VfL Wolfsburg – Borussia Dortmund 1:3
Dortmund mit gutem Plan gegen Wolfsburgs Abwehrarbeit, die Wölfe mit gefährlichem Flankenspiel.
Dortmund nutzt Wolfsburgs Charakteristik für sich
Beide Teams traten in ihrer üblichen Formation und Besetzung an, abgesehen von Perisic, der als spielstärkere Variante zu Dortmunds Großkreutz auflief. Stilistisch war Klopps Truppe aber etwas vom zuletzt gewohnten Spiel entfernt. Die Borussen waren sehr gut auf Wolfsburgs ungewöhnliches Defensivspiel vorbereitet und nutzten dessen Schwächen gezielt; auch, wenn die Umsetzung teilweise Luft nach oben hatte.
Das Grundmuster des Dortmunder Aufbauspiels erinnerte dabei stark an den Auftritt von Finks Hamburgern in Wolfsburg. Die Außenverteidiger gingen früh sehr weit nach vorne, wodurch Schäfer und Dejagah nach hinten gedrückt wurden. Mit der sehr hoch stehenden, engen Viererkette wurde Wolfsburg dadurch fast in eine Sechserkette gezwungen, wodurch sie an Kompaktheit verloren.
Wie wir bereits bei Hamburgs Auftritt beschrieben, ergeben sich dadurch Räume im Mittelfeld, defensiv auf dem Flügel und sowieso hinter Wolfsburgs hoher Viererkette. Die Kombination dieser Räume ist potentiell tödlich: Das angreifende Team bekommt Platz im Aufbau, im Kreativbereich und im Angriffsbereich.
Diese Räume nutzten die Dortmunder bedeutend besser als der HSV. Drei wesentliche Unterschiede waren dafür verantwortlich: Abgestimmte lange Bälle hinter die hohe Kette, deutlich spielstärkere Defensivspieler und Rochaden der Offensivspieler in die Mittelfeldräume.
Rochaden, Gündogan und die langsame Abkehr von der Abkehr
Kehl und Gündogan wurden dabei insbesondere durch Rückstöße von Kagawa unetrstützt, der ungewöhnlich viel Aufbauarbeit erledigte. Auch Perisic schaltete sich in die Halbräume ein, Hummels und ansatzweise auch Subotic zeigten gelegentliche Vorstöße.
Gerade Kagawas Bewegungen erinnerten dabei stark an den Beginn der Saison. Die vielen Rochaden in dieser Saisonphase gingen in vielen Spielen nicht richtig auf und wurden deshalb reduziert, spätestens mit dem Start der Rückrunde und Götzes Verletzung stark eingeschränkt. Nun kommen die Borussen nach und nach zurück zu dem Rochadenspiel mit viel Ballbesitz. Dies geht einher mit der Enwicklung von Gündogans vertikale Rolle.
Dieser startete die Saison in klarer Aufgabenteilung mit Bender und agierte deutlich mehr nach vorne als sein destruktiver Nebenmann. Seitdem er für eine lange Phase auf die Bank beordert wurde, spielte er aber deutlich defensiver und mit ähnlicher Ausrichtung wie Kehl und Bender, wenn er eingewechselt wurde oder vereinzelt als Ersatzmann hereingeworfen.
Gegen Bremen und Stuttgart wurde er bereits wieder vertikaler, gegen Wolfsburg ähnelte seine Spielweise nun sehr auffällig dem Saisonbeginn. Diese Entwicklung war sehr wichtig, um Polak und dem aggressiven Josué die Möglichkeit zu nehmen, in direkte Duelle zu kommen. Die enorme Ballsicherheit des erstarkenden Dortmunder Spielmachers machte es für die Borussen deutlich leichter, ohne Ballverluste in den Mittelfeldräumen zu spielen. Zum Schluss hatte Gündogan mit großem Abstand die meisten Ballkontakte.
