Wieder nichts für bemühtes Hannover
Auch im Heimspiel gegen Köln setzt es eine Niederlage für den Tabellenletzten aus Hannover. Die niedersächsischen Offensivversuche wirkten mitunter gefällig, aber es reichte erneut nicht zum Erfolg. Ein stabiler, nüchterner Gegner verteidigte solide und bestrafte letztlich gewisse Schwachstellen bei 96.
Auch wenn sie später bei Ballbesitz ihre Organisation veränderten: Im Pressing formierte sich die Kölner Verteidigung mit zwei Viererketten. Zwischen diesem Block und den Stürmern hatten sie manches Mal ungewohnte Nachlässigkeiten in der Kompaktheit. Dadurch konnte Hannover zunächst einmal vergleichsweise häufig aus den defensiven Halbräumen vor den Kölner Ketten zirkulieren und aufbauen. Die beiden Sechser spielten hierbei einige gute Pässe und Verlagerungen, hätten aber – neben Schmiedebachs Rochaden nach rechts – noch konstanter mit Folgebewegungen die Präsenz um das Angriffsdrittel unterstützen können.
Hannover eigentlich ganz ansehnlich
Nicht zum ersten Mal präsentierten die Mannen von Thomas Schaaf in ihren Bemühungen aber einige ansehnliche Ansätze. Eigentlich ist die Offensivanlage der Niedersachsen zumindest nicht so schlecht, wie es die Bilanz von nun acht Niederlagen in den neun Rückrunden-Partien aussagt. Erneut suchten sie aus einer prinzipiell sauberen Grundanlage heraus einige Male konstruktive Lösungen über die Zwischenräume. Gerade halblinks positionierten sich Kiyotake und Fossum geschickt, sorgten für manch schöne Ansätze. Zudem kippte der Japaner gelegentlich im Aufbau heraus, um anzukurbeln. Gegenüber sorgte Karaman mit einzelnen Dribblings für etwas Unruhe, auch dort half Kiyotake.
Spielten die Hannoveraner über ihre halblinke Seite, bewegten sich die Sechser im Normalfall konsequent herüber, um situativ zu unterstützen oder abzusichern. Eine wichtige Rolle bekleidete überdies Adam Szalai in der Spitze, der immer wieder aufmerksam für Ablagen bereitstand und sich meist sinnvoll bewegte. Gelangten die Ansätze in die Angriffszonen, half er manches Mal entscheidend, um Raum zu öffnen oder noch eine neue Dynamik zu erzeugen. Eigentlich hatten die Hausherren damit gute Voraussetzungen, sie trafen allerdings auf einen Gegner, der seinem Ruf eines defensivstabilen Teams diesmal gerecht wurde.
Köln stemmt niedersächsische Ansätze weg
Die Kölner präsentierten sich innerhalb ihrer zwei Viererketten diszipliniert und gruppentaktisch stark. Zwar fielen in den anfänglichen Phasen eines Defensivablaufs im zweiten Drittel häufig noch verschiedene Mannorientierungen im Mittelfeldbereich auf. Teilweise war dadurch Bittencourt etwas weggezogen oder einer der Sechser ein wenig breiter. Doch ab dem Übergang ins Abwehrdrittel zeigten die Gäste eine starke Leistung mit guter Kohärenz zwischen den einzelnen Spielern. Nun agierten die Sechser der Domstädter enger aneinander und versperrten auch den Zwischenlinienraum aufmerksam, die offensiven Außen rückten mehrmals gut ein – speziell Gerhardt, Risse war eher absichernder.
So gelang es ihnen im entscheidenden Moment oft noch, mögliche gegnerische Überzahlchancen in zentralen Zonen auszugleichen und mit schnellem Hinrücken zum Ball zu kontern. Viele ordentliche Versuche des Tabellenletzten wurden dadurch zunichte gemacht, spätestens dann durch die Strafraumverteidigung der Rheinländer. So kam es, dass Hannover sich eigentlich nicht wie das abgeschlagene Schlusslicht präsentierte, viel versuchte, aber nicht mehr als drei oder vier gute Torszenen hatte. Diese waren allerdings auch wirklich gefährlich – doch die Chancenverwertung verhinderte einen Treffer. Trotz der guten Kölner Abwehrarbeit wäre vor der Pause ein Führungstor für 96 also prinzipiell darstellbar gewesen.
