Türchen 11: Joël Veltman

Nana-nana-nana-nana Veltmaaaan!!!

Manchmal läuft’s einfach für den Fußballblogger. Da terminiert man den Artikel über seinen spielstarken Lieblings-Innenverteidiger auf nächste Woche und am Wochenende erzielt der mal eben noch das beste Innenverteidiger-Tor der Fußballgeschichte. Artikel-Einstieg und eine schwer angreifbare Argumentationsbasis werden termingerecht geliefert – das Haus dankt, Joël!


Dieses Tor fasst eine Reihe von Joël Veltmans Qualitäten spektakulär zusammen. Seine technische Brillanz, seine extreme Ruhe, seine Dynamik (auch mit Ball), seine geschmeidige Passgewichtung und die außergewöhnliche Klarheit und Konsequenz im Aufbauspiel sind damit schon einmal klar umschrieben. Der Clou ist aber, dass solche spektakulären Aktionen nur die zweite Säule seines Schaffens sind. Die bestimmenderen Aspekte sind unscheinbarer – jedoch mindestens ebenso herausragend.

Der Strippenzieher

Veltman ist ein kompletter Aufbauspieler, der das Spiel sehr vielseitig, bewusst und weitsichtig steuert. Er spielt (oder treibt) die Bälle nicht einfach irgendwie in irgendwelche Mittelfeldräume, sondern übernimmt für den ganzen Angriffsverlauf Verantwortung. Er erkennt Szenen, in denen seine Mitspieler nicht gut weiterspielen können, weil die eigenen Strukturen nicht passen, der Gegner gut zuschieben kann oder die Dynamik der Situation zu unkontrolliert ist. Er lässt sich in solche Szenen nicht hineinziehen, sondern lenkt das Spiel auf subtile Weise in einen anderen Rhythmus.

Das erkennt man auch daran, dass sein persönlicher Rhythmus stark variiert. Er kann enormen Zug nach vorne entwickeln wie bei seinem Treffer am Wochenende, er kann aber auch sehr ruhig und dominant das Tempo reduzieren und das Spiel somit beruhigen. Mit solchen passiven Aktionen zwingt er seine Mitspieler dazu, ihr Positionsspiel anders zu organisieren und bessere Staffelungen oder Dynamiken zu suchen. Diese Organisation und die Reaktion des Gegners beeinflusst er mit Details seiner Positionierungen und Bewegungen, angedeuteten Pässen und Sichtfeldveränderungen.

Hi, ich heiße Joel, bin 22 Jahre alt und meine Intuition ist ein Dreieck

Hi, ich heiße Joel, bin 22 Jahre alt und meine Intuition ist ein Dreieck: Veltman läuft hier frühzeitig einen merkwürdig wirkenden Bogen nach außen, was iihm in der Folge ermöglicht, perfekt orthogonal auf das Dreieck im Mittelfeld zuzuspielen. Ein konventioneller Vorstoß hätte dazu geführt, dass die beiden linksseitigen Spieler des Dreiecks gleichzeitig verdeckt werden können und Feyenoords Stürmer seinen Deckungsschatten einbringt. Eine breitere Grundpositionierung hätte womöglich den Flügelstürmer früher ins Pressing gezogen. Stattdessen öffnet er sich drei Passoptionen, weswegen sich der gegnerische Linksverteidiger mit einschaltet. Ajax‘ Rechtsverteidiger nutzt es zum Überlaufen, der Gegenspieler muss seine Bewegung umkehren, Veltman spielt gegen diese Umkehrbewegung durch die Gasse und sein Mitspieler ist frei durch.

Manchmal nimmt sich Veltman auch gezielt zurück und lässt den Ball scheinbar „zu früh“ weiterzirkulieren. So verlagert er den Fokus seiner Mitspieler zur Seite und „entdiagonalisiert“ das Spiel kurzzeitig, um eine Phase zurückhaltenderer, flacherer Zirkulation anzuleiten und eventuell dadurch wiederum das gegnerische Pressing zu beeinflussen. Er fokussiert das Spiel also nicht auf sich selbst wie viele spielmachende Verteidiger, sondern versucht sich perfekt einzufügen.

