Evolutionen im Sturm

Spätestens seit Lionel Messi ist diese Rolle in aller Munde. Ein Artikel über die Geschichte und die Verbreitung der sogenannten falschen Neun.

Vorweg eine Kurzdefinition zur Einordnung: Eine falsche Neun ist ein Spieler, der nominell als einziger Stürmer einer Mannschaft aufgeboten ist, sich dabei allerdings immer wieder weit nach hinten (oder auch auf die Außen) fallen lässt und somit seine Position des Stürmers gar nicht als solcher interpretiert.

Eine Idee (fast) so alt wie der Fußball

Was haben die Nationalteams von Ungarn 1954 und den Niederlanden 1974 gemeinsam? Richtig, beide waren zu ihrer Zeit die wohl beste Nationalelf der Welt, begeisterten das Publikum und machten sich im Nachhinein zu legendären Teams der Fußballgeschichte. Richtig, beiden blieb der ganz große Triumph, also der WM-Titel, verwehrt, da beide dem mehr oder weniger großen Außenseiter Deutschland im Finale trotz Führung unterlagen.

Aber da ist noch etwas: Sowohl bei den Ungarn als auch bei den Niederländern gab es einen enorm prägenden Schlüsselspielertypen der gut 55 bzw. 35 Jahre später bei der Roma als eine der größten taktischen Innovationen des Jahrzehnts gefeiert wurde: Die falsche Neun.

Ungarn 1953 beim legendären 6:3-Sieg in Wembley (angelehnt an das Notizbuch ihres Trainers Sebes)

In Zeiten des enorm mannorientierten und sehr rigiden W-M-Systems ließ sich der nominelle ungarische Mittelstürmer Nandor Hidegkuti immer wieder weit in die Tiefe fallen, zog damit seinen Manndecker, den Mittelläufer des Gegners, aus der Verteidigungslinie heraus und schuf Raum für seine Kollegen. Davon profitierten vor allem die beiden in dem entstandenen 3-2-1-4 weit vorgeschobenen nominellen Halbstürmer, Topstar Ferenc Puskás sowie Torjäger Sandor Kocsis, der auch der klar beste Torschütze der WM 1954 wurde, während Hidegkuti im Mittelfeld ungedeckt die Spielgestaltung übernehmen konnte.

Zwanzig Jahre später standen die hochgelobten und brillant spielenden Niederländer im WM-Finale im Münchener Olympiastadion gegen Deutschland, doch der Mannschaft blieb die Krönung verweht. Nomineller Mittelstürmer einer Mannschaft, die sich stark auf das revolutionäre Gloria Ajax stützte und sehr ähnlich operierte, war Johann Cruyff. Er ließ sich ebenfalls immer wieder fallen und war überall auf dem Platz zu finden, um das Spiel zu gestalten, spielte als Spielmacher im Sturm und verband die Rollen des Gestalters mit der des Torjägers. Er war das freie Ideal in einem System, wo praktisch jeder jede Position spielte, aber Cruyff der falschen Neun sehr ähnlich war.

Die Formation der Roma aus dem Pokalfinalhinspiel 2007 (6:2 gegen Inter)

So war es keine Neuheit, als die Roma Mitte der 2000er-Jahre mit Francesco Totti als nominellem Mittelstürmer eine Art 4-1-5-0 spielte. Auch nicht, als Manchester United mit einer ähnlichen Ausrichtung und einem 4-3-3-0 oder 4-2-4-0 mit wechselnden falschen Neunern – meistens Tevez – und einer flexibel wechselnden Besetzung der Sturmspitze 2008 die Königsklasse gewann. Und auch nicht, als der FC Barcelona dieses Prinzip mit Lionel Messi als falscher Neun in einem Rauten-4-3-3 im Laufe des Jahres 2010 zu seinem Standardsystem werden ließ.

Über die Jahre hinweg hatte es immer wieder solche Spieler bzw. Spielerrollen im sich zyklisch entwickelnden Fußball gegeben. Bereits Anfang der 30er spielte Matthias Sindelar im österreichischen „Wunderteam“ als Vorstufe einer falschen Neun.

Vor- und Nachteile des stürmerlosen Spiels

Durch das Zurückfallen des falschen Mittelstürmers hinterlässt dieser bei den gegnerischen Innenverteidigern ein Dilemma, ob und wie weit sie ihrem eigentlichen Gegenspieler folgen wollen.

Wenn sie in Position bleiben, wird die falsche Neun ihre Gegenspieler los, bekommt Freiheiten im Mittelfeld und erzeugt dort zudem eine Überzahlsituation, die dadurch bedingt ist, dass die beiden Innenverteidiger praktisch nutzlos, ohne eine Aufgabe herumstehen und durch das Decken eines leeren Raumes isoliert werden.

