Schalker Strategie funktioniert – und zerfällt in Rückstand

3:0

Guardiola sprach vor der Partie davon, dass drei Punkte im Spiel gegen Schalke vorentscheidend im Meisterkampf sein könnten. Mit nunmehr sieben Punkten Vorsprung bei fünf ausstehenden Spielen sind die Bayern allerdings fast nicht mehr einholbar. Schalke wiederum befand sich vor der Partie punktgleich mit Gladbach und Mainz, aber schlechterer Tordifferenz auf Platz 7. Im Kampf um die internationalen Plätze also eine enorm wichtige Partie.

Bayern im 4-1-4-1/4-3-3

Nach der CL-Partie am Mittwoch in Lissabon war heute bei den Münchnern etwas Rotation zu erwarten. So spielten z.B. weder Alonso noch Thiago, Kimmich, Müller oder Ribéry. Guardiola ließ seine Mannschaft in einem 4-1-4-1/4-3-3 auflaufen, welches grundsätzlich an die genutzten Systeme der letzten Wochen erinnerte. Costa und Coman bildeten die Flügelzange, Lewandowski besetzte das Sturmzentrum, Lahm und Götze liefen als Achter auf. Dies war etwas überraschend, denn Vidal wurde weder geschont noch in seiner enorm torgefährlichen Rolle der letzten Wochen als einer von zwei Sechsern oder als Achter genutzt. Stattdessen spielte der Chilene als Sechser vor Benatia und Alaba, zwischen Bernat und Rafinha als Außenverteidigerpärchen.

Das Auffällige an diesem 4-3-3 war die Bewegung der Flügelstürmer im Pressing. In einigen Situationen positionierten sich beide höher und nicht in einer Linie mit den Achtern. Normalerweise sind 4-3-3-Systeme ohne Ball meist 4-1-4-1-Staffelungen, was bei den Bayern auch vorkam, aber wegen der Fünferabwehr Schalkes variiert wurde. So positionierten sich die Flügelstürmer der Bayern teilweise zwischen Flügelverteidiger und Halbverteidiger der Schalker, insbesondere ballnah konnten sie dann auch aggressiv mit Lewandowski die erste Schalker Linie unter Druck setzen.

Eine wichtige Rolle in diesem System hatte dementsprechend auch Vidal.

Vidal füllt auf

Der Sechser musste sich um die Absicherung und Unterstützung seiner Mitspieler kümmern. Ziel war das Ermöglichen eines aggressiven Pressings der Mitspieler auf die Gegenspieler in Ballnähe. Bei Herausrücken der Flügelstürmer konnte es zum Beispiel vorkommen, dass Schalke dies mit einem oder zwei Pässen in die Mitte überspielte. Dann mussten die Achter zentral Druck ausüben, während der Außenverteidiger der Bayern nach vorne schob und die mögliche Schalker Anspielstation auf dem Flügel hinter den eigenen Flügelstürmern zustellte.

Bayerns 4-3-3-Bewegung bei herausrückendem Flügelstürmer

Bayerns 4-3-3-Bewegung bei herausrückendem Flügelstürmer

 

Vidal ließ sich in diesen Situationen öfters zwischen die Innenverteidiger zurückfallen und füllte die Kette auf. Damit sollte man eine bessere Breitenstaffelung und ein effektiveres Herausrücken ermöglichen. Bisweilen entstanden Fünferketten dadurch. Dies öffnete allerdings auch kurzzeitig Räume in der Mitte, welche Königsblau theoretisch hätte nutzen können. Wegen des schnellen Pressings Bayerns und der eigenen sehr tiefen Ausrichtung gelang dies in diesen Situationen kaum. Jedoch suchte Schalke einen anderen Weg zwischen die Linien.

Lange Bälle und zweite Bälle bei Schalke

Besonders in der Anfangsphase schlugen die Gäste einige lange Bälle aus der ersten Linie bei hohem Pressing der Münchner nach vorne. Ziel war nicht unbedingt das Festmachen dieser Bälle, sondern das Attackieren des zweiten Balles. Vielfach rückten die Bayern beim hohen Pressing weit auseinander. Die Flügelstürmer und Lewandowski pressten am Strafraum Schalkes, das Mittelfeld musste die gesamte Länge zwischen dem Schalker Strafraum und der Mittellinie abdecken. Das sind vierzig Meter; Schalkes Mittelfeld musste zwischen Abwehr und Sturm selten mehr als zwanzig bis fünfundzwanzig Meter in der Vertikale sichern.

