Rezension: Herr Guardiola von Martí Perarnau

In einigen Wochen wird das Buch „Herr Guardiola“ von Martí Perarnau erscheinen. Dabei blickt der katalanische Schriftsteller und ehemalige Spitzensportler in einer noch nie dagewesenen Form auf die inneren Mechanismen der Münchner Bayern und natürlich ihres Spitzentrainers. Das Buch selbst ist für jeden Fußballfan ein Novum – und ein Must-Have.

Keine Biografie, sondern eine Dokumentation

Herr Guardiola: Das erste Jahr mit Bayern München


Vielfach wird das Buch als „Biografie“ über Josep Guardiola beschrieben. Doch es beschreibt nur wenige grundsätzlich private Aspekte Guardiolas und beschreibt auch nicht sein bisheriges Leben, sondern baut die für das Buch relevanten Aspekte fließend und intelligent in die Geschichte ein. Die Geschichte selbst ist eine andere: Das Buch zeigt Guardiolas Arbeit, sie steht eindeutig im Vordergrund.

Vor dem Lesen des Buches hatte ich persönlich erwartet, dass sich der Autor viel auf eigene Beobachtungen und Interpretationen stützen würde, dass es meistens um Guardiolas Person und Charakter gehen und sich rein um grundlegende Aspekte seiner Arbeit drehen würde. Stattdessen durfte ich noch vor dem Veröffentlichungstermin ein imposantes und einmaliges Kunstwerk lesen.

Chronologisch befasst sich Perarnau, der seine eigene Meinung nur punktuell, dafür aber umso interessanter und reflektierter, einfließen lässt, mit der vergangenen Saison der Münchner. Herausgekommen ist eine analytische Dokumentation über Guardiolas erstes Jahr und ein zweifaches Porträt: Wie arbeitet ein Spitzentrainer? Wie funktioniert eine Fußballmannschaft? Mit welchen Variablen wird ein Trainer in welchen Momenten auf welche Art und Weise konfrontiert? Und natürlich – welche Eigenheiten besitzen in diesem Kontext jeweils die Bayern und welche Guardiola?

Besonders beeindruckend war hierbei die Offenheit, mit welcher Perarnau berichtet und berichten durfte. Er schildert Diskussionen mit Spielern, die Gespräche des Trainerteams, ob über die mannschaftliche Taktik als auch Stärken oder Schwächen einzelner Spieler, die Trainingsarbeit, die taktischen Überlegungen oder auch so private Dinge wie das Verschieben von Behandlungen, um noch Spieler für den nächsten Spieltag respektive die nächsten Wochen zu haben oder sich schlicht fitspritzen zu lassen.

Zwar scheint er bisweilen etwas sehr unkritisch und sympathisierend mit Guardiola zu sein, doch das täuscht auf den ersten Blick; er hält sich häufig auch mit Lob zurück und insbesondere in jenen kritischeren Teilen der Arbeit Guardiolas kritisiert er diesen, doch hier übernimmt der katalanische Meistertrainer meist sogar direkt selbst das Wort und äußert sich selbstkritisch.

Die Authentizität, die sich darin zeigt, dient als Schlüssel zum Verständnis dieses Buchs und seiner Besonderheit. Diese überaus offenen, persönlichen Gespräche mit Guardiola – aber nicht nur mit diesem, sondern auch mit unterschiedlichen Gastrednern (Christian Streich, Ronald Reng, Roman Grill, Jürgen Klopp, usw.), den Spielern (Arjen Robben, Thiago Alcantara und Philipp Lahm meistens) oder den Funktionären des FC Bayern (Matthias Sammer oder Karl-Heinz Rummenigge in der Mehrzahl der Fälle) – geben dem Buch noch eine zusätzliche Komponente.

Ein Interview mit Guardiola entspricht bekanntlich der Suche nach dem Monster von Loch Ness; in Perarnaus Buch gibt es gleich einen Haufen davon, wo man auch erfährt, dass Guardiola einzelne taktische Ideen von sich durchaus mit dem Prädikat „Scheiße“ versieht, teilweise nach Niederlagen am Rande der Verzweiflung steht, dies aber durch ein schier unerschöpfliches Repertoire an taktischen und Selbstzuversicht gebenden Ideen ausgleichen kann.

Oder er erwähnt explizit einzig noch Rayo Vallecano neben dem FC Barcelona, die ein „offensives Positionsspiel“ betreiben; die „paar anderen“ bleiben namentlich unerwähnt; Spielverlagerung freut sich, obgleich eine Erwähnung Swanseas nett gewesen wäre. Später meldet sich dann Guardiola nochmals zu Wort und kommt auf Seite 221 auf das Ziel dieses offensiven Positionsspiels zu sprechen:

„Wir müssen die Organisationsstruktur des Gegners durcheinanderbringen. Immer. Das ist unser Ziel.“

Gefühlt mit der gleichen Sprechweise darf man dann später Folgendes lesen:

