Passt Mario Götze zu Tuchels BVB?
Die aktuellen Medienberichte zu Mario Götze werden von Transfergerüchten dominiert. Wieso es beim FC Bayern unter Guardiola bisher nicht so recht klappte, hatten wir in einem bisherigen Artikel schon ausführlich diskutiert. Die Frage bleibt trotz des Abgangs des Katalanen im Sommer: Bleibt Götze beim FCB und hofft auf Carlo Ancelotti? Wechselt er nach England? Spanien? Oder kehrt er zum BVB zurück? In diesem Artikel soll es vorrangig um Letzteres gehen. Könnte Götze Thomas Tuchels einen Qualitätsschub geben oder trifft er auf ähnliche Probleme in Tuchels Version des Positionsspiels?
Der feine Unterschied (Copyright Philipp Lahm)
Vorab sollte geklärt werden, wo sich Guardiola und Tuchel in ihren systematischen Ausrichtungen aktuell unterscheiden. Obgleich Götze als passender Spieler für Guardiola galt, so richtete Guardiola sein Positionsspiel für Götzes Fähigkeiten zu sehr auf die Flügel, auf punktuelle Durchschlagskraft und auf saubere, passive Positionen in einer sehr klaren, zurückhaltenden Struktur im Zentrum aus.
In meinem oben verlinkten Artikel hatte ich z.B. ausgeführt, dass Götze sehr gut ist, wenn er sich in teilweise zu engen, unsauberen Strukturen frei bewegt, seinen Mitspielern in den unterschiedlichsten Situationen hilft und schwierige Situationen auflöst, was wiederum zu Vorteilen führen kann, wenn es gelingt. Insofern passte er ja sehr gut zu Klopp: Dessen nicht schlechtes, aber suboptimales Ballbesitzspiel stellte diese Situationen her, Götze verbesserte das Spiel des Teams. Bei Guardiola muss Götze dies nicht tun, dort übernimmt Guardiolas Struktur diese Aufgabe.
In diesem System hat Götze also keinen wirklichen Platz. Eine Zehn, die als freies Radikal offene Räume besetzt, Mitspieler komplimentiert und Strukturen komplettiert, gibt es nicht. Die Achter agieren positionell entweder relativ statisch und klar in bestimmten Zonen oder unterstützen die Flügelstürmer durch eine sehr hohe oder breite Position (meistens Müller in asymmetrischen Systemen). Im Spiel gegen den BVB in Guardiolas erster Saison, als Götze und Thiago in der Mitte eingewechselt wurden, war dies anders – und Götze überzeugte prompt.
Eine solche Spielweise, Raumaufteilung und Aktionsverteilung gab es allerdings nur noch selten. Deswegen nutzte Guardiola Götze häufig auf dem Flügel. Dies passt aber weder ins System noch zu Götze; er kann nicht aus diesen Räumen in isolierten Situationen punktuelle Durchschlagskraft erzeugen, wie es z.B. die neueingekauften Douglas Costa und Kingsley Coman tun. Götzes größte Stärke fällt somit weg; im Verbund mit anscheinenden Fitnessproblemen ist er nicht mehr so überzeugend und als Flügeldribbler fehlt es ihm an Weiträumigkeit, Dynamik und Durchschlagskraft.
Wie spielt der BVB im Vergleich dazu? Prinzipiell gibt es natürlich Ähnlichkeiten. Diese finden sich aber vorwiegend auf einer strategischen Ebene. Andribbeln, Kurzpassspiel mit einigen Rhythmuswechseln, gute Verteilung von Zonen, Erhöhen der Abstände und Entscheidungsmöglichkeiten beim Gegner, Pressing und Gegenpressing, Suche nach freien Positionen, auch gewisse Abläufe und Aufbaukonzepte, etc.
Nichtsdestotrotz finden sich einige Unterschiede, die insbesondere für Götze wichtig werden könnten. So ist der BVB freier in der Positionsfindung im zweiten Drittel, kleinräumiger im Finden von Abschlusssituationen und insgesamt kombinativer in der gegnerischen Spielhälfte ausgerichtet. Dabei gibt es Grundlinien – ballferne Diagonalläufe in den Strafraum bei bestimmten Kombinationen für Chips und Lupfer hinter die Abwehr, Flügeldurchbrüche im Dreieck mit Pässen in den Rückraum, usw. usf. – für das Spiel am gegnerischen Strafraum, diese erfordern aber Götzes Stärken und negieren sie nicht.
Welche Rolle könnte Götze einnehmen?
Götze passt in BVBs häufig genutztem 4-2-3-1/4-1-4-1 und zu diesen Grundprinzipien besser auf den Flügel als er es beim FC Bayern bisher tat. Dennoch sollte er auch unter Thomas Tuchel vorwiegend in der Mitte Platz finden. Als verkappter Zehner/Achter-Hybrid (wie Kagawa in dieser Saison häufig) wäre er nahezu optimal aufgehoben. Er könnte im Zwischenlinienraum für Präsenz sorgen, gegebenenfalls als pressingresistenter Spieler und spielintelligenter Passgeber das Aufbauspiel unterstützen, und mit Mkhitaryan und Co. schnelle Kombinationen in engen Räumen ausspielen.
