Alle Sonderpodcasts zur Rückrunde 2014/2015!

Unsere Sonderpodcast-Sammlung ist komplett. Im finalen Teil sprechen wir über den VfL Wolfsburg und den historisch starken FC Bayern München.

Alle Jahre wieder setzen sich die Spielverlagerung-Autoren in der Winterpause zusammen und plaudern über die Bundesliga-Teams. Tobias Escher (TE) heißt seine Co-Autoren Willkommen zu den Sonderpodcasts 2015. Zusammen blicken wir zurück auf die Hinrunde der Teams und wagen eine Prognose, welche taktischen Kniffe wir in der Rückrunde erwarten dürfen.

Moderator Tobias Escher (TE) spricht im letzten Teil des Spielverlagerung-Sonderpodcasts mit Rene Maric (RM) und Tim Rieke (TR). Tim gibt seine Einschätzungen zu den Wolfsburgern ab und erklärt die Transfers von Zhang und Schürrle. Rene analysiert die historisch gute Hinrunde der Bayern und erläutert, wie Guardiola einen erneuten Einbruch in der Rückrunde verhindern kann (ab 15:53). Zum Schluss gibt es eine kleine Vorschau auf das Spitzenspiel Bayern gegen Wolfsburg (ab 30:36).

Morgen geht es mit den letzten beiden Teams weiter, Wolfsburg und Bayern. Dort gibt es auch eine kleine Vorschau auf das Spitzenspiel am Freitagabend. Der Podcast wird wahrscheinlich mittags veröffentlicht. Die Podcasts lassen sich per Rechtsklick –> Speichern unter auf dem Rechner speichern. Man findet sie auch bei iTunes und in unserem Feed.

Podcast Nr. 1 (24.01.2015)
Borussia Dortmund
Gäste: Martin Rafelt (MR) und Matthias Dersch (Ruhrnachrichten)

Podcast Nr. 2 (25.01.2015)
SC Freiburg, VfB Stuttgart (ab 14:28), Werder Bremen (ab 26:42)
Gäste: Martin Rafelt (MR), Tim Rieke (TR) und Cedric Voigt (CV)

Podcast Nr. 3 (26.01.2015)
Hertha BSC, FSV Mainz 05 (ab 16:05), Hamburger SV (ab 27:46)
Gäste: Rene Maric (RM) und Martin Rafelt (MR)

Podcast Nr. 4 (27.01.2015)
1. FC Köln, SC Paderborn (ab 14:04), Eintracht Frankfurt (ab 29:31)
Gäste: Martin Rafelt (MR) und Tim Rieke (TR)

Podcast Nr. 5 (28.01.2015)
Hannover 96, TSG Hoffenheim (ab 13:46), FC Augsburg (ab 24:55)
Gäste: Rene Maric (RM) und Tim Rieke (TR)

Podcast Nr. 6 (29.01.2015)
Schalke 04, Borussia Mönchengladbach (ab 15:21), Bayer Leverkusen (ab 26:16)
Gäste: Rene Maric (RM), Martin Rafelt (MR) und Tobias Wagner (TW)

Podcast Nr. 7 (30.01.2015)
VfL Wolfsburg, Bayern München (ab 15:53)
Gäste: Rene Maric (RM) und Tim Rieke (TR)

Em Es 29. Januar 2015 um 20:32

pünktlich zum morgigen podcast hat wolfsburg schürrle geholt

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RM 29. Januar 2015 um 20:46

Da müssen wir alles neu machen!

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Thore 29. Januar 2015 um 20:52

Zum HSV dann natürlich auch. Es sei denn, du siehst deinen Spezi Lasogga noch vor Olic.

Komm ich jetzt in die Hölle?

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Frankee 1. Februar 2015 um 18:41

Nicht nur das Olic jetzt beim HSV gelandet ist: Nein auch Marcelo Diaz ist vom FC Basel zum HSV gewechselt! Ein Freudenfest für MR?
Da ginge dann doch im Verbund mit Behrami auf der 6er Position so einiges im Aufbauspiel. Ich frage mich allerdings, wieso Diaz nicht mehr Stamm bei Basel gespielt hat diese Saison. Weiß da wer was dazu?

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EK 1. Februar 2015 um 21:01

Mit Sousa kam ein neuer Coach mit etwas anderer Spielweise, der setzt oft auf Delgado, der nun wieder zu seiner alten Form findet, und Sommerneuzugang Luca Zuffi. Ausserdem hat es mit besagtem Delgado, Elneny und Zuffi (und Anfangs Saison auch Die) viel Konkurrenz auf den 8terpositionen, Frei ist im DM gesetzt. Ausserdem ist durch die Aufbaudreierkette (tiefer LV, hoher RV) und Fabian Frei im Zentrum das Aufbauspiel sowieso recht solide und braucht eigentlich wenig Unterstützung von den 8ern. Er (Marcelo Diaz) hatte gelegentlich Ungenauigkeiten bei (sehr) langen Diagonalbällen/Verlagerungen (u.a. auch bei offensiven Umschaltmomenten) und Probleme mit der Konstanz. Es ist ja nicht so, dass Chelo Diaz gar nie gespielt hätte, ich sehen seinen Abgang als einen grossen Verlust fürs Team:-(
@SV-Team bringt ihr mal was zum FCB? Wir sind in der Schweiz ja seit längerem Branchenprimus und International ein (Dauer-)Überraschungsteam;-) Auch die Schweizer Nati mit Petkovic als Hitzfeldnachfolge sollte euch doch eigentlich interessieren (habt ja den einen oder anderen Lazioartikel über ihn veröffentlich).

P.S. Super dass man jetzt auch aus der Schweiz kommentieren kann. Vielen Dank 🙂

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kalle 28. Januar 2015 um 22:48

jungens, wenn ihr 96 nicht verfolgt habt, dann macht doch einfach keinen podcast drüber. das war ja unerträglich vage, ungenau und auch schlecht beobachtet.

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TR 28. Januar 2015 um 23:24

Dann sind wir aber – wenn du das so siehst – auf konkrete Kritikpunkte, Verbesserungsvorschläge, Gegenmeinungen und -beobachtungen gespannt.

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mk 29. Januar 2015 um 00:13

Ach, passt schon im Großen und Ganzen aus meiner Sicht. Dass ihr nicht jedes Spiel seht ist ja klar, dabei werden dann ein paar Sachen vielleicht (scheinbar?) kontroverser aus Sicht eines Alles-Sehers. Zum Beispiel gehe ich stark davon aus, dass Korkut gar keine so große Affinität zu 4-4-2-Strukturen hat, das war zu Saisonbeginn eine Art Notlösung, nachdem sich Stindl im DFB-Pokal verletzt hat (bzw. treffender: aus der Mannschaft getreten wurde). In den Testspielen vor Saisonbeginn sah das alles ein bisschen anders aus, aber ging dann ohne Stindl erst nur so semi gut, dann später eher gar nicht mehr. Dann gabs ein paar ganz gute Zwischenlösungen, was mit der zurecht gelobten Stabilität zu vielen Punkten am Saisonbeginn geführt hat. Dann so ein kleines Zwischentief, als die Durchschlagskraft weg war. Und da würde ich schon sagen, dass ihr mit der Beschreibung ziemlich richtig liegt, denn durch Joselus insgesamt ziemlich stark ausgeprägte und vor allem auch stark beanspruchte Mitarbeit in tieferen Zonen fehlten Optionen im letzten Drittel – eben auch wegen fehlender/zu simpler Versuche, auf Joselus Fallen zu reagieren. Dann gabs danach immer mal wieder punktuelle Fortschritte, dann kam Stindl zurück und alles wurde besser. Bis auf das mit der Stabilität. Ich würde insofern tatsächlich Rene widersprechen, dass „das gute Hannover“ das vom Saisonbeginn gewesen wäre. Da gab es zwar die Punkte und natürlich auch die ein oder andere gute Anpassung und auch ganz gute spielerische Momente, aber was den Ballbesitz und das Angriffsspiel insgesamt anbelangt, war das bessere Hannover das am Ende der Saison. Dass die Ergebnisse da nicht mehr so gut waren wie vorher – ärgerlich. Aber da waren halt auch einfach Spiele gegen Hoffenheim (wobei das komisch war), Wolfsburg und Leverkusen bei. Kann man mal verlieren (zumal die Leistungen da teilweise wiederum ziemlich gut waren). Bremen und Freiburg… unnötig, aber ok. Immerhin wurde gegen Augsburg gewonnen. Mit Daniel Baier!
Also von meiner Seite aus hab ich einige Sachen im Podcast wiedergefunden, dass 96 nach wie vor unterm Radar läuft, habt ihr ja auch gesagt. Der Zieler-Abschnitt ist hochverdient, bei Kiyotake bin ich etwas skeptischer, aber geschenkt. Im Zweifel habt eh ihr recht.
Was Ya Konan betrifft: Ich denke wie gesagt nicht, dass es eine 4-4-2-Erweiterung sein soll, wobei ich es nicht ausschließen würde. Was aber dagegen spricht ist, dass Korkut (sehr zu meiner Trauer) Stindl allem Anschein (und allen Äußerungen) nach nicht auf der 6 sieht – und draußen lassen kann man ihn als halbwegs vernünftiger Mensch ja eh nicht. Folglich bleibt für Ya Konan nur eine Briand-ähnliche Orientierung, die er aber ein bisschen anders interpretieren würde (ein bisschen konstanter eingerückt vielleicht, mehr Ballaktionen, ein bisschen fokussierter oder so). Oder für das düstere Szenario, dass Joselu mal nicht spielen könnte. Ist ohnehin wohl erst frühestens ab März ne relevante Frage. Aber ich mag Sobiech auch ganz gerne, von daher macht das nix.
Wenn ich mir noch was hätte wünschen dürfen, wären es noch zwei, drei Sätze zum Pressing gewesen, aber wenn die Zeit begrenzt ist, muss man sich eben auch thematisch beschränken. Also ich fand den 96-Teil in Ordnung, analog zur Spielweise und Ausrichtung hat man hier schön unangenehmere Podcasts gehört, in denen 96 besprochen wurde ;).