Grundformationen zu Beginn

Grundformationen zu Beginn

Lange Bälle sorgten außerdem dafür, dass Vidal sich etwas zurückfallen ließ und die gesamte Abwehrkette zurückwich, um keine Bälle hinter sich durchrutschen zu lassen. Köpften die bayrischen Verteidiger den Ball dann nach vorne, befand er sich oft zwischen fünf Verteidigern und den Achtern im Zwischenlinienraum. Diese Bälle attackierten die Schalker, obgleich Bayern dank den vier bis fünf Spielern hinter dem Ball und den Rückwärtspressingbewegungen der vorderen Spieler mögliche Angriffe aus diesen Räumen im Keim ersticken konnte.

Später versuchten die Schalker etwas konstruktiver zu spielen, allerdings ohne wirklichen Erfolg. Ohnehin gab es die meisten Aktionen nach Balleroberungen; den Ballbesitz kontrollierten nämlich die Bayern wie erwartet.

5-4-1 der Schalker

„Aus der Fünferkette rausstechen, wenn der Ball in den Zwischenlinienraum gespielt wird“, so beschrieb Schalkes Co-Trainer Volkan Bulut das grundsätzliche Ziel seiner Mannschaft in der Halbzeitpause bei Sky. Diese Fünferkette hinter einer engen Viererkette und einem eng davor agierenden Stürmer, der Bayerns Sechserraum besetzte, funktionierte prinzipiell ganz gut.

Die Fünferkette selbst spielte oftmals relativ breit, um auf den Flügeln direkt Zugriff zu haben. Einmal mehr suchten die Bayern nämlich mit doppelter Flügelbesetzung und sehr breiten Außenstürmern in Person von Costa und Coman Durchbrüche über die Seite. Die Fünferkette ermöglichte es Schalke sie bei Ballannahmen schnell unter Druck zu setzen, ohne bei Flanken in Unterzahl im Strafraum zu geraten oder Löcher für Schnittstellenpässe nach Pässen in die Mitte zu öffnen.

Die Viererkette davor agierte eng und leitete Bayern noch stärker auf die Flügel. Dazu verhinderte es weit einrückende Bewegungen der Außenverteidiger, auf die man dennoch Zugriff hatte – und gleichzeitig Anspiele auf die Achter versperren konnte. Im Verbund mit den vielen Mannorientierungen und dem flexiblen Herausrücken der Fünferkette fanden die Bayern anfangs kaum Möglichkeiten für Durchbrüche. Dabei war die Strategie auf dem Papier durchaus geschickt gewählt.

Flexibles Bewegungsspiel gegen Schalker Mannorientierungen

Vorwiegend probierten die Bayern mithilfe von Bewegungen zwischen Vertikallinien die Mannorientierungen Schalkes zu lockern. Das bedeutet, dass die Achter z.B. zwischen einer sehr hohen Position im Zwischenlinienraum und einer sehr tiefen Position vor dem gegnerischen Mittelfeld pendelten. Damit wollte man Desorganisation bei den Mannorientierungen kreieren. Wer verfolgt wie weit und wann? Wer übernimmt und wann löst man sich, wenn ein anderer Spieler in eine angrenzende Zone kommt?

Neustädter hatte z.B. bei der Mannorientierung auf Lewandowski ein paar Probleme, wenn sich der Pole weit zurückfallen ließ. Besonders Götze auf links zeigte sehr viele diagonale Bewegungen auf die Seite, wo er sich von Gegenspielern lösen und Raum finden konnte. Hier lag aber auch die Krux am Schalker 5-4-1-System; es gab so viele Spieler in der Defensive, dass sich auch bei Kommunikationsproblemen nur kleine und kurzlebige Löcher öffneten. Das Zentrum wurde hermetisch abgedichtet und die Räume öffneten sich meist auf den Flügeln. Außerdem waren die Mannorientierungen der Schalker nicht so strikt, dass sie sich weiträumig aus der Position ziehen ließen. Dazu kamen Probleme der Bayern, die seit Ende Herbst / Anfang Frühjahr auffälliger werden.