Diese Rolle ist mit und ohne Ball interessant. Im Pressing hatte der BVB Situationen, wo sich Kagawa wie eine hängende Spitze hinter dem Mittelstürmer bewegte und die Flügelstürmer etwas zurückfielen. Dieses 4-4-1-1 wurde schon unter Jürgen Klopp genutzt; und Götze hatte hier zahlreiche sehr gute Spiele als Zehner. Unter Tuchel ließ sich der nominelle Zehner aber ohne Ball oft in Richtung der beiden Sechser zurückfallen, teilweise sogar auf eine Linie mit diesen und erzeugte ein 4-1-4-1. Dies sollte Götze ebenfalls liegen.
Er kann Passwege gut versperren, ist trotz einer eher mäßigen Endgeschwindigkeit agil genug für diese Rolle und gut im Stellungsspiel. Schieben die Flügelstürmer beim Draufgehen in Ballnähe heraus, ist Götze nominell im Stande mit dem Sechser und dem Außenverteidiger diese Räume abzusichern und zu kontrollieren.
Diese Fähigkeit ist wichtig, wenn Tuchel wieder verstärkt das 4-1-2-2-1 nutzen möchte. Hier spielten die Dortmunder sehr eng in den vorderen Linien und versperrten das Zentrum massiv. Götze kann hier als Achter hinter den beiden Zehnern pressen und bei Bedarf auch selbst als Zehner agieren. Auch bei einem 5-3-2 wäre Götze eine sehr gute Option auf der Acht im Spiel ohne Ball.
Im Spiel mit Ball ist die Frage, wie die Flügel besetzt werden und welche genaue Rolle Götze erhält. Das breit angelegte Flügelspiel mit vielen weiträumigen Dribblings der hohen Außenspieler der Bayern dürfte es unter Tuchel nicht geben. Insofern könnte Götze z.B. in leicht asymmetrischen Systemen als einer der Flügelstürmer zum Zug kommen; vorrangig gegen tieferstehende Gegner vermutlich.
Was wirklich interessant an diesem möglichen Transfer ist, sind jedoch die Möglichkeiten, welche Götze Tuchels Rotationsmaschine bringen würde.
Der Asymmetrieschöpfer
Schon in seiner Zeit beim FSV Mainz 05 hat sich Tuchel oft an den Gegner angepasst und während einer Saison sowie innerhalb einzelner Spiele umgestellt. Beim BVB hat er nicht nur höhere individuelle Qualität, die er flexibler einbinden kann, sondern zeigt auch als Trainer seine persönliche Weiterentwicklung durch die Nutzung eines besseren Ballbesitzspiels. In seinen spezifischen Anpassungen nutzt Tuchel beim BVB unterschiedliche Orientierungen.
Mal gibt es einen Fokus auf Mkhitaryan-Dribblings über eine Seite und gewisse strukturelle Unterstützungen, im anderen Spiel läuft Mkhitaryan auf der Acht oder auf dem anderen Flügel auf und es wird mehr über die Ballzirkulation und andere Spieler gemacht; bspw. über einen Fokus im Spielaufbau auf eine Seite und dann Verlagerungen oder auch der typische Fokus auf Hummels‘ Pässe in der ersten Linie.
Mit Götze könnte man diese Variabilität noch verstärken. Götze, Kagawa, Mkhitaryan, Aubameyang, Reus und gegebenenfalls Castro, Leitner, Pulicis und Passlack für die vorderen drei bis fünf Positionen sind eine sehr interessante Zusammenstellung aus Spielertypen. Speziell bei einem Verbleib Aubameyangs, Gündogans und der Ankunft des hochtalentierten Merino wäre hier viel möglich. Jederzeit könnte Tuchel im Spiel Gündogan und Götze auf den Achterpositionen die Seiten tauschen lassen und von einem Fokus auf einen anderen umstellen.
Ein vereinfachtes Beispiel: Götze und Gündogan agieren in einem Spiel vor Weigl als Achter, dabei schiebt Götze wie üblich in den Zehnerraum. Dabei geht er vorrangig über die rechte Seite nach vorne, Mkhitaryan lässt sich dorthin fallen und rückt ein. Aus unterschiedlichen Gründen – beispielsweise einem sehr engen 4-3-3(-0) des Gegners – kommt dies jedoch kaum zu tragen. Götze und Mkhitaryan hängen isoliert in der Luft, Gündogan und Weigl werden isoliert.
Sehr schnell könnte nun auf eine Art 4-2-2-2 umgestellt werden, wo Reus und Aubameyang die gegnerische Viererkette in den Schnittstellen zwischen Innen- und Außenverteidigern besetzen, Mkhitaryan und Götze sich frei bewegen und über die seitlichen Spieler der ersten Aufbaulinie Anspiele fordern. Funktioniert auch dies nicht, kann sich Weigl abkippen lassen, die Außenverteidiger schieben weit nach vorne und Götze besetzt mit Mkhitaryan die Halbräume neben / vor einem zentraleren Gündogan.
Oder es wird schlichtweg eine Seite mit Mkhitaryan und Götze massiv überladen, während der Außenverteidiger auf dieser Seite tiefer bleibt, der Außenverteidiger der anderen Seite weit nach vorne schiebt und Aubameyang mit Reus in der letzten Linie auf Schnittstellenpässe oder Zwischenlinienraumkombinationen lauert.
