Türchen 17: Feyenoord – Celtic 1970
Am heutigen Advenstskalendertag, eine Woche vor Heiligabend, blicken wir auf ein längst vergangenes Europapokalfinale zurück. 1970 trafen Celtic Glasgow und Feyenoord Rotterdam aufeinander. Bis dahin waren niederländische Mannschaften international eher Fußballzwerge gewesen; die Mannschaft von Jock Stein aus Schottland wiederum galt als Favorit.
Auf dem Weg ins Finale hatten sie unter anderem Benfica Lissabon und Leeds United ausgeschaltet. Fergusons Lehrmeister Stein galt zu jener Zeit sicherlich noch als der größere der beiden Trainer in diesem Duell. Doch Ernst Happel auf Seiten der Rotterdamer sollte an diesem Abend mit dem Erfolg einen historischen Meilenstein setzen. Ihm und seiner Mannschaft sollte gelingen, was Ajax als Finalist im Jahr zuvor noch nicht geschafft hatte: Der größte europäische Vereinstitel. Und mit diesem Sieg sollte Happel unwissentlich auch das letzte Puzzlestück für die vielen Titel Ajax’ unter Michels und Kovacs sorgen.
Lisbon Lions gegen österreichisches Kalkül
Celtic hatte 1967 in Lissabon noch den Europacup gewonnen. Bekanntlich spielten sie damals mit einer Mannschaft, wo jeder Spieler im Umkreis Glasgows geboren war. Der gleich gebliebene Kern wollte nun den zweiten Titel. Auffällig: Die Schotten erfüllten einige Klischees, die heute noch mit dem britischen Fußballstil verbunden werden. Ein massiver Flügelfokus war in dieser Partie klar ersichtlich.
Aus ihrem 1-3-4-1-1/1-3-4-4-2 suchten sie immer wieder das schnelle Spiel auf den rechten Flügel. Dort sollte Starspieler Jimmy Johnstone für simple Durchbrüche per Dribbling sorgen. Dies wurde durch simple Mechanismen in die Wege geleitet. Im Spielaufbau wurden die Bälle schon früh lang in diese Zonen gespielt oder über einen konstruktiveren Aufbau via Vorstopper und Mittelfeld dort hingeführt. Spätestens dort verließ man sich auf die individuelle Qualität.
Wenn Johnstone den Ball erhielt, fand er sich in einer isolierten Situation bewusst alleine in der Flügelzone. Von dort aus sollte Johnstone den Ball in Richtung Strafraum tragen. Auffällige Stärke war neben seinen Dribblings seine Sprintstärke. Ein heutiger Vergleich wäre womöglich sogar ein Spielertyp wie Gareth Bale – wenn auch eher in seiner Zeit bei Tottenham. Durchgehend isoliert war Johnstone aber nicht. Im Angriffsverlauf – bzw. im Einzelaktionsverlauf – konnte er gelegentlich Unterstützung durch den hinterlaufenden ballnahen zentralen Mittelfeldspieler Bobby Murdoch oder den weiträumig vorstoßenden Rechtsverteidiger David Hay erhalten. Die restlichen Angriffsspieler fokussierten sich eher auf eine Überladung der letzten Linie.
Eindeutiges Ziel: Das Überladen der Strafraumzone, um bei Hereingaben präsent zu sein und verwerten zu können. Die (situativ unterstützten) Flügeldribblings und der hohe Fokus auf die letzte Linie bedeuteten aber eine Vernachlässigung der Mitte, speziell für Quer- und Diagonalpasskombinationsmöglichkeiten, was die Angriffe für Feyenoord vorausschaubar und somit leichter zu verteidigen machte.
Happel hatte dementsprechend eine adäquate Gegneranpassung vorgenommen, um dem berechenbaren Fokus auf Johnstone entgegenzuwirken. Anstatt die Positionen in der schon damals ballorientiert verschiebenden, raumdeckenden Formation zu halten, schoben der ballnahe Achter Willem van Hanegem sowie Sechser Wim Jansen bis zum Flügel durch. Dadurch unterstützten sie Linksverteidiger Theo van Duivenbode in der Verteidigung Johnstones, doppelten und trippelten diesen sogar. Aufgrund Celtics Offensivbewegungen am Flügel war somit mindestens ein Spieler in dieser Zone an Überzahl für Feyenoord gegeben, ohne über die Mitte anfällig zu werden
In dem heutigen Kontext wäre so eine Verwaisung des Zentrums wohl kaum möglich. Celtics rigides „Johnston-über-Außen“-Schema erlaubte dies jedoch. Ihrerseits wurde das Zentrum nicht groß eingebunden. In Ballbesitz schoben die zentralen Spieler entweder nicht nach, was zu 5-0-1-4artigen Staffelungen führten, oder überluden die letzte Linie. Der potenziell bespielbare ballnahe Rückraum wurde aber in beiden Fällen kaum genutzt bzw. gar nicht besetzt. In weitere Folge bedeutete dies für Feyenoord nach Ballgewinnen ein offenes Zentrum für schnelle Konter.
