Verbeek neu in Nürnberg – ein Ausblick
Gertjan Verbeek ist neuer Trainer des 1. FC Nürnberg. Was ist der Niederländer für ein Typ, was kann man von ihm erwarten und passt er zu den bisherigen Problemzonen der Franken?
Bis vor kurzem stand Verbeek noch bei AZ Alkmaar unter Vertrag, wo er über einige Jahre hinweg meistens die Erfolge auf seiner Seite hatte – mehrmalige Qualifikation für Europa und den Pokalsieg 2013. Allerdings war dies nur ein schwacher Trost für die verkorkste Vorsaison, die erste Flecken auf das Ansehen des Trainers gebracht hatte. Nach einem ordentlichen Start und in Folge eines 2:1-Sieges gegen Tabellenführer PSV folgte schließlich vor einigen Wochen die Trennung. Wie schon bei Verbeeks Abgang von Feyenoord wurde offiziell davon gesprochen, der Draht zu seinen Spielern sei nicht mehr der beste gewesen und es habe an der nötigen „Chemie“ gefehlt.
Solche internen Probleme passen ins Bild des streitbaren Verbeek, der schon als Verteidiger zu seiner aktiven Zeit für die eine oder andere Kontroverse gesorgt hatte. Wie viel von den Überlieferungen zum schlechten Verhältnis mit seiner Mannschaft zutrifft und ob er das AZ-Team „nicht mehr erreicht“ hat – man kann es nicht genau sagen. Doch unabhängig von den genauen Hintergründen seines Abgangs aus Alkmaar steht fest: Gertjan Verbeek ist ein Querkopf, der sich auch mal mit anderen anlegt und vor allem eines verkörpert – Eigenwilligkeit.
Defensive keineswegs ein Scherbenhaufen
Zunächst einmal kann man nach dem Grund für den Trainerwechsel der Nürnberger fragen. Defensiv sahen sie grundsätzlich gut aus und definierten sich seit der Zeit von Dieter Hecking über ein klares Merkmal – ihre konsequenten Mannorientierungen, die Wiesinger in der vergangenen Rückrunde fast radikal weiterführte, ehe sie diese Saison etwas abgeschwächt wurden. Damit fuhren die Nürnberger meistens eine solide und stabile Schiene, konnten beispielsweise gegen die Bayern überzeugen und wurden wirklich anfällig allein durch unpassende Herangehensweisen an konkrete Einzelspiele.
So konzentrierten sie sich beim Pokal-Aus in Sandhausen zu stark auf deren offensive Dreierreihe anstatt die Zufuhr abzuschneiden, und die 0:5-Niederlage gegen den HSV, die letztlich Wiesingers Ende besiegelte, resultierte aus schwacher Einstellung auf zweite Bälle und einer etwas unpassenden Formationswahl. Auch wenn diese kleineren Fehler ihm schon in gewisser Weise zum Verhängnis wurden, baute die Defensive eigentlich auf einem soliden Fundament auf und arbeitete bei weitem nicht so schlecht, dass man damit wirklich einen Trainerwechsel begründen könnte.
Die Herstellung einer besseren Balance in den gern genutzten Mannorientierungen ist Verbeek zuzutrauen, der eine solche Spielweise aus der Eredivisie bestens gewöhnt ist und auch bei AZ weitgehend so agieren ließ. In einigen Begegnungen der aktuellen Saison richtete er diese Strategie sogar hervorragend aus und passte sie geschickt an die jeweiligen Gegner an – das unorthodoxe Ballbesitzspiel der Go Ahead Eagles mit deren gefährlichen Freiraumangriffen bekam AZ fast komplett verteidigt. Auch gegen das kombinationsstarke Vitesse blieb man ohne Gegentor, weil die Mannschaftsteile gut ineinandergriffen – ein bewusst enges und kompaktes Mittelfeldtrio, dafür eine etwas breite Abwehrlinie, einrückende Flügelspieler als situative Lückenstopfer und der Mittelstürmer verantwortlich für Rückwärtspressing im richtigen Moment.
Wo war das Besondere?
Dass die Probleme der Nürnberger vor allem in der mangelnden Torgefahr begründet waren, zeigt nicht zuletzt die Tabelle mit sechs Remis und nur drei Niederlagen – es ist eben keine gewonnene Partie dabei. In den entscheidenden Momenten schafften die Franken es nicht, enge Spiele zu den eigenen Gunsten zu kippen, da es an dem Besonderen fehlte, das diese recht solide und stabile Mannschaft von anderen abgehoben hätte. Ein wenig wie Augsburg in der vergangenen Hinrunde waren sie nur selten wirklich chancenlos und machten auch nichts Gravierendes falsch, doch es fehlte ein gewitztes Merkmal.
