Vom Libero zur Doppelsechs – eine Taktikgeschichte des deutschen Fußballs

Spielverlagerung-Autor Tobias Escher (TE) veröffentlicht sein erstes Buch: „Vom Libero zur Doppelsechs“. Auf knapp 300 Seiten beschreibt und analysiert er die Entwicklung der Fußballtaktik in Deutschland – vom 19. Jahrhundert bis ins Jahr 2016. Alle Informationen über den Inhalt, den Preis und den Verkauf.

vom libero zur doppelsechsSpielverlagerung-Autor Tobias Escher zeigt in einem spannenden Überblick, wie sich die Fußballtaktik in Deutschland verändert hat, seit englische Kaufleute den Sport nach Europa brachten. Weshalb spielte 1975 jede Mannschaft mit einem Libero und 2015 stattdessen mit einer Doppelsechs? Und wie wurde Deutschland 1954, 1974, 1990 und 2014 Weltmeister? Escher erzählt in seinem Buch, welche Taktik sich durchsetzen konnte und welche Gegentaktik erfolgreich war.

Er erklärt, wie sich Trainer die Änderung der Abseitsregel zunutze gemacht haben und dass sich Fußballtrainer in Deutschland immer wieder von taktischen Innovationen aus dem Ausland inspirieren ließen: vom englischen Kick-n‘-Rush übers Catenaccio bis hin zum Gegenpressing.

Pep Guardiola, Jürgen Klopp, Thomas Tuchel erfinden das Rad nicht komplett neu, viele Spielideen existierten in Ansätzen bereits früher: Sie wurden in Amsterdam, Barcelona oder England entwickelt und von Trainern wie Sepp Herberger oder Hennes Weisweiler nach Deutschland gebracht. Raumdeckung ist keine Erfindung des 20. Jahrhunderts, auch wenn Manndeckung lange ein deutsches Markenzeichen war – viele taktische Spielzüge haben eine lange Geschichte.

Der Anspruch an das Buch war hoch: Es sollte sowohl für Taktik-Neulinge als auch für Spielverlagerung-Veteranen etwas bieten. Alle wichtigen Fachbegriffe werden in seperaten Infoboxen erklärt; von der Formation über den Libero bis zum Gegenpressing. Gleichzeitig bietet das Buch einen intensiven Überblick über knapp 150 Jahre Fußballtaktik-Geschichte, bei dem auch eingefleischte Spielverlagerung-Lesern etwas lernen können.

 

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Das Buch gibt es sowohl bei uns im Shop wie auch in allen anderen gutsortierten Buchhandlungen zum Preis von 12,99€. Es erscheint im handlichen Taschenbuchformat. Neben knapp 300 Seiten Inhalt bietet das Buch zig Visualisierungen und Infokästen, ein ausführliches Literaturverzeichnis und ein Register mit allen wichtigen Begriffen. Eine Leseprobe gibt es hier.

Wer durch den Spielverlagerung-Shop stöbert, kann auch gleich zwei weitere Bücher unserer Autoren entdecken: Marco Henseling und Rene Maric bieten mit „Fußball durch Fußball“ ein Trainingshandbuch für angehende und alt eingesessene Trainer. Martin Rafelt wiederum analysiert in seinem Buch „Vollgasfußball“ die Fußballphilosophie des Jürgen Klopps (erscheint im Mai). Mit jedem verkauften Buch unterstützt ihr Spielverlagerung und unsere Autoren.

Wir freuen uns auf eure Kommentare und Anmerkungen zu dem Buch.

SG 24. August 2018 um 15:33

Ich habe mir das Buch gekauft und es war einfach und kurzweilig zu lesen.

Sehr interessant sind die subjektiven Ansichten des Autors, die mir teilweise unbekannt waren, z.B. dass Hacki Wimmer ein guter und vielleicht der wichtigste Spieler der Fohlen der 70er war. Nach einiger Recherche (youtube, Zeitschriften usw.) stimme ich dem zu.

Was in dem Buch fast nicht vorkommt sind Fakten.