Wenn sie ihrem Gegenspieler folgen, werden die obigen Effekte negiert, doch dafür öffnen sich Lücken in der Viererkette, die ihre Kompaktheit verliert – die Staffelung und Ordnung in der Defensive kann dann recht einfach verloren gehen, während die drei verbliebenen Verteidiger mehr Löcher zwischen sich lassen, in welche die Kollegen der falschen Neun Läufe timen oder Lochpässe spielen können.

In beiden Fällen öffnet die falsche Neun aber in gewisser Weise Räume für ihre Mitspieler, die dann durch meist kollektive und variable Läufe besetzt werden können, wie Borussia Dortmunds Videoanalyst Peter Krawietz im SPOX-Interview beschreibt: „Es ist möglich, das Zentrum variabel zu besetzen und mit verschiedenen Spielern in hohem Tempo aus der Bewegung heraus einzulaufen, um sich so dem Zugriff der Innenverteidiger zu entziehen. Wenn der Ball dann ankommt, kann man mit mehreren Spielern überfallartig die relevanten Räume besetzen. Das ist eindeutig der positive Aspekt dieser Anordnung.“

Krawietz nennt desweiteren einen Nachteil, der sich neben der enorm wichtigen Abstimmung und des aufwändigen Trainings dieses Verständnisses bei der falschen Neun ergibt, wenn nämlich jene Läufe von einigen oder mehreren Spielern eben nicht gemacht und damit die raumschaffenden Bewegungen der falschen Neun selbst nicht ausgenutzt werden: „Es kann natürlich sein, dass im Falle eines Durchbruchs über die Außen das Zentrum unterbesetzt ist. Das war beispielsweise im Champions-League-Halbfinale zwischen Barcelona und Chelsea extrem gut zu beobachten. Die Blues hatten das Zentrum mit acht, neun Leuten verstellt und für Barca bot sich oft der Durchbruch über Außen an – nur ist in der Mitte zu wenig passiert.“

Falsche oder Komplette Neun? – Hauptsache Spielstärke

Angesichts der Tatsache, dass sich das Spiel auch in den letzten Jahren noch so rasant entwickelt hat und dass die falsche Neun derart viele Vorteile bietet, ist es schon verwunderlich, dass Spaniens Nationalteam mit ihrer Aufstellung im ersten EM-Spiel gegen Italien für derartige Verwunderung sorgte – besonders verwunderlich deshalb, weil der mediale Aufschrei eben nicht nur durch die fehlende Identifikation mit diesem eigentlich sinnvollen taktischen Mittel zustande kam, sondern auch dadurch, dass dieses Mittel sonst kaum gesehen wird. Sollte es nicht schon viel mehr solcher Fälle geben?

Die geringe Verbreitung von Systemen ohne Mittelstürmer hängt dabei nicht unwesentlich damit zusammen, dass eine solche Ausrichtung schwierig zu implementieren ist, da es einer sehr guten Detail-Abstimmung, intensivem Training sowie bestimmten technischen und spielerischen Grundvoraussetzungen bedarf. Folglich ist ein System ohne Stürmer nicht für jede beliebige Mannschaft praktikabel, sondern nur für die „Elite“, die das passende (Spieler-)Material dafür zur Verfügung hat.

Einfacher ist es dagegen, mit einem Wandspieler zu agieren, der lange Bälle behaupten, sich aber auch spielerisch als Durchlaufstation oder Prellbock ins Spiel einbringen kann. Während die falsche Neun die gegnerischen Innenverteidiger gerade freilässt, so dass diese isoliert werden, geht es beim modernen Wandspieler auch darum, die Innenverteidiger zu binden – auf beide Wege sollen allerdings für die Mitspieler des Stürmers Raum und damit Freiheiten erzeugt werden.

Raumschaffen für die Mitspieler, die flexible Besetzung von Offensivräumen durch nachstoßende Spieler sowie das Einbinden des schematisch offensivsten Angreifers in die spielerischen Angriffsbemühungen der Mannschaft – dies ist Sinn und Zweck einer falschen Neun. Doch wenn man sich den letzten Satz noch einmal durchliest, fällt auf, dass alle diese drei Aspekte auch auf den modernen Stürmer zutreffen.

Ist Miroslav Klose gar eine falsche Neun?

Geht man im Kopf die besten europäischen Mannschaften und deren Besetzung der Sturmspitze durch (Welbeck, Rooney, Aguero, Balotelli, van Persie, Suárez, Torres, Benzema, Matri, Ibrahimovic, Klose, Luuk de Jong, Lewandowski …), trifft man dort fast ausschließlich auf spielstarke, bewegliche und ausweichende Stürmer, deren Profil sich nicht unbedingt wie das eines Stürmers anfühlt und die allesamt auch andere Positionen bekleiden könnten. Selbst auf Stürmer, die man als klassische Neuner zu bezeichnen neigt (Gomez), treffen nicht wenige dieser Gesichtspunkte zu.

