Ideen gegen die Doktrin

1:0

Cocu und van Bronckhorst erproben Mittel gegen die Mannorientierungen. In Unterzahl muss Feyenoord von diesem Schema abweichen – sowohl ohne Umstellung als auch mit.

Beim ersten großen Spitzenspiel der diesjährigen Eredivisie-Saison kommt man direkt nicht umhin, ausführlich über Mannorientierungen zu sprechen – hier insbesondere über deren Probleme. Zwei klassisch niederländische 4-3-3-Formation – mit gewissen 4-2-1-3-Tendenzen, vor allem bei der PSV – trafen aufeinander, deren kleine jeweilige Asymmetrien sich sehr ähnlich übereinander schoben und so die Mannorientierungen befeuerten.

Die erste entscheidende Schlüsselszene der Partie, das Führungs- und später auch Siegtor durch Gastón Pereiro nach nicht einmal einhundertzwanzig Sekunden, eignete sich bereits zum Paradebeispiel für die angesprochenen Problempunkte: Zwischen den beiden 4-3-3-Formationen konnte sich der wendige PSV-Rechtsaußen Bergwijn befreien, indem er im Aufbau halbrechts nach hinten zurückfiel, nach dem Anspiel das Leder nach innen behauptete und zur Fortsetzung nach links verteilte. Während der Angriffszug über jene Seite durchgespielt wurde, lief Bergwijn selbst mittig bis an die Strafraumkante durch – und wurde über die gesamte Zeit von seinem nominellen Gegenspieler verfolgt.

Das bedeutete also, dass Feyenoord aufgrund einer einzigen Deckung eine komplette Verteidigungsphase hindurch ohne Linksverteidiger absolvierte. Der nominell als leicht linksseitiger Zehner bei der PSV aufgebotene Gastón Pereiro erkannte das gut und kreuzte im Sechzehner diagonal auf den quasi offenen ballfernen Pfosten. Ein einfacher Steilpass am Flügel samt Flanke des zunächst eingerückten und dann wieder ausgewichenen Locadia genügten, um diese verwundbare Zone zu bespielen und den uruguayischen Offensivmann dort zu bedienen. Insgesamt offenbarte sich hier ein besonders heftiges Beispiel für die Prägekraft der Mannorientierungen in der Eredivisie – und auch eines, dessen Außendarstellung mit einem gewissen Gefühl des Unwohlseins einhergeht.

Das 1:0 in seiner Entstehung gegen die Mannorientierungen. van Ginkel zieht gut den Raum für Bergwijns Zurückfallen frei, nett auch die Rochade von Luuk de Jong und Pereiro vorne.

Das 1:0 in seiner Entstehung gegen die Mannorientierungen. van Ginkel zieht gut den Raum für Bergwijns Zurückfallen frei, nett auch die Rochade von Luuk de Jong und Pereiro vorne. Interessant die Positionierung von Rechtsaußen Berghuis

Nachdem der Angriff über links weitergelaufen ist, befindet sich Haps immer noch in enger Deckung gegen Bergwijn - diese wurde über den ganzen Platz hinweg beibehalten. Diks wird überspielt, El Ahmadi kann die Lücke nicht mehr schließen, Pereiro stiehlt sich ballfern frei und profitiert vom fehlenden Linksverteidiger.

Nachdem der Angriff über links weitergelaufen ist, befindet sich Haps immer noch in enger Deckung gegen Bergwijn – diese wurde über den ganzen Platz hinweg beibehalten. Diks wird überspielt, El Ahmadi kann die Lücke nicht mehr schließen, Pereiro stiehlt sich ballfern frei und profitiert vom fehlenden Linksverteidiger.

