Wie gewinnen die Bayern gegen Atlético?
Atlético befindet sich in starker Form, die Bayern wirken im Frühjahr etwas unsauber, inkonstant und potenziell anfällig. Es wird „zach“, wie es im oberösterreichischen Volksmund heißt. Die große Frage: Sehen wir den katalanischen oder den deutschen Pep?
Zwar wanderten einzelne Stars wie Diego Costa aus der CL-Final- und Meistermannschaft von 2013/14 ab, doch dafür wurde man noch etwas harmonischer in den taktischen Bewegungen, aggressiver im Draufgehen und variabler.
„Pep schäumt über vor Ideen. Er analysiert das heutige Spiel, und parallel dazu erklärt er bereits, wie er einen der drei möglichen Kontrahenten schlagen will. Ihm wäre es am liebsten, wenn ihnen Atlético Madrid zugelost würde.“ – Martí Perarnau über Pep Guardiola in seinem Buch „Herr Guardiola“ auf Seite 346
Dieses Zitat stammt aus Guardiolas erster Saison. Damals teilte ich diese Meinung – wofür ich in der Redaktion böse Blicke von Atlético-Experte Constantin Eckner erhielt. Allerdings hatte es einen simplen Grund. In jener Zeit spielten die Rojiblanco in den meisten Spielen ein relativ ähnliches System. Das 4-4-2 wurde damals mit breiterer Abwehr- und engerer Mittelfeldkette gespielt. Normalerweise wurde es als tiefes oder hohes Mittelfeldpressing angelegt, viele Änderungen gab es nicht, formativ und in puncto Pressinghöhe wurde nur vereinzelt und in speziellen Situationen umgestellt.
In der damaligen Saison hätten die Bayern womöglich mit einem 3-1-4-2 und z.B. Robben auf der Flügelverteidigerposition (wie beim 7:1 gegen Rom später) oder mit den einrückenden Außenverteidigern und breiten Stürmern im 4-3-3 punkten können. Jetzt dürfte es mit solchen simplen Anpassungen kaum noch funktionieren.
Die Strategie Atléticos hat sich seither kaum, dafür die taktische Ausrichtung bzw. die Flexibilität dieser massiv verändert. Die genauen Abstände werden teilweise sogar von einem Spiel zum nächsten geändert. In einzelnen Spielen gegen Barcelona positionierten sich die ballfernen Flügelstürmer für Verlagerungen ganz anders als früher. Dazu sind auch Umstellungen von einem 4-4-2 auf ein 4-5-1/4-1-4-1 deutlich sauberer geworden.
Darum stellt sich die Frage: Was tun?
Das hohe Pressing umspielen
Ein großes Problem könnte für die Bayern das Spiel gegen Atléticos hohes Pressing werden. Sogar Barcelona hatte schon einige Probleme dagegen. Gegen das 4-3-3 der Katalanen nutzten die Rojiblanco überaus interessante Abläufe; die zwei Stürmer im 4-4-2 Atléticos liefen sehr diszipliniert an, der ballferne Mittelstürmer orientierte sich immer wieder lose auf den Sechser. Insbesondere bei Bayerns Alonso potenziell eine Quelle von gefährlichen Ballverlusten/-eroberungen.
Der ballferne Flügelstürmer rückte weit ein und orientierte sich an einem der zentralen Mittelfeldspieler Barcelonas, der ballnahe Flügelstürmer machte auf den Außenverteidiger Druck oder presste situativ sogar auf den ballführenden Innenverteidiger. Die Sechser versperrten die Mitte zusätzlich und sicherten die Räume vor der Viererkette, aus der sich einzelne Spieler lösen und im Zwischenlinienraum oder in höheren Zonen auf dem Flügel in Ballnähe pressen konnten.
Dieses Pressing zu umspielen ist wegen der enormen Laufarbeit und taktischen Präzision Atléticos schwierig. Sie machen die Räume in höchstem Tempo zu, dazu erlauben sie dem Sechser keine direkten Verlagerungen in diesen Situationen. Dies war Bayerns häufigstes Mittel, um sehr horizontalkompakte Mannschaften (wie bspw. Bayer 04 Leverkusen) auszuspielen. Atlético zwingt den Gegner aber immer zum längsten Weg beim Verlagern und schafft es dabei auch noch konstant Druck zu erzeugen.
Wie gegen das Pressing vorgegangen wird, dürfte interessant werden. Mit Neuer hätte man einen Torwart, der diese Verlagerungen spielen könnte; ob diese allerdings erfolgsstabil genug sind, steht in den Sternen. Vielmehr könnte Guardiola sich überlegen eine Dreierkette aufzubieten und/oder Alonso konstant abkippen zu lassen. Beides zusammen ist ebenfalls eine Option: Die Halbverteidiger machen das Spiel enorm breit, Alonso kippt zwischen sie ab, man hat vier Spieler in der ersten Linie und sucht von dort aus die langen Bälle.
Grundsätzlich wäre eine Dreierkette jedoch am interessantesten. Insbesondere bei einer Rückkehr Boatengs könnte man zumindest im Rückspiel Verlagerungen und Schnittstellenpässe spielen, das Spiel sehr breit machen und die zwei gegnerischen Stürmer viel laufen lassen. Barcelona umspielte das Pressing ein paar Mal auch mit sehr tiefen Außenverteidigern und doppelter Besetzung der Flügel; hier durch die Achter. Dies könnte Guardiola sich abkupfern oder die Flügelstürmer sehr tief zurückziehen und die Außenverteidiger einrücken lassen. Letzteres wäre aber sehr riskant und Ballverluste könnte es immer mal wieder geben.