Die herauskippenden Sechser
Interessantes Detail, das schon bei Dortmunds Auftritt gegen Bremen zu beobachten war, war das Freilaufen der Sechser. Anstatt wie beim HSV zwischen die Innenverteidiger abzukippen, damit diese auffächern und die Räume auf den defensiven Flügeln nutzen, wurden direkt diese Räume angelaufen. So wie Sahin es letzte Saison oft hinter Schmelzer praktizierte, holten sich Gündogan und Kehl hinter den aufgerückten Außenverteidiger die Bälle ab.
Der Vorteil dieser Variante ist, dass die Innenverteidiger zentraler bleiben können, was bei Ballverlusten eine stabilere Konstellation ist. Außerdem wird die Umformung nicht so radikal vorgenommen, weshalb auch die Sechser näher an ihren Defensivräumen agieren.
Offensiv ist Dortmund dadurch außerdem weniger vorhersehbar und schwerer zu kontrollieren. Flexibel können sich die Sechser der Situation anpassen, da sie ebenso zentral fallen können. Die gegnerischen Stürmer müssen mit zur Seite schieben, wodurch sich die Passwege ins offensive Mittelfeld öffnen. Letztendlich verfolgt Dortmund hier einen sehr natürlichen Plan: Jeder der vier defensiven Spieler läuft sich in alle Richtungen frei. Spätestens mit Kagawas klugen Rückstößen war Dortmunds Aufbau kaum noch zu pressen für Wolfsburgs Stürmer.
Spielbalance und Wolfsburgs Offensive
Somit dominierte Dortmund das Spiel, spielte in der ersten Hälfte über 100 Pässe mehr als Wolfsburg und ging verdient in Führung. Jedoch lässt sich dies zum Beispiel in der Torschussstatistik nicht ablesen: Nach 45 Minuten stand es hier nur 4:4, am Ende 11:11.
Grund dafür war zum einen, dass Dortmunds Spiel hinter die Abwehr trotz des guten Bespielens der Mittelfeldräume nicht optimal war. Gleichermaßen weiß Wolfsburg natürlich um seine Anfälligkeit und verteidigt sie sehr aufmerksam. So griffen die Borussen oft etwas zu früh zum Steilpass, die Bälle kamen ohne großen Überraschungseffekt. Die Wölfe konnten daher frühzeitig starten um Dortmunds Angreifer zu attackieren und abzulaufen oder die Spieler Abseits zu stellen – 10 Mal hoben die Linienrichter nach Dortmunder Pässen die Fahne.
Somit kam der BVB letztlich relativ selten zu Chancen. Jedoch ist es bei hohen Abwehrlinien normal, dass die Chancen, die es gibt, tendenziell sehr hochwertig sind. Von daher sind Dortmunds Abschlüsse deutlich höher zu bewerten als die der Wolfsburger, die hauptsächlich aus wenig gefährlichen Kopfbällen bestand.
Diese waren wieder Wolfsburgs dominante, fast einzige Idee um zu Toren zu gelangen. Wie üblich bestand das Wolfsburger Angriffsspiel ausschließlich aus Konter- und Flankenspiel. Die Konter spielten dabei eine sehr untergeordnete Rolle, da Dortmunds Gegenpressing meistens gut zündete. Die weit zurückgedrängten Wolfsburger fehlten erstens kontrollierte Ballgewinne und zweitens waren bei Ballgewinn zu wenig Spieler vor dem Ball.
Wichtiger war das Flankenspiel, welches ein klassisches Problem der Dortmunder darstellt. Das ist weniger eine Schwäche der Dortmunder, als viel mehr ein allgemeines Thema im Fußball: Kontrolliertes, geplantes Passspiel ist mit einer überlegenen Mannschaftsleistung des defensiven Teams fast hundertprozentig verteidigbar. Ein unkontrollierter langer Ball oder eine hohe Flanke sind es nicht, wegen des hohen Einflusses von Zufall und Zweikämpfen.
