Türchen 15: Steaua – Barcelona 1986
Einer der größten Überraschungssiege in der Champions-League-Geschichte war Steauas Triumph im Landesmeister-Finale von 1986 über Barcelona. Wie kam es dazu?
Monday, 15.12.2025
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Einer der größten Überraschungssiege in der Champions-League-Geschichte war Steauas Triumph im Landesmeister-Finale von 1986 über Barcelona. Wie kam es dazu?
Als eines von nur vier Landesmeister-Finals in der Geschichte, und als einziges nach der Champions-League-Reform von 1993, endete das rein italienische Duell von 2003 ohne Tore. Genauso lief die Partie auch. Defensivstärke und Defensivorientierung bestimmten das Bild.
Die argentinische Trainerlegende Helenio Herrera hat sich immer dagegen gewehrt, ein reiner Catenaccio-Vertreter gewesen zu sein. Das siegreiche Landesmeister-Finale 1965 mit Inter über Benfica gibt ihm zumindest Recht – also ausgerechnet eine derjenigen Partien, die oft zu den Paradebeispielen für vermeintlichen Mauerfußball gezählt wird.
Die für lange Zeit letzte große Liverpooler Sternstunde im Jahr von der Heysel-Tragödie.
Zum Ende eines international ernüchternden Verlaufs der 2000er-Jahre stand Bayern 2010 auf einmal wieder in einem Champions-League-Finale, als Überraschungsteam. Bereits in den Anfangsminuten zeichnete sich ab, dass im Endspiel nicht viel zu holen sein würde – aber nicht so sehr bedingt durch den Gegner, sondern in erster Linie durch eigene Unzulänglichkeiten.
Nach zwei furiosen Europacup-Triumphen 1961 und 1962 musste sich das legendäre Benfica um Eusébio und Coluna beim dritten Finale in Serie dem AC Milan geschlagen geben. Es war ein ausgeglichenes Spiel mit vielen Umschaltmomenten, das in beide Richtungen hätte gehen können.
Im ersten Finale mit dem Namen Champions League spielten Olympique Marseille und der AC Milan exemplarisch die beiden Schulen, die die Defensivarbeit im Weltfußball noch über (teilweise mehr als) ein Jahrzehnt prägen sollten – das Libero-Manndeckungs-System und das 4-4-2.
Unser Spielverlagerung-Adventskalender enthält Spielanalysen zu 24 Champions-League-Finals.
Kein Gegentor und vier Punkte aus zwei Spielen, dazu das vorzeitige WM-Ticket gelöst: So liest sich die Bilanz von Carlo Ancelottis Start bei der brasilianischen Nationalmannschaft. In der ersten Partie gegen Ecuador stellte der neue Trainer drei zentrale Mittelfeldspieler zum Zwecke der Stabilität auf und sicherte damit einen wertvollen Auswärtspunkt. Für die zweite Begegnung gegen Paraguay, einen über weite Strecken zurückgezogenen Gegner, kam Matheus Cunha anstelle von Gerson ins Team und agierte, in Ancelottis eigenen Worten, wie eine „Nummer Zehn“.
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