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RM 29. Januar 2015 um 00:42

Danke! =) Kann durchaus sein, dass ich die Phasen da falsch gesehen habe. Hannover nur punktuell gesehen und das ist halt dann doch schon etwas her sowie viel zusammengewürfelter Inhalt, habe das dann womöglich fälschlicherweise mit den Punkten in Verbindung gebracht. Mea culpa. Kiyotake ist halt sehr einbindungsabhängig und passt, finde ich, nicht ganz zum Rhythmus und zur Spielweise von Hannover. Als Spieler selbst finde ich ihn aber sehr gut. Also hier dürftest du bzgl. Skepsis auch richtig liegen, obgleich ich hoffe, dass man ihn besser einbinden wird.

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kalle 29. Januar 2015 um 07:24

Was „mk“ sagt. Sorry für die Pauschalkritik, es war schon spät. 96 hat durchaus eine taktische Entwicklung genommen, hin zum Ballbesitzspiel, und spielte in der 2. Hälfte der Saison ganz anders als in der ersten. Das 4-4-2 etwa ist lange passè (bis auf verletzungsbedingte Ausnahmen).

Insgesamt ist es schon ärgerlich, einer Mannschaft, die so krass zwei Gesichter gezeigt hat mit „ist halt so’ne normale Mittelfeldmannschaft“ abzutun.

Da läuft ein Projekt mit einem jungen Trainer, der eine etablierte Mannschaft komplett umbaut, da verändert sich viel, aber alle Beobachter inklusive SV sehen immer nur „die normale Mannschaft“.

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RM 29. Januar 2015 um 11:33

Wir haben doch mEn erwähnt, dass es einige Male ein 4-2-3-1 als Variante eines 4-3-3 gab (war doch das, oder? Stindl auf der Zehn, ne? Briand als tororientierter RA?) und generell eben 4-2-3-1-Formationen. Besonders waren sie dennoch nicht, nur weil sie Formationen gewechselt haben. Zumindest fand ich sie auch in diesem 4-2-3-1/4-2-1-3 nicht allzu spannend, um ehrlich zu sein.

mk 29. Januar 2015 um 09:38

Macht nix, dafür gibts ja die Kommentare ;). Tim hat ja erwähnt, dass es Kritik an der Spielweise gibt, das war lustigerweise in der tabellarisch erfolgreichsten Phase am stärksten ausgeprägt. Da war alles ein bisschen reaktiver, ein bisschen simpler und so. Aber eben stabiler als die ansehnlichere Phase am Ende. Zur Rückrunde soll es ausgewogener werden, das wird aber auch nicht immer funktionieren denke ich.
Bei Kiyotake sehe ich es grundsätzlich ähnlich. Die Einbindungsabhängigkeit ist extrem hoch, da stimme ich zu. Aber eben deshalb finde ich ihn als Spieler isoliert betrachtet gar nicht mal sooo stark (nebenbei: GI unter 100 glaub ich sogar), weil er nur in relativ bestimmtem Kontext was zeigen kann. Zu Saisonbeginn passte er deswegen tatsächlich nicht gut rein (da war er wohl auch noch gar nicht eingeplant, aber Prib war auch verletzt und Korkut sieht Bittencourt – leider – eher rechts), am Ende war das finde ich schon deutlich besser, weil sein Einrücken und seine teilweise auch tiefere Positionierung im linken Halbraum ganz gut zu etwas ballbesitzlastigerer Ausrichtung und ein paar Aspekten im Spielaufbau gepasst hat. Vor allem mit Albornoz dahinter, der war leider phasenweise auch verletzt. Ich kenn Kiyotake aber auch ehrlich gesagt gar nicht so gut aus Nürnberg oder der Nationalmannschaft. Vor dem Hintergrund glaube ich nicht, dass da in der Einbindung noch so viel Luft nach oben ist im Vergleich zu den letzten Spielen. Aber da das ganz ok war, macht das finde ich nichts.

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FD 29. Januar 2015 um 23:53

Moin 🙂

Ich hätte mich auch über einen tiefer gehenden Beitrag über 96 gefreut (wie Fans halt so sind). Sehe es wie Kalle, die Mannschaft wird schrittweise komplett neu ausgerichtet. Das 8 Sekunden-Konterschema gab’s eh nur 2010/11. Schon Slomka wollte „den nächsten Schritt“ machen hin zu mehr Ballbesitz (warum eigentlich?), hat das allerdings nicht erfolgreich geschafft (btw: wie auch Hecking nicht 2006-09).

Korkut sagte bei seiner Vorstellung vor einem Jahr, er wolle eine aktive Mannschaft haben, die nicht nur auf Konter aus ist, sondern auch das Ballbesitzspiel beherrscht. Außerdem sei er nicht festgelegt, aber schon ein Freund vom 4-4-2 mit zwei klaren Spitzen. In der letzten Rückrunde hat er’s mit Diouf/Rudnevs probiert. Nach einigen Verletzungen und Derbyniederlagen war er sehr pragmatisch und hat vor allem das spielen lassen, was die Mannschaft konnte. Das war manchmal destruktiv (wie beim 0:0 gegen Stuttgart) und manchmal mitreißend (wie beim viel zu knapp ausgefallenen 2:1 gegen HH).

In der Sommerpause gab’s einen personellen Umbruch, mit dessen Hilfe dann eigentlich mehr Korkut-Fußball hätte entstehen sollen. Stindls Verletzung hat das durchkreuzt. Auch viele andere Spieler waren im Spätsommer gar nicht fit (Bsp.: Briand, Gülselam und Stankevicius kamen mit Rückstand. Kiyotake, Albornoz und Sakai waren bei der WM, der LV bekam später Achillessehnenprobleme. Prib fiel wochenlang aus.) Wieder war Korkut pragmatisch, ließ die Mannschaft hinten drinstehen. In der englischen Woche waren sie dann schon frühzeitig stehend KO, wenn ich an das Heimspiel gegen Köln (1:0) denke. Andererseits ging gegen Gladbach in der Anfangsphase echt die Post ab, da wurde früh und ganz weit vorne attackiert. Hätte hier gerne gelesen, wodurch die Partie gekippt ist und warum die Borussia letztendlich souverän gewonnen hat.

Seit Stindls Rückkehr ist vorne mehr los, hinten aber auch. Was war da passiert? Ich weiß es nicht, hätte es hier gerne gelesen. Was mir aber aufgefallen ist, daß die Roten gegen Wolfsburg sehr viel über die Außen versucht haben. Bis zur Eckfahne sind sie auch oft gekommen, aber dann haben die Wölfe den Riegel dichtgemacht. Wie ging das, was ist da passiert? War das typisch für die beiden Teams? Ich fand jedenfalls, daß Korkut für dieses eine Spiel eine besondere Idee hatte.