„Aber das ist doch genau das, was ich hasse, sich den Ball einfach nur zuspielen, dieses Tiki-Taka. Das ist dummes Zeug und führt zu nichts. Man muss den Ball in einer bestimmten Absicht in den eigenen Reihen halten, in der Absicht nämlich, vors gegnerische Tor zu kommen und Schaden anzurichten.“

Das ist aber auch (fast) das Persönlichste, was man von Guardiola in diesem Buch liest. Abgesehen einzelner kleiner Anekdoten spricht Guardiola durch Perarnau als Medium nahezu durchgehend über eines: Fußball. Eine dieser Anekdoten ist beispielsweise auf Seite 48 ein Spielzug, der lustigerweise auch in unserer Ballnah-Spieleranalyse über Guardiola vorkam, oder wie er auf Seite 50 fast klagend erklärt, dass eine Doppelsechs seinen Bewegungsraum einschränkte. Und mit solchem Themen geht es auch bei weniger persönlichen Themen weiter.

Taktik im Fokus …

Von Anfang bis Ende werden taktische Aspekte erläutert. Die Vorbereitungsphase wird von Guardiolas Planspielen dominiert, der Höjbjerg als potenziellen Busquets-Typen für seine Mannschaft sieht und sich in seinen Planspielen nicht zwischen Ribéry, Robben, Müller oder Götze als Mittelstürmer entscheiden kann. Der psychologische Umgang mit Ribéry, um ihn diese Rolle näher zu bringen, und der Umgang mit der Persönlichkeit Ribérys in Relation zur möglichen Umsetzung des taktischen Mittels zeigen auch selten erwähnte Bestandteile der Mannschaftsführung und Umsetzung einer bestimmten Taktik.

Aus psychologischer Sicht ebenfalls interessant: Innerhalb des Buches und wenn man im Kopf noch die Vorgänge der Saison hat, kann man Guardiolas Zweiteilung zwischen dem „Barcelona-Pep“ und dem sich an Deutschland und den Kader stark anpassenden Guardiola klar erkennen. Sie wird in gewisser Weise gar zu einem versteckten roten Faden innerhalb des Buchs, der beim zweiten Mal lesen einen speziellen Reiz verleiht.

Beim ersten Mal stechen aber andere Dinge ins Auge; u.a. die Penibilität, mit der Guardiola alles analysiert. So wurden vor dem Arsenal-Spiel die bevorzugten Abschlagsrichtungen von Fabianski ausgemacht und eintrainiert, desweiteren schildert das Buch Guardiolas Erklärung für die Auslöser für bestimmte Bewegungsmuster im Mittelfeld Arsenals (Seite 305).

Er spricht im Buch außerdem mehrfach über den „falschen Innenspieler“ und dessen Vorteile im Linienspiel und der Ballzirkulation (sh. unser Artikel zum falschen Außenverteidiger, wo sich dies alles eigentlich 1-zu-1 wieder findet), wie man Herthas Manndeckung bespielte, bezeichnet das „Abkippen“ des Sechsers als „Lavolp’schen Spielaufbau“, beschreibt dabei dessen Vorteile, und spricht bei Mann- und Raumdeckung gar über Taktikpsychologie (Seite 334):

„Es ist viel besser, den Raum zu decken als den Mann. Es gibt nichts Einfacheres für einen Spieler, als sich um seine Zone zu kümmern und ausschließlich dafür verantwortlich zu sein. Außerdem verwandelt sich die individuelle in eine kollektive Verantwortung, in Teamgeist.“

Auch Guardiolas Meinung zu auf Formationen fokussierten Analysen ist äußerst interessant. Ich zitiere den Meister persönlich: „Formationen sind Telefonnummern“; ein Ausspruch, den ich in meiner Transfermarkt.de-Forumszeit vor fünf oder sechs Jahren nutzte und bei ein paar Artikeln bzw. Diskussionen ebenfalls anklingen ließ; auch das „flügelorientierte Ballbesitzspiel“, welches als Eigenart des Münchner Ballbesitzspiels in einem Ballnah-Artikel von mir geschildert wurde, wird von Pep eindrücklich erwähnt und erklärt (Seite 78).

Weitere taktisch hochinteressante Sachen wie Guardiolas Schwärmerei von diagonalen Aktionen, Linienüberbrückung in der Ballzirkulation inkl. der gruppentaktischen Mechanismen sowie Gegenpressingabsicherungen von Angriffen (Seite 78 und 80) werden angeschnitten. Ähnliches ist beim Konzept der falschen Neun (lesen sich wie Mini-Zitate aus unserer Woche der falschen Neun) beziehungsweise des Nadelspielers der Fall; letzteren nennt er natürlich nicht so, sondern beschreibt, dass Iniesta bei Barcelona den Ball nehmen und die Zeit stehenbleiben lassen konnte; jener „Verzögerungsmoment“ (Guardiola-Zitat), der im Angriffsspiel so wichtig war.

