Türchen 8: Juventus – Ajax 1996
Wieder einmal bescherte uns die Champions League, diese Erfindung der UEFA-Granden, eine magische europäische Nacht. Die Jungspunde aus den Niederlanden konnten das Kunststück einer erfolgreichen Titelverteidigung nicht vollbringen. Aber sie müssen sich nicht grämen, zwangen sie doch Juventus bis ins Elfmeterschießen. Der Henkelpott geht damit im Jahr 1996 nach Turin.
Triumphstimmung im Piemont
Champions League, 22. Mai 1996 (Korrespondentenbericht aus dem Stadio Olimpico)
Ajax, angeführt von Übungsleiter Louis van Gaal, sah sich einem stimmungsvollen italienischen Publikum im Stadio Olimpico zu Rom ausgesetzt. Die Mehrheit der 67000 anwesenden Zuschauer hielt es mit der Alten Dame. Und sie sollten zunächst nicht enttäuscht werden. Die Elf aus dem Norden des Landes entfachte in den Anfangsminuten des Endspiels ein wahres Feuerwerk.
Das Angriffstrio um Fabrizio Ravanelli wirbelte die wacklige Ajax-Defensive gehörig durcheinander. Libero Danny Blind war unablässig am Dirigieren und versuchte die Reihen zu schließen. Gerade Juves Kapitän Gianluca Vialli durchdrang jedoch die Verteidigungslinie mit Rasiermesserschärfe. Gegenspieler Sonny Silooy schaute verzweifelt gen Himmel. Ihm war bewusst, es würde eine lange Nacht werden.
Die fluiden Positionswechsel der italienischen Angreifer gepaart mit einer niederländischen Laissez-faire-Haltung im Mittelfeld ließen Juventus wie der übermächtige Goliath erscheinen. Doch nicht etwa ein grandioser Spielzug brachte die Alte Dame in Führung. Ravanellis Treffer in der 13. Minute war das Resultat eines peinlichen Missverständnisses zwischen Torhüter Erwin van der Sar und Verteidiger Frank de Boer.
Ein alltäglicher Einwurf gefolgt von einer lieblosen Bogenlampe in den Strafraum der Amsterdamer entlarvte ernsthafte Kommunikationsprobleme zwischen beiden. De Boer stoppte, van der Sar flog vorbei. Ravanelli nahm das Geschenk dankend an und schob den Ball aus spitzem Winkel ein. Der grauhaarige Routinier jubelte, die jungen Niederländer waren konsterniert.
Ajax: Der Finne macht den Unterschied
Van Gaal hatte sein Team in einer bereits oft praktizierten 1-3-3-3-Formation auf den Rasen geschickt. Auffällig war die breite Positionierung der niederländischen Außenstürmer. Beide kratzten mit ihren schwarzen Tretern regelmäßig den Kreidestrich, ganz zu Lasten von Angreifer Nwankwo Kanu, der sich gezwungenermaßen als Solist versuchen musste. Die angedachten Zuspiele erreichten den Nigerianer nur in den seltensten Fällen.
Ajax kämpfte mit mangelndem Spielfluss. Jeder Angriffsversuch versandete umgehend – entweder aufgrund des eigenen Unvermögens oder weil Juventus konsequent verteidigte. Vialli und der junge Alessandro Del Piero attackierten die Amsterdamer Außenverteidiger frühzeitig. Sie ließen ihnen keinen Raum zum Atmen und erstickten Spielzüge im Keim.
Nach der Anfangsviertelstunde ergriff Jari Litmanen die Initiative. Der elegante Finne war bis dahin unauffällig geblieben und verspürte den Drang daran etwas zu ändern. Der Zehner wanderte nun durchs Mittelfeld. Seine geschmeidigen Ablagen brachten Geschwindigkeit in die Angriffsbemühungen der Amsterdamer. Die Flügelstürmer erhielten seltener den Ball in Nähe der Mittellinie. Ajax kombinierte über Dreiecksstellung durch die Reihen von Juventus. Erst spät erfolgte das Zuspiel auf die wartenden Außenbahndribbler. Litmanen beobachtete im Augenwinkel die Bewegungen der unruhigen Verteidiger. Kanu entzog sich ihrer Kralle und fand Lust am Kombinationsspiel. Der Weg war frei für Kiki Musampa und Finidi George, die mit Tempo in die Spitze vorstachen, anstatt behäbig den Ball nach vorn zu schleppen.