Würde allgemein gerne von SV erfahren, wo die Stärken/Schwächen/Chancen/Risiken bei 96 liegen. Gibt es einen guten Vergleich zu einem anderen Verein, der vom Konterteam „den nächsten Schritt“ versucht hat (Gladbach/Mainz?)? Ist es nötig, diesen ominösen Schritt zu tun oder ist es auf mittlere Sicht besser, als Verein eine Linie vorzugeben anstatt mit jedem Trainerwechsel alles von vorne aufzubauen? Falls es mehr Vor- als Nachteile haben sollte: Wie geht man da am besten vor, wie fängt man an, worauf sollte man achten?

Wie konsequent oder pragmatisch geht Hannover beim Umbruch vor? Kann ich Ballbesitzfußball anstreben und dann mit Gülselam einen reinen Ausputzer holen (im Hinterkopf: Andreasen und Schmiedebach waren schon da, Sané wurde dem Trainer zu der Zeit ein Dorn im Auge)? Warum wurde die Taktik geändert, bloß weil Stindl ausfiel, hätten Bittencourt, Kiyotake, Sobiech oder S. Ernst vielleicht dessen Rolle ausfüllen können? Was ist auf der linken Seite passiert? Die war im letzten/vorletzten Jahr permanent vernachlässigt worden, jetzt sind da mit Albornoz, Prib und Kiyotake ganz andere Spielertypen am Werke (vorher: Pander, Pocognoli, Rausch, Huszti). Mein Eindruck ist, daß es 96 seit jeher an Strategen im Mittelfeld fehlt (wie Baier, Geis, Darida). Seht Ihr das auch so? Wie kann man das kompensieren? Ist Euch aufgefallen, daß der Ex-Provokateur Marcelo seit Monaten stabiler Abwehrchef ist? Mir ist aufgefallen, daß Sakai ein bärenstarker Zweikämpfer ist, aber ob sein Stellungsspiel auch so gut, weiß ich nicht. Könnt Ihr es erklären?

Nichts für ungut, aber ist Bayern München derzeit wirklich so spannend und innovativ, daß die jede Woche bei SV drankommen müssen (ernsthafte Frage, auch auf die Gefahr hin, daß Ihr mit leuchtenden Augen „ja“ sagen werdet)? Frage mich, ob 96, Frankfurt (auch Trainerwechsel, Fußballwechsel), Augsburg (wie machen die das, ist der FCA noch eine Eintagsfliege?) und selbst Hoffenheim (Trainerwechsel, Fußballwechsel, allerdings schon in Phase zwo) in dieser Saison bei Euch zu kurz kommen. Da wird wahrscheinlich am wenigsten der Fußball neu erfunden, aber daß da jedes Spiel wie das andere ist… ich erkenne zwar beim Fußballglotzen kaum Deckungsschatten, mannorientierte Raumdeckungen und andere SV-typische spannende Aspekte… also daß da jedes Spiel wie das andere ist, das kommt mir nicht so vor.

PS: Bin seit Jahren begeisterter SV-Leser. Ist ja nur Euer Hobby. Meines auch. Daumen hoch für diese Bereicherung des Fußballschnacks. Vielleicht habt Ihr meine Fragen auch schon x-fach beantwortet, halt in Beiträgen, die ich nicht gelesen oder schon wieder vergessen habe.

PPS und Offtopic: Was haltet von meiner These, daß die Nummernkolonnen wie 4-4-2 oder 4-2-3-1 veraltet sind? Ich finde, die sind 00er, weil a) die Systeme ineinander übergehen, b) es so viele asymmetrische Aufstellungen gibt, c) es verschiedene Grundstellung bei eigenem fremdem Ballbesitz oder eigener Führung eigenem Rückstand oder Heimspiel vs. Auswärtsspiel und d) es innerhalb der 90 Minuten immer wieder Umstellungen gibt. Falls dem so ist, dann müßten wir uns alle eigentlich von diesen Telefonnummern verabschieden, oder?

PPPS (Ich komme einfach nicht zum Ende): Wenn ein zentraler MF sich nach hinten zurückfallen läßt, um den Spielaufbau anzukurbeln… so als freier Mann quasi… was unterscheidet ihn dann eigentlich in dem Moment vom Libero der 90er Jahre, der vom Ausputzer zum Spielmacher wurde? Scheint mir also ’ne alte Idee zu sein. Gibt’s noch anderes Taktikrecycling?

CE 30. Januar 2015 um 00:58

Nur ganz kurz zwei spontane Anmerkungen zu den letzten beiden Punkten: Vielleicht stehe ich damit allein da, aber ich halte die Formationsnummerierung für wichtig. Für mich drückt beispielsweise ein 4-2-3-1 als Grundformation eine gewisse grobe Orientierung in puncto Rollenverteilung aus, die man dann weitergehend erläutern kann. Es geht dabei weniger um klare, reißbrettartige Spieleraufteilungen. Wiederum sind die nummerischen Aufschlüsselungen bei diversen situativ bedingten Staffelungen wichtig, um eben diese Aufteilung zu erläutern.

Zum anderen Punkt: Für mich ganz eindeutig die Bewegungsdynamik, die beide Varianten signifikant voneinander unterscheidet. Ein teils vorstoßender oder statischer Zentralverteidiger oder sogar Libero/Ausputzer und ein abkippender Sechser bewegen sich entweder gegenläufig oder eben unterschiedlich dynamisch, was auch eindeutig Auswirkungen auf daraus resultierenden Handlungen der unmittelbaren und entfernteren Mitspieler hat. Zudem stelle ich beispielsweise durch die Abkippbewegung eine Befreiung aus dem Pressingdruck her – macht allerdings nicht jeder, manche kippen auch sinnlos ohne Pressingdruck ab. Oder aber der abkippende Spielmacher gibt dem mannorientierten Gegner die Fragestellung mit, ob und, falls ja, wie weit ich verfolge. Auch flexible Mischungen aus seitlich herauskippen und zentral abkippen ergeben sich in dieser Form, sowie 100 andere kleine Details, die man noch diskutieren könnte.

FD 29. Januar 2015 um 23:58

Mea culpa, über das Spiel gegen WOB hattet Ihr geschrieben.

mk 30. Januar 2015 um 12:39

@FD:
Das mit dem Korkut’schen Pragmatismus sollte man sowieso im Auge behalten. Ich finde, er erreicht da bisher eine wahnsinnig intelligente Mischung aus Anpassung an die Möglichkeiten (vor allem im ersten Halbjahr auch Erfordernisse) und schrittweise Weiterentwicklung hin zu seinem Plan. Das geht mal schneller, mal langsamer, aber vor allem ist es kontinuierlich. Keine kurzfristig spektakulären Umbrüche, aber wenn man es verfolgt, passiert da viel. Nur verfolgen nicht allzu viele Leute das in dem Ausmaß. Und eben weil es in eher kleinen (wenn auch aus meiner Sicht sehr intelligent aufeinander aufbauenden) Schritten vorangeht, ist auch eine längere Besprechung hier bei SV weder gerechtfertigt, noch zu erwarten. Sonst müsste man eigentlich über jeden Verein nen eigenen Sonderpodcast veröffentlichen, das wäre dann vielleicht leicht übertrieben ;).
Dann nur noch ein paar kleinere Sachen – denn ich glaube je mehr über 96 geredet wird, desto mehr Menschen schlafen vor dem Kommentarbereich von SV.de ein ;). Wenn man „hinten dringestanden“ hätte, wäre man ja nicht früh K.O. gewesen. Zumal ich da wenig Hinten-rein-Stellen gesehen habe, aber gut (gegen Köln hat 96 doch meiner Erinnerung nach sogar einen zu dem Zeitpunkt Saisonrekord bei der Laufleistung aufgestellt; da stand man aber ab der 30. oder so tatsächlich etwas zu tief).
6er/Gülselam/Stratege: Diese Strategen wachsen nunmal nicht auf Bäumen. Mit Joselu und Stindl (zwischendurch auch ein bisschen Albornoz) kann man ein paar Aspekte doch ganz gut überspielen. „Reiner Ausputzer“ – naja. Kompliziertes Thema, aber was eine Doppelsechs Andreasen/Schmiedebach so zur Folge haben kann, hat man ja auch hin und wieder gesehen – ist nicht besonders stabil. Marcelo joa, Sakai mh… Glaube nicht, dass das hier der richtige Rahmen für solche Detaildiskussionen ist, aber in Ansätzen stimme ich dir zu. Schmiedebach hätte auch innerhalb des Hannoverschen Umfelds mehr bzw. für andere Sachen Aufmerksamkeit verdient, aber was solls.

