Kurz ausgeführt: Stuttgarts fehlende Offensivkompaktheit

Wieder einmal scheint der VfB Stuttgart kein Freund des Saisonstarts oder der Hinrunde zu werden. Auch das 2:2 gegen Steaua Bukarest konnte nicht die erhoffte Trendwende bringen. Warum tut sich der VfB derzeit gerade offensiv so schwer?

Stuttgart unter Bruno Labbadia

Stuttgarts Grundformation beim gestrigen 2:2 gegen Steaua Bukarest

Um die aktuelle „Krise“ – oder zumindest das derzeitige Tief – und besonders die offensiven Probleme hinsichtlich der Durchschlagskraft und Torgefahr der Schwaben zu verstehen, muss man zunächst einen allgemeinen Blick auf das Spielsystem der Stuttgarter unter Bruno Labbadia werfen. Dieses stellt sich als eine offensive und sehr risikoreiche Spielanalage dar – risikoreich dabei nicht nur in Bezug auf die Defensive, sondern auch auf den Erfolg des Angriffsspiels: Im Spielaufbau rücken die Außenverteidiger im Normalfall weit mit vor, der organisatorisch fungierende Sechser Kvist strukturiert das Spiel aus der Tiefe und kann wahlweise neben oder zwischen die Innenverteidiger fallen, die vier Offensivspieler agieren sehr offensiv, orientieren sich weit in die Spitze und füllen diese mit viel Bewegung und Präsenz aus.

Wenn das System funktioniert und es gut läuft, entsteht eine beeindruckende Dominanz und enorm viel unmittelbare Gefahr direkt am gegnerischen Strafraum. Wenn das System allerdings nicht funktioniert und es schlecht läuft, hängt das Spiel in der Tiefe fest und der Mannschaft geht die Gefahr im letzten Drittel stark ab, schlimmstenfalls kann es sogar zu vielen schwerwiegenden Ballverlusten in prekären Zonen führen. Stuttgarts System unter Labbadia ist also sehr sensibel, die Funktionsweise der Spielanlage kann sehr weit in das eine und sehr weit in das andere Extrem ausschlagen.

Der wohl über diese zentrale Frage entscheidende Knackpunkt betrifft die Ballverteilung aus dem Mittelfeld und den etwas tieferen Zonen. Wenn es der Ballverteilung gelingt, die sehr starke und hoch stehende Offensive vernünftig einzusetzen, wird Stuttgart enorm gefährlich. Doch gelingt der Ballverteilung dies nicht, so bleibt das hohe offensive Potential im letzten Drittel ungenutzt, da der Spielaufbau vorher hängen bleibt und die Bälle erst gar nicht zu diesen vorwärts orientierten Angreifern kommen.

Die aktuellen Probleme erwachsen auch aus dem Risiko des Systems

Letzteres ist aktuell in etwa der Fall – die Stuttgarter schaffen es nicht, ihr eigenes und bewusst risikoreich wirkendes Spielsystem ans Laufen zu bringen, weshalb sie offensiv so harmlos sind und sich auch beim Gewinnen schwertun. Nach bisher nur einem Treffer in drei Bundesliga-Spielen brachte im gestrigen Europa-League-Heimspiel gegen Steaua auch erst ein Tor nach einer Standardsituation den 2:2-Ausgleich kurz vor Spielende, wenngleich in dieser Partie schon mehr Chancen generiert wurden als zuletzt. Die Probleme blieben auch in diesem Spiel bestehen.

Derzeit bewegen sich die Stuttgarter Offensivspieler – also die vier vorderen Akteure des 4-2-3-1 – sehr aggressiv nach vorne und laufen sich hauptsächlich hinter der gegnerischen Mittelfeldreihe frei. Sie versuchen zu vorschnell, in tornahe Räume hinein zu kommen, und werden dabei dann hektisch in ihrem Angriffsspiel.

Repräsentative Spielsituation für die Stuttgarter Aufbauprobleme mit den fehlenden Verbindungen von Offensive und Defensive: Der kompakte gegnerische Block nistet sich zwischen den Stuttgarter Angriffs- und Aufbauspielern ein.