Beispiel: Beckenbauer war besser weil er x Tore, y Assist, z Zweikämpfe gewonnen hat als Overrath. Gibt es nicht. Ob es für das Buch Sinn macht ist aber uninteressant, der Titel heißt ja nicht „Deutsche Fussballgeschichte mit belegbaren Fakten“.

Was mir aber auffällt, dass der Autor die 90 er entweder nicht mag, keine Spiele gesehen hat oder im nicht ins Konzept passen.

Der Weltmeistertitel 1990 scheint ihm ein Dorn im Auge zu sein, da es seine These von 2010er taktisch hervorragend und 1990er taktisch unter aller Kanone nicht untermauert.

Wie kann eine taktisch zweitklassige und nur aus Kämpfern bestehende 90er Mannschaft den Titel holen?

Und deshalb möchte ich ein Lanze für die 90er WM-Elf brechen.

Der Autor schreibt, dass die Mannschaft nur nach der Zweikampfstatistik ausgewählt wurden. Und ultradefensiv spielte und sich den Titel ermauerte.

Das ist nicht der Fall.

Fakten belegen das:

Im Finale schoss Deutschland 23 mal aufs Tor. Argentinien 1 mal.

Deutschland schoss die meisten Tore aller WM-Teilnehmer.

4 Spieler (Matthäus, Brehme, Völler und Klinsmann) waren in der Top10 der Torschützen.

Defensiv sieht anders aus.

Zur Taktik:

Die Finalmannschaft spielte nominell ein 3-5-2 mit Libero. Der Libero war aber kein Ausputzer wie im Buch beschrieben, sondern wurde z.B. im Finale elfmeterreif gefoult. Kein Deutscher Spieler war ein reiner Zerstörer (siehe unten). Im Gegenteil, Deutschland verzichtete auf einen Manndecker im Mittelfeld und teile sich die Absicherung entweder durch Matthäus oder Häßler als fallende 8er oder Buchwald/Augentaler als aufbauende 6er auf. Die Innenverteidiger spielten Raumdeckung und übergaben Gegenspieler. Selbst im Finale spielte Buchwald zwar direkt gegen Maradonna aber nur in bestimmten Zonen. Ansonsten übernahm das Augentaler oder Kohler.

Im Gegensatz zur Behauptung des Autor hielten sich die Aussen nicht zurück sondern insbesondere Brehme spielte sehr offensiv. 3 Tore/5 Assists belegen das.

Pressling spielte Deutschland hervorragend sonst hätte man nicht so viele Tore schießen können. Nur hieß es damals Forechecking, hoch stehen oder draufgehen.

Zur den einzelnen Spielern:

Den Torwart lasse ich bewusst aus, da Illgner den Ball noch mit der Hand nehmen durfte nach einem Rückspiel.

Libero war ein gewisser Klaus Augentaler. Macht euch mal die Mühe, seine Torquote im Herrenbereich zu googlen. Er allein schoß mehr Tore im Profibereich als Boateng/Hummels und Höwedes (Finalabwehr 2014) zusammen.

Augentaler war ein absoluter Leader. Wahrscheinlich noch ausgeprägter als Lothar Matthäus. Ein Antreiber und Aufbauspieler vor der Abwehr, der genau die Balance der Mannschaft bestimmen konnte. Udo Lattek bezeichnete ihn als seinen wichtigsten Spieler auf dem Platz, noch vor Beckenbauer.

Verteidiger waren Kohler und Buchwald.

Kohler war bei allen seinen Vereinen unumstritten. Er war nämlich nicht der reine Zerstörer sondern ein hervorragender Stellungsspieler, der 5 Jahre bei Juve in der Viererabwehrkette gesetzt war und 1992 zum besten ausländischen Spieler der Serie A gewählt wurde. Er schoß übrigens mehr Tore in seiner Karriere als Boateng, Hummels oder Höwedes.

Buchwald hatte den Spitznamen „Diego“, hatte als Abwehrspieler eine hervorragende Technik und taktisches Gespür. Bei Stuttgart war er Antreiber, 6er und Innenverteidiger in einem. Auch er schoß mehr Tore in seiner Karriere als Boateng, Hummels oder Höwedes.