Ein Zuschauer 30. Januar 2015 um 16:40

Also ich bin ja ziemlich dankbar, dass diese Diskussion hier geführt wurde.

Davor hielt ich Hannover ja für das langweiligste Team der Liga – hier durch habe ich neue Aspekte auf die ich am zweiten Spieltag antworten kann.

FD 30. Januar 2015 um 21:03

@CE und mk: Okidoki


SF 28. Januar 2015 um 10:45

Eine Frage: In Podcast 2 wird, ich glaube bei Mainz, gesagt, dass sie mannschaftstaktisch gut aber gruppentaktisch schlecht sind. So wie ich den Unterschied bis jetzt aufgefasst habe, verstehe ich nicht wie das der Fall sein kann.
Kann das jemand erklären?
Danke und lg

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NanLei 28. Januar 2015 um 11:16

drei Teile: 1Angriff Sturm 2Mittelfeld 3defensive mit Abwehrverbund plus Torwart. Mannschafttaktisch interpretiere ich das Zusammenspiel der drei Teile. Gruppentaktisch hieße drei Teile einzelbetrachtet im Verbund. Okazaki koo wären dann die Angreifer. genauso Hofmann und … im Mittelfeld hinten dann die kette manchmal meistens ganz oft vier Leute
vielleicht braucht Casperjulson mehr Zeit um nach der Winterpause auch gruppentaktisch es richtig zu machen. was sie vorne schon gut machen werden sie nicht mehr verlernen nach dem Winter.

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MR 28. Januar 2015 um 13:17

Das wird da nicht gesagt. Wir sagten, ihre Abläufe wären generell gut, aber sie wären zu sehr auf diese fokussiert und quasi in der „Folgeinterpretation“ dann zu schwach.

Zu Freiburg haben wir aber sowas in der Art gesagt, also das kann schon der Fall sein. Simples Beispiel: Eine Mannschaft agiert kompakt, leitet den Gegner nach Außen, verschiebt dann sehr diszipliniert und sauber zum Flügel. Sie stellen also gut Überzahl her. Diese Überzahl gilt es nun in der Gruppe auszuspielen. Hier können Fehler passieren, beispielsweise kann es sein, dass die Abstimmung im Zugriffsverhalten schlecht ist oder die gegenseitige Unterstützung fehlt. Beispiel: Der gegnerische Flügel wird so angelaufen, dass er nur eine Anspielstation hat. Die Spieler hinter dem anlaufenden Defensivspieler machen aber zu wenig Druck auf diese Anspielstation, sodass trotz Überzahl ein erfolgreicher Pass möglich ist. Nun könnte der angespielte Spieler sich zwischen drei oder vier verteidigenden Spielern befinden. Eine gruppentaktische Schwäche könnte nun sein, dass sich von diesen drei, vier Spielern keiner verantwortlich fühlt und der Spieler trotz der engen Unterzahlsituation ungestört den nächsten Pass spielen kann. Auch tausend andere Fehler können passieren. Dass z.B. zwei Spieler gleichzeitig drauf gehen, dabei aber den Weg zwischen sich offen lassen. Oder dass ein Spieler gezielt so drauf geht, dass der Ballführende auf einen der Mitspieler geleitet wird, dieser dann aber nicht schnell genug reagiert und ihn passieren lässt. Oder, oder, oder.

NanLeis Definition folge ich nicht. Für mich ist mannschaftstaktisch das, was von der gesamten Elf gemeinsam umgesetzt wird und gruppentaktisch das, was von einem Teil der Spieler im Verbund umgesetzt wird. Generelles Modell: Die Mannschaftstaktik erzeugt Situationen, die gruppentaktisch interpretiert werden müssen, wobei individualtaktische Werkzeuge angewendet werden.

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NanLei 28. Januar 2015 um 14:56

okay deine Definition ist richtig, aber manchmal beteiligen sich nicht alle 11 am Angriff wie Argentinien 2006 oder Idealfall Hollands Total Voetball sondern bestenfalls 8 oder 7 was schon viel ist. einem Konter sind vielleicht nur 5 oder 6 Leute am Angriff. dieses Teil der Mannschaft die sich dann nach vorne einschalten nennt man laut Definition angreifende Mannschaftsgefüge oder auch nicht. Ab jetzt ist es wie oben beschrieben offiziell: Mannschaftstaktisch definiert man die gesamte elf. Gruppentaktisch= Spielerverbandumsetzung. dann folgt wie oben: das denken der Gedanke also die Taktik erschafft Möglichkeiten, die dann von den Spielern benutzt werden, ausgeführt anhand ihrer gegebenen individuelle klasse. besser ausgeführt und schlechter ausgeführt je nach Möglichkeit im Ideal Fall ein erfolgreiches Tor. ich interpretiere nur schnell mal die Aussage von oben
Brügge hat jetzt gerade Nicola Castillo an Mainz ausgeliehen, er wird zusammen mit okazaki und Koo für das Tore Schießen zuständig sein. Ein Transfer von Heidel Chris und Kasperjulson in diesem Winter

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sf 28. Januar 2015 um 15:29

Genau, Freiburg war das.
Danke für die Antwort, jetzt verstehe ich den Unterschied!
Meine Vorstellung war gleich wie die von NanLei 😀

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NanLei 28. Januar 2015 um 15:35

Ich mache gerne Fehler, aber meine Fehler und Vorstellung mache ich nicht alleine. Deshalb bin ich in der Mannschaft auch nicht alleine bei Niederlagen. Ich verliere dann gemeinsam. in diesem Sinne bin ich mit sf Vorstellung Brüder im Geiste. es passiert, aber jetzt ist es ja klar was gemeint ist.

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Günther Grassnarbe 27. Januar 2015 um 10:54

Podcast Nr. 3: Bestes! Intro! Ever!

(so Bestes!, dass ich, nachdem es sonst bisher niemand erwähnt hat, meinen ersten Beitrag schreiben musste)

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klugscheißer 26. Januar 2015 um 20:23

Wie Ihr ja auch selbst schon festgestellt habt, gibt es bislang (wie im vergangen Jahr auch) bei euren Prognosen keine Absteiger.
Lösungsvorschlag:
Macht euch mal im Vorfeld eines Podcasts Gedanken, wie Ihr die unterschiedlichen Stärken einschätzt. Das führt dann auch nicht zu diesem ähm ja, sondern Ihr seit sozusagen „vorbereitet“ auf die Frage. Es ist ja eh jedem klar das eine punktgenauer Tipp keinen Sinn macht, aber so wie bisher machen die Prognosen nur bedingt Sinn.

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Marcel 27. Januar 2015 um 14:16

Eine Prognose finde ich bis jetzt aber auch ziemlich schwierig. Im Grunde wäre das ein Tipp ins Blaue hinein. Zu Beginn dieser Saison hätte ich definitiv auf den HSV getippt. Allein aufgrund der strukturellen Probleme schon. Aber wie man sieht, ist das untere Drittel momentan spannender als das obere Drittel und sogar ein BVB müht sich redlich dort unten mit zu mischen. Ist schon kurios. Nichtsdestotzrotz: Ich gebe mal eine Tipp ab und sage der HSV steigt ab 😉

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NanLei 28. Januar 2015 um 09:52

