1. FC Köln – SG Dynamo Dresden 1:1

Ein taktisch und psychologisch überaus interessantes Montagsspiel. Stanislawskis Kölner zeigten ein an Wahnsinn grenzendes Risiko-Offensivsystem.

Kölns Fluidität mit Hang zum Chaos

Das prägende Element des Spiels war die brutalst offensive Spielweise der Kölner, die versuchten, den Gegner mit maximalem Risiko nach hinten zu drücken, extrem viele Spieler hinter den Ball brachten und dabei mit irre weitläufigen Positionswechseln arbeiteten – Beschwerden über die vielen Pfeile in der Formationsgrafik also bitte nicht unter den Artikel schreiben, sondern per Post an Holger Stanislawski.

Mit etwas Eingewöhungszeit ließen sich aber in der wechselhaften Kölner Formation durchaus Strukturen erkennen. Diese waren vielschichtig und nahmen öfters chaotische Züge an, aber hatten ein durchaus geschicktes Fundament. Die Aufgabenverteilung war auf dem ganzen Feld stark asymmetrisch und die Spielerrollen ergänzte sich dabei zu einer ganz ordentlichen Balance.

Eine Beispielszene für Kölns weit vorgeschobene Stellung. Besonders die Positionen von Koch und Eichner sind interessant.

Die Basis für das FC-Ballbesitzspiel waren dabei offensichtlich die Außenverteidiger Eichner und Brecko, die sehr früh vorschoben und sich meist auf Höhe des offensiven Mittelfelds aufhielten. So wurden Dynamos Flügelspieler Koch und Ouali nach hinten gezogen, oft sogar in eine Sechserkette. Da es ihnen nur sehr selten gelang, ihre Gegenspieler an den Hintermann zu übergeben wurden die äußeren Räume in Dynamos Pressingformation freigeräumt, wo Köln in aller Ruhe das Spiel aufziehen konnte.

Diese Räume nutzten sie flexibel. Auf der linken Seite agierte Wimmer sehr weit außen und zeigte sich spielstark. Nebenmann Maroh hielt sich mehr zurück und ging nur manchmal nach außen, während sein Vordermann Strobl sich anpasste. Ohnehin war Strobl der zentrale Balance-Spieler der Kölner – je nach Situation besetzte er Mittelfeldräume, fiel zwischen die Verteidiger zurück oder kippte nach rechts heraus. Dadurch hielt er das Kölner Spiel am Laufen und schuf Freiheiten für Lehmann.

Dieser war Kölns zentraler Spielgestalter und bewegte sich quer durchs gesamte Mittelfeld, stieß manchmal sogar mit in die Spitze. Wenn er sich rechtsseitig orientierte, unterstützte ihn Bigalke in den ersten 45 Minuten einige Male, der eine sehr interessante Rolle bekleidete. Regelmäßig ließ er sich hinter Eichner auf die Linksverteidigerposition zurückfallen, um dort die Ballzirkulation zu sichern. Ansonsten driftete er meist durch die Zehnerräume.

Auf dem rechten Flügel spielte Chihi ähnlich frei, dabei aber höher. Der weniger kreative, aber dynamischere Dribbler versuchte in größeren Räumen die Bälle aufzunehmen und dann Geschwindigkeit aufzubauen. Hauptsächlich trieb er sich auf dem Flügel oder dem rechten Halbraum herum, womit Köln eine recht gleichmäßige Verteilung der Offensivräume auf Lehmann, Bigalke und Chihi hatte. Chihi besetzte die ‚Lehmann-fernen‘ Räume, während Bigalke sich mit Lehmann die linken und halblinken Räume aufteilte. Das kleine Loch zwischen Lehmann und Chihi besetzte Strobl dann situativ.

Zwischen Genie und Wahnsinn

Diese Grundbalance sorgte dafür, dass Köln die auf den Flügeln geöffneten Räume souverän bespielen konnte und nie Probleme hatte, sichere Anspielstationen zu finden. Die Dresdner fanden über 90 Minuten keinen Zugriff im Mittelfeld, auch wenn Fiel und Losilla oft sehr intelligent herausrückten. Sie hatten aber keine Chance, mit nur vier vorwärts orientierten Spielen zwei bis drei Reihen kompakt zu bekommen. Die Kölner dominierten das Spiel daher rigoros.

