Sonderpodcast 2016 zur Bundesliga
Sieben Podcasts zu 18 Bundesligisten: Wir reden, debatieren, analysieren alle Bundesliga-Teams vor der Rückrunde.
Die Winterpause ist Sonderpodcast-Zeit! Alle Jahre wieder setzen sich die Spielverlagerung-Autoren in der Winterpause zusammen und plaudern über die Bundesliga-Teams. Moderator Tobias Escher (TE) bespricht mit den Spielverlagerung-Autoren die Hinrunden der Bundesligisten und gibt einen Ausblick auf die Rückrunde. Der Fokus liegt – wie soll es anders sein? – auf der taktischen Entwicklung der Teams. Pro Podcast besprechen wir drei Teams in 15 bis 20 Minuten langen Segmenten.
Dieses Jahr haben wir noch mehr externe Gäste eingeladen. Taktikblogger aus Nah und Fern geben ihre Einschätzungen zu den einzelnen Teams ab. So gibt es dieses Jahr auch mehr Abwechslung bei der Gästeauswahl. Um die Gäste alle unter einen Hut zu bekommen, brechen wir die starre Aufteilung der Podcasts nach Tabellenplätzen etwas auf.
Die Podcasts lassen sich per Rechtsklick –> Speichern unter auf dem Rechner speichern. Man findet sie auch bei iTunes und in unserem Feed. Wir wünschen viel Spaß mit den Podcasts!
ACHTUNG: In den Kommentaren haben mehrere Hörer beschrieben, dass der Podcast ab und an direkt zum Ende springt. In diesem Fall empfehlen wir, den Podcast downzuloaden und offline anzuhören.
Podcast Nr. 1 (16.01.2016)
Darmstadt 98, FC Ingolstadt (ab 16:44), FSV Mainz 05 (ab 36:11)
Gäste: Tim Rieke (TR), Tobias Robl (RT) und Johannes Burr (Konzeptfussballberlin.de)
Podcast Nr. 2 (17.01.2016)
TSG Hoffenheim, FC Augsburg (ab 14:43), Hannover 96 (ab 33:35)
Gäste: Martin Rafelt (MR), Tim Rieke (TR), Marius Kunte und Gunnar Lott (beide Niemalsallein.de)
Podcast Nr. 3 (18.01.2016)
VfB Stuttgart, Eintracht Frankfurt (ab 16:48), Werder Bremen (ab 33:26)
Gäste: Martin Rafelt (MR), Rene Maric (RM), Cedric Vogt (CV) und Jonas Bischofberger (VfBtaktisch.de)
Podcast Nr. 4 (19.01.2016)
Bayer Leverkusen, Hertha BSC (ab 19:12), Schalke 04 (ab 35:18)
Gäste: Momo Akhondi (MA), Martin Rafelt (MR) und Karsten Jahn (Halbfeldflanke.de)
Podcast Nr. 5 (20.01.2016)
Hamburger SV, 1. FC Köln (ab 18:26), VfL Wolfsburg (ab 35:36)
Gäste: Constantin Eckner (CE), Rene Maric (RM), Martin Rafelt (MR) und Tim Rieke (TR)
Podcast Nr. 6 (21.01.2016)
Borussia Mönchengladbach, Borussia Dortmund (ab 24:46)
Gäste: Constantin Eckner (CE), Martin Rafelt (MR) und Matthias Dersch (Ruhrnachrichten)
Podcast Nr. 7 (22.01.2016)
Bayern München
Gäste: Rene Maric (RM), Tim Rieke (TR) und @Redrobbery (Miasanrot.com)
81 Kommentare Alle anzeigen
AK 23. Januar 2016 um 14:05
Ich habe grade den Podcast zu Gladbach gehört und bin zwischen Zustimmung und offenen Fragen hin und hergerissen.
Viel Neues war nicht dabei, aber eine großteils saubere Aufarbeitung der Vergangenheit.
Richtig ist, dass unter Schubert mehr Risiko gegangen wird, es wird höher und mannorientierter rausgerückt.
Dadurch entsteht nach eurer Meinung ein besserer Spielfluss, besseres Umschaltspiel, kürzere Wege zum Tor, anstelle der langen Wege nach Ballgewinn im Favre System.
Bis hierher wird Schubert gelobt und Favre zerrissen, kommt zumindest so rüber. Später wird dann aufgrund der Kehrseite der Medaille Schubert kritisiert, denn hinten fehlt die Grundordnung.
Die Meinung, dass Favre aufgrund seines Charakters ein schwieriger Mensch und pedantischer Trainer ist, habt ihr mit Sicherheit nicht alleine und dass den Jungs das Training dann weniger Spaß macht ist auch klar, aber wenn der Trainer taktische Anforderungen hat und diese so schult, ist das sein gutes Recht. Die Aussage zur Spielentwicklung unter Favre und das Torchancen nur aus Glück und Einzelaktionen resultierten ist grandios falsch. Sorry, aber unter Favre hat das Kurzpassspiel Einzug erhalten und die Chancenerarbeitung folgte klaren Strukturen und Mustern. Dabei von Glück zu reden, … nun ja.
Auch die Aussage, dass es, wenn es unter Favre perfekt läuft, gut funktioniert ist doch blanker Hohn. Was ist denn wenn es nicht perfekt läuft? Ist es dann direkt durchschnittlich oder schlecht? Hört ich ja so an, als wenn es unter Favre keine 3-4 guten Spiele gab. Die Wortwahl auf der Goldwaage lässt schon unschöne Rückschlüsse zu.
Interessant war auch der Punkt, dass wenn Kleinigkeiten nicht funktionieren, dass alles zusammen bricht. Ich bin der festen Meinung, dass in Zeit von Favre als Gladbach Trainer nicht immer alles reibungslos lief und es dort immer mal wieder „Kleinigkeiten“ gab, welche er mehr oder weniger erfolgreich zu meistern wusste. Zumal den Saisonstart betrachtend, das erste Spiel gegen und in Dortmund wohl der Auslöser des Endes der Zeit von Favre war. Einige Gründe habt ihr dafür genannt. Zudem sind mit Kruse und Kramer 2 Spieler gegangen, die in der Form und zu dem Zeitpunkt nicht ersetzt werden konnten, da sowohl Stindl als auch Drmic noch nicht funktioniert haben. Zusätzlich zu den Beiden sind mit Stranzl und Dominguez die Säulen der besten Defensive der vorherigen Rückrunde ausgefallen, zusammen mit dem Abgang von Kramer und der Sperre von Nordtveit hätte das mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit viele Trainer und Vereine vor echte Herausforderungen gestellt. Als zusätzlich zu Johnson auch noch Herrmann ausfiel, war das der Anfang vom Ende – in Summe sind das 6 Leistungsträger im Vergleich zur Vorsaison.
Und ja, Favre hat sich abgenutzt, ist bei diesem Typus Trainer so und es geht vielen anderen Trainern auch so.
Schubert hatte dann das Glück, dass bei seinem Antritt als Interims-Coach Dominguez, Herrmann und Johnson wieder einsatzbereit waren. Diese hat er auch gleich gebracht, das hätte Favre aber auch so gemacht, da alle 3 zur gewohnten Stammformation gehörten. Das der Zusammenbruch von Gladbach für Euch in der Nachbetrachtung nicht überraschend kam, ist schon interessant. Anhand welcher Faktoren war der denn vorher absehbar? Nur anhand der Abnutzung des Trainers? Oder konntet ihr die Verletzungen absehen? Sorry, aber wenn Gladbach mit Stranzl, Dominguez und Johnson gegen Dortmund aufgelaufen wäre, hätte man whl auch verloren, aber so klare Abwehrfehler hätte es dann nicht gegeben. Ob dann eine solcher negativer Flow entstanden wäre – Kaffeesatz.
