FC Bayern München – Arsenal FC 1:1
Etwas überraschend kann Arsenal einen Punkt aus München entführen. Ursache dafür ist eine gute Ausrichtung der Mannschaft des, laut Pep Guardiola höchstpersönlich, „besten Trainers der Welt“.
Arsenals Defensivformation sorgt für (zentrale) Stabilität
Die Positionierung Arsenals in der Defensive war schwierig zu beschreiben. Bisweilen wirkte es wie ein klassisches 4-4-1-1 oder gar ein 4-4-2, dies war aber nur sehr vereinzelt der Fall. Sehr oft hingegen stand Cazorla halbrechts tiefer und bildete ein 4-4-1-1 in einer 4-5-1-Rollenverteilung. Doch damit nicht genug. Durch die pendelnde Rolle von Oxlade-Chamberlain, der nominell als zweiter Sechser neben Arteta agierte, stellten die Gunners manchmal ein 4-1-4-1, oft ein 4-5-1 und selten auch ein 4-3-2-1 her, in welchem sie viel Dynamik auf Bayerns Sechserraum erzeugen konnten. In einigen Fällen – besonders im offensiven Umschaltmoment nach Balleroberungen – spielte Chamberlain sogar kurzzeitig höher als Cazorla.
Diese Spielweise entsprach auch dem Spielermaterial von Wengers Elf und war somit durchaus gut gewählt. Cazorlas Fähigkeiten als pressingresistenter Akteur wie intelligenter Passgeber und Giroud als ausweichender Zielspieler waren offensiv gut eingebunden, Chamberlains aggressives Naturrell im Herausrücken sowie seine Dynamik im Umschaltspiel und Özils mittelmäßige Defensivfähigkeiten, die Arteta zentral/halbrechts und Cazorla in seiner halbrechten höheren Rolle situativ abfedern konnten, waren fast optimal ins Kollektiv eingebunden. Des zeigte auch die Umstellung nach der Halbzeit: Als Özil für Rosicky ausgewechselt wurde, ging Cazorla nach halblinks und Oxlade-Chamberlain auf halbrechts. Später kam noch Gnabry, woraufhin Rosicky nach vorne ging und ein klassischeres 4-4-1-1 herstellte – mit Cazorla auf der Sechs.
Das leitende Element dieser Dynamik im 4-4-1-1/4-5-1 sorgte außerdem dafür, dass Bayern im Herz ihrer Spielweise – dem zentralen Mittelfeld im zweiten Spielfelddrittel – kaum den Ball sicher und konstant zirkulieren lassen konnte. Sowohl Schweinsteiger als auch Thiago Alcantara mussten sich oftmals sehr weit hinten die Bälle abholen, standen zentral zwischen fast schon auf Höhe der Innenverteidiger, ohne aber dabei wirklich abzukippen und als Dreierkette breit aufzufächern.
Sie stellten sich auch oft in die defensiven Halbräume, holten sich dort Bälle ab, doch das blieb weitestgehend ohne Wirkung. Wenn sie nach vorne rückten, waren sie ebenso aus dem Spiel genommen wie es Götze war und konnten erst im letzten Drittel kurzzeitig wieder in Ballnähe kommen – wie es Schweinsteiger beim 1:0 tat, obgleich sein hervorragender Lauf natürlich aus der Tiefe kam und einem etwas anderen Grundprinzip folgte.
Bayern fehlte es darum an der Präsenz im zentralen Mittelfeld und letztlich mussten die Bayern darum viel über die Flügel kommen, wo sie nur wenig Zugriff auf den Strafraum erhielten. Am effektivsten war noch das Wechselspiel der Flügelstürmer mit den Außenverteidigern. Gleichzeitig schadete es auch bisweilen; besonders Lahm konnte seine unglaublichen Fähigkeiten kaum ins Spiel einbringen, trotz vieler Ballkontakte und einem Rechtsfokus in den Angriffen.
Die mangelnde Lahm-Einbindung und fehlende Synergien
Nominell und auch von den Bewegungen her hatte Lahm eigentlich eine Paraderolle zugeschneidert bekommen. Er sollte sich von seiner Rechtsverteidigerposition aus frei bewegen, ging im Aufbauspiel immer wieder in den Halbraum und konnte auch seine Höhe nach eigenem Gutdünken, zumindest schien es so, auswählen. Manchmal bewegte er sich sehr weit nach vorne, manchmal positionierte er sich tief, um einen Gegenspieler aus der Position zu ziehen, oftmals versuchte er diagonale Läufe oder kippte im zweiten Spielfelddrittel in die Mitte hinein.
In einer Szene in der 13. Minute stand Bastian Schweinsteiger sehr hoch auf dem Flügel, Robben stand hinter ihm auf der eigentlichen Lahm-Position und Lahm selbst hingegen positionierte sich im offensiven Halbraum. Eine noch extremere Bewegung gab es in einer anderen Situation, als Lahm zuerst nach vorne aufrückten, sich dann quer in die Mitte bewegte, kurz den Zehnerraum besetzte und sich daraufhin vertikal nach hinten fallen ließ, wo er plötzlich zentral vor den Innenverteidigern stand, während Thiago einige Meter weiter rechts der nächste Spieler auf der Rechtsverteidigerposition war.