Macht euch die Mühe und schaut euch mal das Bundesligafinale 1992 (meister Stuttgart) an und die taktische Spielweise von Buchwald. Er war als nomineller Innenverteidiger überall. Im 6er raum, im Sturm, rechtsaussen. Daneben fand er noch die Balance die Abwehr zu sichern (Stuttgart spielt mit 10 Mann und musst ein Tor machen.). Unvergessen seine Vorbereitung im Achtelfinale gegen Holland.

Zum zentralen Mittelfeld:

Matthäus-Häßler-Littbarski

Häßler war der spielemachende-dribbelstarke-kombiniernde-Zentrumsachter, der sowohl Aussen als auch auf die 6er Position auswich. Taktisch war der Weltklasse, technisch noch besser. Wahrscheinlich der technisch beste Fussballer Deutschland ever.

Littbarksi war ein mit seinen o-Beinen ein Dribbler vor dem Herrn, der sowohl aussen, wie auch auf der 10er Position sowie im Zentrum und den Zwischen räumen spielen konnte. 158 Tore in seine Karriere. Mehr als Schweinsteiger, Özil, Kramer oder Khedira.

Matthäus gilt bei Experten (z.B. Beckenbauer, Helmer, Kahn, Lahm) als der kompletteste deutsche Fussballer aller Zeiten (Dynamik, Torgefahr, Rekordnationalspieler, Weltfussballer usw.). Er war mit Sicherheit kein Defensivspieler geschweige denn manndeckender Mittelfeldspieler, wie er in der taktischen Aufstellung des Buches dargestellt wird. Über seine Karriere und Fähigkeiten könnte man ein Buch schreiben.

Zum rechten Verteidiger:

Berthold war 1986, 1990 und 1994 im Stammspieler bei der WM. Er war technisch nicht der beste, hatte aber ein feines Gespür für die Situation und spiele jahreslang in der Serie A (die zur damaligen Zeit als Keimzeller der taktischen Innovation galt). Auch er schoß mehr Tore in seiner Karriere als Boateng, Hummels oder Höwedes.

Zum linken Mittelfeldspieler

Wer kann mir einen besseren linken deutschen Mittelfeldspieler als Brehme nennen? Brehme war der Inbegriff der taktischen Innovation (Besetzung der Zwischenräume, ideales Vorrücken, Unterstützung seiner Nebenleute) und strahlte immer Torgefahr aus. Er konnte links wie rechts schießen, war ein Freistoßspezialist und hatte teilweise mehr Ballkontakte als zentrale Spieler. In seiner langen Karriere spielte er auf fast allen Positionen und war dabei immer unangefochten.

Zum Sturm

Klinsmann und Völler waren unabhängig von ihrer individuellen Klasse und Torgefahr eine kongeniales Angriffsduo, das sich blind und taktisch herausragend verstand. Beide wichen auf Flügel aus, gingen zurück in den 10er Raum oder machten durch unorthodoxe Läufe Wege frei für die aufrückenden Mittelfeldspieler.

Im Buch schreibt der Autor, Deutschland hatte fast nur kampfstarke Leichtathleten als Fussballer. Wer wurde den in der 90er Mannschaft nicht berücksichtigt, obwohl er besser war als der nominierte Kader? Wer im Kader war denn ein Läufer, der nicht Fussball spielen konnte?

Daher meine Bitte: Lieber Tobias Escher, mach die 90er nicht so mies, auch da wurde hervorragende taktische Arbeit geleistet. Wenn irgendwer meine Fakten wiederlegen kannst, werde ich Abbitte leisten.

Unabhängig davon wäre es schön mal einen Artikel über die Goldene WM Mannschaft von 1990 auf spielverlagerung.de zu lesen.

Das Buch finde ich aber gut zu lesen.

Grüße

SG

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TB65 20. Juli 2016 um 18:35

Mit großem Interesse in 2 Tagen durchgelesen.
Die Balance zwischen Nationalmannschafts- und Vereinsfußball stimmt, der Inhalt ist sehr verständlich (sogar so verständlich, dass ich zweifeln musste, wie taktisch das Ganze tatsächlich ist), und der erste Satz ist der beste.
Nur eine Frage ist mir gekommen, da quasi durchgängig von 1-3-4-2 Formationen (exemplarisch, oä) die Rede ist: Wurden takt. Aufstellungen schon immer im Kettenspiel gedacht, oder lagen da möglw. andere Ideen zugrunde?