Genau für dieses Problem stellt Gertjan Verbeek wohl eine der besten Lösungen für die Wiesinger-Nachfolge dar. Wenn der neue Trainer eines nicht ist – dann normal, grau und austauschbar. Als Typ mit Ecken und Kanten kann man bei ihm immer mit etwas Besonderen und gelegentlich sogar etwas Außergewöhnlichem rechnen. Dass er dies stets auf eine sehr nüchterne Art und Weise durchführt, dürfte der Nürnberger Kaderstruktur – mit vielen interessanten sowie polyvalenten Akteuren, von denen aber die meisten eine seltsame Direktheit und teilweise ein wenig in ihrer Vielseitigkeit beschränkt sind – entgegen kommen.
Grundsätzlich hatten die „Glubberer“ unter Wiesinger dabei Ideen für ihr Offensivspiel, die allerdings nicht immer konsequent umgesetzt wurden. Häufig versuchte die Mannschaft mit einem einrückenden Außenspieler einen der beiden Flügel zu überladen, kam dort aber nicht über Ansätze hinaus, da es an kleinen Details und der richtigen Balance mangelte. In Sandhausen agierte Mak zu wild beim Verbinden seiner Kollegen und Kiyotake fand nicht die richtige Balance zwischen kurzem und weitem Einrücken. Bei der Heimniederlage gegen Augsburg fielen besonders das ungeduldige Ausspielen von Situationen und die vorschnell in direkte Kanäle ziehenden Bewegungen einiger Akteure auf.
In diesem Punkt könnte Verbeek Abhilfe schaffen und die letzte Feinabstimmung hinzufügen, da sein AZ eine ähnliche Spielweise recht gut umsetzte. Gerade in der erfolgreichen Anfangszeit lief viel über den Kombinationsdribbler Holman und seine Läufe oder die von Wernbloom massiv unterstützte rechte Seite, während in der aktuellen Saison der vielseitige Spielmacher Maarten Martens zuletzt häufiger als einrückender Linksaußen denn im Mittelfeld aufgeboten wurde. Meistens spielte das Team die Strukturen mit einer in Nürnberg selten gesehenen Konsequenz und der richtigen Dynamik bei der Abstimmung von Pässen und Läufen aus – gegen die Go Ahead Eagles am sechsten Spieltag klappte dies beispielsweise sehr gut. Bis zu seinem Abgang in Alkmaar arbeitete Verbeek an diesem Aspekt gerade noch besonders intensiv – und könnte dies nun übergangslos beim „Club“ fortsetzen.
Spielaufbau und Anbindungen als Hauptthema
Weit größere Schwierigkeiten hatten die Nürnberger bisher allerdings mit dem Bedienen dieser Offensivstrukturen, die nicht gut genug an die hinteren Akteure und den Spielaufbau angebunden waren. Bereits in den letzten Monaten unter Dieter Hecking trat dieses Problem einige Male auf und konnte seitdem von Wiesinger nicht behoben werden. Mit einem deutlich verstärkten Konterfokus war dies für die vergangene Rückserie noch zu kaschieren, doch diese Taktik der Verdeckung verlor – nicht unerwartet – an Wirkung.
So konnte das recht defensiv ausgerichtete Duo vor der Abwehr nur selten wirkliche Wechselwirkungen untereinander herstellen oder konstant für aufrückende Verbindungen in höhere Räume sorgen. Dagegen waren die situativ zurückfallenden Bewegungen der Sechser im Aufbau – wie beispielsweise gegen Augsburg – zu ruckartig, fahrig und unkoordiniert, weshalb die spielschwachen Innenverteidiger nicht konstant genug unterstützt werden konnten. Die Geschichte der Nürnberger „Krise“ ist daher vor allem die Geschichte von fehlender Anbindung zwischen dem tiefen Aufbau und den Ansätzen der vorderen Strukturen.