Unsauberes Positionsspiel

Die Bayern zeigen nämlich immer wieder Probleme im Positionsspiel. Die Abstände sind unsauber, die Bewegungen nicht harmonisch. Teilweise kommen Freilaufbewegungen zu früh oder zu spät oder werden vom Ballführenden nicht übersehen. Auch raumöffnende Bewegungen werden nicht immer durch den Mitspieler genutzt. Am wichtigsten ist aber, wie präsent sich die Bayern außerhalb der gegnerischen Formation aufstellen. Wie schon gegen Benfica waren einige Staffelungen gegen Schalke ebenfalls zu erkennen, wo sich zu viele Spieler seitlich neben oder vor dem königsblauen Defensivverbund aufstellten.

Bayern gegen das 5-4-1

Bayern gegen das 5-4-1

In der ersten Halbzeit waren es Vidal und Lahm, welche sich mit den relativ tiefen Außenverteidigern und den nicht weit auffächernden Innenverteidigern vor der Schalker Formation aufstellten. Auch die breiten Flügelstürmer waren meist zusätzliche Spieler außerhalb der Formation, obgleich ein Anspiel auf sie zumindest klaren Raumgewinn bedeuten konnte.

Wieso diese Mängel nicht korrigiert werden, ist fraglich. Für Guardiola ist es untypisch und aktuell leidet das Bayernspiel darunter. Ein Vorteil könnte allerdings die erhöhte Absicherung sein.

Konterchancen verschwinden im Gegenpressing

Nach Ballverlusten haben die Münchner durch eine solche Ausrichtung in Ballbesitz natürlich mehr Spieler hinter dem Ball mit geringeren Abständen. Sie können einander einfacher absichern und auch problemlos Zugriff erzeugen. Jedoch ist auch dies kontraproduktiv; da nicht in höheren Zonen der Ball mit guten Staffelungen gehalten wird, ist nicht nur die offensive Präsenz dort geringer, sondern auch die Balleroberungen im Gegenpressing meist in tieferen Zonen. Gegen Schalke war dies etwas zwiespältig. Die Gäste suchten immer den schnellen Konter und nutzten dafür weiträumige Pässe, was die Bayern mit vielen Spielern hinter dem Ball meist gut kontrollieren konnten – trotz eigener Ideenlosigkeit weiter vorne.

Guardiola stellt um

Aufgrund des 0:0 zur Halbzeitpause, welches präzise aus dieser Ideenlosigkeit durch das schwächere und auch weniger dynamische Positionsspiel entstand, passte Guardiola nach dem Seitenwechsel an. Nun war Vidal Achter, Lahm Sechser und Götze spielte halbrechts statt halblinks. Auch eine Rückumstellung der Flügel, wo zuerst Coman auf rechts begann, später auf links wechselte und nach der Halbzeit abermals rechts agierte, war damit inbegriffen.

Prompt wirkten die Bayern aggressiver und präsenter, Vidal besetzte häufig mit seinen Vorstößen die Räume im und um den gegnerischen Strafraum. Ein Diagonalball Alabas aus der Mitte, ein Kopfballverlängerung Vidals auf Lewandowski und ein starker Abschluss dessen am Fünfmeterraum führte zum 1:0. Danach dominierten die Münchner das Spiel, Schalke fand nie den richtigen Rhythmus, um ihre Strategie umzustellen und einen Rückstand aufholen zu können.

Breitenreiter wechselte zwar später die Kreativspieler Meyer und Belhanda für Geis und Huntelaar ein, die Bayern reagierten aber ihrerseits mit Ribéry und Kimmich für Costa und Benatia. Das Ergebnis war letztlich auch in der Höhe verdient, weil die Schalker nie zu den von Co-Trainer Bulut erwähnten und gewünschten Nadelstichen kamen.

Fazit

Schalkes Ausrichtung funktionierte 45 Minuten lang, war aber auf Gleichstand und Konter ausgerichtet. Als die Bayern umstellten und auch noch in Führung gingen, brach das strategische Fundament der Schalker Spielweise weg. Davon sollten sich die Gäste aus Gelsenkirchen nicht erholen, Bayern wiederum erzielte zwei weitere Tore und beendete das Spiel somit effektiv. Trotz des Vorsprungs konnten die Bayern weiterhin mehr vom Ball für sich behaupten, nutzten dies auch für die Defensive und die Umstellungen Breitenreiters sollten zwar eine offensivstärkere und bemühtere Schalker Mannschaft schaffen, aber keine, die das Spiel noch hätte drehen können.