Stanislawskis frei bewegliche Elf hatte aber große Schwierigkeiten damit, die Gäste auch auszuspielen. Die im Mittelfeld fehlende Dresdner Menpower war vor dem Strafraum stationiert und nicht einfach zu durchbrechen. Zwar brachte Köln ebenfalls viele Spieler in diesen Bereich, aber es fehlte stark an Abstimmung und Mechanismen, um Überraschungsmomente zu erzeugen.

Bröker und Ujah, die beide kaum Verantwortlichkeiten im Spielaufbau hatten, sollten dort für Durchschlagskraft sorgen und mit ihrer Geschwindigkeit die Schnittstellen anvisieren. Sie bewegten sich dafür sehr viel, zeigten auch oft Vorwärtssprints, aber sie wurden letztlich kaum eingebunden.

Das lag an der mangelnden Risikobereitschaft und Abgestimmtheit des Kölner Spiels in den und in die Zehnerräume. Dem FC gelang es nicht, die Spielkontrolle aus den Flügelräumen auch in diese wichtigen zentralen Positionen zu tragen. Gegen die guten Dresdner Sechser wagte man nur vereinzelte, zögerliche Versuche und verharrte lieber in der Sicherheit der leergeräumten Flügel. Im Zentrum fehlte die nötige Sicherheit und man wollte keine schwerwiegenden Ballverluste verursachen.

Diese fehlende Sicherheit war auch Resultat der mangelnden Struktur. Die Kölner bewegten sich besonders in diesen Räumen wahnsinnig viel und völlig frei, um die Dresdner zu Reaktionen zu verleiten, aber es verwirrte die Offensivkräfte wohl stärker als die Defensive. So fehlte es den Angriffsspielern an Verbindungen und Orientierung in den ständig frei wechselnden Ordnungen. Dynamos Viererkette verhielt sich dagegen geschickt und konzentrierte sich mit viel Übersicht auf die Sicherung des Strafraums, anstatt zu versuchen, mit riskanten Bewegungen Druck aufzubauen.

1. FC Köln presents: Die Erfindung des 3-0-1-6! Bröker dribbelt hierbei sogar vorwärts und spielt dann einen Fehlpass, der einen gefährlichen Konter einleitete.

Nur vereinzelt fanden die Kölner dann doch vor dem Strafraum zueinander und kombinierten sich teilweise wunderbar in Abschlusspositionen. Dann blitzte das Genie in jenem hochfluiden System auf. Meist aber dominierte der Wahnsinn das Angriffsspiel und die etlichen Bewegungen versickerten.

Das blinde Risiko – Überlegenheit oder Scheinüberlegenheit?

Trotz der Dominanz, die Köln ausstrahlte, ist es aus meiner Sicht fraglich, wie viel Überlegenheit sie tatsächlich auf dem Platz hatten. Die optische Überlegenheit resultierte aus der massiven Raumöffnung im Aufbauspiel und Dynamos passivem Defensivverhalten; beide Elemente erzeugten „blinde“ Vorteile für Dresden.

Sprich: Durch das passive Verteidigen mit vielen Spielern im und am eigenen Strafraum kommt der Gegner leicht in Strafraumnähe, aber bricht nur sehr schwer sauber durch. Resultat sind viele gefährlich wirkende Aktionen, die aber unter großer Bedrängnis erfolgen oder leicht vorhersehbar sind, weil weitere Optionen fehlen.

Während Köln sich große Mengen dieser schlechten Chancen herausspielte, standen sie meist in einer miserabel abgesicherten Stellung. Wegen der massiven Räume im Mittelfeld (siehe Bild aus der 55. Minute) und der vielen Spieler vor dem Ball, war jeder halbwegs kontrollierte Ballgewinn von Dynamo eine sofortige Konterchance allerhöchster Qualität.

An der größten Chance der Kölner in Hälfte eins, kann man diese Blindfaktoren gut nachvollziehen:

Bigalke – hier von links außen bis auf die rechte Sechs rochiert – spielt einen verlagernden Pass auf Wimmer, während Lehmann auf links rochiert ist. Rot markiert ist der von Eichner freigeschobene Raum, den Dynamo nicht abdecken kann. Dennoch ist Bigalkes Pass riskant: Trojan fehlen nur ein bis zwei Schritte, um ihn abzufangen. Dann hätte Dynamo einen Überzahlkonter auf riesigen Raum gehabt. Die folgende Kölner Chance basiert also auf hohem Risiko.