Durch diese fehlende Balance in den Bewegungen der Offensivspieler und ihre somit entstehende zu hohe Stellung zerreißen die Verbindungen zwischen Defensive und Offensive, so dass die Abstände zwischen diesen beiden Teilen zu groß werden – in den sich öffnenden Freiräumen kann sich dann der kompakte gegnerische Block formieren und es den Stuttgarter Ballverteilern enorm schwer machen, die Teilung der Mannschaft zu überspielen und ihre hoch stehenden Offensivkollegen mit Zuspielen zu versorgen. Verstärkt wird diese Problematik dadurch, dass einerseits Kvist relativ tief steht und andererseits mit Gentner der zweite Mittelfeldspieler vor der Abwehr schon früh im Aufbauspiel weit mit aufrückt oder bereits versucht, auf der (halb)linken Seite zu überladen.

Das daraus erwachsende Kernproblem ist dann, dass der VfB über eine potentiell ungeheure Angriffswucht verfügt, die sehr gefährlich werden könnte, diese Wucht aber gar nicht ausspielen kann, weil die Bälle aus dem Spielaufbau aufgrund der zu starken Teilung zwischen Offensive und Defensive sowie dem unterbesetzten Sechserraum zu selten bei den Offensivspielern ankommen.

Ineffektivität, Besserungsansätze und wie der VfB aus dem Tief kommen kann

Beispielhafte Szene für das gescheiterte Überladen: Zu flache Stellungen, nur ansatzweise nahes Unterstützen der Kollegen und inkonsequentes Anlaufen von Freiräumen isolieren den VfB auf dem rechten Flügel.

Selbst die eher wenigen dann zustande kommenden Offensivkationen werden kaum so brandgefährlich, wie sie eigentlich müssten – denn die Stuttgarter Offensivspieler machen derzeit aufgrund ihrer Ineffektivität und Hektik selbst aus besten Situationen im Endeffekt zu wenig. Auch beim Überladen der Seiten funktioniert das Zusammenspiel und die Unterstützung der Spieler noch nicht richtig. Wenn der VfB sich einmal kontrolliert bis weit nach vorne spielen kann, steht er dann auf dem Flügel meistens isoliert. Dadurch kann der Gegner einfacher Druck machen – entweder die Stuttgarter müssen ihren Angriff abbrechen, zurückspielen und noch einmal ganz von vorne aufbauen oder sie verlieren den Ball, was zu gefährlichen Kontersituationen führen kann. Wegen ihrer fehlenden offensiven Kompaktheit ist es kaum möglich, effektives Gegenpressing aufzuziehen, um diese zu verhindern. An diesem Punkt springen die Folgen der Offensivprobleme auch auf die Defensive um. Dies gilt ebenso für die Ballverluste, die durch die zweigeteilte Mannschaft schon in den tieferen Zonen passieren und – wie beim Spiel in München zu erkennen – noch schmerzhafter sein können.

Doch gegen Steaua gab es zumindest in manchen Szenen Mut machende Fortschritte zu sehen. Besonders die verbesserten Bewegungen von Hajnal und Gentner führten auch konkret zu Torgelegenheiten und erweiterten die Mittel der Stuttgarter Chancenproduktion, die zuletzt meistens auf lange Bälle und Flanken beschränkt geblieben war.

Im derzeitigen Tief benötigt der VfB also keine großen Umstellungen oder ein neues System – es geht vielmehr darum, das seit einiger Zeit eingespielte System wieder besser umzusetzen, was gegen die Rumänen in der Europa League beispielsweise durch einige Bewegungen Hajnals und Gentners schon ansatzweise zu erkennen war. Generell müssen die Schwaben in diesem Bereich der Bewegungen an sich arbeiten. Es braucht ein weiträumigeres und flexibles, weniger aggressives Freilaufspiel der Offensivkräfte, um die Verbindungen zu den Aufbauspielern wieder herzustellen. Dabei müssen sie wieder mehr Aufmerksamkeit in horizontale und zurückfallende Laufwege investieren und sich stärker in diverse und neue Ausweichräume trauen, wie bei den Beispielen Hajnal und Gentner. In der Tat erwies sich das nur vereinzelt praktizierte Ausweichen der Innenverteidiger in seitliche Räume zuletzt noch als eine der besten Methoden, die ebenfalls in ihrer Verwendung intensiviert werden sollte. Wenn das System wieder besser ausgeführt wird, kommt auch der Erfolg zurück, der beispielsweise in der vergangenen Rückrunde unter variabler und umsichtiger Interpretation genau dieses Systems besonders groß war.