Mir wäre es lieber wenn der HSV absteigt und der BVB drin bleibt. Fünf Gründe. Es geht hier auch um Sympathie aber vor allem um weniger Fehler machen. Ich würde mit Klopp J auch in die zweite Liga gehen, nicht nur in Mainz auch in Dortmund. Dortmund könnte nach der Winterpause auf die Idee kommen die Champions League sausen zu lassen und dann gegen den Abstieg spielen. In Hamburg ist der Vorteil sie hatten diese Saison nur die Bundesliga keine Champions League. Wer ist schon gesund bei BVB. Was ist mit Gündogan. Wenn ich schon so viele Verletzte habe, soll ich Jonas Hofmann weiter an 05 ausleihen oder schon zurück holen. Hamburg war schon immer ein Klub unter wert. Uli hat gemeint man habe dort alles Fans Wirtschaft Nachwuchs Stadion. Wenn sie immer weiter richtig produziert hätten, Nachwuchsspieler Nachhaltigkeit kontinuierliche Trainer keinen Chaos, dann wären sie im Norden als eine Art Dauergast Klub auch international unterwegs. Leider funktionierte da in den letzten zehn Jahren weniger als mehr. Falsche Ausgaben von Geld. Das ist Schade und manchmal darf es auch mal bestraft werden, um anderen eine Lehre zu sein, wie man es nicht machen soll. Mögen die Norddeutschen Hamburger meiner Seele gnädig sein, aber ehrlich HSV hätte mehr richtig machen sollen. BVB hat nur diese Saison schlecht gespielt. In den letzten zehn Jahren seit der letzten Katastrophe haben sie gut dazugelernt. Sammer Lattek haben Bernd Kraus ersetzt. Dann waren sie wirtschaftlich fast Pleite. mit Van Marwaijk und später Doll und Klopp waren sie immer auf dem aufsteigenden Ast. Matthias Sammer jetzt FCB ist es auch lieber wenn BVB drin bleibt. HSV darf jetzt nicht Harakiri machen und Josef Zinnbauer entlassen. Wenn Zinnbauer weiter machen darf, dann werden sie in fünf Jahren vielleicht wieder wer sein. Wer dann absteigt, nun die Armen haben immer einen Nachteil, sie müssen doppelt so hart sein wie ein Reicher. Man muss sich mal überlegen, als armer Verein mit kleinem Budget muss ich neben der Erhaltung auch neuen Nachwuchs selbst fördern Kinder selbst erziehen und zum Profi machen. Für die Ausbildung der Jugend bekomme ich eine kleine Entschädigung die bei weitem nicht sehr hoch ist. Kaufen ist nicht in Sicht, weil das Budget es nicht her gibt. Mir wäre es lieber wenn reichere Klubs absteigen würde, weil sie sich den Abstieg finanziell leisten könnten. Das heißt nicht, dass arme Vereine auf die faule Haut liegen sollen, aber sie hätten Zeit sich zu entwickeln. Sie werden eh niemanden die Spieler wegkaufen können, sondern dürfen ihre Jugendliche in der 1. Bundesliga testen.

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Peda 28. Januar 2015 um 11:12

Der HSV ist wirtschaftlich gesehen schon einmalig, negativ gesehen:
seit 2009/10 kein internationales Spiel mehr bestritten, trotzdem drei Jahre danach noch unter den 20 einkommensstärksten Clubs.

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NanLei 28. Januar 2015 um 15:31

Es gibt genug Zuschauer im VolkparksAOL Stadion. Hamburg ist wie München und Berlin. Ard Nachrichtensprecherinnen oder andere Promis sind bereit die Karten auch Business logen seats zu kaufen. Wenn man immer mit 60 000 Karten Verkauf rechnet dann kommt das Geld schon rein. Uwe Seeler lockt als Zuschauer auch noch Leute an. Bei einem Abstieg in die 2. Liga wäre HSV auch noch attraktiv. Es ist kein Weltuntergang, Paderborn leistet viel zu gut Arbeit um abzusteigen, Stuttgart hat eine gute Nachwuchsarbeit. Es wäre gut wenn Vereine absteigen die sich so etwas stämmen könnte. Ich basche nicht, aber man muss es einfach aus Sicht der anderen Vereine sehen. Andere könnten beim Abstieg Jahre brauchen um wieder Erstliga reif zu werden. HSV hat die beste Möglichkeit eines Wd Aufstiegs nach dem Abstieg.

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HW 27. Januar 2015 um 14:54

Entweder man lässt die Frage gleich ganz weg oder man macht sich vorher Gedanken.
Bei Abstiegskandidaten ist es aber oft schwierig, weil man sich zwar viel über das Potential oder mögliche (optimale) Verbesserungen unterhalten kann, aber genauso kann sich halt nix ändern. Und durch die Winterpause muss ein Trend vor dieser Pause auch nicht bestehen.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass alle Teams da unten besseren Fußball spielen oder bessere Ergebnisse erzielen werden. Ein paar wahrscheinlich. Aber welche und ob das reicht kann ich nicht sagen.

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klugscheißer 28. Januar 2015 um 15:05

Genau darum ging es. Man gewinnt einfach den Eindruck das sich vorher keine Gedanken gemacht wurde..

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NanLei 29. Januar 2015 um 12:08

Am Ende steigt jemand ab, weil das Tor Abseits war und aberkannt wurde. Unten kann es so knapp werden, dass es bis zum letzten Spieltag dauert und drei Mannschaften sich retten könnte. Schon komisch. Bayern wird immer als Meister getippt, zur Hälfte liegt man da richtig. wenn nicht dann wird Bayern zweiter oder Dritter. Bei den Absteiger waren die letztjährigen Prognosen Budget abhängig und meist mit Glück bei zweien Richtig Braunschweig und Fürth. Nürnberg wurde erst dann um Winterpause zum Absteiger. Dieses Jahr war es am Anfang HSV und Stuttgart mit der roten Laterne. Dortmund ist jetzt mitten drin. Berlin und die anderen müssen noch kämpfen. An alle auf Platz 16 bis 18 auch die 15 14 13: versucht es endlich mal mit Nichttrainer Wechsel. Es wurde nach einem Trainerwechsel genauso verloren und abgestiegen wie mit dem gleichen Trainer. Es wurden nicht mehr und weniger gerettet sei es mit dem alten oder neuen Trainer. Die Panikmacherei ist so nervenaufreibend, dass die Spieler es selber nicht mehr wissen. Man zeigt Haltung bei Niederlagen und signalisiert Sicherheit mit dem alten Trainer. Wenn die Mannschaft verunsichert ist, dann wird sie noch verunsicherter auch mit dem neuen. Taktik ist kein Zauber, sondern Training was da vernachlässigt wurde, holt man in vier Wochen nicht mehr nach. Keine Prognose abzugeben ist eigentlich höflich und Respekt vor dem Verein. Man sagt ja wer Meister wird um den Verein zu beglückwünschen. Wenn man eine Prognose zum Abstieg gibt, dann ist es so wie bepechwünschen. Abstieg ist immer mit etwas Tränen verbunden. Wer verdaut einen Abstieg am besten? Vielleicht mal an Freiburg mit Finke bzw Mainz Aufstieg nach jeweiligen Abstieg als Lehre. ziehen. Jörg war nicht beliebt, aber danke an ihm für den Aufstieg. Danach kam Tuchel.

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Jimbo 26. Januar 2015 um 14:40

Wie wäre es beim VfB mit einem leicht asymmetrischen 3-5-1-1?

Baumgartl-Rüdiger-Schwaab; Sakai-Romeu-Leitner-Guezo-Harnik; Maxim; Werner

Sakai links tiefer als Harnik auf der rechten Seite, Leitner von Romeo/Guezo, und Maxim der Werner ‚umspielt‘

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Roter Panzer 26. Januar 2015 um 13:49

Inhaltlich ist euer Podcast sehr wertvoll, so wie eure geschriebenen Analysen. Es gibt aber zwei Punkte, die das Zuhören schwierig machen: die Tonqualität, die so klingt, wie das Telefonieren mit der DDR Anfang der Siebziger Jahre, aber vor allem eure Witze („keine Ahnung, was die im Trainingslager gemacht haben, außer sich zu prügeln“). Die sind leider nur mäßig lustig, schlimmer wird es dazu auch noch, wenn dann die gesamte Runde anfängt, zu lachen.
Ich dachte immer, ihr wollt euch durch Seriosität und Konzentration auf das Spiel absetzen, dazu gehört wirklich nicht eine unglaublich innovative weil noch nie gehörte Franz Beckenbauer-Persiflage.

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vanGaalsNase 26. Januar 2015 um 14:40

Ernsthaft? Es wird rund 45 min gesprochen und du beschwerst dich über einen Witz und eine kleine Persiflage?! Dadurch geht nicht ein Stück Seriosität verloren.

Oder soll dein Beitrag ironisch sein und ich verstehe es nicht?