Wichtig ist grundsätzlich das Überstehen der Anfangsphase. Meistens wird das sehr aggressive hohe Pressing nämlich nach fünfzehn bis fünfundzwanzig Minuten ad acta gelegt.
Keine Ballverluste gegen das Mittelfeldpressing
Danach formiert sich Atlético in einem tieferen Pressing. Die Stürmer pressen einige Meter vor der Mittellinie, orientieren sich aber prinzipiell stärker am Sechserraum und rücken nur sporadisch auf die Innenverteidiger heraus – obgleich dies variiert werden kann. Gegen Barcelona wurde das 4-5-1 für das Mittelfeldpressing genutzt. Es bietet mehr Kompaktheit und war wohl nicht nur eine Reaktion auf die physischen Abnutzungserscheinungen, sondern auch auf Barcelonas Anpassungen (ausweichende Achter, tiefere Außenverteidiger, später noch ein abkippender Busquets). Gegen die Bayern ist dies ebenfalls als eine Reaktion vorstellbar, um auf den Flügeln aggressiver doppeln zu können. Theoretisch könnte sich Simeone gegen eine Dreierkette der Bayern gar ein 4-3-3 im höheren Pressing überlegen, auch wenn dies bislang so nicht genutzt wurde.
Das Mittelfeldpressing Atléticos könnte die aktuellen Mängel der Bayern besonders aufzeigen. Zurzeit haben die Bayern eine unsaubere Besetzung der Mittelfeldräume, speziell im Zentrum. Hier fehlte es an den passenden Verbindungen, oftmals ist man zu flügellastig, zu viele Spieler formieren sich außerhalb der gegnerischen Formation und zusätzlich gibt es immer wieder einzelne Ballverluste in gefährlichen Zonen; so zu sehen beim DFB-Pokalspiel gegen Werder Bremen, die immer wieder auf Querpässe aus dem Halbraum in die Mitte belauerten und anliefen.
Ballverluste gegen Atlético wären in diesen Zonen natürlich fatal. Bei Balleroberungen in der Mitte oder im Halbraum hätten die Rojiblanco sofort einen der Mittelstürmer als Anspielstation, die Flügelstürmer brechen sofort aus der Formation heraus und die Sechser (bzw. die Achter) bieten sich für Ablagen und Verlagerungen an. Guardiola muss also die Balance finden. Wie kann er genug Präsenz in höheren Zonen erzeugen, um überhaupt nach vorne zu kommen, sich mit seiner Mannschaft Chancen herauszuspielen und die möglichen Ballverluste nach vorne zu verlagern, ohne bei diesen hinten zu offen zu stehen? Viele Spieler hinter dem Ball bedeuten zwar Stabilität in der Konterverteidigung, aber insgesamt weniger Offensivpräsenz, welche sich gegen Atlético ebenfalls nachteilig auswirken kann.
Ein interessantes Konzept wäre das Nutzen sehr pressingresistenter, spielstarker und zurückhaltender Flügelverteidiger, während im Zentrum enorm auf Dynamik und Dribbelstärke gesetzt wird. Der Fokus würde also auf dem Anspielen der dribbelstarken Akteure in der Mitte liegen, welche sich durchkombinieren, Zonen überladen und bei Ballverlusten mit hohem Tempo gegenpressen können. Die Flügelspieler bauen wiederum auf und sichern ab, spielen teilweise wie falsche Flügelverteidiger.
Ein solches 3-1-4-2 oder 3-2-4-1 könnte Götze/Lahm und Thiago/Alaba als Flügelverteidiger (je nachdem, wie unorthodox und extrem man es gestalten möchte) und Coman, Costa, Robben oder Ribéry zentral hinter Lewandowski (ggf. mit Müller) aufstellen. Vidal und/oder Kimmich wären denkbare Absicherungen auf der Sechs dafür. Dadurch ergäbe sich auch die Möglichkeit zu konstanten Positionswechseln zwischen den zentralen und seitlichen Spielern, wo die Systematik leicht variiert wird; ob mit ausweichenden Sechsern/Achtern und hohen Flügelstürmern oder dem üblichen Dribbling- und Flankenfokus über die Seiten.
Dies wird mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht geschehen. Auch die grundsätzlich ähnliche Idee mit der Raute, welche Guardiola in der Herbstphase vor eineinhalb Jahren aufbot, ist keine Option. Dort spielten noch Robben, Ribéry und Götze gemeinsam hinter Müller und Lewandowski.
Eher dürfte es auf ein 4-3-3 mit einrückenden Außenverteidigern (Lahm und Alaba) mit Thiago/Müller, Vidal und Alonso sowie zwei der Flügelstürmer hinauslaufen. Coman, Ribéry, Alonso, Alaba und Martinez dürften alleine wegen ihrer Schonung bereits wahrscheinliche Kandidaten für die Startaufstellung in Madrid sein. Ein 4-3-3 wirkt somit schon ungemein wahrscheinlich.
Ob dies gegen die herausragende Strafraumverteidigung ausreichen wird, ist fraglich.
Wie kommt man zu Chancen gegen das tiefe Pressing?
