Guardiolas 3-1-2-3-1 überlebt im Intensitätsduell

1:2

Die Bayern starteten ambivalent in die neue Saison; gegen Hamburg krönte man eine schwache erste Halbzeit mit einer sehr guten zweiten Spielhälfte und gewann souverän mit 5:0. Die Hoffenheimer verloren in einem Intensitätsduell auswärts in Leverkusen mit 1:2 und trafen nun ein weiteres Mal  gegen eine Topmannschaft in der Liga.

Hoffenheim versteckt sich nicht

Bayern vs Hoffenheim zu Spielbeginn

Bayern vs Hoffenheim zu Spielbeginn

Von Anfang an zeigten die Gastgeber, dass sie sich nicht verstecken würden. Aggressives Nachsetzen, hohes Pressing und eine horizontal wie vertikal kompakte 4-3-3-Formation, welche unüblich interpretiert wurde. Es war kein 4-1-4-1 oder 4-3-2-1, nicht einmal ein 4-1-2-3 oder ähnliches, sondern ein extrem sauberes 4-3-3 mit drei Mittelfeldspielern in einer Linie und drei Stürmern in einer Linie. Diese Formation wurde übrigens aus einer nominellen Raute heraus kreiert, wo Zuber sich in tiefen Zonen zurückfallen ließ.

Ohne Spieler zwischen den Linien haben zahlreiche Mannschaften oftmals Probleme diesen Raum abzudecken. Andererseits öffnen Mannschaften, welche diese Systeme schlecht interpretieren, die Räume hinter der Mittelfeldlinie.

Bei Hoffenheim funktionierte diese Spielweise gut, da sie sehr kompakt spielten und die Abstände gering ließen. Der Zwischenlinienraum war ziemlich klein, sowohl vor als auch hinter der Mittelfeldlinie. Das sehr ballorientierte Verschieben und die Intensität im Pressing waren außerdem geschickt gewählt, wodurch die Bayern meistens außerhalb der Hoffenheimer Formation den Ball laufen lassen mussten und in ihr viele Fehlpässe spielten.

Dazu gab es sehr viele herausrückende Bewegungen in der Abwehr- und Mittelfeldkette. Immer wieder orientierten sich die Hoffenheimer an einem Gegenspieler und manndeckten ihn situativ in Ballnähe bzw. wenn er sich anspielbereit machen wollte. Besonders Alonso wurde immer wieder aggressiv zugestellt, wodurch er weder zu seinen langen Diagonalbällen noch zu den Pässen auf die zwei Achter vor ihm kam.

Zu Spielbeginn starteten die Hoffenheimer gar mit einem Angriffspressing. Dieses wurde mithilfe des aggressiven Pressings ziemlich gut gespielt; Bayern wurde auf die Seite geleitet und sehr hoch gepresst. Alle Anspielstationen in Ballnähe im Mittelfeld wurden durch die Mannorientierungen besetzt, während die ballfernen Spieler extrem weit einrückten: Teilweise stand der ballferne Flügelstürmer (bzw. eigentlich breiten Mittelstürmer der Raute) Hoffenheims in diesen Situationen bei Boateng, dem zentralen Innenverteidiger der Münchner.

Hoffenheim im 4-3-3 mit hohem Zuber und aggressivem, ballorientiertem Pressing. Die zentralen Mittelfeldspieler rücken flexibel heraus.

Hoffenheim im 4-3-3 mit hohem Zuber und aggressivem, ballorientiertem Pressing. Die zentralen Mittelfeldspieler rücken flexibel heraus.

Hoffenheim kontrollierte die Bayern einige Zeit lang, doch die Münchner kamen immer besser ins Spiel und spielten ohnehin ein sehr eigenes, interessantes System.

Guardiola überrascht mit der Dreierkette

Eigentlich schien die Aufstellung auf ein 4-1-4-1 hinzudeuten. Costa oder Götze links, Robben vermutlich rechts, Alaba und Lahm als Außenverteidiger in einer Viererkette mit Müller als Mittelstürmer. Auf dem Platz sah es dann aber komplett anders aus. Guardiola packte ein 3-1-2-3-1/3-1-4-2 aus. Thomas Müller startete als Mittelstürmer, während Mario Götze in der Arbeit gegen den Ball zwischen einer Position als Zehner und als zweitem Mittelstürmer variierte.