Simpel, aber effektiv und passend
Jedoch nutzten die Wolfsburger zusätzlich zum „Zufallseffekt“ auch sehr gut das Dortmunder Kollektivspiel für die eigenen Angriffe. Oder besser gesagt vermieden es die Wölfe, sich den Synergieeffekten des BVB-Pressings auszusetzen. Geschickt und druckvoll umgingen sie die Unterzahlsituationen, in denen Dortmund besonders gut abgesichert steht.
Dafür nutzten sie vier wesentliche, recht simple Werkzeuge:
1. Weite Verlagerungen auf den Flügel. Dadurch bekommt der angespielte Flügelspieler zumindest für einen Moment lang eine Situation, in der er nicht in Unterzahl steht.
2. Dribblings zur Grundlinie. So nutzten sie die Gleichzahlsituationen. Vor allem der extrem formstarke Dejagah bereitete Schmelzer große Probleme und bereitete auch den Anschlusstreffer vor.
3. Ausweichende Pässe über nachrückende freie Spieler. Kontrollierte kurze Pässe gingen meistens nur quer und nach hinten, um sich aus Doppelungen zu lösen. Besonders oft legte Dejagah kurz auf Träsch ab. Auf diese Weise wurde Wolfsburgs Spiel verlangsamt, aber immer wieder verhindert, dass Dortmund in die Zweikämpfe kam.
4. Lange Bälle, oft diagonal in Dortmunds Viererkette. Die letzte Lösung von Wolfsburg, um Dortmunds Pressing zu überspielen.
Mit diesen simplen und wenig kreativen Versuchen, strahlte Wolfsburg ein ordentliches Maß an Gefahr aus; das Tor war am Ende verdient. Man schränkte damit zwar die eigene Gefahr auch ein, aber es wäre dem nicht sehr spielstarken Team wohl kaum möglich gewesen, mit Kombinationsfußball gegen Dortmunds Pressingverbund anzukämpfen.
Durch die sehr direkte Strategie, kam Wolfsburg zumindest oft in die Nähe von Dortmunds Strafraum, was immer gefährlich sein kann. Klopp nutzte die passende Bezeichnung, dass Wolfsburg „unangenehm zu verteidigen“ ist. Von daher war dieses Vorgehen eine kluge, den eigenen Möglichkeiten sehr gut angepasste Strategie. Mit mehr Glück hätte sie auch Punkte liefern können.
Wie Wolfsburg fast zurückkam
Dass Wolfsburg in der zweiten Hälfte dabei gefährlicher wurde als im ersten Durchgang lag ebenfalls an drei Faktoren. Zum einen ließen die Borussen ein wenig nach, hielten den Ball weniger lange, gingen nicht mehr ganz so leidenschaftlich in Zweikämpfe und Passwege wie zuvor.
Zum anderen wechselte Magath gut und ließ seine Defensivspieler riskanter auftreten. Die Außenverteidiger und Sechser rückten viel stärker auf, was zum einen die angesprochenen ausweichenden Rückpässe ermöglichte, zum anderen ein Gegenpressing nach den langen Bälle ermöglichte. Dass Viereinha als Zehner hereinkam für Mandzukic machte Wolfsburgs Offensivbewegungen weniger vorhersehbar und zog Dortmunds Sechser etwas nach hinten, was Freiheiten für Polak und den eingewechselten Jiracek schaffte, die somit ebenfalls teilweise als Ausweichspieler verfügbar waren.
Letztendlich bekam Dortmund immer seltener Zugriff auf die Wolfsburg, auch wenn sie dabei nicht ausgespielt wurden. Als Kehrseite folgten aber auch Konterangriffe von Dortmund, bei denen Wolfsburg auch Glück hatte, dass die Borussen diese Attacken wiederholt nicht effizient ausspielten. Viel gefährlicher als Dortmunds Angriffe aus dem Aufbau waren die Konter aber ohnehin nicht.