Die schiere Anzahl dieser möglichen Ideen in der Hand eines Thomas Tuchel als Trainer versprechen eine kleine Waffe zu sein. Im Verbund mit einem etwas fitteren Götze und dem passenderen System könnte sich dieser Transfer als Goldgriff zeigen. Oder?
Braucht der BVB Götze überhaupt?
Teilweise sind es nämlich die Dortmunder, welche sich gegen einen Transfer Götzes aussprechen. Natürlich schwingt bei vielen noch eine gewisse Abneigung wegen seines Wechsels zu den Bayern ab. Allerdings gibt es durchaus Stimmen, die schlichtweg eine Rückkehr Götzes für ungünstig halten. Finanzielle Bedenken schwingen ebenso mit wie spielerische. Ist Götze für Tuchels Dortmund überhaupt stark genug als Spieler in der ersten Elf? Kann er Kagawa in der Mitte oder Reus auf dem Flügel verdrängen? Wäre nicht die Verpflichtung eines hochklassigen Flügelstürmers besser, um Weltklassespieler Mkhitaryan in die Mitte zu schieben und noch fokussierter zu nutzen?
Prinzipiell ist auch diese Betrachtungsweise nachvollziehbar. Ein Flügelstürmer á la Kingsley Coman – der hier nur als Beispiel dienen soll, da er natürlich aktuell unerreichbar ist – wäre natürlich überaus interessant, ebenso wie eine Verpflichtung z.B. Oliver Torres‘ für das Zentrum. Sollten jedoch die herumgeisternden Zahlen stimmen, könnte Götze – ein begnadeter Fußballer – nicht nur eine der besten, sondern in dieser Leistungsklasse preiswertesten Möglichkeiten sein. Und auf dem Papier zumindest passt ein fitter Götze fast optimal in das System.
Fazit
Grundsätzlich gehe ich davon aus, dass Götze bei Tuchel als Achter oder Zehner agieren würde. Hier könnte er das Aufbauspiel mit seiner Pressingresistenz sehr gut unterstützen, dazu ist er ein spielintelligenter Ballverteiler. Rein formativ passt Tuchels Spielweise besser zu ihm.
Desweiteren sind die Dortmunder in vorderen Zonen nicht so flügelfokussiert, nicht so breit angelegt und haben einen anderen Fokus in ihren Aktionen. Man ist oftmals enger und kombinativer ausgelegt, dazu dringt man anders in den Strafraum ein. Das passt besser zu Götze; hier könnte er sogar in ein paar Spielen als Flügelstürmer agieren, weil die Aufgaben anders gelagert sind.
Insofern denke ich, dass Tuchel für Götze das Beste aus zwei Welten vereint: Ein starkes und fokussiertes Positions- und Ballbesitzspiel wie Guardiola, aber andere Mechanismen im zweiten und letzten Drittel, die teilweise eher an Klopp als an Guardiola erinnern, dabei jedoch dennoch strukturierter und effizienter sind. Götze wiederum könnte Tuchel und dem Team dabei helfen, dies weiterzuentwickeln. Seine Stärken – wenn fit, wobei auch hier Tuchels Periodisierung helfen könnte – würden gut zu Mkhitaryan und Co. passen.
Der BVB wäre auch für einen möglichen Abgang der zentralen Spieler gewappnet. Insbesondere bei einem Wechsel Gündogans könnte Götze hier Dribbelstärke und Pressingresistenz einbringen. Auch bei Verletzungen oder Rotation könnte Götze auf unterschiedlichen Positionen aushelfen.
In diesem Artikel Bene Niessens bei VICE habe ich diese Meinung ebenfalls vertreten.
41 Kommentare Alle anzeigen
Bernhard 31. März 2016 um 14:51
Sehr interessanter Artikel, der meine Vermutung bestätigt. Als i-Tüpfelchen hätte ich gerne MRs persönliche Meinung, ob er sich als Fan des BVBs einen Transfer von Götze wünschen würde.
Ich gehe zwar von einem Verkauf von Götze aus, hätte aber nichts dagegen, wenn er bei den Bayern bleibt und an seine guten Leistungen vom Herbst 2015 anknüpft.
Kleine nicht ernst gemeinte Kritik: Mir gefiele die Überschrift „Tut Mario Götze zu Tuchels BVB passen?“ besser. Hätte was von MoneyBoy. 😀
Hummelsinho 31. März 2016 um 14:26
Etwas spät und etwas unpassend zu diesem Artikel…
Aber wie genau stellt Ihr Euch die Rolle des “hochtalentierten“ Merino vor? Ist er wirklich so hochtalentiert?^^ Im Internet findet man ja nicht viel zu ihm. Im einzigen Video, welches mir zumindest bekannt ist, ähnelt er für mich einem dynamischeren, pressingresistenteren Sahin oder alternativ aufgrund seines Körpers einem spielerisch stärkeren Ginter. Dürfte er klar für das Mittelfeld eingeplant sein oder käme auch die Rolle des linksfüßigen Halbverteidigers in einer 3er-Kette in Frage?