Überspielt man das Angriffs- oder Mittelpressing bzw. zieht sich Atlético zurück. Sie haben hierbei klare Mechanismen zum Rückzug; einzelne Spieler rücken heraus, sie behalten aber Überzahl in der letzten Linie, sichern das Zentrum, sorgen für lange Wege beim Gegner, decken Pass- und Laufwege sehr stark ab und schalten mit den höheren Spielern enorm schnell um. Im und am Strafraum haben sie fast immer in allen Zonen Überzahl; solange sie zu elft sind zumindest. Dazu kommt ein sehr gut einstudiertes Übergeben bei bestimmten Bewegungen des Gegners, wie etwa bei Vorderlaufen. Hier wird dann stärker mannorientiert verteidigt, um etwa den Pass in den Lauf zu verhindern, während die geöffneten Räume von anderen Spielern in Ballnähe aufgefüllt werden.
Wichtig ist auch, dass das 4-4-2 in diesen Situationen oft zu einem 4-4-2-0 wird. Die Stürmer positionieren sich eng vor dem Mittelfeld. Sie decken somit mögliche Verlagerungsoptionen ab, unterstützen die Sechser beim Herausrücken und doppeln mit ihnen oder verhindern, dass die Sechser herausrücken müssen. Der Gegner kann also in diesen Zonen kaum den Ball zirkulieren lassen, muss oft aus Atléticos Formation herausspielen und Seitenwechsel gestalten sich enorm schwierig.
Gegen diesen Defensivblock aus dem Spiel heraus Chancen zu erspielen erfordert sehr gute Positionsstrukturen, sehr gut getimte, adäquate Bewegungen und eine sehr gute Ausführung im Kombinationsspiel. Bayern könnte mit Flanken und einem Fokus auf zweite Bälle sowie Rückraumablagen agieren, doch Vidal dürfte gegen Atlético seltener zu seinen Abschlüssen nach Vorstößen kommen; trotz Godins Ausfall sind die Rojiblanco außerdem in der Luft sehr gut und im Gegensatz zu anderen Mannschaften klären sie Bälle aus dem Strafraum auch sehr stabil.
Eher würden also Positionswechsel, schnelle Kombinationen nach anlockenden Dribblings und darauffolgende Verlagerungen in den anderen Halbraum für Chancen sorgen. Klingt schwierig, ist schwierig. Scheitern solche Angriffe, geht es natürlich rund.
Konterverteidigung
Hohe wie tiefe Balleroberungen für Atlético sind immer mögliche Konterchancen. Lange Diagonalbälle auf einen ballfern diagonal vorstoßenden Stürmer, schnelle Kombinationen über Ablagen der Mittelstürmer oder das Erzeugen von Überzahl in einer Zone und das Nutzen von Dribblings mit Spielern wie Griezmann und Ferreira-Carrasco – alles schon gesehen.
Grundsätzlich gibt es hier eigentlich nur vier Punkte, die Bayern berücksichtigen muss:
- Vermeiden eigener Ballverlusten
- Vermeiden von sauberen Balleroberungen Atléticos
- Adäquate Absicherung/Restverteidigung
- Schnelles Gegenpressing
Das kann ja wohl nicht so schwer sein, oder? Aber nee, ernsthaft. Das Vermeiden eigener Ballverluste wird sich wie schon erwähnt als schwierig gestalten. Guardiola könnte darum Punkt 1) und Punkt 3) über eine sehr vorsichtige Zirkulation mit vielen Spielern hinter dem Ball wählen. Dies tat er schon häufiger in der Champions League bei Auswärtsspielen, um sehr abgesichert zu stehen, dem Gegner Zugriff zu verwehren und das Tempo aus der Partie zu nehmen. Damit erledigt sich 4) zwar (zumindest in höheren Zonen), doch wird durch die vielen defensivorientierten Spieler neutralisiert.
Unter 2) ist zu verstehen, dass die Entscheidungsfindung und die Zirkulationsgeschwindigkeit stimmen. Langsame, träge Pässe und abgefangene Querpässe ohne unmittelbaren Gegnerdruck sind fataler als enorm schnelle Vertikalpässe nahe an einen Mitspieler, die der Gegner eher „abblocken“ als abfangen kann. Auch solche Aspekte werden eine Rolle spielen.
Kontrolle der Standards der Rojiblanco
Ein großes Problem bei der Verteidigung der Konter und möglicher Standardsituationen wird die Nutzung taktischer Fouls sein. Atlético nutzt geschickt schnelle Kombinationen mit wenig Kontakten im Wechsel mit Dribblings und Läufen in die Tiefe. In La Liga dribbelt im Spiel nur Barcelona häufiger (22.4: 20.9), nur Real und Barcelona haben mehr erfolgreiche Dribblings. Allerdings kommen Real und Barcelona im Schnitt auf ein erfolgreiches Dribbling alle 46 respektive alle 51 Pässe. Bei Atlético sind es alle 41 Pässe.
Die Münchner könnten also ein Problem haben, denn sie unterbinden zahlreiche gegnerische Konter mit einem taktischen Foul. Im Idealfall sollte man keine Standards aus gefährlichen Zonen gegen Atlético zulassen. Im schlechtesten Fall sollte man das taktische Foul früh genug in ausreichend hohen Zonen sein. Wie konstant dies gelingen wird, bleibt abzuwarten. Auch das (Gegen-)Pressing selbst führt zu einigen ungewollten Fouls, was Atlético nutzen könnte. Insbesondere bei einer möglichen Innenverteidigung mit Kimmich und Alaba hätten die Rojiblanco womöglich enorme Vorteile. Die Abwehr der Bayern agiert bei ruhenden Bällen meist mit einer Mischung aus Mann- und Raumdeckung, gelegentlich mit einer reinen Raumdeckung. Atléticos enormes Überladen von einzelnen Zonen und das Blocken der Bewegung zum Ball nach der Flanke könnte womöglich entscheidend werden.
