Ajax´ 2:0-Halbzeit gegen Barcelona

Über vier Punkte dominierte Ajax den bis dahin 2013/14 noch ungeschlagenen FC Barcelona eine Halbzeit lang mit mehr Ballbesitz und einer 2:0-Führung.

Obwohl der zweite Durchgang dann nicht mehr so überlegen gestaltet werden konnte, reichte es für die Niederländer allerdings noch recht problemlos zum Sieg. Nachdem sie Ende der ersten Halbzeit – in Folge einer verletzungsbedingten Umstellung – bereits eine Menge ihres anfänglichen Ballbesitzes eingebüßt hatten, wurden die zweiten 45 Minuten erzwungenermaßen zur Defensivschlacht. Durch die Rote Karte gegen Veltman war Ajax sehr früh in Unterzahl und konnte gegen die Passmaschinerie der Katalanen nur noch den knappen Vorsprung – Xavi hatte nach Veltmans Foul per Elfmeter getroffen – verteidigen. Weil dies allerdings eindrucksvoll gelang und Ajax in Unterzahl bloß fünf Abschlussversuche (davon nur zwei in der letzten halben Stunde) zuließ, war der Sieg am Ende verdient – trotz deutlich weniger Ballbesitzes in der finalen Abrechnung.

Auch wenn Barcelona ohne einige Leistungsträger auskommen und auf Dani Alves, Jordi Alba, Alexis Sánchez und vor allem Lionel Messi verzichten musste, brachten sie immer noch eine enorm schlagkräftige Truppe auf die Beine. Darüber hinaus konnte auch Ajax auf einige wichtige Akteure wie Bojan oder Kapitän Siem de Jong nicht zurückgreifen. Die starke erste Halbzeit der Hausherren erwuchs also alles andere als aus dem Zufall. Vielmehr waren es diese vier zentralen Aspekte, mit denen sie Barcelona überlegen waren – durch ihr ruhiges und konsequentes Aufbauspiel, die Nutzung seitlicher Freiräume über die Unterstützung der Achter, ein hervorragendes Gegenpressing und ein sehr aggressives Pressing.

kurz ausgeführt ajax barca 1hzVor dem Spiel hatte Ajax-Trainer Frank de Boer angekündigt, sich gegen Barcelona keinesfalls zurückziehen, sondern gezielt eigene Aufbausituationen suchen zu wollen. Diese Aussage setzte seine Mannschaft auch in voller Konsequenz in die Tat um – die Abwehrkette fächerte weit auf, Blind ließ sich als Sechser mit sehr gutem Timing gegebenenfalls nach  hinten fallen und Cillessen zeigte sich deutlich ruhiger als zuletzt in der niederländischen Nationalelf. Er wartete lange mit seinen Zuspielen auf den richtigen Moment, damit sich die Innenverteidiger anbieten konnten, spielte situativ direkt auf die Außenverteidiger oder löste Situationen mit Pässen durch Barcelonas vordere Reihe hindurch.

Barcelonas Kompaktheitsprobleme illustriert

Nicht zum ersten Mal zeigte sich das recht hoch aufrückende, aber keinen konstanten Zugriff herstellende Pressing der Katalanen insgesamt nicht überzeugend – wie sich auch im Hinspiel angedeutet hatte. Zunächst rückte meistens Pedro auf halbrechts tendenziell neben Fábregas auf, während Neymar eher tiefer bei van Rhijn blieb und sich erst später situativ ebenfalls vorne hinein bewegte. In diese asymmetrische Grundstellung stießen dann zentral entweder Xavi oder Iniesta hinein, wodurch sie vor allem das Zurückfallen von Blind mit dynamischen Verschiebungen abdecken wollten, die meist aber zu unabgestimmt und löchrig ausgeführt wurden, so dass Ajax in vielen Szenen freie Lücken mühelos aufdeckte.