Gegner binden durch räumliches Verhalten

Beide Trainer hatten sich für diese Begegnung offenbar einige Ideen gegen die jeweiligen typischen Defensivzuordnungen des Gegners einfallen lassen. War auch der Laufweg von Pereiro vor dem 1:0 vermutlich nur aus der Situation heraus entstanden, handelte es sich bei der Einbindung Bergwijns um ein gezieltes Element. Mit seiner Ballsicherheit ließ dieser sich immer wieder nach hinten als Anspielstation fallen – und sei es nur, um Finten und kleine Dribblings zu initiieren, sich dadurch etwas Luft zu verschaffen und Dynamik für die Einleitung von Doppelpässen o.ä. erzeugen zu können. Wenn er im Zusammenspiel mit Arias im 2gegen2 den Flügel herunter spielte, hielten sich die Zentrumsakteure der PSV klug mittig, um ihre Gegenspieler dort zu binden und die kompakte Unterstützung der Rotterdamer im Kollektiv zu untergraben. In Strafraumnähe zog häufig van Ginkel im richtigen Moment nach außen weg, um die Horizontale für Dribblings und Querpässe zu öffnen.

Entsprechend des Bergwijn- und damit Rechtsfokus der Gastgeber war ihr Aufbauspiel in leichter Asymmetrie angelegt. Teilweise blieb Brenet als Linksverteidiger tiefer im Halbraum, vor allem aber kippte Hendrix regelmäßig nach links heraus, so dass jeweils die beiden Innenverteidiger ein Stückchen nach rechts verschoben agierten. So bildeten die Jungs von Philipp Cocu breitere, schiefe Dreierketten. Gegen in einer mannorientierten Umgebung stattfindende aggressiv-vorrückende Übergangsbewegungen des Zehners ins 4-4-2 – also eine der wichtigsten Stärken Feyenoords in der letztjährigen Meistersaison – kann das ein wirksames Mittel sein und den entsprechenden Spieler vor Entscheidungsschwierigkeiten stellen – in diesem Fall also Toornstra. Es funktionierte dank konsequenteren Auffächerns auch besser als eine ähnliche Maßnahme beim letzten Aufeinandertreffen der beiden Teams. Entscheidend war aber vor allem, dass dem herauskippenden Akteur nicht so klar und einseitig die Rolle des Aufbauakteurs zufiel, sondern eher die entstehende Struktur als solche genutzt wurde.

PSV drückt über rechts

Da Boetius gegen Arias recht tief in die Defensive gezwungen wurde, musste gegen Phasen der Dreierzirkulation in der hintersten Linie häufiger auch Vilhena im Pressing herausrücken – jedoch mit weiten Wegen. Wenn die PSV den Ball in dieser Konstellation druckvoll und konsequent genug laufen ließ, hatte sie gute Chancen, über scharfe Diagonalpässe von Schwaab am gegnerischen Achter vorbei in den rechten Halbraum zu eröffnen. Dort entwickelten die Mannen aus Eindhoven ihre besten Offensivszenen und -ansätze. Als Ergänzung zu van Ginkel und dem einrückenden Bergwijn versuchte sich Luuk de Jong auf Ablagen zu fokussieren, und Gastón Pereiro kam ebenfalls gerne horizontal hinüber. Passend zu seiner besonderen technischen Finesse hielt er sich dabei stets sehr eng an einem seiner Mitspieler, um für diese anspruchsvolle kleinräumige Weiterleitungen liefern oder zumindest Raum blocken zu können.

Grundformationen in der ersten Halbzeit

Grundformationen in der ersten Halbzeit

Sehr wichtig war in diesen Bereichen auch Santiago Arias, der nicht nur mit seinen energiereichen Nachstößen für massive Durchschlagskraft zur Grundlinie zu sorgen versuchte, sondern in dem intensiven Rhythmus auch mit vielen kraftvollen Diagonaleinleitungen in den Halbraum ankurbelte – die Staffelungen dort sagten ihm zu. Alles in allem hatten die Hausherren schon einige wirklich gute Torchancen, auch wenn vor allem Botteghin und van der Heijden in der Restverteidigung noch manches entschärfen konnten. Hinzu kam die Tatsache, dass gerade die Einbindungen von de Jong und Pereiro ein direktes, zügiges Ausspielen und entsprechend die Risikoaktion auch bei gewisser Unsauberkeit erforderten. Daher waren einige Abschlusspositionen nicht ganz so klar (wie das schon deutliche Übergewicht der Gastgeber).