Dennoch war diese flexible Rolle eher kontraproduktiv. Lahm ging in der Mitte weitestgehend unter, ebenso wie auch Götze, Thiago und Schweinsteiger. Auf dem Flügel wurde er wie Robben isoliert und die üblichen Kombinationen gab es nur selten. Das Freispielen von direkten Passwegen der Innenverteidiger auf Robben durch einrückende Bewegungen brachte durch Arsenals sehr gute Strafraumverteidigung und Kompaktheit in der Mitte kaum größere Vorteile.
Besser machte das Alaba auf links. Sein Einrücken gab es meistens nach verlagernden Momenten von der anderen Seite, anstatt schon in der ersten Aufbauphase, wodurch Alaba für Breite sorgte, wenn es nötig war, und Räume öffnete, wenn es möglich war. Mit seinen Sprints in die Mitte konnte er Ribéry entlasten und für Probleme beim Übergeben in Arsenals Defensivverbund erzeugen. In der 36. Minute erhielt er beispielsweise den Ball als nomineller Mittelstürmer und konnte aus dem Zwischenlinienraum abschließen.
Insgesamt war die Offensive der Bayern aber harmlos. Es gab zwar einige Chancen und mehrere aussichtsreiche Situationen, doch alles in allem fehlte es an zentralen Durchbrüchen aus dem Spiel heraus, viele Abschlüsse entstanden unter Bedrängnis oder in strategisch ungünstigen Zonen. Auch Götzes Rolle als vorstoßender Zehner, die ausweichenden Bewegungen Mandzukics, die Vertikalläufe Schweinsteigers aus dem Sechserraum oder die nach einer Viertelstunde erhöhten horizontalen Bewegungen der Flügelstürmer konnten dies kaum ändern. Gleichwohl hatte Arsenal lange Zeit kaum Chancen und war in Halbzeit 1 noch ziemlich harmlos.
Arsenal mit Problemen, doch Wenger gewinnt das Anpassungsduell
Die Offensivmängel Arsenals sind relativ einfach und schnell erklärt:
- Bayern stand von der Staffelung her meistens gut abgesichert nach Ballverlusten
- Das Gegenpressing der Bayern funktionierte über weite Strecken
- Bayern hatte Dante und Martinez, Arsenal hatte vorne eigentlich nur Giroud als permanente Besetzung, einzig Oxlade-Chamberlain konnte den Ball im Konterspiel nach vorne tragen und mit Podolski sowie selten Özil Giroud in strafraumnahen Zonen unterstützen
- Teilweise zu tiefe Balleroberungen Arsenals ohne Möglichkeit für raumgreifende Pässe im Umschaltmoment
Nach der Halbzeit gab es bei Arsenal durch die Umstellung Cazorlas, die Rolle Podolskis und Girouds Ausweichen einen Linksfokus, wo man nicht mehr in Unterzahlangriffe kam. Mit fortschreitender Spieldauer konnten sie dadurch und mit einzelnen guten Pressingaktionen ein paar Mal den Ball in abschließbare Situationen bringen, wodurch sie besser ins Spiel kamen und letztlich auch ein Tor erzielten. Rosickys einrückende Rolle auf rechts und Gnabrys Einwechslung für Arteta (mit der Doppelsechs Cazorla neben Oxlade-Chamberlain als Konsequenz) zeigten auch gewisse Wirkung.
Guardiolas Umstellungen hingegen verpufften in puncto Relevanz. Kroos für Götze bedeutete Thiago auf der Zehn, der seine Rolle etwas stärker nach links und ausweichender interpretierte, effektiv blieb das Spiel aber relativ gleich. Müller für Ribéry sorgte nur für einen verschossenen Elfmeter.
Fazit
Kein berauschendes Spiel der Münchner Bayern. Vor heimischem Publikum holten sie gegen Arsenal nur ein Unentschieden, auch wenn es zum Weiterkommen reichte. Die erste Spielhälfte dominierten sie zwar, doch – anders als meist – wurden die Bayern mit fortschreitender Spieldauer schwächer. Sie ließen mehr Chancen zu und konnten sich kaum Hochkaräter ausspielen.
Selbst die Veränderungen Guardiolas waren kaum sicht- bzw. spürbar. Stattdessen kam Arsenal besser in die Partie, war phasenweise besser und verabschiedete sich erhobenen Hauptes aus der Champions League. Ihre flexible 4-4-1-1/4-5-1-Formation mit viel Dynamik und einzelnen situativen Mannorientierungen war in Relation zum Spielermaterial und Gegner wohl das taktische Highlight der Partie. Alles in allem dennoch ein leistungsgerechtes Unentschieden und, über 90 Minuten betrachtet, mit Vorteilen für die Bayern.