Das Prunkstück in puncto taktischer Diskussion bilden aber die Seiten 113-115. Hier erläutert Guardiola seine drei Grundkonzepte: Das ballorientierte Verschieben in der Kette, die Aneinanderreihung 15 Pässe und deren taktische Folgewirkung sowie das Spiel gegen die „lauernden“ (zockenden) Spitzen des Gegners. Besonders interessant ist die Heuristik hinter dem zweiten Konzept, welche Guardiola hiermit erklärt:

„Ohne eine Sequenz von 15 Pässen ist es unmöglich, erfolgreich von Angriff auf Abwehr umzuschalten. Unmöglich. Ballbesitz ist kein Selbstzweck, es reicht nicht, ihn einfach nur in den eigenen Reihen zu halten; das muss zielgerichtet geschehen, da muss eine Absicht dahinterstecken. Die Prozentzahlen im Hinblick auf den Ballbesitz oder die Anzahl der Pässe, die eine Mannschaft oder ein einzelner Spieler schlägt, ist völlig nebensächlich: Wichtig ist, mit welcher Absicht die Pässe gespielt werden, das, was eine Mannschaft bezweckt, wenn sie in Ballbesitz ist. Nur das zählt! – In Ballbesitz zu sein, ist nur dann von Bedeutung, wenn du im Mittelfeld fünfzehn aufeinanderfolgende Pässe spielst, um dich zu organisieren und gleichzeitig den Gegner zu desorganisieren, ihn zu verwirren. Und wie verwirrst du ihn? Mit eben diesem schnellen Kurzpassspiel, mit einer bestimmten Absicht, mit einem konkreten Ziel. Mit dieser Sequenz von fünfzehn Pässen führst du die Mehrheit deiner Spieler zusammen, wobei du gleichzeitig einige von ihnen in großer Entfernung vom Spielgeschehen und weit voneinander getrennt positionieren musst, um die gegnerische Mannschaft auseinanderzuziehen. Und während du diese fünfzehn Pässe spielst und dein Spiel aufbaust, folgt der Gegner dir überallhin, er versucht, dir den Ball abzunehmen; dabei gerät er, ohne es zu merken, vollkommen durcheinander. – Wenn du den Ball verlierst, wird der gegnerische Spieler, der ihn erobert hat, höchstwahrscheinlich allein sein, umringt von deinen Spielern, die den Ball dann leicht zurückerobern werden. Oder zumindest werden sie verhindern, dass die gegnerische Mannschaft schnell auf Angriff umschalten kann. Die vorausgehenden fünfzehn Pässe machen das unmöglich.“

Neben den theoretischen Gründen wird auch viel über die praktische Umsetzung erklärt. So erfährt man, dass Guardiola in der Halbzeitanalyse von seinem Trainerteam bereits vorgefertigte Videos von ein paar Sekunden zu unterschiedlichen Aspekten erhält, die er dann den Spielern vorführen oder erklären kann. Generell wirkt die Arbeit der Analysten und die Zusammenarbeit mit Guardiola ungeheuer komplex und interessant; geschildert wird auch, dass die Analysten beispielsweise einzelne Spieler pro Spiel analysieren und quasi eine Akte von ihm anlegen, die immer erweitert und von Guardiola dann begutachtet wird; Aktionen werden kategorisiert, es gibt Notizen, usw. usf. Auch Spiele werden ihm vorgefertigt vorgelegt, die er dann analysieren kann.

Doch viel wichtiger für die Umsetzung als die Art zu analysieren, ist wohl die Art der Vermittlung. Sie ist der Kern dieser Analyse.

… und Guardiolas Training als Fundament

Das Faszinierendste am Buch ist der Einblick in Guardiolas Vermittlung seines Spielmodells. Zwei  Aspekte sind hierbei absolut herausragend. Einer ist jener der taktischen Periodisierung. Guardiola verfolgt diese wie viele andere Spitzentrainer ebenso, hat hier aber ein minimal und höchst interessant abweichendes Schema beziehungsweise eine überaus kreative Begriffsnutzung. Auf Seite 192 wird nämlich von Guardiolas „Schatzkarte“ geredet.

Guardiola hat einen vorgefertigten Plan, nach welchem er das gesamte Training ausrichtet; ein Repertoire an möglichen Spielideen, welches nicht nur aufeinander basiert, sondern quasi parallel zueinander nutzbar sein soll, aber in der Komplexität und Abstraktheit eine unterschiedliche Dimension besitzt. Darum hat Guardiola ein „model of play“, also eine Spielidee, dazu aber auch eine „Sprache“. Die Spieler müssen eine bestimmte Sprache erlernen; damit sind grundsätzlich individual- und gruppentaktische Möglichkeiten gemeint, welche zur Erfüllung der grundlegenden strategischen Basisaspekte (Positionsspiel, Ballbesitz, Kurzpassspiel, u.v.m.) benötigt werden.