Wäre cool, wenn zu diesem Spieler jemand – mit Ahnung 😛 – etwas sagen könnte. Am liebsten natürlich RM, MR oder CE^^
Ps: Den kurzen Artikel von CE aus dem Winter kenne ich bereits. Ebenso das neulich erschienene Interview mit dem langjährigen Merino-Beobachter aus Spanien.
mfg
Schorsch 30. März 2016 um 22:14
Vielen Dank an RM, dass er die (auch hier schon an anderer Stelle begonnene) Diskussion um eine mögliche Rückkehr Mario Götzes zum BVB aufgreift und die entscheidende Frage stellt und wie ich finde sehr fundierte Antworten gibt.
Die geschilderten taktischen Optionen finde ich persönlich überzeugend. Das Fazit RMs kann ich nur unterstreichen:
„Insofern denke ich, dass Tuchel für Götze das Beste aus zwei Welten vereint: Ein starkes und fokussiertes Positions- und Ballbesitzspiel wie Guardiola, aber andere Mechanismen im zweiten und letzten Drittel, die teilweise eher an Klopp als an Guardiola erinnern, dabei jedoch dennoch strukturierter und effizienter sind. Götze wiederum könnte Tuchel und dem Team dabei helfen, dies weiterzuentwickeln. Seine Stärken – wenn fit, wobei auch hier Tuchels Periodisierung helfen könnte – würden gut zu Mkhitaryan und Co. passen.“
Wie sich Götzes eventuelle Rolle bei einem möglichen Fortgang Mkhitaryans darstellen würde, ist vielleicht eine andere Sache. Aber durch Götzes Variabilität könnte er in der Tat die Weiterentwicklung des Teams positiv beeinflussen und die Gegneranpassung optimieren.
Sicher wäre Liverpool wegen Klopp auch eine Option und Juve würde ich ebenfalls als durchaus möglich ansehen. Aber Tuchel, der ja mit der gesamten ‚Historie‘ um Götzes damaligen Wechsel überhaupt nichts zu tun hat, ist mMn von allen betreffenden Trainern derjenige, von dem Götze in seiner eigenen (nach meiner Einschätzung noch längst nicht abgeschlossenen) Entwicklung am meisten profitieren würde.
Im übrigen glaube ich, dass die Diskussion um die Meinung Ancelottis müßig ist. Für mich sieht es so aus, dass die Clubverantwortlichen Götze (ein ziemlich häufig verletzter Bestverdiener, der die Erwartungen letztlich nicht so recht erfüllt hat) nicht mehr auf der pay roll haben möchten. Auch bei Bayern wird der eine oder andere Spieler gehen und neue Spieler werden kommen, wobei Ancelotti hier sicherlich eine gewisse Mitsprache haben wird. Da wird man etwas ‚Luft‘ im Budget schon gebrauchen können.
Noch ein Wort zu Mehmet Scholl: Seine letzten Äußerungen zu Götze (‚mehr trainieren‘) halte ich persönlich für, nun sagen wir nicht schlüssig. Götze scheint allerdings tatsächlich verletzungsanfällig zu sein. Hier könnte das Training wirklich eine Rolle spielen. Und Tuchel und sein Stab scheinen hier mit ihrem Ansatz ganz gut zu liegen. Was auch wieder für einen Wechsel zum BVB spräche…
TobiT 30. März 2016 um 22:27
Liverpool ist aber auch einzig durch den Trainer interessant. Wahrscheinlich keine europäischen Spiele, gleichzeitig aber reichlich Konkurrenz auf den offensiven Positionen (Firmino, Coutinho, Lallana, Milner, Sturridge, Benteke, Ibe, Origi, Ings + Zugänge + Leihspieler) und sehr viele Verletzungen. Alles irgendwie nicht optimal für den Spieler und die Marke Mario Götze.
Ich fände Juventus interessanter, da Allegri einen 10er sucht und die offensive Breite etwas geringer ist (besonders auf der 10).
Außerdem passt sein Spiel für mich eher zum kontrollierteren Juventus als zu Klopps Umschaltfestivals.
Schorsch 1. April 2016 um 00:27
Irgendwie ist es schon ein wenig pervers, dass man sich so seine Gedanken macht (ich schließe mich da selbstverständlich voll ein), in welcher Liga bei welchem Club unter welchem Trainer ein Spieler wie Mario Götze eher mehr oder eher weniger gut aufgehoben wäre und wo nicht. Ich sehe es jedenfalls so (und so habe ich RM auch verstanden), dass ein solcher Spieler prinzipiell überall sehr gut passen würde. Es aber auf den Trainer ankommt, ihn mit seinen Fähigkeiten optimal in die präferierte taktische Ausrichtung einzubinden. (Eigentlich unzulässigerweise sehe ich hier ‚optimal‘ als Steigerung zu ’sehr gut‘ an). Um den größtmöglichen Effekt zu erzielen. Was durchaus bedeuten kann, dass ein Trainer ein wenig von seiner taktischen ‚Idealvorstellung‘ abrücken müsste. Was mMn wiederum für das Gesamtkonstrukt und das Gesamtergebnis eher weniger relevant wäre.
Ein Zuschauer 1. April 2016 um 12:37
Kommt darauf an, wie sehr andere Spieler unter diesem Abrücken leiden würden und es könnte zumindest kurzfristig einen Effekt haben, wenn die Spieler eben in der alten Spielweise deutlich besser drin sind, als in der veränderten.