B-)
TB65

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Stefan Eichardt 4. Juli 2016 um 22:13

Habe das Buch mit großem Interesse gelesen und sogleich verschenkt (aber nicht das gelesene).
Und heute im Bekanntenkreis per EMail beworben als Kauf- und Leseempfehlung.
Die Mail habe ich mit folgenden Links „garniert“. Gerade nach dem peinlichen Outing von Scholl als ewig Gestriger und Taktikmuffel, sollte das Buch auf noch mehr Resonanz stoßen.

27 Minuten: Buchclub vom 30.06.2016
http://www.youtube.com/watch?v=gnoHM3F7838

Zum Buch:
https://spielverlagerung.de/2016/04/22/vom-libero-zur-doppelsechs-eine-taktikgeschichte-des-deutschen-fussballs
http://www.rowohlt.de/taschenbuch/tobias-escher-vom-libero-zur-doppelsechs.html
http://www.amazon.de/Vom-Libero-zur-Doppelsechs-Taktikgeschichte/dp/3499631385

5 Minuten: Radiointerview mit Tobi über Jogi Löw
http://www.mdr.de/kultur/videos-und-audios/audio-radio/audio-92344.html

Beste Grüße
Stefan

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Stefan Grötzschel 25. April 2016 um 23:00

Tolles Buch!

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Gregoriak 25. April 2016 um 11:33

Dieses Buch werde ich mir noch heute bestellen. Ich habe auf sowas schon lange gewartet und bin zuversichtlich, dass das Thema bei Euch in sehr guten Händen ist. Generell sind deutsche Sportjournalisten was das Thema „Taktikentwicklung im deutschen Fussball“ angeht nahezu ahnungslos, kennen nur ein paar Schlagwörter ohne auch nur annähernd das nötige Hintergrundwissen zu besitzen. Als Paradebeispiel für mich immer noch, dass Wolfgang Frank als erster Trainer bezeichnet wurde, der im deutschen Fussball die Viererkette eingeführt hat. Dies stimmt natürlich hinten und vorne nicht, denn bereits in den 60er Jahren haben ungarische Trainer (Gyula Lorant, Elek Schwartz) beim 1. FC Kaiserslautern und Eintracht Frankfurt mit Raumdeckung und Viererabwehr ohne Libero gespielt. Das hat sich zwar nicht durchgesetzt, aber Versuche in die Richtung wurden in den darauffolgenden Jahren immer wieder gestartet, so z.B. Hannes Bongartz Mitte der Achtziger Jahre beim 1. FC Kaiserslautern oder Uli Maslo Anfang der 80er Jahre. Spielverlagerung hat sich durch diverse Berichte und Analysen zu historischen Spielen als absolut verlässliches Qualitätsmedium etabliert, meilenweit den schreibenden Journalisten (auch von Qualitätszeitungen wie z.B. Süddeutsche Zeitung) überlegen.

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TE 25. April 2016 um 12:00

Hallo Gregoriak, vielen Dank für die warmen Worte. Gyula Lorant kommt natürlich vor im Buch, auch der Hinweis, dass die Raumdeckung keine Erfindung der Moderne ist (Zebec hat sie bspw auch schon früh spielen lassen). Von Uli Maslo habe ich leider keine Spiele sehen können. Von Bongartz Lauterern habe ich zwei Spiele sehen können und empfand es nicht als „Viererkette“ im modernen Sinne. Man muss da sicher auch differenzieren zwischen „echter“ Viererkette, wie wir sie seit Sacchi kennen, und einer Vierer-Abwehr, wie sie im 4-2-4-System der Brasilianer gespielt wurde (das in Deutschland ja nie so richtig ankam). Aber solche Dinge stehen dann letztlich im Buch.