Fazit
Ein Spiel, in dem beide Offensivreihen gut auf die Stärken und Schwächen des gegnerischen Defensivspiel eingestellt waren. Dortmunds deutlich reifere und kreativere Spielanlage, ebenso wie das aufwändigere Pressing, welches im Gegensatz zu dem der Wölfe auch das Zentrum schließt, führten zum verdienten Sieg der Borussen. Dabei erwischte Dortmund wohl nicht einmal einen guten Tag; man ist lediglich das deutlich weiter entwickelte Team.
Spannend wird sein, wie sich Dortmunds Offensivspiel weiterentwickelt. Insbesondere im kommenden Spiel gegen Bayern wird dies ein Kernfaktor sein. Möglicherweise hat sich das Rochadenspiel um Gündogan gerade rechtzeitig auf das richtige Level gespielt um den Unterschied zu machen. Auf der anderen Seite wirkte Dortmund seit Gündogans Rückkehr ein bisschen weniger bissig und stabil im Verteidigen, besonders im Abschirmen des Strafraums. Allerdings mag das an den jüngsten Gegnern liegen, die mit riskantem Flügelspiel Dortmunds Schwachpunkt – oder „die kleinste Stärke“ – konsequent ansteuerten. Es wird sich zeigen, wie viel Luft die Borussen noch nach oben haben.
4 Kommentare Alle anzeigen
juwie 11. April 2012 um 00:01
Wieder eine exzellente Analyse.
Nur eine kleine Anmerkung: Ich würde Bender vielleicht als „defensiv“, aber keinesfalls als „destruktiv“ bezeichnen (ich glaube, das passt besser zu Spielern wie van Bommel).
Ansonsten: Bitte weiter so!
jnk 10. April 2012 um 17:15
Kloppo bemängelte gerade in der PK zum Bayern-Spiel, dass die „letzte Linie“ nach dem 0:2 nicht so weit aufgerückt sei, wie vorgesehen und dass dadurch die Kompaktheit verloren ging.
http://www.sportlive-tv.de/index.php/sport/saison-20112012/bvb/329-pk-vor-dem-spiel-bvb-fc-bayern-muenchen
(ab Minute 11:40)
Ich für meinen Teil hoffe dann, das das Westfalenstadio oft den Hintern lüftet. 🙂
Rüdiger 10. April 2012 um 09:32
Wie immer kann man nur sagen „Tolle Analyse“ oder „Was ihr alles seht…?“ und daher bedürfte es keiner Kommentierung. Glücklicherweise verweist MR im letzten Absatz auf das kommende Spiel indem er von einer verminderten Bissigkeit berichtet, die er glaubt im Dortmunder Defensivspiel ausgemacht zu haben.
Ich hatte auch diesen Eindruck und so ergeben sich aus meiner Sicht auch zwei Denkansätze für das Bayern Spiel.
Variante „Die machen wir platt“.
Dann sollte man sich freuen, mit Gündogan inzwischen einen tollen Offensivspieler in den Reihen zu haben, der den Ball gut hält und im Gegensatz zum Saisonanfang auch tolle steile Pässe spielt und nicht nach rechts und links schiebt und im Zuge dessen das Spiel viel zu langsam macht. Hinten hülfe dann Kehl vor der Abwehr und die vier Verteidiger würden ob des Erstes des Spieles fehlerfrei verteidigen.