Juventus: Ruhe nach dem Sturm
Erklärungsansätze für die merkliche Dominanz der niederländischen Gäste waren auf beiden Seiten zu finden. Die Alte Dame lud Ajax gewissermaßen zum offenen Tanz ein. Die italienischen Körper signalisierten schnell, dass eine derart intensive Spielweise wie in den ersten Minuten ihren Tribut fordern wird. Der unnachgiebigste Arbeiter blieb Ravanelli, der sich nie zu schade war, bis zu den Fußspitzen van der Sars vorzusprinten und dem niederländischen Goalie das Leben schwer zu machen.
Im Mittelfeld regierte unterdessen das Strategentrio. Paulo Sousa, Didier Deschamps und Antonio Conte bildeten das Herzstück des 4-3-3. Alle drei hatten ein geniales Gespür für Rhythmus- und Positionswechsel. Es würde nicht überraschen, sollten wir diese Könner ihres Fachs irgendwann selbst auf der Trainerbank sitzen sehen.
Von dort aus beobachtete jedoch an diesem Abend der Zigarre paffende Toskaner Marcello Lippi das Geschehen auf dem Feld. Und er musste mit ansehen, wie seine Mannschaft den knappen Vorsprung denkbar leichtfertig herschenkte. Ein Allerweltszweikampf, wie wir ihn millionenfach von Kapstadt bis Spitzbergen tagtäglich sehen, veranlasste den Herr über die Pfeife, Manuel Díaz Vega, zur Entscheidung auf Freistoß unweit des Turiner Strafraums in der 40. Minute. Ein noch weitaus banalerer, lasch getretener Schuss von Ronald de Boer verursachte plötzlich Konfusion. Peruzzi faustete den unplatzierten Versuch nur weg. Litmanen reagierte am schnellsten und schob per Drehung aus kurzer Distanz ein.
Zur gleichen Zeit deutete sich ein erster verletzungsbedingter Wechsel an. Conte war mit schmerzverzerrtem Gesicht kurzzeitig auf den Rasen zurückgekehrt, wurde aber wenig später vom Jugoslawen Vladimir Jugović ersetzt. Damit hatte nun auch Juventus drei Legionäre – ebenso viele wie Ajax – auf dem Feld. Der technisch hochbegabte Jugović übernahm die Rolle Contes und taktische Anpassungen von Seiten Lippis blieben aus.
Auf allen Vieren zum Shootout
Der junge Patrick Kluivert, ein hochaufgeschossener, aber zugleich versierter Mittelstürmer, der im vergangenen Jahr den Sieg über AC Milan mit seinem Treffer beschert hatte, kam zur Halbzeitpause für den nahezu unsichtbaren Linksaußen Musampa. Van Gaal wirbelte seine Mannschaft durcheinander. Ronald de Boer spielte nun auf der linken Seite. Kanu tauchte auf einmal im Mittelfeld auf. Und Kluivert fungierte als erster Zielspieler.
Die Qualität des Endspiels schlug in der zweiten Halbzeit keine gute Richtung ein. Beide Mannschaften präferierten schnörkellose Anspiele in die Spitze. Während jedoch Juventus noch die eine oder andere Kombination wagte, flogen bei Ajax die Bälle wiederholt hin zu Kluivert, der aber keine Abnehmer für seine Kopfballablagen fand.