„Je weiter der Ball vom gegnerischen Spieler entfernt ist, desto mehr spiele ich auf Raumdeckung; je näher der Ball zum gegnerischen Spieler kommt, desto mehr spielt man auf Manndeckung“ – Ernst Happel
Eine Vorschau in die Zukunft
Ohnehin kann man Feyenoords Spiel als seiner Zeit voraus einstufen. So gab es eine klare Abkehr von der damals zwar noch nicht so wie in den 80ern und 90ern weit verbreiteten, aber schon damals prävalenten Manndeckung. Es gab keine rigide Verfolgung eines Gegenspielers, sondern eine grundsätzlich klare Raumdeckung, die sich im Kollektiv zum Ball bewegte und individuell nur leicht an Gegenspielern in der Nähe orientierte. Darum konnte man lokal Überzahlen erzeugen, wobei natürlich Details wie Verschiebedynamik und Kompaktheit keineswegs auf heutigem Niveau einzuschätzen sind. Insbesondere die zentralen Spieler Jansen und van Hanegem taten sich hier mit großer Weiträumigkeit und Intensität gegen den Ball hervor; in dieser Epoche herausragend. Die Viererabwehr hatte noch keine Kettenmechanismen, deckte aber um den Strafraum zahlreichen Ähnlichkeiten zu moderner Strafraumverteidigung. Manngedeckt wurde nicht.
Grundsätzlich wurde in einem 4-3-0-3/4-Raute-2 verteidigt. Die beiden Flügelstürmer und der Mittelstürmer Kindvall waren daran nur minimal beteiligt. Situativ schaltete sich höchstens der ballnahe Flügelstürmer unterstützend ins Rückwärtspressing ein, während die anderen beiden vorne zockten. Kindvall wurde dann nach Ballgewinn als Zielspieler für tiefe Vertikal- oder Diagonalpässe eingebunden.
Neben den modernen Ansätzen gegen den Ball war das Positionsspiel Feyenords ein im zeitlichen Kontext betrachtetes Meisterstück. Flachpassspiel war eine klare Maxime. Schwierige Situationen nach Ballgewinn wurden mit spielerischen Mitteln gelöst, vorrangig über Kombinationen in kleinen Räumen. Das Zentrum wurde nicht massiv überladen, aber vor allem im Spiel im zweiten Drittel gut in der Ballzirkulation eingebunden. Außerdem gab es eine einfache Flügelbesetzung durch den Außenverteidiger, während die Außenstürmer Wery und Moulijn in die Halbräume einrückten. Von da wurden sie aus der tiefen Zirkulation öfters diagonal angespielt. Nebenbei stach auch ins Auge, wie gut die Niederländer ihren Körper einsetzten, um gegnerische Pressingversuche ins Leere laufen zu lassen. Diese Mischung ermöglichte das damals hochklassige Spiel in Ballbesitz.
„We attack on the one side to finish on the other“ – Pep Guardiola
Dieses Guardiola-Zitat passte sogar vor 46 Jahren auf die Happel-Elf. Angriffe wurden öfters über eine (meist die linke Seite) aufgezogen. Dann wurde übers Zentrum mit Flachpässen verlagert, um dann im ballfernen Halbraum dynamisch nachstoßende Spieler zu bedienen. Mit den resultierenden Dynamiknachteilen hatte die Abwehr Celtic zu kämpfen.
Die beschriebenen Elemente sorgten für Feyenoords klare Dominanz in der Anfangsphase, welche die Schotten immer wieder in Bedrängnis brachte. Herauszuheben ist beispielsweise eine Kombination aus der zehnter Minute, bei der sich Feyenoord kleinräumig nach Ballgewinn aus dem defensive linken Halbraum rauskombinierte. Darauf folgte ein Laserpass auf den eingerückten Außenstürmer Wery – dieser dreht sich auf und spielt wieder auf Stürmer Kindvall in der Mitte. Wery setzt seinen Lauf fort und hinterläuft den sich wiederum aufdrehenden Kindvall. Damit ziehen beide viel Aufmerksamkeit auf sich und Wery wird im rechten Halbraums des Strafraums bedient. Den strammen Schuss Richtung Kreuzeck kann Torwart Williams unter höchsten Not noch parieren.
Den Spielverlauf auf den Kopf stellt nach einer halben Stunde Spielzeit dementsprechend der Führungstreffer für die Schotten. Nach einer zweifelhaften Freistoßentscheidung ist es Linksverteidiger Tommy Gemmel, der nach cleverer Freistoßablage den veränderten Abschlusswinkel ausnutzt. Ein Rückblick auf damalige Verhältnisse soll es nicht nur bei Spielern und Trainern sein; der italienische Schiedsrichter Lo Bello verstellte beim Tor Celtics dem niederländischen Torwart Feyenoords komplett das Sichtfeld. Ansonsten war dieser Freistoßtrick einer der wenigen Glanzpunkte im Spiel der Lisbon Lions; ebenso wie die auf die Hosen statt Shirts gestickten Rückennummern.