HK 17. April 2016 um 13:35

Alles was nach dem Satz: „Am wichtigsten ist aber, wie präsent sich die Bayern außerhalb der gegnerischen Formation aufstellen. “ folgt würde ich mal auch so sehen.
Hängt das nicht ganz wesentlich mit Boatengs Fehlen zusammen? Es macht für mich den Eindruck als würde Guardiola nach dem Ausfall seiner defensiven Lebensversicherung das Sicherheitslevel für die ganze Mannschaft hochschrauben.

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Fan 17. April 2016 um 13:15

Das Spiel offenbarte 2 miserable Trainerleistungen

1) Plötzlich spielen alle Mannschaften gegen die Bayern mit 3/5 Mann hinten. Da frage ich mich schon eines. Wie uns Woche für Woche gezeigt wird, ist es eh schon schwierig genug, das System mit 4 Abwehrspielern taktisch erfolgreich zu interpretieren von Mannschaften, die andauernd mit diesem system spielen. Und plötzlich soll eine Mannschaft ein neues System gegen das mit Abstand stärkte Team der Liga erfolgreich umsetzen? Allein für diese Überlegung gehören Breitenreiter, Kramny, Kovac entlassen (Stöger nehme ich aus, weil er schon vorher des öfteren mit der 3-er Kette gespielt hat). Die glauben, nur weil Schmidt so in München bestanden hat, das könnten sie so auch, und vergessen dabei, dass Schmidt genau genommen eigentlich mit assymetrischem 4-er Ketten operiert hat.

2) Auch wenn Guardiola hier als Gott angesehen wird: Er hat Riesendefizite in seinen Defensivüberlegungen. Jeder Mathematiker hätte ihm sagen können, dass diese Art der Verschiebung in der HZ1 nicht zum Erfolg führt (in der einen Szene, als Lahm plötzlich halb links in die Abwehr zurück sprinten musste, zeugt von einer Unordnung der 3. Dimension). Ein Beispiel, wie er gegen Schlake hätte pressen können, habe ich hier (sehr vereinfacht) dargestellt: http://sharemytactics.com/65010/ , und zwar mit einem simplen 3-3-1-3

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Sera 18. April 2016 um 08:21

Breitenreiter hat auch vor Schmidt diese Formation gegen Bayern gespielt.

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Ein Zuschauer 18. April 2016 um 15:57

Und Breitenreiter hat sowieso schon häufiger Dreierkette spielen lassen. Unter anderem beim 2:2 gegen Dortmund. Außerdem hat Schalke eh so wenig Defensivstruktur, dass da auch durch ne Umstellung wenig kaputt gemacht wird.

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ES 18. April 2016 um 17:44

Mir scheint eine Fünferkette taktisch anspruchsloser zu ein als eine Viererkette, eine pendelnde Vierkette oder eine reine Dreierkette, insbesondere wenn man mit Matip und Neustädter potentielle 6er als IV hat, die ein gutes Timing beim Rausbewegen aus der Kette besitzen. Für die AV ist die Rollenbeschreibung einfacher (defensiv die Außenposition halten, offensiv nach vorne ohne Rücksicht auf Verluste (salopp gesprochen)). Das Thema Abseitslinie (potentiell schwieriger mit Fünfen als mit Vieren) ist nicht so interessant, weil man eh vorhat sehr tief zu stehen und der potentielle Abseitsraum zwischen Kette und Torwart sehr klein ist. Also prinzipiell sollte das jede BL-Mannschaft ohne Training drauf haben. Die Schwierigkeit liegt ja eher darin: Ich stehe tief und solide hinten, nur wie kriege ich dann Konter gefahren? Erst recht wenn man dafür keine gut eingeübten Mechanismen hat wie bei Schalke.

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blub 18. April 2016 um 18:09

Ich sehd ei 5er Kette nicht per se anspruchsloser als ne Viererkette.
Man spielt das ja um mehr mannorientierte Elemente einbinden zu können und das wird ind er umsetzung ganz schön anspruchsvoll das immer wieder richtig abzusichern, besonders wenn es gleich 2 rausrückbewegungen gleichzeitig gibt.
Ind er Theorie wirds wohl einfacher, die Umsetzung ist aber immens wichtig um die ffektivität zu erhalten, sonst hat man einfach nur in der Linie davor 1 Mann geklaut.

