Einmal Pflicht, zweimal Kür
Intensität im Anlaufen und gute Mechanismen auf der linken Seite stellen die Weichen für Hannover in der ersten Halbzeit. Danach blühte ein umgestellter VfB auf, die Gastgeber stemmten sich erst gruppentaktisch, später über Anpassungen dagegen.
Als eine Maßnahme in den aktuell jeweils schwierigen Lagen der beiden Mannschaften griffen André Breitenreiter und Tayfun Korkut zuletzt zu Dreierkettenformationen. Das führte nun in diesem direkten Aufeinandertreffen zu einem Duell zwischen einem 3-4-1-2/3-4-3 und einem 3-5-2/3-5-1-1. Beide Teams operierten in diesen Grundordnungen mit vielen Herausrückbewegungen und würzten sie mit oft weiträumigen Mannorientierungen. Gerade die jeweiligen Flügelläufer trafen immer wieder in direkten Pressingduellen aufeinander.
Stuttgart gegen den Ball noch ohne Feinabstimmung
Dass es sich wirklich um Dreierketten handelte, die also gegen den Ball keinesfalls zu Fünferketten werden mussten, konnte man besonders sauber an den Stuttgartern sehen: Beck und Sosa bewegten sich in der Defensivarbeit auf Höhe der Mittelfeldlinie. Einige Probleme hatten die Gäste in ihrer Formation gegen den Ball noch mit der genauen Rollenabstimmung zwischen den beiden Stürmern: Häufiger rückte einer vor, während der andere tief blieb, oder Gomez stellte mal sehr breit einen der Halbverteidiger zu und Didavi lief dann jedoch von innen nach außen an statt umgekehrt. So wurden die beiden Angreifer immer mal zu weit auseinander gezogen.
Dahinter agierten die Schwaben im Mittelfeldzentrum sehr eng, indem Ascacibar mit in recht hohe Positionen aufrückte. So konnten sie lokal zwar sehr kompakt gegen die beiden Hannoveraner Sechser arbeiten. Jedoch wurden die in ihrem Rücken verbleibenden Räume punktuell umgehend gefährlich, wenn sie mal nicht schnell genug in die Aufrückbewegung gegen einen andribbelnden Verteidiger der Gastgeber kamen. Im rechten Halbraum bot sich Asano in der Anfangsphase in den Schnittstellen schräg um Gentner herum an, vereinzelt versuchten dies links Füllkrug oder Walace, später dort dann wieder Haraguchi. Durch die Mannorientierungen der Flügelläufer konnte Stuttgart diese Zonen nicht zusätzlich absichern.
Etwas Raum hinter der Mittelfeldreihe
Allzu häufig drangen die Gastgeber aus der Zirkulation nun nicht in diese Räume, aber wenn sie es schafften, hatten sie eigentlich recht gute Abläufe. Sie agierten dann über schnelle Ablagen des entsprechenden Offensivspielers, eben meist Asano bzw. später Haraguchi, und attackierende vertikale Folgepässe der Sechser, die sich mit konsequentem Nachrückverhalten einschalteten. Auf rechts suchte Bebou den Weg mit in die Spitze, um zusätzlich um Wood herum überladen zu können. Nach einigen guten Ansätzen für die Gastgeber zu Beginn war die Verletzung Asanos ein kleiner Dämpfer. Vor allem aber verteidigte Ascacibar einfach tiefer und simpler mannorientiert gegen den „zehnerartigen“ Hannoveraner Spieler.
Im Gesamtkontext der ohnehin zahlreichen Deckungen funktionierte dieser Zug dann insgesamt einfach besser. Ohnehin hatte Hannover zudem stets aufpassen müssen, sich etwaige Räume zwischen den Linien nicht durch zu ballfordernde Ausweichläufe der beiden anderen Stürmer selbst zuzulaufen. Bewegten diese sich zu früh zu tief, zogen sie den jeweiligen ballnahen Stuttgarter Halbverteidiger mit. Dies bedeutete in gewisser Weise einen schmalen Grat für die Gastgeber, schließlich waren sie vom Grundsatz her auch auf solche Läufe angewiesen, um Bebou und auch Albornoz in Pressingsituationen einfache Anspielstationen zu bieten und um – im Falle der rechten Seite – auch ihre Flügelüberladungen als ein Angriffsmittel betreiben zu können.