Juventus‘ Mittelfeldtrio deckte die Amsterdamer Spielmacher eng genug, um Kluivert weitestgehend zu isolieren. Bis in die Verlängerung hinein änderte sich am Geschehen wenig: Spannung und Nervenkitzel waren die vorwiegenden Motive des modernen Fußballdramas. Am Ende stand den beiden Mannschaften ein Elfmeterschießen bevor – die grausamste Form ein Spiel zu entscheiden. Die tragischen Figuren waren Edgar Davids und Sonny Silooy. Peruzzi parierte ihre schwachen Versuche und ermöglichte Jugović den entscheidenden Schuss, der das Stadio Olimpico zum Explodieren brachte.
14 Kommentare Alle anzeigen
Ernie Berenbroek 8. Januar 2017 um 12:48
Damit endete die erfolgreiche 4-3-3 Ära im niederländischen Fußball. Guus Hiddink erreichte zwei Jahre später im 4-4-2 mit den zwei Topstürmern Kluivert und Bergkamp fast das WM-Finale. Sein Nachfolger Frank Rijkaard verpaßte so knapp das EM-finale 2000. Danach wurde jedoch der Grundstein für den heutigen Niedergang des niederländischen Fußballs gelegt. Louis van Gaal schaltete bei der nächsten WM-Qualifikation zurück auf 4-3-3, mit dem er bis 1996 erfolgreich gewesen war bei Ajax Amsterdam. Van Gaal hielt es für unmöglich daß das damalige Topduo Kluivert-Van Nistelrooy gleichzeitig auflief. Statt dessen spielte im entscheidenden Gruppenspiel gegen Irland Jimmy Hasselbaink (erfolgreicher Mittelstürmer bei Chelsea) als ein Gelegenheitsrechtsaußen. Er war völlig wirkungslos. Oranje verlor mit 1:0 und verpaßte mit einer hochkarätigen Mannschaft die WM 2002. Van Gaal verteidigte seine Wahl indem Hasselbank in seiner Jugend einige Zeit Rechtsaußen gespielt haben soll. Brasiliën wurde später mit dem Stürmerduo Ronaldo-Ronaldinho Weltmeister.
Mit 4-3-3 enttäuschte die Niederlande unter ‘Bondscoach’ Marco van Basten ebenfalls bei der WM 2006. Sein Nachfolger Bert van Marwijk wurde vier Jahre später jedoch Vize-Weltmeister mit dem in den Niederlanden unbekannten 4-2-3-1. Bei der EM 2012 verzichtete er jedoch auf das Topduo Van Persie-Huntelaar (gleichzeitig Torschützenkönige in der Premier League und Bundesliga). Es wurde ein Disaster. Van Gaal wurde zwei Jahre später WM-Dritter als er trotz heftiger Kritik 5-3-2 mit dem Topduo Robben-Van Persie spielte.
Trotz Erfolgslosigkeit mit 4-3-3 setzten seine Nachfolger Hiddink und Blind wieder auf das längst überholte Flügelspiel mit zwei Linienläufern und einem statischen Strafraumstürmer. Die EM-Qualifikation wurde ein neuer Tiefpunkt und auch die WM-Quälifikation droht jetzt zu scheitern. Trotzdem spielen fast alle niederländische Manschaften wieder 4-3-3 und werd der Rückstand zum internationalen Topfußball immer größer. Meine Landsleute werden es nie kapieren…
Grafiken zu den WM-Finals 2002 und 2002 auf: voetbalfinales.webklik.nl/page/worldcup-wm-wk
Peda 12. Dezember 2016 um 11:02
Danke für die Analyse!
Ich finde es spannend, dass Ajax‘ Formation als 1-3-3-3 beschrieben wird. Die Raumaufteilung sieht ja doch stark nach standardmäßigem 4-2-3-1 aus. Litmanen als umtriebiger Zehner, de Boer und Blind als abwechselnd vorstoßende Innenverteidiger.
Von Partien oder Mannschaften vor der Jahrtausendwende hab ich kaum mehr als einzelne Tore wirklich in Erinnerung, aus meiner Frage entspringt also eine gehörige Portion Unwissenheit.
Aber welche Abläufe und Mechanismen machen aus dieser Formation ein 1-3-3-3?