In eigenem Ballbesitz war Götze häufig tiefer, um zwischen den Flügeln und zwischen Mittelfeld und Angriff Verbindungen zu geben; eine Rolle, die etwas simpler, weniger auffällig und weniger durchschlagskräftig als seine bisherigen bei den Bayern ist, aber Götzes Fähigkeitenprofil eher entspricht.

Im Pressing spielten Robben und Costa eine Mischung aus Flügelverteidiger und Flügelstürmer. Nominell waren sie eigentlich Flügelverteidiger neben Vidal und Lahm, welche als Doppelacht vor Sechser Alonso agierten. Dadurch standen sie oft auf einer Linie mit Vidal und Lahm, was für eine gute Breitenstaffelung sorgte. Wenn Hoffenheim lange Bälle spielte oder über das Zentrum nach vorne kam, spielten Robben und Costa wie übliche Flügelverteidiger vor einer Dreierkette. Bayern hatte allerdings ein anderes Ziel im Pressing.

Müller versuchte – mithilfe Götzes – die Hoffenheimer in der ersten Linie auf den Flügel oder zumindest in die Halbräume zu leiten, woraufhin der ballnahe Flügelstürmer herausrückte und den Ball zu erobern versuchte. Dies führte dazu, dass der Achter hinter dem ballnahen Flügelstürmer zur Seite herausschob und sich etwas am gegnerischen Außenverteidiger orientierte. Besonders bei Philipp Lahm und Arjen Robben auf der rechten Seite kam dies häufig vor.

Bayern im 3-1-4-2 gegen den Ball. Götze schiebt heraus.

Bayern im 3-1-4-2 gegen den Ball. Götze schiebt heraus.

Interessant war, wie sich die ballfernen Spieler der Bayern verhielten. Der ballferne Flügelstürmer rückte extrem weit ein und besetzte die Mitte, der ballferne Achter spielte gar noch etwas enger. Alonso als Sechser sicherte dies ab und deckte den Raum vor der Dreierkette ab. Außerdem ließ sich der Spanier immer wieder zurückfallen, um die Dreierkette aufzufüllen, da die drei Verteidiger – allen voran die Halbverteidiger – extrem aggressiv und weiträumig herausrückten. Auch in der Dreierkette war die horizontale Kompaktheit enorm; in einzelnen Szenen beim Pressing auf dem Flügel standen alle drei Verteidiger auf dem ballnahen Flügel oder im ballnahen Halbraum.

Bayern im 3-1-2-3-1. Lahm schiebt heraus, Robben rückt vor, Costa ein.

Bayern im 3-1-2-3-1. Lahm schiebt heraus, Robben rückt vor, Costa ein.

Diese Mischung aus 3-1-2-3-1 und 3-1-4-2 funktionierte defensiv schon von Anfang an relativ gut. Offensiv mussten die Münchner erst ins Spiel kommen.

Hoffenheims nachlassende Intensität und Bayerns verbesserte Abläufe

Mit fortschreitender Spieldauer zogen sich die Hoffenheimer immer konstanter zurück. Im tiefen Pressing ließ sich Zuber als Zehner zurückfallen und die Kraichgauer waren in Strafraumnähe relativ kompakt, doch beim Mittelfeldpressing wurden die Räume zwischen den Linien immer größer. Auch die Flügelzonen klafften offen, was die Münchner mit ihren Verlagerungen später besser nutzten. Desweiteren wurden die Bayern einfach besser.

Boateng und Co. fanden in der ersten Linie beim Spielaufbau immer häufiger die Löcher und die Vertikalpässe durch die Schnittstellen nach vorne. Robben und Müller hatten ein sehr gutes Timing in ihren Positionswechseln; Müller ließ sich besonders nach Seitenwechseln in der ersten Linie diagonal nach hinten zurückfallen, während Robben diagonal nach vorne startete.

