Wie Sampaoli und „La U“ einst Südamerika aufmischten

Die knappe Niederlage gegen Real Madrid im Finale um den europäischen Supercup deutete etwas an, das sich bereits auf dem südamerikanischen Kontinent eindrucksvoll zeigte: Der „Professor“ kann auch und gerade bei Vereinsmannschaften glänzen.

Die chilenische Nationalmannschaft, welche spätestens nach dem Sieg über Spanien bei der WM 2014 sowie dem Gewinn der Copa América 2015 im eigenen Lande in aller Munde war, sollte Jorge Sampaoli weltweite Bekanntheit einbringen und ihn zu einem der gefragtesten Trainer überhaupt machen. Doch schon zuvor dominierte er mit Universidad de Chile nicht nur die nationale Meisterschaft, sondern gewann auch die Copa Sudamericana (lateinamerikanisches Pendant zur Europa League) und gelangte anschließend ins Halbfinale der Copa Libertadores. Spieler dieser Mannschaft finden sich bis heute im Kern der „goldenen“ Generation Chiles wieder.

Kader

In den nachfolgend beispielhaften beschriebenen Partien aus der Saison 2011/12 war einer von ihnen schon gar nicht mehr dabei: Eduardo Vargas hatte es bereits nach Europa verschlagen. Ein sehr junger, sogar etwas umtriebiger als heute agierender Charles Aranguiz befand sich hingegen noch als eine Stütze der Mannschaft in den Reihen von „La U“. Seine weiträumige, vorstoßende und gleichzeitig doch auch auf enge Situationen und Gegenpressing ausgelegte Art spiegelte das gesamte Team in entscheidenden Aspekten wieder. Für den umsichtigen, ruhigeren und mannschaftsverbindenden Part stand ergänzend kein geringerer als Marcelo Diaz, der dem ganzen einen strategischen Unterbau verschaffte.

Darüber hinaus gab es in Eugenio Mena einen linken Flügelläufer par exellence, der die gesamte linke Seite in unterschiedlichen Rollen bearbeiten konnte. Sein Gegenüber auf rechts, Matias Rodriguez, ging darin noch einen Schritt weiter und vereinte oftmals Elemente eines Flügelstürmers, Außenverteidigers und Achters in sich. Nicht selten besetzte er gar situativ das Sturmzentrum. Dabei konnte er bisweilen eine enorme Durchschlagskraft entwickeln und immer wieder Treffer per Kopfball oder Distanzschuss beitragen.

In Kapitän Jose Rojas fand sich ein als linker Innen- oder Halbverteidiger gerne im Halbraum vorstoßender Akteur zwischen den beiden. Neben ihm spielte mit Acevedo ein eher langsamer Mann vom Typus Libero oder alternativ der stabile und demgegenüber etwas offensivfreudigere Marcos Gonzalez. In einer Dreierkette konnte zudem Paulo Magalhäes als gelernter Rechtsverteidiger einen offensiv vorstoßenden und zur Seitenlinie ausweichenden Part übernehmen.

Mit Johnny Herrera gab es einen fußballerisch unsicheren, aber mitunter sehr reflexstarken Torhüter hinter der Abwehr. Davor konnte neben Diaz und Aranguiz vor allem der heute immer noch junge und immer noch bei Universidad de Chile spielende Sebastian Martinez auflaufen. Für sein Alter wirkte er überaus komplett und abgeklärt, gerade in der Ballzirkulation stark und auch als zentraler Mann in einer Dreierkette zu gebrauchen. Zusätzlich stand noch Guillermo Martinez, ein unterstützender, mannschaftsdienlicher Achter zur Verfügung.