38 Kommentare Alle anzeigen
Flow1410 14. März 2014 um 20:24
Bei mir blieb als Gesamteindruck vom Spiel eher, dass Bayern dieses Spiel komplett dominiert hat und Arsenal sehr glücklich mit einem 1:1 nach Hause fahren konnte.
Tatsächlich konnte Lahm einige Male aus gefährlicher Situation den Ball zurücklegen. Dazu mehrere ordentliche Möglichkeiten, insbesondere natürlich der Elfmeter.
Von Arsenal hingegen ging null Gefahr aus, bis auf ein oder zwei Konter, die in der ersten Halbzeit zu Freistößen führten, gingen sämtliche Ballgewinne im bayrischen Gegenpressing unter. Das Ausgleichstor kann man m.E. nicht einmal als echte Chance werten. Was bleibt sind ein Kopfball nach einer Ecke und der „Patzer“ von Neuer. Nach Rosickys Einwechslung schienen mir die Konter besser zu laufen, wegen seiner Pressingresistenz und klugen Spielverlagerungen aus engen Situationen heraus.
Dennoch bleibt das nach meiner Lesart ein gefühltes 2:0, ein mögliches Ausscheiden der Bayern stand nie wirklich zur Debatte an diesem Abend.
Cliff 14. März 2014 um 07:06
„Etwas überraschend kann Arsenal einen Punkt aus München entführen.“ Konnten Sie nicht – sie sind ausgeschieden. Punkte gibt es bei KO-Spielen keine.
Klingt kleinkariert und sollte die Wertigkeit des Unentschiedens doch nochmal relativieren-denn es bringt Arsenal eben nicht einen Punkt, sondern nichts.
Stimmt auch nicht ganz, denn 550.000 Euro sind eine Menge und für die 5-Jahres-Wertung ist es auch nicht schlecht.
Bazi78 14. März 2014 um 23:30
Das stimmt aber ebenso nicht 550.000 Euro für ein Unentschieden gibt es nur in der Gruppenphase. Nur die Viertelfinalisten kassieren jeweils 3.900.000 Euro.
zimmaman 13. März 2014 um 12:46
Ich finds schwierig, das ganze Spiel über einen Kamm zu scheren. Die erste HZ hat Bayern komplett dominiert, ich kann mich eigentlich an keine wirklich gefährliche Chance von Arsenal erinnern, Bayern hätte mehr Tore schießen müssen. Und da war das Problem auch nicht die Mittelfeldzentrale, sondern die Übersetzung im letzten Drittel. Ich hab mich in der ersten Halbzeit in der Tat gewundert, wie oft der Ball durch die Mittelfeldreihen hinter die 6er (bzw. 8er, weil Arteta oft noch da war) gespielt wurde. Aber dann wurde es ungenau, Lahm ist so oft hängen geblieben mit seinen „Flanken“, auf der linken Seite ebenso. Worüber ich noch nichts gelesen habe ist hingegen die Aufstellung von Mandzukic. Habs schon im ersten Spiel nicht verstanden und im zweiten noch weniger. In München hat er zwar im Gegensatz zum Hinspiel ein paar Bälle gesichert, aber für mich war das aufgrund des ohnehin möglichen Durchkommens eher unnötig. Auch seine Präsenz im Strafraum war schon im Hinspiel verschwendet, weil man gegen Mertesacker und Koscielny nicht viele Kopfballduelle gewinnt. Warum also nicht Götze oder Müller? Das wirksamste taktische Mittel wäre doch gewesen, sich am 16er-Rand zur Grundlinie zu kombinieren und dann den Ball flach zurückzulegen. Hört sich zwar nach E-Jugend-Taktik an, aber gerade bei der zwangsweisen Aufstellung eines eher langsamen und ohne Praxis spielenden Vermaelen wäre das legitim gewesen. Auch auf der linken Seite haben Alaba und Ribery immer die Qualität, durchzukommen. Das Tor ist so gefallen und Ribery auf Robben hätte so ein weiteres Tor vorbereitet. Aber die meiste Zeit, gerade in der ersten HZ, stand Arsenal wieder mit 9 Spielern hinter dem Ball und dann braucht man vor der Abwehr eher einen Kombinationsspieler. Dabei sag ich nicht mal unbedingt, dass Mandzukic das nicht kann (er hat es auch schon gut gemacht), aber wenn er im Zentrum ist, provoziert das natürlich eher den Gedanken an hohe Hereingaben.
So oder so, ich sehe nicht, dass Wenger gegen Guardiola gewonnen hat. Offensiv ging bei Arsenal gar nichts zusammen, nicht mal in den 20 Minuten der 2. HZ, in denen Bayern defensiv und im Aufbauspiel nachlässiger und ungenauer wurde. Die eine echte und zum Tor führende Chance war auch eher Zufallsprodukt nach einer misslungenen Kombination. Ich würde eher sagen, dass Guardiola mit seiner Arbeit gegen den Ball das Weiterkommen gesichert hat.
Wär interessant gewesen, wenn Walcott und Wilshere fit gewesen wären. Aber so.