Schorsch 1. April 2016 um 22:29
Hängt sicher auch davon ab, wie weit dieses ‚Abrücken‘ geht. Ich schrieb ‚ein wenig‘, sicherlich ein dehnbarer Begriff. Was ich damit meine sind Nuancen, nicht allzu gravierende Veränderungen und Anpassungen. Außerdem schätze ich Götze schon so ein, dass er selbst auch in der Lage ist, sich ‚ein wenig‘ anderen Anforderungen ohne Qualitätsverlust anpassen zu können. Diese Anpassungsprozesse dauern vielleicht eine Weile; letztlich sollten alle Beteiligten davon profitieren und das Resultat eine Qualitäts- und Leistungsoptimierung des gesamten Teams sein.
C 30. März 2016 um 22:12
Als ob die Bayern ihn zum BVB wechseln lassen würden.
TobiT 30. März 2016 um 21:32
Was haltet ihr eigentlich von Götze als Stürmer?
Könnte mir da gerade ein kleines Barca-Revival vorstellen.
z.B. so http://lineupbuilder.com/?sk=sx59j würde (gespielgelt) dem Barca von Guardiola ähneln, auch wenn einige Spieleraufgaben etwas andere wären. Oder könnte man Mkhitaryan und Götze tauschen um vorne weiter drei Sprinter zu haben (http://lineupbuilder.com/?sk=sx59j)?
Dave 30. März 2016 um 21:08
Ich glaube nicht dass Götze systembedingt beim FC Bayern nicht zum Zuge kommt. Thomas Müller beweist dass es sehr wohl freie Radikale bei den Bayern gibt. Es muss was anderes sein, was genau kann wohl nur Pep selber beantworten.
Josef 31. März 2016 um 01:48
Den möglichen Einsatz als „freies Radikal“ beim aktuellen Pep-FCB hatte RM ja bereits in dem alten Artikel vorgestellt. Sehe ich ähnlich. Ich hoffe in den nächsten Wochen auf einige Einsätze in dieser Rolle als Rotationsspieler für Lewy und Müller.
Akimbo Slice 30. März 2016 um 20:34
Schade, dass du nicht mal kurz erwähnt hast, ob du eine Zukunft unter Ancelotti siehst. Während ich das schreibe, fällt mir auf, wie verwöhnt ich angesichts der tollen Artikel hier auf SV geworden bin und belasse es auf ein: Danke für den tollen Artikel, die Frage ob hinter den Gerüchten taktische Legitimation stecken könnte, geisterte in meinem Schädel rum und ist jetzt geklärt.
Grüße
RM 30. März 2016 um 23:41
Ja, er hat absolut eine Zukunft unter Ancelotti und ich persönlich würde ihn dort gerne sehen.
Dr. Acula 30. März 2016 um 20:30
Hm du tust ja so, als ob Götze nur zu guardiolas Anfangszeiten glänzen konnte, da es da eine geeignete Position für ihn gab, wie du schön schilderst. Allerdings lieferte er auch in DIESER Saison teils ansprechende Leistungen als Achter, falls sich jemand noch erinnert. Besonders die Kombinationen mit Thiago gefielen mir. Dann kam die Verletzung.
Ein anderer Punkt: Guardiola ist doch ein Genie darin, passende (anfangs belächelte, später bestaunte) Rollen für Spieler zu finden wie zB Lahm oder Kommich oder auch Vidal, wenn auch da nicht so krass wie bei den 2 deutschen. Frage: was ist der Grund dafür, dass er sich nicht etwas für Götze überlegt? Antwort: er sieht in ihm nicht die nötige Qualität, unabhängig von der Position. Die Alternative wäre die medial beschworene Begründung, pep ist sauer weil ihm statt Neymar Götze vor die Nase gestellt wurde und rächt sich jetzt. Aber mal ehrlich, für so einen dreck wäre Bild oder sport1 das geeignetere Forum..
TobiT 30. März 2016 um 20:41
Götze hat diese Saison keine 10 Spiele in der Bundesliga bestritten, da er meist verletzt gefehlt hat und wurde seitdem kaum noch berücksichtigt. Die Spiele am Anfang der Saison als 8er oder 10er im 3331/334 gehörten sicher zu den besten im Bayerndress, ebenso einige Spiele letztes Jahr als 10er im 3412. An die erste Saison erinner ich mich kaum noch. Dass er gut mit Thiago harmoniert, sehe ich auch so. Aber er passt halt weder wirklich in die aktuell Stürmerhafte 8 – wie Thiago übrigens auch – und nicht in die tiefe/absichernde 8, die Vidal einige Male gespielt hat.
RM 30. März 2016 um 23:43
Allerdings lieferte er auch in DIESER Saison teils ansprechende Leistungen als Achter, falls sich jemand noch erinnert.
Sorry, so war es nicht gemeint; in jener Saison spielte er halt öfter dort und war gut, diese Saison spielte er ja generell sehr wenig.
HT 31. März 2016 um 11:09
„Guardiola ist doch ein Genie darin, passende (anfangs belächelte, später bestaunte) Rollen für Spieler zu finden wie zB Lahm oder Kommich“
LOL! Die Positionen zu Kimmich entstanden ausschließlich durch Verletzungen anderer Spieler.