So wird auf Seite 59 erklärt, dass Guardiola mit den Spielern eine Repertoire an Spielzügen und Abläufen aufbaut, sie auch individuell schult und verändert sowie (Seite 64) das Training nachanalysiert, um gewisse Probleme darin bei bestimmten Spielern oder in besonderen Situationen zu finden. Diese Trainingsanalyse wird sogar von zwei Leuten unabhängig voneinander gemacht und dann verglichen. Erst, wenn die Spieler die Sprache gelernt haben, können sie das Spiel grundsätzlich umsetzen; und danach wird mit dieser Sprache an unterschiedlich komplexen Umsetzungsmöglichkeiten gebastelt. Perarnau beschreibt dies wie folgt:

„Es fällt ihm sehr leicht, seine »Schatzkarte«, seinen »Geschäftsplan« im Geist zu skizzieren, also alle individuellen und kollektiven taktischen Aspekte zu definieren, die er im Verlauf einer bestimmten Periode umsetzen will. Er weiß sehr genau, wie weit er in einem bestimmte Quartal oder einer Saison kommen kann und auch, welche Aspekte oder Bewegungsabläufe er auf einen späteren Zyklus verschieben muss, wenn die Mannschaft reifer geworden ist. Wenn man mit ihm über seine vier Jahre bei Barça spricht, zählt er jeden einzelnen Entwicklungsschritt der Mannschaft auf und auch alles, was er noch vorhatte, wenn er länger beim katalanischen Club geblieben wäre. Wenn man ihn nach den Bayern fragt, ist er zurückhaltender und skizziert nur kurzfristige Vorhaben: In dieser Saison machen wir dies und das. Fragt man ihn nach dem nächsten Jahr, bleibt er stumm.“

Der zweite hervorstechende Aspekt der Guardiola’schen Trainingsphilosophie ist die genaue Umsetzung dieser theoretischen Ideen. Das beginnt schon bei der Raumaufteilung im Training, sh. Seite 213:

Vier weiße Linien markieren den Rasen. Die vier Linien des Pep Guardiola. Sie unterteilen den Trainingsplatz Nr. 1 in fünf gleich breite Bahnen. Die beiden äußeren Bahnen werden durch die Seitenlinie und die Verlängerung der seitlichen Strafraumlinien begrenzt, die drei inneren Bahnen durch die Verlängerung der jeweiligen Torraumlinien. So unterteilen die vier zusätzlichen Linien das Feld der Länge nach in fünf Bahnen.

Schon im Trainingsaufbau weicht Guardiola also vom klassischen Konzept mit 18 Rechtecken ab und implementiert kreativ die Halbräume explizit in sein Schema; ebenso wie es eigentlich identisch bei uns auf Spielverlagerung gemacht wird, unter anderem auch in einem in den nächsten Wochen abgeschlossenen Buch zu Coaching bzw. zur taktischen Periodisierung von Marco Henseling und mir.

Innerhalb dieser veränderten Raumaufteilung wird spiel- und situationsorientiert trainiert, dazu werden eigentlich nur Übungen mit dem Ball (sh. Argumentation dafür in der Ballnah-Ausgabe 1) ohne sterile Repetition (sh. diesen Artikel zu differentiellem Lernen) genutzt. Auf Seite 40ff und besonders auf Seite 43 wird dann erklärt, wie Lorenzo Buenaventura nach Regeln seines Meisters Paco Seirullo Fitness mit dem Ball trainieren lässt oder dass Guardiola sich in jedem Training nicht nur an seinen Spielprinzipien orientiert, sondern im gesamten Jahr kein einziges klassisches Fitnesstraining machen ließ.

Eine Trainingsübung, die besonders oft genutzt wird und symbolisch für diesen Ansatz steht, ist die Folgende von Seite 228:

„Das Training enthält noch zwei weitere Aufgabenstellungen. Die erste betrifft den Positionswechsel, ein anderes wichtiges Instrument für Guardiola. Innerhalb eines Rechtecks von 20×12 Metern spielen zwei Mannschaften von je sieben Spielern gegeneinander, dazu weitere vier, die als Joker dienen (manchmal sind es fünf) und immer das Team unterstützten, das in Ballbesitz ist. Die Übung besteht darin, sich den Ball zuzuspielen und zu verhindern, dass die gegnerische Mannschaft die Passfolge unterbricht. Die Mannschaft, die den Ball hat, öffnet das Spiel über die gesamte Breite des begrenzten Feldes, und die, die ihn nicht hat, macht maximalen Druck. Der Spieler muss sich in Stellung bringen, sich anbieten, den Ball annehmen, sich vorwärts bewegen und den Ball schnell weiterspielen, wenn möglich nach der ersten Berührung. Diese Übung erfordert höchste Konzentration, eine exzellente Technik, Übersicht beim Passspiel und Kontrolle bei jeder Bewegung. Manchmal verlangt Pep, dass Spieler wie Thiago, Kroos, Schweinsteiger oder Lahm den Ball zwei Mal berühren, während der Rest gezwungen ist, nach der ersten Berührung weiterzupassen: Das macht die Übung noch schwieriger. Heute hat Guardiola drei Partien zu je fünf Minuten angeordnet, mit zwei Minuten Pause zwischen jeder Partie. Während des Spiels gibt es kein Atemholen, nicht eine Sekunde lang. Ständig korrigiert Pep den Verlauf. Zweifellos ist das die lehrreichste Übung von allen. Eine wundervolle Choreographie auf engstem Raum.“

Neben dem Einblick in die psychologischen Abläufe eines Spitzenteams mit Fokus auf seinem Trainer und den taktischen Erläuterungen der wohl weltweit fachlich kompetentesten Person hierfür bietet die Trainingsphilosophie Guardiolas eine dritte, einmalige und wunderbare Besonderheit in diesem Buch.