Der Rückstand hielt aber nicht lange, direkt im Gegenzug bekam Feyenoord ihrerseits einen Freistoß zugesprochen, der nach Kopfballgestocher im Strafraum von Kapitän Rinus Israel über Williams hinweg geköpft wird. Bis zur Halbzeit ist das Spiel dann geprägt durch einen insgesamt intensiveren Spielrhythmus, der zum Großteil Celtics etwas kompakterer Spielweise, aber vor allem aber deren robusteren Herangehensweise in direkte Duelle zu schulden ist. Feyenoord setzte dem ein weiterhin auf Kombinationsspiel bedachte Spielweise entgegen. Einzige gefühlte Anpassungen: Ein etwas schnellerer Rhythmus als in der Anfangsphase und einer etwas zielstrebigeren Suche nach Abschlusssituationen.
Wenig Neues in der zweiten Hälfte
Im zweiten Durchgang sah man leichte Anpassungen auf Seiten der Schotten. Die Mitte wurde im Ballbesitzspiel nicht mehr so enorm unterladen, was neben leicht verbesserter Zirkulation auch eine stärkere Konterabsicherung mit sich brachte. Dies geschah durch die Positionierung der zentralen Mittelfeldspieler, die sich leicht hinter Ballhöhe nahe der Flügelzone staffelten. Gelegentlich agierten sie sogar höher, blieben aber insgesamt näher am Ball als zuvor. Zudem wurde Johnstone anders eingebunden. Er versuchte Bälle weiter hinten abzuholen oder mit einrückenden Bewegungen den Halbraum zu besetzen. Problematisch war allerdings dennoch seine Linearität, auch wenn er sich in anderen Zonen positionierte. Das lag an seinem Naturell. Johnstone war zwar ein herausragender Dribbler in jener Zeit, aber ein klassischer, linearer Flügeldribbler, der sich in Richtung Grundlinie orientierte und seine Vorstöße auch dorthin ausrichtete. Auf links gab es nun mehr Angriffsversuche, doch Hughes enttäuschte.
Die Schotten hatten ihre beste Phase zu Beginn der Schlussphase, nachdem man zuvor von Feyenoord förmlich auseinandergenommen wurde. Eine erhöhte Variabilität bescherte Durchbrüche, wobei die Happel-Elf aus Rotterdam insgesamt trotzdem die klar stärkere Mannschaft war. Wie schon in der ersten Halbzeit beruhte Feyenoords Übergewicht auf guten Abständen in Ballbesitz sowie diagonalem und zügigem Flachpassspiel. Heutzutage würde dies als relativ tororientiert gesehen werden – in der damaligen Zeit tat dies der Kommentator als Querspielerei ab.
Verlängerung als Spielentscheider
In der Verlängerung ist beiden Mannschaften das zuvor für damalige Verhältnisse intensive Spiel anzumerken. Direkt vom Anstoß weg brechen die Schotten durch und haben ihre beste Chance der gesamten Partie. Steins Mannschaft zeigte allerdings trotz der schwachen Leistungen relativ gute Anpassungen. Angriffe wurden vermehrt durch die Halbräume vorgetragen und in der Defensive verteidigte man verstärkt nach vorne. Doch auch nach diesen Anpassungen blieb Feyenoord die bessere Mannschaft. Selbst gegen den erhöhten Widerstand zeigte sich das Kombinationsspiel der Niederländer sehr erfolgsstabil und sehenswert.
In der Verlängerung wurden Doppelpässe im Zentrum sowie der Angriffsvortrag über kurze Horizontalablagen nach harten präzisen Vertikalpässen forciert. Dadurch entstanden die besten Chancen der Verlängerung. Das Tor fiel allerdings nach einem Standard, was einen etwas antiklimatischen Endpunkt unter das Spiel setzte. Die Führung spielte die Happel-Elf routiniert runter, speziell mit zahlreichen Rückpässen zum Torhüter.
Fazit
Eine der dominanteren Leistungen in einem CL-Finale, wage ich zu behaupten. Ein überaus verdienter Sieg, der womöglich auch mit einem oder zwei Toren höher in der regulären Spielzeit hätte ausfallen müssen. Letztlich sollte es einer der größte Erfolge Happels auf europäischer Bühne sein, der die große niederländische Ära im Vereinsfußball – in den nächsten Jahren allerdings mit Ajax statt Feyenoord – einläuten sollte. Passenderweise wurde der Sieg mit ansehnlichem Kombinationsfußball, gutem Positionsspiel, hervorragender Nutzung von Ablagen und Diagonalpässen sowie intelligenten, gut eingebundenen Dribbling und einer sehr geschickten Spielweise erzielt. Die Dominanz des Zentrums zog sich durch die gesamte Partie und war aus strategischer Perspektive ursächlich für das Chancenübergewicht.