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TE 26. Januar 2015 um 14:51

Zur Tonqualität: Ja, das ist und bleibt ein Problem, lässt sich aber leider nicht mehr groß verbessern. Mittlerweile beherzigen wir alle Tipps, die wir über die Jahre erhalten haben (Mono-Abmischung bei 128 kb/s, Auphonic zum Veredeln, lokale Aufnahmen…). Mit unseren bescheidenen Mitteln sind wir damit am Ende dessen angelangt, was wir tonmäßig erreichen können. Einen weiteren Schritt könnte man höchstens mit professionellem Aufnahme-Equipment machen, aber dann stünde finanzieller Aufwand und Ertrag in keinem Verhältnis mehr. Wir hoffen, das Ergebnis ist dennoch hörbar.

Die Kritik mit den Witzen kann ich bei den bisherigen Podcasts ehrlich gesagt nicht verstehen. Ich achte bei meiner Moderation und auch im Schnitt darauf, dass am Ende ein gut hörbares, ernstes Ergebnis herauskommt und kein Quatsch-Talk. Die paar Witze, die nicht dem Schnitt zum Opfer fallen, machen höchstens eine Minute eines Podcasts aus, der fast eine Dreiviertelstunde dauert. Ich denke, selbst wenn man den Humor nicht teilt, ist das als Auflockerung zu verschmerzen. Sonst wäre es auch arg trocken bei der Materie.

Allgemeine Anmerkung zu Podcast 2: Leider war die Entstehung durch technische Probleme gekennzeichnet. Einzelne Teile wurden nicht aufgezeichnet, andere Teile waren durch Rauschen praktisch nicht zu verstehen. Cedrics Witz muss an dieser Stelle insofern verteidigt werden, als dass der Bezug dem Schnitt zum Opfer fiel. An dieser Stelle nochmal ein Sorry an die Teilnehmer und Hörer, dass der Podcast teilweise arg beschnitten wurde.

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Roter Panzer 26. Januar 2015 um 15:30

Erstmal vielen Dank für Deine Antwort, TE. Zur Tonqualität: verstehe ich natürlich, da setzt das Budget leider Grenzen. Zu den Witzen: es ist ja zum Glück nicht so, dass ihr einen Kalauer nach dem anderen raushaut, ich denke, in der Richtung hatte mich vanGaalsNase interpretiert. Mir ging es vielmehr um etwas anderes: jeder Sportbeitrag im TV, den Zeitungen, den Talkshows, dem Netz, etc. versucht sich, durch „wohltuend“ humoristische und augenzwinkernde Berichterstattung hervorzutun. Ihr wart und seid in euren schriftlichen Analyse eine (zumindest mir) sehr angenehme, ernsthafte Ausnahme, die sich auf den Kern der Sache konzentriert. Ich fände es schade, wenn sich das ändert, und die Sorge entstand halt aus dem Podcast 2.

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Kinglui 26. Januar 2015 um 17:04

Zu der Kritik an den humoristischen Einlagen vertrete ich eine komplett gegensätzliche Ansicht. Solange der Inhalt nicht darunter leidet, empfinde ich die vereinzelten Kalauer tatsächlich als wohltuende Auflockerung. Für mich gibt es hier keinen grundsätzlichen Widerspruch zwischen Fachexpertise bzw. inhaltlichem Mehrwert auf der einen und lockerem Humor auf der anderen Seite – weder in den Podcasts noch in den schriftlichen Analysen. Was den vielen anderen (zurecht von dir kritisierten) Formaten abgeht, ist weniger die nötige Ernsthaftigkeit, als vielmehr der fachliche Tiefgang. Auch in der Wissenschaft findet man doch äußerst humorvolle und leichtgängig geschriebene (oftmals englischsprachige) Fachliteratur, der es gelingt, komplexe Themen umfassend und dennoch unterhaltend zu vermitteln. Gleichzeitig gibt es (auch in der Fußballberichterstattung) knochentrockene Berichte, denen trotzdem jeglicher Tiefgang abgeht.

Zusammenfassend: Ich verstehe worauf deine Befürchtung abzielt, aber von einer vollständig inhaltsbefreiten Blödelei a la Waldis-WM-Club wäre SV auch dann noch meilenweit entfernt, wenn sämtliche Podcasts als Franz Beckenbauer und Boris Becker Parodie gelesen würden.

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Ein Zuschauer 27. Januar 2015 um 01:45

Ist jetzt ja auch nicht so, dass die Podcasts kontinuierlich humoristischer werden. Gab da ja schon deutlich albernere Podcasts und schon im zweiten Podcast hat sich MR als Matze Knop Fan geoutet. Bis jetzt hat sich das auch nicht großartig auf seine Artikel ausgewirkt. Seit zwei Jahren.

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blub 26. Januar 2015 um 17:03

Die Ton qualität stört mich garnicht so sehr, besonders bei TR merkt man ne steigerung zur vergangenheit, vielleicht liegts auch daran das man da besonders genau hinhören muss.

Könntet ihr in zukunft drauf achten da irgendwie eine stereovariante abzumischen? 1&2 waren da echt in ordnung aber 3 ist mono-links und das stört bei kopfhörern extrem.

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Danyo 27. Januar 2015 um 13:11

Die Tonqualität ist ausreichend gut, die Witze sind klasse und es gibt sowieso nichts lässigeres als einen SV-Podcast

Danke und weiter so! 🙂

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Em Es 27. Januar 2015 um 17:07

wie man tatsächlich auf die idee kommt zu kritisieren dass witze gemacht werden ist schon sehr absurd.
lasst euch nicht von irgendwelchen Klugescheißern ärgern.
Ihr seid keine dienstleister . macht das worauf ihr bock habt

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Antizipalinho 27. Januar 2015 um 20:11

Ich liebe eure Jokes, auch wenn Johan Cruyff sie alle schon erzählt hat.

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Philo 27. Januar 2015 um 19:38

Ich höre die Podcasts immer über die Lautsprecher meiner Stereo-Anlage, da habe ich nie wirklich ein Problem mit der Tonqualität gehabt. Wer mit dem Ton nicht zufrieden ist, könnte vielleicht selber etwas dagegen tun.

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*Er 26. Januar 2015 um 10:39

Zum 2. Podcast:
T. Werner als Kreativ-Waffe zu bezeichnen halt ich doch sehr gewagt. Mir kommt es so vor als ob es kaum einen lineareren (schreibt man das so?) Spieler in der BuLi gibt.

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blub 26. Januar 2015 um 12:11

Der weis wos Tor steht und wie man da hinkommt.
Für VfB-Verhältnisse ist das schon ne Form von kreativität -.-

Das Fähigkeitenprofil ergänzt sich halt sehr schön mit dem der echten Kreativspieler die da vorher genannt wurden.

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flyingAviator815 25. Januar 2015 um 23:40

Gibts die Sonderpodcasts nur zur Deutschen Bundesliga? 🙁

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the special one 25. Januar 2015 um 20:33

Ich finde, Werder wird hier zu linear dargestellt. Da ich ein großer Fan bin, sehe ich jedes Spiel und habe auch die Vorbereitungsspiele gesehen. Ja Skripnik favorisiert die Raute und lässt diese durchweg spielen (außer um in den letzten Phasen des Spiels ein Ergebnis zu halten sieht man nach entsprechenden Wechseln ein 4-5-1, oder ein 4-4-2 mit einer flachen 4), jedoch ist diese sehr variabel, da er je nach Rollenbesetzung ein fast schon anderes System erzeugt. Charakteristisch – wie schon unter Dutt – ist ein gewisser Linksfokus, wenn der Stürmer, García, Junuzovic und in Ansätzen auch der 10er, der zwar noch nicht so oft zu Durchbrüchen wie nach dem Kollektivversagen von Dortmund gegen Selke führt, aber sehr viele Ecken erzeugt und auch die ein oder andere Hereingabe.
Die kombinationsstärkste Mannschaft, die ich gesehen habe, war die, die gegen Hannover im Testspiel in der 2. Halbzeit spielte. Zwar war man wieder nicht sonderlich Durchbruchsgewaltig, weil man – wie ihr sagtet – viel proaktiver geworden ist und Hannover somit schon am eigenen Strafraum stand (=kein Raum für wirkliche Lochpässe), allerdings muss ich sagen, dass enge Situationen so sicher und spielfreudig gelöst wurden, dass es immer nur eine Frage der Zeit war, bis man in den Strafraum gelangen würde.
Lorenzen, di Santo
Öztunali
Junuzovic,Aycicek
Bargfrede
García/Sternberg,Caldirola/Lukimya,Gálvez,Selassie
Wolf/Casteels