Ausweichender Füllkrug, einrückender Albornoz (und Flanke)
Mit der Zeit fanden die Mannen von Breitenreiter in der ersten Halbzeit aber einige Mechanismen, wie sie dieses Ausweichen wirksamer einbinden konnten, vor allem auch auf links. In ballnahen ebenso wie in ballfernen Konstellationen setzte sich Füllkrug dort sehr hoch in breite Zonen ab, um sich anzubieten. Dafür rückte Albornoz häufig eng nach innen ein. Überhaupt gingen die beiden Flügelspieler der Gastgeber insgesamt viel in die Mitte, in jeweils unterschiedlichen Situationen: Bebeou suchte die diagonalen Wege hauptsächlich mit Ball durch Dribblings oder innerhalb von konkreten Spielzügen.
Demgegenüber besetzte Albornoz auch über längere Phasen Positionen im Halbraum. Auch bei den Überladungen über die rechte Seite rückte er häufig als Absicherung ein statt als Breitengeber zu fungieren. In der tieferen Ballzirkulation wiederum gelang es mit seinen engen Positionierungen gelegentlich, die Seite für längere Zuspiele auf das Ausweichen Füllkrugs zu öffnen. In den Stuttgarter Mannorientierungen wurde Beck weit nach innen gezogen und Baumgartl musste bis nach außen folgen. Hannover fokussierte das zunehmend: Wood schaltete sich zusätzlich und sogar breiter auf dieser Seite ein, um Baumgartl herauszulocken und so Füllkrug noch mehr Platz für die erst danach beginnende Ausweichaktion zu schaffen. So musste zunehmend auch Badstuber die Wege nach außen machen.
Füllkrug sollte die Bälle sichern, im Idealfall mal eine Möglichkeit zur Weiterleitung in die Schnittstelle hinter dem Halbverteidiger auf den aufrückenden Walace oder den durchlaufenden Albornoz nutzen und ansonsten kontrolliert auf diesen zurücklegen. Derweil orientierte sich Wood zügig wieder in die Mitte. So schuf sich Hannover stabile Flankenpositionen mit ordentlicher Dynamik und setzte darauf, dass die vorbereitenden Bewegungen gegen die Mannorientierungen bis in die Organisation der Stuttgarter Strafraumverteidigung hinein destabilisierende Spuren gezeitigt haben würden. Dass dieses Muster bei beiden Toren – jeweils durch Kopfball Wood, einmal im Anschluss an eine Einwurfszene – genau aufging, kam als günstige Fügung hinzu.
Der VfB nicht wirklich im Spiel
An dieser Stelle traten zwei Faktoren auf, die gleichzeitig mit begründeten, warum Stuttgart gegen die insgesamt mehr investierenden Gastgeber kaum in gefährliche Konter kam. Erstens stand der VfB bei einem etwaigen Ballgewinn durch die Mannorientierungen nicht unbedingt in einer für das Umschalten günstig geordneten und/oder für die Spieler gewohnten Staffelung, in der diese schnell typische Mechanismen hätten abrufen können. Zweitens hatte Hannover einige gute Elemente in der defensiven Absicherung, allen voran das teilweise extreme ballferne Einrücken von Albornoz bei den Angriffen über rechts. Schließlich kam noch die Einbindung der VfB-Stürmer hinzu: Gomez und Didavi sollten gegen die Rest-Dreierkette wohl gleich beide sehr breite Umschaltpositionen suchen, standen oft aber schon zu extrem auseinander.
Wenig Bindung fanden die Stuttgarter Offensiven auch bei Aktionen aus eigenen Ballbesitzmomenten. Gegen die Mannorientierungen aus der Hannoveraner Dreierkette ergab sich beim VfB keine große Effektivität der vorderen Bewegungsmustern. Zwei der drei Verteidiger der Gastgeber nahmen die Gegenspieler auf, der andere sicherte ab. Didavi fiel häufiger ins Mittelfeld zurück, Gomez wich immer mal aus, aber die potentiell dadurch geschaffenen Räume wurden nicht immer klar angelaufen. In vielen Phasen bildeten stattdessen frühe lange Bälle in Ballungszonen ein Stilmittel, mit Gomez als Zielspieler und in Richtung Abpraller ausgerichtet. In dem starken Mannorientierungs-Gepräge der Partie funktionierte das mittelmäßig.