Das Kramer-Loch – habe ich so in der Form nicht gesehen. Stindl ist ein andere Typ und scheinbar hat da eine geplante Umstellung nicht funktioniert. Hat Kramer bei Leverkusen denn Bäume ausgerissen? 😉
Kramer läuft viel und gut die Räume zu, aber in der Spielentwicklung ist er grade wenn es ins letzte Drittel geht einfach schlecht.
Interessant ist auch die Darstellung, dass das ganze System Favre „nur ein Versschiebemuster“ sei, welches „erst durch individuelle Klasse / Faktoren lebendig wird“.
Ist es nicht immer eine Anzahl von mannschaftstaktischen Grundordnungen und Bewegungsmustern, welche ein Trainer einem Team beibringt? Klang etwas herabwürdigend.
„Gut wird es erst wenn die Entscheidungen gut getroffen werden, und auf hohem Niveau ausgeführt werden“ – welches System funktioniert denn auf Basis schlechter Ausführung und mittelmäßigem Niveau? 😉
Inwiefern ist Xhaka taktisch unsauber? Das würde ich gerne wissen. Sicher ist er in der Defensivbewegung nicht so stark wie Kramer, dafür in der Spieleröffnung und Verlagerung wesentlich stärker.
Meiner Meinung nach vermag ein Xhaka ein Spiel wesentlich besser zu lesen als Kramer oder auch Dahoud.
Absolute Zustimmung, anfangs lebte Schubert noch von der Arbeit von Favre und dessen Automatismen. Wie Schubert wirklich spielen lassen will und ob die Mannschaft dies umsetzen kann, wird die Rückrunde zeigen-
Wobei man aber auch sagen muss, dass Schubert kaum ein Chance hatte größere Veränderungen am Spielsystem vorzunehmen, da der Spielrhythmus dies fast unmöglich gemacht hat.
Hinsichtlich eurer Prognose bin ich bei Euch, tendenziell geht es nach unten. Das Mannschaften wie Leverkusen und Wolfsburg oder auch Schalke vorbei ziehen werden oder sollten ist eine sehr wahrscheinliche Aussage, denn die Qualität im Kader ist in der Spitze einfach höher, wodurch sich ein höherer Erwartungswert für diese Entwicklung ergibt.
Übrigens: bei einem Blick auf die Schubert-Tabelle ist Gladbach Zweiter und verloren wurde in der Liga nur gegen Leverkusen. Schalke hat in der selben Zeit 12 Punkte weniger geholt.
Würdest ihr sagen, dass Gladbach auch in der Schubert-Tabelle auf Rang 6/7 abfällt?
Beste Grüße & ich freue mich auf weitere spannende Artikel von Euch!
AK
CE 23. Januar 2016 um 14:54
Das sind jetzt zu viele Punkt, um sie alle zu beantworten. Zu Xhakas Schwächen und dem Kramer-Loch gab es unter anderem hier etwas zu lesen: https://spielverlagerung.de/2015/08/24/tes-bundesliga-check-grosse-loecher-und-andere-provokante-perversitaeten/
ST 22. Januar 2016 um 17:28
ich kann nur hoffen, dass eure einschätzung zu den verletzten sich nicht bewahrheiten wird. falls doch, muss man seine trainingsweise schon als großes manko über die kompletten 3 jahre bezeichnen, unabhängig von guardiolas fantastischer arbeit. also diesen schuh muss er sich anziehen. vor allem, dass er aus seinen fehlern nicht zu lernen scheint. letztes jahr geradezu vernichtende verletzten-liste, hat uns meiner meinung nach den final-einzug gekostet (trotzdem geiles spiel!!!!): danach würd ich mich als trainer, manager, vorsitzender und alle verantwortlichen zusammen setzen und alle möglichkeiten durchgehen, um etwas dagegen zu tun. es ist nicht mit einem neuen arzt getan. aber das scheint wirklich guardiolas großes problem zu sein. bin erst 19, habe seine zeit bei barcelona nur teilweise in erinnerung; die frage ist, wie es dort gelaufen ist. wäre im hinblick auf sein zukünftiges engagement interessant.
nochmal vielen dank für die tollen podcasts an dieser stelle! ganz großes kino männer
ZY 23. Januar 2016 um 09:49
„ich kann nur hoffen, dass eure einschätzung zu den verletzten sich nicht bewahrheiten wird.“
Ist schon losgegangen, Boateng gestern. War zwar im Zusammenhang mit einem Zweikampf, sah aber fuer mich aber stark nach einem Sprint-/Ausfallschritt-Problem aus.
HK 23. Januar 2016 um 13:56
Tja, mittlerweile ist das schon mit Ansage.
Dr. Acula 21. Januar 2016 um 22:18
diese podcasts sind einfach ne tolle sache. sehr angenehme atmosphäre, gut verständlich, humorvoll… öftere podcasts wären sehr willkommen
blub 21. Januar 2016 um 23:48
Ich kann das nur wiederholen und bekräftigen!
em es 21. Januar 2016 um 23:59
Ebenso wird eine Bekräftigung meinerseits hinzugefügt.
vikingr 21. Januar 2016 um 20:06
Hm, der zweite Podcast geht bei mir irgendwie nicht. Der fängt n halbe Sekunde an zu spielen und springt dann direkt ans Ende, die andere funktionieren alle….und das bei meinen geliebten Bremern ;(
Und: es ist bei 64 Kommentaren etwas nervig, erst die Kommentare auszuklappen und dann nochmal durch alle scrollen zu müssen, bis man was schreiben kann.
Entweder die Schreibfunktion nach oben, oder ein Sprung nach unten Button wären gut.
CE 21. Januar 2016 um 20:16
Ich habe selber das Problem nicht. Aber du könntest den Podcast herunterladen/auf dem PC abspeichern.
vikingr 21. Januar 2016 um 20:43
Ich bin so doof xD
Danke.
Aber solange man nicht direkt Antwortet, bleibt das Kommentarproblem in meinen Augen bestehen; nicht dass ich viel Kommentieren würde, aber ich will´s mal gesagt haben.
CE 21. Januar 2016 um 20:54
Verständlich.
Koom 21. Januar 2016 um 10:08
Die Erscheinungsdaten sind noch auf 2015. 😉
Ansonsten: Eure Podcasts sind super. Ich mochte früher Doppelpass sehr, kann man sich aber seit langem kaum noch anhören, zumindest seit ich auch auf SV.de lese. Aber gerade deswegen finde ich die Podcasts sehr angenehm, weil das Format ja quasi ähnlich ist. Fände es auch toll, wenn ihr in regelmässigen Abständen eine Doppelpaß-ähnliche Podcast-Runde machen würdet, wenn es sich anbietet.
a_me 21. Januar 2016 um 15:12
Nicht Doppelpassmäßig, eher SV-mäßig eben ;). Ansonsten freue ich mich auch immer sehr über die Podcasts. Finde auch angenehm, dass die Runde immer locker ist. An sich kommen die Podcasts schon regelmäßig, es dürfte aber gerne noch öfters etwas kommen. Ich vermute, der nächste käme ansonsten erst für die letzten 4 oder 8 in der CL oder dann zur WM.
a_me 21. Januar 2016 um 15:19
… EM natürlich, nicht WM
Koom 21. Januar 2016 um 16:07
Gesprächsstruktur gerne wie Doppelpaß (Phrasenschwein muss nicht sein), Inhaltsniveau aber auf jeden Fall SV.de, genau das. Also anders gesagt: Topic vorgeben und ihr tauscht euch offen darüber aus.
luckyluke 21. Januar 2016 um 16:39
Hast du schon in den Rasenfunk reingehört?