Ebenfalls durchaus in der Achterrolle kam Gustavo Lorenzetti aus Argentinien zum Einsatz. Lieber agierte er allerdings als falsche Neun oder verkappt aus dem Zehnerraum heraus – dort alleine aufgrund der überaus ähnlichen Statur als etwas an Diaz erinnernder höherer Spielmacher mit gutem Gefühl für offene Räume und mögliche weitere Angriffsverläufe, die er sowohl mit Pässen als auch mit Dribblings einleiten konnte. Ebenfalls zurückfallend, aber grundsätzlich um den linken Flügel und Halbraum kreisend, konnte sich Emilio Hernandez in Szene setzen.

Zudem gab es mit dem später zwischenzeitlich in Leverkusen spielenden Junior Fernandes einen vor allem in 1 gegen 1-Situationen stärkeren, explosiven Spieler mit dem ein oder anderen guten Ansatz im Dribbling. Heute spielt er gemeinsam mit dem damals erst 18-jährigen Angelo Henriquez bei Dinamo Zagreb. Dieser war ein ablagenstarker, gerne auch mal etwas im Zwischenlinienraum oder zu den Seiten ausweichender Stürmer mit der Physiologie für eine eher etwas stationäre Rolle. Diese Station wechselte er dann eben von Zeit zu Zeit und schuf Raum für die dynamischeren oder dribbelstärkeren Nebenleute.

Ein ganz besonderer und spektakulärer Vertreter dessen fand sich in Raul Ruidiaz. Der passenderweise mit sehr kurzen Stutzen und klassisch schwarzen Schuhen auflaufende Peruaner liebte es, mit etwas Raum und Gegenspielern im Umkreis, seine Moves zu zeigen, indem er den Ball verschiedenartig mit der Sohle hin- und herzog und auf den richtigen Moment auf einen Tunnler oder Außenristpass wartete. Ein bisschen etwas vom Glanz der klassischen „Zehner“ schien durch Santiago.

RM wollte zu diesem Thema eigentlich schon mal was schreiben. Die Grafiken waren sogar schon teilweise fertig.

RM wollte zu diesem Thema eigentlich schon mal was schreiben. Die Grafiken waren sogar schon teilweise fertig.

Totale Liga-Dominanz

Grundformation in der ersten Halbzeit gegen Audax Italiano am 10.03.2012

Grundformation in der ersten Halbzeit gegen Audax Italiano am 10.03.2012

Die durchaus vorhandene Flexibilität der einzelnen Spielertypen sowie des Kaders in seiner Gesamtheit fand sich dementsprechend auch in den genutzten Formationen und Abläufen wieder. Hierbei setzte Sampaoli während der chilenischen Apertura vermehrt auf Anordnungen mit Dreierkette. Diese waren im Einzelfall nicht klar voneinander zu unterscheiden, sondern gingen vielmehr fließend ineinander über oder wurden während des Spiels gewechselt. Auch asymmetrische Mischungen aus Dreier- und Viererkette konnten alleine durch unterschiedliche Rollen von Mena, Rodriguez und den einzelnen Halbverteidigern entstehen.

Aus dem nominellen 3-4-3 wurde so beispielsweise in der ersten Halbzeit beim 6:0 gegen Audax Italiano alleine durch die zurückfallende Rolle von Lorenzetti häufiger ein 3-4-1-2, bei gleichzeitigem Vorstoßen von Aranguiz ein 3-3-2-2/3-1-4-2. Je nach Verhalten von Mena und Rodriguez gab es zusätzlich gar 3-2-5-hafte Phasen oder verschobene Anordnungen in der Raute zu sehen.

Zudem verhielten sich die Halbverteidiger unterschiedlich. Rojas ging häufig auf eine Höhe mit Diaz, der sich nach halbrechts absetzte. Aus der so entstehenden 2-2-Aufbaustaffelung ließ sich zentrumsfokussiert gegen abwartende Gegner aufbauen. Nach Balleroberungen konnte der Kapitän sogar von seiner Halbverteidiger-Position aus Mitspieler im Halbraum hinterlaufen und bis in den Strafraum nach vorne drängen.