Diese Zurückhaltung ist nicht zu verwechseln mit dem Weitergeben von Verantwortung. Diese übernimmt er für Aspekte, die andere Spieler gar nicht auf dem Schirm haben. So versucht er häufig gezielt, die Organisation des Gegners zu destabilisieren, indem er ihn in erfolglose Zugriffsaktionen lockt. Beispiel: Er spielt bewusst einen isolierten Mittelfeldspieler an und zeigt ihm dabei mit der Positionierung und Gewichtung des Passes an, dass dieser direkt zurück prallen lassen soll. Die Gegenspieler versuchen auf den isolierten Akteur Druck zu machen und pressen dann dem Rückpass hinterher. Veltman bringt sich aber direkt nach Abspiel in eine Zwischenposition, wo er offene Passwege durch die aufrückende Pressinglinie zur Verfügung hat. Er überspielt den gegnerischen Zugriffsmoment und macht die selbst geschaffenen Räume nutzbar. Zuletzt gegen Barcelona ließ er auf diese Weise sogar einmal Busquets und Xavi ganz alt aussehen.

Um seine Spielstärke mal numerisch einzuordnen: Von den 92 Innenverteidigern, die in der Champions-League-Gruppenphase mehr als ein Spiel gemacht haben, erreichte er (pro 90 Minuten)

  • die zwölftmeisten Dribblings
  • die zehntmeisten erfolgreichen langen Bälle (dabei nur ein Spieler der Top-10 mit besserer Erfolgsquote)
  • die achtmeisten kurzen Pässe (viertbeste Quote der Top-10)
  • die drittmeisten Tackles; was uns zum nächsten Punkt bringt:

Gegenpressing-Psychopath

Wer so das Spiel lesen kann wie Veltman, kann sich natürlich auch gegen den Ball außergewöhnlich beteiligen. Sein Timing, sein Positionsspiel und allen voran seine Antizipation sind stark. Besonders auffällig wird das in Gegenpressing-Situationen, in denen er häufig extrem weit herausrückt. Also so richtig weit. Nicht selten findet er sich tief in der gegnerischen Hälfte in einem Zweikampf wieder und kann dann häufig auch Bälle zurückholen. Auch im organisierten Pressing kommt das vor, wenn auch naturgemäß seltener. In puncto Weiträumigkeit macht Veltman wohl keiner seiner Kollegen was vor.

Gegenpressing-Szene im letzten Spiel gegen Barcelona. Mit einem weiten Sprint setzte Veltman Luis Suarez unter Druck und fängt dann den abgeprallten Ball auf Busquets ab. Anschließend zieht er noch an Busquets (!) vorbei und spielt einen Schnittstellenpass nach rechts, der allerdings sehr stark von Alb abgefangen wird.

Gegenpressing-Szene im letzten Spiel gegen Barcelona. Mit einem weiten Sprint setzte Veltman Luis Suarez unter Druck und fängt dann den abgeprallten Ball auf Busquets ab. Anschließend zieht er noch an Busquets (!) vorbei und spielt einen Schnittstellenpass nach rechts, der allerdings sehr stark von Alb abgefangen wird.

Solch eine Spielweise wird von Defensivpuristen oft kritisch gesehen, was ich aber für einen Fehler halte. Das Herausrücken eines Verteidigers kann ein enorm wertvolles Mittel sein. Die Situation muss passend gewählt sein und die Absicherung (durch den zweiten Innenverteidiger und den Außenverteidiger) muss funktionieren. Und dann sollte der Verteidiger natürlich so herausrücken, dass er auch Zugriff bekommt, was Veltman sehr gut gelingt (siehe Statistik).