Ist jetzt nicht SV Niveau, weils einfach auch um andere Dinge als Taktik geht, aber wurde immerhin eingeführt eben als Alternative zum oberflächlichen Doppelpass…
CE 21. Januar 2016 um 18:43
Oder: http://www.checkpod.fm 😉
a_me 21. Januar 2016 um 20:34
Danke, die URL kam im Podcast nicht optimal rüber 🙂
felixander 22. Januar 2016 um 07:45
Forecheck ist auf jeden Fall zu empfehlen – der Sound ist auch deutlich besser. Man muss nur Ramms Bayernfokus (der ist halt von miasanrot) aushalten können.
Die Fragenpodcasts vom Forecheck wären vielleicht auch was für SV.
Koom 22. Januar 2016 um 10:12
Danke an die beiden Podcast-Tipps. Sind vermerkt und gebookmarkt! 🙂
Ändert nix dran, dass ich auch gern einen öfter erscheinen SV.de-Podcast hätte (regelmässig muss nicht sein, aber doch immer mal wieder).
a_me 24. Januar 2016 um 11:22
Habe inzwischen die letzten 4 Podcasts vom Forecheck gehört, da bleibe ich jetzt mit Sicherheit am Ball. Coole Sache, danke 🙂
schafstall 21. Januar 2016 um 01:47
klasse, dass ihr mal wieder podcastet, ein großer spaß! ihr hört/lest es glaub ich des öfteren, dass ihr das viiiiieeel häufiger machen solltet, sofern es eure zeit hergeben sollte.
ein paar anmerkungen, insbesondere zum 5. teil:
1. anders als ein vorredner sehe ich es alles andere als negativ, wenn rumklamaukt wird. im gegenteil; ein absolut belebendes, auflockerndes element, dafür müssen die gags noch nicht mal zünden (die meisten zünden für mich aber durchaus), allein der versuch unterhält. das wesentliche/inhaltliche verliert ihr darüber ohnehin nie (länger) den augen.
2. ihr seid alle toll! indes ist MR nicht nur mein persönlicher lieblingsautor von euch, sondern auch schlichtweg der podcast-messias! ebenso wie in schriftform ist er in den gesprächen in der lage, komplexe zusammenhänge in aller kürze auf den punkt zu bringen und diese sogar dem taktik-prekariat (zu dem ich auf jeden fall dazu zähle) verständlich zu machen. darüber hinaus haut er meinungsfreudig provokant zugespitze thesen raus und die sprüche sind eh unerreicht. schade, dass man ihn nicht auch in einem regelmäßigen format hört (oder habe ich etwas verpasst?!).
3. RM war wie immer eine bank, kam in diesem teil mmn fast ein bisschen zu kurz zu wort.
4. das zusammenspiel zwischen TR und TE fand ich hervorragend:
als nur gelegenheits-sv-leser ist mir manches von TR zu verquast und sicherlich bin ich taktisch auch für vieles, was er sagt, schlichtweg zu dumm/denkfaul. ein extrembeispiel war ein schon lange zurückliegender podcast, in dem es um bochums neue möglichkeiten unter verbeek (kurz nachdem dieser eingestellt wurde) ging. es war ein zweiergespräch (glaube mit CE), das völlig ausuferte und das der einzige eurer podcasts war, den ich nicht gut fand und auch nicht zu ende hören wollte (sicher hatte auch jene ausgabe eine zielgruppe, die das genau so toll fand).
während TE für meinen geschmack in den ersten aufnahmen dieses winters redner mitunter ein bisschen zu schnell abgewürgt hat, fand ich hier sehr gut, wie er das uferlose TRs eingegrenzt hat (TRs expertise war sozusagen optimal eingebunden) – überhaupt, super moderation, für mich genau die richtige mischung aus strenge und eben dort auslauf geben, wo es passte.
und ein absolutes novum, dass er es geschafft hat, seine kombattanten mal auf konkrete tipps festzunageln. das ständige „bei diesem verein ist es besonders schwer zu sagen…“ und dann rumlavieren, was man von jedem autor bei früheren tipprunden kannte, ist anstrengend – klar ist das schwer und oft ist bedingungen für etwaige entwicklungen in der zukunft zu nennen auch erhellend und die begründungen für vermutete tendenzen sind interessant, aber schlussendlich ist der sinn eines tipps eben, sich festzulegen. ich behaupte, niemand wird euch die ‚taktiklizenz‘ entziehen wollen, wenn ihr dabei daneben liegt. also auch in dem punkt: bitte weiter so.
generell löblich, wie TE immer darauf achtet, dass auch wir minderbemittelten noch folgen können. und übrigens sehr sympathisch, dass TR über seine eigenart des ausufernd-werdens selber lachen konnte.
5. CE fand ich früher sehr zurückhaltend und ein wenig farblos. seit forecheck höre ich ihm ausnehmend gerne zu: klar und pointiert (auch hinsichtlich humor) – auf dem weg zum neuen MR!
alles in allem für mich eine der besten podcastepisoden, die ihr je gemacht habt! gäste schön und gut, sicher besser, als wenn einer alleine redet. aber ihr kern des sv-teams habt einfach eine ganz andere souveränität und die eier, einen standpunkt zu vertreten, müsst euch und anderen in sachen fachwissen nichts mehr beweisen. chapeau!
drklenk 20. Januar 2016 um 16:19
Richtig gutes Format! Würde es sowas später auch zu den Champions League Partien gäbe, insofern das zeitlich möglich ist.
Objektiv 20. Januar 2016 um 15:28
Bisher sehr schöne Podcasts, ist ist einfach angenehm die Meinungen zu hören und auf sich wirken zu lassen. Ein eiziger Punkt der verbessert werden könnte: Der Moderator bzw die Gäste könnten öfters das Thema das sie gerade behandeln beim Namen nennen. Wenn man kurz raus aus dem Kontext ist weiß man öfters nicht mehr worum es gerade geht und ärgert sich weil die Analyse interessant kling, und jedes mal zurückspulen ist auch nervig.
Bsp: Namen des Teams um das es gerade geht öfters aussprechen und nicht immer „…glaubst du das sie…“ oder „Ich denke das sie“ also statt „sie“ einfach nochmal das Team sagen kann nicht so aufwändig sein bringt aber sehr viel mehr Deutlichkeit und Klarheit/Struktur in den Podcast! Selbiges (noch wichtiger) bei Spielern! Den Namen nur einmal zu erwähnen ist wirklich schon sehr mühsam, man hört es nicht akustisch, oder hat ihn noch nicht gehört sondern nur geschrieben gesehen bzw durch unterschiedliche ausdruck weisen und Spitznamen wird es dann endgültig unmöglich zu folgen um wen es gerade geht!
Ansonsten wirklich ein Super wieder Podcasts von Spielverlagerung genießen zu können!
TE 20. Januar 2016 um 17:42
Vielen Dank für das Lob und auch die Kritik. In der Tat, du hast Recht, das geht immer etwas unter. Kurze Nachfrage: Hattest du das Gefühl, es war bei den ersten beiden Podcasts besser? Da habe ich es den Gästen explizit vorher nochmal gesagt und auch selber drauf geachtet. Ansonsten: Wirklich gute und wichtige Kritik, danke dafür.
AndersLimpar 20. Januar 2016 um 14:50
Vielen Dank für die SV-Podcasts! Sie sind jedes Mal wieder ein kleines Hörhighlight für mich.
