Ballbesitz-Dortmunder bezwingen schwachen VfB
Der BVB setzt den Aufwärtstrend fort. Auswärts in Stuttgart gewinnen sie verdient mit 2:3. Der VfB war offensiv nur punktuell gefährlich und defensiv oft instabil. Das lag auch an der strategisch verbesserten Ausrichtung der Borussen.
Dortmunds Ballbesitzfokus geht weiter
Abermals ein Spiel der Schwarzgelben, in welchem sie sich wieder verstärkt auf das konstruktive Aufbauspiel mit flachen Kurzpässen konzentrieren und lange Bälle nur situativ zur Befreiung, im Konter oder für gezieltes Pressen auf zweite Bälle nutzten. Wie schon vor einer Woche gegen Mainz tat ihnen dies gut. Über Sokratis und Subotic ließ man den Ball in der ersten Linie zirkulieren, Sahin und Gündogan banden sich ziemlich tief immer wieder situativ mit ein.
In den ersten Minuten schien Gündogan hierbei halblinks zu agieren und Sahin die halbrechte Position zu übernehmen, doch schon in der Anfangsphase zeigte sich, dass sie häufig die Positionen wechselten und die Aufgaben miteinander tauschten. Situativ kippte der halbrechte Sechser zwischen die Innenverteidiger ab, während der halblinke Sechser sich oftmals zwischen Sokratis und Schmelzer zurückfallen ließ.
Dadurch konnte Schmelzer auf der linken Seite weit nach vorne schieben, was Reus eine freiere Rolle und etwas tororientiertere Grundposition erlaubte. Beim Führungstreffer der Dortmunder in der 25. Minute erhielt Reus beispielsweise den Ball links im Halbraum, Aubameyang öffnete ihm Raum und Reus dribbelte sich bis an den Strafraum, wo Kagawa den Ball erhielt und letztlich Aubameyang den Treffer erzielte.
Reus überlud aber auch oft den Flügel mit Schmelzer oder bewegte sich in Richtung Sechserraum, obgleich diese Rolle – auch wegen der Bewegungen der Doppelsechs – eher anderen Spielern der offensiven Dreierreihe vorkam.
Aubameyang, Kampl und Kagawa als bewegliches Dreierkonstrukt
Die drei anderen Spieler des Offensivquartetts hatten ebenfalls interessante Rollen. Da die Doppelsechs häufig etwas nach links verschoben stand und der BVB in der ersten Phase des Spielaufbaus die linke Seite präferierte, war der ballferne rechte Halbraum gelegentlich weit offen. Kagawa und Kampl bewegten sich häufig aus ihrer höheren Position zurück und füllten diese Räume, um sich für Seitenverlagerungen anzubieten und nach diesen den weiteren Angriff zu initiieren.
Aubameyang wiederum würde sich oftmals schon früh von seiner Mittelstürmerposition aus auf den rechten Flügel bewegen, um insbesondere Kampls Orientierung in den eigenen Sechserraum zu unterstützen und seinen Gegenspieler zu binden. Öfters ging Kampl aber nicht in den Sechserraum, sondern Kagawa, was zahlreiche 4-1-2-3hafte Staffelungen im Aufbauspiel bedeutete. Dann würde sich Kampl meistens entlang des Zwischenlinienraums bewegen, diesen besetzen und auch Reus auf links unterstützen.
Der BVB lockte Stuttgarts Pressing also oft auf die eigene linke Seite, um dann entweder über die rechte Seite zu verlagern oder mit Reus und den Überladungen über links zu attackieren. Kamen sie über links, unterstützten Aubameyang und Kampl diese Bewegungen. Aubameyang würde teilweise weite Wege gehen, um mit Horizontalläufen Stuttgarts Abwehr zu beschäftigen, Kampl diente als Option für Doppelpässe, Dribblings oder auch als Breitengeber für den einrückenden Reus, wie es beim schon erwähnten 0:1 der Fall war.
Im weiteren Spielverlauf – besonders nach dem 1:1 – gab es verstärkt Angriffe über rechts, was auch das Tor Gündogans zur abermaligen Führung brachte. Insgesamt war der BVB auch durch den hohen Ballbesitzfokus und die miteinhergehenden Konsequenzen in der Spielausrichtung deutlich besser. Sie suchten nach vielversprechenderen Abschlusssituationen, bauten die Angriffe geschickter auf und hatten sich auch wie geschildert interessante Aufbaumuster überlegt.
Der VfB wiederum konzentrierte sich auf eine simple Spielweise, offensiv wie defensiv.
Stuttgart im defensivorientierten 4-4-2
Nachdem ich die Aufstellungen sah, dachte ich für einen kurzen Moment der VfB Stuttgart könnte den BVB mit einem interessanten 5-4-1 überraschen. Dann fiel mir ein, dass der VfB wohl wie in den letzten Wochen lieber die langweiligste Flügelzange der Bundesliga wie aufstellt. Mit Hlousek und Klein auf den Seiten sollte wohl einigermaßen defensive Stabilität gewährleistet werden, Gruezo und Die waren allerdings zumindest eine interessante Besetzung der Doppelsechs, obgleich sie kläglich eingebunden wurden. Die Formation war ein 4-4-2 ohne besondere Mechanismen oder Bewegungen.
Die zwei Stürmer – Werner und Harnik – sollten den BVB auf die Seiten leiten, die Flügelspieler dann zugreifen. Die Ballzirkulation des BVB, unsaubere Abläufe beim VFB und die guten Bewegungen von Gündogan und Co. sowie die dribbelstarken Offensivspieler der Schwarzgelben machten dies allerdings zunichte.