Zwei gute Szenen hatten sie über die Kombinationen halblinks, dazu einen Konter, eine Halbchance unter anderem nach einer der Rechtsüberladungen mit Doppelpässen und Schnelldurchbrüchen über Sakai. Letztlich kann man von einer Mischung aus den zwei genannten Faktoren sprechen, dass ihre Ansätze nicht ganz durchkamen: Kleine Präsenzprobleme in den richtigen Unterstützungsräumen und die disziplinierte Kölner Arbeit in Mittelfeldlinie wie Endverteidigung. Hinzu kam noch, dass die eine oder andere Szene etwas unglücklich für die 96er ausging, wo der Durchbruche nahe schien.
Dreierkettenmomente gegen ambivalentes Pressing
In den ersten Minuten wirkte es noch wie eine Viererkette, doch bereits nach einer Weile schien Stöger die Aufbauorganisation seiner Mannschaft umzustellen. Die Tendenz ging immer mehr dahin, dass sich Sörensen in eine Dreierkette orientierte und Hector sich etwa auf gleicher Höhe mit Risse bewegte. Die drei hinteren Akteure gaben dem FC etwas mehr Ruhe, hatte Hannover mit einigen guten Aufrückbewegungen doch zunächst für etwas Unruhe gesorgt und lange Bälle provoziert. Grundsätzlich zeigten die im 4-4-2 verteidigenden Niedersachsen einen der defensiv besseren Auftritte unter Thomas Schaaf.
Speziell die vorderste Pressingspitze hielten sie kohärent zusammen, auch die offensiven Außenspieler schlossen horizontal mehrmals kompakt an die Mittelfeldlinie an. Als die Kölner ihäufiger in der Dreierkette aufbauten, konnten sie dadurch einige Male gegen ausweichende Bewegungen in den Achterräumen – vor allem durch Gerhardt – helfen, wenn die eigenen Außenverteidiger im Pressing auf die gegnerischen Flügelläufer herausrückten. Dafür nahmen sie auch verschiedene situative Mannorientierungen auf, die es ohnehin immer mal zu sehen gab. Das war beispielsweise in der Abwehrkette der Fall, gelegentlich auch im zentralen Mittelfeld – und speziell hier nicht immer ideal gemacht.
Zwar nutzten die Hannoveraner dieses Mittel prinzipiell flexibel, wechselten die Zuordnungen, übergaben in den meisten Fällen bei Notwendigkeit, aber trotzdem kamen dadurch doch gewisse Unsauberkeiten und kleine Lücken in den Staffelungen zustande. Das kostete im Endeffekt nur kleine, aber eben doch entscheidende Prozentpunkte: Wenn sie beispielsweise einmal gut zum Flügel geschoben hatten, aber dort dann nicht mit letzter Konsequenz den Pressingübergang umsetzen konnten. Auch gelegentlich auftretende Rückraumlücken oder kleinere Nachlässigkeiten im kompakten Nachschieben hingen damit zusammen.
Gute Bewegungsansätze halblinks, wenig Durchschlagskraft
Insgesamt handelte es sich um eine ordentliche, in manchen Bereichen gute, aber auch mit Mängeln behaftete Defensivleistung der Hannoveraner. Letztere zeigten sich dabei nicht immer, fielen zwischendurch aber auf. Lange Zeit konnte Köln mit einer soliden, aber wenig spektakulären Leistung das nicht entscheidend aufdecken. Trotz der präsenten Aufbaustruktur ließen sich die Geißböcke vom Hannover 4-4-2 insgesamt etwas zu häufig in der Frühphase zunächst auf die Flügel treiben. Halblinks war dies mit Gerhardt und Bittencourt weniger deutlich, konnte durch die präsenten Herauskippbewegungen Vogts aber zustande kommen.
Auf rechts traten die wirren Entscheidungen Risses in spielmachenden Szenen in der Folge einige Male auf, links erhielt Vogt bisweilen etwas zu viel Präsenz. So wirkte das Kölner Spiel insgesamt ein wenig unruhig, es gab auch viele lange Bälle und zunächst gingen sie nicht das größte Risiko im Aufrückverhalten. In den Halbräumen und in der Mitte hatten die umtriebigen Bittencourt und Gerhardt daher nur inkonstante Unterstützung, auch wenn einer der Sechser mal half. Dabei zeigten beide einige harmonische, taktisch ganz gut angelegte Bewegungen durch diese Zonen, teilweise im Zusammenspiel im Hector.