Kleine, wohlgemeinte Kritik, bitte nicht Falschverstehen: Ihr habt für einen Taktikenthusiasten wie mich so viel spannendes zu erzählen, und auch wenn wie weiß das hier und da ein wenig Rumkasperei das Salz in der SV-Podcastsupper ist, fand ich es dieses mal fast ein wenig grenzwertig. Hut ab vor der Moderation ;-).
Wusstes ihr eigentlich vorher, dass der ehemalige Gamestar-Chefredakteur Gunnar Lott ein ziemlicher Podcast-Guru ist? Als Fan seines Retrogaming-Podcastes „Stay Forever“ hätte ich niemals gedacht seine Stimme mal in einem SV Podcast zu hören.
Danke für den Podcast und gerne mehr davon.
TE 20. Januar 2016 um 17:44
Danke für das Lob und die Kritik. Ich kann dich sogar verstehen, nach acht Stunden auf der Autobahn hatte ich aber keine Kraft mehr, gegen den Quatsch anzukämpfen 😉 Die nächsten beiden Podcasts werden aber definitiv wieder ernster.
Zu Gunnar Lott: Ich war früher ein ganz großer Fan der Gamestar und Gamepro. War dann auch freudig erregt, als eines Tages eine Mail von ihm ins Haus flatterte und er offenbarte, dass er SV-Leser ist. Jetzt habe ich mal die Gelegenheit beim Schopf ergriffen und ihn eingeladen.
ArafatsSohn 20. Januar 2016 um 18:40
Ah, das war doch mit der schönste Moment der SV-Podcast Geschichte, als MR gefragt wird, wie er die Perspektive von Köln sieht und er mit einem lapidaren: „Mir egal“ antwortet. Außerdem alle Witze mit Tim Rieke
Xandar 20. Januar 2016 um 11:01
Hallo Spielverlagerung, leider sind die Podcasts immer noch nicht abhörbar, ausser einem.
Jetzt im Moment könnte ich Podcast 1 mit 50 min. hören.
Alle anderen brechen nach 9 bis 80 Sekunden ab.
Win10 x 64 + Edge
Grüsse
X.
Daniel 20. Januar 2016 um 11:19
Wenn du den Podcast herunterlädst, kannst du ihn normal anhören. Ich hab das gleiche Problem 😉
Xandar 20. Januar 2016 um 16:46
Nicht von hier – die sind genauso gekürzt… 🙁
Xandar 22. Januar 2016 um 12:30
Hab die Podcasts nun heruntergeladen.
Die Teile 1 bis 3 gingen über die Twitterlinks.
Teil 4 war eine leere Seite, Teil 5 nicht zu finden und Teil 6 ein verkürzter Download.
Indem ich händisch von Teil 3 ausgehend das Datum +1 änderte kam ich aber auf die jeweilige Spielverlagerungsseite des jeweiligen Aufnahmetages und konnte dort dann die Teile 4 bis 7 Downloaden.
Teil 7 allerdings erst nach einem halben Dutzend Versuche.
Jetzt gönn ich mir das Vergnügen der SV-Expertise 🙂
PS: Während ich FM16 spiele 😛
urza 20. Januar 2016 um 10:33
Podcast Nr. 4 bricht bei mir nach 1 Sekunde ab. Die anderen laufen normal durch.
TE 20. Januar 2016 um 10:37
Der Fehler ist doof, ich weiß. Leider bekomme ich ihn weder reproduziert noch finde ich Informationen zu dem Fehler im Internet. Alles, was Google ausspuckt, ist der Hinweis mit dem Neustarten bzw. Aktualisieren des Browsers. Wenn jemand eine Lösung weiß, soll er sich gerne bei mir melden. Ansonsten würde ich empfehlen, den Podcast mit Rechtsklick –> Speichern untern downzuloaden und dann lokal anzuhören.
urza 20. Januar 2016 um 15:15
Danke für die Mühe. Browserneustart hat schon gehlofen ^^
arminius 19. Januar 2016 um 17:19
Inhatlich sehr interessant, vielen Dank für eure Arbeit. Aber die Audioqualität ist wirklich mies. Vielleicht könnt ihr da was machen.
TE 20. Januar 2016 um 10:17
Wir haben in den vergangenen Jahren schon an diversen Stellen in Sachen Soundqualität geschraubt. Ohne professionelles Equipment, das wir uns schlicht nicht leisten können, ist es schwer, noch mehr rauszuholen.
User_1234 19. Januar 2016 um 12:32
Ich habe mir aus zeitlichen Gründen nur den Podcast mit und zu Werder angehört und muss sagen, dass ich ein klein wenig enttäuscht war. Das ist das erste Mal, dass ich etwas schreibe was nicht überwältigt klingt. Ich liebe euch und ihr macht das großartig, aber dieses Mal muss ich etwas kritisieren am der Teil von Werder, denn den fand ich etwas dürftig. Ich bin als Fan relativ aktuell und mehr oder weniger gut in der Materie drin und auch auf dem Laufenden und hatte mir gewünscht, dass ein Experte mir da doch noch etwas mehr erzählen kann im Hinblick auf die Rückrunde. Alles was dort gemacht wurde, war die Hinrunde in Kapiteln zu unterteilen und kurz zu erzählen wie sich die Ausrichtungen geändert haben. Ich wollte noch Diskussionen über Transfers wie z.B. die Testspieler oder überhaupt warum es keine Transfers gibt. Was sollte Werder tun? Ist es überhaupt notwendig nachzubessern oder muss man die vorhandenen einfach wieder auf Niveau bringen? Kleinheisler und Morris sind ja jetzt auch keine ganz uninteressanten Personalien im Sinne ihrer Situation(Kleinheisler 3. ungarische Liga etc.).Ich hatte mir davon deutlich mehr versprochen (weil Werder hier auf der Seite ja auch nicht so oft thematisiert ist 🙂 ), was ich etwas schade finde. Im großen und ganzen habe ich aus dem Werder-Teil überhaupt nichts gelernt oder gehört, was nicht jeder andere auch (mehr oder weniger) wusste, da die wirklich wichtigen Fragen nicht richtig oder gar nicht besprochen wurden.
Trotzdem Danke für den Service und sonst seid ihr einfach nur super krass! Tobi, ich freu mich schon wieder auf Bohndesliga ;)!!!
TE 20. Januar 2016 um 10:16
Danke für die Kritik. Größtenteils ist es leider meine Schuld, bin selber nicht zufrieden mit meiner Moderation in dem Part. Ich muss an dieser Stelle auch Cedric in Schutz nehmen. Es war so, dass er auf die neuen Spieler kurz eingegangen ist, ich ihn aber aus Zeitgründen abgewürgt und den Part nachher rausgeschnitten habe. Insgesamt ist die Kapiteleinteilung etwas zu lang und der Rest etwas zu kurz geworden. Daher: volles Verständnis für deine Kritik.
Kolle 20. Januar 2016 um 11:26
Ich fand allerdings den Gast auch etwas langatmig (nervosität?). Am Anfang mehr, später wurde das besser. Grundsätzlich würde es da vieleicht helfen, so etwas wie ein Briefing im Vorfeld zu machen damit die Gäste ungefähr wissen welche Fragen auf Sie zukommen (und wie lange Sie Zeit zur Beantwortung haben..)
User_1234 20. Januar 2016 um 21:46
Danke für deine Antwort! Dann verstehe ich das. Hätte mich auch irgendwie gewundert, wenn das überhaupt nicht angesprochen werden sollte. Prinzipiell ist auch vllt. etwas wenig Zeit für die komplette Abdeckung der Themen.