Dadurch hatten die Stuttgarter auch relativ wenig vom Ball und nur sehr tiefe Balleroberungen. Die folgenden Konter gingen häufig im Gegenpressing des BVB unter, weil es keine Anspielstationen. Die wenigen durchgekommenen Konter mündeten in Distanzschüssen oder schwach zu Ende gespielten Angriffen, da außer den durchaus guten ausweichenden Bewegungen und direkt nach Ballgewinn intelligent unterstützenden Positionierungen von Harnik und Werner sowie den einzelnen nachstoßenden Läufen Sakais kaum effektive Verbindungen gegeben wurden.
Insgesamt enttäuschten die Stuttgarter, trotz einzelner Chancen und dem Elfmetertor. Nach dem Seitenwechsel passten sie sich auch kaum an.
Veränderungen in der zweiten Halbzeit
Wie schon in der ersten Spielhälfte gab es durch die Mannorientierungen bisweilen sehr weit herausrückende Außenverteidiger bei Stuttgart, viele situative Mannorientierungen in der Mitte und keinem wirklichen Mittel gegen den Flügelfokus des BVB im Raumgewinn beim Spielaufbau. Der BVB zog sich aber ein bisschen zurück und agierte etwas vertikaler, wodurch der VfB mehr vom Ball, aber auch einige gefährliche Ballverluste in der eigenen Hälfte hatte. Ein solcher führte in den Schlussminuten zum 1:3.
Der BVB wechselte außerdem Mkhitaryan für Kampl ein und spielte mit einer simpleren Struktur als in den ersten 45 Minuten, standen aber weiterhin überaus stabil in der Verteidigung von Kontern und ihr horizontal wie vertikal sehr kompaktes 4-4-1-1 mit herausrückenden Flügelstürmern gegen den Ball funktionierte auch beim organisierten Aufbau der Stuttgarter. Klopp brachte später noch Kuba für Kagawa ins Spiel, woraufhin Reus die Zehnerposition übernahm und Mkhitaryan von Rechtsaußen auf die linke Seite wechselte.
Beim VfB kamen mit Ibisevic und Leitner lediglich offensivere Spieler für das gleiche System. Ibisevic wurde für Hlousek eingewechselt und agierte als Mittelstürmer, Werner sollte nun über links für mehr Offensivkraft sorgen. Leitner für Gruezo bedeutete mehr vertikale Vorstöße und Dribblings. Die Einwechslung von Kostic für Schwaab und die Versetzung von Klein auf die Außenverteidigerposition war zwar zumindest eine kleine Ansage für mehr Vorwärtsdrang, praktisch äußerte sie sich allerdings nicht.
Fazit
Der VFB schien ohne wirklichen Zugriff zu agieren, sie hatten kaum effektives Pressing auf die erste Linie des Gegners und ihre (wenigen) Konter führten zu nur wenigen Chancen. Es war zwar keine Galavorstellung des BVB, aber insgesamt eine starke, souveräne Leistung (exkl. Verteidigung von Standards) gegen einen offensiv harmlosen und defensiv instabilen Gegner. In der Hinrunde wäre das Spiel aber wohl durch den Kopfballtreffer Niedermeiers in der Verlängerung noch 2:2 ausgegangen…
45 Kommentare Alle anzeigen
Jay 23. Februar 2015 um 09:24
Nach der Winterpause funktioniert das Dortmunder Pressing wieder besser, in der 1. HZ war das oft gut, wie kollektiv gearbeitet wurde. Mir fiel zuletzt aber auf, dass Mkhitarian immer wenn er reinkam einen anderen Pressing-Ansatz spielt, als Reus, Kagawa, Aubameyang und Kampl. Während die anderen vier sich nach dem Deckungsschatten orientieren, dann aber aggressiv den ballführenden Gegenspieler angehen während die anderen die Anspielstationen zumachen, lässt der Armenier dem Gegenspieler mehr Platz, versucht aber dafür stärker die Passoptionen zuzustellen. Dieses passivere Vorgehen sorgt im Kollektiv dann aber dafür, dass der Gegener – hier Stuttgart – eine Anspielstation mit etwas mehr Luft hat, was das Kollektiv-Pressing eindeutig schwächt. Anfang der 2. Halbzeit haben es die anderen Drei noch versucht, als Stuttgart aber immer wieder einen Ausweg aus dem Pressing über Mkhitarians Gegenspieler fand, wurden auch diese Versuche immer weniger. Individuell war das okay, weil Mkhitarian viele Bälle gewonnen hat, für das Team aber kontraproduktiv. Hat das jemand genauso gesehen oder vertue ich mich da?
Dizztroya 22. Februar 2015 um 06:43
Mir bleibt weiterhin schleierhaft, warum so viele Immobile bereits als Fehleinkauf abstempeln? In einer dermaßen verunsicherten und aus den Fugen der eigenen Spielkultur gehobenen Mannschaft, hätte sich so ziemlich jeder Stürmer mit der Einbindung schwer getan. Es war doch offensichtlich, dass so ziemlich jeder der BVB Spieler mit sich selbst beschäftigt und scheinbar auch phasenweise überfordert war.
Die Klasse von Immobile ist meiner Meinung nach kaum zu übersehen, da sie doch immer wieder deutlich zum Vorschein kommt (z.B. Wolfsburg oder Arsenal). Ja er hat in der Liga aktuell erst 3 Tore und einen Assist, aber er hat auch nur 834 Minuten Einsatzzeit gehabt. Das sind netto keine 10 Spiele. Natürlich ist der Wert nicht das gelbe vom Ei, andererseits aber auch keine Katastrophe. Schliesslich ist es seine Premierensaison. In der CL, in der die Mannschaft bisher deutlich besser funktioniert hat, kommt Ciro sogar auf einen überragenden Schnitt von 82 Min. pro Tor (4 Tore, 1 Assist, 326 Spielminuten). Das zeigt doch welches Potential in dem Jungen steckt, wenn man es schafft ihn in das Spiel zu integrieren (Das eine Tor in den 90 Min. DFB Pokal will ich hier jetzt nicht anführen).