Diese Standards erspielt man sich aber nicht nur im Konter. Atléticos Ballbesitzspiel ist nämlich auch aller Ehren wert.
Wie pressen die Bayern?
Es befindet sich lediglich nicht auf einer Stufe mit den besten ihrer Zunft. Normalerweise entscheidet sich Atlético in solchen Spiele unter hohem Druck auch früh für den langen Ball. Ein passiveres, tieferes Pressing ermöglicht Atlético wiederum ihre Standardspielzüge – z.B. einrückende Flügelstürmer, Durchbrüche über Filipe Luis, schnelle Ablagen der Mittelstürmer oder Flankenfokus –, was man tunlichst vermeiden sollte. Theoretisch könnten die Bayern aus physischen und strategischen Gründen erst im Mittelfeld mit dem Pressing anfangen. Das würde womöglich Konterräume öffnen und die Kraft schonen.
Andererseits ist ohnehin zu erwarten, dass Atlético dann das Spiel auf den zweiten Ball fokussiert (meist diagonal in einen der vorderen Halbräume, auf die Flügel oder direkt hinter die gegnerische Abwehr) und selbst nach Ballverlusten keine effektiven Konter erlauben. Geordnete Ballbesitzstaffelungen wird Diego Simeone vermeiden. Die Rojiblanco bei Gleichstand auskontern zu wollen scheint eher eine theoretische Idee als eine realistisch erfolgsversprechende Möglichkeit.
Insofern sollten sich hier die Bayern nicht allzu viel anpassen; früh zustellen, den Gegner in seiner Hälfte einkreisen, sich nicht auf ein Spiel (den Kampf um die zweiten Bälle) einlassen, in welchem man unterlegen ist und sich früh den Ball zurückholen. Das 4-1-4-1 oder das 3-2-4-1/3-1-4-2 würden hier passen, auch wenn ein 4-4-1-1 gegen den Ball ebenfalls denkbar sein sollte.
Fazit: Wie deutsch wird Pep?
In den letzten Wochen und Monaten hat sich Guardiola etwas verändert. Die großen und konstanten Anpassungen im und vorm Spiel gibt es seltener bzw. weniger brachial. Experimente mit fünf Stürmern in einem 4-1-3-2 oder Flügelstürmern auf Flügelverteidigerpositionen haben sich erledigt. Meistens sind es kleinere Anpassungen in der Raumbesetzung und den Aufbaumechanismen.
Was Guardiola gegen Atlético machen müsste, schreit aber nach einem anderen Guardiola. In zentralen Räumen müssten Mechanismen gefunden werden, um freie Spieler zu kreieren. Passende Freilaufbewegungen, schnelles Kombinationsspiel und intelligente Nutzung von Dribblings in den Halbräumen wären hier besonders wichtig.
Persönlich erwarte ich jedoch den „deutschen“ und nicht den katalanischen Pep. Es sollte eine sehr vorsichtige Ausrichtung geben, viel Absicherung hinter dem Ball, einzig Vorstöße von Vidal über die Mitte aus tieferen Räumen erscheinen wahrscheinlich – falls diese Rolle nicht Thiago übernimmt. Ein Flügelfokus, ob mit lokaler Kompaktheit und Durchbruchversuchen durch Dribblings oder ein „run’n’cross“ und hoher Strafraumbesetzung, ist ebenfalls zu erwarten. So kann man die Mitte besetzt halten und Konterchancen kontrollieren.
Wegen der aktuellen Formprobleme hätte ich diesen Artikel aber fast wie folgt veröffentlicht:
Doch wer weiß, in solchen Spielen erfindet sich Guardiola gerne neu. Unabhängig davon gelten zwei Punkte: Ein Auswärtstor ist besonders wichtig, ebenso wie das Vermeiden einer Niederlage.
44 Kommentare Alle anzeigen
AA 28. April 2016 um 17:38
Eine allgemeine Frage in die Runde:
ich habe seit einigen Wochen das Gefühl, dass etliche Spieler der Bayern gerne das entscheidende Tor schießen möchten und daher der eigentlich sinnvollere Pass nicht kommt.
Costa hatte gestern sicher 2-3 solche Situationen. Lewys einziger Schuss war aus einem sehr ungünstigen Winkel. Coman hätte auch 2x den Ball flach nach innen legen müssen.
Jetzt die angekündigte Frage 😉
Kommt das nur mir so vor oder sieht das sonst noch jemand ähnlich?
Ich verstehe einerseits, dass gerade offensive Spieler gerne das Tor machen möchten. Aber gerade in so einer Phase wäre mehr Teamgeist wünschenswert.
Vielleicht bin ich aber auch nur zu kritisch!
luckyluke 29. April 2016 um 11:20
Ich sehe das ähnlich…
Ich glaube aber eher, dass gerade Ciman als sehr junger Spieler und Costa als Spieler aus einer schwächeren Liga einfach noch daran arbeiten müssen, die richtige Entscheidung unter Druck zu treffen…
Was mir persönlich auch noch auffällt sind die gefühlt sehr vielen Fernschüsse. Fällt das sonst noch jemand auf oder ist das noch im normalen Bereich und ich habe nen Wahrnehmungsfehler? Könnte es sein, dass Pep sich hierfür bewusst entschieden hat, da zwar ein Ballverlust relativ sicher ist, die Wahrscheinlichkeit eines schnellen Konters aber sehr gering?