Insgesamt bedanke ich mich aber wie immer für die Mühe 🙂
Koom 19. Januar 2016 um 11:31
Hinweis: Die Podcasts werden wohl eher von 2016 als von 2015 sein. 🙂
Xandar 19. Januar 2016 um 10:39
Hertha hat btw. extrem wenig Muskelverletzungen, in dieser Saison.
Bei den Verletzten handelt es sich um Langzeitverletzte (z.B. Schieber (Knorpel), Hatira (Zeh) aus der vorigen Saison, sowie Verletzten, wie Thomas Kraft (Schulter), oder Allagui (Knorpel), Pekarik (Schulter).
Hegeler hat sich kürzlich eine der ersten Muskelverletzungen zugezogen (Un-Pünktlich zu Beginn der Vorbereitung).
Hertha hat von der Vorbereitung sehr profitiert und konnte in praktisch jedem Spiel das Tempo des Gegners mitgehen, oder sogar verscvhärfen, wenn nötig.
Vermutlich steht das Training bei Hertha auf so gutem wissenschaftlichen Fundament und wird so gut individuell gesteuert, wie kaum jemals zuvor.
Dardai ist kein Holzkopf-Headcoach der alten Alleinunterhalter-Medizinballfraktion, sondern der Anführer und Anchorman seines kompetenten verantwortlichen Trainerteams und der Spieler.
em es 19. Januar 2016 um 09:43
In vorwegnahme auf den podcast in dem borussia dortmund bitte ich mit kritik an der vereinsführung aufgrund des doch missratenen transfermarktverhaltens nicht zu sparen
Sind 13 Millionen für Malli nicht großer unsinn ?
Und sollte man nicht gerade weil man aktuell mehrere Alternativen aus der Jugend hat eher größere transfers tätigen die einen in der spitze verstärken ?
Wie seht ihr allgemein die diskepranz zwischen watzkes und zorcs aussagen und denen von tuchel und wie die diskrepanz der angekündigten verschiebung von prioritäten in der transferpolitik und dem nun folgenden Verhalten ?
Bei mir ruft die aktuelle Situation ein gewisses Unverständnis hervor.
Man weiß natürlich auch nicht was genau vorgegangen ist und ob man es denn nichtbei yarmolenko versucht hat. Es wird in diesem thema bei rn und kicker unterschiedlich formuliert.
isco 19. Januar 2016 um 10:48
Also wenn man die RN und den Kicker hernimmt, dann ist doch irgendwie klar, wem man da eher vertrauen kann… 🙂
em es 19. Januar 2016 um 12:08
Rnbvb
Winterschmied 20. Januar 2016 um 12:39
Gerade das erhoffe ich mir nicht. Wer vor Ablauf der Transferperiode über das Verhalten bzw. die strategische Ausrichtung der Geschäftsführung abledern möchte, ist bei transfermarkt m.E. in wesentlich besserer Gesellschaft, denn auf Spielverlagerung.
In dem Zusammenhang könnte man allenfalls auf die taktischen Defizite von Januzaj eingehen, aber das wurde eigentlich schon in einem SV Scouting gemacht. 😉
Ansonsten könnte man vielleicht noch darauf eingehen, welche taktischen Vorteile ein Linksfuß brächte, der außen spielt, das 1 gegen 1 sucht und zum Abschluss nach innen zieht (aber auch da sollte ein Blick in Richtung Isar schon einiges an Klarheit bringen).
Was ich wesentlich interessanter fände ist die Belastungssteuerung und Trainingsmethodik. Dass der BVB trotz der immensen Belastung durch die meisten Pflichtspiele eines Bundesligisten keine größeren Probleme mit Verletzungen hat (ich höre Jürgen Klopp schon sein Lieblingswort „ham“ sagen), ist für mich bisher auf die medizinische Abteilung und ggf. das Training zurückzuführen. Zumindest in der Theorie. Wie es in der Praxis aussieht, fände ich interessant.
Generell fände ich es schön, wenn man einen kleinen Ein- und Überblick bekäme, welche kleinen Rädchen sich so alle geändert haben, seit Tuchel da ist. 🙂
Auch wenn ich befürchte, dass eure Einblicke nicht wesentlich größer als meine sind.
Liebe Grüße
Winterschmied
VB 19. Januar 2016 um 09:13
Hallo Leute, ich lese eure Artikel immer sehr gerne und finde es toll, dass ihr euch mal wieder viel Mühe mit Podcasts macht. Aber: Ich müsst bitte aufhören mit diesem Mythos von Dardai, als einem Trainer der Verletzungen verursacht.
Hertha hat jetzt – abgesehen von Brooks der verletzt vom Gold Cup kam – mit Hegeler die erste (!) Muskelverletzung der Saison. Die vielen Verletzungstage lassen sich grob auf folgende Punkte zurückführen:
1. a) Langzeitverletztungen die noch unter Luhukay entstanden sind (Ben-Hatira, Schieber, Baumjohann, Cigerci)
1. b) Langzeitverletzungen, die extrem unglücklich und zufällig entstanden sind (Allagui)
2. a) Verletzungen, die auf Länderspielreisen entstanden sind (Pekarik, Weiser)
2. b) Verletzungen, die im Spiel unter Gegnerkontakt entstanden sind (Kraft, Beerens)
3. Verletzungen von Spielern mit bestimmten Anfälligkeiten (Stocker-Adduktoren, Stark-Leiste)
Keine dieser Verletzungen lässt sich meiner Meinung nach Dardai zuordnen. Ich weiß nicht, wie oft Dardai in der Sommervorbereitung hat 3-mal trainieren lassen. Im normalen Trainingsbetrieb und in der Wintervorbereitung kam dies jedenfalls nicht vor. Im Gegenteil betont er häufig, wie wichtig ihm Regeneration und Verletzungsprävention seien. Im Trainerteam ist ein Sportwissenschaftler, der ständig zur Trainingssteuerung Stresshormone im Blut misst. Langzeitverletzte werden behutsam durch Kurzeinsätze herangeführt.
Ich weiß nicht, ob ihr irgendwelche anderen Informationen über ihn habt, doch es kommt mir so vor, als hättet ihr im Sommer ein paar Artikel über Verletzungen geschrieben und dachtet er passe in eine Negativschublade, was meiner Meinung nach nicht zutrifft. Ich fände es schön, wenn ihr eure Einschätzung von Dardai noch einmal überdenken könntet, weil ich auf eure Meinung und Expertise normalerweise sehr viel gebe und diesen Mythos extrem ärgerlich finde.
Liebe Grüße und nichts für ungut!
db 19. Januar 2016 um 13:53
Interessanter Punkte, das mit der sportwissenschaftlichen Begleitung kam ja auch im Rasenfunk-Teil zur Hertha und ich war etwas überrascht, als ich dann die Verletzungstabelle gesehen hab.
Aber kann man das was du anführst nicht (bischen fies gefragt) bei jedem Verein mit vielen Verletzten aufteilen und sich damit die Sache ein bischen schönreden? Bsp. Bayern:
1. a) Badstuber (über die Folgeverletzungen? nach dem Kreuzbandriss kann man sicher streiten)
1. b) Ribery (hier die Fehltage ohne die erneute Verletzung im Dezember)
2. a) Götze, Robben, Thiago
3. Benatia mit Muskelverletzungen v.a. im Oberschenkel, mit Abstrichen auch Robben und Ribery
Wenn man das jetzt von den Fehltagen rausrechnet, sieht die Verletztenstatistik für Bayern sicher auch ganz ok für die Belastung aus. Aber es würde glaub ich keiner bestreiten, dass dort im Gesamtbereich Medizinische Abteilung-Trainingssteuerung-Belastungssteuerung kürzlich verletzter Spieler einiges im argen liegt.