Ramos schiesst letzte Buli-Saison 16 Tore für die Hertha, diese bisher nur 2. Immobile schiesst letzte Serie A-Saison 22 Tore für Turin, diese Buli-Saison bisher 3. Es ist doch sehr unwahrscheinlich, dass in beiden Fällen die Spieler die problematische Variable darstellen, sondern vielmehr das ins Stocken geratene Offensivspiel der Mannschaft, die es aktuell nicht vermag neue Spieler zu integrieren. Das Problem ist die Abstimmung im OM hinter dem Stürmer. Wenn die kreative Offensive des BVB läuft, sollte es ihr gelingen einen Immobile oder Ramos genauso gut in ihr Spiel einzubinden, wie es die Hertha oder Turin geschafft haben.
Dies ist alleine schon der Klasse der einzelnen Akteure im OM geschuldet!
Etwas anders sehe ich die Situation von Mkhitaryan. Sein auftreten finde ich inzwischen teilweise wirklich katastrophal. Der Spieler ist sicherlich außerordentlich talentiert keine Frage. Jedoch, finde ich, ist auffällig, dass er oft den richtigen Zeitpunkt zum Abspiel schlichtweg verpennt. Er trennt sich einfach oftmals viel zu spät vom Ball und trifft falsche Entscheidungen. Ich gehe fast soweit zu sagen, dass er in manchen Spielen durch seine Fehlpässe in der fortgeschrittenen Vorwärtsbewegung, ein gefährlicherer Spielmacher gegen die eigene, als gegen die fremde Mannschaft ist. Das Timing und die Dosierung (der Kraft) seiner Pässe sind zunehmend kritisch. Von der Körpersprache des Spielers und der Abhängigkeit vor allem der Offensivspieler von seiner derzeit mangelhaften Spielweise möchte ich garnicht erst anfangen.
Vielleicht ist es wirklich die Situation in der Ukraine, die ihn belastet. Das weis wohl nur er selbst.
Für mein Empfinden tickt der Countdown bei ihm irgendwo bei T -10 Spielen, länger kann man es sich fast nicht mehr leisten ihn mit durchzuziehen, ohne sich nach einer alternative umzuschauen. Was ich persönlich sehr schade finde.
CM 22. Februar 2015 um 11:15
Es sollte an dieser Stelle vielleicht auch nicht vergessen werden, wie die Bilanz von Ramos und Immobile in den Pokalspielen aussieht:
Immobile: 5 Tore
Ramos: 4 Tore
Einzig Aubameyang kann da mit ebenfalls 5 Toren mithalten. Insofern ist also schon ein Potential der beiden Stürmer zu erkennen. Und dass es mit den beiden funktionieren kann, ebenso.
Allerdings finde auch ich persönlich, dass das sie sich nicht besonders ausgezeichnet haben bis jetzt – ist aber nicht zuletzt auch auf die Genialität und Komplettheit von Lewandowski zurückzuführen, den man ja nun irgendwie ersetzen musste. Dass das nicht vollständig gelingen wird, war eigentlich schon im Vorfeld klar. Sowohl Immobile, als auch Ramos haben gegenüber Lewandowski an der einen oder anderen Stelle einfach kleine Schwächen – bspw. fehlt mir bei Ramos das Durchsetzungsvermögen im Dribbling, dafür ist er dann einfach wirklich stark bei Kopfbällen, das ihn gegenüber Lewandowski auszeichnet. Und bei Immobile sind die Laufwege teilweise nicht so intelligent und zielgerichtet wie bei Lewandowski, sodass ein konstruktiver Abschluss hin und wieder scheitert. Chancen hatte Immobile ja einige vor dem gegnerischen Tor, nur landen diese viel zu selten im Netz.
Ich stimme vor allem darin überein, dass es dem Mittelfeld einfach noch nicht gelungen ist, die eingespielten Mechanismen mit Lewandowski als Stürmer aus dem Kopf zu bekommen und sich auf die individualen Qualitäten von Ramos/Immobile anzupassen. Denn sie sind ja nun mal nicht wie Lewandowski. Dass beide Spieler dabei auch noch recht wenig Spielzeit auf dem Feld verbrachten, hilft dem natürlich wenig…
fs984 22. Februar 2015 um 13:53
Mit Auba sind sie vorne gut aufgestellt. Kloppo soll bitte nicht anfangen zu rotieren, nur damit die Ergänzungsspieler bei Laune gehalten werden. DIe Strafraumbesetzung ist mit Immobile nicht immer wie sie sein sollte. Vielleicht findet sich im Sommer eine Möglichkeit in abzugeben. Aufgrund seines Kaufpreises kein leichtes Unterfangen. Die langfristige Kaderplanung war im Rückblick wohl nicht so geschickt. Ich trauer noch immer Ginzek nach, ich hoffe, dass er mal über eine längere Zeit gesund bleiben kann. Ein klasse Bundesliga-Stürmer…
Koom 23. Februar 2015 um 13:24
Transfers sind immer ein Glücksspiel. Umso mehr bei Klopps Teams, da es nur eine handvoll Mannschaften gibt, die auf hohem individuellem Niveau eine solche Spielweise pflegen, wie es seine Mannschaften eben tun. Immobile kommt bspw. aus der italienischen Liga (die per se schon etwas ruhiger spielt), dort von einem kleineren Verein, wo er eher klassisch kontern durfte (also nicht gegen stehende, pressende Defensivreihen). Dann hat man nur noch seine statistischen Werte (Zweikämpfe, Sprints, Geschwindigkeit) und Heatmaps und kann Vermutungen anstellen, ob er ins System passt. Und selbst wenn das von der Papierform passt, hast du noch den Charakter des Spielers. Vielleicht mag Immobile es nicht, zwar häufiger den Ball zu bekommen als vorher, dafür aber fast immer gegen 2-3 Gegenspieler auf kleinerem Raum. Das ist ja auch eine Art von Streß und vielleicht schaltet er da früher ab und findet dann keine Idee mehr für den Torschuss.