Weil einer oder beide Flügelstürmer und teilweise zusätzlich ein Achter im Pressing sehr weit hochschoben und die damit zusammenhängenden mannschaftlichen Verschiebungsvorgänge etwas unbalanciert und unkoordiniert abliefen, ergaben sich bei Barcelona dahinter Lücken seitlich neben dem Dreier-Mittelfeld. Mit diesen offenen Bereichen hatten die Katalanen in der jüngeren Vergangenheit immer wieder so ihre Probleme. Früher wurden diese Stellen im Grundsatz häufig von den vorschiebenden Außenverteidigern geschlossen, die sich in den aggressiveren Pressingphasen dann bis etwa zur Mittelfeldreihe vorschoben – doch mittlerweile wird dies deutlich seltener und inkonsequenter praktiziert. Dass die Mannorientierungen für die zentralen Mittelfeldakteure nicht unumstößlich geeignet sind und sie diese etwas lethargisch ausführen, kommt zu dieser Thematik erschwerend hinzu.

Die Achter entzünden die Synergien

Wenn ein Gegner diese etwas „abgedrängt“ scheinenden Freiräume in der katalanischen Formation erkennt und dann auch konsequent ansteuert, kommen die Blaugrana teilweise in arge Probleme – was diese Saison aber noch nicht allzu häufig vorgekommen ist. Auch Ajax konnte diese Schwachpunkte im Hinspiel aufgrund der Asymmetrie ihrer eigenen Formation mit der tieferen linken Seite um Boilesen nicht vollends ausnutzen und meist nur durch das Dreieck auf rechts – zwischen van Rhjn, de Jong und Sigthorsson – diese wunden Stellen offenlegen, was in Einzelfällen aber bereits durchaus eindrücklich war. Mit ihren zwei situativ gerne etwas nach außen weichenden Achtern Klaassen und Serero hatten sie für diese Begegnung nun sehr gute Voraussetzungen, die sie auch konsequent ausnutzten und die Theorie in die Tat umsetzten.

Über deren Bewegungen und die daran angebundenen Synergien an die einrückenden und gelegentlich tauschenden Flügelspieler Schöne und Fischer sorgte das Team für gute Kombinationsverbindungen. Vor allem konnten somit aber die offenen Bereiche auf den Flügeln flexibel erschlossen werden. Gelegentlich knackten die Rochaden auch die etwas instabilen Mannorientierungen der Katalanen im zentralen Mittelfeld, so dass hier ebenfalls Räume aufgingen, die Ajax nutzen konnte. Beispielsweise zeigten Serero und Fischer auch einige gute Weiterleitungen füreinander. Abschließend kam hinzu, dass die beiden Außenverteidiger van Rhijn und Boilesen offensiv zwei ihrer besten Saisonleistungen ablieferten – ersterer balancierte seine Flanken besser und bereitete so auch das 1:0 vor, während der junge Däne auf links immer wieder mit starken Diagonalläufen zur Mitte dribbelte und Barcelona weiter destabilisierte.

Lange Bälle und Gegenpressing

Natürlich gab es immer auch Ausnahmen, in denen sich Ajax nicht direkt spielerisch aus dem gegnerischen Pressing lösen und jene Offensivstrukturen bedienen konnte. In diesen Fällen griff Cillessen – aber nur, wenn die Situation es auch wirklich nötig machte und die Gegebenheiten gerade nicht allzu günstig standen – auch zum langen Ball, für den er sich aber Zeit nahm und ihn präzise vorbereitete. So brachte er das Leder immer wieder in Freiräume innerhalb der gestreckten Barca-Formation, so dass Ajax den Angriff von dort fortsetzen konnte. Dafür war auch Danny Hoesen ein entscheidender Mann – der Nachwuchsangreifer hat sich aktuell einen Stammplatz erarbeitet und zeigte eine herausragende Leistung beim Halten von langen Zuspielen, seinen zurückfallenden Bewegungen und sogar strukturierenden Aktionen. Falls es dennoch zu „fehlgeschlagenen“ Zuspielen kam, gingen die Hausherren ins Gegenpressing auf die zweiten Bälle.