Find es bei dem Thema immer schwierig zu sagen, was schlicht ‚Pecht‘ ist. Laut RM sind ja (übertrieben ausgedrückt) nur direkte Knochenbrüche unter Gegnereinwirkung Pech, alles andere kann zum größten Teil verhindert werden.
Bin mal gespannt wie die Rückrunde für die Hertha aussieht was verletzte angeht, dann kann man vielleicht mehr dazu einschätzen.
Sir Henry 19. Januar 2016 um 15:10
Was ist eigentlich eure Grundlage der Verletztentabelle? Welche Quelle nutzt ihr?
db 19. Januar 2016 um 21:41
https://fussballverletzungen.wordpress.com/2015/12/20/die-verletzungstabelle-der-hinrunde-201516/
Sir Henry 20. Januar 2016 um 08:09
Danke. Das hatte ich befürchtet. Fällt euch denn gar nicht euer schwerer methodischer Fehler auf?
Die Fehltage der Spieler (Verletzungstabelle) als alleinige Grundlage für die Einschätzung zur Verletzungsanfälligkeit und der damit implizierten Trainingsfehlsteuerung zu nehmen, ist aus meiner Sicht methodisch falsch. Es muss sehr wohl beachtet werden, welche Art von Verletzung aufgetreten ist und wann das passiert ist. Die Tabelle selbst gibt das aber nicht her. Da hat mein Vorredner @VB völlig recht.
Angewandt auf Hertha: es muss überprüft werden, ob es sich um Verletzungen handelt, die durch die Trainingsmethodik zumindest befördert wurden und/oder ob die Ausfallzeiten nicht auch Spieler betreffen, die an dem erwähnten Trainingslager im vergangenen Sommer (Stichwort: drei Einheiten) überhaupt teilgenommen haben.
Die Ausfallzeiten betreffen nämlich überwiegend Spieler, auf die eines oder beide o.g. Kriterien nicht zutreffen. Schieber und Ben Hatira z.B. fehlten seit Februar bzw. März 2015 und sind erst seit November wieder fit (Ben Hatira) bzw. sind seit Januar wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen (Schieber).
Stark hat am Trainingslager im Sommer auch nicht teilgenommen. Er ist erst zum Ende der Transferperiode Sommer 2016 zu Hertha gekommen.
Die langen Ausfallzeiten von Kraft und Pekarik waren bekanntermaßen (euch auch?) Schulterverletzungen, die sie sich durch einen Sturz in der N-11 (Pekarik) oder einen schweren Zusammenprall (Kraft) zugezogen haben.
Hinzu kommt Allagui mit einer komplizierten Knieverletzung zugezogen im Sommer während eines Testspiels.
All die eben genannten Spieler fehlten entweder die gesamte Vorrunde oder zumindest einen sehr großen Teil davon.
Die anderen Verletzungen von Hertha fallen von der reinen Ausfalldauer kaum ins Gewicht. Langkamp hatte einen Bänderanriss zu Saisonbeginn. Weisers Verletzungen waren Bändergeschichten im Fuß (bzw. der ominöse Zehenbruch, weil ihm jemand auf selbigen gestiegen ist).
Bestimmt ist sogar ein Zusammenhang nachweisbar zwischen einer Starkbeanspruchung des Muskelapparats und in zeitlicher Folge auftretenden Bänderverletzungen, vielleicht hervorgerufen durch Fehlstellungen des Knochenapperats als Folge einer möglichen Überbelastung. Vielleicht weiß das jemand. Aber selbst wenn es diesen geben sollte, träte dieser bei Hertha eben nicht übermäßig gehäuft auf, weil auch diese Art der Verletzungen bei Hertha nicht im Übermaß vorkommt.
Ich hatte eine ähnliche Diskussion bereits im vergangenen Sommer mit Tobias Escher beim Rasenfunk. http://rasenfunk.de/schlusskonferenz/saisonvorschau-spoiler-alert-fr-einfach-alles#comment-2188250076
Um das Ganze plastisch zu untermalen: allein die Fehltage von Ben Hatira und Schieber (die sich in keiner Form mit der Trainingsmethodik von Dardai verbinden lassen) in dieser Saison ergeben folgendes Bild:
Schieber: Sechs Monate = 180
Ben Hatira: Fünf Monate = 150
Das macht zusammen 330 Tage. Da bleiben in der verlinkten Verletzungstabelle noch 662 Tage übrig. Geteilt durch die Kaderstärke 30 ergibt einen Wert von 22,1. Auf einmal steht Hertha ganz normal im Mittelfeld, ohne besondere Auffälligkeiten. Mit Glück oder Pech hat das wenig zu tun.
TE 20. Januar 2016 um 10:30
Auch wenn ich schon damals in den Kommentaren zum Rasenfunk zurückgerudert bin und mittlerweile der Meinung bin, dass meine Kritik übertrieben war, muss ich etwas Widerspruch leisten. Das meiste, was du sagst, stimmt, ich sehe Dardai hier mittlerweile auch nicht kritischer als andere Trainer. Aber ein Satz stört mich: „Die anderen Verletzungen von Hertha fallen von der reinen Ausfalldauer kaum ins Gewicht.“ Damit machst du letztlich genau das, was du uns vorwirfst, nämlich wertest du die Statistik so aus, dass sie ins Bild passt. Es geht dabei unter, dass eben doch eine ganze Reihe Spieler mit Muskelverletzungen ausgefallen ist: Hegeler mit einem Muskelfaserriss, Brooks mit einer Muskelverhärtung, Beerens mit einer Muskelquetschung. Dazu Langkamp mit einem Bänderriss und Weiser, der einen Bänderanriss hatte. Das ist jetzt nicht unendlich viel, das stimmt – aber es ist auch nicht gänzlich unbedeutend, so wie du suggerierst.
luckyluke 20. Januar 2016 um 12:41
Ist es nicht immer problematisch, so etwas an einem speziellen Beispiel durchzurechnen und dann vom Mittelfeld zu sprechen? Wenn dann sollte diese Rechnung bei allen Mannschaften vorgenommen und dann geschaut werden, wer wo steht.
Außerdem habe ich noch eine weitere Anmerkung/Frage. Und zwar bezogen auf die Reihe von RM zu den Verletzungen und der Trainingssteuerung. Wurde da nicht sogar die These vertreten, dass eigentlich alle Verletzungen zumindest von der Trainingssteuerung mit beeinflusst werden? Also bspw. Verletzungen durch Gegnereinwirkungen auch mit „Müdigkeit“ zu tun haben und deswegen nicht richtig ausgewichen etc. wurde?