Es gibt gute Gründe zu glauben, dass Verbeek für die Lösung dieses zentralen Kernproblems der richtige Mann sein wird. Dies liegt nicht so sehr daran, dass er ein besonders ausgewogenes und vollendetes Mittelfeldzentrum herzustellen wüsste, was bisher nicht immer gänzlich überzeugte, sondern an zwei wichtigen Stärken des Niederländers. Zum einen steht er für effektive Wechselwirkungen zwischen den Abwehrleuten und den Sechsern, zum anderen gelingt es seinen Teams hervorragend, die Bälle aus der Tiefe klar und präzise nach vorne zu bringen. Bereits vor zwei Jahren zeigte die Mannschaft beeindruckende Flexibilität beim Herstellen verschiedenster Dreierketten für den Aufbau, indem Mittelfeldakteure zurückfielen und Abwehrspieler vorrückten – jeweils in unterschiedlichen Formen und Anordnungen. Ein Sechser unterstützte die Innenverteidiger, während seine beiden Kollegen sich in halbrechten und ausweichenden Raumfüller sowie kombinativen Spielmacher aufteilten.
Auch in den Partien, die Verbeek bei AZ diese Saison betreute, waren viele aufrückende Aktionen aus der letzten Linie – gerade auf links vom Außen- und Innenverteidiger, wobei sich Viergever mit Mut und Raumgeschick hervortat – zu beobachten. Die Mittelfeldakteure suchten sich geschickte Positionierungen, um Raum für die Verteidiger zu öffnen oder gute Zirkulationswege zu schaffen, wobei sie gerne etwas auf die Seite wichen. Dabei baute Gudelj vornehmlich aus tiefen, halbrechten Zonen auf, während Elm links im letzten Drittel kombinierte, nachstieß oder balancegebend ballferne Räume sicherte. Ein wichtiger Mann war auch Rechtsverteidiger Mattias Johansson, dessen diagonale Dribblings zu den wichtigen Angriffsmitteln des Teams gehörten, da der Schwede diese – so effektiv wie kaum jemand sonst – bis zum Tor durchzuziehen wusste.
Aufbau ist nicht gleich Aufbau
Wenn man nun annimmt, dass Verbeek vor allem Nürnbergs Hauptproblem beheben und die hinteren Akteure des Aufbaus besser mit den vorderen Strukturen verknüpfen kann, ist die Aufgabe damit noch lange nicht bewältigt. Die Mechanismen, die er hierfür bei AZ einsetzte, waren letztlich auf das Bedienen von ganz anderen Offensivabläufen konzipiert, als man sie derzeit in Nürnberg vorfindet. Der dortige Spielaufbau war meistens funktional ausgerichtet, er scheute sich nicht vor Phasen langer Zirkulation in der Tiefe und einem plötzlichen Vorstoß mit Überbrücken bestimmter Bereiche. Dies bedeutete auch, dass eine gänzlich ausgewogene Raumnutzug und –besetzung bei AZ nicht zwingend nötig war, da sie manche Zonen bewusst offen ließen, aber dennoch die Verbindung aus dem Aufbau nach vorne zu stemmen wussten.
Wo Nürnberg – bisher eben nicht wirklich erfolgreich – versuchte, über die grundlegende Kompaktheit von Aufbausituationen den Ball solide nach vorne zu tragen, galt dies für AZ nicht immer. Mit seiner eigenwilligen Art interessierte sich Verbeek bisweilen nicht dafür, ob die Sechser und Achter nun kohärent genug zusammenagierten, weil es nicht darum ging – weil das Vorantragen des Balles in die vorderen Strukturen auf andere Weise erledigt werden konnte. Dies geschah durch die aufrückenden Verteidiger, die in offene und von den Mittelfeldakteuren weiter geöffnete Bereiche zogen, durch deren seitliches Unterstützen oder durch sehr direktes Spiel in die letzte Linie, wo sich die Achter gerne auch bewusst hoch postierten, und gegebenenfalls Weiterleitungen hinter die Abwehr.
Im Zuge der personellen Weiterentwicklung bei AZ traten hierbei in der jüngeren Vergangenheit vermehrt Probleme auf – beispielsweise in jenen höheren Zonen, wo schwache Staffelungen die effektive Nutzung der guten Zulieferungen aus der Tiefe beeinträchtigten. Auch wurden die offenen zentralen Bereiche gelegentlich etwas vorschnell übergangen oder wegen den gerne nach außen gerichteten Bewegungen der Mittelfeldakteure zu inkonstant besetzt – es gab einen teilweisen Balanceverlust in der eigenen Spielweise. Doch grundsätzlich hat Verbeek bereits mehrfach nachgewiesen, dass er auch etwas ungewöhnliche Wege für den Aufbau findet und diese meistens sehr effektiv umzusetzen weiß.