Bari 13. März 2014 um 10:51
Wieder off-topic, aber das muss ich leider doch loswerden: „Eine noch extremere Bewegung…“
Das Wort „extrem“ kann man nicht steigern, denn sonst wäre das weniger extreme eben nicht mehr extrem. Du meinst hier wahrscheinlich einfach „krass“. 🙂
Ansonsten, um mein Post hier nicht komplett als Deutschpolizei zu disqualifizieren, sage ich einfach ein bisschen was zum Spiel: ich war zwar beeindruckt von der Anpassung, die Wenger vornahm, und war auch der Meinung, dass Arsenal defensiv gut stand. Was ich aber recht übertrieben finde ist die Aussage, dass Wenger das Duell „gewonnen“ hätte. Ich fand nicht, dass Arsenal offensiv wirklich stattfand. Gewonnen hätte Wenger den Vergleich, wenn er mit Möglichkeiten gekommen wäre, das Pressing der Bayern zu umspielen und Chancen kreiert hätte. So ist es in meinen Augen einfach nur ein Patt.
JoMa 13. März 2014 um 09:34
Ehrlich gesagt bin ich etwas verwundert über die überwiegend positiven Kommentare zur Taktikwahl von Arsene Wenger. Vor allem in der ersten Halbzeit habe ich da kein überzeugendes/funktionierendes Offensivkonzept erkennen können. Defensiv stand Arsenal zwar solide – Raum und Passwege im Mittelfeld waren sehr gut zugestellt und die Strafraumverteidigung um Mertesacker und Koscielny war auch hervorragend – aber wie mit so einer Taktik ein 0:2 Rückstand aufgeholt werden soll ist mir vollkommen unklar. Giroud und leider auch Özil waren in der ersten Halbzeit abgemeldet, auch weil das restliche Mittelfeld nur selten entschlossen nachgerückt ist bzw. die ganze Mannschaft sehr tief positioniert war. Gerade das Hinspiel hat ja gezeigt, dass Arsenal mit aggressivem Pressing Bayern Probleme bereiten kann.
Hätte jetzt auch nicht gedacht, dass Arsenal direkt von Beginn an Harakiri spielt, aber ich hab das ganze Spiel darauf gewartet, dass Arsenal den Druck deutlich erhöht. Nach dem eher zufälligen (Foulspiel) Ausgleich hat Bayern wenn überhaupt 10 Minuten benötigt um das Spiel wieder in den Griff zu bekommen. Außer die Chance nach Neuers Fehlpass zu Rosicky, die leichtfertig verdaddelt wurde, und den Abschluss von Gnabry nach Seitenwechsel (Cazorla?) kann ich mich selbst in der nervösen Phase der Bayern an wenig durchdachte Spielzüge von Arsenal erinnern.
Für mich sah es etwas danach aus, als ob Wenger schon von Beginn mit dem Unentschieden ‘zufrieden’ war. So kann er jetzt weiter mit der Schiedsrichterleistung im Hinspiel und Robbens Schwalben hadern. Deswegen fällt es mir auch schwer Wenger in diesem Spiel als taktischen Sieger zu sehen. Ein Unentschieden in München ist zwar schön und gut aber bringt schlussendlich überhaupt nix wenn man vorher Zuhause ein 0:2 einfährt.
zimmaman 13. März 2014 um 12:50
Vielleicht hätte ich in der Tat deinen Kommentar zuerst lesen sollen, dann hätte ich mir nervige Schreibarbeit erspart.
OJDD 14. März 2014 um 13:32
Meinst du nicht Wenger wusste nicht schon nach Spielabpfiff in London, dass er ausgeschieden ist?
Warum also etwas riskieren mit einer Offensivtaktik, sich dabei eine Packung abholen und die Mannschaft für die Meisterschaft in England völlig verunsichern? Das 1:1 bringt, denke ich, der Mannschaft Arsenals in puncto Selbstvertrauen deutlich mehr.
Und überhaupt, wer hat denn zuletzt was in der Allianz-Arena gerissen? ManCity… und davor? Keine Ahnung… Insofern ist ein 1:1, das, und da sind sich bei diesem Spiel ja wohl alle einig, nicht vollkommen auf Glück beruht, durchaus als Erfolg zu werten.
JoMa 14. März 2014 um 15:08
Den Punkt, dass Wenger mit der defensiven Taktik die Mannschaft vor einer Klatsche bewahren wollte finde ich durchaus plausibel. Gerade weil sie ja auch in der Liga in dieser Saison von den anderen Großen ziemlich Prügel einstecken mussten. Defensiv hat Arsenal das gegen Bayern ja auch sehr gut gemacht, so dass sich Bayern trotz Ballbesitz nur wenig zwingende Torchancen erspielen konnte. Nichtsdestotrotz war meiner Meinung nach kein klares (funktionierendes) offensives Konzept zu erkennen und das finde ich bei einer 2:0 Hinspiel-Niederlage etwas enttäuschend. Daher kann ich nicht verstehen, Wenger als taktischen Sieger zu küren. Wie gesagt Harakiri hätte ich auch nicht erwartet aber nach dem Ausgleich hat Arsenal es meiner Meinung nach verpasst noch mal richtig Druck aufzubauen. Schafft Arsenal da den Führungstreffer ist alles möglich.