Wenn das stimmt, wie ich es im Kopf habe und wenn wir dann noch annehmen, dass diese Sichtweise insgesamt in Richtung „offizieller“ SV Sichtweise geht, dann ist die Verwendung der genannten Quelle doch durchaus legitim?
idioteque 20. Januar 2016 um 12:52
Auf der oben genannten Seite zu den Verletzungen sind auch noch Statistiken dazu, wie groß der Anteil der Muskel- und Bänderverletzungen an allen Ausfalltagen ist, und da machen sie zusammengezählt 58,3% aller Ausfalltage aus, also über 500 gesamt oder ca. 18 pro Spieler, was in der Liga Spitzenwert ist. Wobei ich einschränkend sagen muss, dass nicht aus der Statistik hervorgeht, welcher Bänder-/Sehnenverletzungen eingehen. Schalke z.B. hat nur 3.6% Bänderverletzungen, obwohl Nastasic und Höger beide mit verschiedenen Sehnenrissen ziemlich lange ausgefallen sind.
idioteque 20. Januar 2016 um 13:02
@luckyluke: Man sollte zumindest alle „Altlasten“, also Spieler, die schon vor der Saisonvorbereitung verletzt waren, bei allen Vereinen herausrechnen, um ein vernünftiges Bild zu bekommen. Was auch noch interessant wäre: Wie verteilen sich die Verletzungen auf die Spieler? Gibt es wenige (anscheinend anfällige) Spieler, die einen Großteil der Fehltage ansammeln, oder fallen viele verschiedene Spieler immer mal für zwei Wochen aus? Letzteres ließe sich wahrscheinlich eher auf schlechte Trainingssteuerung zurückführen.
luckyluke 20. Januar 2016 um 19:16
Ich widerspreche da auch nicht prinzipiell, aber wenn, dann sollte man es eben bei allen Teams tun.
Darüberhinaus frage ich mich auch, wie weit das dann gehen sollte. Kann man Breitenreiter evtl. noch die schlechte Trainingssteuerung von Keller anrechnen? Vor allem da das Gebiet um das es hier geht noch ziemlich umstritten zu sein scheint, halte ich es eigentlich für am fairsten, wenn ein Ansatz gewählt wird, der einfach alle Verletzungszeiten miteinrechnet und eben darauf setzt, dass sich nach einer gewissen Zeit (evtl. ist ein Jahr da zu kurz, das mag sein) ein Mittelwert einstellt, der als Diskussionsgrundlage ausreichend ist.
Und ich denke auch, dass man individuell die Belastung steuern kann, also auch oder gerade die „anfälligen“ Spieler von ihrer Anfälligkeit „heilen“ kann…
VB 21. Januar 2016 um 13:33
Ich wollte jetzt in den Kommentaren zum Podcast keine Grundsatzdiskussion zum Thema Verletzungen und ihrer Auflistung lostreten. Einen Gedanken würde ich aber gerne noch loswerden: Nämlich die Zeit, die der Verein dem Spieler gibt, um sich auszukurieren! 2 Beispiele von Hertha, nicht weil ich sie in ein besseres Licht rücken will, sondern weil ich dort einen besseren Überblick habe, als bei anderen Vereinen.
John Brooks kam im Sommer mit muskulären Problemen vom Gold Cup, Hertha hat versucht ihn über Kurzeinsätze wieder heranzuführen, dann aber noch einmal komplett aus dem Training herausgenommen, damit er ganz gesund wird. In der Liste steht jetzt: Muskelverletzung, 25 Tage Ausfallzeit.
Niklas Stark hatte Leistenprobleme, Hertha empfahl eine OP, Stark wollte es so probieren, Hertha gab ihm die Zeit und er hat sich jetzt von einem Biostatiker eine Fehlstellung richten lassen. In der Liste steht Leistenprobleme (zählt das zu den Muskelverletzungen?), 91 Tage Ausfallzeit.
In beiden Fällen hätten die Spieler mit mehr Druck seitens des Vereins vielleicht früher „fit“ sein können. Es wäre zugegebenermaßen eine sehr gewagte These, dass manche Vereine in der Verletztenliste schlechter dastünden als andere, weil sie ihren Spielern längere Ausfallzeiten zugestehen. Es ist aber ein Aspekt, den man beim Blick auf die bloßen Ausfallzeiten, im Hinterkopf behalten könnte.
MA 21. Januar 2016 um 10:59
Nachdem die Kritik hier vor allem mich betrifft melde ich mich hier zu Wort.
Zunächst danke für die Meldung, sie hat hier schon ihren Zweck erfüllt und ein wenig meine Sichtweise zu Dardai geändert. Jedoch bin ich eher enttäauscht darüber, dass man zunächst davon ausgeht (!) ,dass wir unwissenschaftlich und mangelnd recherchiert haben („paar Artikel über Verletzungen geschrieben“, „Mythos“, „Negativschublade“) und dann selber pseudowissenschaftlich kontert – wobei die „Entschlüsselung“ der Verletzten ja von Vorrednern bereits angezweifelt wurde. Wenn ich mir ein paar Aussagen rauspicken darf, welche ich als schwer durchgehen lassen kann:
„Ich weiß nicht wie oft […] hat 3-mal trainieren lassen“ – siehe unten
„betont häufig wie wichtig Regeneration und Prävention seien“ – nur weil er weiß, darf man noch nicht davon ausgehen, dass er es auch immer berücksichtigt (Vice Versa darf man aber auch keinem Bias unterliegen)
„Im Team ist ein Sportwissenschaftler der […] Stresshormone […] misst“ – Wieviele Bundesliga Vereine machen das nicht? Sind dadurch automatisch alle vor jeglicher zukünftigen Kritik diesbzgl. gefeit?
Wenn wir hier vom Sommer-Dardai reden, dessen Ziel klar formuliert war (Mannschaft fit kriegen, Spielstil kommt später), dann kann man schon ein paar kleine Kritikpunkte setzen. Natürlich ist der von uns als wissenschaftlich-derzeit-als-optimal-gesehene-Weg sehr anspruchsvoll zu steuern und wenn Dardai mit der klareren Trennung solche Erfolge erzielen kann, dann gibt ihm das Recht.
Dass im Sommer drei Mal trainiert wurde konnte man in diesem Sky Beitrag nachsehen: http://www.skygo.sky.de/video-clips/sport/bundesliga/herthaner-trainieren-dreimal-taeglich/clip/sportsection/32104.html
Weiters schneidet Hertha nicht nur in den durchschnittlichen Ausfallstagen schlecht ab (https://twitter.com/fbinjuries/status/678642262457393152) sondern insbesondere bei Bänderverletzungen (https://twitter.com/fbinjuries/status/687389347826548736).
Bei Muskelverletzungen ist man jedoch gut dabei (https://twitter.com/fbinjuries/status/686619348627255296), Vergleichswerte aus dem Vorjahr gibt es hier (https://twitter.com/fbinjuries/status/672839582501707776).
Eine kleine Recherche zur derzeitigen Wintervorbereitung zeigt durchaus, dass Dardai – nachdem er seine Objectives in Sachen Physis erreicht hat – eine viel kohärentere Trainingssteuerung vornimmt, was dafür sprechen würde, dass der Sommer eine Sonderphase war. Jedoch habe ich Dardai auch nie als „Holzkopf-Headcoach der alten Alleinunterhalter-Medizinballfraktion“ genannt (ZItat von Kollege Xander) abgestempelt sondern nur seine Sommervorbereitung ein wenig infrage gestellt. Es wäre schade wenn Leute die hier mitlesen den Eindruck bekommen, dass ich ein Choleriker bin der ohne Grundlage auf Trainerkollegen eindrischt.
VB 21. Januar 2016 um 12:58
Ich wollte euch keineswegs Pseudowissenschaftlichkeit unterstellen, die Artikel über Sportverletzungen fand ich sehr fundiert und gut recherchiert. Es ging mir lediglich darum, dass Dardai immer als einziges Negativbeispiel angeführt wird.