BenHasna 24. September 2012 um 11:47

Das ist eine echt gute Analyse. Vielleicht schreibt ihr eh noch was Werder-Stuttgart, da war jedenfalls einiges davon zeitweise wieder mehr (vor der Pause) oder weniger (dank Traore) deutlich zu sehen.

Wenn Ibisevic wieder spielen kann, stellt sich die Frage vielleicht nicht, aber sonst wäre es meiner Meinung nach mal Zeit, Harnik im Sturm aufzustellen. Natürlich bringt er gewisse Qualitäten auf dem rechten Flügel sehr schön zur Geltung, aber er ist ein Stürmer. Sein Passspiel, manchmal seine Feinmotorik sind zu schwach für einen „Mittelfeldspieler“ eines Teams, das den Fokus (auch) auf Ballbesitz legen will. Man kanns kompensieren, wenn die anderen beiden Positionen der offensiven Dreierreihe entsprechend besetzt werden, aber das scheint eben nicht immer zu gelingen. (Ich hätte es für die Entwicklung des Teams auch sehr interessant gefunden, wenn anstelle von Ibisevic ein guter Flügel eingekauft worden wäre und man es mit Harnik als neue Sturmspitze versucht hätte.)

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Paul 22. September 2012 um 21:47

Labbadia sollte das System ändern. Er muss viel defensiver agieren um dann schnell umschalten zu können. Dieses System funktioniert nur, wenn das Team einen Lauf hat und selbstbewusst ist. In der derzeitigen Situation ist es aber eher contraproduktiv. Die Spieler wirken verunsichert und es gibt keine richtige Entlastung. Gerade jetzt ist die Defensive das wichtigste und da würde ich keine 4 Offensivspieler auf Feld schicken, sondern ein 4-1-2-2-1 wählen. Da hat man mehr Möglichkeiten das Spiel zu gestalten und man ist trotzdem noch in der Offensive präsent genug um Tore zu schiessen

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PS 22. September 2012 um 21:40

Ist nicht die Zweiteilung in Offensive und Defensive Teil des Problems? Ein zu offensiver Gentner, zu offensive Flügel (zumindest für den Spielaufbau)?
Dazu kommt dann noch eine Formschwäche (Hajnal u. a.) der Schlüsselspieler und gegen Düsseldorf ein Ausfall (wenn auch selbstverschuldet) des einzigen Stoßstürmers. Cacau ist ein anderer Spielertyp, da bräuchte es ein anderes System.

Wobei die Jugendspieler beim VfB schon länger nicht mehr zum Einsatz kommen – der letzte aus dieser Reihe, der es in der Bundesligamannschaft geschafft hat, müsste Ulreich sein.

Da dann die Jugendarbeit nicht konsequent betrieben wird (aus welchen Gründen auch immer) und der Trainer bisher nicht als Meistertaktiker aufgefallen ist, scheint die Mannschaft wenig Chancen auf eine überragende Saison zu haben, zumal die Konkurrenz aufgerüstet hat.

Aber eine andere Frage hätte ich noch: Gehört zur Taktik nicht auch die Psyche? Und die scheint mir durch das Wolfsburgspiel etwas geschwächt zu sein, wodurch sich die anderen Komponenten ergeben. Daher wären dann Form und Moral schwächer wie es für drei Punkte nötig wäre und so werden dann nominell unterlegene Mannschaften zu Stolperfallen.