Fazit

Vor dem Lesen dieses Buchs war ich eigentlich leicht kritisch eingestellt; ich dachte, es würde sich sehr auf die Person Guardiolas, seinen Werdegang und Ähnliches konzentrieren, kürzer ausfallen (ich rechnete mit 200 statt über 400 Seiten) und sich nicht so um Taktik und Training kümmern. Allerdings konnte ich nach dem Lesen kaum noch einen negativen Punkt stellen.

Einzelne Aspekte waren vielleicht nicht perfekt in die Struktur eingebettet oder hätte man ausführlicher behandeln können, andere Sachen wirkten zu unkritisch und einzelne Zitate, meist jene aus öffentlichen Pressekonferenzen oder Aussagen, wurden mir zu simpel eingearbeitet, alles in allem ist dies alles kein wirklicher und ernstzunehmender Kritikpunkt.

„Herr Guardiola“ ist das beste Fußballbuch, das ich bisher gelesen habe. Eigentlich deckt es sämtliche Aspekte ab, die man sich wünschen konnte: Man kann fast schon hautnah Pep im Training erleben, lernt seinen Charakter kennen, bekommt einen Einblick in die Mechanismen eines Spitzenteams, liest taktisch interessante Sachen und Olli Fritsch erfährt endlich, was Sammer für eine Rolle hat.

Ich kann nur hoffen, dass Perarnau noch eine Fortsetzung von diesem Buch plant, welche sich noch stärker, detaillierter und tiefer mit Guardiola, seinen taktischen Ansichten und seiner Trainingsmethodologie beschäftigt. Denn eines ist sicher, Guardiolas Wissen ist noch lange nicht erschöpft; seine Obsession mit Fußball (direkt nach Spielschluss ist laut Buch noch jede Aktion im Kopf abrufbar), die Vermittlung dieser Besessenheit und das dadurch angehäufte Wissen (Guardiola ist so sehr Hipster, dass er nicht Hidegkuti, sondern dessen Vorgänger Peter Palotas feiert) bieten noch Stoff für weitere Bücher.

Ab dem 29. August ist das Buch lieferbar. Hier beim Verlag kann man es bestellen. Bei Amazon kann man das Buch ebenfalls bestellen. Die Seitenzahlen können sich noch verändern, da ich das Buch digital las und es wohl nochmals lektoriert wird. 

Benj 14. April 2015 um 22:00

Im neuen Red Bull Magazin (an sich recht uninteressant) gibt es einen Artikel von Martí Perarnau zu Guardiola. Ich weiß allerdings nicht, ob dieser eine Zusammenfassung des Buchs darstellt oder einen Nachschlag:

http://www.redbulletin.com/at/de/sports/so-tickt-pep-guardiola-wirklich

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Guergen 5. September 2014 um 02:33

Ich habe das Buch jetzt etwa zur Hälfte gelesen und finde es durchaus interessant, ich kann auch nachvollziehen, was RM so begeistert. Doch jetzt kommt das große Aber: Ich halte das Buch für schlecht geschrieben bzw. schlecht strukturiert. Neben den schon erwähnten Fehlern, die auch an der Übersetzung liegen können, nervt mich ungemein wie stark sich gewisse Dinge wiederholen. Wären es wöchentliche Kolumnen in einer Zeitschrift, so könnte ich diesen Stil verstehen, als Buch ist das aber misslungen. Es ist ja interessant, dass Pep Tiki-Taka doof findet, aber muss man mir das alle paar Kapitel mit einem mehrzeiligen Zitat unter die Nase reiben? Permanent wird wiederholt, dass Thiago und Götze tolle Spieler sind, innerhalb von wenigen Seiten wird zweimal erzählt, dass Guardiola vor Spielen nichts isst, es wird wiederholt, dass Robben spezielle Trainingsprogramme zur Vorbeugung von Verletzungen durchzieht… Ja, fein. Aber ich habe das Gefühl, dass mich dieses Buch für blöd hält. Mein Gedächtnis funktioniert einigermaßen. Ein ordentlicher Lektor hätte nicht nur merkwürdige Fehler wie die Bezeichnung von Mittelfeldspielern, die angebliche Manndeckung der Bayern usw verhindert, sondern diesen unglaublichen Wiederholungen gestrichen. Man könnte problemlos mehrere Seiten einsparen ohne Verlust, sondern sogar mit Gewinn.

Auch die ständigen Bayern/Barcelona-Vergleiche sind nicht konzise ausgeführt, es häufen sich teilweise banale und auch recht langweilige Alltagsanekdoten über Pep zu Hause, Pep im Büro, Pep beim Essen. Dazu erscheinen mehrere Dinge arg merkwürdig, etwa die Behauptung Boateng habe vor Pep nicht gewusst, dass man eine Abwehrkette organisieren kann etc.