Dabei halfen ihnen ihre Stärken in der Offensive, bei denen Ajax gute Verbindungen und Interaktionen untereinander aufbauten. Unter diesen Voraussetzungen konnten sie die Abpraller dann mit höherer Wahrscheinlichkeit gewinnen. Genauso galt dies für Situationen eines möglichen Ballverlusts, bei denen sich die Angriffsstrukturen ebenfalls als bedeutsam erwiesen. Noch wichtiger als die eigenen gelungenen Positionierungen und die nicht immer zusammenhängend stehenden Gäste war hier aber vor allem die Konsequenz, mit der Ajax ins Gegenpressing überging. Sie wurden nicht aus irgendwelchen psychologischen Gründen zu passiv, sondern suchten immer wieder direkt und aggressiv die direkte Ballrückeroberung, weil sie die Gegebenheiten hatten, um dies in einer solchen Art praktizieren zu können. So waren die strategische Anpassung des Gegenpressings an die taktische Grundsituation auf dem Feld und das konsequente, vorwärtsdenkende Ansteuern und Ausnutzen von vorhandenen Vorteilen die entscheidenden Punkte.

Verrücktes Pressing von Ajax

Zum Schluss noch ein Wort zu einem letzten entscheidenden Punkt für diese erste Halbzeit des niederländischen Meisters. Mit extremem Pressing und sehr weitem Vorrücken attackierten sie teilweise enorm riskant und mit mehreren Akteuren am gegnerischen Strafraum, was Barcelona in Bredouille brachte und von diesen nicht bestrafen werden konnte. Interessanterweise waren es die Katalanen, die gegen ein solches Attackieren weniger den Ball zu halten versuchten und im Zweifelsfall hektisch das lange Zuspiel wählten, das unter Druck aber meistens beim Gegner oder im Aus landete. Natürlich muss man den Gästen zugutehalten, dass Pinto als Valdés-Ersatz viel weniger Ruhe entwickelte als Cillessen auf der anderen Seite und auch Busquets´ Fehlen eine schmerzhafte Schwächung darstellte, die zudem Song wieder in eine etwas unpassende Rolle drängte.

Dennoch waren andererseits beispielsweise die Freilaufbewegungen der Innenverteidiger im Vergleich mit ihren Ajax-Pendants nicht so engagiert, während auch die beiden Außenverteidiger Puyol und Montoya nicht die Bestwahlen darstellten. Auf den etwas ungewohnten Positionen – auch wenn es bei weitem keine Neuerung für die zwei war – gelang ihnen das Auffächern, die Balance beim Abstand zu den Innenverteidigern und die letztliche Raumnutzung in den Positionierungen nicht optimal. Dadurch wurde Ajax das Pressing erleichtert, woraus sich Barcelona unter diesen Umständen nicht mehr so gut lösen konnte, so dass ihnen die Alternative zum langen Ball ein bisschen abhandenkam. Hier einige der beeindruckenden Ajax-Szenen, die man einfach auch mal so kommentarlos stehen lassen kann:

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Szene 1: Ajax gewinnt den Ball gegen Montoya

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Szene 2: Pinto versucht Mascherano anzuspielen, der verhindert mit Mühe die Ecke für Ajax

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Szene 3: Hier steht Ajax etwas tiefer, isoliert Song allerdings beeindruckend und gewinnt das Leder

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Szene 4: Serero fängt den Ball ab und leitet das zweite Tor ein