Allerdings ist das Spiel natürlich im Rahmen seiner Zeit zu bewerten. Insofern war Feyennord zwar absolut herausragend, würde heutigen Ansprüchen an einen Topklub jedoch nicht entgegenhalten können. Dies ist allerdings auch nicht einfach. Einige vielversprechende Pressing- und Gegenpressingszenen gingen schlichtweg durch Rückpässe der Schotten zum Torhüter unter. Dies beeinflusst nicht nur den Erfolg des Pressings, sondern auch das Risiko. Der Torhüter kann den Ball in die Hand nehmen, sich teilweise sogar am ersten Pressingspieler des Gegners im Strafraum vorbeibewegen und dann aus der Hand sehr lange Ausschüsse in offene Räume spielen, die präziser ankommen als lange Bälle unter Druck.
Trotz allem erkannte man Happels innovative Ader und Qualität als Trainer in diesem Spiel in zahlreichen Facetten. Das Pressing oder damals noch „Forechecking“ waren erkennbar, bisweilen wurde von einzelnen Spielern hervorragend nach vorne verteidigt; insbesondere vom Österreicher Hasil, gelegentlich als etwas faul verschrien, gab es immer wieder weiträumige Vorstöße mit und ohne Ball. Beeindruckender für mich persönlich war allerdings das Positionsspiel und kleinere Aspekte im Kombinationsspiel auf individual- und gruppentaktischer Ebene. Die Abstände mit dem Ball waren näher an heutigem Topniveau als die ohne Ball – und ihrer Zeit ohnehin weit voraus.
Spieler abseits des Balles bauten sich immer wieder gut durch intelligente Läufe oder abwartendes, raumöffnendes Freilaufverhalten generell ein. Womöglich noch mehr als das Ajax jener Zeit fühlte man sich an das spanische Positionsspiel heutiger Zeit erinnert – wenn auch nicht so druckvoll und dominant, technisch sauber und taktisch komplex. Am ehesten ist das damalige Feyenoord mit Barcelona 2008/09 oder Ajax 1995 vergleichbar, wobei sich in gewissen Aspekten sogar Ähnlichkeiten zum heutigen Spiel von Julian Nagelsmann bei 1899 Hoffenheim in Ballbesitz zeigen. Happels Spieler blieben unter Druck – speziell bei Manndeckungen – ruhig, nutzten Dribblings intelligent, ließen den Ball immer wieder über mehrere Stationen laufen, hielten ihn am Boden und setzten sich auch intelligent von der Bewegungsrichtung der Gegenspieler und des Balles ab, um sich mit guter Körperstellung und mehr Raum freizuhalten. Dies erinnert auch an einige Trainingsübungen aus Prüllers Buch von 1993 über Ernst Happels Fußballtraining, wo vergleichsweise viele Spielformen oder Provokationsregeln für Vorstöße aus der Tiefe, hohe Dynamik im letzten Drittel oder tororientiertes Ablagenspiel impliziert wurden.
Jock Steins Mannschaft passte sich zwar während des Spiel besser auf den Gegner an, konnte aber letztendlich nie eine längere Phase der Partie dominieren. Die gegnerspezifischen Anpassungen Happels, einer der wenigen Trainer jener Zeit, der sich mit Gegneranalysen – wenn auch nur punktuell aufgrund der damaligen Kostspieligkeit von Reisen – beschäftigte, zeigten allerdings die stärkere Wirkung als Steins Anpassungen im Spiel. Die Nutzung des herausragenden Kindvall als Zielspieler, die Abläufe in der Zirkulation und das Spiel gegen Johnstone waren taktische Highlights in jenem Spiel, welche Feyenoord und Happel auf den europäischen Thron setzten.
Danke an Moritz Kossmann für die Hilfe bei diesem Artikel. Moritz ist Trainer und technischer Direktor bei Young Bafana, über die wir bereits einen Artikel schrieben, und hospitierte diese Woche bei uns in der U18 bei Red Bull Salzburg.
13 Kommentare Alle anzeigen
Ernie Berenbroek 24. Dezember 2016 um 14:38
Ich würde Hughes eher links in der Angriffspitze positionieren statt Wallace, der mehr über rechts kam. Hughes kam häufig über links durch und wurde bewacht vom ebenfalls körperlich starken Laseroms (rechts im Abwehrzentrum). Weiter ist es selbstverständlich eine hervorragende Aufzeichnung eines meiner Lieblingsspiele als Feyenoord-Symphatisant.