Wimmer spielt weiter auf Lehmann, der mit Ball vorstößt. Trotz der Überzahl im Zentrum sucht Lehmann nicht diesen Kreativbereich, da die Bewegungen im Raum dort nicht strukturiert genug sind. Stattdessen kommt ein hoher Flugball in den Raum hinter den herausrückenden Gueye. Der Pass ist gut gespielt und Eichner kommt mit Gewalt hinter die Abwehr, aber Köln verliert dabei die Kontrolle über die Situation. Eichner ist nun völlig von den Mitspielern abgeschnitten, da Dynamo diszipliniert torseitig steht. Nur über einen unkontrollierten Abpraller erreichte der Ball zum Schluss Bigalke in guter Schussposition.

Kölns Gegentreffer entstand zwar aus einem individuellen Fehler und keinem „normalen“ Ballverlust, allerdings verzeiht dieses System solche Fehler auch nicht. Zudem gab es – besonders im Anschluss an den Treffer – einige noch viel hochwertigere Kontersituationen, in denen Dynamo den letztendlichen Abschluss nur knapp verpasste, die aber wohl gefährlicher waren als die ein oder andere erzwungene Schussaktion der Kölner.

Hier sieht man, wie Köln schon in der absoluten Frühphase des Angriffs enorm offen steht. Jeder Fehler kann deshalb leicht bestraft werden. In dieser Szene verdaddelt Eichner den Ball gegen Koch und dieser kann das 0:1 einleiten.

Manchester City spielte übrigens vergangene Saison in Swansea 45 Minuten lang ein vergleichbares System wie die Kölner. Sie dominierten die Schussstatistik in dieser Phase eindeutig, verloren dann aber dennoch 1:0 durch einen Konter nach simplem Ballverlust im Aufbauspiel. Man muss also nicht Eichner heißen…

Dynamos Umschaltspiel und dessen Psychologie

Der Hauptgrund, dass ein Kölner Sieg am Ende aber sicher nicht unverdient gewesen wäre, und der FC überhaupt die zweite Halbzeit fast vollständig im Griff hatte, war das Dresdner Umschaltspiel, welches phasenweise schlicht miserabel war.

In der ersten Halbzeit provozierte Köln noch die Dresdner Fehler mit gutem defensiven Umschalten: Die Mittelfeldspieler praktizierten ein sehr schnelles und griffiges Gegenpressing in Ballnähe, mit dem sie besonders versuchten, die Pässe ins offene Zentrum zu verhindern, während die Abwehrspieler sich antizipierend um Pote kümmerten. Dynamos dynamischer Topstürmer wurde unter dem Druck des Gegenpressing dann oft zu früh und zu plump gesucht und konnte sich in schwierigen Situationen nicht durchsetzen.

In der angesprochenen guten Phase nach dem 0:1 zeigten die Dresdner, wie es hätte gehen müssen: Bessere Raumnutzung mit den ersten Pässen und anschließend Steilpässe auf die offenen Flügel, wo Ouali dann einige riesige Situationen aufgelegt bekam. Pote hätte weniger hektisch eingebunden werden müssen, was nur in dieser Phase funktionierte.

Später wurde Dynamo wieder hektischer und im Laufe der zweiten Halbzeit auch immer lethargischer. Um den Kölner Ausgleich herum rückten Trojan, Fiel und Losilla nach einigen Balleroberungen kaum noch auf, sondern schenkten die Kontersituationen träge her. Das ist gegen eine solch riskante Strategie natürlich fatal.

Da sich der Spielverlauf stark mit der Entwicklung des Dresdner Umschaltspiels überlagerte, darf man wohl über die psychologische Komponente spekulieren. Ein unbestrittenes Element des sehr dominanten Ballbesitzspiels, welches auch im Kontext mit dem FC Barcelona immer wieder aufgegriffen wird, ist schließlich, dass der Gegner durch die langen Phasen ohne jeden Spielzugriff verunsichert wird.