Zwischen ballfernem Modeste und dem Führungstor
Was dann letztlich dabei fehlte, war die entscheidende Durchschlagskraft. In diesem Zusammenhang fiel als Faktor besonders ins Gewicht, dass Modeste häufig nur ausweichend eingebunden wurde. Vermutlich war es der Plan der Kölner, dass sich ihr Neuner als Ausgleich für die kleinen Überladungsversuche absetzen, die gegnerische Abwehr auf sich ziehen und dann bei Diagonalbällen oder Hereingaben zum Strafraum gefährlich werden sollte. Auch ein Zusammenhang mit längeren Bällen wäre möglich. Grundsätzlich schien das auch sinnvoll, teilweise bewegte sich der Angreifer aber zu oft und konstant ballfern.
So konnte er nur selten dynamisch in dieser Einbindung genutzt werden. Gleichzeitig fehlte er einige Male als Wandspieler. Das raubte manchem gefälligen Kölner Ansatz den Fokuspunkt, der auch mal lokal Gegner binden, Raum schaffen, Tiefe geben oder prallen lassen konnte. Es dauerte daher lange bis zum Führungstor, dem auch nicht allzu viele gefährliche Situationen vorausgegangen waren. Letztlich zeigte die Entstehung dieses Treffers das Potential, wenn der FC mal über das Zentrum eröffnen konnte. Gleichzeitig wurde hier auch eine der größten defensiven Schwächen im Hannoveraner Spiel deutlich, die etwas zu lasche Anpassung des Kollektivs auf einzelne Herausrückbewegungen.
Gelegentlich schob einer der beiden Hannoveraner Sechser auf ein Kölner Pendant heraus. Gerade gegen Vogts Herauskippen wurde deutlich, dass die umliegenden Spieler aus ihrer Grundordnung zu wenig zur entstehenden Lücke hinrückten. Vor dem 0:1 konnte Sörensen mal nach innen passen, die Sechser die Aktion etwas glücklich weiterführen und den herausgerückten Sané überspielen. Mit zu geringer Anpassungsfähigkeit und kleineren Mannorientierungen gelang es Hannover nicht mehr, adäquat darauf zu reagieren. Bei Köln waren mal Gerhardt und Modeste beide zentral, um den Angriff schnurgerade auf Risse durchzufahren. Kleines Detail: Hannovers Struktur mit Fossums 4-3-3-haften Aufrücken gegen Sörensen gab im Rücken mehr Raum für solche Schnellangriffe.
Zweite Halbzeit
Schon nach kurzer Zeit ging Thomas Schaaf im zweiten Durchgang daran, die offensive Schlagzahl zu erhöhen. Er brachte mit Hugo Almeida einen zusätzlichen Angreifer in die Partie und stellte auf eine 4-1-3-2-artige Anordnung um. Sané wurde in die Innenverteidigung zurückgezogen, Kiyotake mehr oder weniger an die Seite von Schmiedebach. Nach vorne gab es weiterhin einige Ansätze, aber weniger harmonisch durch die Halbräume, sondern eher unausgewogen über die Flügel oder das Zentrum. Dort versuchten Kiyotake und auch Szalai unverändert viel, aber bisweilen stellten sich die Niedersachsen in der höher werdenden Präsenz selbst die Räume etwas zu.
So sollten sie bis zum Schluss am Durchbruch verzweifeln, auch in der von vielen „Druckabschlüssen“ geprägten Endphase, die der FC zunehmend im 5-4-1 verteidigte. Zu diesem Zeitpunkt lagen die Gastgeber bereits länger mit 0:2 zurück – nach Bittencourts Doppelpack, einem Treffer als Beispiel für die defensiven Nachteile der Umstellung. Zunächst geschah schon das horizontale Verschieben gegen das Flügelpärchen aus Hector und Gerhardt etwas unkollektiv. Als sich Kiyotake nach dem scheinbaren Ballgewinn dann schnell nach vorne orientierte, die Kölner das Leder aber zurückgewannen, ging in dieser Anordnung nun der Zwischenlinienraum auf. So hatte Bittencourt vor der Abwehrreihe viel Platz, um einzuschießen.