Eine extreme Staffelung in der ersten Spielhälfte (zweiter Ball nach Pressingerfolg der Bayern).

Eine extreme Staffelung in der ersten Spielhälfte (zweiter Ball nach Pressingerfolg der Bayern).

Die Flügelstürmer schoben außerdem höher. Robben und Costa (bzw. Müller) schoben in die letzte Linie und befanden sich auf einer Höhe mit der Hoffenheimer Viererkette, ließen sich allerdings natürlich dynamisch zurückfallen, um zwischen den Linien eine Anspielstation zu bieten. Das Interessante war jedoch, dass sich Vidal und Lahm vermehrt auf den Flügel hinaus bewegten.

Im Zentrum wurde Raum geöffnet, auf den Flügeln wurden Probleme beim Übergeben kreiert und die Flügelstürmer konnten sich freier bewegen. Götzes Stärke als Verbindungsgeber und Alonso als weiträumiger Spielgestalter kamen zumindest etwas besser zum Tragen, ebenso wie die Dreierkette als solche.

Probleme in der zweiten Spielhälfte

Nach der Halbzeit stellte Guardiola weiter um und schob Lahm nach gut einer Stunde auf den rechten Flügel, als Robben für Thiago ausgewechselt wurde. Die Einwechslung Lewandowskis für Lahm sollte wohl mehr Präsenz in der Spitze bringen, Götze und Müller besetzten im Wechsel die Außenbahn. Hoffenheim wurde allerdings besser. Nach dem Seitenwechsel und dem 1:1 kehrte die Intensität zurück, man presste die Bayern aggressiver und wurde insgesamt wieder etwas präsenter.

Dies führte u.a. zu einer gelb-roten Karte Boatengs und einem Elfmeter, der allerdings an den Pfosten ging. Bayern musste zu zehnt weiterspielen, wodurch sie – im Verbund mit den Wechseln und Hoffenheims erhöhter Intensität – nicht mehr die Kontrolle wiedererringen konnten. Alonso spielte nun wirklich als zentraler Innenverteidiger, was dieser sehr gut machte. Das System ähnelte einem 3-4-1-1, welches durch Götze, Müller und Lewandowski zumindest im Zentrum sehr flexibel ausgerichtet wurde. Dies führte gar zur Dreifachchance in der 88. Minute, als Lewandowski, Müller und Götze sich gegenseitig Raum öffneten und durchkombinierten, wodurch Lewandowski alleine vor dem Tor landete; nach dem vergebenen 1-gegen-1 gab es noch zwei weitere Großchancen direkt nach der darauffolgenden Ecke. Letztlich war es ein Durchbruch von Douglas Costa auf rechts, der kurz darauf zum 1:2 der Münchner führte.

Fazit

Ein tolles, spektakuläres Spiel mit einer taktisch interessanten Leistung beider Mannschaften. Hoffenheim begann sehr aggressiv und stellte aus der 4-3-1-2-Raute im hohen Pressing fast durchgehend ein sehr flaches, kompaktes und sehr ballorientiertes 4-3-3 her. Später wurden die Abstände schwächer, bevor man in der zweiten Halbzeit wieder erstarkte. Auch in Ballbesitz gab es mit den ausweichenden Läufen Zubers nach links und der Asymmetrie der beiden Halbspieler (viele Doppelsechsbildungen im Spielaufbau durch Polanski und Schwegler) ganz interessante Punkte.

Die Bayern waren ebenfalls sehenswert. Sie hatten mit ihrem 3-1-2-3-1/3-1-4-2 zahlreiche unübliche Staffelungen gegen den Ball, dazu gab es viele dynamische und hochwertige Bewegungen in eigenem Ballbesitz. Die ersten Anpassungen Guardiolas mit den veränderten Abläufen auf den Flügeln funktionierten gut, die Wechsel in der zweiten Halbzeit weniger – bis Lewandowski das Vertrauen in ihn komplett zurückzahlte.