Vorwärtsdrang durch El Ahmadi

Auch Giovanni van Bronckhorst präsentierte seinerseits einige Maßnahmen, um die gegnerischen Deckungen zu knacken. An erster Stelle stand dabei die sehr offensive Spielweise des sich immer wieder in Strafraumnähe beteiligenden Karim El Ahmadi – in der Rollenverteilung und im Defensivkonstrukt eigentlich der „defensivste“ Mann. Entsprechend war ihm – zumal aber in entscheidendem Maße auch durch die Seitenaufteilung bestimmt – in der Mannorientierungs-Logik mit Gastón Pereiro der PSV-Feingeist zugeteilt. Diesen wollte Feyenoord also zunehmend in die Defensivarbeit zwingen und bestenfalls auf dem falschen Fuß erwischen. Das passte gut zum etwas rechtslastigen Aufbau der Gäste, zu dem die Struktur zwischen de Jong und Pereiro beitrug – mehr Bälle gingen so zu Botteghin.

Auf dem Flügel hatten die insgesamt zunächst dominanten Gastgeber so ihre Probleme mit den Dreiecksbildungen zwischen Berghuis, Diks und dem sich ständig im Angriffsdrittel einschaltenden El Ahmadi. Gerade in der Anfangsphase verteidigte die PSV Rochaden dieses Trios einigermaßen plump und verfolgte sie zu rigide – in der Vorwoche übrigens Hauptgrund für die Niederlage gegen Heerenveen und deren Ausweichläufe zum Flügel. Da die Innenverteidiger mannorientiert im Zentrum gebunden wurden, ergaben sich zuweilen größere Anschlusslücken um das Strafraumeck herum, in denen Berghuis und El Ahmadi in drei, vier Szenen Gefahr ausstrahlten. Dafür mussten sie aber erst einmal dort hinkommen – was in der Gesamtbetrachtung nicht wirklich konstant gelang: Mit einigen höheren und enger zustellenden 4-3-3-Pressingphasen konnte die PSV das Aufrücken des Flügelduos etwas eindämmen.

Umgestülptes Mittelfeld verhilft zu Präsenz

Das weite Vorstürmen von El Ahmadi wurde von Vilhena – also gemäß der alten Koeman-Masche – und später zunehmend von Toornstra durch tieferbleibende Positionen ausgeglichen und abgesichert. Aus dem letztgenannten Punkte entwickelte sich im folgenden Verlauf eine weitere Maßnahme, welche auch die durch El Ahmadis Vorwärtsdrang etwas durcheinander geratene Mittelfeldstruktur zumindest wieder klarer machte: Nun forderte der eigentliche Zehner Toornstra immer häufiger die Bälle im Sechserraum, wohin ihm sein nomineller Gegenspieler Hendrix nicht durchgehend so weit folgen wollte. Gleichzeitig mussten sich die Achter der Gastgeber in dieser Konstellation vorsichtiger nach hinten orientieren.

Beides zusammen ließ die PSV etwas zurückweichen, so dass Feyenoord an Präsenz gewann – und sei es nur, dass nun die Innenverteidiger mehr Bewegungsfreiheit erhielten und Botteghin leichter attackierende Diagonalpässe verteilen konnte. Auf der linken Seite kam der dribbelstarke Boetius besser in die Partie und initiierte mit seinem guten gruppentaktischen Gefühl wiederum einige Ansätze im Zusammenspiel. Der in den letzten zehn Minuten vor dem Halbzeitpfiff merklich zunehmende Schwung der Rotterdamer endete dann aber abrupt, als Berghuis sich in einer etwas unübersichtlichen mehrfachen Umschaltszene eine unnötige Gelb-Rote Karte einhandelte. Der zweite Durchgang würde, so bahnte sich an, unter gänzlich anderen Vorzeichen ablaufen.