Interessanterweise befindet sich der geborene Antizipationist – #MRerfindetWörter – in puncto Interceptions (also abgefangenen Bällen) nur auf einem wenig spektakulären 34. Rang in der angesprochenen Statistik. Hier schlägt der niederländische Defensivstil durch, der immer noch stark von Mannorientierungen geprägt wird. Teilweise sind Vetmans Herausrückbewegungen einfach sehr bissige Manndeckungen. Durch diese Spielweise wird er jedoch in seinem Potential etwas beschnitten, wie die obige Szene bereits andeutet. In einem variableren und komplexeren Pressingsystem müssten seine Fähigkeiten noch besser zur Geltung kommen.

Kehrseite der Medaille?

Veltman ist ein extremst moderner Verteidiger, so sehr, dass er in den klassischen Aspekten seine klaren Schwächen hat. In der Strafraumverteidigung ist er trotz seiner antizipativen Fähigkeiten eher durchschnittlich. Seine recht geringen 1,82m Körpergröße kann er nicht mit außergewöhnlicher Sprungkraft kompensieren und im physischen Zweikampf fehlt es ihm an Robustheit. Sein Spielcharakter unterstützt diese Probleme eher; da er sehr zu einem kontrollierten Stil gezogen wird, fehlt ihm in manchen Situationen die rigorose Bissigkeit, einen Ball auch mal wegzuschlagen. In der Kategorie der „Clearances“ findet er sich in der CL-Rangliste nur auf Platz 62 wieder.

Vereinzelt führt seine extreme Ruhe am Ball regelrecht zu einer Ignoranz gegenüber des Gegners. In einem Test-Länderspiel gegen Kolumbien gelang es ihm einmal, den Ball so lange zu halten, dass er von von gleich drei Gegenspielern gepresst wurde. Er verlor den Ball, doch da er letzter Mann war, stand der Spieler, der den Ball bekam im Abseits – ist auch eine Möglichkeit, sich abzusichern, aber wahrscheinlich keine sehr stabile.

Mit seinen 22 Jahren kann sich Veltman in dieser Hinsicht aber noch verbessern und hat das auch schon getan. Seine Ignoranz am Ball hat sich zur aktuellen Saison schon gewandelt und ist einer noch aufmerksameren Kontrolle und Variabilität gewichen. Robustheit kann man durchaus auch mit 1,82m aufbauen. Konsequenz und Griffigkeit in der Strafraumverteidigung hat der relativ ähnlich veranlagte Thiago Silva auch erst in späteren Jahren entwickelt. Veltmans Entscheidungsfindung und Orientierung beim Herausrücken könnte sich auch in Richtung des dominante lenkenden Stils des Brasilianers entwickeln.

Seiner Zeit voraus

Wenn man im Jahr 2014 den Stil eines Innenverteidigers diskutiert, muss man jedoch auch die Entwicklung des Fußballs berücksichtigen. Hohes oder zumindest mittelhohes Pressing und aggressives Gegenpressing etablieren sich immer breitflächiger, weshalb das großräumige und antizipative Verteidigen zunehmend an Bedeutung gewinnt. Die „klassischen“ Tugenden der Nummer Vier werden schlichtweg aus quantitativen Gründen weniger wichtig: Wo keine Strafraumszene, dort kein Defizit in der Strafraumverteidigung; wo keine Flanke, dort kein verlorenes Kopfballduell. Durch die zunehmende Masse an technisch starken, beweglichen Spielern dürfte sich der Fokus in Zukunft immer mehr zu kombinativem, kontrolliertem Fußball durch das Zentrum verschieben. Dafür ist Joël ohne Zweifel the man! Nicht nur wegen seines Defensivstils, sondern auch wegen seiner technischen Fähigkeiten – Stichwort Gegenpressingresistenz – und eben auch ganz entscheidend durch seinen Spielmacher-Flair, mit dem er eine Art Vorreiterrolle einnimmt.