Gegen eine Mannschaft die eine 2:0 Führung im Rücken hat ein Unentschieden einzufahren ohne den Gegner vor ernsthafte Probleme gestellt zu haben sehe ich nicht als große taktische Leistung an.
Ich war ehrlich gesagt auch schon vom letzten Rückspiel enttäuscht. Für mich hat Arsenal da auch verpasst den Schalter früher umzulegen. Nach der 1:0 Führung kam lange Zeit gar nichts und Bayern schießt nur aus Unvermögen nicht den Ausgleich (u.a. 17:5 Torschüsse). Das 2:0 dann kurz vor Ende durch einen Standard, da hatte Arsenal wohl selbst nicht mehr mit gerechnet. Für mich steht Arsenal immer noch eher für offensiven Fußball und da waren für meinen Geschmack beide Rückspiele eher mau… Und klar, in der Allianz Arena haben in letzter Zeit wenige was gerissen, aber da ist Arsenal schon ein anderes Kaliber als Freiburg, Frankfurt oder Schalke.
C 12. März 2014 um 20:43
Also ich fand das Spiel bis zum Gegentor eig absolut OK für die Ausgangslage man hat halt wenig riskiert und eig nichts zugelassen, dass sich Arsenal darauf eingelassen hat und jetzt dafür in der Presse fast schon gefeiert wird finde ich absoluten Unsinn.
Ruggeri 13. März 2014 um 10:02
Agree. Bis zum Gegentor hat es sehr gut funktioniert. Anscheinend war das Gegentor ein Schock, der die Gedanken ans letzte Jahr wieder direkt vor die Augen geführt hat. Arsenal war danach etwas besser, aber weder dominant, noch zwingend.
Im Gegensatz zu etlichen Bayern Spielern (Robben, Götze, Ribery, Müller, etc.) lässt sich der Lahm nicht schnell fallen.
Ich fand Martinez gestern nicht besonders gut und sicher. Zu langsam, einmal in der 2. Halbzeit hat er einen Ball in dem letzten Moment weggespitzelt (statt ihm zu erlaufen), was fast zum Gegentor geführt hat. Außerdem mehrmals hat er den Ball weggebolzt, statt vom Hinten zu spielen und kombinieren.
Ohne einen 100% fitten Ribery fehlt der Mannschaft momentan ein richtiger Dosenöffner, der den Bus richtig aufschlitzen kann, wenn es mit Kuzspassspiel nicht geht und Flanken bei 1,90+ Innenverteidigern nicht viel bringen. Sind Robben und Madzukic (oder beide zusammen in der ersten Elf) tatsächlich die optimalen Spieler gegen sehr tief stehenden Mannschaften mit einer sehr guten Verteidigung?
CH 13. März 2014 um 11:38
Stimme C zu. Wenn Sie den Bus hätten aufschlitzen wollen, wäre wohl eher ein 4-1-4-1 statt 4-2-3-1 gespielt worden.
Es war halt nicht nötig und der Fokus lag wohl eher auf der Absicherung gegen Arsenals Umschaltspiel statt darauf schon wieder ’ne Packung zu verteilen.
Hubert 12. März 2014 um 19:36
Ich war gestern im Stadion und habe offensichtlich ein anderes Spiel gesehen. Aus meiner Sicht war grade die erste Halbzeit der Bayern beeindruckend.
Doch kommen wir zur Aufstellung: Für Ribery war es gut, dass er mal wieder spielen durfte. Man bemerkte jedoch, dass er noch nicht fit ist. Daher lief das Spiel auch sehr über die rechte Seite. Nur einmal hat er sich wirklich durchsetzen können – was dann auch in der zweiten Halbzeit zum Tor führte.
Schweinsteiger wirkte am Anfang recht isoliert und kaum eingebunden; fast wie ein Fremdkörper. Das Spiel ging eher an ihn vorbei. Er schien etwas langsamer in der Reaktion und Ballweitergabe als Thiago. Erst nach dem Tor nach schöner Einzelaktion von Ribery war er mit einem Mal präsenter und voller Energie
(das Tor hat ihm gut getan), bis dann wieder die Kraft aus ging.
Thiago übrigens ein Meister des Querpasses. Nach seiner Einwechselung hatte Kroos über zwei öffnende Pässe mehr bewirkt als Tiago vorher (beide wurden allerdings nicht gut verwertet). Martinez hatte mir gut gefallen, da er von hinten heraus auch ein Spiel eröffnen kann.
Zur angesprochenen ersten Halbzeit: Arsenal stand tief und kompakt. Die Bayern beschränkten sich auf sicheres Ballveralten mit viel Geduld und ohne Zwang ein Tor machen zu müssen. Sie liessen den Ball zirkulieren ohne dass Arsenal eine Chance hatte an den Ball zu kommen.