Koom 12. Dezember 2016 um 11:38
Aus meiner unwissenden Ecke: Vermuten würde ich mal, dass die sich tatsächlich beide eher zentral sammelten, der eine als Libero vor der Abwehr, der andere als klarer Ausputzer. Bogarde und Silooy habe ich jetzt auch als eher defensivorientierter in Erinnerung, aber kann mich da täuschen.
CE 12. Dezember 2016 um 12:49
So ist es.
Peda 12. Dezember 2016 um 13:55
Aber in wurden die Rollen als Ausputzer und Libero nach der Halbzeit gewechselt oder woher kommt der höhere Blind nach dem Seitenwechsel?
CE 12. Dezember 2016 um 16:05
Ja, die Rollen wurden getauscht, damit Blind im Mittelfeld aktiver werden konnte.
Schnix25 8. Dezember 2016 um 23:01
Ich liebe diesen Kalender. Weil einfach unvorhersehbare Spiele dabei sind und ich mich sehr für die Fußballgeschichte interessiere.
Zum ersten Satz möchte ich wohl anmerken, dass in der Saison die „Champions League“ noch nicht viel mit dem heutigen Wettbewerb gemein hatte. Sicherlich fing mit der Umbennung eine bessere Vermarktung einhergehend mit einheitlichen Sponsoren und TV-Rechten an. Allerdings durfte weiterhin nur der Landesmeister teilnehmen. Am Modus hat man einzig mit einer Gruppenphase herumexperimentiert – ab 1994/95 mit 16 Teams in 4 Gruppen und anschließendem Viertelfinale.
Ab der Saison 1997/98 kamen dann auch die Zweitplatzierten der Topligen hinzu (6 Gruppen á 4 Teams), um wenig später – zur Saison 1999/00 – dem sportlichen Wettbwerb auf Dauer den Todesstoß zu geben. Wobei das mit den 3 Teams + 1 Qualiteilnehmer in den Topligen demnächst auch markulatur sein wird. Dann dürfen die vier Topligen bekanntlich 16 der 32 Teilnehmer stellen.
Man muss sich nur mal die Jahrtausendwende angucken: Da wurden noch Teams wie Sturm Graz, Anderlecht, Rosenberg, etc. Gruppensieger – vor Teams wie Manchester United, Arsenal oder Juventus. Heute… ääh ich sag mal besser nichts. Da sind vor dem letzten Spieltag 12 der 16 Achtelfinalteilnehmer fix.
CE 9. Dezember 2016 um 09:41
Das stimmt. Erstmals wurde ich auf die Unterschiede aufmerksam, als ich als kleiner Knopf eine CD mit Highlights des Wettbewerbs (seit 1955) geschenkt bekam. Die CL hatte innerhalb weniger Jahre – unter Zuhilfenahme moderner Vermarktungstechniken – ein spezielles Flair entwickelt.
Koom 9. Dezember 2016 um 10:39
Ja, die Geldschere ging da einfach enorm auseinander. Wo früher die anderen Landesmeister durchaus halbwegs konkurrenzfähig waren, sind heutzutage durch die Bank alle Mannschaften außerhalb der Big Four kaum mit denen wettbewerbsfähig. Ausnahmen bestätigen die Regel. Ist halt auch irgendwie traurig, weil diese Geldschere auch dadurch immer weiter auseinandergeht.
Diese „Inzucht“ kann sportlich wie mittelfristig auch von der Attraktivität aber nicht gut tun. Wobei man da schon entgegenwirkt, vermutlich spielt in 5 Jahren der chinesische Meister mit in der CL, dazu noch der aus den USA und Südamerika…
CHR4 10. Dezember 2016 um 01:56
Ich denke einen großen Teil hat auch die Änderungen bei Ausländerregelungen (EU+Nicht-EU) nach dem Bosman-Urteil 1995 dazu beigetragen, danach war viel eher möglich praktisch unbegrenzt international einzukaufen …
Die Entwicklung danach kenen ich auch aus anderen Sportarten, auch da gab es vorher noch Mannschaften, die trotz weniger Geld vorne mit dabei waren. Danach verstärkte sich das Söldnertum darmatisch. Mit den entsprechenden Folgen mit der Idetifikation mit der Mannschaft und für den eigenen Nachwuchs.