Ein Beispiel dafür, wie „La U“ konsequent auf freie Räume reagierte: Gerade Lorenzetti konnte man oft dabei beobachten, wie er mit Schulterblicken nach ihnen Ausschau hielt, anschließend zusätzlich die Positionierungen der Mitspieler überprüfte und dann zur jeweiligen Aktion überging, bei der die ballnahe Unterstützung Vorrang hatte. Gleichzeitig war die Mannschaft darum bemüht, die Verbindungen in etwas ballfernere Zonen nicht abreißen zu lassen und durch entsprechende Besetzung der letzten Linie den Gegner nach hinten zu drängen. Hier brachten sie dann verschiedene Bewegungen zum Freiziehen von Anspieloptionen auf teils sehr engem Raum an, die ihre Stärken vor allem in der Abstimmung untereinander hatten.

Grundformation in der zweiten Halbzeit gegen Audax Italiano am 10.03.2012

Grundformation in der zweiten Halbzeit gegen Audax Italiano am 10.03.2012

Oft waren die Ausgangsstaffelungen eigentlich zu flach, doch sobald sich ein Spieler vorne löste und den Ball erhielt, kam die Maschinerie in Gang. Ballnah gab es sowohl Unterstützung für kurze Kombinationen als auch für Tiefenläufe, während ballfern gleichzeitig abgesichert wurde oder Angebote für (Verlagerungs-)Flanken erfolgten. Die hinteren Linien schoben dabei weit mit hoch, Universidad de Chile stand eng beisammen und konnte so auch bei direkt etwas weniger abgesicherten Ballverlusten verhältnismäßig schnell Zugriff erlangen oder sich zumindest kollektiv schnell zurückziehen. Auf das Herstellen passender Abstände musste dabei erst gar nicht geachtet werden, wodurch das Augenmerk auch bei eher gefährlichen Kontern schnell auf das Erlangen von Zugriff und das Abdrängen des Gegners gelenkt werden konnte.

Dieses Element war insgesamt auch im geordneten Pressing prägend, wo Flügelläufer und (Halb-)Stürmer außen aggressiv anliefen und den Gegner alleine an der Seitenlinie festmachen konnten. Das Nachschieben in den ballnahen Halbraum erfolgte dabei zunächst zögerlich, war jedoch an die Situation gekoppelt: Sobald dies etwa durch das Angebot eines Spielers nötig wurde, schob der etwas ballentfernte Teil der Mannschaft kontinuierlich mit herüber. In der Endphase des Verschiebens konnte dann zusätzlich der ballferne Flügelläufer, vor allem Rodriguez, mit in den Sechserraum hineinschieben und für Ballgewinne sorgen. Das Spiel mit offenen Räumen, die gar nicht offen sind.

Dabei griff das Team immer wieder auf Mannorientierungen zurück, die jedoch nicht durchgehend stabil und in diese Mechanismen eingebettet waren. Insbesondere die erste Verteidigungslinie ließ sich gerne tief fallen, auch zu fünft auf eine Linie. Ein offener Raum zwischen den Linien wurde dabei ebenso billigend in Kauf genommen wie das teilweise Fehlen eines eingespielten Kettenverhaltens. Dies blieb auch der Fall, als zur Halbzeit Magalhaes für Acevedo in die Partie kam und sich phasenweise eine klarere Viererkette zeigte.

Anpassungen auf internationalem Parkett

Grundformation in der ersten Halbzeit gegen Atletico Nacional am 20.04.2012

Grundformation in der ersten Halbzeit gegen Atletico Nacional am 20.04.2012

Eine solche wurde zumindest in Spielen der Copa Libertadores häufiger einmal innerhalb der Ausgangsformation genutzt, etwa gegen den kolumbianischen Spitzenverein Atletico Nacional. Die Außenverteidiger agierten zumindest mit Ball grundsätzlich wie Wingbacks und auch gegen den Ball nahmen sie eher Positionen neben dem Sechser im 4-1-4-1 als auf Höhe der Innenverteidiger ein. Stattdessen rückte beispielsweise bei Abstößen eher der defensive Mittelfeldspieler zwischen sie, was Staffelungen im 3-2(breit)-2(eng)-2(halb)-1 zur Folge hatte.