„Frage: was ist der Grund dafür, dass er sich nicht etwas für Götze überlegt? Antwort: er sieht in ihm nicht die nötige Qualität, unabhängig von der Position.“
Wer das schreibt scheint die Qualitäten eines Götzes nicht richtig einschätzen zu können, ebenso wie Pep.
„pep ist sauer weil ihm statt Neymar Götze vor die Nase gestellt wurde und rächt sich jetzt.“
Pep hat schon öfters Spieler mit hoher Qualität gemobbt wenn er sie einfach nicht einsetzen WILL. Zlatan, Eto’o, Deco …
Aber das sind ja in deinen Augen alles Gurkenfussballer gewesen 😉
TobiT 31. März 2016 um 13:50
Guardiola ist überzeugt von seiner Idee, wenn jemand diese Idee nicht umsetzten kann/will oder der Spielertyp in der Ausrichtung für Guardiola nicht benötigt wird, setzt er ihn nicht ein.
Ibrahimovic hatte viele Einsätze – auch durchaus erfolgreich – kam aber mit Teilen der Spielidee und der Person Guardiola nicht zurecht.
Holger 31. März 2016 um 17:11
Damit bestätigst du die kritische Aussage gegenüber @ Dr.Acula.
Pep findet nur die „perfekte“ Position eines Spielers, wenn er diesen Spieler einschätzen kann. Götze die Qualität abzusprechen, wie es der User weiter oben getan hat, ist wohl mehr als lächerlich. da kann es keine zwei Meinungen geben!
Isabella 31. März 2016 um 20:48
Ich denke, Pep weiß schon, wo Götze am besten einzusetzen ist. Das heißt aber nicht, dass er ihm diese Position auch einbauen will. Pep ist eben kein Conte, der damals anscheinend das System für Vidal teils umgebaut hat, weil er ihn nicht draußen lassen wollte. Ich denke auch nicht, dass Pep ihn böswillig draußen vergammeln lässt (sofern er wenigstens in den unwichtigen Spielen noch spielt), aber er erkennt wohl, dass Götze und sein System imo nicht (mehr) kompatibel sind und fertig.
TobiT 31. März 2016 um 22:30
Götze hat große Qualität, keine Frage. Die wird von Guardiola auch immer zu Saisonbeginn ganz gut eingebunden. Sobald aber irgendein Spieler dieser ersten 11 des Saisonbeginns ausfällt oder man ein Spiel nicht gewinnt, wird das System ad acta gelegt und nur noch Flügelfokus und brachialer Durchbruchserzwingungsfussball gespielt. Dazu passt Götze dann nicht besonders und fällt aus der Mannschaft. Dieser Punkt kam letztes Jahr um Weihnachten, dieses Jahr nach ca. 7-10 Spielen mit einer Verletzung Götzes selbst verbunden.
In den Hinrunden hat Götze immer viel gespielt. (Zahlen von transfermarkt.de)
Start11 // Wechsel // verletzt // als 8/10 // als Flügel // im Sturm // Scorer
13/14: 7 5 3 7 3 2 8
14/15: 14 2 0 9 6 1 9
15/16: 4 3 10 2 4 1 3
Zum Vergleich die Rückrunden:
Start11 // Wechsel // verletzt // als 8/10 // als Flügel // im Sturm // Scorer
13/14: 12 3 1 7 7 1 10
14/15: 14 2 0 8 8 0 4
15/16: 1 0 4 1 0 0 0
jaza 31. März 2016 um 17:23
Ich finde es immer interessant das immer gesagt wird Guardiola würde starr auf seine Spielidee beharren.
Die derzeit art des FC Bayern zu spielen ist sicher fern von Guardiola’s idea vorstellung von mittelfeld dominate und zentraler spielaufbau.
Es ist vielmehr so das er seine Spielidee angepasst hat an das spieler material was er von Bayern vorstand bekommen hat (Vidal, Lewandowski) oder nicht bekommen hat , bzw weg genommen wurde(Kroos, keine dribble starken Flügelspieler außer die dauer verletzten Robben und Ribery, bis zu dieser Saison)
Es ist auch interessant das in diesem Artikel die These aufgestellt wird das Götze deswegen nicht bei Bayern voll sein Potential aussöpfen kann weil keinen Zentrum Fokus beim spielaufbau hat sondern alles über die Flügel passiert.
Glaubt jemand wirklich das dies Guardiolas idea vorstellung vom Fußball ist und das wenn Götze wirklich ein Jahrhundert Talent in der Zentrale wäre, Guardiola dies ignorieren würden und lieber über die Flügel spielt?
Jasa 31. März 2016 um 17:26
Ich finde es immer interessant das immer gesagt wird Guardiola würde starr auf seine Spielidee beharren.
Die derzeit art des FC Bayern zu spielen ist sicher fern von Guardiola’s idea vorstellung von mittelfeld dominate und zentraler spielaufbau.
Es ist vielmehr so das er seine Spielidee angepasst hat an das spieler material was er von Bayern vorstand bekommen hat (Vidal, Lewandowski) oder nicht bekommen hat , bzw weg genommen wurde(Kroos, keine dribble starken Flügelspieler außer die dauer verletzten Robben und Ribery, bis zu dieser Saison)
Es ist auch interessant das in diesem Artikel die These aufgestellt wird das Götze deswegen nicht bei Bayern voll sein Potential aussöpfen kann weil keinen Zentrum Fokus beim spielaufbau hat sondern alles über die Flügel passiert.