Meine taktische Darstellung steht auf: voetbalfinales.webklik.nl/page/europeancup-landesmeisterpokal-ec1
savona 18. Dezember 2016 um 08:58
Ein schöner Kommentar, der Artikel und Spiel gerecht wird. An das Spiel kann ich mich noch gut erinnern, ein begeisternder Außenseitersieg wie auch das Finale Celtic – Inter drei Jahre zuvor. Wobei der Außenseiterstatus von Feyenoord sich ein wenig relativierte durch den Achtelfinalsieg gegen den großen AC Milan, der noch wenige Monate zuvor das 69er Finale souverän gegen das aufstrebende Ajax gewonnen hatte.
Johnstone kannte man zu diesem Zeitpunkt in Deutschland recht gut. Im entscheidenden WM-Qualifikationsspiel ein gutes halbes Jahr zuvor erzielte er schon in der 3. Minute nach einem Torwartfehler von Sepp Maier die Führung. Am Ende stand es 3:2 für Deutschland.
Eine kleine Korrektur: Franz Hasil spielte er in der Saison 68/69 für Schalke unter Günter Brocker, der aber bald durch Rudi Gutendorf ersetzt wurde. Am 8. Spieltag hatte Hasil seinen großen Auftritt als dreifacher Torschütze beim 4:1-Sieg gegen den bereits heftig strauchelnden Meister und späteren Absteiger, den 1. FC Nürnberg, dessen Trainer Max Merkel war.
Schorsch 18. Dezember 2016 um 10:57
Das Finale von Lissabon war natürlich 67; 68 gewann ja ManUnited. Und klar, Hasil spielte unter Günter Brocker beim FC Schalke 04; ‚Forelle‘ Siebert war Präsident geworden und war mit einer Transferoffensive gestartet. Neben Hasil und anderen wurde auch ‚Stan‘ Libuda zurückgeholt vom BVB. Max Merkel kam erst einige Zeit später zu den Knappen.
Apropos Libuda. Wie Jimmy Johnstone ein Klasse-Rechtsaußen. In besagtem entscheidenden WM-Qualifikationsspiel (ich glaube, es war in Hamburg) schoss er das Siegtor. Langer Ball (Haller? Overath? Der Franz?) aus der eigenen Hälfte, Libuda sprintet, entzieht sich einem Foulversuch und schießt über den schottischen Keeper hinweg ein. Ein geiles Ding, kann mich noch sehr gut daran erinnern. Bei den Schotten spielte übrigens auch Billy Bremner von Leeds United. Den mochte ich auch sehr und die ‚Peacocks‘ sind nach wie vor mein englisches Lieblingsteam.
Noch ein Wort zu Feyenoord: Mit Rinus Israel (‚Der Eiserne‘) und Theo Laseroms (‚Der Panzer‘) hatte man eine Betonabwehr. Zwei knallharte Burschen. Happels Feyenoord war nicht nur taktisch herausragend, man konnte durchaus ordentlich zulangen. Wobei Israel technisch sehr beschlagen war und ein sehr gutes Passspiel hatte. Er war auch so etwas wie der Matchwinner für Feyenoord. Ein Tor selbst erzielt, die Vorlage zum Siegtreffer kam glaube ich auch von ihm, auf der Linie für seinen Keeper gerettet.
Ernie Berenbroek 21. Dezember 2016 um 15:15
Lieber Schorsch,
Sehr beachtlich daß Sie so viel wissen über diese Mannschaft aus meinem Heimatsland den Niederlanden. Es gibt zu diesem Spiel noch einige, interessante Anekdoten. So hatte der ‘eiserne’ Rinus Israel im Training vor dem Finale Dribbelkünstler Coen Moulijn hart getreten, weil er ihn durch die Beine gespielt hatte. Der quirliche Linskaußen mußte mit Spritzen spielen und konnte kaum Akzente setzen.
Weiter hatte Happel sich kurzfristig für einen anderen Torwart entschieden. Eddy Treytel hatte in den vorherigen Spielen einen verunsicherten Eindruck gemacht und wurde ersetzt durch den älteren und erfahreneren Pieters-Graafland. Dieser Spielte fehlerlos – das einzige Tor war unhaltbar weil Schiedsrichter Lo Bello ihm die Sicht versperrte. Einige Monate später wurden die Zweifel an Treytel bestätigt im Weltpokalfinale gegen Estudiantes. Im Hinspiel in Buenos Aires unterliefen ihm zwei große Schnitzer, die zu den zwei Gegentoren fürten. Feyenoord konnte den 2:0 Rückstand noch ausgleichen (2:2). Im mit 1:0 gewonnen Rückspiel zeigte er jedoch einige Glanzparaden. In den Jahren danach wurde Treytel ein zuverläßiger Rückhalt. Im Jahre 1974 gewann er mit Feyenoord den UEFA-Pokal.