Nicht immer griff das Pressing der Amsterdamer vollends und sorgte für bahnbrechende Erfolge. Es gab zwischendurch stets auch solche Szenen, in denen sich Barcelona durch Verlagerungen auf die Seiten oder kleinere Lücken im Pressingkonstrukt befreien konnte. Allerdings waren dies verhältnismäßig wenige Situationen, die dann in ihrer Folge auch nur zu leichtem Aufrücken führten, aber fast gar keine gefährlichen Szenen heraufbeschwören konnte. Nachdem sich Barcelona etwas gelöst hatte, gelang es Ajax immerhin fast immer, die Katalenen dann in ungünstige Positionen zu drängen. Diese spielten im Anschluss an ein solches Herauslösen immer sehr gehetzt und vorschnell weiter, so dass die Innenverteidiger, Blind oder die Achter diese Pässe meistens mit starker Antizipation abfingen. So hatte beispielsweise Moisander am Ende 9 Interceptions, das gesamte Mittelfeld jeweils vier und Barcelona kam in der ersten halben Stunde kaum einmal zu Pässen im Bereich des gegnerischen Strafraums.

Eine Einschränkung sei bei all diesen Aspekten noch einmal betont – selbstredend war bei Ajax nicht alles toll und bei Barcelona nicht alles schlecht, doch wie groß der Leistungskontrast sich in der ersten Halbzeit darstellte und welche taktischen Kräfteverhältnisse herrschten, war angesichts der Paarung eine mehr als beeindruckende Sache. Daher richtet sich eine Analyse in verstärktem Maße auf die für diese Unterschiede entscheidenden Aspekte – dabei wird beispielsweise das hohe Grundniveau Barcelonas weder gesondert erwähnt noch angezweifelt.

woody10 1. Dezember 2013 um 11:04

Ich habe wirklich gehofft, dass zu diesem Spiel noch was kommt und siehe da, es ist geschehen.
Ich fand die Leistung Ajax aber sowas von beeindruckend, und zwar in so ziemlich allen Bereichen. Frank de Boer Trainergott!
Möchte nun dennoch auf Barca zurückkommen, da die bei dieser Analyse bewusst und das ist aufgrund der herausragenden Leistung Ajax ´auch absolut verdient, nur kurz erwähnt werden.
Ich fand mal die Aufbauszenen Barcas um einiges konsequenter als in den bisherigen Spielen in dieser Saison, was wohl vorrangig an Pinto lag, Valdes haut den Ball heuer in fast allen Pressingsituationen weg. Man muss aber anmerken, dass die Abstände und die Staffelungen in diesen Szenen nur selten wirklich stimmten. (Puyol, Montoya hast du ja erwähnt aber auch Song und tlw die IVs)
Dieses konsequente Aufbauspiel vermisse ich unter Martino wirklich sehr, es wird gar nicht versucht den Gegner wirklich zu knacken. Die langen Bälle sind gegen physisch starke Gegner für Barca wirklich kein probates Mittel, das wird man in der CL-Saison sehen. Was mich aber mehr stört als die langen Bälle ist diese Inkonsequenz im Aufbauspiel, wie du sie eben auch beschrieben hast. Die Innenverteiger bieten sich so halbtief, halbaufgefächert an, di AV schieben so ein bisschen auf, Song bewegt sich so ein bisschen ballfordernd usw. Dann kommt das Pressing, TW schlägt den langen Bäll und Barca steht einfach nur schlecht auf den zweiten Ball.
Und auch das Pressing gefällt mir eigentlich auch nicht. Es wurde ja geschrieben, dass das Pressing heuer wieder besser, griffiger ist etc. Vielleicht ist es das ja auch, aber nur gegen die relativ hohe Anzahl an Pseudo-Ballbesitzmannschaften in der Spanischen Liga. Diese Mannschaften wollen auch von hinten aufbauen, aber es fehlen klare Strukturen im Aufbauspiel und/oder die technische Stärke/Passstärke um von hinten heraus zu spielen. Dann bauen die eben von hinten auf, sieht alles ganz nett aus, Barca fängt dann irgendwann mal den Ball ab, kontert (was ich sehr gut finde und wofür Martino wirklich gelobt werden musst), trifft.
In den letzten Saisons wars es eher so, dass das Pressing an sich zwar nicht griffig war und direkt zu Toren führte, dafür wagten es die meisten Teams nicht einmal von hinten aufzubauen. Es kam der lange Ball und Barca hatte den Ball.
Ich kann mir einfach kein Szenario vorstellen, in welchem Barca Bayern schlagen könnte, das war sogar letzte Saison, obwohl es schließlich das 7:0 gab, anders.