Wirklich beeindruckend fand ich das Verhalten der Bayern bei Ballverlust: Die Passwege wurden zugestellt und der Ballführende Arsenalspieler wurde sofort mit mehreren Spielern angegriffen – und dies über die ersten ca 4 Passstationen (wenn es dann soweit kam). Ich kann mich nur an zwei Szenen in der ersten Halbzeit
erinnern, in denen sich Arsenal befreien konnte: Einmal durch eine tolle Einzelleistung, als Lahm und Martinez nacheinander ausgespielt wurden, bevor dann das Foul kam.
Bei der zweiten Szene hatte Bayern nach der etwa 5 Station mit dem Pressing aufgehört (und Arsenal zufällig vorher den Ball nicht verloren). Bayern zug sich zur Mittellinie zurück und konnte einen strukturierten Spielaufbau starten.
Versagte aber kläglich kurz hinter der Mittellinie.
Absolute Dominanz der Bayern, extrem laufintensives und starkes Pressing, gegen das sich Arsenal als technich starke Mannschaft nicht befreien konnte – Beeindruckend.
In der zweiten Halbzeit merkte man den Aufwand, den die Bayern betrieben hatten und dass einige Spieler vorher verletzt waren. Sie zogen sich weiter zurück und spielten kein so aggressives Pressing mehr – weshalb Arsenal etwas auffälliger wurde.
Für mich spiele Arsenal wie eine Mannschaft, welche einen 2 Tore Vorsprung halten würde und dafür sehr tief steht.
Ich hatte den Eindruck vorne hoffen sie auf ein Wunder. Bayern hatte diesen Vorsprung, verwaltete mit einer diskreten Offensive und einem beeindruckend agressiven Pressing das Ergebnis.
RM 12. März 2014 um 21:29
Hallo Hubert,
ich verstehe die „Kritik“ nicht ganz. Du schreibst
„Ich war gestern im Stadion und habe offensichtlich ein anderes Spiel gesehen.“ und beschreibst eigentlich genau das, was ich auch gesehen habe. 🙂
(Ich glaube, ich muss an meiner Präzision im Ausdruck arbeiten)
C 12. März 2014 um 23:19
vll liegt das auch nur an deiner Einleitung 😉
SP 12. März 2014 um 23:32
Ich glaube, dass das Missverständnis vor allem dadurch entsteht, dass du deutlich mehr auf Arsenals Spiel und auf die Probleme der Bayern eingehst. Punkte wie die Dominanz und das gute Gegenpressing in der ersten Hälfte sprichst du nur kurz an, weshalb man sie leicht übersehen kann. (Ich persönlich finde das auch gut so, da Bayern diese Punkte sehr häufig in dieser Saison gezeigt hat und sie daher keine so große Besonderheit mehr darstellen.
@Hubert: Fandst du Schweinsteiger wirklich so unpräsent? Mir ist er eigentlich häufiger sehr positiv aufgefallen und hatte mMn einen wichtigen Wert in der Organisation des Spiels.
MR 13. März 2014 um 08:14
„sprichst du nur kurz an, weshalb man sie leicht übersehen kann.“
Übrigens bei uns (und vor allem Renes Artikeln) so ein Standardfehler, der immer mal wieder zu nicht-kritisierender Kritik führt. Den Umfang einer Aussage sollte man nicht mit der Stärke der Aussage verwechseln.
Der Umfang ist unseren Analysen ein Kriterium für die Komplexität einer Aussage, nicht für ihre Wichtigkeit.
zimmaman 13. März 2014 um 12:56
Ok, ich hätte alle Kommentare vorher lesen müssen. Trotzdem hätte ich es bei der Abwehr von Arsenal und auch ihrer Taktik interessant gefunden, wenn Götze oder Müller statt Mandzukic gespielt hätten.
JosephBrant 14. März 2014 um 07:28
Wenn für mich was nicht wichtig ist verlier ich darüber kein Wort 😉
RM 14. März 2014 um 10:06
Nichts im Leben ist wichtig! Nihilismus!
(Wo ist Tank um mich zu kritisieren?)
Bazi 14. März 2014 um 12:28
Ist zwar Off-Topic aber ich finde die Artikel „Transfers erklärt“ von RM bei Abseits.at immer sehr gelungen bzw informativ.Ebenso den Live-Taktikticker. mMn ist die Präzision im Ausdruck eigentlich immer vorhanden…
GH 14. März 2014 um 01:51
Für mich wirkte Schweini auch sehr fremd im Spiel. Was mich vor allem gestört hat, war, dass er das Spiel sehr langsam gemacht hat. Im Vergleich zu den anderen zentralen Mittelfeldspielern braucht Schweini imo mindestens 2 Sekunden mehr zum Ball verarbeiten. Ich sah auch darin ein bisschen das Problem von Bayern gegen Arsenal.
VS 12. März 2014 um 18:27
Ich weiß es hat nichts mit Taktik zu tun, aber ich muss es loswerden. Lahm darf sich beim 1:1 nicht fallen lassen! Klar war es ein Foul, aber als Defensivspieler als letzter Spieler vor dem Torwart darf man nicht damit rechnen, dass der Schiedsrichter pfeifft. Vor allem, da es nur ein kleiner Schubser war.