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Denis 22. September 2012 um 18:52

Sehr schöner Artikel – hat auch genau die richtige Länge (VfB-Fans mögen das anders sehen).

So einen „kurz ausgeführten“ Artikel würde ich gerne auch über die anderen, schwach gestarteten Clubs der diversen Ligen lesen: Hoffenheim, Hamburg, Madrid, Köln, Liverpool,…

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flooo09 22. September 2012 um 12:37

Das Kernproblem wie der Autor es schön beschrieben hat, ist die Tatsache, dass die Herren Okazaki, Harnik, aber vor allem Gentner und Hajnal zu wenig laufen. Daher ist das Spiel so statisch. Kvist hat meist kaum Anspielstationen nach Vorne. Er kann meist lediglich auf die Außenverteidiger spielen, welche dann das gleiche Problem wie er haben oder aber zurück zu den Verteidigern bzw. zum Torhüter. Solange im zentralen Mittelfeld sich nicht permanent freigelaufen wird funktioniert das System nicht und die Fans bekommen weiterhin diesen unansehlichen Fußball zu sehen.
Ich denke gerade Kevin Stöger könnte das Spiel bereichern da er sicherlich den Willen mitbringen sich den allerwertesten aufzureißen, was ein Herr Hajnal schon seit Monaten vermissen lässt. Aber da kommt der Trainer ins Spiel der bekanntlich für die durchaus talentierten Jugendspieler keine Verwendung hat.

Schöner Artikel, gut ausgeführt!

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Horster_Schwabe 23. September 2012 um 12:18

Die von dir genannten Spieler weisen eigentlich in jedem Spiel sehr hohe Laufleistungen auf. Das Problem ist vielmehr die „Qualität“ der Laufwege: viele unnötige Kilometer werden da abgespult, weil die Mechanismen nicht greifen, die Blöcke zu weit auseinander stehen.

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Andi 22. September 2012 um 12:22

Danke für diesen Artikel! Die beschriebenen Sichtweisen sind interessant und für mich aufschlussreich. Weil hier auch schon die Talente des VfB angesprochen wurden, erlaube ich mir etwas Werbung in eigener Sache: http://www.spox.com/myspox/blogdetail/Stuttgarter-Weg–,177052.html

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pomatski 22. September 2012 um 10:46

Vielen Dank, dass ihr euch dem besten Verein der Welt zuwendet! Die Bericht ist wie immer auf sehr gutem Niveau und deckt sich mit meinen Betrachtungen. Zudem konnte ich meine eigene Analyse durch die Lektüre noch mit einigen Aspekten anreichern.

Jetzt fehlt nicht mehr viel zum Heiligenstatus. 🙂

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Lino 22. September 2012 um 11:56

Das alte Kernproblem bei vielen Mannschaften: Die Angriffsspielzüge fiinden zu früh statt. Meiner Nachwuchsmannschaft teile ich deshalb den eigenen Ballbesitz in 3 Phasen ein, die auch grob mit der Raum-Dreiteilung eines Fußballfeldes korrelieren: 1. Phase (Spieleröffnung von hinten – eigene Hälfte), 2. Phase (Iniitiierung des Angriffs, Finden von Lücken – Mittelfeld), 3. hase (eigentlicher Angriffsspielzug & Torabschluss). Beim VfB findet leider die 3. Phase schon in Phase 1 und/oder Phase 2 statt. Prinzipiell kein Problem, wenn man auf Konter spielen würde und Phase 1 und Phase 2 mehr oder weniger überspringt. Bei einem Ballbesitz orientiertem Spiel ist dies aber zum Scheitern verurteilt.

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Golo 22. September 2012 um 13:51

Eine Frage aus reinem Interesse:
Wie alt sind deine Spieler? Ab welchem Alter kann man mit den kleinen schon so weit trainieren, dass die mit Spaß am Fußball taktisch spielen?