Am Ende läuft es auf folgenden Punkt hinaus: Man erzielt einen wichtigen Vorteil, wenn der nominelle Stürmer sich flexibel bewegt und in der Lage ist, sich spielerisch in das Offensivspiel seiner Mannschaft einzufügen. Die große Diskussion ist letztlich nur die, wie konsequent man dieses Ziel verfolgen kann, muss und soll.

Der Begriff „falsche Neun“ entstand aus der radikalen Variante Guardiolas, mit Lionel Messi einen spielmachenden, dribbelnden Flügelspieler in die Spitze zu ziehen, um die Spielstärke dort gar zu maximieren. Äquivalente Lösungen zu diesem Extrem findet man im Spitzenfußball seit zwei Jahren später immer noch nicht. Weiterhin bekleiden fast durchgängig nominelle Mittelstürmer das Angriffszentrum.

Dies ist aber nicht als absolute Ablehnung oder als Scheitern der falschen Neun zu bewerten. Es hat sich momentan lediglich eine Kompromisslösung durchgesetzt: Die klassischen Neuner nähern sich der falschen Neun an. Die oben genannten Stürmer sind „komplette Neuner“, die die Vorteile von klassischer und falsche Neun vereinen. Aus diesem Grund werden Stürmer wie Rooney, van Persie oder Benzema auch zunehmend ebenfalls als falsche Neuner bezeichnet. Wir wollen keine Begriffsdiskussion führen – diese Praxis zeigt jedoch, dass die Grenzen hier unscharf sind.

Da es leichter ist mit einem Stürmer zu spielen, der auch situativ die spielenden Aspekte einbringen kann, setzen die Trainer momentan meist auf diese Lösung und Messis revolutionäre Rolle konnte noch keine Revolution losstoßen. Zudem gibt es viel mehr komplette Stürmer, als es potentielle Spitzenkandidaten für eine echte Messi-Rolle gibt. Der Grund, warum sich die Falsche Neun noch nicht endgültig durchgesetzt hat, liegt also wohl auch darin, dass die Stürmer als große Menge (früher gab es eben auch immer wieder einige spielende Stürmer) sich zu enorm ballsicheren, mitspielenden und ausweichenden Akteuren entwickelt haben. Es ist der Falschen Neun nicht gelungen, die Stürmer aus dem Spiel zu verdrängen – stattdessen haben diese sich in Richtung der Falschen Neun entwickelt.

Die Frage in der zukünftigen Entwicklung wird sein, ob es mehr Spieler wie Hidegkuti, Messi, Totti oder Fábregas geben wird und wie sich die Fortschritte im Kollektivspiel der Mannschaften auswirken werden. Diese beiden Faktoren werden entscheiden, in welcher Qualität und Quantität man zukünftig die „Falschheit“ der Stürmer erleben wird.

Marc 2. August 2012 um 14:29

Gefällt mir sehr gut. Ich kann da nur zustimmen das die false 9 den „normalen“ Stürmer beeinflusst hat. Viele Stürmer die aufgrund von mangelnder Technik, spielverständnis oder ähnlichem nicht als false 9 geeignet sind spielen wie der angesprochene Wanderspieler. So ist es fast selbstverständlich ist das ein Mittelstürmer auf die Flügel ausweicht oder sich fallen lässt weil man gesehen hat das diese Spielart profitabel ist.

Ich finde Benzema war zur EM so das klassische Beispiel eines schlecht eingesetzten Wanderspieler. Er war viel unterwegs, hat viel gearbeitet, aber am Ende wirkte das Spiel der Franzosen dadurch extrem ungefährlich.

Und was das das Wiederaufkommen von alten Ideen angeht, empfehle ich jedem mal „Revolution auf dem Rasen“ zu lesen. Ein sehr schönes Buch in dem man mal sieht was wann versucht wurde und wie oft Ideen später wieder aufgenommen wurden nachdem sie gescheitert waren.

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David 2. August 2012 um 15:49

Dein Beispiel mit Benzema ist sehr gut gewählt! Er ist in der Tat eine typische false-nine oder ein Wanderspieler wie Du ihn nennst. Bei Real Madrid klappt dies relativ gut, weil er mit Ronaldo einen extrem torgefährlichen Spieler neben sich auf dem Flügel hat, der analog zu Villa in die Mitte zieht und den Torabschluss sucht. Bei den Franzosen fehlt derzeit meiner Meinung nach schlicht und einfach die Qualität für ein System mit Benzema als false-nine ohne zusätzlichen Stürmer. Aus dem Mittelfeld kommen zu wenig gute Pässe und auf den Aussen gibt es keinen Villa/Ronaldo. Ribery ist sicherlich ein sehr guter Spieler, aber der Abschluss gehört nicht unbedingt zu seinen primären Stärken.

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Fußballgott 7. August 2012 um 11:56

WndERspieler ist auch mal ein schöner Spielertyp. Eure Beschreibung dieses Spielertyps hat tatsächlich seinen Charme…
Im Artikel von TR und in den anderen Kommentaren ist glaub‘ ich eher von Wandspielern die Rede…

Aber trotzdem: Pro Wortschöpfungen!