Komplexe strategische Fähigkeiten, wie sie Veltman besitzt, sind bei Verteidigern (und Fußballern generell) immer noch die absolute Ausnahme. Mit dem Niederländer kann diesbezüglich kaum jemand konkurrieren; zu nennen wären wohl Thiago Silva, Koray Günter, Tim Rieke und wahrscheinlich noch der ein oder andere dänische oder chilenische Nachwuchsspieler, den ich nicht kenne. Selbst Passmonster wie Hummels haben in strategischer Hinsicht meist Defizite und sind quasi „gezwungen“, dominant zu spielen, um effektiv werden zu können. Veltmans Fähigkeiten ermöglichen ein größeres Spektrum von Rollen, Rhythmen und Situationsinterpretationen, was sauberere Lösungen ermöglicht und die Potentiale der Mitspieler besser zur Entfaltung bringt.

Kurz gesagt: Dieser Stil sorgt für Synergien. Wenn der Fußball kollektiver wird, sollten solche Fähigkeiten mehr Beachtung bekommen. In jeder Hinsicht.


em es 8. Februar 2016 um 03:34

Wird Zeit für es einen Wechsel zum Bvb im Sommer.

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Dr Ball 13. Dezember 2014 um 18:29

Ein toller Fußballer allerdings fällt es mir schwer ihn bei einem Weltklasse Klasse Klub vorzustellen.
Besonders in der Nationalmannschaft (was verständlich ist) und in der Championsleague hat er mich nicht wie in der Eredivisie überzeugt.Grund: In der Championsleague sowie in der Nationalmannschaft war er mir in einigen Situation zu „Starr“. Aus irgendeinem Grund wird er wie Vertonghen nicht den Sprung zum Weltklasse IV schaffen.Der Artikel war wirklich informativ allerdings hättet ihr vielleicht seine Nati spiele und die in der CL genauer beobachten sollen um seine Schwäche in dem Artikel besser miteinbeziehen zukönnen.

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MR 13. Dezember 2014 um 19:15

„Aus irgendeinem Grund“ – hö? Aus welchem denn? (Ich kann doch in einem Artikel nicht schreiben „wird nicht Weltklasse weil isso“.)

Was meinst du denn mit starr? Ich denke, dass fast alle Top-Innenverteidiger unbeweglicher sind als Veltman. Die Tackle-Statistik der CL unterstützt deinen Eindruck da auch nicht gerade.

TR teilt meine Ansichten zu Veltman übrigens uneingeschränkt und der schaut ausnahmslos jedes Ajax-Spiel, von daher scheint „mehr schauen“ nicht die Lösung zu sein.

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Dr Ball 13. Dezember 2014 um 20:33

Mein Gott MR deine völlig überzogenen Reaktionen sind einfach nur kindisch,wird mal erwachsen Mensch.
Das ist ja nicht auszuhalten.In welchem Absatz steht bitte , dass er kann Klasse IV ist?Nur weil ich schrieb dass er kein Weltklasse IV wird?Starr?Wie kommst du jetzt auf seine Unbeweglichkeit?Wer seine Spiele verfolgt weiß dass es kaum einen agilaren gibt.Mit Starr meinte ich seine Entscheidungsfindung z.b in Strafraumszenen die ganz besonderes in den Länderspielen deutlich würde und ja „mehr gucken“ hilft aufjedenfall nur Ajax schauen bringt es nicht,dass muss ich dir ja nicht erklären oder? Vorallem werde ich dir nicht antworten wenn wieder so eine Mimosen Antwort von dir kommt.Keiner Ahnung für wenn du dich hier aufgibst aber deine Ausdrucksweise kannst du für dich behalten du Proll !!

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Isco 13. Dezember 2014 um 20:55

„.Keiner Ahnung für wenn du dich hier aufgibst aber deine Ausdrucksweise kannst du für dich behalten du Proll“
Obvious troll is obvious

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Toc 13. Dezember 2014 um 23:04

1. Geifer vom Maul wischen;
2. in den Spiegel schauen;
3. erkennen, wer hier völlig überzogen reagiert und sich wie ein „Proll“ benimmt.