Unabhängig von der genauen Anordnung, die sich wiederum überaus flexibel zeigte, stellten Stürmer Henriquez oft gemeinsam mit den Flügelspielern den Weg ins Zentrum zu. Der dann folgende Pass auf den Außenverteidiger wurde aggressiv von seinem „La U“-Pendant angelaufen. Der Rest der Mannschaft staffelte sich vom Zentrum aus diagonal. Vereinzelt wurde dies in passenden Momenten mit bewussten Lücken im Sechserraum kombiniert, die als Pressingfallen dienten und den Gegner vor Entscheidungsschwierigkeiten stellten.Dessen Spieler konnten phasenweise kaum mehr unterscheiden, wo es eine Drucksituation gab, in die man nicht hineinspielen sollte und welcher Raum tatsächlich geöffnet war.

Überall schienen die Mannen von Sampaoli Zugriff erzeugen zu können. Dies gelang auch, indem Angriffe durch unterschiedliche Höhen der Flügelspieler und entsprechendes Verhalten des Stürmers lose auf eine Seite geleitet wurden. Schwierigkeiten ergaben sich erst, wenn doch mal ein Pass seinen Weg durch die Ausgangsstaffelung fand und die vertikalen Abstände nicht passten. Da der jeweilige Sechser eher die beiden Innenverteidiger unterstützte, blieb Raum im Zentrum frei. Auch aus der häufiger in 2 gegen 2-Situationen stattfindenden Restverteidigung konnte es zu derlei Problemen kommen. Die Pressingbeteiligung der vorderen Spieler in tiefen Zonen zeigte sich dabei wechselhaft und oft zu sehr auf Zocken ausgerichtet.

Grundformation Atletico 2HZ

Grundformation in der zweiten Halbzeit gegen Atletico Nacional am 20.04.2012

Mit Ball fielen sie demgegenüber vor allem bei klaren und teils extremen Überladungen auf, die entweder von Aranguiz oder Fernandes ballnah einrückend unterstützt und von Hernandez durch das ständige Ausweichen von seiner Position initiiert werden konnten. Dabei war ein Fokus auf die rechte Seite zu erkennen: Über Diaz oder Martinez konnte der Ball per Wechselpass nach halblinks auf den vorstoßenden Rojas weitergeleitet und insbesondere der ballferne Halbraum anvisiert werden. Gleichzeitig lag wiederum ein hoher Fokus auf der vielseitigen Besetzung der letzten Linie. Henriquez ließ sich vermehrt zwischen die Linien fallen, Aranguiz stieß in die Spitze vor, während die Spieler weiter außen ihre jeweilige Höhe daraufhin anpassten.

Strafraumbesetzung durch den linken Achter und den rechten Außenverteidiger waren dadurch keine Seltenheit. So gab es Situationen, in denen Hernandez sich im Achterraum bewegte und Mena links hoch blieb, während Rodriguez rechts ins bereits von Aranguiz mitbesetzte Sturmzentrum ging und Fernandes sich am Flügel etwas tiefer bewegte. Aus dieser Halbfeld-Position konnte man beispielsweise seitlich in den Strafraum vordringen, wenn der vertikale Weg in den Strafraum nicht gelang.

Im weiteren Verlauf zeigte sich einmal mehr die Flexibilität in der Ausrichtung, als Martinez sich zunächst konsequenter zwischen den Innenverteidigern aufhielt und die beiden Außenverteidiger vermehrt auf Achterpositionen gingen, während Aranguiz die Position des Zehners einnahm. Breite wurde aus diesem 3-Raute-3 nun vor allem abhängig vom Verhalten der gegnerischen Flügelspieler, die gemeinsam mit deren Teamkollegen vor Orientierungsschwierigkeiten gestellt werden sollten, erzeugt: Ging der Außenverteidiger doch wieder raus? Was macht der vorherige Breitengeber? Wie verhält sich Aranguiz?