Eure Bedenken aus dem Sommer, habe ich nach den Ausführungen in den Artikeln geteilt. Nur decken sie sich meiner Meinung nach nicht mit der Hinrunde. Im Winterpausenpodcast wurde nun gesagt, es wurden viele Hamstrings erwartet und tatsächlich steht Hertha in der Verletzungstabelle auf Platz 17. Diese Fortführung von Hypothese im Sommer und vermeintlicher Erfüllung im Winter, meinte ich mit dem Wort „Mythos“. Hegelers Muskelfaserriss in der Wintervorbereitung war das erste Hamstring der Saison! Das war der Grund, warum ich oben versucht habe die Verletzungen grob aufzuschlüsseln. Nicht um zu zeigen, dass Dardai die beste Trainingssteuerung hat und keine Verletzten verursacht. Davon habe ich weder genug Ahnung noch Einblick. Aber meiner Einschätzung von außen nach ist die Trainingssteuerung unter Dardai nicht wesentlich schlechter als bei anderen Bundesligisten. Und ich finde es unpassend, immer nur ihn, und keinen anderen Bundesligatrainer unter diesem Aspekt zu betrachten.
vangaalsnase 21. Januar 2016 um 13:16
Dardai ist auf SV nicht das einzige Negativbeispiel, das genannt wird: Die meiste Schelte hinsichtlich der Trainingssteuerung kriegt wohl Pep ab; dicht gefolgt von Klopp. Man kann den Kreis auch noch ausweiten: Schaaf, Dutt, Schalke.
Xandar 19. Januar 2016 um 08:37
Interessante Geschichte, leider hab ich von allen, ausser dem momentan letzten (Nr.4) Podcast, nur ein paar Minuten Aufnahme und dann bricht es ab, auch beim Download.
Benutze Win10 + Edge.
Objektiv 18. Januar 2016 um 18:52
Bei mir geht der 3te Podcast nicht. Der Link öffnet sich zwar aber bis auf 1 Sekunde höre ich nichts, dann springt es auf Minute 51 und es ist vorbei :/
idioteque 18. Januar 2016 um 20:12
Benutzt du zufällig Opera? Da hatte ich das Problem auch, weil es wohl zwei Tracks sind (die ersten 2 Sekunden und der eigentliche Podcast) und der das anscheinend nicht kann. Hab es dann im IE ausprobiert, da ging es, weil er die Dateien dann im Media-Player abspielt.
Objektiv 19. Januar 2016 um 22:01
Nein, ich nutze Chrome. Aber dank deines Tipps bin ich auf die Idee gekommen Firefox zu probieren, da nach dem 2 Podcast gar keiner mehr bei Chrome geht. Bei Firefox klappts -gottseidank! Danke 🙂
blub 19. Januar 2016 um 00:19
Ich hatte das bisher einmal bei jedem podcast, aber meist nach ~15min. MIt Firefox.
Einmal neuladen behebt das Problem.
Ein Zuschauer 18. Januar 2016 um 13:37
„Wenn jemand ne Mischung aus Isco und Khedira ist, dann müsste er doch zu jeder Zeit alles machen! Und Stendera macht zu jeder Zeit… nix.“
Witziges Zitat auf jeden Fall.
Rijkjaard-Problem vllt. n bisschen?
em es 19. Januar 2016 um 00:05
Hätte mir gewünscht dass diese paradoxon noch näher ausgeführt worden wäre
em es 19. Januar 2016 um 00:06
Der vergleich wurde hinreichend aufgeklärt aber dass er nichts macht
Darüber hätte ich gerne ein wenig mehr erfahren
em es 19. Januar 2016 um 00:08
Wollte mir gerade noch einmal den dritten teil anhören und jetzt ist schon podcast 4 online
Ihr seid die allerbesten
em es 17. Januar 2016 um 16:48
Toll dass es wieder einen podcast gibt. Die zweite folge die ich bis jetzt gehört habe war schon eine große freude und sehr bereichernd.
Unfassbar der scoutingbericht von tim rieke.
Hätte gerne noch die einschätzungen von rafelt und rieke zu hannover gehört.
Daniel 17. Januar 2016 um 12:54
Podcast hat mir gut gefallen, ich freu mich auf die nächsten Teile 🙂
Bezüglich Mainz hab ich eine etwas andere Meinung: Der Tenor im Podcast war ja, dass Mainz eine gute Hinrunde gespielt hat. In meinen Augen war sie recht durchschnittlich: Von der Qualität des Kaders her sehe ich Mainz eigentlich als mit die beste Mannschaft hinter den großen sechs (FCB, BVB, Wolfsburg, Bayer 04, S 04, Gladbach) an. Gemessen daran ist ein achter Platz nicht schlecht, aber auch nicht besonders gut.
Ansonsten sehe ich alles ähnlich: Ingolstadt wird denke ich die Klasse halten, für Darmstadt wird es sehr schwer. Ich persönlich gehe von einem Abstieg der Lilien aus und würde ihnen auch nicht viele Tränen nachweinen: ihr Stil sagt mir einfach nicht zu…
Koom 19. Januar 2016 um 13:49
Schließe mich deiner Aussage zu Mainz an:
Die Hinrunde war i.O, aber durchschnittlich. Mainz kann mit ihrem Kader mehr. Das war vor der Saison nicht zwingend zu erwarten, aber Malli hielt seine Form und Muto schlug als Neuling im europäischen Fußball (und speziell in Mainz) überragend schnell ein.
Hauptsächlich taktisch war mehr zu holen. Zwar spielt man den Umschaltfußball sehr gut (und hat auch einen idealen Kader dafür), aber selbst wenn man nur das machen will, gab es 2-3 große Schwachpunkte, wo man hätte angehen müssen. Einer davon wäre eine variablere Spieleröffnung gewesen. Man lies sich von manchen Gegnern (Schalke, Ingolstadt, Leverkusen) dermassen die Viererkette zustellen, dass keinerlei Spielaufbau zustande kam und stattdessen permanent Konter sich eröffneten.
Zudem fehlten ein paar Pressingvarianten. Offensiv wie defensiv agierte die Mannschaft praktisch immer im 4-4-2. Offensiv mit kleinen Variationen mit Malli als 10er in einem 4-2-3-1-Aufbau, effektiv spielte Malli aber immer seinen Anlagen entsprechend als Halbstürmer, weniger als Verbindungsspieler (woran auch das Ballbesitzspiel sehr krankte). Dadurch war man sehr ausrechenbar.
Johannes Lehner 17. Januar 2016 um 11:55
Bitte! Stellt doch mal einen Feed für normale Podcatcher oder generell für Android zur Verfügung! Ich würde mich riesig freuen! LG und macht weiter so!
TE 20. Januar 2016 um 10:13
Hallo Johannes, theoretisch müsste man mit Podcatchern den RSS-Feed catchen können, oder? Ich wüsste auch gar nicht, welche ich bei Android bedienen soll. LG.
Nepomuk 20. Januar 2016 um 12:34
Der RSS-Feed lässt sich ohne Probleme in meinen Podcatchern einbinden
Halbraumlbero 17. Januar 2016 um 10:32
Hoffe, das war nicht Burrinhos letzter Auftritt 😉
Ein Zuschauer 18. Januar 2016 um 12:02
Vielleicht hört man ihn ja nochmal zu Schalke.
WerderFan 17. Januar 2016 um 02:38
Moin,
einmal mehr ein sehr aufschlussreicher Podcast. Bezüglich Ingolstadt:
Seht ihr da umgekehrte Parallelen zu Bremen unter Schaaf? Bremen hatte viel offensive Durchschlagskraft und das Balancependel in Richtung schlug eher in Richtung Offensive aus. Bei Ingolstadt scheint es mir genau andersherum zu sein. Sie opfern ihre potentiell gar nicht mal so schwache, offensive Durschlagskraft, zu Gunsten einer hohen Kompaktheit und defensiven Stabilität.
Seht ihr das ähnlich?
blub 17. Januar 2016 um 00:12
ülülü Podcast war voll toll.
Freue mich auf mehr!