Glaubt jemand wirklich das dies Guardiolas idea vorstellung vom Fußball ist und das wenn Götze wirklich ein Jahrhundert Talent in der Zentrale wäre, Guardiola dies ignorieren würden und lieber über die Flügel spielt?
HK 30. März 2016 um 19:40
Wieso insistiert du so hartnäckig, dass Götze nicht fit wäre? Wenn sich die Aussage auf seine Rekonvaleszenz bezieht ist die Aussage imo sinnlos. Wenn nicht frage ich mich wie du darauf kommst.
Oder (Copyright Mehmet Scholl) bist du der Ansicht Götze trainiert generell zu wenig?
ME 30. März 2016 um 20:10
Da Götze recht lange verletzt war, ist es nur normal, dass er noch nicht bei 100% ist. Im fehlt auch eindeutig die Spielpraxis (hat nach seiner Verletzung noch kaum gespielt).
Die Vermutung, dass er nicht ganz fit ist, ist also nicht ganz so weit hergeholt. Ob Götze zu wenig trainiert usw. weiß auch ein Scholl nicht. In dortmund wirkte es aber auch so, als wenn er etwas weniger Muskeln hätte (Oberkörper) und ob daher Scholls vermutung kommt, wer weiß?
blub 30. März 2016 um 20:15
Ich denke nicht das RM davon ausgeht das Götz fundamental nicht fit wäre.
Ihm wird das allerdings ja immer mal weider vorgehalten.
RM unterstreicht heir die Chance das sich das bei Tuchel bessern wird. (Stichworte Ernährung und Belastungssteuerung) Tuchel scheint Guardiola in puncto Periodisierung voraus zu sein-
MB 30. März 2016 um 20:23
Beim Vergleich mit anderen offensiven Stars seines Alters zieht Götze nunmal den Kürzeren.
Sowohl Antritt als auch Endgeschwindigkeit erlauben es ihm fast nie einen Verteidiger einfach stehen zu lassen.
HW 30. März 2016 um 21:07
Ist eine Diskussion bzgl. der Fitness eines Spielers überhaupt möglich?
Klar, Fitness nach Verletzungen ist kritisch. Allerdings ist doch der Fitnesszustand bei einem Spieler ohne Einsatzzeit (oder mit wenigen kurzen Einsätzen) von außen kaum zu beurteilen.
Ich kann daher Götzes Reaktion auf Scholls Aussagen auch verstehen. Unabhängig vom tatsächlichen Fitnessstand, was weiß denn Scholl darüber?
Und was wissen wir? Wissen wir wie schnell Götze momentan auf den ersten zehn Metern ist oder wann seine Muskeln übersäuern?
Spielpraxis ist dazu noch ein anderes Thema.
Einem Spieler von außen vorzuwerfen er sei nicht fit, ist pure Spekulation. Außer vielleicht als Diego Maradona früher offensichtlich zehn Kilo zu viel drauf hatte.
RM 30. März 2016 um 23:45
Ist eine Diskussion bzgl. der Fitness eines Spielers überhaupt möglich?
Ja. Götze war sehr lange verletzt und war somit in der Saison nicht durchgehend fit. Ich habe nie behauptet, dass Götze JETZT GERADE nicht AUSREICHEND fit wäre. Und Scholls Blabla interessiert hier keinen. Götze muss nicht mehr, sondern besser/passender trainieren, WENN es ihm Stand Jetzt an Fitness mangeln sollte.
HW 31. März 2016 um 07:53
Ich wollte dich nicht persönlich angreifen. Es ging mir nur allgemein um das Thema: Aussagen über die Fitness ohne den Spieler spielen zu sehen.
Natürlich sind Verletzungszeiten Zeiten des nicht Fit Seins. Aber es geht hier nicht darum ob Götze ein kaputtes Bein hat oder nicht, sondern darüber ob er jetzt NACH den Verletzungen wieder fit ist. Fit im Sinne von Kraft und Ausdauer, nicht im Sinne von Gesundheit.
Ich kann da auch Spekulieren, aber ich habe keine verlässlichen Daten. Darauf wollte ich hinweisen.
Ich denke schon, dass Götze fit im Sinne von Ausdauer und Kraft ist. Es fehlt Spielpraxis, aber es fehlt deswegen nicht zwangsläufig körperliche Fitness.
Natürlich kann man immer Schwerpunkte setzen, aber Götze wirkt nicht wie jemand der für den falschen Sport trainiert hat.
RM 31. März 2016 um 09:51
Aber es geht hier nicht darum ob Götze ein kaputtes Bein hat oder nicht, sondern darüber ob er jetzt NACH den Verletzungen wieder fit ist.
Also mir ging es darum, dass Götze viele Verletzungen beim FC Bayern hatte und dadurch nie konstant Topform abrufen konnte und für Guardiola nicht konstant einplanbar war, als er die Mannschaft entwickelte.
HW 31. März 2016 um 09:57
Und ich habe mich auf HK bezogen und eine generelle Diskussion zu dem Thema aufgrund mangelnder Faktenlage in Zweifel gestellt.