P.S.: Douglas Costa war ein sehr guter Transfer.

deejunk 29. August 2015 um 14:03

Hallo Spielverlagerung, ich kann verstehen, dass Ihr euch von den rein ergebnisorientierten Spielberichten abhebt und dass die Taktik mehr im Fokus steht. In letzter Zeit finde ich jedoch und bei diesem Artikel besonders, dass nicht klar aufgezeigt wird zu welcher Spielzeit die Tore geschossen wurden. Etwas mehr Chronologie wäre sehr hilfreich um die Situationen zeitlich besser einordnen zu können.
Außerdem sind die letzten vier Grafiken des Artikels sehr groß geraten. Es ist eigentlich nicht notwendig, da diese auch kleiner erkennbar wären, es den Text jedoch sehr stark trennt und somit den Lesefluss erheblich stört.
Vielleicht wäre ein zeitliches einbetten der Taktikerläuterungen am rechten Frame hilfreich (alleine die Darstellung der Spielzeit im Abbildungstext, der vier ausgewählten Formationen hätte schon geholfen)? So könnte der Leser, ohne einen fremden Artikel öffnen zu müssen (wie ich es tat) oder das Spiel mehrfach gesehen zu haben, viel mehr von der Taktik aber auch vom Spiel mitnehmen.
Trotz meiner Kritik bin ich für die Analyse sehr dankbar, weil mir viele Aktionen und deren Folgen (z.B. das Auswechseln von Robben oder die in diesem Spiel spezielle Rolle der Flügelstürmer) während des Spiels völlig unklar waren.

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Valentin 25. August 2015 um 15:30

Wie würdet ihr eigentlich Vidals Rolle bisher beschreiben? Eher weniger vorstoßend, mehr unterstützend für die Zirkulation und ausgleichende Positionierungen für die Bewegungen der Mitspieler würde ich sagen.
Gegen Hamburg hat er mir da am Anfang nicht gefallen (empfand seine Positionierungen da als Mitgrund, weshalb die zentralen Räume schwach bespielt wurden), aber von der zweiten Halbzeit an war ein Aufwärtstrend zu erkennen, der sich gegen Hoffenheim bestätigt hat.
So zumindest meine Meinung, würde gern wissen wie ihr das seht.

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Sharpe 24. August 2015 um 10:21

ich tippe nächste Woche auf eine 3er-Kette Alaba-Dante-Rafinha.
in Hoffenheim hatte Bayern trotz aggressiver Hoffenheimer ein tolles Aufbauspiel mit vielen starken Aufbaupässen von Boa und Alonso. Bayern hätte schon in HZ1 viel mehr Chancen gehabt, wenn Costa nicht bei seinen Hereingaben/Flanken/Abschlüssen extrem schludrig gewesen wäre. Hier hat man seine Schwächen gesehen, was aber nichts daran ändert, dass er ein toller Einkauf ist. Pep ist genau der richtige Trainer für ihn, der ihn in der Entscheidungsfindung beim letzten Pass oder Torabschluss verbessern kann, bzw durch das entstehen weiterer Automatismen ihm die Entscheidungsfindung abnimmt/erleichtert.
Ich freu mich jetzt schon auf die Spiele gg den BVB diese Saison, das wird Fußball vom Feinsten.

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veratti 23. August 2015 um 13:25

hey leute jetzt wo boateng im nächsten spiel gesperrt ist bleiben ja nicht mehr viele innenverteidiger übrig . was meint ihr wer nächste woche die innenverteidigung Bildet

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HK 24. August 2015 um 10:45

„Geheimtip“ für die IV/HV: Höjbjerg.
Vielleicht nicht am WE, aber a la longue möglich.

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FAB 25. August 2015 um 16:14

Höjbjerg durfte sich gegen Hoffenheim noch nicht mal auf die Bank setzen.
Alles sehr traurig! Eigentlich sollte man sich keine Bayern spiele anschauen, solange Xabi Alonso anstelle von Kimmich spielt.