Intensives Pressing zum Flügel
War der defensive Ansatz der beiden Mannschaften zunächst einmal ähnlich, unterschieden sie sich stark in der strategischen Umsetzung. Hannover presste wesentlich intensiver und auch höher, in nicht wenigen Phasen als wirkliches Angriffspressing. Die drei vorderen Spieler orientierten sich recht gut zwischen den vier Aufbauakteuren und Zieler: Der zentrale Mann blieb etwas tiefer knapp vor Ascacibar, aber meist gut diagonal zum Ball gestaffelt, und schob bei Aufrücken Badstubers noch etwas mehr zum Halbraum, während sich die beiden Kollegen entsprechend leicht asymmetrisch anpassten. Auch die Sechser fanden ein recht gutes Timing, wann einer von ihnen aus der Deckung auf Castro bzw. Gentner weiter zu Ascacibar schieben musste. Dass der VfB im Zentrum hauptsächlich gleichförmige Bewegungsmuster in die Tiefe hatte, vereinfachte das.
Viele Pässe der Gäste gingen schließlich auf ihre Flügelverteidiger, insbesondere auf Beck. Bei Hannover starteten die Außenspieler ihre Pressingaktion sogar etwas tiefer als im entsprechenden Fall auf der Gegenseite, liefen dann aber sehr dynamisch ihre Pendants an. In die großen Anschlussräume dahinter fand aufgrund der Mannorientierungen kein wirklich organisiertes Nachschieben der letzten Verteidigungslinie statt. Dort hätte also Potential für die Gäste gelegen, unter dem hohen Druck der gegnerischen Intensität konnten sie das von ihren Flügelverteidigerpositionen aber kaum kontrolliert anspielen.
Einzelne Ansätze gab es, wenn der ballnahe Achter diagonal in jene offenen Anschlusslücken startete. Quantitativ häufiger war das aber auf der rechten Seite das Duell Castro gegen Walace, das Letzterer athletisch recht gut gehandhabt bekam. Die offensive Bilanz der ersten Halbzeit fiel aus Sicht der Gäste ernüchternd aus: aus dem Spiel heraus nur ein Schussversuch (dazu ein doppelter Abschluss nach Ecke). Hannover war nicht nur aufgrund der Intensität im Pressingverhalten das aktivere Team, mit einigen guten Ansätzen hauptsächlich über die Flügel sowie im Übergangsspiel und einer soliden, aber nicht problemfreien Aufbauzirkulation. Die Gastgeber waren besser im Spiel, ohne allzu viele klare Chancen. Der von den fokussierten Angriffszügen über links beschwerte 2:0-Vorsprung war aber schon wegweisend.
Korkut mit erheblichen Halbzeitumstellungen
In der Pause stellte Korkut um, brachte Thommy und den jungen Nicolás González für Badstuber und Castro. Der VfB formierte sich nun in einer Art Raute, leicht asymmetrisch, mit Didavi als Zehner. So brachten sie einen Mann mehr ins Mittelfeldzentrum gegen Hannovers Mannorientierungen. In der ersten Welle des Pressings blieben sie zwar noch einige Male hängen, wenn die Gastgeber die nun zwei Innenverteidiger mit zwei Stürmern ebenso wie Ascacibar zustellten und ballnah aggressiv mit dem herausrückenden Flügelspieler pressten. Mit der Zeit brachte Stuttgart – etwa über das Zurückfallen der Achter – aber mehr Ruhe ins Spiel, zumal Hannover leicht zurückgezogener agierte.