Als ich klein war, wollten immer alle nach vorne rennen und selbst das Tor schießen. ^^ Wenig Taktik, aber viel Brechstange und Spaß. 😀

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Lino 22. September 2012 um 15:57

Meine Jungs sind C-Jugend. Ich weiß, dass in den meisten Fuball-Lehrbüchern steht, man soll die Kleinen nicht mit Taktik belästigen. Das sehe ich aber anders. Grundsätzliche Taktik-Schulung muss auch in der F-Jugend möglich sein. Man darf es natürlich nur nicht übertreiben. Und eine C-Jugend ist definitiv reif für intensivere Taktik-Stunden. Denen macht das auch relativ viel Spaß, da sie nachher im Spiel ein Ergebnis sehen und nicht einfach nach der „Gehts raus und spielt Fußball-Methode“ agieren.

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Bannotz 22. September 2012 um 12:19

Persönliche Frage und OT: Hat dein Username was mit Pro Evo zu tun ;-)?

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pomatski 27. September 2012 um 17:22

Jau 🙂

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habsterio 21. September 2012 um 21:09

Ein Problem der Zweigeteiltheit ist meines Erachtens auch die Deplatzierung von Kvist, der für mich eher ein horizontaler Sechser ist und wenig zu einem konstruktiven und vor allem kreativen Spielaufbau beitragen kann. Gerade er findet sich aber oftmals in einer Situation, das Offensivspiel zu initiieren. Hajnal und Torun kommen hingegen oftmals erst zu weit vorne (Anfang des letzten Drittels) an den Ball und stehen direkt der gegnerischen Abwehrreihe gegenüber. Der Aufbau müsste bei diesem Spielansatz schon früher mit spielstärkeren Sechsern beginnen; die jedoch fehlen. Bei Hannover übernimmt diese wichtige -jedoch oftmals unspektakuläre – Rolle Schlaudraff. Ich wäre ja für die Verpflichtung von Modric, aber… 😉

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MR 21. September 2012 um 22:15

„Ich wäre ja für die Verpflichtung von Modric, aber… 😉 “

Das sollte als Leitspruch in jedem Managerbüro des Profifußballs hängen. 😀

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Gunot 21. September 2012 um 20:32

Vielen Dank für eine Analyse der Probleme „meines“ Vereins. Der VfB findet sonst ja mMn medial, trotz einiger Erfolge der letzten Jahre und vielen Talenten, kaum Beachtung. Denkt ihr die Hereinnahme von Stöger, Holzhauser und Rüdiger für Hajnal, Gentner und Maza, die bis auf wenige Ausnahmemomente alle außer Form zu sein scheinen, würde etwas bringen? Holzhauser hat mir letzte Saison schon gut gefallen, Stöger war in den Testspielen sehr gut und Rüdiger hat die Fritz-Walter-Medaille in Gold sicherlich auch nicht aus Spaß bekommen.

Ich denke, dass u.a. auch Labbadia selbst ein Problem ist, seht ihr das ähnlich?

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german_informant 21. September 2012 um 23:45

Holzhauser hat ein gutes Auge und ist bei weitem nicht so aggressiv wie Gentner bei seinen weiten Vorstößen und wäre somit eine defensivere Variante und so vielleicht auch das benötigte Bindeglied zwischen Offensive und Defensive, zumal seine Technik und sein Auge für tödliche Pässe oder Spielverlagerungen wirklich toll ist. Problem: Labbadia setzt nicht auf ihn und jetzt mangelt es ihm an Spielpraxis. Gleiches gilt für Stöger und Rüdiger, wobei ich beim VfB eher wenig Probleme in der Innenverteidigung sehe. Aber Stöger könnte wirklich ein belebendes Element sein.

Ich verstehe den VfB nicht. Da hat man wirklich hoch veranlagte Talente, zieht sie extra hoch und dann sitzen sie nur auf der Tribüne. Man hat keine großen Einkäufe getätigt und hätte das Trio locker integrieren können, aber irgendwie genießen die Spieler offenbar nur im Training das Vertrauen. Der Weg der „Jungen Wilden“ sollte konsequenter gegangen werden. Jetzt wird man wieder sagen: „Oh, wir spielen gegen den Abstieg, da können wir die nicht bringen.“ Wann denn dann?
Aber das führt wohl etwas zu weit… 😉

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