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André 23. August 2015 um 11:53

Johann Cruijff sagte mal, dass es das Wichtigste sei eine Taktik so einfach wie möglich zu erklären. Heißt für mich mit wenigen Worten und möglichst bildlich. Demzufolge spielte Bayern gegen Hoffenheim ein klares 3:4:3 mit Mittelfeldroute alter Cruijffscher Prägung. Dabei unterstützte Lahm eher Alonso beim überspielen der ersten gegnerischen Reihe und Vidal spielte etwas höher. Beide Außen fungierten als klassische Breite gebende AS. Wenn sie sich dennoch mal im Halbraum anboten, schonen Vidal bzw Lahm in die hohe Breite Stellung. Das Bayern meist um die Hoffenheimer Formation herum spielte kann ich so gar nicht nachvollziehen. Aus meiner Sicht spielten sie eine überragende 1.Hz mit vielen Bällen hinein in die Formation des Gegners. Wenn der Gegner zu sehr versuchte das Zentrum zu verdichten folgten sehr gute schnelle Wechsel auf die AS und wenn der Gegner versuchte die Außen zu kontrollieren wurde überragend durch die Mitte nach vorn gespielt. Ich glaube Pep passt sich derzeit etwas dem dt. Fussball an und reduziert ein wenig den Ballbesitz zu Gunsten von etwas mehr Risiko beim Spiel in die Tiefe. Außerdem legt er das Spiel etwas breiter an und versucht öfter auch nach Spielverlagerungen zur Grundlinie durchzubrechen. Auch Flanken scheinen mittlerweile als probates Mittel akzeptiert. Denke er orientiert sich etwas mehr am Cruijff Stil als am Stil den er selber bei Barca pflegte. Interessant ist wie er in dieser offensiven Ausrichtung verteidigen lässt. Aber das wäre jetzt zu viel Schreibarbeit;)

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RM 23. August 2015 um 12:49

Johan Cruijff sagte mal, dass es das Wichtigste sei eine Taktik so einfach wie möglich zu erklären.

Ja? Unabhängig davon sollte man es halt korrekt erklären und eine 3-Raute-3 sieht für mich anders aus, als wenn Götze vorne mit Müller presst und die Flügelstürmer auf Höhe mit zwei Achtern agieren (gegen den Ball).

Das Bayern meist um die Hoffenheimer Formation herum spielte kann ich so gar nicht nachvollziehen.
Das bezieht sich auf die Anfangsphase, also die ersten 15-20 Minuten, ab danach war es eigentlich ziemlich stark.

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F90games 25. August 2015 um 15:38

Da du das Thema gerade ansprichst: mir kommt es in letzter Zeit auch so vor, als hätte sich hier irgendwas verändert. Viele Artikel lesen sich geschwollener, als früher und es kommt mir so vor, als verkäme das ganze Formations-Spektakel immer mehr zum Selbstzweck. Ich würde mir wünschen, wenn die ganze Geschichte wieder etwas anschaulicher werden würde. Einfachere Formationsbezeichnungen und dann genauer auf die Rollen der einzelnen Spieler eingehen, statt immer mehr imaginäre Linien in die Formation reinzudichten. Das würde meiner Ansicht nach dem Lesefluss zugute kommen.
Vielleicht geht es aber auch nur mir so, keine Ahnung 😛

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Peter Vincent 23. August 2015 um 11:18

Interessant wird es, wenn Thiago, Vidal, Alonso, Lahm fitt sind.

LA——————————MS——————————RA
————–Vidal—————————–Thiago————-
——————————-Alonso——————————-
Alaba————Boa——————Rafa————-Lahm
——————————Neuer———————————


———————————MS———————————-
LA————–Vidal———————-Thiago————RA
——————————-Alonso——————————-
Alaba————Boa——————Rafa————-Lahm
——————————Neuer———————————

———–LA——————–MS——————RA————
Vidal————-Alonso————-Thiago————Lahm
———Alaba—————Boa——————Rafa———–
——————————Neuer———————————

LA————————-MS————————————RA
——————————Thiago———————————
————-Vidal——————————-Lahm————–
——————————Alonso———————————
———Alaba—————Boa——————Rafa———–
——————————Neuer———————————

– Ich bleibe dabei, dass Costa mir als LA nicht gefällt, dafür als RA umso mehr.
=> Ein neuer LA muss noch kommen

– Das Personal in der Abwehr ist nicht optimal. Verletzungsbedingt (Javi, Holger, Medhi) und systembedingt (Dante, Javi, Holger, Medhi sind keine starken AIV).
=> Alaba——-Boa———-RAIV
Es fehlen ein starker LAIV, ein starker RAIV.
Holger, Javi oder Medhi muss sich als ZIV-Backup stabilisieren, die zwei anderen wechseln.