Vor allem hatten die Gäste nun einfach bedeutend mehr Feldanteile. Auch im Pressing erhöhten sie die Aggressivität: Mit dem ballnahen Achter der Raute konnten sie den jeweils freien gegnerischen Halbverteidiger anlaufen, wenn dieser sich nach vorne orientierte. Dahinter formte der andere Achter mit Ascacibar eine temporäre Doppel-Sechs. Solche Bewegungsmuster in die erste Linie hinein bieten gutes Dynamikpotential, später presste der VfB aber auch häufiger direkt mit Didavi als drittem Spieler vorne. Hannover musste schneller nach vorne spielen und hatte quantitativ weniger den Ball, aber auch mehr Potential gegen die Schnittstellen um die gegnerischen Innenverteidiger, die nun oft 2gegen2 verteidigen mussten. Viele der Grundstrukturen blieben, waren nur seltener: Speziell bei den Rechtsüberladungen konnte Hannover einige Male die VfB-Abwehr weit herüberziehen und mit Wechselpässen in den Rücken von Baumgartl stoßen.
Auf der Gegenseite gelang es den Schwaben in ihrer neuen Anordnung schon bald, in den Zwischenlücken hinter den gegnerischen Flügelverteidigern zu überladen. Didavi ging oft mit auf die Außen, vor allem nach rechts, wo sich auch Nicolás González breiter absetzte. Bei Hannover waren die Halbverteidiger dadurch öfter zum Herausrücken gezwungen und mussten dann Dynamikmöglichkeiten preisgeben. Auf links war Thommy der potentielle Kombinationspartner für Didavi in einer leicht asymmetrisch 4-2-3-1-haft gedrehten Anordnung mit einer tieferen Rolle für Gentner. Dagegen wiederum ließ sich Walace zu einigen forschen, unüberlegten Herausrückbewegungen verleiten. Vielleicht auch deshalb spielte nach der Pause häufiger Schwegler als tieferer Sechserakteur den halblinken Part.
Stuttgarter in den Zwischenräumen, Hannoveraner beim Umschalten auch
Insgesamt kam es immer mal vor, dass die Hannoveraner Zentrumsakteure sich in verschiedenen Konstellationen durch ihre mannorientierte Grundhaltung in den ballfernen Zonen etwas zu hoch staffelten. Das war ein zweischneidiges Schwert und bedeutete natürlich gewisse Probleme mit der Kompaktheit zum Zwischenlinienraum. Dafür standen sie potentiell mit recht viel Personal in Richtung der Ballseite. Aber die Stuttgarter spielten aus ihren Flügelüberladungen dagegen viele gezielte Querpässe horizontal in die Halbräume. Für die Anschlussaktionen hatten sie klare Verhaltensmuster: Ein Offensivspieler setzte sich in diesen freien Kanal für das Zuspiel ab, die anderen versuchten die letzte gegnerische Linie zurückzudrängen.
Für Didavi ergaben sich auf diese Weise einige vielversprechende Szenen aus dem rechten Halbraum. Auch in der Entstehung des 2:1-Anschlusstreffers nur wenige Minuten nach Wiederbeginn waren jene Orientierungsmuster der Hannoveraner Mittelfeldakteure beteiligt gewesen, als Schwegler sich im Anschluss an eine Verlagerung zu zentral nach vorne ausrichtete und so der Halbraum für Thommy und den einlaufenden Didavi nicht geschlossen werden konnte. Andererseits hatten diese mittiger angelegten, ballfern auch mal höheren Positionierungen ihre Vorteile: Bei den Stuttgarter Angriffen über rechts beispielsweise nutzte Walace diese Startzone, um im Falle von geklärten Aktionen, Unsauberkeiten oder Abprallern bogenförmig mit auf die andere Seite zu schieben.
So konnte Hannover Bälle im Mittelfeld festmachen und in Überzahl zwischen den Linien eines potentiellen Stuttgarter Gegenpressings sichern, bevor dieses wirklich in Aktion treten konnte. Das war auch wichtig, denn die Abstände zu den hoch bleibenden Stürmern blieben sonst fast etwas groß. Mit kurzen Rückpässen gegen die erste Tiefenbewegung der Schwaben im zweiten Drittel ergaben sich für Hannover somit viele längere Ballpassagen aus eigentlichen Umschaltszenen heraus.