Aufmerksamer in Unterzahl

Das personelle Ungleichgewicht beendete die Zuordnungen im 11gegen11 über den ganzen Platz und schränkte die umfassende Prägung der Mannorientierungen ein. Im ersten Teil der zweiten Halbzeit blieb Feyenoord bei der initialen Reaktion auf die Unterzahl, einem eigentlich recht normalen und unspektakulären 4-4-1, das Hendrix freiließ. Obwohl nun aber also ein Zentrumsspieler fehlte und man in dieser Formation auf die offensiven Halbräume neben dem Stürmer, entsprechend also auf die dortige Zirkulation des in Führung liegenden Gegners wenig Zugriff hatte, ergaben sich daraus keineswegs die erwartet rein negativen Folgen – in entscheidendem Maße taktikpsychologisch bedingt.

Vielmehr konnten sich die Spieler Feyenoords nun viel weniger auf die bloße Ausführung einer Reihe von Mannorientierungen verlassen und waren dazu gezwungen, sich aufmerksamer und balancierter zu verhalten. Das setzten sie auch recht gut um: Aus der passiven Grundhaltung heraus gingen sie kurz hinter der Mittellinie schlagartig zu Aggressivität über. Vor allem am Flügel suchten die Außenspieler und der jeweils ballnahe Sechser flexibel individuelle Zugriffsmöglichkeiten und gingen jeweils sehr intensiv in diese Duelle. Der nun in vorderster Front agierende Boetius lief anfangs sogar aus der eigenen Kompaktheit weg, um dann bei Pässen nach außen ganz plötzliche und längere diagonale Rückwärtspressingaktionen zu starten, die die bissige Zweikampfführung der Kollegen ergänzten.

Taktikpsychologische Auswirkungen auch beim Überzahlteam

Sporadisch sah man sogar bogenförmiges Zuschieben des ballfernen Sechsers, was Toornstra (nun Linksaußen) im Falle Vilhenas gut einrückend absichern konnte. So zwang die Unterzahl Feyenoord dazu, reflektierter zu agieren und kollektiver auf das Verhalten der Mitspieler einzugehen – zwang quasi dazu, „sich zu steigern“. Die PSV reagierte zunehmend verunsichert und hektisch darauf, baute mit zunehmender Dauer einige ungeschickte Konzentrations- und Entscheidungsschwächen ein. Vor allem verhielten sie sich aber inkonsequent und unsauber bei der Einbindung des überzähligen Mittelfeldmannes. Auch dies schien psychologisch angelegt: Eventuell im Wissen, dass irgendwo eigentlich ein überzähliger Spieler sein müsste, ließ die Aktivität im Freilaufverhalten nach, verharrte man kurz mal zu lange im gegnerischen Deckungsschatten. Gute, aber nicht verknüpfte Einzelansätze, sich gezielter in Zwischenräume statt ausweichend zu orientieren, konnten dann sogar Unordnung hervorrufen.

Umgekehrt traten gelegentlich Pressingszenen auf, in denen sich die Hausherren spürbar nicht einig waren, welche beiden Akteure bei einer veränderten Staffelung zwischen Vilhena und El Ahmadi nun diese mannorientiert auf- und wer die Aufgabe des freien, absichernden Staubsaugers dahinter übernehmen sollte. Dass sie sich aber stets sehr konsequent an diesem stabilen Grundschema orientierten und in der Regel den zusätzlichen Sechser auch entsprechend zur Stärkung des Zentrums einsetzen konnte, war aber insgesamt sehr effektiv und sicherte die Führung erst einmal ganz gut. Die größte Gefahr stellte Boetius mit seinen umtriebigen Horizontalrochaden und seinem Zug in die Schnittstellen im Anschluss an außen eingeleitete Überladungen dar. Am rechten Flügel konnte Diks durch sein Einrücken vereinzelt Raum öffnen – obwohl bzw. weil das nicht in Form von ballbesitzorientierter Halbraumbesetzung, sondern als wuchtiges Vorstürmen fast bis in Mittelstürmerposition realisiert wurde.