So schien es auch Dynamo zu ergehen, die auch aus dem ruhenden Ballbesitz heraus vor dem 0:1 deutlich hektischer waren als anschließend. Das Führungstor und später noch einmal das „drohende“ Spielende brachten vermutlich das Mehr an Selbstbewusstsein und Antrieb, um die Räume, die der FC anbot, konzentrierter auszunutzen. Letztlich war das aber quantitativ einfach zu wenig.

Fazit

Kölns System ist ein sehr extremes Experiment und dieses Spiel steht symbolisch für alle Möglichkeiten und Gefahren, die sich daraus ergeben. Sie dominierten das Spiel fast immer, was der zentrale Vorteil der Ausrichtung ist. Von diesem Fundament aus können sie mit den fluiden Bewegungen in guten Momenten eine brillante Mannschaft sein, die sich spielerisch tolle Chancen herauskombiniert. Über die längsten Phasen blieb es aber bei unkreativ erzwungenen Angriffsaktionen, die nur in schlechten Halbchancen resultierten. Als der Gegner selbstbewusster wurde oder wenn die eigene Konzentration nachließ, drohte das System dann gar sich selbst zu zerlegen. Stanislawski hat ein großes Spektrum aufgefächert.

Dynamo fand kaum Antworten auf Kölns Spiel. Individuell ist ihrem Defensivspiel kaum etwas vorzuwerfen, gerade die Viererkette agierte meist sehr geschickt. Allerdings fehlte im kollektiven Pressing das taktische Geschick, um sich an die weitläufigen Verschiebungen des Gegners effektiv und griffig anzupassen. Auf den Flügeln hätte Dynamo mehr Raumorientierung benötigt. Auch im Konterspiel fehlte den Dresdnern zu oft der Blick in den Raum. In zu vielen Phasen erkannten sie nicht, welche Möglichkeiten zum Gegenschlag sich ihnen boten.

Somit gab es auf beiden Seiten viel Licht und Schatten, die sich am Ende auf ein 1:1 summierten. Je nach Perspektive kann man das in alle Richtungen interpretieren: Mit besserer Chancenverwertung oder niedrigerer Fehleranfälligkeit hätte Köln das Spiel souverän gewinnen können, mit höherer Konsequenz im Konterspiel hätte Dynamo das Spiel sogar vernichtend gewinnen können, mit stabilerem Angriffsspiel hätte Köln das gleiche gelingen können. Irgendwie schade, dass das Spiel nicht zeitnah wiederholt wird, um zu sehen, was denn noch so möglich gewesen wäre.

truchsess 12. Dezember 2012 um 14:53

Ich halte die Analyse in großen Teil schlicht für Unsinn. Ich war im Stadion. Von Freunden bin ich auf die Seite hier aufmerksam gemacht worden. Die hymnischen Huldigungen dieser Freunde sowie die Kommentare hier haben mich neugierig.

Zunächst: Ich finde es toll, dass eine solche Seite wie Spielverlagerung gibt. Auch glaube ich, dass der deutsche Fußball von solchen Seiten profitiert.

Jetzt zum Spiel Köln-Dresden aus dem Oktober: ich kann mich gut daran erinnern, weil es taktisch wirklich spannend war. Köln spielte ziemlich eindeutig ein 4-1-3-2, wobei Bröker etwas hinter Ujah hing. Eine ganz traditionelle Aufstellung, ein wenig angepasst in die Zeit des Gegenpressings und der Raumdeckung. Das Problem dieser Formation ist, dass die beiden „außen“ in der „Drei“ hintern den Spitzen ein enorm hohes Laufpensum leisten müssen: die Hauptlast des Spielaufbaus haben zu leisten sowie die Absicherung nach hinten auf die Flügel. Das wäre schon genung, aber Stanislawaski gab offenkundig die Anweisung, dass diese beiden Außenspieler – Chihi und Bigalke – regelmäßig noch zusätzlich zentral vor den Strafraum rochieren sollten, um von dort aus den Ball in die Spitzen durchstecken zu können.

Das Ganze funktionierte ca. 25 Minuten, bis die ohnehin nicht fitten Chihi und Bigalke irgendwann keine Luft mehr hatten und nicht mehr alle Wege gehen konnten. Das mussten dann die anderen Spieler irgendwie ausgleichen und führte zu dem, was wir gesehen haben.