Oxlade-Chamberlain und Cazorla haben mir gestern richtig gut gefallen. Arteta mal wieder mit intelligentem Defensivspiel. Lahm nicht auf gewohnt hohem Niveau, einige einfach Ballverluste etc.
geco87 12. März 2014 um 19:24
Ich glaube nicht, dass er sich da wirklich fallen lässt, sondern bei seiner Geschwindigkeit in diesem Moment einfach relativ leicht die Balance verliert, zumal er mittig am Rücken gestoßen wird. Erschreckend ist hingegen, dass der bestens postierte Schiedsrichter das nicht sieht oder für korrekten Körperkontakt hält. Es komme mir keiner mit einem Schwachsinn wie „internationale Härte“ (was für mich eh fast schon ein Mythos ist). Hoffen wir, dass so etwas nicht in einem engeren Spiel vorkommt.
karl-ton 12. März 2014 um 19:49
Ich finde man fällt in Deutschland insgesamt recht schnell und lamentiert dann auch gerne hinterher. Und bei dem Schiedsrichter hatte ich in der zweiten Halbzeit die Schnauze voll und er hat insgesamt mehr laufen lassen. Insgesamt wäre eine weniger eratische Linie schon schön gewesen vom Schiedsrichter. Das Fallen beim geringsten Kontakt geht mir aber mittlerweile auch in der Bundesliga auf den Senkel.
karl-ton 12. März 2014 um 19:50
… hatte ich in der zweiten Halbzeit den Eindruck er hätte die Schnauze voll …
C 12. März 2014 um 20:41
Wenn man sich die Bilder ganz genau ansieht dann wird er unten und oben getroffen, hier ein Fallen zu unterstellen finde ich höchst zweifelhaft. Den Vorwurf man falle in Deutschland zu schnell finde ich höchst merkwürdig da die Engländer da gestern durchaus in gleichem Maße austeilten und wenn Sie einstecken mussten auch in ähnlichem Maße übertrieben, das scheint ja mittlerweile leider Standard zu sein (siehe Hunt am Wochenende), ist aber letztlich das Resultat dessen dass Schiedsrichter in der Vergangenheit oft defensiv und offensiv Zweikämpfe anders bewertet haben.
karl-ton 12. März 2014 um 20:58
Ich fand das war durchaus ein Foul bei Lahm. Wobei es ja schon viel sagt, wenn man ihm eine Wahl beim Fallen unterstellt. Ich hatte allerdings schon den Eindruck, dass der Schiedsrichter in der zweiten Halbzeit viel mehr hat laufen lassen. Warum auch immer, wenn man es neutral formulieren möchte.
Eine zweite (und getrennte) Sache ist allerdings schon, dass ich den Eindruck habe, dass man insgesamt in Deutschland (sicher nicht nur die Bayern) sehr schnell mal fällt und die Schiedsrichter das auch sehr gerne abpfeifen. Kann man aber auch gerne anders sehen 🙂
geco87 12. März 2014 um 21:14
„Ich finde man fällt in Deutschland insgesamt recht schnell und lamentiert dann auch gerne hinterher.“ Man muss aber dennoch unterscheiden zwischen einer Situation, in der man einen Kontakt dankend annimmt und sich fallen lässt oder so gefoult wird, dass man sich nicht mehr auf den Beinen halten kann. Und das zweite ist immer ein Foul und war bei der besagten Situation der Fall.
karl-ton 12. März 2014 um 21:25
Ja sicher. Bis dann eben der Schiedsrichter keine Lust mehr hat und die gesamte Hintermannschaft abschaltet, weil sie lieber ein wenig lamentiert als zu verteidigen. Die Schiedsrichter bewerten ja auch nicht jede Situation für sich, sondern auch immer den Gesamtverlauf des Spiels und irgendwann verwischt dann halt auch mal die Beurteilung einer Situation.
Matthias 12. März 2014 um 22:29
Früher (ich rede von den 80ern und frühen 90ern) hat sich kaum jemand in der BuLi fallen lassen … und internationale Härte wurde in Europapokalspielen auch nicht gepfiffen. Da sind einige BuLi-mannschaften gegen spanische und vorallem italienische Mannschaften rausgeflogen, weil die sich gerne mal haben fallen lassen und so den ein oder anderen 11-Meter rausgeholt haben – die waren uns irgendwie voraus ….
Irgendwann, Ende der 90er hat das dann auch in der BuLi begonnen und nun stehen wir da und müssen uns von den Engländern anhören wir würden uns ständig fallen lassen …
… und zum Schiri gestern: der war einfach schlecht, keine Linie, kein nichts, aber das wird hier üblicherweise nicht diskutiert.
Oxlade-Chamberlaine war unglaublich (schnell und aggressiv) – den würde ich gerne irgendwann mal bei den Bayern sehn.