Das war quasi die „Dunga-Raute“-Level 2, weil eine Seite komplett mit gruppentaktisch-kombinativ-starken Spielern beballert wurde, die andere Seite gerne hinüber rückte und Gebre Selassie die rechte Seite allein bespielte 😀
Lorenzen wich extrem Richtung Halbraum und Flügel aus und konnte sehr schnell Tempo aufnehmen, Junuzovic steht traditionell recht hoch und García/Sternberg waren extrem eingebunden, nicht nur breit an der Linie, sondern haben auch gerne vorderlaufen, oder waren in Junuzovics Grundraum im Halbfeld. Öztunali stieß dann viel in die Unordnung, die Lorenzen mit seinem herausrücken riss und der Unklarheit, ob der Außenbahn- oder der Zentrale Spieler auf Junuzovic und den LV herausrücken sollen. Aycicek wiederum ging dann in den wirklichen 10er Raum mit direkter Verbindung zur letzten Linie und di Santo. Hannover hatte große Schwierigkeiten dies zu kontrollieren, da mannorientierungen faktisch kaum möglich waren und man nicht kompakt genug stand, um dieses penetrieren der linken Seite im Raum zu verteidigen. Jeder Ballverlust wurde dann sofort von Bargfrede abgefangen, der viel Raum covern konnte, da er sich quasi immer am „Verbindungsknotenpunkt“ positionierte zu einem vertikalen Pass auf Joselu und der flachen Verlagerung zu Bittencourt auf der anderen Seite (der sich von Selassie lösen musste). Konnte man sich doch mal lösen, weil sich Stindl oder Joselu entsprechend positionierten, um Bargfrede vor eine Entscheidung zu stellen, wen er denn verfolgen wolle, dann rückten Gálvez und Caldirola teilweise extrem heraus und ließen sie den Ball gar nicht annehmen.

Die vertikale Kompaktheit ist um Welten stärker, als noch unter Dutt und Schaaf, da hätte man Flugzeuglandebahnen zwischen Abwehr- und Mittelfeldkette errichten können… Allerdings ist die horizontale Kompaktheit weiterhin zu schwach, worüber man Werder weiterhin knacken kann (Wie Gladbach und Cottbus in den Testspielen bei ihren Chancen). Kann man den Gegner auf eine Seite lenken, kann man recht intensiv und abgesichert pressen, aber nur aufgrund der Dynamik der Situation, die dem AV oder herauskippenden 6er des Gegners sehr wenig Zeit zum reagieren lässt. Kann man jedoch diese Linie überwinden, indem man von Außen wieder einen Passweg in die Mitte findet, oder man generell zwischen den 10er und 6er kommt (egal wer diese Position bekleidet), dann sind die Halbpositionen VIEL zu breit und ein Spieler wie Kruse nutzt diese Gasse sofort aus und man kann wieder Tempo gegen den Verteidiger aufnehmen. Und sobald der Gegner Tempo hat, können unsere Usain Bolts wie Prödl, Fritz, Bargfrede und Co. richtig ins schwimmen kommen…
Anders als Cedric (Ich hoffe, ich habe deinen Namen nicht falsch geschrieben :> ) finde ich nämlich nicht, dass wir sonderlich gut zu den Halbpositionen aufbauen können, bzw. dies viel zu unkonstant machen können, gerne gibt es dort von Gálvez erst einmal den Pass zu Selassie, der prallen lässt und er so durch den umformierten Gegner den Weg zur HP findet. Da das hier schon viel zu lang geworden ist, nur noch eine SEHR kurz ausgeführte Sache, die man mit Tonnen von Beispielen bewegen könnte:
Im eigenen Ballbesitz, schieben die Mannschaftsteile viel zu früh nach vorne, das war gegen Hannover sehr deutlich. Man kann Bargfrede nicht so im Stich lassen (der beim wahren der Kompaktheit schon sehr unkonstant ist), Junuzovic und Fritz rücken viel zu schnell zu weit weg von ihm, Selassie und García fallen als Anspielstation raus, da sie zu schnell gepresst werden können und schon sind wir bei Ballverlust wieder im Risikoreichen herausrücken…

Deshalb meine These:
Können wir Selbstvertrauen sammeln in den ersten Spielen, um riskant zu Pressen und viel die Dynamik der Situationen nutzt um seine formativen Lücken zu Kaschieren, dann können wir sogar einen Einstelligen Platz anschielen (Aber auch nur dann!), sonst sind wir aber kombinativ so sicher und rollenabhängig auch dynamischer und unberechenbarer geworden, dass wir nicht absteigen werden, da lege ich mich fest. Platz 12. so in dem Dreh wird es denke ich.

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CV 25. Januar 2015 um 23:00

Yeah, überguter Beitrag. Danke dafür, schön zu lesen. Muss mal kurz checklisten, was ich alles im (in seiner Verbalität recht spontanen – wenn ich mir Stichpunkte mache, kommt da eh selten viel von im Endprodukt an) Podcast schon drinhatte.

Unterschreibe den ersten Absatz so komplett, das war (gerade auch wegen Öztunali) so ziemlich das Kombinativste, was ich seit Paderborn (wo das so ähnlich aussah, auch einziges Saisonspiel ohne Fritz – Bartels ist da von der rechten Halbposition auch recht oft eingerückt, während man alles über links hat laufen lassen) von Werder gesehen hatte. Auch Sternberg hat seine Offensivläufe ziemlich gut eingebracht und somit ein, zwei Durchbrüche forciert, wirkt im kleinräumigen Passspiel auf mich präziser und erfolgsstabiler als Garcia, der ja gerne mal den frühen Diagonalball an den Strafraum sucht, aber dadurch schnell Gefahr läuft, den Ball zu verlieren. Lorenzen hab ich in den „Outtakes“ des Podcasts auch drin gehabt, hab den Jungen sogar noch vor Selke angerissen, weil ich den von den Anlagen her ziemlich passend für Skripnik finde, häufig bisschen André-Hahn-ähnlicher Typ, nur als kombinativer, weiträumig ausweichender Stürmer.

Man muss allerdings dazu sagen, dass die Intensität des Hannoveraner Pressings in der letzten halben Stunde komplett weg war, weswegen ich da noch skeptisch bin, inwiefern das insgesamt so repräsentativ für die Bundesliga ist. Die Rolle Bargfredes sehe ich – auch abgesehen von ein paar individuellen Fehlern, die jetzt nichts wirklich mit seiner taktischen Rolle zu tun haben – deutlich kritischer. Als Hannover uns noch tiefer hinten reingedrückt hat, war mir das im Aufbau viel zu statisch und unbeteiligt, dementsprechend viele lange Bälle gab es zu Beginn.

Kopfnicken zur vertikalen Kompaktheit. Kopfnicken auch zur horizontalen Kompaktheit, leider. Ist so der Hauptgrund, warum ich Werder mittelfristig da unten nicht rauskommen sehe, falls man die Organisation da nicht angepasst bekommt.

Hab ich gesagt, dass wir gut über die Halbpositionen aufbauen können? Wenn ja: Sorry. Podcastdebütverplantheit. Ich meinte etwa: 1) Wir haben seit Skripnik Halbpositionen, 2) Wir haben mit Galvez jemanden, der den flachen und direkten Pass dorthin sucht. Nur – wie du richtig sagst – schieben diese meistens zu früh zu hoch. Fritz hatte so eine ganz absurde Szene drin gegen Hannover, da ist der etwa in Minute 40 in die Sturmspitze gerannt und wurde dann hoch angespielt, den zweiten Ball hat sich Hannover dann geschnappt. Und auch meine leichte Abneigung gegenüber Junuzovic auf der linken Halbposition hat mit diesem Aufbauverhalten zu tun – mal kann man das über den Linksfokus kaschieren, aber generell ist auch die Einbindung seiner Halbposition zu unkonstant (offensiv zu hoch/defensiv zu breit). Da erhoffe ich mir von Öztunali zumindest im Aufbau auch mal ein bewussteres Zurückfallen (könnte man den dann nicht sogar wie so einen kleinen Aufbaubanega einbinden, wenn man das vernünftig absichert?).