Auf die ganze Zeit bei den Bayern bezogen hast du recht, Götze war oft verletzt. Auf den aktuellen Ist-Zustand kann ich das aber nicht übertragen.
Götze war fit genug um gegen Italien zu spielen. Er ist nicht gerade eben so gesund geworden. Vielleicht fehlt im die Matchfitness, aber die bekommt er ohne Spiele auch nicht.
Das ist keine Kritik gegen Guardiola oder gegen/für Götze. Es ist einfach so, dass man Spieler die nicht spielen von außen nur schwer einschätzen kann.
csp 31. März 2016 um 18:01
„… und für Guardiola nicht konstant einplanbar war, als er die Mannschaft entwickelte.“
Ich denke dass dieser Punkt ziemlich zentral für Götzes Rolle beim FCB ist.
Es geht für Pep ja auch um einiges, würde man da als Trainer wirklich mitten in der Saison mehrmals umstellen? Oder Müllers Rolle als freies Radikal für die „unbekannte“ Götze einschrenken? Ich glaube nicht.
Gab es nicht vor rund einem Jahr nicht große Diskussionen ob Pep verletzte Spieler zu früh wieder einsetzt? Bei der häufigen Verletzung Götzes ist ein langsames Aufbauen vielleicht angebracht.
RM 30. März 2016 um 23:42
Wieso insistiert du so hartnäckig, dass Götze nicht fit wäre?
Das insistiere ich nicht, das ist Fakt. Götze war mehrfach in dieser Saison verletzt. Eine verletzungsbedingte Pause ist die Definition von mangelnder Fitness. Und jeder einzelne Sportler benötigt nach (längerer) Verletzung eine Zeit, bevor er wieder die adäquate Fitness erreicht.
HK 31. März 2016 um 09:12
Ok, wenn du das gemeint hast, ist das logisch und nachvollziehbar. Allerdings macht es dann keinen Sinn dárauf 10-mal im Artikel hinzuweisen, da es unter dieser Prämisse ja selbstverständlich wäre, dass er in einigen Monaten in Dortmund wieder ein ausreichendes Fitnesslevel hat.
RM 31. März 2016 um 09:52
Ist das selbstverständlich?
HK 31. März 2016 um 10:32
Wieso sollte ein verletzter Spieler in 6 Monaten nicht fitzukriegen sein? Keine weiteren Verletzungen natürlich vorausgesetzt, würde ich das als selbstverständlich betrachten.
luckyluke 31. März 2016 um 10:37
Ich glaube, hier wird gerade etwas aneinander vorbeigeredet, was „fit sein“ und „Fitness“ denn bedeuten, kann das sein?
Ich glaube RM meint damit eben, dass er über einen längeren Zeitraum nicht verletzt ist?
Und du redest glaube ich von einer Art „Ausdauer“, die nach der letzten Verletzung erreicht werden soll, um wieder 90 Minuten spielen zu können?
gs 30. März 2016 um 18:59
Rein spielsystematisch überzeugt mich die Argumentation – und wenn ein Gerücht so hartnäckig gepflegt wird, gibt es mutmaßlich tatsächlich Überlegungen in diese Richtung.
Ob der Transfer aber tatsächlich stattfinden könnte, dürfte auch stark vom Geld und der Kaderplanung der Bayern für die nächste Saison abhängen. Sprich, je nachdem wen Pep nach Mancherster mitnimmt, und wie Ancelotti demzufolge die künftige Rolle von Götze einschätzt, werden ihn die Bayern evtl. „preisgünstig“ ziehen lassen oder eher unerfüllbare Forderungen stellen.
Und dann gibt’s ja auch noch Klopp und Liverpool. Falls der ihn will (und Götze sich England vorstellen kann), dürfte der BVB keine Chance haben …
HW 30. März 2016 um 21:11
Dazu die Frage ob Götze es als Gang nach Canossa betrachtet zum BVB zurück zu gehen. Liverpool bietet zwar keinen neuen Trainer (in der Karriere) und ist von der sportlichen Entwicklung ein Schritt hinter dem BVB. Aber das Geld und die Auslandserfahrung bei diesem Club sind kein so schlechtes Paket.
TobiT 30. März 2016 um 21:17
Wo Götze nächste Saison spielt hängt in erster Linie davon ab was er will.
Will er sich unter Ancelotti versuchen, verlängert er seinen Vertrag um mindestens 2 Jahre, weniger werden die Bayern wohl nicht zulassen.
Will er wechseln, wechselt er zu dem Verein, zu dem er möchte, da er sonst ein Jahr später ablösefrei ist. An Götze als Free Agent glaube ich erst, wenn es so weit ist. Hat er nur einen Wunschverein, wird sich der FC Bayern mit diesem einigen. Sollte es mehr als ein für Götze interessantes „Projekt“ geben, haben die Bayern mehr Spielraum beim verhandeln der Ablösesumme.
Wenn also Götze sagt: „Dortmund oder nix“, bleibt den Bayern nichts anderes übrig, als sich mit dem nationalen Konkurrenten zu einigen (bringt 20-30Mio€), oder ihnen ein Jahr (kostet ~9Mio€) später den Spieler ablösefrei zu überlassen (Lewandowski lässt grüßen).