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Krawu 4. September 2014 um 15:52

Sehr interessante Lektüre mit sehr tiefen Einblick in den Trainerjob, aber teilweise schlecht ins Deutsche übersetzt.

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RM 4. September 2014 um 15:58

Ja, ich dachte, da fährt noch ein Lektor drüber, da ich die PDF über drei Wochen vor dem Veröffentlichungstermin erhielt. Schade, sonst wäre das für mich und meinen Lesestil echt ein nahezu perfektes Werk.

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HW 9. September 2014 um 07:47

Wie meinst du das? Hat man dir gesagt, dass die dir zu gesendete Fassung noch überarbeitet würde? Ich würde davon ausgehen, dass für eine Rezension die Endfassung verschickt wird und kein Beta-Version.

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Tank 30. August 2014 um 12:39

Nachdem ich die ersten 200 Seiten gelesen habe, möchte ich auch kurz meine Eindrücke zum Buch schildern. Es handelt sich hier wirklich um eine Schatzkiste für jeden, der sich für Guardiola, die Bayern oder modernen Spitzenfußball interessiert. Es gibt tausend interessante Stellen, die es insgesamt dazu führen, dass ich jedem nur empfehlen kann, das Buch zu kaufen.

Aber… und nun kommt ein großes Aber: Das Buch hat massive Schwächen. Ich weiß nicht, an wem es genau liegt; ob am Lektor, am Übersetzer oder am Autoren selbst, aber das Buch beinhaltet viele sachliche Fehler, merkwürdige Übersetzungen, Stellen, die einfach keinen Sinn machen, es hagelt Wiederholungen, etc..

So wird Boateng als Mittelfeldspieler bezeichnet und der FC Barcelona gewann das Champions League-Finale 2011 mit 2-1. Ein weiteres Beispiel: Mourinho sagte in einer Pressekonferenz 2011, dass es bisher zwei Gruppen an Trainern geben würde. Die, die den Schiedsrichter nicht kritisieren und die, die den Schiedsrichter kritisieren, wenn er etwas falsch macht. Nun gebe es noch eine dritte Gruppe, bestehend nur aus Pep, die den Schiedsrichter kritisieren, wenn er etwas richtig macht. Im Buch steht jedoch so etwas wie: Mourinho sagte in einer Pressekonferenz 2011, dass es bisher zwei Gruppen an Trainern geben würde. Die, die den Schiedsrichter nicht kritisieren und die, die den Schiedsrichter kritisieren. Nun gebe es noch eine dritte Gruppe, bestehend nur aus Pep, die den Schiedsrichter kritisieren. Das macht halt einfach überhaupt keinen Sinn. Leider finden sich solche Stellen ziemlich häufig.

Wie gesagt, ich weiß nicht, an wem es genau liegt, aber dieses Buch ist formal nicht gut, nicht ausgereift. Vielleicht hatten Übersetzer und Lektor keine hinreichende Ahnung von Fußball, vielleicht hatte der Autor nicht die Zeit, das Buch nochmal durchzusehen, ich weiß es nicht. Dieses Buch bedarf dringend einer massiven Überarbeitung, um wirklich eine runde Sache zu werden. Inhaltlich ist es aber schon jetzt toll.

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HW 30. August 2014 um 18:14

Ich muss dem Zustimmen. Bin jetzt auch etwa so weit und ich vermute, dass das Buch vorrangig für den spanischen Markt geschrieben wurde. Das ist okay, nur für die Übersetzung hätte ich mir dann auch eine kleine Überarbeitung des Inhalts gewünscht. Man muss in Deutschland nicht die selben Sachen erklären, wie in Spanien. Das sind aber noch Kleinigkeiten.

Auch mir sind Fehler aufgefallen. An einer Stelle geht es um den Bayern Doc und es der Mittelfeldspieler van Buyten zitiert. War wirklich van Büsten gemeint oder vielleicht doch van Bommel? Es ist einfach falsch und nicht eindeutig nachvollziehbar.
Dazu kommt im Abschnitt über die Saisonvorbereitung oft das Urteil früher hätten die Spieler nur Manndeckung gespielt. War das tatsächlich so und musste Guardiola ihnen erst Raumdeckung beibringen? Dass er seine spezielle Idee wie zu verteidigen sein wird trainieren lässt, steht außer Frage. Aber es liest sich so, alls wenn die Bayern früher nur Lauftraining und Manndeckung praktiziert hätten.

Der Autor geht fast wie bei einem Tagebuch vor. Die Kapitel sind kurz, etwa 5 bis 10 Seiten. Es geht eigentlich immer um eine bestimmte Situation an einem Tag um die herum dann etwas zitiert und erklärt wird. Dazu wird dann Hintergrundwissen geliefert.

Inhaltlich ist das natürlich interessant. Aber für mich ist es eher eine Dokumentation, die man als Film über Guardiola hätte umsetzen müssen, als ein wirklich guter Ansatz für ein Buch.