Aber das kann sich ja auch entwickeln, gerade unter Klopp brauchen viele Spieler ein Einstiegsjahr, danach funktionieren sie dann erst.
FAB 23. Februar 2015 um 14:25
Ich würde Immobile auch noch nicht abstempeln, befürchte aber, dass er nur dann zur Geltung kommt, wenn der BVB mit einer Doppelspitze spielt. Bei Miki weiß ich nicht, wie sie den noch irgendwie integrieren können. Es sind halt schon bald 2 Jahre um und es deutet sich nichts, dass er ein wichtiger Bestandteil des BVB Spiels wird. Irgendwie schade. Aber wahrscheinlich ist er einfach zu sehr Straßenfussballer ohne moderne technisch, taktische Grundausbildung.
Nach dem der BVB nun die größten Abstiegssorgen hinter sich gelassen hat, kommen jetzt mit Juve und Schalke 2 richtungsweisende Spiele:
– Ist der BVB schon wieder auf Champions League Niveau? bzw. kann er sich zu den 3 gewonnenen BuLi Spielen noch weiter steigern?
Ich denke defensiv gibt es ja kaum Alternativen, ich glaube aber dass die Abwehr mit zunehmendem Selbstvertrauen durch gewonnene Spiele auch stabiler wird. Offensiv wird interessant, ob sich Kuba nach seiner Verletzung in die Mannschaft spielen kann.
Koom 23. Februar 2015 um 15:01
Mhkitaryan:
Grundsätzlich ist das ein Hammerspieler, ein Gesamtpaket. Aber er trifft sehr oft falsche Entscheidungen. Woran das liegt, ist unklar. Entweder löst sich das einfach instant auf oder es bleibt ewig. Vielleicht würde es ihm helfen, wenn man ihm sagen würde, dass er einfach immer den Ball aufs Tor hauen soll, sobald er in Strafraumnähe ist. Klingt einfach, aber vielleicht wäre das eine Ansage, die ihm und seinen Mitspielern helfen würde.
BVB hab ich gegen Stuttgart gesehen. Schwer zu sagen, wo die gerade stehen. Es harmoniert offensiv mit Auba um Welten besser als zuvor mit Immobile. Die Zwergen-Zentrale mit Gündogan und Sahin neigt zudem zu kreativem Spielaufbau, wodurch die Offensive auch nicht dauernd Mondbälle verarbeiten muss. Das hat dann auch im Spiel eine bessere Balance und die gelegentlich eingestreuten langen Bälle sind dann auch überraschender: Der Gegner stellt sich eher auf flachen Spielaufbau ein, rückt gar weiter auf zum Pressen und bietet dann Räume für einen langen Ball. Gerade gegen Leverkusen konnten sich deren Verteidiger komplett auf hohe lange Bälle einstellen, ergo gabs auch keine Torgefahr.
Aber: Auch Stuttgart, die wirklich furchtbar schlecht waren (und zwar nicht nur wegen dem soliden BVB), machte 2 Tore. Endgültig stabil ist das also nicht.
Patrick 24. Februar 2015 um 10:11
Es ist echt schade was mit Miky passiert aber ganz realistisch gesehen sollte man Auba da vorne nicht wieder demontieren… Ein Stürmer, Ramos oder Immobile wird gehen müssen. Und ich bin großer Miky Fan, ich war von dem Transfer super überzeugt aber nach 2 Jahren muss man dann auch mal die Cochones haben zu sagen: „Ok, es hat nicht geklappt, besser eine Ende mit schrecken als ein schrecken ohne Ende.“
Gegen Juve bin ich sehr optimistisch, die italienische Liga spielt langsamer da hoffe ich das Miky und Immobile evtl. nochmal reinkommen und beide treffen können …
FAB 24. Februar 2015 um 10:47
Wer demontiert denn Auba? Für mich ist die Besetzung mit Auba als Mittelstürmer, neben der neuen Doppelsechs mit Sahin/Gündogan, der Hauptgrund warum es beim BVB wieder aufwärts geht. Durch Auba hat der BVB in der Offensive endlich wieder eine klare Ausrichtung zum Tor hin, an der sich alle orientieren können.
Zur neuen Saison: Es hat sich ja gezeigt das die Ausrichtung auf Quantität nicht funktioniert hat. Für mich ist klar, dass z.B. Miki und Immobile zum Sommer gehen sollten. Dagegen wäre man ohne Champions League und vermutlich endlich mal ohne ungewollten Abgang nicht unter Zugzwand einen neuen Spieler zu verpflichten. Andererseits hat man mit Reus die Gehaltsobergrenze gesprengt, d.h. nun wäre auch die Option gegeben einen Topstürmer zu verpflichten, wie auch immer, aber unbedingt wieder eine qualitätive Ausrichtung zu fahren, ergänzt durch ein reaktiviertes Nachwuchsprogramm. Es ist ja schon eine Weile her (abgesehen von Durm, der wohl ursprünglich eher eine Notlösung als linker Verteidiger war), dass sich beim BVB ein Jugendspieler durchgesetzt hat, das ist aktuell wirklich meine Hauptkritik an Klopp bzw. dem BVB …
Koom 24. Februar 2015 um 11:35
Zu den Jugendspielern:
Es bieten sich ja 2-3 Leute an, aber Klopp schmeisst die Ungerne als Aktionismus in eine beschissene Situation (wie die momentane). So wie ich ihn kenne, wird er aber an den letzten 3 Spieltagen, wenn man zwischen den Stühlen sitzt (es also um nichts geht) vermehrt die Leute einbauen, um sie dann in der neuen Saison zu bringen.