Insgesamt müsste mMn für einen einstelligen Platz schon vieles zusammenlaufen – da sehe ich uns defensiv (besonders in der Breite und auf der Torwartposition) einfach zu instabil. Aber ja, offensiv macht die Fülle an interessanten Spielertypen und der proaktivere Ansatz von Skripnik schon Hoffnung, dass man sich von dem unter Dutt erworbenen Image der grauen Gegenpressingmaus wird lösen können.

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Schimanski 26. Januar 2015 um 14:53

Mich würde als Duisburger mal interessieren wie ihr das Testspiel bei meinem MSV bewertet. Vertikale Kompaktheit habe ich da nicht immer gesehen. Wenn ich mich nicht irre, gab es nicht wenige Gleich- oder Unterzahlsituationen bei Duisburger Angriffen. Solche Räume hat uns in der dritten Liga kaum ein Gegner zugestanden.

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the special one 26. Januar 2015 um 15:07

Schimanski da finde ich, war es horizontal die angesprochene Katastrophe. Wir wollen Druck ausüben und gerne schnell aus der wirklich unkompakten Mitte weglenken. Alle Konter von Duisburg kamen zustande, weil ihr in den Halbräumen zu viel Zeit hattet (Oder Bargfrede aus der Mitte rückte und ihr dort den Ball erhalten habt) und so mit Tempo angreifen konntet. Sobald der Gegner zwischen unseren Linien Tempo aufnimmt, fallen wir leider immer noch zusammen wie ein Kartenhaus, weshalb es extrem wichtig ist, dass wir kompakter zu werden, um so weniger individuelle Aussetzer in Positionierungs- oder Spielfragen zu provozieren.
Das hat der MSV sehr schnell erkannt und uns da ein Ding nach dem anderen reingemurmelt…
Man darf sich einfach nicht so schnell ein Loch zwischen den Linien reißen lassen bzw. innerhalb der Raute so viel Platz verschenken.

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Schimanski 26. Januar 2015 um 15:25

Oh, ok, hab mir schon gedacht, dass ich in diesem Zusammenhang vertikal und horizontal falsch verstanden habe. Horizontal meint den Abstand zwischen den Linien, vertikal innerhalb einer Linie oder wie?

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the special one 26. Januar 2015 um 15:59

Vertikal ist der Abstand zwischen dem „hintersten Innenverteidiger“ und dem „vordersten Stürmer“ sozusagen. Bei uns war und ist beides nicht gut, wir sind aber horizontal (Wie der Horizont bei Draufsicht waagerecht ist) noch gestreckter, ihr hattet also genug Platz um einen steilen Pass zu spielen, der die Offensiven mit Tempo auf die Verteidiger jagte, da sind wir wirklich unsicher.

the special one 26. Januar 2015 um 15:02

Ja du hast recht, Hannover hatte wirklich merklich schwerere Beine, als sie in der BuLi haben werden und wir so in HZ 2 nicht wirklich großflächig attackiert wurden. Ich habe versucht noch irgendwie diesen Überschwung, den ich in den Absätzen zuvor habe einfließen lassen, zu mildern, da das absolut kaum ein Maßstab für die Saison sein wird. Ihr habt gerne in vielen Beiträgen darüber gesprochen, wie die BuLi so einen Stil hat wie „Einfach volle Molle Pressing“, dabei aber Teilweise wirklich sehr simpel aufgebaut ist (wie zb. Freiburg von euch angesprochen, oder auch Hannover, die das einfach im 4-4-2 angehen).
Diese strategische Schwäche hat Bargfrede nämlich zweifelsohne, die versuchen wir augenscheinlich kompensieren zu wollen, indem wir ihn zwischen den Stürmern des gegnerischen Pressings positionieren (ob sie das nun passiv im um ihn herum aufziehen, oder aktiv an ihm vorbei auf die IV stürmen, ist hier egal) und dann über die IV den vertikalen Weg suchen. Sowohl Gálvez, als auch Caldirola suchen hier gerne einen flachen und konstruktiven Pass, der aber – und da sind wir einer Meinung – zu oft gar nicht möglich ist, da Junuzovic gerne zu hoch und Fritz gerne zu Breit geht (eigentlich ist der Typ immer da, wo er nicht sein soll, einzig sein Verhalten wenn er zum Flügel rückt um zu Pressen gefällt mir wirklich gut). Aycicek lässt sich hier mal ganz gerne fallen, oder man versucht es dann wie unter Dutt einen sehr diagonalen Flachpass auf die nach Außen gehenden Stürmer, sonst fliegt das Ding lang.
Ich sehe es so wie du, dass Öztunali auf der linken Halbposition wahnsinnig gut eingebunden wäre (auch wenn Banega in Sevilla momentan nicht sonderlich die Härte ist 😀 ), sofern García seine wirklich tollen Ansätze (ich finde ihn kombinativ wirklich ansprechend, in seiner Positionierung ist er nur zu oft falsch) – Sternberg ist für mich zu durchbruchsorientiert, den sollte man wirklich nur bringen, wenn man eben darauf setzen kann, denn ruhig zirkulieren ist nicht seine Paradedisziplin – konstant zeigen kann und vor ihm Lorenzen, oder Bartels spielen.
Vlt kannst du ja mal so einen kleinen Ausblick schreiben, denn wenn man es schafft, den 6er (egal ob Bargfrede, oder Kroos) und die Halbpositionen enger aneinander spielen zu lassen, dann ist nicht nur Bargfrede in seiner wirklich starken Zweikampfführung besser eingebunden, sondern man kann mit einem souveränen und sicheren Plan aus der Abstiegszone verschwinden.
Einstellig war das indirekt ausgegebene Ziel, das sehe ich als nicht unmöglich an, wenn man gut die ersten Spiele gegen die Brocken überlebt um dann kompakter gegen Bayern nicht versenkt zu werden und die Konkurrenz weiter so einen Mist spielt. Ich lebe in Berlin und sehe zB den Schwachsinn den Hertha da treibt auch nicht gerne, die sind spielerisch viel schwächer und können ihre gruppentaktisch durchaus interessanten Synergien mit Überladungszonen für Schulz, Stocker, Kalou und Ben-Hatira bei einem Linksfokus gar nicht nutzen, da sie das scheinbar gar nicht erkennen, dass sie ein solches Potenzial haben.

Ich würde mich über so einen „Werder-Teil“ sehr freuen und ihn in die Welt hinaus tragen 😀
Gutes gelingen noch bei SV 🙂

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Jimbo 25. Januar 2015 um 15:20

Der Podcast Nr.2 ist eine große Enttäuschung. Warum nur 14 Sekunden im Beckenbauer-Stil und nicht durchgehend durch den gesamten Podcast?

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blub 24. Januar 2015 um 18:27

Bumzack. Gündogan erstmal raus. na sone scheiße. hoffentlich schlägt Kampl ein.

Ich denke mir immer so: wenns direkt klick macht holen die durch einfach regression bereits 42 Punkte.

Ansonsten schöner Podcast, bei dem man eigentlich die ganzen MR-Artikel nur vorlesen könnte.

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MisterMacNorm 24. Januar 2015 um 17:46

Hey danke für die Podcasts! Da der BVB mein Lieblingsverein ist, höre ich mir zwar gerne die ganzen 30 Minuten an. Für andere Teams würde ich es mir aber wünschen, dass ihr vielleicht zu einzelnen Inhalten des Podcast jeweils angebt, ab welcher Minute dieses Thema besprochen wird. So kann man gewisse Themen mitnehmen, ohne alles zu hören, wenn man nicht genügend Zeit dazu hat.

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Dr. Acula 24. Januar 2015 um 16:46

sehr geil! SV ist mMn die beste Taktik Seite die es gibt!! Wieso wird ein ganzer Podcast dem BVB gewidmet? Wegen der Krise oder weil es für euch am interessantesten ist was Klopp ändern könnte?

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TE 28. Januar 2015 um 14:35

Ups, den Beitrag hatte ich übersehen, sorry! Zum BVB gab es einfach eine Menge zu besprechen, zumal wir mit Matthias Dersch einen kompetenten Gast hatten. Da haben wir mal eine Ausnahme gemacht und dem BVB einen eigenen Podcast gewidmet. Ich hätte es auch nicht fair gefunden, sich eine halbe Stunde mit dem BVB zu beschäftigen und dann den SC Freiburg in fünf Minuten abzuhandeln. Dadurch entstand die jetzige Aufteilung.

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