Bei den Bayern war Alaba spitze – hat eine Mischung aus Libero-links Außen-Mittelstürmer gespielt
karl-ton 12. März 2014 um 22:53
Emre Can ist auch grade geflogen wegen einer Schwalbe. Und die Fernsehobsession mit Fouls und Abseitsentscheidungen hilft sicher auch nicht. Auch so grässliche Erfindungen wie die wahre Tabelle spielen da sicher eine Rolle. Ich glaube ich würde mir insgesamt einfach wünschen, dass Spielfluss eine größere Rolle spielt und ich nicht wegen jedem blöden Foul eine Traube um den Schiedsrichter sehen muss und dann noch 300 super Zeitlupen wo zweifelsfrei geklärt wird ob es jetzt ein „Skandal über den später noch zu reden sein wird“ war. Da verpufft dann finde ich auch immer gerechtfertigte Kritik an Schiedsrichtern.
So, weitermachen mit dem Loben von Guardiola 😉
Und ja, Oxlade-Chamberlaine ist großartig!
Andy 13. März 2014 um 07:44
Schuster, bleib bei deinen Leisten. Ich bin auf wahre Tabelle (wt) registriert und großer Fan von Spielverlagerung.de. Fehlentscheidungen diskutiert man bei wt und Taktik hier. Ich glaube, es ist wenig sinnvoll, das zu ändern. Und das wt Schiedsrichter bei ihren Entscheidungen negativ beeinflusst, ist glaub ich das abstruseste was ich über die Seite je gehört habe.
blub 12. März 2014 um 18:14
Das ist das erste Duell das Guardiola nicht für sich entscheiden kann und das gegen ein ersatzgeschwächtes Arsenal. ich bin beeindruckt.
Oxlade Chamberlaine auf der 6 fand ich eine brilliante Maßnahme, als pseudo Wilshere für den Umschaltmoment.
Schade das özil nicht so richtig reingekommen ist, der weg von rechts war sehr weit bis da interaktion stattfinden konnte, defensiv fand ich ihn garnicht so schwach, da haben andere schon viel schlechter ausgesehen gegen Ribery und Alaba.
btw, die sportredaktionelle Inkompetenz war wieder erschreckend. Was ich da überall(Zeit/SZ/SPON) im vorbeisurfen lesen musste war ungaublich.
Tenor: Götze 30 Ballkontakte=scheißspiel Götze.
geco87 12. März 2014 um 17:22
Etwas off-Topic, aber wenn schon Akzent bei Ribéry, dann auch bei Martínez und Alcántara…
qwpoeriu 12. März 2014 um 16:33
Stimme hinsichtlich des leistungsgerechten Unentschiedens zu, angesichts des letztjährigen Spiels war den Münchnern der Respekt deutlich anzumerken. Was mich wunderte, wohl aber damit zusammenhing, war das Festhalten Guardiolas an Mandzukic und den damit verbundenen hohen Bällen in den Strafraum, die (fast) alle von Mertesacker/Koscielny abgeräumt wurden. Ich hätte bei der Einwechslung Kroos‘ eine Auswechslung von Mandzukic erwartet, alternativ im weiteren Spielverlauf einen Wechsel Pizarro für ihn, um verstärkt (und wie immer, wenn es gefährlich wurde) mit flachen Bällen agieren zu können, aber offensichtlich sollte in erster Linie das Unentschieden abgesichert werden.
Als Bayernfan hoffe ich, im nächsten Jahr nicht wieder auf Arsenal zu treffen, augenscheinlich liegt uns diese Mannschaft nicht übermäßig, nach dem (irruglären) 1:1 gab es (begünstigt durch die schlechte Schiedsrichterleistung) einige bedenklich Wackler im Defensivverbund – fällt noch ein Tor, beginnt wie letztes Jahr das große Zittern. Und bitte lasst endlich wieder unseren sichersten Elfmeterschützen an den Punkt: Arjen Robben!
Conraldinho 14. März 2014 um 22:59
Meinst du den Arjen Robben, der den alles entscheidenden Elfmeter kurz vor Ende der Spielzeit hochnäsig flach in die Ecke schiebt? In einem Champions League Finale…
Ich muss hier nochmal die Lanze für Wenger brechen. Diese Konstanz über all die Jahre, die Variablität, je nach Spielermaterial und Gegner. Endlich sind die Gunners wieder im Aufwind. Schon diese Saison sind sie spannende Konkurrenten um jeden Titel. Sollten sie ihr, aus dem Puma-Deal erwirtschaftetes, Geld im Sommer richtig investieren, gibt es mEn wenige, die sie stoppen können.
Tacticaddicted 12. März 2014 um 16:26
Starke Analyse.Gerade das Herstellen einer numerischen Gleichzahl im Zentrum durch die situativen Mannorientierungen waren mMn der Ausschlagpunkt weshalb sich die Bayern nur über die Tiefe Ballzirkulation in den Formativen Löchern definieren konnten.Gerade aber ab der 70. Min hätte ich mir von Wenger jedoch eine Umstellung in der Pressinghöhe gewünscht um den Bayern nocheinmal gefährlich zu werden.Wie siehst du das RM?