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MR 13. Dezember 2014 um 23:47

Ich frag extra noch nach, was du mit starr meinst.

Wow.

Tim schaut übrigens auch jedes Oranje-Länderspiel.

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TonyS 14. Dezember 2014 um 09:36

Mit solchen Leuten zu diskutieren macht eh keinen Sinn.

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Dr Ball 17. November 2018 um 11:27

Siehste !!!!
Ich hatte am Ende recht.
Veltman ist kein Weltklasse IV ist es auch nie geworden und versaut in der Dutch League und wird nie den Sprung zu einem Topklub schaffen mehr noch De ligt hat ihm schon lange den Rang abgelaufen und er ist weder in der Nationalmannschaft noch bei den Topklubs hoch angesehen.

tobit 20. November 2018 um 10:58

Tja, unser Lieblingssport (okay, bei mir gerade nur noch Nr.3) ist halt keine exakte Wissenschaft. 2014 hatte er auf jeden Fall noch das Potential zur Weltklasse, hätte aber die Eredivisie eigentlich schon vorher verlassen müssen um es voll zu entfalten. Danach hat er dann zu viel RV auf zu niedrigem Niveau gespielt.
ABER: bei Vertonghen hattest du unrecht. Der hat es in die Weltklasse geschafft, wenn auch nur für ein, zwei Jahre.

Dr Ball 11. April 2019 um 20:48

Hahahahahah jetzt siehst du es , er war und wurde nie weltklasse und ich hatte Recht :*

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savona 15. April 2019 um 08:52

Ein trauriger Triumph. Und zwar in jeder Hinsicht.

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dr ball 21. November 2020 um 19:20

Meine Argumente stimmten doch rückblickend , wie kann es in jeder Hinsicht traurig sein. Spielverlagerung überbewertet halt einige Spieler zu extrem .

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Ein Zuschauer 24. November 2020 um 14:43

Dein Argument war doch „Aus irgendeinem Grund“, oder?
Und die anderen Argumente waren, dass MR sich wie ein Proll benimmt, was leider nicht begründet wurde (und in einer Antwort die fast nur aus Ausrufezeichen und Fragezeichen bestand behauptet wurde und von jemandem der alle zwei Jahre hier vorbeischaut um zu sagen, dass er ja doch recht hatte :D). Und das mit dem Spiele schauen gab es auch noch, da hattest du ja Cl-Spiele genannt, die ja (zumindest TR) anscheinend alle gesehen hatte. Da du es nicht geschafft hast die Frage zu formulieren inwiefern da Nationalmannschaftsspiele in die Bewertung von MR oder TR mit ein bezogen wurden (sondern ganz „prollig“ einfach mal was angenommen hast), wurde das hier ja leider nicht mehr gesagt, aber ich denke wir können zumindest 99,9% sicher sein, dass TR einige der Nationalmansnchaftsspiele gesehen hatte. Dann noch der Vorwurf an MR du hättest ja nie geschrieben „dass er kann Klasse IV ist“, was dir MR aber auch nie vorgworfen hatte. Also von den „Argumenten“ bleibt da nicht so viel. (Einzig „starr“ in der Entscheidungsfindung ist nicht zumindest nicht ganz so schnell zu widerlegen)

Und bei Verthongen hattest du ja auch unrecht, der war zumindest für eine gewisse Zeit schon auf Weltklasse-Niveau. Bei Veltman finde ich es ja auch schwer zu bewerten wie sehr an ihm und wie sehr an Trainern und wie die ihn einsetzen lag. War dann ja aber irgendeinem Punkt auch Rechtsverteidiger, was aber nicht wirklich zum Fähigkeitenprofil passt.

savona 2. Dezember 2020 um 11:00

@ dr ball:

„wie kann es in jeder Hinsicht traurig sein“

Das leuchtet Dir auch nach so viel Zeit zum Nachdenken nicht ein?