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Zack 1. Dezember 2013 um 13:21

ach die Mär von den unschlagbaren Bayern, die sich letzte Saison als die einzige Mannschaft kam die ebenfalls ballbesitzorientiert spielt und man hätte sehen können wer den nun der „Bessere“ mit dem Ball ist, sich aufs Kontern verlegt haben.

Wenn Barca dieses Jahr in Bestbesetzung und Form auf Bayern trifft, sollten wir sehen wer nun der Meister des Ballbesitzes ist. Pep wird hoffentlich nicht kleinbeigeben. Ich erwarte dann ein abartiges Pressing a la Arsenal – Barca in der Anfangsphase der CL 2010 bzw. 2011.

Busquets ist einfach abartig stark was Antizipation und pressingsresistenz angeht, im Verbund mit Fabregas und Iniesta, sehe ich hier durchaus Chancen um den Bayern das Wasser abzugraben. Wenn dann die Bayern nicht wie so oft durch ein frühes glückliches Tor profitieren, sollte das ein offenes Spiel werden.

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king_cesc 30. November 2013 um 20:25

Danke für die Analyse. Konnte mir das Spiel nicht ansehen, aber finde die Darstellungen sehr gelungen.

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king_cesc 1. Dezember 2013 um 12:40

Achja eine Frage:

Habt ihr schon mal was über Frank de Boer geschrieben? Würde mich interessieren…

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Tank 30. November 2013 um 18:56

Na gut, dann muss ich mir das Spiel ja doch noch angucken… Ich dachte, es sei nicht allzu interessant, weil Barcelona ja schon durch ist, aber wenn Ajax durch absurdes Pressing Barcelona den Ballbesitz streitig macht, dann ist das – schon allein aus historischen Gründen – zu schön, um nicht gesehen zu werden.

Danke für die Analyse!

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Flügelflitzer 30. November 2013 um 19:58

Das Pressing war in der Tat beeindruckend, aber ich fand den Auftritt insgesamt richtig stark, auch bei eigenem Ballbesitz. Was mich nur gewundert hat…Attackiert Barca in letzter Zeit öfter so passiv? Also klar haben sie schon früh zugestellt, aber trotzdem hatten die Defensivspieler bei Ajax ja oft genug Zeit, um den Ball zu verarbeiten und weiterzuspielen. Ich denke, bei nem aggressiverem Pressing hätte Ajax auch mehr Probleme bekommen. Wobei da natürlich auch teilweise gute Verlagerungen von den IV’s zu sehen waren.
Desweiteren hätte ich auch bessere Lösungen von Barca auf das starke Ajax Pressing erwartet, aber auch da kam mir Barca, wie beim eigenen Pressing, zu behäbig vor. Grade Mascherano sah da ja teilweise aus wie n durchschnittlicher Kreisligakicker.
Was mir jedoch nicht ganz klar geworden ist (liegt entweder am TV-Bild oder meinen mangelnden Kenntnissen 😉 ) : Wie hat Ajax es im Spielaufbau geschafft, das Mittelfeld so freizuspielen? Besonders die 8er bei Ajax hatten ja teilweise enorm viel Zeit und Raum und konnten den Ball nach vorne treiben oder Kombinationen einleiten. Einfach nur ne schlechte Zuordnung bei Barca oder wie lässt sich das erklären (Neben den sehr guten individuellen technischen Qualitäten der Ajax-Akteure)?

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