Kurz: Wahl einer klassischen Spielformation bei Überforderung der für das System zentralen Spieler durch das Aufbürden von Zusatzaufgaben. Punkt und Schluss. Was stimmt ist, das Dresden die Konter schlecht gespielt hat. Was fehlt, ist z.B. die Beobachtung dass die IV nicht konsequent genug nachrückte und somit erst die vielen Zwischenräume entstehen konnte.

So habe ich es gesehen.

Wenn es jetzt sehr kritisch klang: Im Grunde finde ich super, mich hier so äußern zu dürfen, und die Vorlage von MR ist wirklich sehr gelungen!

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MR 12. Dezember 2012 um 18:25

„Traditionelle Formation, etwas angepasst“? Wie kommst du darauf? Alleine meine paar einzelnen Szenenbilder hier widerlegen das doch total: Die (definitiv absolut ungewöhnliche) Höhe der Außenverteidiger ist bei allen Bildern zu sehen, die Szene mit dem „3-0-1-6“ ist eine der krassesten Anordnungen, die ich je bei einem Fußballspiel (aus dem Spiel heraus) gesehen hab. Bei der Szene aus der 20. Minute steht der Achter als Linksverteidiger und der linke Mittelfeldspieler als rechter Sechser, das ist doch kein Stück traditionell. Einen Moment später stehen dann die beiden äußeren MFs halbrechts in der Spitze und die Stürmer halblinks.

Ich hätte es auch am ehesten als 4-1-3-2 beschrieben, allerdings bei weitem nicht „traditionell“. Die Defensivformation war oft auch ein 4-4-2 oder 4-2-3-1, die Flügelrollen waren überaus asymmetrisch, das Abkippen des Sechsers war ungewöhnlich und das komplette Bewegungsspiel war mMn fern jeglicher Tradition.

Welche Aussagen des Artikels hältst du denn konkret für Unsinn? Die wesentlichsten Beobachtungen sind doch ohnehin mit den Bundesliga.de-Links belegt.

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Tobi 31. Oktober 2012 um 14:24

Sehr schöne Analyse. Ich liebe diese Seite!
Meinst du Stani kriegt die Probleme in den Griff?

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Beobachter 10. Oktober 2012 um 18:04

Schöne Analyse! Was wäre denn aus eurer Sicht möglich, um das System des FC Kökn weiterzuentwickeln, damit man sich in der Offensive nicht so auf den Füßen steht und Räume für gefährliche Konter öffnet? Sollte der ballentfernte AV nicht so weit aufrücken z. B.?

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Wolle 10. Oktober 2012 um 15:40

Sehr schöne Analyse!
Als Kölner freut man sich besonders, wenn mal wieder etwas über ein FC-Spiel geschrieben wird. Ich fand diesmal die Grafiken auch sehr interessnt und gut gemacht.

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Pseu 10. Oktober 2012 um 16:32

ich hab gerade keine Zeit den Artikel in Ruhe zu lesen, aber die Grafiken sind gut. Solltet ihr öfter so einbauen 😀

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Flankengott 10. Oktober 2012 um 15:02

Wieder eine sehr schöne und treffende Analyse!
Das Fehlen der Automatismen in der Vorwärtsbewegung war wirklich auffällig; ich denke, mit dem ein oder anderen einstudierten Spielzug wäre die Dresdner Defensive leicht zu knacken gewesen. Ich würde aber davon ausgehen, dass Stanislawski (neben dem Torschusstraining…) darauf im Training nun einen besonderen Fokus legen wird. Dass sich die Mannschaft noch immer finden muss, wurde nicht nur bei dem Katastrophen-Fehler vor dem 0:1 deutlich.
Auf alle Fälle hoffe ich, dass der FC diesen zwischen „Genie und Wahnsinn“ changierenden Stil beibehält, denn das Kölner Publikum lechzt nach der Daum- und v.a. Solbakken-Zeit nach genau solch einem Offensiv-Fußball (mit Bigalke, Chihi, Bröker, Ujah und einem Clemens in der Hinterhand besitzt die Mannschaft wahrscheinlich die talentierteste Offensiv-Formation der gesamten Liga). Der Applaus nach dem Spiel hat auf alle Fälle deutlich gemacht, dass dann auch ein Unentschieden gewürdigt wird.

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