Peda 28. April 2016 um 14:35
Ich habe selten – oder womöglich noch nie – ein Spiel erlebt, das sich dermaßen mit meinen Erwartungen – auch dank eurer beiden Vorschauen – gedeckt hat:
Atlético startet mit Angriffspressing im 4-4-2, Torres orientiert sich eng am tiefen Xabi Alonso.
Die Bayern versuchen das Pressing kontrolliert zu Umspielen, haben dabei aber so einige Probleme.
Das unsaubere Positionsspiel war enttäuschend aber erwartbar, dazu kam der stumpfe und holprige Rasen, der Pässe verhungern und Annahmen misslingen ließ. Das mangelhafte Positionsspiel und die vermutlich erfolgte Vorgabe, keine Freistöße in gefährlichen Zonen zuzulassen, verschlechterten das Gegenpressing enorm – für einige Bayernspieler war ein Zweikampf nach Anlaufen und Stellen auch schon wieder beendet. Auch bei Kopfbällen war man oft nur zweiter Sieger.
All das führte dazu, dass sich die Münchner ordentlich die Schneid abkaufen ließen – beim Treffer kommt vieles davon zusammen.
In Halbzeit zwei zog sich Atlético wie erwartet tiefer zurück. Bayern versuchte daraufhin aber nicht den Ball möglichst hoch zu zirkulieren, sondern ließ den Ball immer einige Zeit lang weiträumig an der Mittellinie laufen – was meine Mitseher bekrittelten, aber gegen die Madrilenen sehr intelligent und passend war: Atlético kann und will keine 90 Minuten vorne draufgehen, durch den tiefen Ballbesitz konnten sie sich aber auch nicht ins Abwehrpressing fallen lassen, sondern mussten ihre Formation etwas strecken, um den Aufbau nicht völlig unbehelligt zu lassen. Dadurch war die Formationen unkomakter als befürchtet und es gingen immer wieder kurze Zeitfenster auf, in denen die Schnittstellen zwischen Innen- und Außenverteidiger mit scharfen Vertikalpässen bespielbar wurden.
Dinge, die mir besonders auffällig erschienen:
* das Arbeitspensum der Bayernspieler abseits des Balles war phasenweise erschreckend. Man könnte ja fast meinen eine typische Guardiola-Hinspielleistung.
* das Arbeitsergebnis des Greenkeepers war erschreckend. Da werden jetzt viele sagen, dass das unter Heimvorteil fällt und ein gängiges Mittel ist (und mit Blick auf die heimischen Äcker wären wohl alle froh so ein Geläuf zu haben), es hat aus meiner Sicht das Spiel aber doch stark geprägt.
* Bayern war bei Standards gefährlicher als Atlético.
Ich bin schon sehr gespannt auf das Rückspiel – und würde mich außerdem noch sehr über eine Analyse der gestrigen Partie von euch freuen. 🙂
abc 28. April 2016 um 11:01
>Unabhängig davon gelten zwei Punkte: Ein Auswärtstor ist besonders wichtig, ebenso wie das Vermeiden einer Niederlage.
Beides ist nicht eingetroffen, daher hättest Du deinen fantastischen Artikel (im Nachhinein betrachtet) so beginnen können wie vorgesehen … 🙂
Peter Vincent 27. April 2016 um 20:00
Die Aufstellung ist wie erwartet:
Lewy/Müller ist ne Bauchentscheidung. Ich hätte da eher Müller genommen, aber Lewy ist körperlich stärker und kann die IV erstmal bearbeiten.
Hinten Martinez (statt Kimmich) ist auch verständlich, wobei dann Griezmann auf Javi gehen wird.
Costa—Coman auf Außen, Alonso-Thiago-Vidal … bassd.
Atletico ist stark, aber da braucht man sicher nicht die Hosen voll haben.
2:1 Auswärtssieg der Bayern und im Finale gg. Real.
gs 28. April 2016 um 09:17
Tja, ich weiß,hinterher ist man immer schlauer – aber ich hab hier schon vorgestern geschrieben, dass es mit Alonso nicht klappen wird.
Dann lässt der D… äähhh, Pep, auch noch seine spanischen Zwerge Bernat und Thiago spielen, die gegen so einen körperlich robusten Gegner ja nun wirklich fehl am Platze sind.
Martinez als IV war ok., aber Kimmich draußen zu lassen nicht. Dann hätte Alaba auf links gehen können, auf rechts Rafinha, Lahm auf die 6, Müller rein – und warum eigentlich nicht Rode? Der wäre als Kämpfer der Richtige für so ein Spiel gewesen.
Fazit: Personell ein Griff in die Kloschüssel, taktisch höchst bieder – das war nix, Herr Guardiola, so weint Dir in München keiner eine Träne nach …
felixander 28. April 2016 um 09:38
Dass die Aufstellung körperlich nicht stark genug war, hab ich heute schon mal gehört. Halte ich für Quatsch. Das Gegentor ist nicht aufgrund physischer Defizite gefallen und den Rest der Partie konnte man doch mindestens ausgeglichen gestalten.