Fazit
Der hoffnungslose Abstiegskandidat verliert folgerichtig in einem wenig begeisternden, unterkühlten Match gegen ein unteres Mittelfeldteam, das sich mit einem ordentlichen Arbeitssieg wieder gefangen hat? Nun, ganz so trostlos sollte das Fazit zu dieser Begegnung nicht ausfallen. Es war ein unspektakulärer, durchaus verdienter Erfolg für die Kölner, die keineswegs glänzten oder sich viele Chancen erspielt hätten. Auch Hannover offenbarte manche problematische Schwachstelle, wie bei den Gegentoren zum Teil ersichtlich. Beide Seiten präsentierten sich aber etwas besser, als es die Stimmen nach der Partie erscheinen ließen: Köln verteidigte im Abwehrdrittel überzeugend, hatte nach vorne tatsächlich nicht allzu viel zu bieten, aber doch einige interessante Bewegungsmuster. Hannover verliert zwar schon wieder, aber kam über den Verlauf der Partie doch immer mal zu gefälligen Momenten und spielte nicht wie ein überfordertes, planloses Tabellenschlusslicht. Sie sind leistungsmäßig nicht so sehr unter Wert, aber letztlich dann oft das kleine Quäntchen schwächer und vor allem instabiler als die Gegner. Mit etwas mehr Glück sollte ihr derzeitiges Level in manchem Spiel durchaus noch für Punkte reichen können, aber ob das bei dem Rückstand noch für eine Rettung genügen würde, bleibt weiter fraglich.
5 Kommentare Alle anzeigen
Schorsch 14. März 2016 um 14:24
Ich lese aus dem Artikel heraus, dass die 96er durchaus Struktur in ihrem Spiel haben und -wenn vielleicht auch nur in Ansätzen- ein Konzept zu erkennen ist. Man entwickelt allerdings offensiv zu wenig Durchschlagskraft und ist defensiv letztlich nicht kompakt genug. Insgesamt ist das Niveau, was das Team zeigt, doch etwas besser als es die Ergebnisse widerspiegeln.
Wenn ich mit meiner Lesart richtig liegen sollte, ist dann die Misere in der Rückrunde eher weniger daher zu erklären, dass Thomas Schaaf es mit seiner Arbeit nicht vermocht hat, die Schwachstellen des Teams zu beheben? Sondern eher daher, dass Schaaf schlicht die nötige Zeit fehlt, das Team entsprechend zu formen? Immerhin hatte er die Winterpause zur Verfügung und der Kader ist noch einmal ‚verstärkt‘ (na ja …) worden. Das spricht gegen seine Arbeit. Andererseits ist man bei 96 im Kreativbereich schon recht abhängig von Kyotake und wenn der fehlt, ist es nicht sehr gut um das Spiel der Roten bestellt. Und er hat ziemlich lange gefehlt.
Ist die These zu gewagt, dass es der Kardinalfehler des Clubs war, mit Michael Frontzeck als Trainer die Vorbereitung und die gesamte Hinserie zu bestreiten? Es ist sehr hypothetisch, eine solche Frage zu stellen, aber hätte Schaaf mehr bewirken können, wenn er gleich zu Saisonbeginn als Trainer verpflichtet worden wäre? Oder ist er einfach der falsche Trainer beim falschen Club? Oder ist die Qualität des Spielerkaders einfach nicht bundesligatauglich?
koko 16. März 2016 um 10:12
Meiner Meinung nach war der ganze Umgang mit Frontzeck unglücklich. Die Aussage, als er verpflichtet wurde, war ja sinngemäß: „Erst einmal holen wir Frontzeck für die letzten fünf Spiele, und danach suchen wir uns einen richtigen Trainer.“ Unter Korkut hat 96 einen relativ guten Spielaufbau gehabt, war aber zu harmlos beim Herausspielen von Torchancen. Der Spielaufbau hat sich unter Frontzeck drastisch geändert, da ich zumindest keinerlei Konzept außer „hoch nach vorn, und dann viel Glück“ erkennen konnte. Unter Schaaf war man beim Spiel gegen Köln etwa wieder da, wo Korkut aufgehört hat. Im Endeffekt bedeutet das aber eben, dass man die gesamte Vorbereitung und Hinserie vergeudetet hat.