Zu Neuverpflichtungen/Abgängen:
Mhkytarian würde ich halten. Und irgendwie versuchen, den Knoten zu lösen, den er im Hirn hat. Es ist ja nicht so, dass er gar nix gebacken bekommt oder zur Restmannschaft nicht passen würde. Er trifft offensiv nur sehr oft falsche Entscheidungen. Immobile hingegen – das wird vermutlich nichts mehr. Allein die Mentalität und allgemeine Spielweise ist da zu weit auseinander. Der BVB braucht einen Stürmer, der mitspielen kann und das gerne macht und trotzdem trifft, aber auch mal auflegt.
FAB 24. Februar 2015 um 13:01
Die Kritik bezieht sich auch auf die letzte Saison, als man meiner Meinung nach Koray Gunther oder Marvin Sarr hätte in die Mannschaft einbauen können. Die wurden aber beide sehr schnell fallengelassen. Offensiv bietet sich derzeit tatsächlich wenig an, auch für die Leihspieler Leitner, Hofmann reicht es wohl nicht. Aber man hätte z.B. anstelle von Ramos auch einen Davie Selke verpflichten können, der kurz zuvor ein super U19 EM gespielt hat. Auch im Jahr zuvor hätte ich (als klar war dass man de Bruyne nicht bekommt) eher Kevin Volland als Miki geholt. Eine andere Frage ist auch warum die Bayern Spieler wie Kimmich und Kurt verpflichten, obwohl sie schon Höjberg und Gaudino hochgeholt haben, aber der BVB offenbar nichts findet. Im Bereich Integration von Nachwuchsspieler ist der BVB derzeit eindeutig hintendran …
Zu den letzten 3 Spielen: Das wird wohl auch nichts, weil man dann wohl den EuroLeague Platz sichern muss und vielleicht (vorausgesetzt es läuft so weiter) noch auf Schalke Ausrutscher (Platz 4???) hofft.
NoTaReAsOn 21. Februar 2015 um 11:39
Schön zu sehen wie sich eine Mannschaft stabilisieren kann wenn sie erstmal zwei-drei spiele in einer formation spielt. Klar spielt Stuttgart im gestrigen Auftritt auch eine große Rolle, aber trotzdem empfand ich vorallem unsere Laufwege als zielorientierter und bewusster als noch gegen Augsburg. Ansich hat alles gestimmt, und doch fehlt noch so einiges um von einer „Befreiung“ zu sprechen und weiter nach oben zu schielen.
Bei Standards lassen wir uns immer die Ordnung nehmen. Wenn dann auch noch schlampige Zweikampfführung dazukommt brennt es mal wieder Lichterloh.
Gegen Mainz und jetzt gegen Stuttgart kam mir irgendwie das Modell Bremen (vor ein paar Jahren) in den Sinn. Egal wie schlecht man hinten steht, vorne trifft man immer mehr als der Gegner. Davon müssen wir dringend wegkommen.
Ansonsten springt ein gutes Pferd nur so hoch, wie es muss. Das könnte man als positives Fazit mitnehmen.
Knuuut 21. Februar 2015 um 12:13
„Gegen Mainz und jetzt gegen Stuttgart kam mir irgendwie das Modell Bremen (vor ein paar Jahren) in den Sinn. Egal wie schlecht man hinten steht, vorne trifft man immer mehr als der Gegner. Davon müssen wir dringend wegkommen.“
Du hättest ernsthaft ein Problem damit, wenn wir jedes Spiel gewinnen? 😉 Im Ernst: Was die Defensive angeht, war gegen den VFB einzig die von dir angesprochene schwache Standardverteidigung ein echtes Problem. Man hat ganze 2 Ecken und 2 Schüssen aufs Tor zugelassen, die dann Dank unserem miserablem Verhalten bei Ecken zu 2 Toren geführt haben.
Wirklich schwach war die 2. HZ dagegen in Punkto Passspiel und beim ausspielen der Konter. Man hat hier gefühlt völlig die Spannung gegen einen an diesem Abend erschreckend schwachen Gegner verloren und die Rochaden und Passwege lange nicht mehr so konsequent durchgespielt wie noch im ersten Abschnitt. Mit mehr Konsequenz und Sicherheit hätte man diesen VFB gestern richtig auseinandernehmen müssen.
Insgesamt verstehe ich diese generalkritischen Aussagen unten (@h3erby) aber nicht. Wie man in den letzten 3 Partien keinen spielerischen Fortschritt erkennen kann, ist mir schleierhaft. Wurde gegen Leverkusen und Augsburg noch ziemlich blind gebolzt, war danach ein viel strukturierteres und kultivierteres Aufbauspiel zu sehen. Man muss sich nur einmal die Passquoten anschauen. Gerade gegen Mainz hat man endlich auch nach einem Rückstand an dieser konstruktiven Herangehensweise festgehalten. Dass das alles noch weit von Perfektion entfernt ist, erklärt sich dabei in unserer aktuellen Situation von selbst.
NoTaReAsOn 21. Februar 2015 um 12:41
Mein Problem damit läge darin, dass wir uns spielerisch nicht weiter entwickeln. Klar, offensiv läuft es derzeit, aber es gibt auch eine defensive und gegen stärkere Gegner schießt man nicht immer 3-4 Tore. Daher ist das für mich immer ein Tanz auf Messersschneide.
Den Fortschritt kann man zwar erkennen, aber für mich geht das alles derzeit noch in Richtung Bremen… und wie die Entwicklung da war sollte man noch wissen.