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Gregoriak 25. April 2016 um 13:49

Hannes Bongartz hat in einem Interview gesagt, dass seine Inspiration zur Viererkette vom Spiel des 1. FC Kaiserslautern gegen IFK Göteborg im UEFA-Pokal 1981-82 kam, da die Schweden unter Eriksson als Trainer dies wohl sehr gut beherrscht hatten. Welche Art der Viererkette es war, kann ich auch nicht sagen. Interessanterweise wurde Raumdeckung und Viererkette im Deutschland der 50er Jahre als „brasilianisches System“ bezeichnet, was seinen Ursprung in der beeindruckenden Manier Brasiliens bei der WM 1950 im eigenen Land hatte. Ich freue mich ungemein auf Ihr Buch und hoffe, dass dies zu einer geänderten Betrachtungsweise der Ursprünge von Spielstilen, die heute als „modern“ bezeichnet werden, führt. Dass der deutsche Fussball in taktischer Hinsicht „rückständig“ war, ist ja korrekt. Aber es wird da zu sehr ein Schwarz-Weiß-Bild gezeichnet in der heutigen Presselandschaft, welches sich auf die Wörter „Vorstopper“ und „Manndeckung“ konzentriert. Da war meiner Meinung nach Italien bis zur Ankunft von Sacchi Ende der 80er Jahre noch rückständiger als Deutschland, denn dort wurde ja von wenigen Ausnahmen abgesehen (AS Roma unter Liedholm) noch viel sturer Manndeckung gespielt als in Deutschland, also nicht nur in der Abwehr sondern auch noch im MIttelfeld. Der DDR-Oberligaspieler Frank Lippmann spielte von 1987 in der Bundesliga und hat damals in einem Interview mitgeteilt, dass er in der Bundesliga viel mehr Freiheiten hat als in der DDR-Oberliga, wo ihn sein Gegner kaum Freiräume ließ.

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Schorsch 25. April 2016 um 12:50

Die Saison 76/77 der SGR nach dem Trainerwechsel zu Gyula Lóránt war phänomenal. Besser noch mMn als ‚Fußball 2000‘ 15 Jahre später. 22 Spiele ungeschlagen unter Lóránt, am Ende nur 2 Punkte (bei der früheren Punkteregelung) hinter Meister Gladbach und mit einem sensationellen Torverhältnis. Jürgen Grabowski meint heute noch, dass der Trainerwechsel zu Lóránt (da lag man auf dem drittletzten Platz) etwas zu spät erfolgt sei, sonst wäre man noch Meister geworden.

Auf dfb.de gibt es ein mMn durchaus interessantes Interview mit Grabi zu dieser Saison. Da geht er auch kurz auf die von Lóránt bei der Eintracht eingeführte Raumdeckung ein (die er dann auch bei Bayern einführte und aus der dann unter Csernai das ‚Pál-System‘ entstand), die er selbst als keine ‚reine‘ Raumdeckung, sondern eher als ‚Übergabesystem‘ beschreibt. Auch Elemente des ’schnellen Umschaltspiels‘ hat Lóránt bei der Eintracht eingeführt.

Wer Interesse hat, der sollte dieses Interview einmal lesen. Natürlich sind da keine tiefschürfenden taktischen Ausführungen zu erwarten, aber es gibt einige Hinweise auf die für damalige Verhältnisse in Deutschland ungewöhnliche Spielweise Lóránts. Und natürlich ein paar nette Anekdoten.

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Schorsch 25. April 2016 um 12:52

Sorry, soll natürlich SGE heißen.

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Dr. Yann 23. April 2016 um 19:41

Hallo Kinder, das ist eine saubere Arbeit! Vom Aufbau des Inhaltsverzeichnis und Eurer sonstigen Detailverliebtheit aus zu schließen würde ich Euch raten, die Bücher in modifizierter Version als Dissertationen im Bereich Trainingslehre / Sporttheorie (an einer kooperativen Hochschule) einzureichen. Die Zulassungsbedingungen dafür sind natürlich unispezifisch und Euer akademischer Hintergrund wird nicht überall ausreichen, aber Ihr leistet regelmäßig Überdurchschnittliches und bringt die Debatte in der Breite und der Spitze voran. Eventuell klappt es ja auch mit einem internationalen Fast Track PhD – Master und PhD in einem. Dann einfach die Arbeiten übersetzen, die Sprechweise rezipientengerecht ‚verwissenschaftlichen‘ und ab die Post international einschlagen. Meine China-Connection ist zwar auch so heiß auf Eure Kooperation, aber wenn ihr die sprachliche Reichweite erhöht, klappt es auch noch besser mit dem Verdienst durch Buchverkauf 🙂