Das 1:0 Siegtor im Rückspiel gegen Estudiantes schoß Kultfigur Joop van Daele. Der Einwechselspieler trug eine altmodische Sportbrille. Kurz nach seinem Tor zog ein argentinscher Spieler ihm die Brille von der Naße und zertrat sie auf den Rasen. Die zerbrochene Brille liegt heute noch im Feyenoord Museum im Stadion ‘De Kuip’.
Die taktischen Aufstellungen von obenerwähnten Spielen stehen auf: voetbalfinales.webklik.nl/page/intercontinentalcup
und:
voetbalfinales.webklik.nl/page/uefacup
Schorsch 21. Dezember 2016 um 17:50
Lieber Ernie Berenbroek,
zugegebenermaßen bin ich ein Ajax-Sympathisant. Aber die Europapokalsiege Feyenoords haben mir damals (als ich noch sehr, sehr jung war) mächtig imponiert. Der niederländische Fußball war seinerzeit für uns junge Burschen ‚cool‘, wie man heute sagen würde. Aber wir waren alle fußballverrückt und interessierten uns nicht nur für den deutschen, sondern für den Fußball in anderen Ländern ebenso. Nur waren die Informationsmöglichkeiten kaum mit heute zu vergleichen. Man hat dann halt alles verschlungen, was möglich war und jede Möglichkeit genutzt, Spiele sehen zu können.
Die Geschichte mit der Brille war mir bekannt. Der ‚eiserne Rinus‘ Israel war ja auch Brillenträger, trug diese aber nicht im Spiel.
Ernie Berenbroek 22. Dezember 2016 um 13:13
Daß ich ein Feyenoord- Sympathisant bin, hat auch mit dem tollen ‘Kuip’ zu tun. Dieses unvergleichliche Stadion aus dem Jahre 1937 war Jahrzehnte später noch immer hoch modern. Jetzt wird es aber Zeit für etwas neues.
Daß Sie Ajax bevorzugen, kann ich verstehen. Sie spielten in den 70’ern und 90’ern einen tollen Fußball. Der Verein leidet heute aber unter Zwiespalt. Mann will zurück an die Europäische Spitze, während man bedingungslos festhält am veralteten 4-3-3. Jedes Jahr scheidet Ajax in Europa aus gegen mittelmäßige Gegner wie Rapid Wien, Molde FK oder FK Rostov. Auch die Nationalschaft scheiterte mit 4-3-3 in der EM-Qualifikation, nachdem Louis van Gaal mit einem 5-3-2 WM-Dritter geworden war.
Ajax hatte Erfolge im 4-3-3 mit einem Ausnahmespieler wie Johan Cruyff. Weil er als Stürmer oft wie ein heutiger Zehner hinter dem Angriff agierte, war es oft eher ein 4-4-2 (mit Raute). Sein Einfluß sieht man heute noch in der Art wie der FC Barcelona spielt. Auch mit einem Ausnahmespieler wie Messi, in ähnlicher Rolle wie Cruyff.
4-3-3 mit einem mehr statischen Mittelstürmer, wie z.B. Lewandowski, hat oft weniger Wirkung, so hat sich beim FC Bayern herausgestellt. Der Mittelstürmer steht öfters isoliert. Seit Ancelotti endlich hat umgestellt auf 4-2-3-1 mit einem Zehner (Müller oder Thiago) hat die Torausbeute zugenommen.
Ernie Berenbroek 22. Dezember 2016 um 13:47
Daß Sie Ajax bevorzugen, kann ich verstehen. Sie spielten in den 70ern und 90ern auch tollen Fußball. Der Verein leidet heute aber unter Zwiespalt. Mann will zurück an die Europäische Spitze, während man bedingungslos festhält am veralteten, überromanitisierten 4-3-3. Jedes Jahr scheidet Ajax in Europa aus gegen mittelmäßige Gegner wie Rapid Wien, Molde FK und FK Rostov. Auch die Nationalmannschaft scheiterte mit 4-3-3 in der EM-Qualifikation, nachdem Louis van Gaal im 5-3-2 WM-Dritter geworden war.
Ajax hatte Erfolge im 4-3-3 mit einem Ausnahmespieler wie Johan Cruyff. Weil er als Stürmer oft wie ein heutiger Zehner hinter dem Angriff agierte, war es oft eher ein 4-4-2 (mit Raute). Sein Einfluß sieht man heute noch in der Art wie der FC Barcelona spielt. Auch mit einem Ausnahmespieler wie Messi, in ähnlicher Rolle wie Cruyff. Als er 1973 von Ajax zum FC Barcelona wechselte, war die Ära in Amsterdam sofort vorbei.