H3rby 21. Februar 2015 um 15:46
Ich würde Freiburg und Stuttgart keinesfalls auf eine Stufe stellen mit Augsburg und Leverkusen. Ich bin mir sicher, dass wir auch gestern gegen diese beiden Gegner wieder sehr schlecht ausgesehen hätten.
Im Moment rettet uns nur die individuelle Überlegenheit.
Knuuut 21. Februar 2015 um 16:04
Leverkusen ist zugegeben ein sehr spezieller Gegner. Da hat man ganz bewusst auf kontrolliertes Aufbauspiel verzichtet. Augsburg hätte man aber durchaus ähnlich wie die letzten 3 Gegner bespielen können. Bis zum Gegentor sah das ja auch zumindest ganz ordentlich aus. Das Spiel danach war aber, wie schon nach vielen Rückständen in der Hinrunde, eine absolute Katastrophe. Dagegen war Mainz deutlicher Fortschritt, weil man immer wieder flach durchs Zentrum kombiniert und sich nicht beirren lassen hat.
lasse 21. Februar 2015 um 11:05
denkt ihr die auswechslung kagawa < kuba wurde durchgefuehrt um kagawa aus dem spiel zu nehmen, oder um Mkhitaryan vom linken fluegel zu stellen? oder bischen beides…
lasse 21. Februar 2015 um 11:06
rechten fluegel mein ich
H3rby 21. Februar 2015 um 02:02
Ernsthaft? Nach so einer Leistung befinden sich die Worte „Aufwärtstrend“, „verbesserten“ und „konstruktive“ im Zusammenhang mit dem BVB in der Analyse? Schon die letzten 3 Analysen haben mich doch stark gewundert, den Dortmund spielt immer noch richtig schlechten Fußball. (Ich wage es kaum das Gekicke überhaupt so zu nennen).
Und vom Gegenpressing habe ich auch heute quasi nichts gesehen. Es war in den letzten 7 Jahren nie einfacher, die erste Reihe von uns zu überspielen, selbst ein VfB (Sorry liebe Stuttgarter, aber ihr steht zu recht da unten) mit richtig schlechten Staffelungen und völlig unsauberen Pässen hat es nahezu immer geschafft, an den ersten 3-4 Leuten vorbei zu kommen und wurden erst im Sechserraum abgefangen oder auf die Seiten abgeleitet. Und was man nicht vergessen darf: Hier standen sich ca. 40 Mio doch etwas stolzeren ca. 175 Mio (Pi mal Daumen geschätzt) gegenüber..
Jedes Mal, wenn der Gegner länger als 30 Sekunden den Ball hat (heute glücklicherweise nicht so oft geschehen) und der BVB sich ins 4-4-2 defensiv stellt, haben wir überhaupt keinen wirklichen Zugriff mehr auf den Ball. Gegen Mainz z.B. wurde es so jedes Mal gefährlich. Zudem scheinen manche Spieler komplett alles verlernt zu haben. Subo z.B., wenn der Ball nur in seine Nähe kommt riecht der Gegner förmlich seinen Angstschweiß. Heute auch wieder ein Unsicherheitsfaktor seines gleichen. Und vom Verhalten bei Ecken (bzw. Standards von Außen) sollte man lieber nicht mehr sprechen..
Und die eigenen Tore sind auch keine wirklichen Glanzleistungen, schon rein gar nicht, wenn man bedenkt, wer da auf dem Platz steht. Das 1. Tor wird uns von Dié geschenkt, der Reus schon abgelaufen hat, ihm dann aber den Ball zurück auf den Fuß gibt und den Laufweg frei macht, vom Gestolpere von Shinji mal ganz abgesehen, der alles versucht zu machen, nur nicht den Pass zu spielen und Auba hat zur Zeit zumindest keinen Anti-Lauf. Auch wenn am Abschluss das Beste ist, dass er drin war.. Beim 2. Tor ist eine Hacke von einem Suttgarter im Spiel, der den Ball erst „mustergültig“ in den Lauf von Ilkay legt und das 3. Tor… Naja, es ist ein junger Spieler und Freiburg hat es ja auch nicht besser gemacht.. Oder Mainz..
Und die Gegentore.. Okay, seit 2,5 Jahren schafft es der BVB in aller Regelmäßigkeit defensiv durch individuelle Fehler oder stümperhaftes kollektives „Verteidigen“ ebenso die Gegner munter einzuladen. Gerade, wie schon mal erwähnt, Subo scheint sein Abwehrverhalten an jenem Tag, als der oben ohne auf seinem Auto saß, irgendwie mit abgelegt zu haben.. Und warum beide AV immer wieder zu mittig stehen und den Gegner damit nahezu ungehindert das Durchbrechen zur Grundlinie ermöglichen, verstehe auch wer will. Es ist ja nicht so, dass wir derzeit alle Flanken mal so eben locker raus köpfen (und dann auch gleich konstruktiv was mit dem Ball anfangen können).
Im Moment kann man sehr froh sein, dass im Achtelfinale „nur“ Juve wartet. Damit bleibt die Schmach eines Ausscheidens mit zweistelliger Gegentoranzahl hoffentlich erspart. Aber im „Gegenpressing“ wird ein Pirlo erst recht keinen Ball verlieren, Pogba wird die Halbräume um unsere Sechser genüsslich für Vorstöße nutzen und wenn Hummels immer noch nicht spielen kann, sollte man schon mal lieber 2 kg Antivertiginosa für Subo einpacken.. Was Juve bei ruhenden Bällen kann, das möchte ich mir erst gar nicht vorstellen.