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David 2. August 2012 um 11:12

Super Artikel! Ergänzend dazu kann man festhalten, dass nicht nur die qualitäten des false-nine, sondern auch die eigenschaften (nicht nur auf die klasse bezogen) der mitspieler von entscheidender bedeutung sind. abgesehen von der klasse der einzelnen mitspieler war es für Messi meiner ansicht nach (mit)entscheidend, dass er mit Villa und Pedro ideale mitspieler für seine neue position hatte. beide leisten eine sehr hohe laufarbeit (vor allem Pedro) und ziehen von aussen ins sturmzentrum. mit ihrer torgefährlichkeit können sie dort optimal in die lücken stossen, welche durch das verschieben von Messi ins offensive MF entstanden sind. Dank dessen Spielmacherfähigkeiten werden Villa und Pedro unter anderem auch von Messi mit magistralen Zuspielen bedient. Es kommt – angesichts des Fehlens von Pedro (d.h. in der Form von 2010/11 und noch mehr von Villa – wahrscheinlich nicht von ungefähr, dass Barça in den Spielen gegen Chelsea die Durchschlagskraft im Zentrum gefehlt hat.

Ich könnte mir vorstellen, dass das praktizierte System mit Messi als false-nine mit anderen sturmpartnern nicht so funktioniert hätte. Ibrahimovic könnte ich zum Beispiel nicht in einer Villa-Rolle vorstellen – jener würde wohl kaum nominell am linken Flügel starten und (verbunden mit der angesprochenen immensen Laufarbeit) von dort aus in die zentralen Lücken stossen.

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Tulpengeneral 2. August 2012 um 09:22

Ich halte die „falsche 9“ für eine Entwicklung, bei der ich mir nicht sicher bin, ob sie sich wirklich durchsetzt (anders als z.B. die Viererkette). Ich hab den Eindruck, dass viele Mannschaften Barca kopieren möchten, denke aber eher, dass das exzellente Pressing und die Einzelspieler für den Barca-Erfolg verantwortlich sind und nicht die falsche 9. Bei der EM haben mir viele Spiele vor allem deshalb nicht gefallen, weil man eben mit maximal einem Stürmer gespielt hat, welcher dann auch noch viel ausgewichen ist.
Es ist natürlich gut, wenn der Stürmer spielstark ist und ausweichen kann. Aber seine Position muss natürlich weiter besetzt bleiben, und das bleibt im Extremfall aus. Oder es rückt jemand in die Spitze, der sich körperlich überhaupt nicht durchsetzten kann. Ich denke, dass dieses System auf Dauer leicht zu verteidigen sein wird. Also es wird sich kein Innenverteidiger mehr locken lassen und dann einfach auf den einrückenden Spieler warten. Und in der Regel macht der Innenverteidiger dabei ein gutes „Geschäft“, weil er sich dann in der Mitte nicht mehr mit Leuten wie Kirsten, Gomez… auseinandersetzten muss, sondern ständig nur Leute im Strafraum als Abnehmer auftauchen, gegen die er sich körperlich problemlos durchsetzten kann.
An sich ist ja Rotation gut, aber dass man vorne 4 Leute hat, die gleichermaßen Flügelspieler und Mittelstürmer in einem sind, das halte ich nicht für möglich, dafür sind die Anforderungen an die Positionen einfach zu unterschiedlich.

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Felix 2. August 2012 um 11:18

Genau deswegen wird ja ein Spieler, der in die Spitze stößt das auch mit Tempo machen. Man versucht den Spieler flach anzuspielen, wenn er Geschwindigkeit hat und damit schwerer zu verteidigen ist. Bzw geht ein Spieler in die Spitze, der als Wandspieler den Ball durchsteckt, Doppelpass spielt.
Außerdem gibt es Flügelspieler, die auch in der Mitte schwer zu verteidigen sind. Nani von Manu, Ronaldo ebenso.
Natürlich kann ein IV einfach warten, bis der Gegenspieler dann zu ihm kommt, aber dadurch gibt man dem Gegner freiwillig eine Überzahl und der legt sich dann den Gegner zurecht und versucht in die Position zu kommen, einen Lochpass zu spielen.
Und bei Barcelona gibt es mehrere Spieler, die gleichzeitig MS und eine andere Position bekleiden. Fabregas, Messi, Sanchez, Villa…eigentlich deren gesamte Offensive. Dafür braucht man natürlich ein sehr spielstarkes und technisch brilliantes Team. Für die Breite Masse wird es sicher schwer das umzusetzen, da ihnen das Spielermaterial fehlt. Das System in Perfektion ist schwer zu verteidigen (bzw lediglich so wie Chelsea es getan hat), beherrscht man es nicht oder fehlen wichtige Spielertypen (Spanien fehlten die Leute, die ins Zentrum gestoßen sind), dann funktioniert es nicht wirklich.
Ich hab oben auch einen Beitrag geschrieben, indem ich beschrieben habe, wie eine Mischung aus False9 und Wandspieler einer Kontermannschaft helfen könnte.