Wie gesagt, sehr interessant und nicht schlecht. Aber nicht das beste Fußballbuch, das ich bisher gelesen habe. Dafür sind mir die Themen zu sehr Stückwerk, zu sehr zerrissen und zu wenig analytisch und kompakt behandelt. Es ist kein Lehrbuch und kein Geschichte, es ist ein Dokumentation.

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HW 30. August 2014 um 18:15

Irgendwann kille ich die Auto-Korrektur.

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HW 2. September 2014 um 09:27

Bin mittlerweile etwas weiter im Buch und muss sagen, dass es mir auf den letzten 100 Seiten wieder etwas besser gefällt. Liegt wohl daran, dass die Saisonvorbereitung vorbei war.
Bester Absatz bisher: Guardiola liest einen Kommentar von Matthäus über Bayerns Tiki Taka und schmeißt die Zeitung weg. Das fasst sehr viel, sehr einfach zusammen.

Allerdings bringt der Autor in den Kapiteln 34 und 49 identische Zitate von Roman Grill. Vielleicht fand er das besonders wichtig. Ich sehe es aber eher als mangelhafte Überarbeitung. Das zweite Zitat hätte man durch den vorhandenen Verweis auf das erste zusammenfassen können.

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HW 5. September 2014 um 08:27

Bin jetzt durch. Zum Ende hin nehmen die Schwächen des Buches etwas ab. Insgesamt ein sehr interessanter Einblick. Trotzdem hätte ich mir bei so einem Buch mehr Analyse durch den Autor und weniger den Momentaufnahme-Charakter gewünscht. Aber das passte wohl nicht zum Konzept.

@RM
Was die Rezession betrifft, empfehle ich auf Zitate zu verzichten (zumindest auf alles was länger als ein Satz ist). Als Leser will ich das Buch selber entdecken und nicht mit Spoilern bombardiert werden. Auch wenn du diese Zitate besonders interessant fandest, musst du uns einen Anreiz zum Kauf lassen. Mir reicht es grob über den Inhalt informiert zu werden und dann etwas (kritisch) über die Struktur des Buchs und den Stil des Autors zu erfahren.

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HW 5. September 2014 um 08:33

PS
Falls hier jemand vom Verlag mitliest. Ich hab das Buch zufällig im Buchhandel gesehen und spontan gekauft (nix amazon).
Support your local bookshop.

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Vanye 25. August 2014 um 02:52

Klingt äußerst spannend, gerade weil es nicht dem üblichen Biographie-Schema zu folgen scheint.
Ich mußte vor allem beim Lesen der Rezension schmunzeln, weil ich es mit einem ähnlichen Buch verglichen habe, welches ich kürzlich gelesen habe und das ein schöner Kontrast zum Guardiola-Buch zu sein scheint. Auch die Tagesarbeit eines Trainers beschrieben, aber mehr von einem Berger/Neururer-Typus:
http://www.amazon.com/The-Gaffer-Neil-Warnock/dp/0755362772/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1408927395&sr=8-1&keywords=neil+warnock

Kleines Zitat:
Obviously I’ve had better players at more recent clubs, and the game is more conducive to passing now, but I still want the fans to go home thinking they’ve seen some action: shots, crosses, saves and so on. I’d hopeless managing England[..]. All that passing 20 times to get to the halfway line, it bores me daft. I really think we should play our natural game, play at a good tempo – you do have to gamble sometimes.

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Meier 21. August 2014 um 10:44

Tolle Rezension, ich kaufe mir das Buch!

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hegel 20. August 2014 um 23:25

gute rezension, dann kann ich doch noch zu den fußball-biographien begeben, auch wenn das wort wohl nicht passt.
btw, kleine formkritik/persönliche anregung: bitte weniger das wort „interessant“ benutzen, der abnutzungseffekt ist arg hoch.

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hegel 20. August 2014 um 23:26

jo, soviel zum thema formkritik. sollte natürlich „…ich mich doch noch…“ heißen.

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NanU 20. August 2014 um 15:40

Bei allen Qualitäten Peps, seine grösste kommt bei dem Buch scheint es mir auch am grössten raus: er ist „un fantasma“. Und überlässt es natürlich den anderen, für ihn zu sprechen. Wie sagte Ibrahimovic? „S… für Fortgeschrittene“, wobei S… hier auch für Selbstinszenierung stehen könnte.

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HW 20. August 2014 um 19:45

Hab dieses Buch nicht gelesen. Aber es ist nichts besonderes, dass Fußballer und Fußballtrainer Bücher schreiben (lassen). Mourinho bringt gerade eins raus, Ferguson hat zwei Bücher, usw. usf.
Ich lese aus dieser Buchvorstellung heraus, dass es keine Biografie sein soll. Und es soll auch kein Buch von Guardiola sein. Wenn es Einblicke in die Arbeits- und Denkweise dieses Trainers gibt, finde ich das interessant.
Kein Buch sollte ein Feuerwerk von Belobigungen enthalten. Genauso wie ich keine erfundenen Enthüllungen (die dann eh schon jeder kennt) brauche. Wer sich nicht für diese Person oder diese Art Buch interessiert, muss es nicht lesen. Freizeittrainer finden es vielleicht interessanter als andere Leute. Es gibt ja auch noch Bücher von Zlatan, Lahm und tausenden anderen Leuten. Und wer kein Bock aufs Lesen hat kann das Geld auch in einen Kinobesuch investieren. Oder so.