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Bernhard 22. April 2016 um 18:43

Weißt du, wie viel das Buch in Österreich kosten wird? Erfahrungsgemäß ein paar Euro mehr.
Obwohl 13€ wirklich ein Schnäppchen sind. Reich wirst du damit wahrscheinlich ned.

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TE 22. April 2016 um 18:53

Ach, reich wird man mit Büchern nicht, wenn man nicht gerade J.K. Rowling heißt 😉 In Österreich kostet das Buch 13,40€, also etwas, aber nicht viel mehr.

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mk 22. April 2016 um 19:44

Deshalb verdienen Autoren ihr Geld ja zum nicht gerade kleinen Teil mit Lesereisen.
Also, bin gespannt auf die Termine für die „Vom Libero bis zur Doppelsechs“-Stadiontour.
(Aber wenn die HDI-Arena nicht auf dem Tourplan stehen sollte schick ich’s Buch zurück…)

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tschookki 22. April 2016 um 17:47

Ich kann das eBook nirgends finden. Ich will kaufen aber tote Bäume und Wasserverschmutzung unterstütze ich nicht.

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Dr. Acula 22. April 2016 um 18:18

dann schlag ich vor, du rennst schleunigst zu deinem chef und verlangst einen e-arbeitsvertrag, sagst deiner frau du willst einen e-ehevertrag und deinen kindern, sie können sich ihre geburtsurkunde auf dem iPhone anschauen

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TB65 20. Juli 2016 um 18:38

Für solche Sprüche ist e-Lachen gewiss. „lol“

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TE 22. April 2016 um 18:50

Das Ebook gibt es eigentlich bei allen gängigen Ebook-Händlern, von Amazon bis ITunes. Wir selber bieten es leider nicht an, da das Ebook von einem externen Dienstleister vertrieben wird und wir hier erst einen Vertrag abschließen müssen.

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tschookki 24. April 2016 um 15:15

Danke dir. War wohl einfach blind. Habe es bei Amazon gefunden.

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Schorsch 22. April 2016 um 20:34

Aber den Coltanraubbau im Kongo zu unterstützen ist ok? Du und ich und alle Nutzer von Smartphones und Co. unterstützen indirekt Krieg und somit den Tod vieler Menschen, soziale Verwerfungen, Umweltkatastrophen und Ausrottung seltener Tier- und Pflanzenarten. Dessen sollten wir uns in der schönen neuen Medienwelt bewusst sein. Holz ist ein nachwachsender Rohstoff. Zudem wird bei Büchern und Zeitschriften auch Recyclingpapier verwendet.

Ich werde mir das Buch kaufen. Und zwar im örtlichen, unabhängigen Buchhandel. Denn ich nehme mir die Freiheit, solche kleinen Unternehmen zu unterstützen und nicht steuervermeidende und tariflohntricksende internationale Konzerne wie amazon.

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Gh 23. April 2016 um 09:35

Deswegen kauf ich meine Taktikanalysen auch nur regional bei Taktik-Dieter in der Kneipe nebenan. Er hat das handliche Bierdeckelformat entwickelt, wobei er nur Bierdeckel verwendet, die zu durchgesifft sind, um sie weiter zweckgerecht zu verwenden.

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Schorsch 23. April 2016 um 12:20

Na denn, Prost!

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Dr. Acula 22. April 2016 um 14:57

Schade dass bei der Leseptobe nur die ersten Seiten gezeigt werden statt Auszüge aus Verschiedenen Stellen im Buch wie bei den Ballnah-Ausgaben. Der Anfang ist ja bekanntlich eher einleitend. Wollte mir ein Bild machen, was ich jetzt nicht konnte. Wünsche dir alles gute für das Buch! Wenn es jemand verdient, dann Ihr Autoren!

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