Gegen den Ball ergab sich eine Fünferkette mit Diaz und Aranguiz als Sechsern davor – wechselnd zwischen 5-2-3, 5-2-1-2 und 5-4-1 angeordnet. Die zuvor bisweilen angedeutete Abseitsfalle kam dabei aufgrund des zusätzlichen Spielers kaum zum Greifen und man ging eher zum tieferen Verteidigen über, bei dem der Gegner durch enge Positionierungen im Zentrum in die jeweiligen Zugriffsbereiche der Fünferkette geleitet werden sollte. Dies sollte schließlich für einen 2:1-Heimsieg reichen.

Aus RMs Archiv: Das tiefe Pressing und welche räume die einzelnen Spieler abdecken (aus dem Spiel gegen die Boca Juniors am 22.06.2012.

Aus RMs Archiv: Das tiefe Pressing und welche räume die einzelnen Spieler abdecken (aus dem Spiel gegen die Boca Juniors am 22.06.2012.

Pragmatischer Wahnsinn als Vorbote für Peps Bayern

Doch nicht jedes Spiel gegen andere Gegner vom Kontinent sollte vergleichsweise reibungslos ablaufen. Gerade die riskante Absicherung konnte auch mal zu hohen Niederlagen beitragen. Das Achtelfinalhinspiel bei Deportivo Quito wurde mit 4:1 verloren. Das Aus schien kaum abwendbar. Da gewann „La U“ eben einfach mal 6:0 vor heimischem Publikum.
Was das Publikum dort zu sehen bekam, war nicht unähnlich zu dem, was Guardiola Jahre später mit seinem 2-3-5-haften System vor allem gegen Atletico Madrid spielen lassen sollte.

Durch eine enorme Präsenz um die letzte Linie herum wurde der Gegner aus Ecuador so weit zurückgedrängt, dass er sich kaum mehr befreien konnte. Das Gegenpressing ermöglichte etwaige Fehlpässe, ohne dass diese direkt in einem gefährlichen Gegenzug mündeten. Teilweise gelangte der Ball für mehrere Momente kaum weiter als 10 Meter vom gegnerischen Strafraum weg. Niemals wurden die flachen Staffelungen auf der letzten Linie tatsächlich statisch, auch wenn sich in Zahlen ausgedrückt schon fast ein 2-1-7 oder ein 1-2-2-5 herausbildete.

Alles zuvor Angedeutete wurde angesichts der Situation einfach in ein noch größeres Extrem überführt. Aus dem 2 gegen 2 in der Restverteidigung wurde häufig ein 1 gegen 1 (in Extremfällen fast ein 1 gegen 2), an einer Ecke des Strafraums ballten sich 4 statt 2 Spieler, Lorenzetti wirbelte noch konsequenter zwischen den Linien und balancierte vielfach ballfern. Quitos Sechserkette konnte auf verschiedene Weisen ausmanövriert werden.

Mögliche Ausgangsposition: Durch entsprechende Umformungen stehen beide Halbräume offen, 5 Spieler besetzen situativ die letzte Linie. Verteidiger und Mittelfeldspieler des Gegners wissen kaum, was in ihrem Aufgabengebiet liegt, wen sie „decken“ sollen.

Mögliche Ausgangsposition: Durch entsprechende Umformungen stehen beide Halbräume offen, 5 Spieler besetzen situativ die letzte Linie. Verteidiger und Mittelfeldspieler des Gegners wissen kaum, was in ihrem Aufgabengebiet liegt, wen sie „decken“ sollen.

