerung, wir nehmen dann nämlich unterbewusst an, was wir hier vorfinden wäre die Norm. Das führt zu einer übertrieben Erwartunsghaltung.

Zu Mainz gestern: Zunächst weiß ich nicht so genau, ob sich Bayern München so sehr durch Geduld auszeichnet. Fortuna Düsseldorf war letztes Jahr (kein Scherz) in ihrem Auftreten glaube ich deutlich geduldiger, nur eben schlechter. Die waren natürlich ungeduldig, wenn sie 4:0 zurücklagen. Wäre Bayern aber auch. Bayern wirkt einfach geduliger, weil sie fast nie in Situationen kommen in denen es vernünftig wäre ungeduldig zu sein. Vielleicht ist Bayern auch einfach genau das: vernünftig. Sie sind immer so geduldig wie es der Spielsituation angemessen ist. Vielleicht. Definitiv zeichnen sie sich aber dadurch aus sportlich in fast allen Belangen besser zu sein als fast jedes andere Team. Da kann man sich einfach das Sportliche anschauen und muss keine gesamtmannschaftlichen Charaktereigenschaften beschwören.
Und jetzt wirklich zu Mainz: zur spezifischen Taktik hat ja RM alles wesentliche geschrieben, aber deinem Punkt, dass Mainz sich nicht zurückziehen hätte dürfen muss ich widersprechen. Mainz konnte das extrem aktive Spiel der ersten Halbzeit gar nicht in die Zweite tragen, das war rein konditionell einfach gar nicht möglich. Die Umstellung in der ersten Halbzeit, wo man sich etwas nach hinten zurückzog, war wiederum einfach eine Reaktion auf das immer besser angepasste Spiel der Münchner. Mainz hatte ja eben einen Plan A, B und C und hatte aktivere und passivere, höhere und tiefere Varianten im Gepäck. Gewonnen haben sie trotzdem nicht. Aber sie hatten von allen Teams die höchsten Chancen und bedenkt man die individuelle Stärke (oder Schwäche) von Mainz, kann man hier wohl von einer Meisterleistung Guardiolas sprechen.

Hätte Tuchel einfach geduldig seine Anfangstaktik durchgezogen, so wäre Mainz wohl zwangsläufig ohne echte Chance (das Spiel zu gewinnen) in der 65./ 70. eingebrochen und hätte 5:0 verloren. So gab es eben wirklich eine Chance auf einen Sieg oder ein Unentschieden.
Mir ist natürlich klar, dass du die Geduld nicht als einziges Qualitätsmerkmal der Bayern darstellst. Aber ich bezweifle, dass sie da so eine große Rolle spielt, mir erscheint es eher als wäre sie eine quasi „zufällige“ Folgeerscheinung verschiedener anderer Faktoren als da wären Intelligenz (auf der Bank und auf dem Feld), taktiksche und individuelle Stärke.

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HW 23. März 2014 um 12:37

Man sieht es doch in Spanien: Unentschieden sind die neuen Niederlagen an der Tabellenspitze. Früher normale Leistungen sind heute Krisen.
Bayern hat nur das Glück der einzige Verein in der Bundesliga zu sein, der so marschiert.

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AP 23. März 2014 um 20:20

GENAU.

Früher hast du mit den Kumpels Sky geschaut, bist ins Stadion, hast Zeitung gelesen… Das gab es noch irgendwo ne grau Zone, nicht nur Schwarz/Weiß. Man diskutierte über Taktik, heute wird über das diskutiert, was hätte alles besser sein sollen und was man denn so nun erwartet. Nur weil so viele glauben aus ihrem neu erlerntem „Taktikwissen“, Erwartungen formulieren zu können. TOLL SV Autoren. Danke dafür. 🙂

Deswegen machte es auch früher mal (als alles besser war) mehr Spaß auf SV Kommentare zu schreiben und zu diskutieren. Weil man dann über Taktik im Allgemeinen und deren Auswirkung geschrieben hat und weniger über die Erwartungshaltung, Erwartungshaltung und nochmal Erwartungshaltung.

Stellt Euch mal vor. Der BvB hatte letztes Jahr nach 26 Spielen, 2 Punkte weniger als heute und das mit Subotic, Gündogan, Götze und Kuba usw. und die Zuschauer sind gg Zenit ungeduldig, weil man Sie nicht mal wieder im Spazierengehen aus dem Stadion schießt. Wahnsinn. Wenn man sich die Nachrichten über den BvB dieses Jahr anschaut, dann meint man die spielen um Platz 5-10.

Stellt Euch mal vor, Bayern spielt mal Unentschieden, oh ja dann bricht die Welt zusammen, wie kann sowas nur passieren. Ist Pep etwa krank, etwa fertig, satt??? Oder wirkt sich irgendwie jetzt der Hoeness Abgang negativ auf die Mannschaft aus, wohl eher doch ein wenig Einfluss von Matze.