Traurig ist es, wenn jemand rechthaberisch darauf besteht, dass ein anderer seine Potentiale nicht wird ausschöpfen können, und es im Nachhinein feiert, wenn es dann tatsächlich nicht der Fall war. Insofern ein Triumph, weil die negative Prognose sich bestätigt hat. Traurig weil er sich am Misserfolg eines anderen festmacht, und das in obsessiver und verbalaggressiver Manier.


Micha 12. Dezember 2014 um 12:08

Ihr seid der Hammer! Es macht so Bock eure Artikel zu lesen. Jedes Porträt was ich im Adventskalender gelesen habe, musste ich mir erstmal bei Youtube angucken. Ich habe dann jedes mal verstanden warum ihr über denjenigen einen Artikel schreibt und habe mich auf den nächsten Tag gefreut. Die meisten von den Spielern kannte ich vorher gar nicht und war am Anfang mit Skepsis an die Analysen gegangen. Mittlerweile lese ich jede!
Also: Keep up the good work!
PS: Wie recherchiert ihr eigentlich? Guckt ihr euch auch einfach die Youtube videos durch oder wisst ihr schon vorher um die Qualitäten der Spieler und schreibt quasi „aus dem Kopf“?

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Handtuch 12. Dezember 2014 um 10:12

Sehr interessanter Artikel. Der Spieler ist mir bis jetzt nie so aufgefallen, aber vielleicht sollte ich mal mehr auf ihn achten. Wäre er eurer Meinung einer, der stark genug wäre für Dortmund, Schalke, Leverkusen oder Gladbach?

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Vanye 12. Dezember 2014 um 02:01

Von der Beschreibung her klingt es für mich, als würde er auch einen guten 6er abgeben. Was macht ihn zum Innenverteidger, also was unterscheidet ihn von einem Neustädter als IV?

Wer sind die ersten drei CL-IV’s in den jeweiligen Kategorien, die ihr genannt habt?

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AS 12. Dezember 2014 um 10:11

Warum ein guter 6er sein, wenn man ein hervorragender 4er sein kann 😉

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Rabona 11. Dezember 2014 um 21:38

Geniales Türchen, bis jetzt mein Favorit! 🙂

PS: Wer ist Tim Rieke?

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RM 11. Dezember 2014 um 21:59

Der Autor TR.

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Rabona 11. Dezember 2014 um 22:03

ok xD
Was macht der bei seinen strategischen Fähigkeiten dann noch bei SV? 😉

Antworten

RM 11. Dezember 2014 um 22:29

Naja, es fehlen ein paar andere Sachen. Und Martin ist nicht immer der objektivste, ich werde von ihm auch zu positiv analysiert.

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MR 12. Dezember 2014 um 00:57

DAS frag ich mich auch!

Aber im Ernst, das war nicht so ganz ernst gemeint. Tim ist halt vom Typus so einer wie Thiago Silva, da hab ich mal im Sinne des Überraschungseffekt und des freundschaftlichen Lobs die Vergleichbarkeit ignoriert.

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MR 12. Dezember 2014 um 12:50

Alternative Antwort: Was macht Veltman bei seinen strategischen Fähigkeiten noch bei Ajax? Der könnte es auch bei SV schaffen!

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blub 11. Dezember 2014 um 17:24

Toller Typ. Neben allen anderen gemeinsamkeiten erinenrt mich das Tor total an Thiago Silva. Thiago ein paar dinger für PSG gemacht die so ähnlich waren, von der dynamik als auch vom gefühl im abschluss her.
Wenn Veltmann mal ein paar Jahre von ihm lernen könnte. Potentiell sehr geil und ein möglicher nachfolger.

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AS 11. Dezember 2014 um 15:34

Pep, bitte kaufen.

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