Ich sehe auch ganz im Gegenteil, dass es gefährlich gewesen wäre, sich auf die Spielweise von Atletico einzulassen, indem man „körperlich dagegen hält“. Stattdessen waren ballsichere Akteure im Mittelfeld eh schon Mangelware und die Aufstellung Thiagos von daher mehr als logisch.
Beobachter 28. April 2016 um 10:07
Rode und Rafinha waren doch gar nicht im Kader. Weshalb weiß ich nicht. Ich denke aber nicht, dass sie weitergeholfen hätten. Wäre einer von vier/fünf Spielern gegen Saul mal richtig dazwischen gegangen, dann fällt das Tor nicht und es bleibt möglicherweise 0:0.
gs 28. April 2016 um 10:19
„Rode und Rafinha waren doch gar nicht im Kader.“
Eben 🙂
Ich weiß natürlich auch nicht, ob sie weitergeholfen hätten. Wie gesagt, hinterher ist man immer schlauer. Aber die Nibelungentreue zu Alonso nervt mich einfach. Die ist durch dessen Leistung meiners Erachtens nicht zu erklären.
gs 28. April 2016 um 10:15
@felixander:
Hab mich vielleicht falsch ausgedrückt. Ich meinte nicht, dass man „körperlich dagegen halten“ soll, sondern dass die genannten Spieler, wenn sie einem auch körperlich aggressiven Pressing ausgesetzt sind, gar nicht mehr so ballsicher sind. Und speziell Thiago wirkte zuletzt nicht besonders in Form; insoweit ist das für mich gar nicht logisch, ihn aufzustellen.
Man hätte ja mit Götze, Kimmich, oder auch Rode durchaus ballsichere Alternativen im Kader.
Und wie gesagt, Alonso hat für mich in wichtigen Spielen nichts mehr auf dem Platz verloren.
Gh 28. April 2016 um 10:49
Es gibt derzeit keine Mannschaft auf der Welt, die, wenn Atletico hoch presst, eine sichere Ballzirkulation aufbauen kann. Man kann nur schaun, dass Atletico in solchen Phasen nicht zu klaren Torchancen kommt. Solo durchs gut besetzte Zentrum geht da natürlich gar nicht.
Peter Vincent 28. April 2016 um 11:17
Der 2:1 Auswärtssieg wäre durchaus möglich gewesen.
Eine 2:0 Niederlage aber auch.
So ist das nun mal, wenn zwei sehr starke Mannschaften im CL-Halbfinale aufeinandertreffen.
Einige Bayernfans haben wohl Allmachtsfantasien, die sich am FCB ausleben zu versuchen.
Und wenn das komischerweise nicht so richtig klappt, dann ist halt Pep schuld.
Dass Alaba kein gelernter IV ist und Javi gg. Griezmann Probs bekommen würde, war auch Pep klar.
Aber die Alternativen sind halt auch nicht viel besser bzw. haben andere Nachteile.
Im Rückspiel hoffe ich dann auf:
Costa———————Lewy—————Coman
————-Thiago——————–Vidal————
—————————-Alonso————————
Alaba——–Boateng——–Benatia——-Lahm
—————————-Neuer————————-
2:0 Heimsieg,
mr. inkognito 28. April 2016 um 16:15
Schon wieder kein Müller in der Startelf? Herzlichen Glückwunsch zum Ausscheiden. Müller spielt immer. Punkt!
gs 28. April 2016 um 17:13
Zustimmung zu mr. inkognito:
Sollte Müller wieder nicht von Anfang spielen, und Alonso wieder zu Beginn auflaufen, werde ich am Dienstag den Fernseher ausschalten und das Spiel per FIFA16 am PC gegen meine Sohn austragen. Ausscheiden mit Ansage schau ich mir nicht an … 🙂
AA 27. April 2016 um 19:06
Ich gebe gerne zu, dass ich gerade bei solchen Spielen im Vorfeld eher pessimistisch bin und auch gerade davon ausgehe, dass die Bayern eine herbe Niederlage mitnehmen werden.
Aus meiner Sicht spricht eine wichtige Tatsache gegen die Bayern:
Atletico hat in der Liga einfach mehr Spiele, die sie auf solche Duelle vorbereiten. Die Bayern hatten in dieser Saison bis jetzt leider nur das Spiel gegen Juve als wirkliche Herausforderung. Und gerade in der Liga glänzten die Bayern in den letzten Spielen mit vielen einfachen Ballverlusten und Passfehlern (Vidal, Thiago, etc.). Gegen Atletico wären gerade diese spielentscheidend.
Dennoch freue ich mich auch auf Peps Idee sowie Umstellungen und bekanntlich stirbt die Hoffnung zuletzt!
hzr 27. April 2016 um 14:19
Ach, seht es nicht so negativ. Der Costa zieht heut mal wieder die Raketenschuhe an und dann ist es vollkommen egal welche Taktik Atletico spielt. Wenn sie ihn nur mit Fouls stoppen können kommt die Quittung in Form von Standards und ansonsten gibts nen brachialen Schuss ins Kreuzeck oder gute Flanke auf Lewas Birne 🙂
Beobachter 27. April 2016 um 16:39
Die Standards, die regelmäßig zu Chancen für den Gegner führen? 😉
Im Ernst: Es ist natürlich ohne weiteres denkbar, dass Costa den Robben macht (was aber, wenn es zum Tor führt, nicht eben für die perfekte AM-Defensive sprechen würde) oder Müller den Ball versehentlich mit der Augenbraue ins Tor „schießt“. Doch lässt man solche „Glücks“-Momente weg, dann sehe ich es ähnlich negativ, solange Pep nicht seine Courage wiederfindet – und bspw. Thiago wieder mitmacht.