4-3-3 mit einem mehr statischen Mittelstürmer, wie z.B. Lewandowski, hat oft weniger Wirkung, so hat sich beim FC Bayern herausgestellt. Der Mittelstürmer steht öfters isoliert. Seit Ancelotti endlich hat umgestellt auf 4-2-3-1 mit einem Zehner (Müller oder Thiago) hat die Torausbeute zugenommen.
tobit 22. Dezember 2016 um 14:55
Man kann mit einem 433 auch einen statischen Stürmer einbinden, der muss dann halt passend unterstützt werden. Guardiola hat das durch sehr hohe Achter gemacht, Viele lassen die nominellen Flügelstürmer einrücken und als verkappte Zehner agieren, dafür braucht es aber entsprechende Spieler, die in den Niederlanden (oder generell?) eher selten (geworden) sind, nämlich spielmachende AV (+ sehr offensive Achter, was aber kein Problem sein sollte) oder Aussenstürmer.
Diese 433 mit engen Aussen funktionierte bei Ancelotti solange Ribery fit war, da er perfekt in diese Rolle passt, danach wurden die Leistungen (nicht unbedingt die Ergebnisse) immer schlechter, bis im 4231/442 ein Weg gefunden wurde die geradlinigeren (Costa, Coman) oder tororientierten (Müller, tlw. Robben) Spieler besser zu integrieren.
Ernie Berenbroek 29. Dezember 2016 um 15:54
Die niederländische Nationalelf spielt fast immer im 4-3-3, hat damit in den letzten Jahrzehnten jedoch weinig Erfolge verbucht. Immer wenn ein Bundestrainer die Taktik ändert, führt diese fast zu einer Weltmeisterschaft.
Bei der EM 1988 wurde Oranje unter Rinus Michels im 4-4-1-1 sogar Europameister. Im 4-4-2 von Guus Hiddink erreichte man fast das WM-Finale 1998, im 4-2-3-1 von Bart van Marwijk wurde Oranje Vize-Weltmeister und im 5-3-2 von Louis van Gaal 2014 WM-Dritter. Zwischendurch scheiterte die Niederlande im 4-3-3 in der WM-Qualifikation 2002 (Van Gaal) und EM-Qualifikation 2016 (Hiddink/Blind). Mehr Beweise kann ich nicht liefern.
Die taktischen Darstellungen dieser Mannschaften stehen auf:
voetbalfinales.webklik.nl/page/worldcup-wm-wk
und:
voetbalfinales.webklik.nl/page/euro-em-ek
tobit 29. Dezember 2016 um 21:06
Ein 433 muss ja nicht mit zwei Linienläufern auf LA und RA sowie einem Strafraumstürmer gespielt werden. Das 433 von Barca z.B. ist überaus erfolgreich, weil es eben drei sehr spiel- und Abschlussstarke Angreifer mit großer positioneller Freiheit vereint.
Will man aber mit linearen Außen und ohne „spielmachenden“ Stürmer spielen, muss man die AV richtig besetzen (=> einrückend) und die ZMs höher schieben lassen (=> mehr Flankenabnehmer).
Ernie Berenbroek 30. Dezember 2016 um 19:19
Meine Kenntisse der deutschen Sprache reichen leider nicht aus um all Ihre taktischen Analisen, die zweifellos richtig sind, zu verstehen. Was ich versuche zu erklären ist daß ein Trainer immer seine Taktik seinen Spielern anpassen sollte und nicht umgekehrt. Gerade das passiert häufig in den Niederlanden. Bei vielen Vereinen ist es Pflichtsache daß 4-3-3 gespielt wird. Beim Nationalverband KNVB spielen alle Jugendmannschaften ausschließlich 4-3-3. Andere Systeme werden nichtmal trainiert. Oft werden Flankspieler aufgestellt, die überhaupt nicht für diese Position geeignet sind, wie unlängs noch ‚Achter‘ Davy Klaassen von Ajax Amsterdam in der Nationalelf. Als Rechstaußen gegen Frankreich hatte er kein einzige gelungene Aktion oder Vorlage.
Wie Sie schon angaben, hat der FC Barcelona mit drie spiel- und abschlußstarken Angreifern mit viel positioneller Freiheit wohl Erfolg. Diese von Pep Guardiola introduzierte Spielweise ist basiert auf die von Ajax Amsterdam mit Ausnahmespieler Johan Cruyff, vergeleichbar mit Messi.
Daß 4-3-3 mit zwei Linienläufern und einem Strafraumstürmer nicht gut funktioniert, hat sich im vergangenen Halbjahr herausgestellt beim FC Bayern. Ancelotti hat erst spät erkannt daß z.B Thomas Müller als Rechtsaußen wie Davy Klaassen fast wirkungslos ist.
Schorsch 30. Dezember 2016 um 23:15
@Ernie Berenbroek
Im Prinzip stimme ich Ihnen zu. Um zum Erfolg zu kommen, sollte ein Trainer das System und die taktischen Maßnahmen wählen, die sein Kader am besten umsetzen kann. Wobei die Umsetzung der Theorie in die Praxis eigentlich immer ein Kompromiss ist, immer abhängig von den individuellen Fähigkeiten der einzelnen Spieler.