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Onyx 23. August 2015 um 11:15

Ich sehe Götze auf der Position auch besser aufgehoben. Dadurch dass er am Ball durchaus was kann wird er immer wieder gedoppelt, auch ohne Ballbesitz und schafft viele freie Räume. Im 1vs1 war er gestern kaum zu halten

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Benni 23. August 2015 um 10:17

Costa war schon ziemlich gut, man muss aber auch sagen, dass er viel zu viel Platz auf seiner Seite hatte. Im Vergleich dazu war Robben gegen Süle und Kim ziemlich abgemeldet. Da hätte wohl Schmid mehr nach hinten arbeiten müssen, um die sichtlich überforderten Schär und Kadeřábek zu entlasten. Schmid ist ein guter Junge, aber an sowas merkt man eben auch, dass er von einem Absteiger kommt. Schär muss sich auch noch an das Tempo der Bundesliga gewöhnen. Eigentlich sollte er ja auch beim Spielaufbau helfen, wurde aber von den Bayern konsequent gepresst und letztendlich hat dann Baumann die Bälle vorgedroschen. Das ist für mich die Hauptursache für unseren geringen Ballbesitz, auf der Gegenseite haben ja Boateng und Alonso trotzdem grandiose lange Pässe spielen können.

Hoffenheim hatte jetzt schon zwei Intensitätsduelle, mal sehen, wann das nächste kommt. 😉

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Maratonna 23. August 2015 um 03:09

@RM: Auch Götze ist ein Top Transfer. Warum ist er, deiner Einschätzung nach in dieser verbindenden Rolle im Vergleich besser aufgehoben und warum hat es Guardiola bis jetzt nicht geschafft ihn besser einzubinden. Einer von euch ( Du oder der gute, alte MR ) hat doch mal gesagt:“es gibt keine guten oder schlechten Spieler nur richtig oder falsch eingebundene.“ In diesem Sinne…

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RM 23. August 2015 um 10:02

Dazu kommt im September ein Artikel.

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Maratonna 23. August 2015 um 10:48

Vorfreude

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a_me 24. August 2015 um 11:24

\o/

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Achter 22. August 2015 um 23:03

Sagt mal, öffnet Bayern mit so viel horizontaler Kompaktheit nicht viel Raum auf der ballfernen Seite? Kann sich der IV nicht halbwegs passabel mit langen Diagonalbällen dort in den freien Raum lösen?

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Dr. Acula 22. August 2015 um 20:10

danke für die schnelle analyse, die zudem noch angenehm zu lesen ist.
bayern hat ein tolles spiel gezeigt! ich denke man war vom hohen pressing überrascht, spielte es aber überraschend gut aus. hier ist besonders alonso hervorzuheben: positionierte sich bei gegnerischem pressing intelligent und bot eine sichere Anspielstation bzw. öffnete oftmals den korridor zu vidal. alonso hat mich heut wirklich beeindruckt! hoffenheims chancen sind an einer hand abzuzählen, was für bayerns tolles pressing spricht. passend hierzu guardiolas post-match-interview 😉
PS: seht ihr ne tendenz bezüglich strategie in den nächsten spielen wegen benatias verletzung? arg viel mehr als ne 3er kette mit abkippendem alonso wie letzte saison u.a. gegen schalke fällt mir spontan net ein, aber ich bin sicher pep überrascht uns alle

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Mario 22. August 2015 um 18:01

Mein Gott bist du schnell 🙂

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HW 22. August 2015 um 19:51

War wohl schon zur Halbzeit zu 80% fertig.

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