Insgesamt bin ich bei der Beurteilung dessen zwiegespalten.
HK 8. Dezember 2016 um 22:42
Ajax und Juve. Zu der Zeit international gesehen zwei Klubs die ich mit großen Sympathien verfolgt habe. Man schaue sich nur die Mannschaftsaufstellungen an.
Insofern war das Ergebnis für mich immer gleichzeitig richtig und falsch.
Und natürlich mal wieder Kompliment an CE. Strukturell und sprachlich eine Freude.
Schorsch 8. Dezember 2016 um 21:10
Aus meiner Sympathie für Ajax, die diverse Gründe hat, habe ich nie einen Hehl gemacht. Seinerzeit fand ich es sehr schade, dass Ajax im Elfmeterschießen unterlag. Woran es letztlich lag, dass man Juve in 120 Minuten nicht schlagen konnte? Dumme Frage, natürlich auch am Gegner 😉 Kurios übrigens, dass beide Tore des Spiels ‚Gurkentore‘ waren. Bedingt durch Fehler, die man in einem CL-Finale von 2 so starken Teams nicht unbedingt erwartet . Aber was hätte Ajax besser machen können? Ich glaube, die von CE beschriebene Einfallslosigkeit ab der 2. HZ ist da entscheidend. Immer nur lang auf Kluivert, der mit seinen Kopfballablagen niemanden so recht finden konnte – das ist eigentlich nicht Ajax-like.
Fast alle Ajax-Spieler in diesem Finale entstammten dem eigenen Nachwuchs. Phänomenal. Immer wieder hat Ajax große Spieler, große Mannschaften hervorgebracht. Und immer wieder sind nach großen Erfolgen die besten Spieler zu anderen, besser zahlenden Clubs gewechselt. So war es auch nach diesem Finale. Aber es war der letzte große Auftritt von Ajax. Die finanzielle Überlegenheit anderer Clubs wuchs zusehends aufgrund sich ändernder Rahmenbedingungen. Da konnte auch das beste Konzept nicht mithalten. Umso schöner (so sehe ich es zumindest), dass Ajax seinem Weg und seiner Tradition treu geblieben ist.
CHR4 10. Dezember 2016 um 02:03
ja, damals war Ajax das Maß der Dinge – sowohl was die Jugendarbeit, als auch das Stadion angeht konnte man sie nur „beneiden“ – selbst die gegnerischen Spieler schwärmten vom Stadion, das Vorbild für viele heute aktuelle war
ich glaube, wenn ich das noch richtig im Kopf habe, dass auch aufgrund dieser Eindrücke der DFB damals das Konzept mit den an die Bundesligavereine angeschlossenen Sportinternaten umgesetzt hat (jeder Bundesligist muss eine vorgeschriebene Nachwuchstruktur vorweisen – Vorbild dafür war Ajax 1995)
schwerti 8. Dezember 2016 um 18:37
Ich denke, dass Mijnheer van Gaal damals den Fehler begangen hat, indem er Kanu nicht auf Außen gebracht hat, als Ersatz für Overmars. Musampa war ein durchschnittlicher, jedoch schneller Dribbler, der in der Eredivisie zum gehobebenen Etablissement gehörte, aber auf internationalem Niveau doch abfiel aufgrund mangelder körperlicher Robustheit (o.k. Overmars war auch nicht groß, aber durchsetzungsfähig) und Zielstrebigkeit, um zur Grundlinie vorzustoßen, wie es besagter Overmars tat. Kluivert als typischer Zentrumsspieler im Zusammenspiel mit Litmanen und Kanu als magisches Offensivdreieck – hätte hinhauen können. Zwei Fragen noch: 1.) Macht Ihr mal eine Retroanalyse zu Jari Litmanen? 2.) Kommt noch irgendwann eine Analyse vom Halbfinale 1995 Ajax – Bayern 5:2?