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GH 2. August 2012 um 18:41

Ich bin auch der Meinung, dass sich die „falsche 9“ nicht durchsetzen wird bzw. kann, da der Spieler, der als „falsche 9“ auflaufen soll, ein unglaublich polyvalenter und omnipotenter Spieler sein muss. Er muss auf jeden Fall einen Zug zum Tor haben, damit die Abschlüsse im Spiel nicht verloren gehen. Außerdem muss er natürlich unglaublich gut im Dribbling und in der Ballverteilung sein.
Die meisten Eigenschaften findet man eben nur bei Cryuff oder bei Messi. Und natürlich Messi äußerst gute Mitspieler, aber wenn er nun selbst bei Argentinien so heraussticht wie bei Barcelona, dann kann dass nicht nur am System Barca oder an den Mitspielern liegen.
Für mich ist die „falsche 9“ also nur für Ausnahmekönner geeignet. Ein Rooney zum Beispiel könnte theoretisch auch diese Position bekleiden. Aber für die Allgemeinheit im Fußball ist es ziemlich unvorstellbar, dass sich die „falsche 9“ durchsetzt

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Julia 31. Juli 2012 um 18:35

Schöner Artikel.

Wer prägte eigentlich wann, wo und wie den Begriff „falsche 9?“ Die Nummern sind klar (stehen auch irgendwo im wiki), aber wurde er bei Totti in der Neuzeit eingeführt? Olli Kahn war es jedenfalls nicht.

Zu Freiburg (Reply von bubblegum): war dies eine falsche 9? Sah ich nicht so. Unter Finke in der 2. Liga haben sie zwar ohne klassischen Mittelstürmer gespielt, aber durch die vielen Rochaden gab es wohl eher viele falsche 9er. Bzw. „Offensiven,“ wie auch in dem Blogeintrag (s.o.) angemerkt

aus: http://www.spox.com/myspox/blogdetail/Stuermer–Welche-Stuermer-,12761.html

Übrigens schöne Schriftart. Mit Mediävalziffern.

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vastel 31. Juli 2012 um 15:24

Danke für den interessanten Artikel!

„Der Begriff “falsche Neun” entstand aus der radikalen Variante Guardiolas, mit Lionel Messi einen spielmachenden, dribbelnden Flügelspieler in die Spitze zu ziehen, um die Spielstärke dort gar zu maximieren. Äquivalente Lösungen zu diesem Extrem findet man im Spitzenfußball seit zwei Jahren später immer noch nicht. Weiterhin bekleiden fast durchgängig nominelle Mittelstürmer das Angriffszentrum.“

Ich denke der Hauptgrund dafür liegt darin, dass Barcelona und allen voran Messi absolute Ausnahmeerscheinungen im heutigen Fußball sind und es keinen äquivalenten Ersatz für Lionel Messi und das gesamte Barca-System/Spielermaterial gibt. Ein Johann Cruyff war zu seiner Zeit auch durch niemanden zu ersetzen.

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GH 2. August 2012 um 18:32

ich finde auch, dass allein der Spielertyp Messi fast nicht vorhanden ist. Keiner ist so polyvalent wie Messi. Durch seine Schnelligkeit kann er leicht über außen kommen. Durch seine Übersicht und seine Passsicherheit kann er auch als Spielmacher agieren. Und dann natürlich auch noch durch seinen Abschluss und seine perfekten Dribblingseigenschaften kann er als Stürmer spielen. All diese Eigenschaften und wahrscheinlich noch mehr, weil ich einige vergessen, in einem Spieler verpackt zu finden, ist ziemlich schwierig. Aber Messi weist eben all diese Fähigkeiten und deswegen ist er perfekt für diese Position.

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HerrHAnnibal 2. August 2012 um 18:48

Nochmal: Messi spielte diese Rolle in dieser Saison doch fast überhaupt nicht. Fabregas oder auch Sanchez spielen als False 9 und lassen sich fallen bzw weichen auf den Flügel auf (statt klassisch die Mittelstürmerposition zu halten.) Messi nutzt dann den entstehenden Raum.

Du beschreibst die Qualitäten von Messi ja richtig aber das alles ist für die Rolle als False 9 nicht entscheidend. Das kann prinzipiell jeder Mittelfeldspieler mit Offensivskills und hohem Spielverständnis.
Entscheidend ist dabei aber, dass du einen Spieler a la Messi brauchst damit dieses System effektiv wird. Wenn keine Mittelfeldspieler in den Strafraum vorstoßen und selbst torgefährlich werden, ist das alles recht harmlos und wenig effektiv. War zeitweise im spanischen Team gut zu sehen.