Pass auf zentral zurückfallenden Spieler, sofern sich der Raum im Zentrum leicht öffnen lässt – dies war häufiger einmal tatsächlich der Fall. Die gestrichelten Pfeile stellen dann Anschlussbewegungen dar. Je nach Situation für ein Spiel durch die Schnittstellen oder für kleinräumige ballnahe Kombinationen.

Pass auf zentral zurückfallenden Spieler, sofern sich der Raum im Zentrum leicht öffnen lässt – dies war häufiger einmal tatsächlich der Fall. Die gestrichelten Pfeile stellen dann Anschlussbewegungen dar. Je nach Situation für ein Spiel durch die Schnittstellen oder für kleinräumige ballnahe Kombinationen.

Diaz treibt aus dem rechten Halbraum das Spiel an. Rodriguez rückt ein, Rojas auf: Verlagerung in den ballfernen Raum, wo durch eine der Schnittstellen steil gespielt werden kann oder wiederum ein Pass in den geöffneten Raum vor der Abwehr möglich ist.

Diaz treibt aus dem rechten Halbraum das Spiel an. Rodriguez rückt ein, Rojas auf: Verlagerung in den ballfernen Raum, wo durch eine der Schnittstellen steil gespielt werden kann oder wiederum ein Pass in den geöffneten Raum vor der Abwehr möglich ist.

Alternativ eröffnet sich die Möglichekit des direkten Vertikalspiels auf einen der Spieler mit zwei Pfeilen. Der andere bewegt sich beispielsweise als Rückpassoption und zur Absicherung entgegengesetzt. Die entsprechende Zielzone kann auch mit noch mehr Spielern besetzt werden

Alternativ eröffnet sich die Möglichekit des direkten Vertikalspiels auf einen der Spieler mit zwei Pfeilen. Der andere bewegt sich beispielsweise als Rückpassoption und zur Absicherung entgegengesetzt. Die entsprechende Zielzone kann auch mit noch mehr Spielern besetzt werden

Abschließende Worte

Hinter dieser Art des Fußballs muss sich eine unkonventionelle Denkweise verbergen. Es scheint die Fähigkeit hindurch, den Fußball durchaus in Mustern zu sehen, die aber mehr situative Abbilder einer Spielidee als klar festgelegte, abspulbare Schemata sind. Das macht eine Analyse oft ausschweifend, unvollständig, aber auch etwas kreativer als üblich. Am unvollständigen Ende steht dieser Text. Den ausschweifenden Part habe ich bereits mit einer Analyse der aktuellen Vorbereitung beim FC Sevilla übernommen, die sich hier findet.

ES 12. August 2016 um 14:51

Bin noch hin- und hergerissen zwischen zwei verlockenden Optionen:
a) Hochempört sein ob der dreisten Verwendung meines Kürzels
b) so tun als könnte und würde ich so schlaue Artikel verfassen und mich mit fremden Federn schmücken.

Tendiere aktuell zu b)

Antworten

ES 12. August 2016 um 15:51

Ach, die Artikel sind gar nicht von dir? Wo kommen die denn dann her? 😮

Antworten

ES 12. August 2016 um 17:52

Natürlich habe ich die Artikel selber geschrieben. Bleibe Du bitte bei Deinen üblichen laienhaften und, unter uns, etwas naiven Kommentaren zu professionell erstellten Beiträgen. 🙂

Antworten

Atütata 10. August 2016 um 22:53

Sampaoli scheint mir gerne Dreierketten in der Abwehr spielen zu lassen.
Bei La u im 3-4-3, bei Chile im 3-5-2 und jetzt gab es bei Sevilla auch einige Dreierkettensysteme.

Antworten

Dr. Acula 10. August 2016 um 19:35

cooler artikel. dank dem vergleich zu peps 2-3-5 konnt ich mir das ganze noch besser vorstellen. bin gespannt, was sevilla dieses jahr bewerkstelligen kann/wird.

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