Soweit ich es richtig in Erinnerung habe, hat der englische Fußballverband auch sehr lange die Vorgabe erteilt, dass der Nationalcoach ein 4-4-2 spielen lassen muss. So richtig gut getan hat es dem englischen Fußball eher nicht.
Schorsch 17. Dezember 2016 um 23:22
Eine ausgezeichnete Analyse dieses Spiels durch RM. Große Klasse. Chapeau!
Die Auswahl dieses Spiels ist absolut nachvollziehbar und dennoch stimmt sie mich ein wenig wehmütig.
Nachvollziehbar, weil dieses Finale die beginnende Dominanz des niederländischen Clubfußballs jener Tage erstmals mit dem größten aller möglichen europäischen Titel krönte (Feyenoord gewann danach übrigens auch noch den Weltpokal) und den häufig unterschätzten Anteil eines der mMn größten Trainer aller Zeiten an dieser Dominanz unterstreicht: Ernst Happel. Der moderne Fußball mit Kurzpass- und Ballbesitzspiel, Pressing und Raumdeckung siegte über den althergebrachten flügelfokussierten, auf langen und vertikalen Pässen basierenden Fußball von der Insel. So kann man es zumindest sehen.
Wehmütig, weil mein Fußballerherz an Celtic Glasgow und den fabelhaften ‚Lisbon Lions‘ und nicht zuletzt an Jimmy Johnstone hängt. Insgeheim hatte ich gehofft, dass es das Finale von 68 in den Adventskalender schaffen würde. Wie die wilde Offensivkraft Celtics das strukturierte defensivorientierte und favorisierte Inter besiegt hatte, war einfach begeisternd. Die ‚Lisbon Lions waren übrigens nicht das einzige Team, bei dem alle Spieler aus der Region stammten und einen Europacup gewinnen konnte. Beim 1. FC Magdeburg war dies auch der Fall. ‚Jinky‘, der auch gerne einmal an der Bar versackte, war einfach ein Dribbelkönig auf dem rechten Flügel, den man nur lieben konnte. Wer einmal ein Rod Stewart – Konzert besucht hat, wird sein ‚Tribute to Jinky‘ kennen. Ich glaube, dass es der entscheidende Schachzug Happels war, Jinky wie von RM sehr gut analysiert durch Doppeln und Trippeln aus dem Spiel zu nehmen, ohne den Zentrumsfokus aufzugeben.
Zugegeben, Feyenoord bin ich als Ajax-Sympathisant möglicherweise nicht zu sehr gewogen und meine Zuneigung zu Celtic erwähnte ich bereits. Ich bin also etwas ‚befangen‘. Aber ganz so unterlegen war Celtic in diesem Finale vielleicht doch nicht.
Wobei auch bei Feyenoerd ein Spieler dabei war, den ich immer mochte: Franz Hasil. Ein Techniker der Extraklasse. Das Mittelfeld mit ihm, Willem van Hanegem und Wim Jansen war schon beeindruckend. Hasil wurde von Happel besonders hart im Training gefordert. Zum einen brauchte er das als eher trainingsfauler Spieler, dem das laufintensive und körperlich betonte Spiel eigentlich nicht lag, um in Happels Pressing mithalten zu können. Hasil war auch ein Hallodri und musste auch ein wenig diszipliniert werden. Zum anderen wollte Happel jeden Eindruck von Bevorzugung vermeiden, zumal Hasil anfangs durchaus mit Ressentiments seitens der Zuschauer und Presse zu kämpfen hatte. Es war eine Freude, ihn im Mittelfeld spielen zu sehen. Bei Schalke spielte er auch eine Saison, wurde von Max Merkel aber eher als Mittelstürmer eingesetzt. Er war zwar torgefährlich, aber doch eher ein klassischer Mittelfeldspieler und so wurde er bei Schalke nicht glücklich (und Schalke nicht mit ihm).
In Deutschland fand der Cupsieg Feyenoords nie die Aufmerksamkeit wie die dann folgenden Finalsiege von Ajax. Nur gut, dass sich ein gewisser Günter Netzer dann an Ernst Happel erinnerte und ihn zum HSV holte. Der brachte dann mit seinem Team 83 im Finale Michel Platini und Co zur Verzweiflung und gewann erneut als Trainer den Europacup der Landesmeister. Netzer hatte damals mit Branko Zebec und Ernst Happel zwei der besten Trainer verpflichtet, die je in der Bundesliga trainiert haben. Lang ist’s her…
Apropos Günter Netzer. Es sind ja noch ein paar Türchen zu öffnen. Ganz habe ich die Hoffnung noch nicht aufgegeben, dass vielleicht noch das DFB-Pokalfinale 1973 zu Ehren kommt… 😉