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GH 3. August 2012 um 13:01

Bei Spanien war aber eher das Problem, dass die nominellen Außenstürmer, wie bei Barca mit Sanchez, Villa, Pedro, Tello, Cuenca, ebenso Spielmacher waren. Ein Silva und ein Iniesta sind nun mal keine Außenstürmer wie die Barcastürmer. Als bei Spanien dann Navas oder Pedro eingewechselt worden ist, war das Spiel von Spanien besser, da Navas entweder für die nötige Breite gesorgt hat oder eben ein Pedro auch mal in die Mitte zog. Das Problem bei Spanien war also meiner Meinung nach nicht die falsche 9, sondern die beiden „falschen“ Außenstürmer.

Bei Barca jedoch hast du Recht, dass Messi auf der Halbposition spielt, trotzdem verkörpert er für mich die „falsche 9“. Denn die beiden Außenstürmer können sowieso soweit einrücken, sodass sie als nominelle Stürmer gelten, da die Außenverteidiger bei Barca die Flügel besetzen. Ein Alves ist oft auf der Höhe der gegnerischen 4er-Kette. Und deswegen ist für mich Messi schon eine „falsche 9“.

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HerrHAnnibal 4. August 2012 um 13:18

Natürlich gab es bei Spanien eine ganze Reihe von Problemen die nicht zwangsläufig mit der False 9 Thematik zu tun haben…

Dennoch ist es für mich eindeutig falsch wenn man Messi anhand der jetzt abgelaufenen Saison als typisches Barca Beispiel für eine False 9 bezeichnet weil er diese Rolle nur in wenigen Partien gespielt hat.
Es gab diese Ausnahmen in der CL und im Liga Clasico der Rückrunde wo Messi in der Spitze aufgestellt war. Aber in der Regel starteten entweder Fabregas oder Sanchez als nominelle Sturmspitze und somit in einer False 9 Rolle um Räume für den dahinter startenden Argentinier zu schaffen.

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James 5. August 2012 um 12:14

@ HerrHAnnibal:
Ja das stimmt, denn wenn Messi nicht die Falsche 9 spielen muss kann er den entstehenden Raum noch besser nutzen. z.B.: Wenn Fabregas,der als Fasche Neun agiert einen IV herauszieht, dann hat Messi entweder die Möglichkeit in die Spitze zu dribbeln gegen nur einen IV oder er kann ohne Ball in die Spitze starten. Somit hilft die Falsche 9 in den meisten Fällen den anderen Spielern mehr als ihm selbst. Das wurde erkannt und so kann Messi noch effektiver genutzt werden.

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kingberzerk 31. Juli 2012 um 11:30

Der Beitrag hat mir gut gefallen, allerdings frage ich mich, woher man heutzutage noch so viel weiß über die Spielsysteme aus den 50ern, 40ern oder sogar 30er Jahren. Kann mir nicht vorstellen, dass es so viele komplette Spiele gibt als DVD. Wahrscheinlich ist da viel Überlieferung bei, schätze ich?

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vastel 31. Juli 2012 um 15:18

Habe mich auch immer gefragt woher einige die Informationen bekommen. Einer der Autoren hier gab mir aber mal den Hinweis, dass es leidenschaftliche Sammler von Fußballübertragungen gibt. Einfach mal googeln, dann wird man fündig – vieles auch international.

Ich könnte mir noch vorstellen, dass es in den Archiven der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten auch noch eine Menge Filmmaterial aus den Zeiten gibt.

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Tank 31. Juli 2012 um 16:55

Das England-Ungarn Spiel gibt es z.B. auf DVD. Findet man gebraucht bei Amazon. Ansonsten kann man in den (ziemlich naheliegenden) Weiten des Internets einige wenige Spiele aus so früher Zeit komplett finden. Ich schreibe das so unpräzise, da es glaube ich von den Autoren hier nicht so gern gesehen wird, wenn man auf solche Quellen rekuriert. Denke mal wegen Urheberrecht und so.

Wäre eigentlich ganz gut, wenn jemand von Spielverlagerung zu dem Thema mal was sagen könnte. Auf was für Quellen darf man hier in Kommentaren verweisen und was sollte man besser lassen? Wäre ja eigentlich total cool, wenn man grade bei historischen Analysen da nähere Angaben machen könnte. Verstehe aber auch, dass ihr euch keinen Ärger einhandeln wollt. Wie gesagt, ein Wort dazu wäre nett.

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RM 31. Juli 2012 um 18:36

Wir sehen ungerne: Downloadlinks aus dubiosen Quellen, etc. – alles, was illegal sein könnte.

ihr könnt aber beispielsweise gerne sagen „wenn du dies und das bei Youtube eingibst, dann findest du dieses und jenes Spiel“.

Dort finden wir eigentlich fast alles, worüber wir schreiben, ich besaß auch einst Zugriff auf ein ziemlich breites Sortiment von Fußball-VHS.