Gertjan Verbeek in Nürnberg
Bisher waren verschiedene aufrückende Verteidiger und ein enorm tiefer Sechser für die Wechselwirkungen stets Kernmerkmale jedes AZ-Teams unter Verbeek, der auch in Heerenveen phasenweise so spielen ließ. Hinzu kamen zwei weitere Mittelfeldakteure, von denen der halbrechte etwas tiefer agierte und in unterschiedlichen Funktionen auf die Seite ging, während der andere stets sehr hoch und aufgerückt positioniert war. Vor allem die beiden ersten Aspekte sind normalerweise auch in Nürnberg zu erwarten – mit aufrückenden Verteidigern ist der fränkische Kader allerdings überhaupt nicht gesegnet.
Einen vorstoßenden Wuytens, einen spielintelligenten Gouweleeuw und erst recht Leute wie den jetzigen Ajacied Niklas Moisander, der aus dem Aufbau ins letzte Drittel laufen und dort Distanzschüsse abgeben kann, oder Nick Viergever, der als Innenverteidiger sporadisch sogar in offene Flügelräume hinter dem gegnerischen Außenverteidiger rochierte, sucht man wohl vergebens. Mit Noah Korczowski oder Niklas Stark als Innenverteidiger hätte Verbeek aber durchaus interessante Optionen.
Angesichts der Unterschiede, die zwischen vielen Verbeek-Mannschaften und der bisherigen Ausrichtung der Nürnberger bestehen, ist es gut möglich, dass der Niederländer nicht die konkreten Probleme innerhalb des umfassenden Aufbausystems beheben wird, sondern hier eine gänzlich neue Anlage installiert. Folglich würde sich auch die Ausrichtung im letzten Drittel verändern, dabei mehr in Richtung AZ tendieren und in der Konsequenz ein anderes Gesamtsystem bedeuten – auch formative Umstellungen wären zu vermuten.
Wie genau dies vor dem Hintergrund des Nürnberger Personals aussehen könnte, lässt sich kaum sagen. Mögliche Schlagworte wären beispielsweise vorrückende Innenverteidiger, eine 4-3-3-haftere Anordnung, neue Mittelfeldstrukturen, mehr Bedeutung und eine vielseitigere Ausrichtung für die Außenverteidiger oder deutliche Stürmertypen in den vorderen Positionen. In diesem Zusammenhang ist es nicht unbedingt wahrscheinlich, dass Leute wie Hlousek oder Plattenhardt weiterhin die offensiven Außenposten besetzen werden (außer man ist Danijel Pranjic, natürlich). Selbst spielmachende Mittelfeldakteure wurden dort nur in bestimmten Situationen von Verbeek eingesetzt, der ansonsten auf eine recht klare Erkennbarkeit der Sturmreihe baut, deren genaue personelle und taktische Struktur aber sehr flexibel anpasst und verändert.
Mit Josip Drmic – dem teuren Millionen-Neuzugang und Schweizer Nationalspieler – scheint ein Offensivakteur durchaus für Verbeek gemacht zu sein. Seine Spielstärke und Intelligenz lebt er in einem klaren Stürmer-Naturell aus, kann in enorm vielen Rollen agieren und auch als klassisch wirkender, richtigfüßiger Außenstürmer sehr viele Wechselwirkungen erzeugen. Darüber hinaus sollten natürlich auch die enorme Ballsicherheit und der geschickte Einsatz von Dribblings als zwei der generell größten Stärken des Angriffsallrounders nicht verschwiegen werden, der unter Verbeek möglicherweise noch mehr aufblühen könnte, als er es – unbeachtet – bisher durchaus schon tat.
Fazit und Ausblick
Was kann man nun von Gertjan Verbeek erwarten? Eines ist sicher – abgesehen von seinem vielleicht gewöhnungsbedürftigen Umgang hat sich Martin Bader einen sehr namhaften und kompetenten Trainer mit eigenen Vorstellungen geholt. Während Nürnberg die Verbindungen im Aufbau bisher vor allem durch Offensivkompaktheit und solide Positionierungen herzustellen versuchte, macht Verbeek dies häufig auch über Raumnutzung oder Direktspiel. Wie diese beiden Pole zusammenpassen werden, dürfte einer der spannendsten Aspekte bei der Zeit des Niederländers in Franken sein – baut er die Anlage der Nürnberger konsequent um oder passt er sich an die vorhandene Situation an?