Die Qualität dürfte für das untere Mittelfeld ausreichend sein, obwohl einzelne Spieler qualitativ besser zu sein scheinen als die Masse der Mannschaft (Zieler, Sane, Kiyotake, Sakai).
TR 19. März 2016 um 13:06
So, nun komme ich auch mal zu einer Antwort. Insgesamt ist die Lesart richtig so. Aus meiner Sicht ist Hannover etwas besser, als die Ergebnisse aussagen, aber nicht so viel besser, dass man wirklich sagen könnte, sie wären schon gut. Gerade gegen den Ball ist da teilweise Luft nach oben, über mehr als solide, durchschnittliche Qualität mit einzelnen interessanten Facetten kommen sie im besten Fall eigentlich nicht hinaus. Offensiv ist das irgendwie so eine Mischung aus wirklich unglücklichen Momenten, wo sie eigentlich für ein oder zwei Tore gut wären, und manchen Unzulänglichkeiten in der Konsequenz dieser Ansätze, dass also teilweise die Bewegungen unsauber werden oder aus der Tiefe dann die Unterstützung abbricht, um die zunächst guten Ansätze weiterzuführen. Im Gegensatz zu der ersten Halbzeit in dieser Partie gegen Köln gab es daneben jedoch auch das eine oder andere Match, wo die Offensivausrichtung wirklich nicht so wirklich gut war. Dass Schaaf mit mehr Zeit mehr hätte herausholen können, scheint möglich, aber wie viel das gewesen wäre, bleibt fraglich. Zu deinen Fragen aus dem letzten Absatz würde ich sagen: Frontzeck auch für diese Saison als Trainer zu wählen, war tatsächlich eines der zentralen Probleme. Auch die Kaderzusammenstellung ist etwas unglücklich und unausgewogen (wie tlw. auch im Winterpausenpodcast besprochen), sehe ich aber nicht ganz so dramatisch, wie es gemeinhin manchmal dargestellt wird. Gerade nach vorne gab es unter Frontzeck viele Probleme und das führte dann zu dieser schwachen Hinrunde als ungünstiger Basis. Schaaf hat das in Teilaspekten etwas verbessert, aber das Gesamtgebilde ist halt nicht so gut, dass es entscheidend durchsetzungsfähig wäre. Auch der Kommentar von @koko sagt das ganz gut. Im Endeffekt ist es halt so, dass Hannover schon oft recht nah dran ist, aber halt ganz oft knapp unterlegen oder etwa auf Augenhöhe – nur verlieren sie dann jedesmal, aber abgeschossen werden sie praktisch nie. Da könnte man auch wieder von der Logik her gewisse Ähnlichkeiten zu Augsburgs Hinrunde 2012/13 ziehen.
Schorsch 19. März 2016 um 14:20
Danke für die ausführlichen Antworten und Danke auch an @koko. Mittlerweile habe ich den Eindruck, dass man sich bei 96 mit dem Abstieg abgefunden hat und sich bereits mit dem Neuanfang in der 2. Bundesliga befasst. Vielleicht ja mit Thomas Schaaf als Trainer, wer weiß. Die besten Spieler werden den Club dann wohl verlassen. Ganz so einfach wird es mit dem Wiederaufstieg auch nicht werden.
August Bebel 14. März 2016 um 12:38
„die wirren Entscheidungen Risses in spielmachenden Szenen“ – sehr treffend, danke dafür.
Ich hatte den Eindruck, dass die Hannoveraner nach dem 0:2 bis etwa zur 80. Minute die Köpfe ziemlich hingen ließen und die Kölner den Ball leicht laufen lassen konnten, was vielleicht auch mit Hannovers Wechsel und dem dadurch geschwächten Mittelfeld zusammenhing.
Übrigens meine ich, dass der Pass auf die 6er vorm 0:1 von Mavraj kam, nicht von Sörensen. Insgesamt eine sehr gute Analyse. Hannover wird absteigen, da bin ich mir sicher.; irgendwie wird da auch nach außen Hoffnungslosigkeit vermittelt.