Diese Kombi aus Erwartungshaltung, das gehypte Spiel, dass die Medien spielen langweilt nur noch. Aber ich hab ja die SV Analysen.

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ST 23. März 2014 um 22:08

Die Mainzer haben das Spiel verloren, die Bayern gewonnen. Lob und Punkte gehen nach München, klar.
Die Mainzer sollen nun aber ein moralischer Sieger sein (wo ihnen doch sonst nichts bleibt außer 80 Minuten vergebliche Rennerei) gemäß Artikel.

Und warum auch nicht?
Wenn ich gegen Usain Bolt ein Rennen mache und nach 100 m nur 10m hinter ihm bin, kann ich mich als moralischer Sieger fühlen, weil ich trotz meiner Fähigkeiten gut mithalten konnte.

Wenn die Bayern einen Spieler auf der Bank haben, der mehr Marktwert hat als der gesamte Mainzer Kader zusammen, dann können die Mainzer das Stadion erhobenen Hauptes verlassen, weil sie den Bayern so lange Paroli geboten haben, ergo: ihre Moral kann durch die -für ihre Verhältnisse- gute Leistung steigen, trotz Niederlage.
Ist doch nicht so schwer, oder?

Das erstaunliche bei den Bayern ist nicht, dass sie so oft gewinnen, das tun sie ja seit 30 Jahren meistens. Sondern dass sie die letzten 2 Jahre so sensationell konstant sind. Außerdem, was soll man bei 23 Punkten Vorsprung und über 50 nicht verlorenen Spielen noch an Superlativen für die Bayern erfinden? Das machen diese derzeit selbst.

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der_wahre_hannes 25. März 2014 um 22:05

Ich habe nicht die Moral der Mainzer in Frage gestellt. Ich habe nur gefragt, ob die Bayern denn auch der „moralische Sieger“ hätten sein können. Zeugt es denn nicht von guter Moral über 90 Minuten (+ Nachspielzeit) auf Sieg zu spielen, statt sich einfach mit einem Unentschieden zufrieden zu geben?

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kompottclown 23. März 2014 um 04:13

Diese vermehrten Vertikallaeufe von Schweinsteiger (auffaellig bei den Torerfolgen gegen Arsenal im Rueckspiel zum 1zu0 und auch jetzt wieder, widerum ein 1zu0) – sind doch sicher keine Zufallsprodukte?! Wie schaetzt ihr Guardiolas Wirkung dahinter ein – fuer mich wirkt es, als ob er dies jetzt als gezielt strategisches Mittel einsetzt, und nicht nur taktisch in Spielen, in denen es nicht mit dem Abschluss klappt (gegen Leverkusen meine ich mich auch an zwei solche Laeufe Mitte der zweiten halbzeit erinnern zu koennen). So etwas ist schwer zu verteidigen und selbst bei einer Klaerung der Situation gibt es dann einen (halb-)freien Ball im Strafraum oder an der Grenze, wo der schneller (gegen-)pressende Akteur erneut gute Abschlusschnacen hat.

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SP 23. März 2014 um 10:58

Ich würde sagen, dass Schweinsteiger diesen Aspekt seines Spiels aus der letzten Saison übernommen hat und Guardiola ihn nicht daran hindert, da Schweinsteiger ihn gezielt einsetzt und er wie du bereits beschrieben hat gut funktioniert.
Zu den ständigen 1:0 durch diese Tore: Ich glaube, dass er diese Läufe nur einbringt, wenn Bayern dringend ein Tor benötigt, also wenn sie hinten liegen, oder bei einem Unentschieden die Führung erzielen wollen. Wenn er es nämlich öfter machen würde, könnten sich die Gegner besser darauf einstellen und den Raum in der eigenen Verteidigung, den er durch den Vertikallauf aufreißt nach schnellen Ballgewinnen für Konter nutzen.

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Fitsche 24. März 2014 um 09:17

Schön, dass der Aspekt nochmal aufgegriffen wird. Ich war echt ziemlich baff nach dem 0:1, weil das Tor eben so aussah wie das 1:0 gegen Arsenal, nur eben mit dem Kopf. Supergut die Flanke von Shaqiri; man kann sich kaum vorstellen, dass diese Spielzüge nicht extra trainiert werden… DAS würde mich ja mal interessieren.

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Koom 24. März 2014 um 09:35

Vor allem ist da ja noch einer mit reingelaufen, hab aber das Video grade nicht zur Hand. Die Aktion war definitiv geplant und auch extrem gut gelaufen, da kann man nicht meckern.

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