Es ist wirklich erstaunlich, wie viel eine Mannschaft verlernen kann. Und wie wenig Alternativen selbst diese Spieler derzeit haben. Es fehlt am Durchblick, an der Spritzigkeit, an kollektiven Freilaufbewegungen und vor allen an defensiver Kompaktheit (die ja angeblich verbessert wurde, aber selbst ein Augsburg, die im Mann gegen Mann Vergleich 0:11 gegen uns verlieren, schafft es ja ohne sich ein Bein auszubrechen bei uns zu gewinnen)..
Ein Zuschauer 21. Februar 2015 um 02:29
Ich sehe beim Mann Vergleich mindestens ein 2:9, vielleicht auch 3:8, wenn immobile spielt ein 4:7 (wenn immboile spielt mindestens 1:10 gegen jede Mannschaft).
H3rby 21. Februar 2015 um 02:33
Wer sollen die 2 denn sein? Und bei Ji gegen Immobile ist Immo auch noch der bessere, aber er hat ja eh nicht gespielt..
Ein Zuschauer 21. Februar 2015 um 10:19
Als Stürmer in eurem System finde ich Immobile nahezu den schlechtesten Spieler der Welt. Für mich der größte Fehler Klopps, wenn der nicht gegen Köln aufgestellt worden wäre, hätte man die Krise an dem Spieltag beender gehabt.
Ich finde Baier besser als Sahin und Verhaegh auch besser als Schmelzer. Ersteres wegen Qualität, zweiteres hat wohl mehr mit Fußballgeschmack zu tun. Ach ja Bobadilla besser als Immobile (der hat gegen Augsburg gespielt).
CE 21. Februar 2015 um 10:36
„wenn der nicht gegen Köln aufgestellt worden wäre, hätte man die Krise an dem Spieltag beendet gehabt.“ – Sehr steile These.
Ein Zuschauer 21. Februar 2015 um 10:52
In dem Sinne beendet, dass man dann aus dem Abstiegskampf rausgekommen wäre. Nicht in dem Sinne beendet, dass man sich dann noch einen CL-Platz geholt hätte.
Aber ich bleibe dabei, dass ich selten einen einzelnen Spieler so viel an mannschaftlicher Struktur habe kaputt machen sehen. (Jones vielleicht?)
CE 21. Februar 2015 um 11:16
Achso, ja, sicherlich. Das kam etwas falsch an. 😉
Ein Zuschauer 21. Februar 2015 um 12:48
Wie siehst du eigentlich Baier vs Sahin CE?
CE 21. Februar 2015 um 13:40
Ich sehe diesen Vergleich schon grundsätzlich pro Baier. Vor allem in dem Augsburger Umfeld als seitlich herauskippender, aber gleichzeitig aggressiv vorstoßender Sechser kommt er sehr stark zur Geltung. Şahin möchte ich allerdings, nachdem ich ihn eher kritisch gesehen habe, nicht komplett missen. Glücklicherweise kann er nun durch die Rückkehr von Gündoğan in dieser defensiveren, undynamischen Rolle spielen. Gündoğan läuft ja häufig um ihn herum, wie es schon bei Bender der Fall war. Allerdings hat Şahin immer noch die Möglichkeit mit seinen mittellangen Zuspielen einen Umschaltangriff einzuleiten oder das Spiel gegebenenfalls zu beschleunigen. Man darf ihn aber einfach nicht als Taktgeber o.ä. sehen, was immer noch getan wird.
Knuuut 21. Februar 2015 um 15:59
Wie würdest du denn Sahins Rolle in der ersten Meistersaison beschreiben? War er da nicht eindeutig der Taktgeber und Dirigent des BVB-Angriffsspiels?
CE 21. Februar 2015 um 16:15
Nicht unbedingt. Sicherlich hat er damals größeren Einfluss auf die Spielgestaltung gehabt und war mit seinen Verlagerungen eher Dirigent des BVB-Spiels, während seine strategischen Schwächen nicht so zum Vorschein kamen und in vielen Fällen Gegenpressing der Taktgeber war. Aber diese Zeiten sind für Şahin vorbei. Die neue Rolle passt einfach besser.
Ein Zuschauer 21. Februar 2015 um 10:54
Kurze Ergänzung: an sich finde ich Immboile gar nicht soo schlecht, nur halt momentan sehr, sehr unpassend für eure Mannschaft.
HW 21. Februar 2015 um 15:52
Da geistern heute ein paar Aussagen durch die Medien, die Immobile wohl getätigt haben soll. Wie viel da dran ist, kann ich nicht einordnen. Aber allgemein, solche Schwierigkeiten abseits des Platzes helfen natürlich auch nicht auf dem Feld.
Michael 21. Februar 2015 um 11:15
Mir ist die Verpflichtung von Immobile auch völlig unklar. Vor einiger Zeit war ein Griezmann auf dem Markt der wäre für das Geld auch möglich gewesen. Chance vertan.
flowrider 21. Februar 2015 um 13:54
was ist das eigentlich für ein kindergarten, spieler 1:1 zu vergleichen? ist dortmund dann 11x besser?
Et in Arcadia ego 21. Februar 2015 um 09:22
Ich verteidige Mchitarjan jetzt seit anderthalb Jahren nach jedem Spiel, da ich weiß, was er zu leisten im Stande ist. Gestern viel aber selbst mir das schwer. Wie kann bei einem Spieler die Entscheidungsfindung derart schlecht sein? Er spielt zielgerichtet genau die falschen Bälle, egal in welcher Situation. Mittlerweile hat sich die Unsicherheit auch auf Defensivaktionen übertragen, da hat er den Ball auch einmal gefährlich verdaddelt. Mir ist das unerklärlich, wie ein Spieler dauerhaft so spielen kann, einzig die Psyche oder eine Blockade kann das doch nicht sein.