Bernhard 26. April 2016 um 16:56
Der Screenshot von Word -> genial.
Ich liebe deinen Schmäh.
CHR4 27. April 2016 um 05:14
Wie gewinnen die Bayern gegen Athelitico?
– indem sie eine (oder sogar zwei 😀 ) ihrer Freistoßchancen durch perfekt einstudierte Varianten nutzen 😉 – ich bin mir sicher, sie werden in aussichtsreichen Positionen einige Freistöße bekommen – wenn man da dann in nem Champions-League-Halbfinale nichts niveauvolles, kreatives und perfekt ausgeführtes drauf hat …
Ich verweise hierzu nochmal auf den Artikel zu Standards hier vor kurzem, der mir aus der Seele spricht. Ich hoffe die taktischen Analysten von Bayern waren hier fleißig und habenbei Athletico, die Lüftungsöffnung im Graben gefunden, in die der Photonentorpedo hinein muss. (siehe z.B. Ronaldos Freistoß gegen Wolfsburg oder Ronaldos Freistoß im Halbfinalrückspiel 2014 – nein, ich bin kein Ronaldo-Fan, aber habe großen Respekt vor der Leistung und fand es auch gestern schade, wenn solche Spieler nicht dabei sein können )
Beobachter 27. April 2016 um 16:40
ich finde es auch genial. Waren meine Gedanken als ich die Überschrift las 😀
gs 26. April 2016 um 12:34
„Wie gewinnen die Bayern gegen Atlético?“
Ganz einfach: Alonso draußen lassen, Boateng ins kalte Waser wefen und hoffen, dass er von 0 auf 100 nur die ersten fünf Minuten des Hinspiels braucht … 😉
Etwas ernsthafter: ich denke tatsächlich, dass Alonso für diesen Gegner draußen bleiben muss; er ist zu langsam und zu wenig pressingresistent. Boateng ist nur ein Wunschtraum der wird wohl, wenn überhaupt, erst im Rückspiel dabei sein können.
luckyluke 26. April 2016 um 19:59
Sehe ich auch so!
Hab grad schon im Atletico Artikel geschrieben, dass mir in dem Spiel auch ein Martinez auf der 6 gut gefallen würde…
CHR4 27. April 2016 um 04:57
egal wer auf der 6, aber bitte nicht Alonso – Martinez würde ich angesichts der Lage bei den IVs lieber dort belassen
——————Neuer—————–
Lahm-Martinez-Boateng(Kimmich)-Alaba
———-Thiago—-Vidal————-
Costa——–Müller———Ribery
———-Lewandowski—————
Peter Vincent 28. April 2016 um 14:51
Ohne Alonso dauert es noch länger, bis der Mal mal auf die andere Seite zum OA gespielt wurde.
Die Ballzirkulation ist mE viel zu langsam. Alonso ist da mit seinen starken langen Bällen noch das geringere Übel.
——-Thiago———Lahm——
—————-Kroos—————
kann Pep halt nicht aufstellen.
FAB 26. April 2016 um 08:37
Zum Glück ist RM nicht der Trainer von Bayern, ich glaube Guardiola hat hier mehr Ideen. Bei aller berechtigter Lobhudelei für Atletico, darf man nicht vergessen, dass Bayern auf fast jeder Position individuell besser besetzt ist, dass sie manchmal auch ohne echte Torchancen Spiele gewinnen können, dass Pep durchaus anpassungfähig ist, man denke nur an den Sieg gegen den BVB in der Hinrunde, als simples nach vorne Bolzen den Sieg gebracht hat, dass Bayern mit Spielern wie Vidal, Martinez und anderen durchaus Intensität auf den Platz bringen kann und zweite Bälle für sich entscheiden kann, dass Bayern mehr Möglichkeiten von der Bank hat, dass sie gegen Juve gezeigt haben, dass sie nicht mehr wie in den beiden vergangenen Spielzeiten keine Luft für 90 Minuten haben, sondern noch in der Lage sind die letzten 10 Minuten das Tempo anzuziehen und sogar in einer Verlängerung aufrecht zu halten …
Mein Eindruck zum Spiel ist eher, dass Atletico sicherlich der aktuell schwerste Gegner für die Bayern ist, dass es durchaus eine neue Grenzerfahrung wird, aber das gilt umgekehrt auch. Real und Barca sind doch von ihrer Struktur und Spielerhierarchie viel einfacher einzuordnen, als die Bayern! Auch die Mischung von einfachen und komplizierten Sachen ist etwas besonderes bei den Bayern und ich halte sie hierbei durchaus für flexibel. In diesem Sinne werden die Bayern eine ganz neue Herausforderung für das achso tolle Atletico-Pressing …
Roma 27. April 2016 um 10:59
Danke lieber FAB, schön, dass das auch mal wer so sieht. Hab mich schon gewundert dass alle vor Angst erstarren, statt mal auf die eigenen Stärken zu schauen…
ur 25. April 2016 um 23:22
Ich finde einen angepassten Guardiola auch nicht toll. Ich denke einen ersten innerlichen Bruch zwischen ihm und den Bayern gab es schon, als man Toni Kroos nicht gehalten hat. Wenn man sieht, was der jetzt bei Real abreißt…der hätte so perfekt zu flexiblen Pep-Katalan-Bayern gepasst.