Etwas, das auch diese beiden Herren anbieten:
http://www.raresoccervideos.com/
http://www.classicfootballdvds.com/

Das kostet allerdings etwas, wir greifen auch deswegen nicht auf dieses sehr nett aussehende Angebot zurück.

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Rudi 30. Juli 2012 um 13:41

Guter Artikel, aber das Thema finde ich nicht so komplex als das man es sich nicht denken kann was damit gemeint ist. Dennoch bin ich skeptisch ob Jupp Heynckes das so wiedergeben könnte *g*.

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JayM 30. Juli 2012 um 18:22

Hehe… wiedergeben könnte Heynckes das sicherlich, allerdings würden die Zuhörer nach rund 3 Sekunden ins Wachkoma fallen, wie bei Wortspende von ihm… 😉

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HerrHAnnibal 30. Juli 2012 um 12:44

Bei Barcelona ist es doch mittlerweile überhaupt nicht mehr Messi der den falschen Neuner spielt. Das gab es zwar auch phasenweise aber es sind eher Sanchez oder Fabregas, die als nominelle Stürmer starten und sich dann aber fallen lassen oder auf die Flügel ausweichen und somit die Innenverteidiger aus ihren Positionen ziehen. Messi spielt eigentlich fast immer seine Rolle als Spielmacher bzw hängende Spitze auf der halbrechten Seite und nutzt dann die entstehenden Räume für seine Vorstöße.

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Miles 30. Juli 2012 um 10:42

Warum hat sich die falsche Neun nicht flächendeckend durchgesetzt?

Weil einer der zwei Vorteile, die Überzahl im Mittelfeld nur dann sinnvoll ist, wenn man als Mannschaft auf Dominanz im Ballbesitz Wert legt. Denn Mannschaften die ein Konterbasierendes Angriffsspiel pflegen wollen ja in der Spielauslösung das Spiel Strecken (insbesondere die gegnerischen Mannschaftsteile) und dafür eignet sich ein an der Kette stehender Stürmer besser als ein falscher Neuner, der bei der Spielauslösung sich zurückfallen lässt um am Spiel teil zu nehmen. Gute Verteidigungen können nun aufrücken und den Raum verknappen. Das grenzt die Verwendungsmöglichkeiten schon einmal ein.

Die falsche Neun hat zudem den Nachteil in der Regel in der Mitte kaum Kopfballstärke zu zentrieren. Was häufig kein Problem ist, wenn ein Gegner jedoch einfach das Zentrum verbarrikadiert wird verbreiternde Wirkung von Flanken vermisst.

Die komplette Neun vereinigt also Stärken von beiden Spielertypen, nur nicht in extremer Ausprägung. Aber das ist eh der Trend im Fußball das Spieler immer polyvalenter werden.

Anmerkung: Benzema ist für mich teilweise schon mehr Falsche Neun. In den Spielen die ich gesehen habe war seine Aufenthaltszeit im Zentrum marginal.

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Felix 31. Juli 2012 um 19:31

Ich denke auch für Kontermannschaften kann eine Falsche 9 eine Möglichkeit sein. Der nominelle Stürmer wartet ziemlich hoch und bindet dabei die IV nah vorm eigenen Tor. Erobert man den Ball, lässt sich dieser fallen und übernimmt als erste Anspielstation die Organisation des Konters.
Dadurch haben die IVs wenig Alternativen: Entweder sie versuchen das Anspiel auf die Falsche 9 zu verhindern, wodurch mindestens 1 Spieler aus der IV herausgezogen wird. Und in dem sich einfach 1 weiterer Spieler am Konter beteiligt, während die False 9 sich einfach sehr weit zurückfallen lässt, sodass die eigene Stabilität nicht leidet, kann man mit Tempo und möglicher Weise Überzahl aufs gegnerische Tor stürmen.
Ähnlich wäre es, wenn die Falsche 9 sich fallen lässt und die IV sich anpasst und höher positioniert. Je nachdem kann sogar gegen die Laufrichtung der IV ein Pass in die Tiefe gespielt werden, die sich bietet, da die IV sich ja höher stellen.
Oder die IV verfolgt die Falsche 9 nicht, wodurch dieser aber in Ruhe den Konter organisieren kann, den Ball verteilt und durch das Zurücklaufen alle eigenen Spieler die sich am Konter beteiligen im Blick hat und anspielen kann.
Viel mehr Möglichkeiten hätte die IV nicht. Die Falsche 9 könnte aber, wenn seine Unterstützung nicht benötigt wird, in der Spitze bleiben, oder auf die Seite ausweichen und so die IV zum reagieren zwingen. Oder sie bleibt im Zentrum und bietet die Möglichkeit eine Flanke zu verwerten.
Anforderungsprofil für eine solche Spielweise der Falschen 9 wäre Laufstärke, Passsicherheit, Spielverständnis und eventuell Kopfballstärke.
Ein solcher Spieler wäre praktisch eine Mischung aus Falscher 9 und Wandspieler, da er Bälle abprallen lässt, sich aber gleichzeitig zurückfallen lässt und das Zentrum unbesetzt hinterlässt, in den meisten Fällen.