Daneben ist interessant, ob er den „Glubb“ gegen den Ball wieder in die führende Stellung aus der Hecking-Zeit bringen kann und wie sich die Besetzung und Ausrichtung der Abwehrreihe entwickeln wird. In personeller Hinsicht bietet der große Nürnberger Kader viel Anlass zu Spekulationen seitens der Beobachter und Experimenten seitens Verbeek. Eine Reihe an Optionen und Varianten erschwert einen genauen Ausblick, wirft aber die reizvolle Frage auf, wie der Niederländer all diese Akteure einschätzt und einsetzt. Bisher gab es schon Spieler, die er passend einsetzte, solche, deren Potential er nicht voll ausschöpfte (Roy Beerens) und wieder andere, aus denen er Unerwartetes herausholte. Bereits am Freitag gastiert Verbeek in Stuttgart und dürfte erste Eindrücke seiner Ideen liefern.
8 Kommentare Alle anzeigen
Alexander | Clubfans United 23. Oktober 2013 um 15:59
Vielen Dank! Auch für unsere redaktionelle Arbeit ist das sehr sehr wertvoll!
Koom 23. Oktober 2013 um 09:35
Finde ich sehr gut, diese Trainervorstellung. Mir war der gute Mann unbekannt. Wäre schön, wenn ihr das öfter machen könntet, genau in dieser Art. Quasi ein „Wer ist dieser Trainer?“ und „Kann er dem Verein helfen und wenn ja, wie?“. Nicht nur für Fans des jeweiligen Vereins sehr interessant. 🙂
Stevie-B1980 22. Oktober 2013 um 23:28
Auch von mir mal wieder ein herzliches Dankeschön – wird doch mein Glubb oftmals doch etwas stiefmütterlich behandelt.
Bin auf jeden Fall auch schon sehr gespannt, was der neue Trainer aus dem Kader – der durchaus gewisses Potential hat – herausholen kann.
Gerade auf der angesprochenen Außenverteidigerposition erwarte ich, dass z.B. Chandler unter Verbeek vielleicht richtig aufblüht, Pinola zu (ganz) alter Stärke zurückfindet oder Plattenhardt den Durchbruch komplett schafft.
Auch für die Offensiv-Leute Esswein und Mak könnte sich der neue Trainer vielleicht als Glücksfall erweisen.
Sollte er das Experiment wagen und Stark in die Innenverteidigung ziehen, dürfete Pogatetz der Verlierer des Trainerwechsels sein. Zwar überaus solide in seinem Abwehrspiel, ist er einfach zu schwach im Spiel nach vorne.
Und auch wenn viele hier in Franken schon wieder von einem einstelligen Tabellenplatz träumen: jede Position Platz 15 oder besser ist für den Ruhmreichen ein Erfolg diese Saison.
In diesem Sinne: der Glubb is a Depp…aber ich mag ihn trotzdem.
Schimanski 22. Oktober 2013 um 16:58
Danke für die interessanten Bericht.
Ich lese solche Kader- und Traineranalysen und deren Möglichkeiten im Zusammenschluß immer sehr gerne.
Wenn ich allerdings etwas leise Kritik üben darf: Zum Ende verliert sich der Artikel in zu vielen unverbindlichen Floskeln von Formationen, Strukturen und Verbindungen. Es liest sich zwar kompetent runter, aber konkrete Vorstellungen können dadurch bei mir im Kopf nicht erzeugt werden (wobei ich nicht daran zweifel, dass sie in TR´s Kopf existieren)…
AP 22. Oktober 2013 um 16:44
Geil TR. Wie schnell ihr immer seid. Toller Artikel.
Beim Durchlesen dachte ich nur, was du wohl gemacht hättest, würde Lothar in Zukunft an der Seite stehen…
🙂
Aber… 22. Oktober 2013 um 16:56
Ist hier jemand der sich mit den taktischen Konzepten von Lothar M. ernsthaft auseinandergesetzt hat?
Würde mich mal interessieren, ob er wirklich ein so grottiger Trainer ist, wie man es aufgrund seines Auftretens neben den Platz vermutet! Also liebes Spielverlagerungsteam, würde mich über eine Einschätzung von Euch oder anderen eifrigen Mitdiskutanten hier freuen!!
AP 22. Oktober 2013 um 17:11
Hallo Lothar…
Pelle Lundkvist 22. Oktober 2013 um 20:07
https://spielverlagerung.de/2012/02/24/interview-mit-lothar-matthaus-teil-1/
und
https://spielverlagerung.de/2012/02/25/interview-mit-lothar-matthaus-teil-2/