Variante „Den Bayern die Stärken nehmen“
Nun reden alle davon, der BVB haben den FCB dreimal in Folge besiegt. Stimmt ja auch, aber wie war das denn genau, z.B. im Hinspiel? 75 Minuten Pattsituation auf taktisch vermutlich hohen Niveau (das können die MRs und TEs dieser Welt beurteilen), dann ein Moment des Glücks als Götze eine halbe Sekunde schneller den Ball wiederfand als Boateng. Danach machten die Bayern insbesondere durch den eingewechselten Alaba mächtig Druck und der BVB hat das Ding irgendwie über die Zeit verteidigt. Im Spiel davor in München war der BVB in der Tat viel besser, aber das Spiel davor in Dortmund (2:0) war ebenfalls etwas glücklich. Grund des Sieges damals war, dass Mario Gomez einige Riesengelegenheiten in Halbzeit 1 einfach nicht rein gemacht hat, das würde ihm heute nicht passieren. So stand es 0:0 und wir haben zwei nette Tore gemacht, ich erinnere mich noch an den Freistoß von Sahin.
Hinzu kommt die Aussage von Mats Hummels, man dürfe die Bayern erst gar nicht bis zum Strafraum kommen lassen. Das glaube ich auch.
Aus diesem Grund wird sehr wahrscheinlich der – wie alle sagen – defensiv stärkere Großkreutz den Vorzug vor Perisic erhalten. Überdies glaube ich an die Rückkehr von Sven Bender, der im Hinspiel sehr gut darin war, die bajuwarischen Kreativen zu nerven, indem er horizontal links wie rechts agierte und als dritter Spieler mit auf den ballführenden Bayernspieler ging und Passwege zustellte. Ob für ihn dann Gündogan oder Kehl raus müßte, weiß ich nicht. Vielleicht ja jemand hier. Gündogan ist in einer Top Form aber er und Bender haben selten zusammengespielt. Ich kann nicht beurteilen, ob das zwingend ist. Bender und Kehl spielen schon die ganze Saison zusammen.
Ich freue mich schon auf die in-depth-Analyse nach dem Spiel und werde in 30 Stunden meine Bahn nach Dortmund besteigen.
Rudelbildung 10. April 2012 um 11:58
Sehr gute Punkte, die du ansprichst, ich denke das sind auf Dortmunder Seite auch die großen Fragen vor dem Spiel
Bei Perisic oder Großkreutz gehe ich dir vollkommen recht, dass es aufgrund der Defensivarbeit und dem festen Pärchen mit Schmelzer auf Großkreutz hinaus laufen wird. Das halte ich auch für eine gute Idee, mit Kuba hat man auf der anderen Seite auch einen Flügelflitzer (sollte Götze nicht als Überraschung in die Startelf zurück kehren). Das klappte im Hinspiel ja auch vorzüglich, von daher denke ich, dass dies wieder der Fall sein wird.
Die größte Frage ist sicherlich wer neben Kehl (ich denke durch seine Erfahrung wird er definitiv spielen) auf der Doppel-6 agiert. Gündogan war in den letzten Wochen überragend und würde dem Spiel eine offensive Variante verleihen, Bender wäre die bessere Variante für das Defensivverhalten denke ich.
Die Frage ist sicherlich auch, wie viel die Ausgangslage in den Überlegungen mit spielt. Auf dem Papier gibt es ja viele Möglichkeiten, aber man kann denke ich davon ausgehen, dass keines der Teams blind nach vorne stürmen wird. Die Bayern wollen das Spiel natürlich gewinnen um die Trümpfe in der Hand zu halten, wissen aber sicherlich auch, dass man mit einer Niederlage weg vom Fenster ist und von daher ein Punkt bei dem schweren Restprogramm der Dortmunder auch nicht ganz schlecht wäre. Von daher könnte ich mir vorstellen, dass beide Teams wieder hoch pressen, aufgrund der Ausgangslage noch weniger riskieren als im Hinspiel.
Welche Variante würdest du bevorzugen? Was ich ja auch überlegt habe ist ob man nicht Santana für Subotic bringt. Felipe überzeugte im Hinspiel ja durchaus und Subotic fand ich in den letzten Wochen nicht so suverän. Die Frage ist hier natürlich auch wieder, ob man so einen Wechsel unmittelbar vor so einem Spiel vollzieht und Santana ist auch gerade erst wieder fit, wenn ich mich richtig erinnere?