Ungefähre Darstellung der Pressingmethodik Feyenoords in der Schlussphase, hauptsächlich zwischen 72. und 84. Minute

Ungefähre Darstellung der Pressingmethodik Feyenoords in der Schlussphase, hauptsächlich zwischen 72. und 84. Minute

Starke Umstellung hält Feyenoords Chance bis zum Ende intakt

Im Zuge der Einwechslung von Basacikoglu nahm van Bronckhorst schließlich eine größere Umstellung vor und löste dabei die zuvor von Boetius bekleidete „Neun“ fast vollständig auf. Toornstra verließ die linke Seite und gliederte sich von der Rollenverteilung ins Mittelfeld ein, vorne pendelten quasi zwei (Halb-)Außenstürmer in einem breiten 4-3-2. So wurde also das Zentrum wiederum gestärkt, zumal der nun als behelfsmäßiger, aber gar nicht so unkonventioneller Linksverteidiger aufgebotene Vilhena gelegentlich einrückte. Insgesamt konnte Feyenoord damit mehr Präsenz entgegensetzen und vor allem bei eigenem Ballbesitz besser Druck auf die PSV machen. Die Grundstruktur ähnelte der gewohnten Umgebung.

Was man so an Spielanteilen für sich gewinnen konnte, drohte im Pressing aber fast wieder verloren zu gehen. In den ersten Minuten nach der Umstellung schien das Auffüllen des Mittelfelds in einer Wiederaufnahme der Mannorientierungen und einer intuitiv passiveren Haltung gegen den Ball zu münden: Methodisch war es für die PSV so auch einfacher, Gegenspieler zurückzudrängen. Vor allem musste Feyenoord aber aufpassen, dass die beiden offenen Innenverteidiger keine zu große Ballbesitzdominanz mit zu langen Zirkulationsphasen würden initiieren können. Das lösten sie aber sinnvoll mit einer logischen und effektiven Maßnahme: Die seitlichen Stürmer bewegten sich genau in den diagonalen Passwegen der Viererkette, Toornstra pendelte viel vertikal bis nach vorne und so entstand ein 4-2-1-2-0/4-2-3.

Von dieser Blockade der horizontalen Passwege in der Abwehrreihe schien die PSV überrascht. Gleichzeitig hatte Feyenoord aber ein Dreiermittelfeld und potentiell eigentlich von allen fünf „Offensivpositionen“ gewisse Chancen, bei Bedarf ins Zentrum zuzugreifen. Die Defensivstruktur basierte auf vielen Dreiecken und hatte durch die permanente, fast zwei Rollen erfüllende Arbeit des umtriebigen Toornstra auch stets Dynamik. Dagegen schien die PSV in Anbetracht der Gesamtkonstellation auch nicht das ganz große Risiko gehen zu wollen. Nachdem sie sich das Leder hinten hin und her gespielt hatten, versuchten sie es oft mit halblangen Chip-Pässen, die aber immer überambitionierter und hektischer gespielt wurden. Je mehr diese unkontrollierten längeren Zuspiele zunahmen, desto mehr Bälle verschenkten sie früh und brachten den Gegner zurück ins Spiel.

In der Schlussphase machte sich daher zunehmend Missfallen im Publikum breit, letztlich gelang es den Gastgebern aber trotz mancher plumper Mannorientierungsmomente etwa gegen lange Bälle, das wichtige 1:0 zu halten. Für die allerletzten Minuten hatte van Bronckhorst nochmals das Risiko ausgerufen, für van der Heijden einen zusätzlichen Stürmer gebracht und eine Art 3-2-1-3 installiert. Ebenso wenig wie zuvor die beste Umstellung der Partie genügte dies aber für das Ausgleichstor. Wichtiger Bestandteil der tiefen Defensivarbeit der PSV war über das gesamte Match die Tatsache, dass van Ginkel und Hendrix sich bei längeren gegnerischen Zirkulationsphasen geschickt aus den mannorientierten Zuordnungen lösten und teilweise ziemlich sauber den Rückraum diagonal zwischen Außenverteidiger und -stürmer besetzt hielten.

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