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mk 20. August 2014 um 15:40

Eigentlich bin ich kein großer Fan von Fußball-Biographien, aber da das ja keine klassische zu sein scheint kauf ich es mir dann entgegen des ersten Impulses doch. Nach dieser Rezension sowieso…
Aber das eigentlich interessante an dem Artikel ist doch: „[…] ebenso wie es eigentlich identisch bei uns auf Spielverlagerung gemacht wird, unter anderem auch in einem in den nächsten Wochen abgeschlossenen Buch zu Coaching bzw. zur taktischen Periodisierung von Marco Henseling und mir.“
K-R-A-S-S. Wird auch sowas von gekauft. Könnt ihr das bitte noch fertig stellen, bevor die Jugenfußball-Saison wieder losgeht ;)? Mein Trainingsplan kann bestimmt noch ziemlich umfänglich optimiert werden.

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datschge 20. August 2014 um 15:06

Schöne Rezension, werde mich das Buch in nem echten lokalen Buchladen bestellen. Danke für die Empfehlung.

Wäre übrigens schön (besonders für spätere Leser des Buches, die noch nicht auf dieser Seite waren), nicht nur auf Spielverlagerung zu verweisen, sondern auch die passenden weiterführende Links einzubauen. Einige der Textpassagen lesen sich schon so, als seien sie ursprünglich als Links geplant gewesen.

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RM 20. August 2014 um 20:13

Stimmt, Datschge, da hast du absolut Recht. Das habe ich komplett übersehen. Danke. Die Links sind jetzt enthalten.

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AP 20. August 2014 um 14:04

15 Pässe. Diese sind doch irgendwo vom Ablauf her festgelegt. Mich würde die Abfolge in einer graphischen Darstellung interessieren. Ideen?

So eine langweilige Rezension habe ich schon lange nicht mehr gelesen. Werde mir das Buch deswegen auf keinen Fall kaufen. Toll RM.

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king_cesc 20. August 2014 um 13:16

„Lavolp’schen Spielaufbau“

Ist hier Ricardo La Volpe gemeint? Wenn ja, hat Spielverlagerung schon mal ein Spiel von ihm (Mexiko?) analysiert?

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Tank 20. August 2014 um 13:09

Vielen Dank für die ausgiebige und schon fast zu viel verratende Rezension. Bisher war ich mir etwas unsicher, ob ich das Buch kaufen soll, weil auch ich eher eine Standard Biographie/Saison-Nacherzählung erwartet habe. Aber was der Herr Maric da schreibt, klingt ja ganz fantastisch.

Hier findet man noch ein Interview mit dem Autor: http://www.spiegel.de/sport/fussball/pep-guardiola-fc-bayern-coach-im-buch-von-marti-perarnau-a-985974.html

Was mich grade etwas irritiert: Da steht, das Buch habe nur 320 Seiten. Du sagtest ja schon was vonwegen Seitenzahlen können anders sein, aber knapp 100 Seiten weniger wirkt jetzt doch ungewöhnlich. Weißt du, ob da vielleicht noch massiv gekürzt wurde?

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RM 20. August 2014 um 14:22

Nein, ich denke, dass das Buch wohl 320 Seiten hat und die mir zugängliche digitale Fassung vermutlich aus Designgründen länger ist.

Antworten

Tank 20. August 2014 um 14:44

Alles klar, dann bin ich ja beruhigt. Eure Rezensionen sind immer gut zu lesen. Könnt ihr auch gerne mal für schon länger erhältliche Bücher machen, wenn ihr Zeit und Muße habt.

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datschge 20. August 2014 um 15:01

Die Verlagsseite schreibt jetzt von 432 Seiten. Ändert sich wohl noch live.

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Tank 20. August 2014 um 15:04

Ah okay. In meiner Horrorvorstellung seh ich ja so einen Businesskasper, der sagt, dass dieser ganze tiefergehende Taktikram bei Zielgruppe XY nicht ankommt und deshalb raus muss. Hoffen wir das Beste.

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HW 21. August 2014 um 07:48

Kann mir nicht vorstellen, dass sich der Inhalt noch wesentlich verändert. Wenn dann geht es wohl eher ums Layout, vor allem bei verschiedenen Formaten (eBook, Taschenbuch usw.)

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Julia Meier 20. August 2014 um 12:59

Guck mal hier: http://www.duden.de/rechtschreibung/Machwerk
Ich glaube, das meinst Du nicht.

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RM 20. August 2014 um 13:04

Oha, danke.

Ich dachte, ich sei jung, doch ich hatte folgende Bedeutung im Kopf:
„[2] nicht wertend, veraltend: etwas Erzeugtes, Geschaffenes“

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