Denn bei einem kannste sicher sein: Wenn irgendwo ein Loch aufgeht ist Müller da und sagt danke.

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Dr. Acula 18. April 2016 um 18:45

Vielleicht sollte ein Mathematiker dir mal sagen, dass die 3. Dimension am Beispiel des Fußballs die Höhe ist. Abgesehen von Lahms geringer Körpergröße gibt es dazu also nichts zu sagen.

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Fan 18. April 2016 um 22:20

Metapher, mein Lieber, Metapher 🙂

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ES 18. April 2016 um 23:04

Kein Mathematiker würde darüber mitreden wollen, was die 3. Dimension beim Fußball ist. Ansonsten hast Du mich intellektuell abgehängt. BIn löst in context.

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em es 16. April 2016 um 23:26

Bin schon die ganze zeit wenig überzeugt von breitenreiter. Ich hoffe auf weinzierl.
Bin gespannt was er mit einem an einigen stellen hochkarätigen kader anstellen kann.
Holt er eventuell baier nach schalke ?

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HR 16. April 2016 um 21:14

Hey RM, danke für die schnelle Analyse. Ich fand bemerkenswert, dass alle drei Tore von Bayern mehr oder weniger über den linken Flügel entstanden sind und wollte mal fragen, ob du mir zustimmen würdet, dass dies zum Großteil die Schuld von Sané war? Meines Erachtens ist sein Bewegungsspiel generell vor allem defensiv ziemlich konfus und unsauber. Sowieso würde mich mal die Einschätzung der Autoren zu ihm interessieren…

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Bernhard 16. April 2016 um 21:05

Danke für die Aufklärung. Seit einigen Wochen spielen die Bayern nicht so, wie wir es unter Guardiola gewohnt waren. Jetzt weiß ich auch wieso dem so ist.
Kommt deinerseits eine Vorschau zum Spiel gegen Atletico Madrid? Vor keiner anderen Mannschaft in Europa habe ich so viel Respekt wie vor den Colchoneros.

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F4rmer 16. April 2016 um 22:40

Kann das in Madrid ein Ansatz sein? Tiki-Taka ohne Zug zum Tor um Konter zu verhindern? Wohl kaum, oder? Dürfte eigentlich nicht Guardiolas Stil entsprechen..
Freu mich schon auf die Vorschau zum Halbfinale!

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Dr. Acula 18. April 2016 um 10:56

Es ist ein Trugschluss zu glauben, sinnloses Ballgeschiebe in der eigenen Hälfte wäre ein probates Mittel gegen Konter. Ich bemühe mal Cruijff: „the best way to prevent counterattacks is to play deep in the opponents formation.“

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Gh 18. April 2016 um 14:24

„Ballgeschiebe“ 15m +/- der Mittellinie mit einzelnen Aktionen nach vorne (zur abschreckung) ist, wenn gut ausgeführt, ein super Mittel gegen Konter v.a. für die letzten 30 min eines Spiels, wenn nicht mehr allzu aggressiv gepresst werden kann. Es sei denn der Trainer heisst Klopp und lässt alles von der Leine, dann ist selber Kontern besser.

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Dr. Acula 19. April 2016 um 10:28

also was klopp kann, kann simeone schon lange 😉 die konter von atletico sind um einiges druckvoller, die kombinationen sinnvoll (die ablagen immer mit der hacke… ein traum) und die laufwege perfekt einstudiert.. bin gespannt was sich pep überlegt. meine einzige „befürchtung“ ist, dass pep mal wieder die scheiß kontrollspielweise auspackt, weil hinspiel….

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Dr. Acula 16. April 2016 um 20:54

„Die Bayern zeigen nämlich immer wieder Probleme im Positionsspiel. Die Abstände sind unsauber, die Bewegungen nicht harmonisch.“
beschreibt doch zml gut, wieso bayern in letzter zeit probleme hat. ich frage mich, ob pep das nicht erkennt oder nicht richtig beheben kann im training. zieht sich jetzt doch ne weile hin

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