JK 21. Februar 2015 um 09:56
Ja, volle Zustimmung – so schade ich das auch finde, aber Mkhtaryan trifft beinahe jede Entscheidung falsch und wirkt auch nach 1,5 Jahren so, als würde er zum ersten Mal mit dieser Mannschaft spielen. Schade, aber ein sehr teurer Fehleinkauf. Hätte man damals doch bloß de Bruyne bekommen….
Benny 21. Februar 2015 um 14:03
Es gibt einfach Spieler, denen ist das gelbe Trikot zu schwer. Und bei ihm ist das der Fall. Der Spieler darf überhaupt nicht mehr aufgestellt werden – der verunsichert die ganze Dortmunder Mannschaft. So ein Spieler wird auch nie um Titel spielen, weil er einfach keinen Druck aushalten kann. Bestes Beispiel als der Konter mit Reus kurz vor Ende war. Er ist schon im Strafraum drinnen und traut sich nicht zu schießen sondern spielt dann lieber Reus im Abseits an. Bitte dem Spieler noch weniger Einsatzzeit geben als er ohnehin schon hat – mit dem kann man leider keinen Blumentopf gewinnen. Ein Jahr finde ich kann man jedem Spieler geben, um in Dortmund Fuß zu fassen, aber was der uns jetzt in all der Zeit angeboten hat ist einfach ungeheuerlich.
Euler 21. Februar 2015 um 18:57
Ich denke das es da Probleme außerhalb des Platzes gibt, die er aber nicht öffentlich breit treten will. Fühlt er sich in Dortmund wohl, hat er hier Freunde gefunden? Wie sehr belastet ihn die Lage in der Ukraine?
Im ersten halben Jahr waren schon einige richtig gute Spiele dabei, dazwischen aber immer wieder schlechtere. Ich glaube immer noch das er zu einem Weltklasse Spieler werden kann, vielleicht muss er vorher aber den Verein, die Stadt und das Land wechseln.
Schorsch 21. Februar 2015 um 22:59
Nach wie vor gehe ich davon aus, dass Mkhitaryan zur nächsten Saison den BVB verlassen wird. Vorausgesetzt es gibt ein einigermaßen akzeptables Angebot für ihn und der BVB findet einen passenden anderen Spieler. Er selbst sagte am Ende der Vorsaison, dass er nach wie vor noch Anpassungsprobleme an das BVB-Spiel habe. Die unzureichende Vorbereitung des BVB, der offensichtlich auch eine etwas andere Spielidee zugrunde lag, sowie seine mehrfachen verletzungsbedingten Ausfälle im bisherigen Saisonverlauf scheinen nicht viel dazu beigetragen zu haben, dass sich dies sehr geändert hat. Der BVB spielt eben doch um einiges anders als Shaktar, und Mkhtaryan spielt eben eine andere Rolle und mittlerweile auch eine andere Position. Da passt zu viel offensichtlich nicht richtig zueinander. Mag auch an Klopp liegen, der vielleicht zu sehr einen Platz für Mkhitaryan in seiner Spielweise sucht und nicht so sehr die Spielweise an die Stärken von Mkhitaryan anpasst.
Vielleicht überrascht Mkhitaryan ja noch diese Saison. Ich würde mich für ihn und den BVB freuen. Aber mir fehlt etwas der Glaube daran.
MrR 22. Februar 2015 um 16:08
Ich denke er wird am Ende der Saison verkauft und Hoffmann kommt als Ersatz zurück. Der ist atm besser als Mkhitaryan und da der BVB wahrscheinlich nicht international bzw. auf keinen Fall CL spielen wird, reicht Hoffmann alle mal als Ersatz.
JK 21. Februar 2015 um 09:54
So dramatisch schlecht fand ich es nicht, mir ist aber auch oft aufgefallen, dass bei Ballverlusten in der BVB-Offensive ein auf den ersten Blick heilloses Durcheinander beim Zurücklaufen entstand. Seht Ihr das auch so? Ich hatte oft den Eindruck, dass wenn dann eine starke technische Kombinationstruppe gegen uns spielt, dass die uns bei jedem solcher Gegenstöße wie ein warmes Messer durch Butter zerschneiden und uns einen reinhauen.
Das sehen wir dann – hoffentlich nicht – gegen Juve.
Et in Arcadia ego 21. Februar 2015 um 11:38
Ich fand vor allem, dass es zu viele einfache Ballverluste dieser Art gab. In solchen Situationen ist dann natürlich ein Bender Gold wert, der andererseits aber das Kombinationsspiel hemmt. Deshalb ist für mich ja auch unverständlich, warum Olli Kirch, der physische Präsenz, Raumgefühl und Technik vereint, in den Überlegungen derzeit keine Rolle spielt und gar noch hinter Ginter in der Hierarchie ist.
bm 22. Februar 2015 um 13:01
niveaulos find ich das alles
blub 21. Februar 2015 um 01:52
lol, da sehe ich Freitag abends eine BVB-Analyse und denke MR hat die Zeitmaschine gefunden, aber dann doch nicht ;(
Ich denke so eine 08/15 442 struktur machen diese Mittelfeldbesetzung einfach nur kaputt… Es ist echt schön zu sehe was für ein potential für synergetische Bewegungen da schlummert.
LVG 20. Februar 2015 um 23:53
Man muss aber auch sagen, dass das Aufbauspiel der Stuttgarter ziemlich katastrophal war nicht nur beim 1:3 entweder sie haben wenn Auba früh angelaufen hat halblang an den Mittelkreis(wirklich) geschlagen oder flach auf Die gespielt in den Sechserraum gegen Dortmund die diese Pressingfalle gefühlt seit 2008 spielen das hätte warscheinlich nichtmal verrati umspielen können.
Flo 20. Februar 2015 um 23:26
„Auswärts in Stuttgart gewinnen sie verdient mit 1:3“
Hehe, zu früh gefreut ;D Weiter bin ich noch nich, danke erneut für die schnelle Analyse!