Einzelne davon konnten sie noch wirklich in Konter fortführen, vor allem aber gelang es auf diese Weise, für Entlastung zu sorgen und Stuttgarts Angriffsdrang zu unterbrechen. Überhaupt zeigten die Mittelfeldmannen der Niedersachsen weiterhin ein gutes Nachrückverhalten in Umschaltmomenten. Mit der Zeit trafen Schwegler und Wallace bessere Entscheidungen und Reaktionen auch in der tendenziellen Unterzahl-Gemengelage und managten die Situationen lokal und gruppentaktisch recht gut. So wurde die Begegnung zwischenzeitlich ein sehr gutes Bundesliga-Spiel.
Breitenreiter wechselt auf 5-3-2
Mitte der zweiten Halbzeit entschied sich Breitenreiter trotzdem dafür, einzugreifen und im Zentrum noch eine Änderung der Struktur zu ergänzen. Dort formierte sich das Mittelfeld nun mit Walace als tiefem Sechser und Haraguchi sowie Schwegler auf den Achterpositionen. Wenig später wurde der halblinke dieser beiden Posten personell neu besetzt, durch die Einwechslung von Bakalorz für Wood. Haraguchi rückte nach vorne, füllte als zweite Spitze häufiger auch mal ballfern Räume. Nun formierte sich Hannover in diesem 3-5-2 wesentlich tiefer als zuvor und damit in einem wirklichen 5-3-2, wenngleich meistens mit einer pendelnden Viererkette in den Abläufen. Insgesamt verteidigten die Achter recht weiträumig mit nach außen in die Breite, links mehr als rechts, wo Bebou mehr und höher herausrückte als Albornoz.
Dabei machten Schwegler und Bakalorz nun Druck auf die Stuttgarter Achter, die sich abwechselnd herauskippend in die offenen Halbräume der gegnerischen Formation fallen ließen, um dort anzukurbeln. Manchmal wurden die Staffelungen beim VfB zu flach, aber zumindest bestand so die Möglichkeit, das Hannoveraner Mittelfeld wieder etwas weiter herauszulocken und so die Abstände zu deren Abwehr zu vergrößern. Insgesamt gelang es Stuttgart selbst gegen das 5-3-2 noch einige Male, in den Zwischenlinienraum zu kombinieren, vor allem über halblinks mit guten Bewegungen zwischen Thommy und Didavi.
Es war in vielen Phasen nach der Partie ein spielerisch wirklich guter und sehenswerter Auftritt des VfB, mit dem ein zweites Tor auch möglich gewesen wäre. Vielversprechend waren vor allem Szenen, wenn Didavi tief mit aufbaute, ein Kollege – neben Thommy auch mal Ascacibar – die erste Besetzung des Zwischenlinienraums übernahm und der nominelle Zehner im Falle des Eindringens zwischen die Reihen dann wieder die direkte Unterstützungsoption lieferte. Beide Mannschaften hatten in der zweiten Halbzeit viele Torchancen und so gut die Schwaben auch nach der Pause spielten: Es waren schließlich die Gastgeber, die noch eine der Möglichkeiten nutzten.
Fazit
Hannover belohnte sich in der ersten Halbzeit für den höheren Aufwand im Pressing und mit dem Ball. Die Niedersachsen hatten dabei auch einige Mechanismen im Gepäck, wie die Überladungen um Asano und Bebou oder später die Abläufe über Füllkrug und Albornoz. Beim VfB waren die Staffelungen in den vorderen Pressingreihen schwächer und vermochten so die bei beiden Teams vorhandenen Mannorientierungen weniger zu schützen.
Auch darauf reagierte die Umstellung zur Pause, mit der Korkut gleichzeitig dem Offensivspiel seiner Mannschaft mehr Schwung gab. Der zusätzliche Mittelfeldmann half den Stuttgartern sichtlich, die nun einige gute Bewegungen durch die Halbräume zeigten und sich besonders auf die Zwischenräume von gegnerischem Flügel- und Halbverteidiger fokussierten. Am Ende waren 45 gute Minuten aber zu wenig und der Rückstand aus der ersten Halbzeit zu gewichtig.
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