Pep fehlen inzwischen leider die richtigen Spieler für seine Taktik. Und seine Kreativität hebt er sich inzwischen für City auf :'(
Alles in allem aber tolle drei Jahre und ein toller Trainer. Schön, dass er bei den Bayern war 🙂
ur 25. April 2016 um 23:26
Und man, was freue ich mich auf City, bei dem sich Pep die Spieler für sein System selber zusammen kauft. Pool mit Klopp bekommt langsam ja auch immer besser das „Gegenpress“ hin. 🙂
Und natürlich wird es interessant was der Carlo so mit den Bayern anstellt, bis dann hoffentlich mal der Tuchel mit besserem Gegenpressing vorbeischaut 😀
Liri 25. April 2016 um 22:47
Abwarten und Caj trinken.
In den letzten Jahren hat Simone grössere Probleme gegen Real gehabt als gegen Barca. Also ich denke, Guardiola wird Mittel finden um witerzukommen, egal wie. Wird trotzdem spannend. Zudem hat Bayern die bessere Offensive. Costa im Mittelfeld als 8-er und die Sache ist durch. 😉
Gh 26. April 2016 um 10:59
„In den letzten Jahren hat Simone grössere Probleme gegen Real gehabt als gegen Barca.“ Hat sich in den Ergebnissen nicht so wiedergespiegelt deine These, aber gut.
Josef 26. April 2016 um 13:35
Ich glaube Liri hat hier einfach einen Dreher in seinem Kommentar und meint es genau anders herum: In den letzten Jahren hat Simeone größere Probleme gegen Barca als gegen Real… Dann macht ja auch der Anschluss Sinn: Deshalb kann man davon ausgehen, dass Pep wie der „FCB-Klon“ Barca ebenfalls Mittel gegen Atletico findet.
JoeFertig 27. April 2016 um 09:50
Barca schlug Atleti aber mittels enormer Einzelleistungen in ihrer Megazeit. Ob Bayern das genauso bewältigen kann bezweifle ich. Schließlich fingen sie sich gegen Benfica 2 und gegen Juve 4 Tore ein.
Koom 25. April 2016 um 20:22
Ach, bestimmt findet sich wieder ein Bayer, der in der 5. Minute im gegnerischen Strafraum sehenswert hinfällt, Rote Karte + Elfmeter und die Luft ist aus dem Spiel. Gute alte Bayerntaktik, Guardiola kennt die mittlerweile auch sehr gut. 😉
Dr. Acula 25. April 2016 um 21:06
robben ist verletzt
Bajuware 26. April 2016 um 07:33
Es gibt ja noch Vidal 😉
Koom 26. April 2016 um 08:01
Eben. Und Müller und Costa beherrschen die horizontalen Halbräume auch ganz gut. Läuft. 😉
HK 26. April 2016 um 09:34
Ja ich denke auch dass die Gralsritter des fairen Fußballs aus Madrid den sinistren Machenschaften der Sturmtruppen des dunklen Imperiums aus München hilflos ausgeliefert sein werden.
Koom 26. April 2016 um 10:49
Ach, da sind schon die richtigen Zusammen. Wenn man ein großes Erdloch auftun würde, würde es kaum einen falschen treffen. :-p
Dr. Acula 25. April 2016 um 20:05
so gern ich dich jetzt für deine pessimistische einstellung kritisieren würde: ich kann es nicht. guardiola ist nicht mehr er selbst. vieles, was ich an ihm (also an seinen qualitäten als trainer) schätze, scheint abhanden gekommen zu sein. gegen atletico wartet DIE prüfung schlechthin. ich bin gespannt, vielleicht überrascht er uns alle doch noch mit einer gewagten taktik (wie er das gegen barca letztes jahr mit bravour machte…. oder wer sonst hätte die eier, MSN so verteidigen zu lassen).
Isco 25. April 2016 um 21:10
Tja, Überraschungen müssen ja nicht immer etwas positives sein.. 🙂
Dr. Acula 25. April 2016 um 23:04
warts ab, de bruyne schenkt euch paar tore ein und rächt seinen ex-verein 😉
Isco 26. April 2016 um 16:17
Klingt schon wieder so, als willst du eine Wette verlieren? 🙂
Bajuware 26. April 2016 um 07:35
„wie er das gegen barca letztes jahr mit bravour machte…. “
WOW, einen so zynischen Kommentar hätte ich nicht erwartet 😉
CHR4 27. April 2016 um 04:48
mit einer gewagten Taktik kann mich Pep schon lange nicht mehr überraschen – eher mit tiefen Außenverteidigern 😉 – oder noch besser: mit überraschenden und gut einstudierten Freistoßvarianten (und evt. Eckbällen)
Bei der Spielanlage von Bayern und Athelico dürfte es ein paar Freistöße für Bayern in aussichstreichen Positionen geben: eine überraschende, aus dem Hut gezauberte Variante (siehe Werbespot mit Kaninchen) kann hier Gold wert sein und zum wichtigen Auswärtstor führen. Oder war der Artikel hier letztens über Standards für die Katz? (siehe z.B. Halbfinale 2001 gegen Real)
Jetzt ist die Zeit und Notwendigkeit zu zeigen, ob man die letzte Zeit kreativ im Standardbereich gearbeitet hat.