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madridista20 30. Juli 2012 um 02:11

Ich finde dort bei der aufzählung fehlt higuain der wirklich ein stürmer ist den es nicht so oft gibt, seine laufwege sind einzigartig und die iv binden kann er auch, aber er kann auch lochpässe Spielen…was sagt ihr als experten dazu?

Ps. Sonst isses natürlich n Topartikel, wie immer.

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TR 30. Juli 2012 um 23:44

Ja, das ist richtig, Higuain hätten wir in die Liste sicherlich auch noch aufnehmen können. Allerdings hat er in letzter Zeit (also zum Ende der letzten Saison) nicht mehr so viel gespielt, deshalb haben wir trotz seiner sehr passenden spielerischen Eignung nicht in die (natürlich unvollständige) Liste aufgenommen.

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Devin 29. Juli 2012 um 20:50

Ausgezeichneter Artikel. Um so etwas zu lesen komme ich gerne hier hin.

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bubblegum 29. Juli 2012 um 20:17

Hey,

Wenn`s ums Thema „falsche neun“ und deren Entwicklung in den letzten Jahren geht, lohnt sich auch mal ein Blick auf den SC Freiburg unter Volker Finke. Der hat Ähnliches ja schon in den Neunzigern spielen lassen, aber auch bei seiner letzten Mannschaft, während der Saison 2006/07, hat er ein System mit extrem rotierenden Stürmern gespielt. Meistens waren die nominellen Spitzen Alexander Iashvili und Jonathan Pitroipa, also zwei Spielertypen, deren Stärken in der Torvorbereitung und nicht im Abschluss liegen.
Wenn ihr die Möglichkeit habt, schaut euch mal das Spiel zwischen Köln und Freiburg an:

http://www.kicker.de/news/fussball/2bundesliga/spieltag/2-bundesliga/2006-07/29/763757/spielanalyse_1-fc-koeln-16_sc-freiburg-7.html

Auch der Sportreporter Andreas Renner hatte in einem Blogeintrag auf das Freiburg`sche System hingewiesen:

http://www.spox.com/myspox/blogdetail/Stuermer–Welche-Stuermer-,12761.html

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Jourl 29. Juli 2012 um 19:59

Sicherlich kein Schlechter Artikel, aber jetzt auch nichts was man noch nicht vorher wusste

Antworten

Tank 29. Juli 2012 um 20:13

Schöner Artikel.

Bei Hidegkuti frage ich mich, ob der nicht einfach ein zum offensiven Mittelfeldspieler umgeschulter Stürmer war und bloß die 9 getragen hat. Eure Definition spricht ja auch von der falschen Neun als einzigem nominellen Stürmer und Kocsis und Puskas waren schon ziemlich stürmerartig. Aber ist im Endeffekt nur eine akademische Diskussion über die genauen Begrifflichkeiten.

Würde mich sehr freuen, wenn ihr mal was über die Ungarn in den 50ern bringt. Finde die Mannschaft absolut herausragend (für ihre Zeit). Für mich nach wie vor die beste Nationalmannschaft aller Zeiten.

EDIT: Sorry, sollte eigentlich keine reply sein.

Antworten

Rasengrün 30. Juli 2012 um 00:11

Ob nun falsch platziert oder nicht, aber dem Wunsch schließe ich mich an. Ansonsten schöner Artikel, aber noch bessere Autorenbeschreibung. 😀

Antworten

JayM 30. Juli 2012 um 00:18

Vielleicht nichts was Du oder ich nicht vorher nicht wussten aber ich finde es ist wirklich ein hervorragender Artikel – vor allem für Leute, die eben noch nicht alles über die falsche Neune wussten 🙂

Ich kann mich noch gut an die Roma unter Spalletti erinnern… Wie schnell die umschalten konnten mit ihrem stürmerlosen System und wie gut Totti die Bälle dabei verteilt hat war Wahnsinn – wenn’s funktioniert hat kam dann bei jedem kleineren Konter eine Wand von 4-6 Leuten auf die gegnerische Verteidigung zugelaufen. und das muss ich als Laziale sagen :O

Mehr solche generellen Taktik-Artikel mit historischem Aspekt, auch zu „altbekannten“ taktischen Vorgängen, fände ich toll! (auf jeden Fall besser als das Olympia-Gekicke ;))

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James 29. Juli 2012 um 19:16

Klasse Artikel!
Es wurde gut erklärt wie es schon früher viele Falsche Neuner gab (Di Stefano als Beispiel wäre noch nett gewesen). Zudem wurde sehr gut erklärt, was die Falsche Neun für einen Nutzen bringt und warum es trotz Messis Erfolg nicht viele Falsche Neuner gibt.

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